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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ost-West, Ossi verliert wohl immer?


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Poemmaus
2005-07-26, 16:06:59
Hallo an alle hier...

habe vorhin eine schlimme Botschaft erfahren, die Bank des Konzern Nudossi hat dem ostdeutschen Konzern alle Kredite gestrichen ohne dafür eine Erklärung zu liefern. Eine Westdeutsche Bank. Und das, obwohl Nudossi sehr stark ist und auch selbst Nutella Konkurrenz bieten kann. Und die Auftragsbücher haben ein Gesamtvolumen von 8 Mio. Euro. Eine Firma, die Gewinn schreibt und Gewinne schreiben könnte, wird einfach platt gemacht. Dazu fallen mir auch andere Beispiele wie Florena und Co ein. Selbst Vita Cola wurde einfach durch eine feindliche Übernahme seitens Coca Cola geschluckt. Und ist nun im Abbau begriffen. Warum drehen immer westdt. Banken Vorzeigeunternehmen aus dem Osten den Hahn zu, die besser sind als ihre westdt. Konkurrenz? Bitte um eure Stellungnahme...es tut weh sowas schreiben zu müssen, weil wir eigentlich schon in europäischer Ebene sein sollten...

Radeonfreak
2005-07-26, 16:11:47
Wenn das stimmt ist`s schon heftig.
Das ist wieder mal typisch wessis, erst alles platt machen und sich dann wundern das die Konjunktur lahmt und der Osten nicht hochkommt.
Das selbe wie zur Wende.Das "Hinterland" immer schön niedrig halten.

Gast
2005-07-26, 16:19:47
Warum kaufen die Ammis bei uns (damit meine ich Ost und West) immer Deutsche Vorzeigeunternehmen und machen sie platt (ein Beispiel wovon ich letztens gelesen hab: Allweiler AG)?

Diese Ossi-Wessi Haltung geht mir langsam auf den Senkel, können die Deutschen mehr als 15 Jahre nach der Wiedervereinigung nicht einfach mal von Deutschland sprechen?

Nenn mir eine einzige große "Ostdeutsche" Bank (also nicht die Kreissparkasse Cottbus), die den "Ostdeutschen" Unternehmen Geld leihen könnte.
Oh, es gibt keine. Na dann steht ja fest: die bösen Kapitalisten im "Westen" machen den "Osten" kaputt.

/dev/NULL
2005-07-26, 16:22:54
Wo sind denn deine Quellen.. wenn die Geschäfte bombig laufen und Gewinn abschmeissen, muß man doch normalerweise keine Kredite nehmen, oder?

Ich kann mir kaum vorstellen das ein Westdeutsche Bank das aus gehässigkeit tut..

Lawmachine79
2005-07-26, 16:23:00
Mir geht es auch auf den Sack.
Ich bin weder Ossi noch Wessi, ich bin Deutscher.
Jeder hat seine Schwächen. Wessis sind arrogant und herablassend, Ossis sind unselbständig und jammern den ganzen Tag.
Übrigens, wie kommt es, daß so ein Vorzeigeunternehmen, daß auch Nutella (Ferrero?) Konkurrenz machen kann, auf Kredite angewiesen ist?!?

gerry7
2005-07-26, 16:24:30
Warum kaufen die Ammis bei uns (damit meine ich Ost und West) immer Deutsche Vorzeigeunternehmen und machen sie platt (ein Beispiel wovon ich letztens gelesen hab: Allweiler AG)?

Diese Ossi-Wessi Haltung geht mir langsam auf den Senkel, können die Deutschen mehr als 15 Jahre nach der Wiedervereinigung nicht einfach mal von Deutschland sprechen?

Nenn mir eine einzige große "Ostdeutsche" Bank (also nicht die Kreissparkasse Cottbus), die den "Ostdeutschen" Unternehmen Geld leihen könnte.
Oh, es gibt keine. Na dann steht ja fest: die bösen Kapitalisten im "Westen" machen den "Osten" kaputt.

Die haben gestern bei fakt Politologen, Soziologen und Gesellschaftswissenschaftler nach den Stand der Wiedervereinigung gefragt.
(Grundthema war die PDS). Urteil: Es gibt noch soviele Unterschiede das es "EIN" Deutschland nicht in ganzen noch nicht gibt.

Radeonfreak
2005-07-26, 16:24:49
Warum kaufen die Ammis bei uns (damit meine ich Ost und West) immer Deutsche Vorzeigeunternehmen und machen sie platt (ein Beispiel wovon ich letztens gelesen hab: Allweiler AG)?

Diese Ossi-Wessi Haltung geht mir langsam auf den Senkel, können die Deutschen mehr als 15 Jahre nach der Wiedervereinigung nicht einfach mal von Deutschland sprechen?

Nenn mir eine einzige große "Ostdeutsche" Bank (also nicht die Kreissparkasse Cottbus), die den "Ostdeutschen" Unternehmen Geld leihen könnte.
Oh, es gibt keine. Na dann steht ja fest: die bösen Kapitalisten im "Westen" machen den "Osten" kaputt.

Wieso verdienen wir weniger, müssen dafür auch noch länger arbeiten, bekommen die Rentner und Soldaten weniger Geld und Sold obwohl alles das selbe kostet, wir die selben Steuern zahlen etc.
Solange Ost-Deutschland nicht gleichberechtig behandelt wird wird sich daran nichts ändern.

Gast
2005-07-26, 16:35:10
Wieso verdienen wir weniger, bekommen die Rentner und Soldaten weniger Geld und Sold obwohl alles das selbe kostet, wir die selben Steuern zahlen etc.
Solange Ost-Deutschland nicht gleichberechtig behandelt wird wird sich daran nichts ändern.

Da gibts ne einfache Erklärung: die Preise in "Ostdeutschland" sind niedriger. Ist so. Das "alles kostet das selbe" ist nicht wahr. Wenn du mal selbst den Preisvergleich machst siehst du es.

Zum Thema Rente: "Ost-West-Vergleich". Durchschnittliche Euro/Monat (2003):
"Ost": 1038 (m) ; 663 (w)
"West": 1064 (m) ; 500 (w)
Quelle: Originaldaten: VDR, Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Gast
2005-07-26, 16:37:54
Die haben gestern bei fakt Politologen, Soziologen und Gesellschaftswissenschaftler nach den Stand der Wiedervereinigung gefragt.
(Grundthema war die PDS). Urteil: Es gibt noch soviele Unterschiede das es "EIN" Deutschland nicht in ganzen noch nicht gibt.

Also Fakt ist keine seriöse Quelle ("Ich greif mir halt den Politologen, Soziologen und Gesellschaftswissenschaftler raus, der in meine Story passt").

Solange diese Einstellung in den Köpfen der Leute vorhanden ist ändert sich nichts, genau da liegt ja das Problem.

oktolyt
2005-07-26, 16:44:24
Da gibts ne einfache Erklärung: die Preise in "Ostdeutschland" sind niedriger. Ist so. Das "alles kostet das selbe" ist nicht wahr. Wenn du mal selbst den Preisvergleich machst siehst du es.Ein Toastbrot kostet in einem Aldi in Hamburg das gleiche wie in einem Aldi in Rostock. Nur mal so als banales Beispiel...

oktolyt
2005-07-26, 16:46:27
Und um mal ein bisschen Substanz in die Diskussion zu bringen:

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/serie_markt/88286.html

Berlin - Nudossi-Fans trauern um ihre Lieblingscreme aus Nougat und Haselnüssen. Die braunen Becher mit dem knallroten Deckel sind aus den Regalen der Lebensmittelgeschäfte verschwunden. So lange die Banken kein Geld herausrücken, wird das beliebte Ost-Produkt nicht wieder auftauchen.


Der Nudossi-Notstand begann schon vergangenen Monat (KURIER berichtete). Die Brüder Hartmann aus Radebeul, die in ihrer Firma "Sächsische Spezialitäten" den Brotaufstrich seit 1999 nach altem DDR-Rezept produzieren, wollten wie in jedem Jahr rechtzeitig vor dem großen Weihnachtsgeschäft einen neuen Kredit von ihrer Bank. Doch diesmal stellte sich der Geldgeber quer: Die regelmäßigen Einnahmen reichen nicht aus, um neue Zutaten zu kaufen (allein Haselnüsse wurden um 20 Prozent teurer). Dazu kommen die horrenden Spritpreise und Mautgebühren. Die 81 Mitarbeiter machen Urlaub oder Kurzarbeit für andere Produkte.

Im Internet haben Tausende Fans Rettungsaktionen gestartet. Sie wollen Firmen-Anteile kaufen, Geld spenden oder den Vertrieb übernehmen. Doch die Zeit drängt: Bis Ende Juli muss eine Bank helfen.

Radeonfreak
2005-07-26, 16:47:24
Da gibts ne einfache Erklärung: die Preise in "Ostdeutschland" sind niedriger. Ist so. Das "alles kostet das selbe" ist nicht wahr. Wenn du mal selbst den Preisvergleich machst siehst du es.

Zum Thema Rente: "Ost-West-Vergleich". Durchschnittliche Euro/Monat (2003):
"Ost": 1038 (m) ; 663 (w)
"West": 1064 (m) ; 500 (w)
Quelle: Originaldaten: VDR, Institut der deutschen Wirtschaft Köln


Das ist totaler Quatsch.Die Preise sind diesselben wie überall.Was im Aldi,Lidl und Co. in Wiesbaden kostet kostet es hier auch.
Ich bin häufig in Wiesbaden und Frankfurt und brauche keinen Preisvergleich zu machen, ich weiß das.
Der Sprit kostet gleich,Steuern sind gleich.Löhne nicht.

Gast
2005-07-26, 16:47:40
Ein Toastbrot kostet in einem Aldi in Hamburg das gleiche wie in einem Aldi in Rostock. Nur mal so als banales Beispiel...

Mit 8 Euro kommst du in "Westdeutschland" in einem italienischen Restaurant nicht weit, in "Ostdeutschland" zahlst du soviel für Essen und Getränk! Soviel als banales Gegenbeispiel.

oktolyt
2005-07-26, 16:51:40
Mit 8 Euro kommst du in "Westdeutschland" in einem italienischen Restaurant nicht weit, in "Ostdeutschland" zahlst du soviel für Essen und Getränk! Soviel als banales Gegenbeispiel.Wach mal auf.
Meinste der Gastronom kann billiger einkaufen im Osten, und deswegen die Preise niedriger gestalten?
Haha.
Acht Euro... :rolleyes:


Und wen interessiert ein italienisches Restaurant?
Da geht man ab und an mal hin und das war's.
Lebensmittel die man täglich und in größerem Ausmaß als ein paar Nudeln von Luigi benötigt, kauft man im Aldi (wahlweise Penny, Lidl & Co.). In Ost und Wet zu gleichen Preisen.

Radeonfreak
2005-07-26, 16:52:40
Mit 8 Euro kommst du in "Westdeutschland" in einem italienischen Restaurant nicht weit, in "Ostdeutschland" zahlst du soviel für Essen und Getränk! Soviel als banales Gegenbeispiel.

