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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studiert wer Gesellschaftswissenschaften?


Quantar
2005-06-24, 14:54:55
Ahoi. Ich mach mir grad mal wieder ein paar Gedanken zum studieren und habe festgestellt, wie unterschiedlich doch die "Auslastung" meiner studierenden Bekannten ist.
Irgendwie habe ich fast das Gefühl, die Studiengänge seien prinzipiell vom Anspruch her sehr unterschiedlich.
Beispiel 1
Mal wieder die Fraktion der Mathematiker/Physiker(4. Sem) ;)
Obwohl die "nur" ca. 20SWS haben, sind die komplett ausgelastet. 6 Tage, jeweils 8-10 Stunden. Liegt nicht daran, dass sie diverse Dinge nicht kapieren, sondern dass vieles einfach enorm lange dauert.

Beispiel 2
Mal wieder die Fraktion der Biologen(2. Sem) :)
Die kommen eigentlich grade mal auf ne 2 Tagewoche(wenns hoch kommt).
Vorlesungen kann man sich fast alle schenken, ein Monat vor den Klausuren lernen reicht. betrifft hier auch alle die ich kennen gelernt habe, sind also nicht nur die über faulen Leute hier. Nach eigenen Aussagen wird sich am Umfang in Sem 3/4 da auch nicht allzuviel ändern.

So, dann haben wir da GeWi`ler. Studieren akut keine meiner Bekannten, jedoch traf ich da schon welche(Sozialpädagogen :D ), welche z.B. meinten, sie hätten in gesammten Studium nicht eine Klausur geschrieben. Ein Soziologe meinte, er wäre auch recht "gechilled" durchs Studium gekommen, ohne sich großartig den Hintern aufzureißen.
Mein Zweifel ist atm einfach der, dass es bei mir auch so eine "Extremsituation" wird. Da sehe ich z.B. bei der Kombo Soziologie/Medienwissenschaften insgesammt 36-40SWS. Wenn man dazu noch das uni externe lernen/vorbereiten etc mit einrechnen würde hat man doch eigentlich ne 80-Stunden-Woche.
Auf der anderen Seite möchte ich auch nichts haben, wo ich grade 1 bis 2 mal die Woche was machen muss. Das Klischee des "faulen Studenten" gibts ja immer noch zu Hauf.
Ich bin ja bereit auf viele Dinge zu verzichten, mich auf meinen Hintern zu setzen und Dinge zu lernen, auf die ich u.U. auch verzichten könnte.
Auf der anderen Seite möchte ich nicht mehr WoW zocken als studieren, da es einfach nicht nötig ist.
Klar, es ist wahrscheinlich primär der eigene Anspruch, den man an sich selber hat. Ich fänds auch gut, sein Tempo selber bestimmen zu können. Doch irgendwie werde ich das gefühl nicht los, schon von Beginn an in seiner entsprechenden Auswahl sehr beschränkt zu werden.

So, würde mich auf ein paar konstruktive Beiträge freuen :)

greetz
Kelvin