PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Allg. Speichergröße von Grakas


Gast
2005-07-22, 08:42:56
Seit Jahren werden neue Grafikkarten mit unterschiedlichen Speichergrößen angeboten.
In vielen Tests und Benchmarks waren Grafikkarten mit viel Speicher nicht immer unbedingt schneller.

Beispiel: Gf4 TI4200 64MB vs. Gf4 TI4200 128MB

So wie ich es mitbekommen habe, hat die Speichergröße Einfluss auf die maximale Auflösung.

Auf welche Parameter hat die Speichergöße ebenfalls einen Einfluß, vorausgesetzt der jeweilige Speicher besitzt die gleiche Geschwindigkeit?

Für Antworten bedanke ich mich schon mal!

Bernd

Piffan
2005-07-22, 09:49:36
Es gibt Spiele, wo die Texturen recht viel Platz brauchen. UT2003 war afaik eines der ersten Spiele, wo man in einigen Levels selbst auf der GF4 den Unterschied zwischen 64 Mb und 128 wahrnehmen konnte. Allerdings weniger in Benchmarks, sondern im "Spielgefühl". Die Performance wurde glatter, weil keine Texturen aus dem Arbeitspeicher während der Zockerei nachgeladen werden mussten.......

Der Speicherbedarf soll auch bei NV aufgrund das AAs häher sein als bei Ati. Hängt irgendwie mit der Downsampling- Methode zusammen.
Ich glaube allerdings, dass in den Fällen, wo durch Auflösung und hohes AA der Speicher ausgeht, auch die Leistung schon recht niedrig ist, als dass das jemand einstellen würde...Was nützt mir geniale Bildqualität, wenn es zu lahm wird?

Spasstiger
2005-07-22, 10:02:18
Dass die Speichergröße einen Einfluss auf die maximale Auflösung hat, ist so nicht mehr ganz richtig. In Zeiten von 256 MB Grafikkarten wird man jede halbwegs übliche Auflösung auf den Bildschirm zaubern können.
Das Problem liegt aber darin, dass mit aktiviertem AntiAliasing und mit hochauflösenden Texturen der Speicher schnell voll sein kann.
In UT2004 werden auf meiner Grafikkarte z.b. schon 100 Megabyte Grafikspeicher auf einer Deathmatch-Karte bei vollen Details in 1280x1024 mit 4xAA und 8:1 AF verbraucht. Eine 64 MB Karte hätte jetzt das Nachsehen, Texturen würden auf dem normalen Speicher ausgelagert werden, was spürbare Performanceverluste mit sich bringt.
Bei Doom 3 ist der Speicherverbrauch viel extremer, über 200 MB mit aktivierten Qualitätsoptionen bei vollen Details sind hier nicht ungewöhnlich, es gibt sogar Szenarien, wo über 300 MB geschluckt werden. Hier sollte man unbedingt eine 256 MB Grafikkarte haben, um auf optimale Performance zu kommen.
Farcry profitiert ebenfalls relativ stark vom größeren Grafikspeicher.

Mehr als 256 MB Grafikspeicher machen derzeit allerdings nicht viel Sinn.

Piffan
2005-07-22, 10:18:01
Vor Jahren wurde mal ein Experiment in irgendeiner Zeitschrift (PcGH evtl.) geschildert: Damit ein Spiel im Falle von knappem lokalem Speicher auf der Graka nicht auf die AGP- Texturierung umschaltet, wurde die AGP- Aperture auf eine sehr geringen Wert gestellt. Dies zwang dann die Spieleengine zum Nachladen von Texturen in den Speicher.....Ich meine, dass dadurch die mittleren FPS stark anstiegen.
Ob das ganz dann noch seidig glatt oder eher holperig spielbar ist, ist ne andere Frage. Darum bin ich den Benchmarkwerten gegenüber stets misstrauisch: Ein guter Mittelwert sagt nix aus über drastische, kurze Einbrüche bis nahe Null aus....Spielgefühl ist wichtiger als ein hoher FPS- Score, der auf dubiose Weise ermittelt wurde. Nix gegen Leos Bencherei, ist als grober Anhalt unverzichtbar. Dennoch ist persönliches Zocken noch viel aussagekräftiger.

Quasar
2005-07-22, 10:23:34
Bei Doom 3 ist der Speicherverbrauch viel extremer, über 200 MB mit aktivierten Qualitätsoptionen bei vollen Details sind hier nicht ungewöhnlich, es gibt sogar Szenarien, wo über 300 MB geschluckt werden. Hier sollte man unbedingt eine 256 MB Grafikkarte haben, um auf optimale Performance zu kommen.
Farcry profitiert ebenfalls relativ stark vom größeren Grafikspeicher.

HL² ebenfalls.

Gast
2005-07-22, 19:21:21
Vor Jahren wurde mal ein Experiment in irgendeiner Zeitschrift (PcGH evtl.) geschildert: Damit ein Spiel im Falle von knappem lokalem Speicher auf der Graka nicht auf die AGP- Texturierung umschaltet, wurde die AGP- Aperture auf eine sehr geringen Wert gestellt. Dies zwang dann die Spieleengine zum Nachladen von Texturen in den Speicher.....Ich meine, dass dadurch die mittleren FPS stark anstiegen.
Ob das ganz dann noch seidig glatt oder eher holperig spielbar ist, ist ne andere Frage. Darum bin ich den Benchmarkwerten gegenüber stets misstrauisch: Ein guter Mittelwert sagt nix aus über drastische, kurze Einbrüche bis nahe Null aus....Spielgefühl ist wichtiger als ein hoher FPS- Score, der auf dubiose Weise ermittelt wurde. Nix gegen Leos Bencherei, ist als grober Anhalt unverzichtbar. Dennoch ist persönliches Zocken noch viel aussagekräftiger.


die meisten spiele starten nicht mehr wenn der texturspeicher (VRAM+AGP-speicher) nicht mehr reicht ;)

kann aber natürlich sein dass es spiele gibt, wo bei VRAM-mangel und niedriger agp-size ein für diesen fall besseres speichermanagement verwendet wird.