Wer hat dir denn das erzählt ??
Restaurants sind genauso teuer.Für 8 Euro krieg ich nicht mal eine Hauptspeise.Das reicht grad mal für einen Salat und ein Bier.

Rob
2005-07-26, 16:53:56
Mit 8 Euro kommst du in "Westdeutschland" in einem italienischen Restaurant nicht weit, in "Ostdeutschland" zahlst du soviel für Essen und Getränk! Soviel als banales Gegenbeispiel.
Kommt drauf an, zu welchem Italiener du gehst. Wir haben auch nen Italiener in der Stadt, wo allein die Pizza 8-9 Euro kostet. Nächstes Gegenbeispiel bitte :rolleyes:

Edit: Ich bin ja sooo langsam...

Gast
2005-07-26, 16:55:04
Wach mal auf.
Meinste der Gastronom kann billiger einkaufen im Osten, und deswegen die Preise niedriger gestalten?
Haha.
Acht Euro... :rolleyes:


Und wen interessiert ein italienisches Restaurant?
Da geht man ab und an mal hin und das war's.
Lebensmittel kauft man im Aldi (wahlweise Penny, Lidl & Co.). In Ost und Wet zu gleichen Preisen.

Selbst erlebt. Cottbus gegenüber Karlsruhe.

In die Lebenshaltungskosten fließen auch andere Sachen ein als die Preise von Lidl, Aldi & Co.

Wenn man die Augen vor der Realität verschließt ändert sich nie was.

Maki
2005-07-26, 16:55:52
@ Gast: Wo gehst du essen?

Gast
2005-07-26, 16:56:01
Ein Toastbrot kostet in einem Aldi in Hamburg das gleiche wie in einem Aldi in Rostock. Nur mal so als banales Beispiel...

wasn quatsch, dafür verdient man im osten min 1/3 weniger

Avalox
2005-07-26, 16:59:06
die Rentner .

Ich denke nicht, dass ein Rentner Ost weniger Rente bekommt, als ein Rentner West. Es wird eher im Schnitt das Gegenteil sein, da der Rentner Ost längere Anrechnungszeiten haben wird.

oktolyt
2005-07-26, 16:59:52
Selbst erlebt. Cottbus gegenüber Karlsruhe.

In die Lebenshaltungskosten fließen auch andere Sachen ein als die Preise von Lidl, Aldi & Co.

Wenn man die Augen vor der Realität verschließt ändert sich nie was.Ach, in Cottbus isses im Aldi billiger als in Karlsruhe?
Hm....naja...

Also in meine Lebenshaltungskosten fließen keine Italiener ein.
Eher Lebensmittel (gleich teuer), Miete (gibt hüben wie drüber teure und günstige Ecken), Benzin (vor zwei Wochen bei meinen Eltern in MV gewesen - Sprit war zwei Cent teurer als daheim in Wiesbaden), Strom (meine Eltern zahlen pro kWh mehr als ich), und so weiter.
Es gibt ganz gewiss Schwankungen....trotzdem ist die Aussage daß die Lebenshaltungskosten im Osten niedriger sind, schlicht falsch.

Und da kann mir jede Marktforschungsstudie oder sonstwas mal getrost den Buckel hochkrabbeln. Mein Konto spricht eine eindeutige Sprache.

oktolyt
2005-07-26, 17:01:07
wasn quatsch, dafür verdient man im osten min 1/3 wenigerJaja, Quatsch.
Es ist nun mal Fakt daß diese Discounterketten gleiche Preise haben.
Ob es hier einigen Leuten gefällt oder nicht. ;(

Gast
2005-07-26, 17:01:17
Wenn das stimmt ist`s schon heftig.
Das ist wieder mal typisch wessis, erst alles platt machen und sich dann wundern das die Konjunktur lahmt

naja der osten hat milliarden euro verschlungen. wäre das ganze geld in west de investiert worden hätten wir ein 2. wirtschaftswunder.

naja aber ist besser 17 jährige schwangere schlampen durchzufüttern, die keine lehre machen wollen.

oktolyt
2005-07-26, 17:02:46
naja der osten hat milliarden euro verschlungen. wäre das ganze geld in west de investiert worden hätten wir ein 2. wirtschaftswunder.

naja aber ist besser 17 jährige schwangere schlampen durchzufüttern, die keine lehre machen wollen.Und was ist das jetzt für eine qualifizierte Diskussionskultur?
Keine Argumente mehr, da packt man dann mehr oder minder subtile Beleidigungen aus, oder was?

Maki
2005-07-26, 17:03:52
@ Gast: Ja, die Ossis sind allesamt schwangere 17jährige, die alle an deine Portomonaie wollen.

@ oktolyt: wo war das subtil?

Gast
2005-07-26, 17:04:48
Wieso verdienen wir weniger, müssen dafür auch noch länger arbeiten, bekommen die Rentner und Soldaten weniger Geld und Sold obwohl alles das selbe kostet, wir die selben Steuern zahlen etc.
Solange Ost-Deutschland nicht gleichberechtig behandelt wird wird sich daran nichts ändern.
Weil bei Euch die Lebenshaltungskosten viel geringer sind!

oktolyt
2005-07-26, 17:06:42
@ Gast: Ja, die Ossis sind allesamt schwangere 17jährige, die alle an deine Portomonaie wollen.

@ oktolyt: wo war das subtil?Ja, stimmt, war's nicht. ;(

oktolyt
2005-07-26, 17:07:26
Weil bei Euch die Lebenshaltungskosten viel geringer sind!Ja, glaub mal weiter dran, vielleicht wird es dann wahr.



Hm...wobei....nee, wird es nicht. Aber glaub mal trotzdem.
Es heißt ja daß der Glaube Berge versetzt.... :rolleyes:

Schroeder
2005-07-26, 17:07:29
Mit 8 Euro kommst du in "Westdeutschland" in einem italienischen Restaurant nicht weit, in "Ostdeutschland" zahlst du soviel für Essen und Getränk! Soviel als banales Gegenbeispiel.
Soll ich jetzt lachen oder weinen? Die italienischen Restaurants die ich hier kenne, da kommst du mit 8 € auch nicht weiter.

Maki
2005-07-26, 17:10:36
Wir sind hier anscheinend bei "Des Gästleins Märchenstunde". Ich kenne den Osten, wie vom Gast beschrieben nämlich nicht. Wisst ihr, wo der liegen könnte?

oktolyt
2005-07-26, 17:11:02
Soll ich jetzt lachen oder weinen? Die italienischen Restaurants die ich hier kenne, da kommst du mit 8 auch nicht weiter.Aber doch bestimmt nur weil man keinen Platz bekommt, weil alles mit schwangeren siebzehnjährigen Schlampen voll ist die die Plätze alle besetzen. ;(

Wer die Ironie findet darf sie behalten. ;(


Ich werd hier nyx mehr schreiben. Manche Leute lassen sich einfach nichts sagen und sind glücklicher in ihrer schön gebastelten Welt. Wo sie genau wissen wer gut und wer böse ist. ;(

Radeonfreak
2005-07-26, 17:11:28
Ich denke nicht, dass ein Rentner Ost weniger Rente bekommt, als ein Rentner West. Es wird eher im Schnitt das Gegenteil sein, da der Rentner Ost längere Anrechnungszeiten haben wird.

Kann sein.Lassen wir die Rentner mal raus :) .
Für den Rest triffts leider immer noch zu.

oktolyt
2005-07-26, 17:12:44
Wir sind hier anscheinend bei "Des Gästleins Märchenstunde". Ich kenne den Osten, wie vom Gast beschrieben nämlich nicht. Wisst ihr, wo der liegen könnte?Naja - es ist alles relativ.
Wenn man in Ostdeutschland ist, gibt's natürlich immernoch Osten. Hinter der Grenze.
Was das alles da kostet.....dafür leg ich meine Hand nicht in's Feuer. ;)

Gast
2005-07-26, 17:14:53
Ja, glaub mal weiter dran, vielleicht wird es dann wahr.



Hm...wobei....nee, wird es nicht. Aber glaub mal trotzdem.
Es heißt ja daß der Glaube Berge versetzt.... :rolleyes:

Dann vergleich mal die Mieten von Westdeutschland mit denen in ostdeutschland. Und dann staune!

Kennung Eins
2005-07-26, 17:19:19
Soll ich jetzt lachen oder weinen? Die italienischen Restaurants die ich hier kenne, da kommst du mit 8 € auch nicht weiter.
Wenn man ein ital. Restaurant finden will, in dem es 8 Euro kostet, dann findet man das in Ost und West gleicherweise. Dieses 8-Euro-Gerede ist doch quatsch.

Sollen die Leute doch lieber mal ihren Einkaufszettel und reale Rechnungen posten, dann kann jeder vergleichen.

Eins ist jedenfalls klar: Spritpreise sind überall ähnlich. Zum Teil sogar im Westen günstiger, als im Osten. (Vergleich: Altdorf b. Nürnberg mit Magdeburg)

Gast
2005-07-26, 17:19:22
Dann vergleich mal die Mieten von Westdeutschland mit denen in ostdeutschland. Und dann staune! Depp. Das hat nichts mit Ost- vs. Westdeutschland zu tun, sondern etwas mit "reiche Zuzugsregion" vs. "arme Abwanderungsregion". Und die gibt's überall. In Hinterpusemuckel in Schleswig Holstein, wo nichts, aber auch gar nichts ist, bekommst du für nen Appel und ein Ei riesige Flächen hinterhergeworfen. Gleiches im Saarland oder in den armen Regionen von Rheinland-Pfalz (beispielsweise). Im Osten ist halt bis auf ein paar "Leuchttürme" wie Dresden und Leipzig alles arm und Abwanderungsgebiet. Also sind die Liegenschaftspreise niedriger, weil die Nachfrage kleiner und das Angebot relativ gesehen höher ist.

Du glaubst wahrscheinlich auch an den Weihnachtsmann.

Gast
2005-07-26, 17:22:36
obwohl alles das selbe kostet"Ostdeutschland" ist billiger. Wenn wir mal vom Aldi absehen und Oktolyt mit seinen ganz persönlichen Vergleichen von nur 2 Standorten absieht, sollte man ganz nüchtern einsehen, dass zur Lebenshaltung weitaus mehr als Aldi einfliesst. Alleine die niedrigen Mieten rechtfertigen diese Unterschiede schon fast.

Solange Ost-Deutschland nicht gleichberechtig behandelt wird wird sich daran nichts ändern.Genau, Gleichberechtigung. Also Soli abschaffen und bitte auch zurückzahlen.


Und da kann mir jede Marktforschungsstudie oder sonstwas mal getrost den Buckel hochkrabbeln. Mein Konto spricht eine eindeutige Sprache.Diese Aussage darfst du gerne mal zum Euro ablassen, aber nicht zu Tatsachen, die du nur nicht wahrhaben willst. (Miete etc.)...

Gast
2005-07-26, 17:24:00
Depp. Das hat nichts mit Ost- vs. Westdeutschland zu tun, sondern etwas mit "reiche Zuzugsregion" vs. "arme Abwanderungsregion". Und die gibt's überall. In Hinterpusemuckel in Schleswig Holstein, wo nichts, aber auch gar nichts ist, bekommst du für nen Appel und ein Ei riesige Flächen hinterhergeworfen. Gleiches im Saarland oder in den armen Regionen von Rheinland-Pfalz (beispielsweise). Im Osten ist halt bis auf ein paar "Leuchttürme" wie Dresden und Leipzig alles arm und Abwanderungsgebiet. Also sind die Liegenschaftspreise niedriger, weil die Nachfrage kleiner und das Angebot relativ gesehen höher ist.Ja und? Deshalb ist es auch korrekt, dass der Gast sagt, dass die Lebenshaltungskosten (wie z.B. Miete) im Osten billiger sind.

Und mit dem Weihnachtsmann hat das schon mal gar nix zu tun.

Gast
2005-07-26, 17:27:06
Depp. Das hat nichts mit Ost- vs. Westdeutschland zu tun, sondern etwas mit "reiche Zuzugsregion" vs. "arme Abwanderungsregion". Und die gibt's überall. In Hinterpusemuckel in Schleswig Holstein, wo nichts, aber auch gar nichts ist, bekommst du für nen Appel und ein Ei riesige Flächen hinterhergeworfen. Gleiches im Saarland oder in den armen Regionen von Rheinland-Pfalz (beispielsweise). Im Osten ist halt bis auf ein paar "Leuchttürme" wie Dresden und Leipzig alles arm und Abwanderungsgebiet. Also sind die Liegenschaftspreise niedriger, weil die Nachfrage kleiner und das Angebot relativ gesehen höher ist.

Du glaubst wahrscheinlich auch an den Weihnachtsmann.
Danke für das Depp :)

Die Mieten sind bei Euch günstiger, basta. Das kannst Du nicht "wegreden". Besorg Dir den aktuellen Mietenspiegel und staune.

Ansonsten zeigt mir die Diskussion hier wieder folgendes: Ein auffällig großer Teil der Ostdeutschen Bevölkerung ist sehr "jammerig". Ich kann verstehen, das einige mit der freien Marktwirtschaft nicht klarkommen, aber vielen Westdeutschen geht das Gejammer einiger vieler Ostdeutscher nur noch auf die Nerven.

Ruffy|rtcw
2005-07-26, 17:27:31
naja der osten hat milliarden euro verschlungen. wäre das ganze geld in west de investiert worden hätten wir ein 2. wirtschaftswunder.

naja aber ist besser 17 jährige schwangere schlampen durchzufüttern, die keine lehre machen wollen.

Wirtschaftswunder? Mit was denn? FAKT ist doch eins, dass die ehmalige DDR durch den BRD aufgekauft wurde, damit die Wirtschaft einen neuen Schwung bekommt. Und zwar durch die Kaufkraft der Ostbürger. Hat ja am Anfang auch gut geklappt. Nur das keiner Ostprodukte mehr haben wollte und hier alles kaputt gegangen ist.

Aber bleib bei deiner Meinung und gut ist !!

Greetz
Ruffy ;)

TrigPe
2005-07-26, 17:28:47
"Ostdeutschland" ist billiger. Wenn wir mal vom Aldi absehen und Oktolyt mit seinen ganz persönlichen Vergleichen von nur 2 Standorten absieht, sollte man ganz nüchtern einsehen, dass zur Lebenshaltung weitaus mehr als Aldi einfliesst. Alleine die niedrigen Mieten rechtfertigen diese Unterschiede schon fast.


Ok, Butter bei die Fische. Ich bezahle 260 Euro Warmmiete für meine 21qm Einraumwohnung in Stralsund. Was zahlst du?

MfG

Gast
2005-07-26, 17:29:58
Ok, Butter bei die Fische. Ich bezahle 260 Euro Warmmiete für meine 21qm Wohnung in Stralsund. Was zahlst du?

MfG

Ich zahle 620 € für 59 m² in Deutschlands zweitgrößter Stadt.

mofhou
2005-07-26, 17:30:12
Immer diese Rumnörgelelei in Deutschland, immer sind die anderen schuld (Wessis: Ossis heulen nur; Ossis: Wessis sind arrogant) und nie man selbst.
Wenn es euch in De nicht gefällt, besorgt euch eine Arebitserlaubnis für ein anderes EU-Land und arbeitet dort (zB in Norwegen, wo das Bier im Restaurant schon 8€ koste).
MfG
ein genervter mofhou

Maki
2005-07-26, 17:30:32
@ Gast: Glaubst du etwa auch an das Märchen, dass in Ostdeutschland kein Soli gezahlt wird??

Radeonfreak
2005-07-26, 17:30:50
"Ostdeutschland" ist billiger. Wenn wir mal vom Aldi absehen und Oktolyt mit seinen ganz persönlichen Vergleichen von nur 2 Standorten absieht, sollte man ganz nüchtern einsehen, dass zur Lebenshaltung weitaus mehr als Aldi einfliesst. Alleine die niedrigen Mieten rechtfertigen diese Unterschiede schon fast.

Genau, Gleichberechtigung. Also Soli abschaffen und bitte auch zurückzahlen.


Diese Aussage darfst du gerne mal zum Euro ablassen, aber nicht zu Tatsachen, die du nur nicht wahrhaben willst. (Miete etc.)...

1. Wenn mehrere "Ostdeutsche" die über gesamt Ostdeuschland verteilt sind alles das selbe erzählen wird`s schon stimmen, nicht wahr ?

2.Wir bezahlen genau den selben Solidarbeitrag.

TrigPe
2005-07-26, 17:34:05
Ich zahle 620 € für 59 m² in Deutschlands zweitgrößter Stadt.

Und jetzt vergleiche mal den Preis pro Quadratmeter.
Merkst du was? ;)

MfG

Gast
2005-07-26, 17:39:47
2.Wir bezahlen genau den selben Solidarbeitrag.

Dann guck Dir mal an, wieviel von den ca. 127.000.000.000,00 € aus dem Westen gekommen sind....

Gast
2005-07-26, 17:40:16
Und jetzt vergleiche mal den Preis pro Quadratmeter.
Merkst du was? ;)

MfG
Ja, das kleine Wohnung IMMER, ÜBERALL überteuert sind.

Maki
2005-07-26, 17:44:23
@ Gast: das mag damit zusammenhängen, dass dort mehr Einwohner sind.

Black-Scorpion
2005-07-26, 17:58:17
Dann guck Dir mal an, wieviel von den ca. 127.000.000.000,00 € aus dem Westen gekommen sind....
Und mach das mit dem Betrag der durch die Hintertür wieder dort gelandet ist.

Kenny1702
2005-07-26, 18:15:32
Wenn es euch in De nicht gefällt, besorgt euch eine Arebitserlaubnis für ein anderes EU-Land und arbeitet dort (zB in Norwegen, wo das Bier im Restaurant schon 8€ koste).
MfG
ein genervter mofhou
Übrigens gehört ausgerechnet Norwegen nicht zur EU.

Ansonsten, für die Fehler, die bei der "Wiedervereinigung" gemacht wurden, zahlt West und Ost, warum soll man sich darüber aufregen?

Gast
2005-07-26, 18:17:05
@ Gast: Glaubst du etwa auch an das Märchen, dass in Ostdeutschland kein Soli gezahlt wird??Nein.
Glaubst du etwa auch an das Märchen, dass der Soli gleichmässig in Deutschland verteilt wird?

Gast
2005-07-26, 18:17:53
Ansonsten, für die Fehler, die bei der "Wiedervereinigung" gemacht wurden, zahlt West und Ost, warum soll man sich darüber aufregen?Weil es immer noch Postings wie das erste in diesem Thread gibt...

Hatstick
2005-07-26, 18:23:01
Wenn das stimmt ist`s schon heftig.
Das ist wieder mal typisch wessis, erst alles platt machen und sich dann wundern das die Konjunktur lahmt und der Osten nicht hochkommt.
Das selbe wie zur Wende.Das "Hinterland" immer schön niedrig halten.

Der Großteil,der sogenannten "Wessis" wollte nie ein Ostdeutschland haben.Klingt hart,ist aber so.Darfst nicht vergessen,das uns die Wiedervereinigung Milliarden gekostet hat und diese Summe,in ein paar Jahren mit Sicherheit auch mal die Billionengrenze erreichen wird.
Will nicht anfangen,mit"Was wäre,wenn wir dieses Geld allein für Westdeutschland hätten".Dann gebe es nicht die schon länger andauernden Wirtschaftsdiskussionen.

Lawmachine79
2005-07-26, 18:26:12
Also, ich wohne in Westdeutschland (Ruhrpott), arbeite in Ostdeutschland (Sachsen-Anhalt), pendel also am Wochenende. Im Osten ist definitiv ALLES billiger. Allein über den Mietpreis habe ich mich schlappgelacht, vor Freude, daß es so günstig ist. Außerdem hat ja jeder Ossi, der der Meinung ist, Wessis geht es besser, die Möglichkeit nach Westdeutschland zu ziehen (JA, das geht mittlerweile, da ist keine Grenze mehr!).
Klar, in Brandenburg, MeckPomm und Sachsen-Anhalt sieht es nicht so pralle aus. Aber seht doch mal nach Sachsen (zum Teil) und ganz besonders nach Thüringen! Dort geht es den Menschen eigentlich genau so gut. Vor allem Thüringen wird irgendwann mal, was die Attraktivität angeht, ein ernsthafter Konkurrent zu unseren Schlaraffenländern, Bayern und Baden-Württemberg.
Also ich finde Ossis und Wessis, bzw. DEUTSCHE sollten am gleichen Strang und vor allem in die Gleiche Richtung ziehen. Klar darf man sich mal Necken, das muss aber mit einem Augenzwinkern geschehen.

Lawmachine79
2005-07-26, 18:29:24
Der Großteil,der sogenannten "Wessis" wollte nie ein Ostdeutschland haben.Klingt hart,ist aber so.Darfst nicht vergessen,das uns die Wiedervereinigung Milliarden gekostet hat und diese Summe,in ein paar Jahren mit Sicherheit auch mal die Billionengrenze erreichen wird.
Will nicht anfangen,mit"Was wäre,wenn wir dieses Geld allein für Westdeutschland hätten".Dann gebe es nicht die schon länger andauernden Wirtschaftsdiskussionen.

Ich bin Wessi, und mir war es die Steuererhöhungen wert, und mir ist es auch den Soli wert.
Ich finde es eine Frechheit, über den Soli zu schimpfen. Jedes Jahr spenden Leute tausende Euro an die dritte Welt, schmeißt die Regierung Milliarden für Wirtschaftshilfe für fremde Länder aus dem Fenster, und IHR mosert rum, wenn man mal was für seine Landsleute tun soll. Lieber gebe ich 100 Euro mehr im Monat an Steuern aus, die dem Osten zu Gute kommen anstatt auch nur einen müden Euro nach Afrika zu spenden.

Hatstick
2005-07-26, 18:43:22
@ warmachine!

Ich glaube,wenn die Regierung wirklich armen Länder mit Geld hilft,ist dies WIRKLICH notwendig.Dagegen leben wir Deutsche immer noch im Schlaraffenland.
Ich persönlich habe null Bezug zu Ostdeutschland.Zahlemann & Söhne,heißt die Devise und das ist kein Gelaber,sondern Realität.
Auch wenns hart klingt,ist Ostdeutschland "ein Klotz am Bein",was uns noch viele Jahre ne Menge Geld kosten wird und unser Wachstum arg nach unten zieht.
Ich persönlich,habe nie die Wiedervereinigung gebraucht.Wenn wer anderer Meinung ist,akzeptiere ich das natürlich,keine Frage!

Black-Scorpion
2005-07-26, 18:43:54
Selbst Vita Cola wurde einfach durch eine feindliche Übernahme seitens Coca Cola geschluckt. Und ist nun im Abbau begriffen.
Das stimmt nicht.

Vita Cola (http://www.vita-cola.de/) gehört zu Brau und Brunnen (http://www.brauundbrunnen.de/).
Diese gehören zum Oetker Konzern (http://www.dr-oetker.de).

Wenn schon dann sollte man sich vorher informieren.

Radeonfreak
2005-07-26, 18:47:23
Also, ich wohne in Westdeutschland (Ruhrpott), arbeite in Ostdeutschland (Sachsen-Anhalt), pendel also am Wochenende. Im Osten ist definitiv ALLES billiger. Allein über den Mietpreis habe ich mich schlappgelacht, vor Freude, daß es so günstig ist. Außerdem hat ja jeder Ossi, der der Meinung ist, Wessis geht es besser, die Möglichkeit nach Westdeutschland zu ziehen (JA, das geht mittlerweile, da ist keine Grenze mehr!).
Klar, in Brandenburg, MeckPomm und Sachsen-Anhalt sieht es nicht so pralle aus. Aber seht doch mal nach Sachsen (zum Teil) und ganz besonders nach Thüringen! Dort geht es den Menschen eigentlich genau so gut. Vor allem Thüringen wird irgendwann mal, was die Attraktivität angeht, ein ernsthafter Konkurrent zu unseren Schlaraffenländern, Bayern und Baden-Württemberg.
Also ich finde Ossis und Wessis, bzw. DEUTSCHE sollten am gleichen Strang und vor allem in die Gleiche Richtung ziehen. Klar darf man sich mal Necken, das muss aber mit einem Augenzwinkern geschehen.


Kann ich nicht nachvollziehen.

Ich wohne in Thüringen.
Thüringen ist was die Löhne betrifft auf dem letzten Platz aller Bundesländer und in der Arbeitlosenstatistik siehts auch nicht besser aus.Bis auf den Industriestandort Jena (Carl Zeiss) gibts es keine Nenneswerte industrielle Infrastruktur.Wo bitte schön soll hier die Attraktivität liegen.
Höchstens für Arbeitgeber, die Löhne sind ja so schön billig :(

thomasius
2005-07-26, 18:51:11
meine meinung zum thema möchte ich eigentlich nicht mehr kundtun, ich bin deutscher, basta.

@ warmachine79
weitesgehend meine meinung, nur das mit den thüringern sehe ich als sachse anders ;-) jaja immer diese konkurenz

was mich wirklich interessieren würde, wie alt seit ihr hier so, die posten? nur interessehalber, wie lange es dauert bis die bevölkerung von einem deutschland spricht.

Radeonfreak
2005-07-26, 18:52:24
@ warmachine!

Ich glaube,wenn die Regierung wirklich armen Länder mit Geld hilft,ist dies WIRKLICH notwendig.Dagegen leben wir Deutsche immer noch im Schlaraffenland.
Ich persönlich habe null Bezug zu Ostdeutschland.Zahlemann & Söhne,heißt die Devise und das ist kein Gelaber,sondern Realität.
Auch wenns hart klingt,ist Ostdeutschland "ein Klotz am Bein",was uns noch viele Jahre ne Menge Geld kosten wird und unser Wachstum arg nach unten zieht.
Ich persönlich,habe nie die Wiedervereinigung gebraucht.Wenn wer anderer Meinung ist,akzeptiere ich das natürlich,keine Frage!


Meiner Meinung nach wäre Westdeutschland ohne die Wiedervereinigung noch viel füher da gewesen wo es jetzt ist.
Zur Wende haben Ostdeutsche die alten Autos gekauft die im Westen keiner mehr wollte, die Baubranche die vorher schwächelte bekam einen neuen Boom,Supermarktketten und Bierbrauereien die vorher fast bankrott waren erholten sich wieder dank dem neuen Markt Ostdeutschland.Das Wachstum wäre schon weit niedriger ohne die Wiedervereinigung.

unGast
2005-07-26, 19:07:26
Mit 8 Euro kommst du in "Westdeutschland" in einem italienischen Restaurant nicht weit, in "Ostdeutschland" zahlst du soviel für Essen und Getränk! Soviel als banales Gegenbeispiel. 5,90 + 1,95 = 7,85 € für nen leckeres Essen beim Griechen und das im Westen (Duisburg) :P

Gast
2005-07-26, 19:08:51
Ich bin Wessi, und mir war es die Steuererhöhungen wert, und mir ist es auch den Soli wert.Dito - eigentlich...

Wenn dann aber weder Dankbarkeit noch neutrales Verhalten, sondern immer wieder Beiträge wie dieser Thread kommen, dann bin ich mir da gar nicht mehr so sicher...


Das stimmt nicht.

Vita Cola (http://www.vita-cola.de/) gehört zu Brau und Brunnen (http://www.brauundbrunnen.de/).
Diese gehören zum Oetker Konzern (http://www.dr-oetker.de).

Wenn schon dann sollte man sich vorher informieren.Aha, war also nur mal wieder Wessi-Bashen oder vorheriges Nachdenken. Wahrscheinlich stimmt die Anfangsmeldung mit den Krediten auch vorne & hinten nicht...

unGast
2005-07-26, 19:15:00
Ich denke nicht, dass ein Rentner Ost weniger Rente bekommt, als ein Rentner West. Es wird eher im Schnitt das Gegenteil sein, da der Rentner Ost längere Anrechnungszeiten haben wird. Um Zeiten geht es nicht - hier zählen "RentenPunkte". Auf die eigentliche Berechnung will ich jetzt nicht eingehen, aber die Rente berechnet sich letztendlich aus diesen Rentenpunkten und einem Referenzsatz (als Bsp 50 Punkte * 25 € pro Punkt = 1250 BruttoRente).
Dieser Referenzsatz beträgt für die "Ostler" beträgt nur ca. 22 € - ein "Westler" bekommt hingegen ca. 26 €. Zuviel zur Gleichheit...

Mark3Dfx
2005-07-26, 19:25:04
Aha, war also nur mal wieder Wessi-Bashen oder vorheriges Nachdenken. Wahrscheinlich stimmt die Anfangsmeldung mit den Krediten auch vorne & hinten nicht...

Erst lesen, dann dumm rumblubbern.

http://vadossi.de/nudossi/index2.html

Black-Scorpion
2005-07-26, 19:32:10
Aha, war also nur mal wieder Wessi-Bashen oder vorheriges Nachdenken. Wahrscheinlich stimmt die Anfangsmeldung mit den Krediten auch vorne & hinten nicht...
Die Meldung stimmt leider.
Nudossi-Produktion ruht - Ärger mit den Banken (http://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/2062281.html)
Und von heute.
Nudossi-Hersteller meldet Insolvenz an (http://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/2067400.html)

ilPatrino
2005-07-26, 20:08:31
die sächsische aufbaubank ist so eine geschichte für sich. ursprünglich waren sie (zusammen mit der inzwischen übernommenen schmidtbank) die bei weitem freizügigsten kreditgeber. die schmidtbank wurde von der commerzbank geschluckt, da diese mit unterdurchschnittlichen renditen und einer drohenden operationsunfähigkeit keine chance gegen eine feindliche übernahme gehabt hatte. seitdem wurde die kreditvergabe durch die kleineren banken, besonders sächs. aufbaubank und viele spaßkassen, drastisch eingeschränkt. bestimmte kundenprofile wurden ganz abgestoßen (z.b. mittelständler, die zwar viel sicherheiten hatten, ihr kapital aber in exklusiven / schwer veräußerbaren maschinenparks binden müssen). mir sind viele beispiele bekannt, wo florierende mittelstandsunternehmen durch plötzliche kreditverweigerung inerhalb von tagen in den konkurs getrieben wurden. dies ist ein weiteres kapitel des aufbau ost...

aths
2005-07-26, 20:22:50
Mit 8 Euro kommst du in "Westdeutschland" in einem italienischen Restaurant nicht weit, in "Ostdeutschland" zahlst du soviel für Essen und Getränk! Soviel als banales Gegenbeispiel.Kannst du mir da mal einen solchen Italiener im Osten empfehlen, am besten in M/V?

aths
2005-07-26, 20:28:01
"Ostdeutschland" ist billiger. Wenn wir mal vom Aldi absehen und Oktolyt mit seinen ganz persönlichen Vergleichen von nur 2 Standorten absieht, sollte man ganz nüchtern einsehen, dass zur Lebenshaltung weitaus mehr als Aldi einfliesst. Alleine die niedrigen Mieten rechtfertigen diese Unterschiede schon fast.

Genau, Gleichberechtigung. Also Soli abschaffen und bitte auch zurückzahlen.Der Soli wird auch von Ossis bezahlt.

maximAL
2005-07-26, 20:28:16
wenn die Geschäfte bombig laufen und Gewinn abschmeissen, muß man doch normalerweise keine Kredite nehmen, oder?
das eine schliesst das andere nicht aus. dass man schwarze zahlen schreibt, heisst noch lange nicht, dass man ohne weiteres eine unumgängliche großinvestition stemmen kann.
Depp. Das hat nichts mit Ost- vs. Westdeutschland zu tun, sondern etwas mit "reiche Zuzugsregion" vs. "arme Abwanderungsregion". Und die gibt's überall.
dummerweise gibts im osten garantier weit mehr "arme abwanderungsregionen". natürlich sind die mieten im schnitt billiger, ebenso wie viele dienstleistungen.

aths
2005-07-26, 20:38:16
@ warmachine!

Ich glaube,wenn die Regierung wirklich armen Länder mit Geld hilft,ist dies WIRKLICH notwendig.Dagegen leben wir Deutsche immer noch im Schlaraffenland.
Ich persönlich habe null Bezug zu Ostdeutschland.Zahlemann & Söhne,heißt die Devise und das ist kein Gelaber,sondern Realität.
Auch wenns hart klingt,ist Ostdeutschland "ein Klotz am Bein",was uns noch viele Jahre ne Menge Geld kosten wird und unser Wachstum arg nach unten zieht.
Ich persönlich,habe nie die Wiedervereinigung gebraucht.Wenn wer anderer Meinung ist,akzeptiere ich das natürlich,keine Frage!Ja, du gehörst zu denen, denen andere Menschen außerhalb des Verwandten- und Bekannten-Kreises ziemlich egal sind. Das gibts im Westen genauso wie im Osten.

Was imo in der ganzen Diskussuion hier übersehen wird, ist, das es nicht am Geld per se mangelt. Dann könnte man ja einfach neues Geld drucken und alles wäre gut. Der Gegenwert von Geld, also Werte und Arbeit, das ist doch das entscheidende. Da die Reichen reicher und die Armen ärmer werden (in Ost wie in West) zahlt tendenziell der Arme. Das heißt, er arbeitet mehr ohne mehr zu bekommen. Durch die Vereinung kamen einige aus dem Westen (wie auch einige aus dem Osten) zu großem Reichtum, dem Ostler geht es zumindest materiell im Durchschnitt besser, dem Wessi im Durchschnitt wahrscheinlich schlechter. Gejammert wird im Westen wie im Osten.

Solche Probleme gibts aber auch in Ländern, die nicht geteilt waren, siehe Italiens Nord-Süd-Konflikt.

Lawmachine79
2005-07-26, 20:39:27
das eine schliesst das andere nicht aus. dass man schwarze zahlen schreibt, heisst noch lange nicht, dass man ohne weiteres eine unumgängliche großinvestition stemmen kann.

dummerweise gibts im osten garantier weit mehr "arme abwanderungsregionen". natürlich sind die mieten im schnitt billiger, ebenso wie viele dienstleistungen.

"Abwanderungsregionen"
Man stelle sich vor, Sachsen-Anhalt ist mit seiner Einwohnerzahl glaube ich unter eine Million geschrumpft. Das finde ich schon recht krass. Aber wenn das Land nichts zu bieten hat, kann ich es verstehen, daß die Menschen weg wollen.

Modulor
2005-07-26, 20:40:52
Einerseits:
"Nudossi meldet Insolvenz an.Es fehlen 1,5 Mio Euro zur Vorfinanzierung des Weihnachtsgeschäftes"

Andererseits:
"Der Ausbau des Airports Dresden kommt voran.Zwischen 45 und 50 Millionen Euro soll der Ausbau kosten. Das Land habe signalisiert, mehr als die Hälfte der Kosten für den Ausbau zu übernehmen."

Beide Meldungen finden sich direkt untereinander auf http://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/2062281.html

Gast
2005-07-26, 20:47:40
Mit 8 Euro kommst du in "Westdeutschland" in einem italienischen Restaurant nicht weit, in "Ostdeutschland" zahlst du soviel für Essen und Getränk! Soviel als banales Gegenbeispiel.


Ich weiß nicht was der Gastkollege unter Essen und Getränk versteht, aber ich muss ihn da zustimmen. Wie die Preise im Westen sind weiß ich nicht. In der Stadt bei uns kostet eine Pizza um die 5€. Kann sogar für die billigste etwas drunter liegen. Da bleiben noch 3€ für das Getränk. Das würde dann stimmen, wenn der andere Gast das so meint.

eraser-x
2005-07-26, 20:49:04
Ja, glaub mal weiter dran, vielleicht wird es dann wahr.



Hm...wobei....nee, wird es nicht. Aber glaub mal trotzdem.
Es heißt ja daß der Glaube Berge versetzt.... :rolleyes:


hm also ich mag gerne mal wissen wo du aktuell wohnst und wieviel tage oder stunden du schon in brandenburg zb spreewald die region oder nimm wegen mir berlin

verbracht hast

fakt ist das kann mir hier niemand streitig machen bei bund bekommst du mehr geld für den selben job im westen als im osten !!

wenn das wer anders sieht oder gründe dafür kennt nennen

und im osten is sicher nix billiger sprit ist generell teurer wie im westen
essen selbst ist meist teurer

habe 20 jahre bei berlin gewohnt und nun runter nach stuttgart hier lebt ma nur im luxus kannst dir viel mehr leisten weils nich so teuer ist


und warum gehen soviele sachen kaputt ich meine ideen gib/gab es viele wie man wirtschaftlich was aufbauen kann aber ne immer kurz vor durchführung geht was schief mal fehlt geld mal dies

zb.

cargolifter 5 werktage und das teil wäre fertig gewesen *war da in der halle hatte das halb fertige zeppelin liegen sehen

(nun haben wir da immerhin ne trophenhalle drinne die bombig rennt und nur geil is)

es sollten schon 2 freitzeit parks gebaut werden naja was is keiner bekommts gebacken so das die investoren sagten dauert uns zu lang byby

das sind alles sachen die die wirtschaft denke mal gut getan hätten

ich weis nicht wieso wille ist da was aufzubauen nur warum klappt es denn nich ?

Blackpitty
2005-07-26, 21:19:47
@topic

Das finde ich aber wirklich schlecht, weil das Nudossi immer so gut geschmeckt hat :rolleyes:

Und auch Vita Cola trinke ich sehr gern, ist nicht so bap süß wie Coca Cola.

Naja, alles geht zugrunde

Lawmachine79
2005-07-26, 21:23:10
@ warmachine!

Ich glaube,wenn die Regierung wirklich armen Länder mit Geld hilft,ist dies WIRKLICH notwendig.Dagegen leben wir Deutsche immer noch im Schlaraffenland.
Ich persönlich habe null Bezug zu Ostdeutschland.Zahlemann & Söhne,heißt die Devise und das ist kein Gelaber,sondern Realität.
Auch wenns hart klingt,ist Ostdeutschland "ein Klotz am Bein",was uns noch viele Jahre ne Menge Geld kosten wird und unser Wachstum arg nach unten zieht.
Ich persönlich,habe nie die Wiedervereinigung gebraucht.Wenn wer anderer Meinung ist,akzeptiere ich das natürlich,keine Frage!

Ok, Deine Meinung kann man Dir nicht absprechen. Bevor ich beruflich auch im Osten mal zu tun hatte und sich mein Weltbild in Sachen Patriotismus etwas geändert hat, habe ich es auch so gesehen wie Du.
Und als "Klotz am Bein" solltest Du es wirklich nicht sehen. Ohne Perlen wie Leipzig, Dresden und Weimar, vor allem ohne das "Große" Berlin, wäre unser Land um einiges ärmer.
WIRTSCHAFTLICH gesehen, hast Du natürlich recht, klar kostet es den Westen Geld. Die Frage ist, wie verteilt man die Wertigkeit zwischen Wirtschaftlichem und Historischem. Und da ziehe ich nunmal eher das Historische vor, auch wenn ich überzeugter Kapitalist bin.

Lawmachine79
2005-07-26, 21:29:30
Kann ich nicht nachvollziehen.

Ich wohne in Thüringen.
Thüringen ist was die Löhne betrifft auf dem letzten Platz aller Bundesländer und in der Arbeitlosenstatistik siehts auch nicht besser aus.Bis auf den Industriestandort Jena (Carl Zeiss) gibts es keine Nenneswerte industrielle Infrastruktur.Wo bitte schön soll hier die Attraktivität liegen.
Höchstens für Arbeitgeber, die Löhne sind ja so schön billig :(

Thüringen steht, was Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum (Wirtschaftswachstum sehe ich als entscheidendes Kriterium für Wohlstand der arbeitenden Bevölkerung) angeht, definitiv besser da als SA, MVP und Brdbg.. Ich war ein paar mal in Thüringen und ich finde das allgemeine Stadtbild, vor allem im Thüringer Wald, sehr schön. Daraus leite ich schon eine wirtschaftlich halbwegs gesunde Gegend ab. Und Jena finde ich nicht schön, bin aber nur auf der Autobahn dran vorbei nach Dresden. Diese Plattenbauten sehen schauerlich aus.

Lawmachine79
2005-07-26, 21:31:44
meine meinung zum thema möchte ich eigentlich nicht mehr kundtun, ich bin deutscher, basta.

@ warmachine79
weitesgehend meine meinung, nur das mit den thüringern sehe ich als sachse anders ;-) jaja immer diese konkurenz

was mich wirklich interessieren würde, wie alt seit ihr hier so, die posten? nur interessehalber, wie lange es dauert bis die bevölkerung von einem deutschland spricht.

Naja, dafür beneide ich Euch Sachsen darum, daß bei Euch die mit Abstand schönsten Frauen Deutschlands zu finden sind :D . Und Dresden ist meiner Meinung nach die mit Abstand schönste Stadt Deutschlands.

Ragnus
2005-07-26, 21:37:04
Also dass die Banken in den letzten Jahren zurückhaltender werden mit ihren Krediten das trifft nicht nur ostdeutsche Firmen sondern ist ein Problem des gesamten Mittelstandes. Auch Westdeutsche unternehmen, sind daran schon zu Grunde gegangen.

Irgendwann hatte ich so vor 2-3 Jahren mal eine Umfrage gesehen, bei der Mittelständler danach gefragt, worin sie im momentan das größte Problem für ihre Firma sehen. Da war an erster stelle Kredite bekommen, weil die Banken schon damals sehr knausrig waren. Hohe Lohnnebenkosten, Kündigungsschutz und ähnliches kam dann erst dannach.


Ansonsten sollte eine Diskussion um Ost und West eigentlich ins PoWi-Forum verschoben werden.

Lawmachine79
2005-07-26, 21:37:35
Dito - eigentlich...

Wenn dann aber weder Dankbarkeit noch neutrales Verhalten, sondern immer wieder Beiträge wie dieser Thread kommen, dann bin ich mir da gar nicht mehr so sicher...


Aha, war also nur mal wieder Wessi-Bashen oder vorheriges Nachdenken. Wahrscheinlich stimmt die Anfangsmeldung mit den Krediten auch vorne & hinten nicht...

Hmmm, gut ich finde das ewige Gejammer auch nicht wirklich prickelnd...genauso wie Leute aus den östlichen Bundesländern sich über die teilweise ja in der Tat vorhandene Arroganz der westl. Bundesländer freuen.
Andererseits gebe ich gerne mehr Steuern für meine Landsleute aus. Dafür erwarte ich auch keine Dankbarkeit. Es gibt Volksgruppen in Deutschland, für die wir viel mehr Geld ausgeben bzw. in diesem Fall verschleudern und die uns dafür keine Dankbarkeit, keine neutrale Einstellung sondern nackten Hass, eine Fülle von Gewaltstraftaten und die Verlotterung ganzer Stadtteile entgegenbringen. Aber das wird ja bereits in anderen Threads diskutiert...
Resümée: Wir sind alle Deutsche, und auch wenn nicht jeder die Wiedervereinigung wollte, jetzt ist sie da, also sollten wir das Beste daraus machen, und ich denke, da ist auch sehr viel Gutes möglich.

Kenny1702
2005-07-26, 22:33:33
Die Meldung stimmt leider.
Nudossi-Produktion ruht - Ärger mit den Banken (http://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/2062281.html)
Und von heute.
Nudossi-Hersteller meldet Insolvenz an (http://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/2067400.html)
Vielleicht hätte man mal bei österreichischen Banken nachfragen können, die sollen ja wesentlich kreditvergabefreudiger sein.

Poemmaus
2005-07-26, 22:44:47
Wo sind denn deine Quellen.. wenn die Geschäfte bombig laufen und Gewinn abschmeissen, muß man doch normalerweise keine Kredite nehmen, oder?

Ich kann mir kaum vorstellen das ein Westdeutsche Bank das aus gehässigkeit tut..

Das kannst du in der Zeitung oder auch im Internet der TA lesen...ist so. Doch um Gewinne einzufahren, braucht man Kredite, wenn man nicht genügend Eigenkapital hat. Und das hat man normalerweise nicht, wenn man ganz von vorne anfängt...

Ich selber wäre auch froh, wenn sich alle Deutschen die Hand reichen würden...doch selbst beim Zivi wird zwischen Ost und West unterschieden

Poemmaus
2005-07-26, 22:47:36
Da gibts ne einfache Erklärung: die Preise in "Ostdeutschland" sind niedriger. Ist so. Das "alles kostet das selbe" ist nicht wahr. Wenn du mal selbst den Preisvergleich machst siehst du es.

Zum Thema Rente: "Ost-West-Vergleich". Durchschnittliche Euro/Monat (2003):
"Ost": 1038 (m) ; 663 (w)
"West": 1064 (m) ; 500 (w)
Quelle: Originaldaten: VDR, Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Da muss ich dich enttäuschen, bei den Nebenkosten und den Mietkosten ist ein großer Teil höher als in den westdeutschen Ländern...! Selbst Gas und Strom ist viel teurer als im "Westen". Diese Angabe stammt von Thierse selbst....aus einem Gespräch bei Sabine Christiansen

Poemmaus
2005-07-26, 22:50:58
naja der osten hat milliarden euro verschlungen. wäre das ganze geld in west de investiert worden hätten wir ein 2. wirtschaftswunder.

naja aber ist besser 17 jährige schwangere schlampen durchzufüttern, die keine lehre machen wollen.

Das ist purer Unsinn und zeugt nur von Ignorants...es gibt Ossis wie Wessis als schlechte Menschen...und wir Ossis bekommen mehr Kinder als die Wessis und tragen so viel mehr zur Rentenerhaltung bei und haben einen großen Teil der Wirtschaft noch bis 1997 getragen. Und nur so nebenbei, die Fehler, die gemacht wurden, sind schon 1970 gemacht wurden, die Auswirkungen kamen nicht durch die Wende....! Bitte hier mehr um Hintergrundwissen

Kingpin
2005-07-26, 22:55:17
....sollte d a s lesen: ( Sonntagszeitung F A Z )

Die Explosion des Wohlstands
Von Klaus Schroeder


22. September 2004 Muß es in Deutschland überall gleichwertige Lebensverhältnisse geben? Aufgeregt debattiert die Republik über die Äußerungen des Bundespräsidenten. Doch in der Diskussion geht es mehr um Stimmungen als um Fakten. Schaut man genauer hin, dann merkt man jedoch schnell, daß vom großen Unterschied zwischen Ost und West keine Rede sein kann.


Dank hoher Transferzahlungen haben sich die materiellen Lebensbedingungen in Ost- und Westdeutschland seit Mitte der neunziger Jahre weitgehend angeglichen. Und wo es im Einkommen oder auf dem Arbeitsmarkt noch Unterschiede gibt, sind das meist Folgen der Teilung - und nicht des Vereinigungsprozesses. Ziemlich groß sind indes noch immer die mentalen Unterschiede zwischen Ost und West.

Die Ausgangslage gerät aus dem Blick

Und offensichtlich hat eine Mehrheit der ostdeutschen Bevölkerung noch immer Vorbehalte gegenüber der politischen und gesellschaftlichen Ordnung der Bundesrepublik. Weil hier aber ein nicht unbeträchtliches Konfliktpotential lauert, wird das Thema in der öffentlichen Auseinandersetzung meist heruntergespielt. So ist es kein Zufall, daß alle Bundesregierungen nach 1990 versucht haben, die tatsächlichen Kosten der Vereinigung regelrecht zu verschleiern.

Allzu oft gerät die Ausgangslage aus dem Blick: Die Wirtschaftskraft der zentralverwalteten Ökonomie der DDR erreichte gerade einmal ein Drittel des westdeutschen Niveaus, was dem Zustand der alten Bundesrepublik Ende der fünfziger Jahre entspricht. Die Infrastruktur war ebenso wie der Maschinenpark hoffnungslos veraltet und weitgehend verschlissen; viele Wohnungen befanden sich in menschenunwürdigem Zustand. Die DDR wirtschaftete ohne jede ökologische Rücksicht. Die Lebenserwartung war deutlich niedriger als in der Bundesrepublik, die Selbstmordrate nahezu doppelt so hoch.

Verspäteter Wertewandel

In ihrer Sozialstruktur und den vorhandenen Wertemustern fielen die Deutschen in Ost und West ebenfalls beträchtlich auseinander. In den achtziger Jahren stand eine erstarrte ostdeutsche Sozialstruktur mit nivellierender Grundausrichtung einer relativ dynamischen, für soziale Auf- und Abstiege gleichermaßen offenen westdeutschen gegenüber. In den späten sechziger Jahren setzte in der westlichen Welt ein Wertewandel ein: Sogenannte postmaterielle Werte nahmen an Bedeutung zu.

Dieser Wandel erreichte die DDR-Bevölkerung erst verspätet und nur in abgeschwächter Form. Bis zum Schluß hatten traditionelle Werte wie Ordnung, Sauberkeit, Sparsamkeit einen höheren Stellenwert als in der Bundesrepublik, wie umgekehrt der Individualisierung und Pluralisierung der Lebensstile systembedingt Grenzen gesetzt waren. Die DDR-Gesellschaft erinnerte in mancher Beziehung an bundesdeutsche Verhältnisse 20 bis 25 Jahre zuvor.

Wohlstand ohne Fundament

Das Ende der SED-Diktatur kam - durch Massenflucht und Massendemonstrationen - schnell und überraschend. Die Regierung Kohl entschied sich aus sozialen und politischen Gründen für einen konsumorientierten Vereinigungsweg, der den meisten ostdeutschen Haushalten bis Mitte der neunziger Jahre eine beispiellose Entwicklung des materiellen Lebensstandards bescherte; man kann sie überspitzt als Wohlstandsexplosion ohne wirtschaftliches Fundament bezeichnen.

Zwar lagen damals die Individualeinkommen noch immer weit auseinander; berücksichtigt man aber das unterschiedliche Preisniveau, dann erreichten die ostdeutschen Haushalte schon Mitte der neunziger Jahre etwa 90 Prozent des Westniveaus. Seither stagniert die Einkommensentwicklung, so daß hier der Abstand zum Westen gleich geblieben ist.

Ostdeutsche Haushalte holen auf

Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten liegen im Osten vor allem wegen der niedrigeren Mieten und billigeren Dienstleistungen jedoch noch immer etwa sieben Prozent niedriger. Schaut man genauer hin, wird deutlich, daß die meisten Haushalte in Ost und West weitgehend gleiche materielle Bedingungen haben. Die noch vorhandenen Unterschiede gehen vor allem auf die oberen fünf Prozent im Westen zurück, die das Durchschnittseinkommen verzerren und den Blick auf die Lebenswirklichkeit breiter Bevölkerungsschichten im Westen verdecken.

Gewiß bestehen nennenswerte Unterschiede in der Vermögensstruktur, die systembedingt zu Beginn der Vereinigung weit auseinanderlag. Allerdings haben die ostdeutschen Haushalte auch auf diesem Feld beträchtlich aufgeholt. Waren die ostdeutschen Geldvermögen 1990 etwa ein Fünftel so groß wie die westdeutschen, sind sie heute ( Stand Ende 2004 ) bei etwas über der Hälfte angelangt.

Schneller Wohlstandssprung

Die noch bestehenden Unterschiede zwischen Ost und West werden zum Teil durch höhere staatliche Sozialtransfers für ostdeutsche Haushalte kompensiert, die inzwischen ein Drittel des durchschnittlichen Bruttoeinkommens im Osten ausmachen. Die ganze Dimension dieser Entwicklung wird erst vor einem vergleichenden historischen Hintergrund richtig deutlich.

Die ostdeutschen Haushalte starteten zum Zeitpunkt der Vereinigung kaufkraftbereinigt etwa auf dem Niveau eines durchschnittlichen westdeutschen Haushalts Ende der fünfziger Jahre. Mitte der neunziger Jahre waren sie ungefähr im Jahre 1992 angelangt, hatten also in kurzer Zeit einen Wohlstandssprung von über 30 Jahren vollzogen.

Nachwirkung der „Arbeitsgesellschaft DDR”

Auch die Lebenserwartung hat sich schnell angeglichen, und die Selbstmordrate halbierte sich. Selbst die nach der Vereinigung stark zurückgegangene Geburtenrate nähert sich inzwischen dem westdeutschen Niveau an.

In der öffentlichen Diskussion wird zumeist die etwa doppelt so hohe Arbeitslosenquote im Osten als Beleg für ungleiche Lebensverhältnisse gewertet. Aber dieser bedauerliche und nicht zu akzeptierende Umstand ist weniger Folge der Vereinigungspolitik der Bundesregierungen als Nachwirkung der "Arbeitsgesellschaft DDR" und Resultat gewerkschaftlicher Lohnpolitik.

Der Arbeitsmarkt brach über Nacht zusammen

Aufgrund des marxistisch-leninistischen Selbstverständnisses der SED, wonach erst Arbeit den Menschen adelt, sowie aufgrund der niedrigen Produktivität lagen die DDR-Erwerbsquoten weltweit an der Spitze. Nach der Übertragung der westdeutschen Sozial- und Wirtschaftsordnung brach der Arbeitsmarkt nahezu über Nacht zusammen.

Die Zahl der Erwerbstätigen ging innerhalb von drei Jahren um etwa ein Drittel zurück. Heute liegt die Zahl der Erwerbspersonen bei knapp acht Millionen, von denen 6,3 Millionen erwerbstätig und die anderen arbeitslos oder arbeitssuchend sind. Betrachtet man jedoch die Erwerbstätigenquote und das geleistete Arbeitsvolumen, zeigt sich ein nur geringer Unterschied zum Westen.

Niedrigere Erwerbsneigung westdeutscher Frauen

Die unterschiedlich hohe Arbeitslosigkeit entspringt auch der immer noch deutlich niedrigeren Erwerbsneigung vor allem westdeutscher Frauen und der erheblich geringeren Teilzeitquote im Osten. Während in den alten Bundesländern etwa jeder vierte teilzeitbeschäftigt ist, ist es in den neuen Ländern nur etwa jeder siebte.

Die Übertragung der westdeutschen Ordnung hat hier aufgrund unterschiedlicher Ausgangsbedingungen und Selbstverständnisse nicht zu gleichen Verhältnissen geführt. Zu einer höheren Erwerbstätigenquote könnte es im Osten jedoch nur dann kommen, wenn Produktivität und Lohnkosten in einem angemessenen Verhältnis stünden und die Ausweitung von Beschäftigung erlaubten.

Höhe der Transfers verschleiern

Die Forderung nach gleichem Lohnniveau und höherem Beschäftigungsgrad ist angesichts einer Produktivität von nicht einmal 70 Prozent illusorisch und ließe sich nur gegen die Marktgesetze und mit einer Ausweitung des ohnehin überproportionierten staatlichen Beschäftigungssektors erreichen. Sinnvoller wäre es, die unterschiedlichen Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt in Ost und West zu akzeptieren und entsprechend Arbeit und Einkommen anders zu verteilen.

Entgegen den Versprechungen, den Vereinigungsprozeß aus den laufenden Einnahmen zu finanzieren, wurde der westdeutsche Steuer- und Sozialbeitragszahler in den letzten 14 Jahren kräftig zur Kasse gebeten. Die für den "Aufbau Ost" benötigten Mittel kommen aus den allgemeinen Steuern, dem Solidaritätsbeitrag, den Sozialversicherungsbeiträgen und aus einer fortgesetzt hohen Neuverschuldung.

Alle Bundesregierungen haben versucht, die Kosten der Vereinigung zu verschleiern, wohl um eine Neiddebatte zu verhindern. Da die Vereinigung aus verschiedenen unübersichtlichen Quellen finanziert wird, gibt es nur Schätzungen über die Höhe der Transfers. Nach Berechnungen des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) betrugen die Bruttotransfers von 1991 bis 2003 in etwa 1,2 Billionen, die Nettotransfers etwa 900 Milliarden Euro.

Weiter zum zweiten Teil des Artikels: Die Explosion des Wohlstands (zweiter Teil)
Die Explosion des Wohlstands (zweiter Teil)
Von Klaus Schroeder


Bei der Betrachtung der für das Jahr 2003 angegebenen und geschätzten Zahlen wird indes deutlich, daß die Transferleistungen für die neuen Länder erheblich höher ausgefallen sein dürften. Am Beispiel der Bruttotransferleistungen für soziale Belange kann nach Recherchen und Rückfragen bei Ministerien, beim Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), beim Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR) und Wirtschaftsforschungsinstituten etwas Licht ins Dunkel der Transfers gebracht werden.


Die Bundesregierung weist West-Ost-Transfers des Sozialbudgets in Höhe von 28,4 Milliarden Euro aus. Das IWH geht von etwa 52 Milliarden Euro aus (45 Prozent der insgesamt 116 Milliarden Euro Jahrestransfer). In die Schätzung gingen etwa für die Rentenversicherung 16,5 Milliarden Euro ein. Tatsächlich beträgt die Differenz zwischen den Ausgaben der Rentenversicherung in den neuen Ländern und den Beiträgen ostdeutscher Arbeitnehmer aber etwa 26 Milliarden Euro, die direkt oder indirekt vom westdeutschen Beitragszahler aufgebracht wurden.

Steuereinnahmen zu hoch angesetzt

Hinzu kommen etwa 1,6 Milliarden Euro Bundesanteil für die Zusatz- und Sonderversorgungssysteme Privilegierter der DDR; mithin fließen allein im Bereich der Rentenversicherung gut 11 Milliarden Euro mehr als geschätzt von West nach Ost. Die zur Berechnung des Nettotransfers ermittelten Steuereinnahmen des Bundes in Ostdeutschland scheinen dagegen mit 33 Milliarden Euro zu hoch angesetzt.

Tatsächlich dürften die ostdeutschen Beiträge eher bei 20 Milliarden Euro liegen. Damit liegt der Bruttotransfer im Jahre 2003 etwa bei 130 Milliarden Euro und der Nettotransfer bei 110 Milliarden Euro. So dürften seit 1990 etwa 1,5 Billionen Euro vereinigungsbedingte Kosten entstanden sein. Hinzu kommt der Umtausch der praktisch wertlosen 200 Milliarden DDR-Mark in etwas über 130 Milliarden D-Mark.

Realer Einkommensverlust



Die über Bund, Länder und Gemeinden sowie die Sozialversicherungen abgewickelten Transfers werden freilich nicht von allen Beschäftigten im Westen gleichermaßen getragen. Beamte und Selbständige leisten ihren Zwangsbeitrag nur über Steuern, die unteren Einkommensklassen zahlen kaum Steuern und wenige Sozialbeiträge, und die ganz Reichen schaffen ihr Geld ins Ausland. Der Hauptfinancier der Vereinigung sind die oberen mittleren Einkommensklassen zwischen 3.000 und 6.000 Euro Bruttomonatseinkommen. Wohlfahrtsverluste des Westens durch die Vereinigung drücken sich zudem in einem realen Einkommensverlust seit der Vereinigung aus, der etwa fünf Prozent ausmacht. Diese Kosten haben die Westdeutschen mehrheitlich vielleicht nicht mit Freude, aber doch auch ohne großen Protest getragen. Da ist es schon ärgerlich, wenn etwa zwei Drittel der Ostdeutschen den Westdeutschen unterstellen, ihnen gehe es nur ums Geld. Ein anderer Teil der Vereinigungskosten wird über die Ausweitung der öffentlichen Verschuldung finanziert, die sich auf Bundesebene von 1989 bis 2003 mehr als verdreifacht hat.

Erfolgreiche Interessenpolitik


Aufbau Ost: Das klassizistische Haus "Mecklenburg" in Deutschlands ältestem Seebad Heiligendamm vor der Renovierung. Heute ist es ein Luxushotel.
Der Anteil der öffentlichen Schulden am Bruttosozialprodukt erhöhte sich infolgedessen von etwas über 40 Prozent auf etwa 60 Prozent, was - relativ gesehen - etwa dem Anstieg während der sozialliberalen Koalition von 1969 bis 1982 entspricht. Für die hohen Transfers gibt es angesichts der verhängnisvollen Vorgeschichte, die zur deutschen Teilung führte und die Ostdeutschen deutlich stärker belastete, gute politische und moralische Gründe. Da die meisten Zuweisungen den Grundprinzipien der deutschen Sozial- und Finanzverfassung folgen, ist eine Absenkung nur noch in bestimmten Bereichen möglich.

Dennoch sollten endlich die tatsächlichen Vereinigungskosten offengelegt werden, und es sollte ohne Scheu über die Verwendung der Mittel diskutiert werden. Die Ostdeutschen haben sich seit dem Fall der Mauer recht gut verkauft und überaus erfolgreich Interessenpolitik betrieben - allerdings mit einigen nicht beabsichtigten negativen Wirkungen, für die viele von ihnen nicht die Verantwortung übernehmen wollen.

Schnelle Erfolge an der Tariffront


Unmittelbar nach der Ankündigung der Wirtschafts- und Währungsunion kam es zu Demonstrationen für einen Umtauschkurs bei Renten und Löhnen im Verhältnis 1:1. Und in den Betrieben vereinbarten die alten Betriebs- und Gewerkschaftsleitungen massive Lohnerhöhungen. Bis Oktober 1990 stiegen die Einkommen um über 20 Prozent, bis Herbst 1991 um weitere 50 Prozent, 1992 um etwa 30 Prozent.

Die inzwischen von westdeutschen Funktionären dominierten Gewerkschaften wollten, auch aus Eigeninteresse, schnelle Erfolge an der Tariffront. Die Beschäftigten hatten dabei auch hohe Lohnersatzleistungen zur sozialen Absicherung bei möglicher Arbeitslosigkeit im Blick. Damit verschlechterten sie die Ausgangssituation ihrer Betriebe noch einmal zusätzlich.

Der Blick nach Westen

Die ostdeutsche Regierung flankierte diesen Prozeß, indem sie die Verknüpfung der Sozialunion mit der Wirtschafts- und Währungsunion forderte und so die Weichen für die hohen Sozialtransfers stellte. Und bei den Bundestagswahlen haben die Ostdeutschen nicht ideologisch, sondern rational gewählt: 1990 und 1994 votierten sie mehrheitlich für Kohl, der ihnen schnellen Wohlstand versprach und gab, 1998 und 2002 zogen sie die SPD vor, die für sie als Garantin sozialstaatlicher Absicherung galt.

Bei der Beurteilung der Lage schauen die Ostdeutschen nicht zu den ehemaligen sozialistischen Bruderländern, sondern nach Westen. Da sie aber den dortigen Wohlstand weit überschätzen und sich folglich eher an der Oberschicht als am Durchschnitt orientieren, entstehen Enttäuschungen, die sich in Wut und auch in Haß entladen. Die Erfolge der Vereinigung werden geringgeschätzt, die Schattenseiten verallgemeinert, die Ausgangsbedingungen vergessen.

Verunsicherung und Identitätsverluste

Eine Mehrheit der Ostdeutschen ist unzufrieden und sieht jenseits von Reisefreiheit und Warenangebot kaum Gewinne der Einheit, sondern vor allem Verluste: bei Arbeit, sozialer Sicherheit, im Gesundheitswesen und in der Politik. Sogar die Rentner, die zu den Hauptgewinnern der Vereinigung zählen, beklagen zu fast zwei Dritteln, sie würden nicht den gerechten Anteil für ihre Lebensleistung erhalten. Dabei bekamen Rentner zu DDR-Zeiten etwa ein Drittel des Arbeitseinkommens, heute sind es weit über 80 Prozent. Die faktischen Renten liegen zudem schon lange über dem Westniveau.

Je mehr die DDR verblaßt, desto stärker sinkt die Zufriedenheit der Ostdeutschen mit Demokratie und Sozialer Marktwirtschaft. Der Anteil derer, die sich mit der Demokratie in der Bundesrepublik identifizieren, fiel von 40 Prozent auf 30 Prozent; nicht einmal jeder fünfte bewertet das Wirtschaftssystem als positiv. Die DDR dagegen schneidet im Rückblick immer besser ab. Etwa 40 Prozent sehen in ihr im nachhinein verträgliche Verhältnisse. Zurück in die DDR will indes nur eine Minderheit von etwa 15 Prozent; bei der Mehrheit überwiegen Verunsicherung und Identitätsverluste - eine gefährliche Gemengelage.

Wohlstandspatriotismus fehlt

Jetzt wird offenbar: Das Hauptproblem der Vereinigung ist ihre Vermittlung über das Geld, den Transfer. Die Zustimmung zur Vereinigung und zur übertragenen Gesellschaftsordnung wurde von Beginn an stark mit erhofften Wohlfahrtsgewinnen verbunden. Da jedoch die Ansprüche von vornherein überhöht waren und die Politik dem nicht energisch widersprach, sondern weitere Wohlstandssteigerungen in Aussicht stellte, konnte der Katzenjammer nicht ausbleiben, als Mitte der neunziger Jahre die Entwicklung stagnierte. Anders als nach 1945 im Westen Deutschlands, wo unter dem Eindruck von Wohlstand und Sozialstaat nach etwa 15 Jahren eine aktive Identifikation mit dem neuen System entstand, fehlt es daran in Ostdeutschland. Ein solcher Wohlstandspatriotismus oder gar ein Verfassungspatriotismus hat sich bei der Mehrheit im Osten noch nicht herausgebildet. Dies mag daran liegen, daß die Ostdeutschen ihren jetzigen Lebensstandard nur zum Teil als selbst erarbeitet, zum anderen Teil aber als geschenkt beurteilen.

Transfer oder Selbstbewußtsein

So konnte bei vielen kein Selbstbewußtsein entstehen - sie betrachten sich vielmehr als Verlierer oder als Menschen zweiter Klasse. In der subjektiven Schichteinstufung ordnet sich noch immer mehr als jeder zweite Ostdeutsche den Arbeiter- oder Unterschichten zu - eine Haltung, die mit dem entsprechenden kulturellen Selbstverständnis korrespondiert. Beides dürfte auch eine Nachwirkung nivellierender gesellschaftlicher Sozialisation in der DDR sein.

Das Dilemma läßt sich leider nicht auflösen. Die Alternative steht: entweder weniger Transfers und weniger Wohlstand, aber vielleicht mehr Selbstbewußtsein; oder wenig Selbstbewußtsein und weiterhin hohe materielle Zuwendungen. Die Ostdeutschen gehen in ihrer Mehrheit instrumentell mit der neuen Gesellschaftsordnung, vor allem mit dem Sozialstaat, um: wie sie es in der DDR gelernt haben.

Passive Loyalität gegen Sozialleistungen

Sie betrachten den Staat als sozial erpreßbar, denn schließlich bekommt er für seine Sozialleistungen eine gewisse passive Loyalität. Das Wahlverhalten der Ostdeutschen, das selbst vor "Tabubrüchen" nicht zurückschreckt, läßt dieses durchaus rationale Verhalten deutlich erkennen. In dem Maße, wie die Ansprüche auch zukünftig schneller als die möglichen Leistungen steigen, sind weitere Enttäuschungen und Ärger gleichsam programmiert.

Die Sozialleistungsquote liegt in den neuen Ländern seit Jahren bei etwa 50 Prozent (im Westen: 30 Prozent), was mit weitem Vorsprung Weltspitze darstellt. Dabei könnte ein Blick in die Vergangenheit lehrreich sein, ist doch die DDR nicht zuletzt aufgrund ihrer im Vergleich zur dürftigen Wirtschaftskraft zu hohen Sozialleistungen untergegangen.
Mangel an wechselseitiger Anerkennung

Der Bundespräsident hat nur die halbe banale Wahrheit ausgesprochen und dennoch lautstarke Empörung geerntet. Um die Probleme wirksam in Angriff nehmen zu können, bedarf es eines geschärften Realitätssinns bei ostdeutscher Bevölkerung wie bei Politikern. Gerade diejenigen in Ost und West, die der Vereinigung positiv gegenüberstehen, sollten Probleme offen ansprechen und der Versuchung widerstehen, die Vereinigung nur unter finanziellem Gesichtspunkt zu beurteilen.

Mehr noch mangelt es jedoch an wechselseitiger Anerkennung: Die Westdeutschen sollten endlich die enorme Leistung ihrer ostdeutschen Landsleute angesichts fundamentaler Umwälzungen im Transformationsprozeß respektieren. Und die Ostdeutschen sollten die hohen Transfers der Westdeutschen würdigen.


Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 19.09.2004, Nr. 38 / Seite 6


Hi all,

sonst noch Fragen? Vielleicht bringt dieser wirklich exzellente Beitrag der FAZ bei einigen Leuten hier mal die grauen gehirnzellen in Wallung.
Und damit niemand überfordert ist, habe ich Teile des Beitrages hervorgehoben, und zwar die Bereiche, die auf den letzten 5 Seiten dieses Threads für Kontroversen sorgten.
Und was den Lebensstandart Ost/West betrifft: auf grund der geringeren Mieten und weiterer Subventionen liegt die Ersparnis bei ca. 7% gegenüber dem Standart West....

Gruß
Kingpin

Poemmaus
2005-07-26, 22:56:38
@ warmachine!

Ich glaube,wenn die Regierung wirklich armen Länder mit Geld hilft,ist dies WIRKLICH notwendig.Dagegen leben wir Deutsche immer noch im Schlaraffenland.
Ich persönlich habe null Bezug zu Ostdeutschland.Zahlemann & Söhne,heißt die Devise und das ist kein Gelaber,sondern Realität.
Auch wenns hart klingt,ist Ostdeutschland "ein Klotz am Bein",was uns noch viele Jahre ne Menge Geld kosten wird und unser Wachstum arg nach unten zieht.
Ich persönlich,habe nie die Wiedervereinigung gebraucht.Wenn wer anderer Meinung ist,akzeptiere ich das natürlich,keine Frage!
`
Das ist falsch...Laut UN kommen nur 1 bis 2 % der Spenden für Afrika überhaupt an. 1 Billiarde Doller wird jedes Jahr zum Fenster rausgeschmissen. Wenn mir das einer nicht glaubt, braucht der nur in den UN-Bericht zu schauen. Da steht es...! Aber eigentlich wollte ich mir nur darüber aufregen, wie ein gutlaufendes Unternehmen durch Banken kaputt gemacht wird....dass es so ausartet, hätte ich nicht gedacht

Poemmaus
2005-07-26, 22:57:55
Das stimmt nicht.

Vita Cola (http://www.vita-cola.de/) gehört zu Brau und Brunnen (http://www.brauundbrunnen.de/).
Diese gehören zum Oetker Konzern (http://www.dr-oetker.de).

Wenn schon dann sollte man sich vorher informieren.

Nein, die gesammte Gruppe wurde vor 2 Monaten von Coca Cola aufgekauft....das ist definitiv Tatsache...! :mad:

Kenny1702
2005-07-26, 23:16:07
Nein, die gesammte Gruppe wurde vor 2 Monaten von Coca Cola aufgekauft....das ist definitiv Tatsache...! :mad:
Ich verweise mal auf die Pressemitteilung von Hassia vom 21.7.2005 (http://www.hassia.com/presse/details.php?id=5474) . Dannach kommt Vita Cola zu Hassia! Coca Cola mag Interesse gehabt haben, aber das heißt nicht, daß sie es auch gekauft haben!

unGast
2005-07-26, 23:34:34
...
sonst noch Fragen? Vielleicht bringt dieser wirklich exzellente Beitrag der FAZ bei einigen Leuten hier mal die grauen gehirnzellen in Wallung.
Und damit niemand überfordert ist, habe ich Teile des Beitrages hervorgehoben, und zwar die Bereiche, die auf den letzten 5 Seiten dieses Threads für Kontroversen sorgten.
Und was den Lebensstandart Ost/West betrifft: auf grund der geringeren Mieten und weiterer Subventionen liegt die Ersparnis bei ca. 7% gegenüber dem Standart West....

Gruß
Kingpin Wallung? Eindeutig: JA!
Aber eigentlich nur weil ich niveaulose Artikel wie diesen eigentlich ignoriere - hier einige Wahrheiten vermischt mit jeder Menge Lügenmärchen und obskuren Anschuldigungen. Im Grunde ist der gesamte Artikel indiskutabel - Lüge und Wahrheit voneinander zu trennen dürfte Stunden dauern... Und solche Arbeit mache ich mir eigetlich nur gegen eine entsprechende Vergütung.

@Kingpin: Gute Idee mit diesem polemischen Artikel - der wird diese Diskussion wieder richtig "beleben"!

Möge die Macht mit Euch sein...
Gute Nacht

Gast
2005-07-26, 23:48:51
...wo florierende mittelstandsunternehmen durch plötzliche kreditverweigerung inerhalb von tagen in den konkurs getrieben wurden. dies ist ein weiteres kapitel des aufbau ost...Nudossi brauchte nur einen Kredit, um Rohstoffe fürs Weihnachtsgeschäft zu kaufen. Wenn das nicht klappt (wir reden nicht von einer großen Investition für Maschinen oder ähnliches), dann floriert da nicht sooo viel. Und bei deinem letzten Satz ärgere ich mich mal wieder über jeden Pfennig Soli, der rüberkam.


Der Soli wird auch von Ossis bezahlt.Ja, aber nur in Ostdeutschland verwendet.


...und wir Ossis bekommen mehr Kinder als die Wessis und tragen so viel mehr zur Rentenerhaltung bei und haben einen großen Teil der Wirtschaft noch bis 1997 getragen.Und die Kinder tragen mangels Arbeitsplätzen als Arbeitslose wie zur Rentenerhaltung bei?
Dein letzter Satz ist reinster Hohn. Mach dich mal schlau, was Produktivität & Umsatz der ostdeutschen Wirtschaft bis 1997 beträgt. Da hat nix getragen, da wurde man getragen.

Gast
2005-07-26, 23:50:18
Aber eigentlich nur weil ich niveaulose Artikel wie diesen eigentlich ignoriere - hier einige Wahrheiten vermischt mit jeder Menge Lügenmärchen und obskuren Anschuldigungen. Im Grunde ist der gesamte Artikel indiskutabel - Lüge und Wahrheit voneinander zu trennen dürfte Stunden dauern... Aha: Kaum kommen Argumente, die einem nicht in den Kram passen, ist es sofort ohne Niveau, Lüge und falsche Anschuldigungen.

Wie wäre es mit Fakten, anstatt in blinder Wut auf die FAZ einzuprügeln?

VooDoo7mx
2005-07-27, 00:05:30
Dann guck Dir mal an, wieviel von den ca. 127.000.000.000,00 € aus dem Westen gekommen sind....

Wenn du glaubst, dass der Solidaritätszuschlag ausschließlich in den "Aufbau Ost" bist du einfach nur extrem dumm.

Man kann sich ganz viele lustige Namen für den Solidaritätszschlag ausdenken. Im Grumde genommen ist das nur eine weitere extra Steuer.

Genau wie die Ökosteuer. Anhand des wohlklingenden Namens könnte man ja schon fast denken, dass das zusätzlich eingenommene Geld zum schutze der Umwelt zu gute kommt. Pustekuchen! Mit solchen Zusatzeinnahmen versucht man nur Haushaltsslöcher zu stopfen.

Edit: Oje, Kingpin ist wieder mit von der Partie...das kann nur nach hinten losgehen. :-(

Gast
2005-07-27, 01:21:05
Was zeigt dieser thread einmal mehr: viele Ostdeutsche sind nur am meckern, weinen und anderen Menschen (Wessis) Schuld zuschieben. Ich finde dieses Klischee wird hier wunderbar bestätigt.

griven
2005-07-27, 01:57:51
Was zeigt dieser thread einmal mehr: viele Ostdeutsche sind nur am meckern, weinen und anderen Menschen (Wessis) Schuld zuschieben. Ich finde dieses Klischee wird hier wunderbar bestätigt.

Na Prima, dann sind wir ja quitt, denn du bestätigst in jedem deiner posts wunderbar die Arroganz die den "Wessis" zugesprochen wird!

Gast
2005-07-27, 01:59:21
Na Prima, dann sind wir ja quitt, denn du bestätigst in jedem deiner posts wunderbar die Arroganz die den "Wessis" zugesprochen wird!Warum siehst du in seiner Feststellung (an den Tatsachen kannst du nix ändern) denn gleich Arroganz?

Die Erde ist rund und dreht sich um die Sonne, ist diese Feststellung auch arrogant?

ilPatrino
2005-07-27, 02:04:13
Nudossi brauchte nur einen Kredit, um Rohstoffe fürs Weihnachtsgeschäft zu kaufen. Wenn das nicht klappt (wir reden nicht von einer großen Investition für Maschinen oder ähnliches), dann floriert da nicht sooo viel. Und bei deinem letzten Satz ärgere ich mich mal wieder über jeden Pfennig Soli, der rüberkam.

kündige irgendeinem unternehmen die laufenden kredite, und es wird untergehen. selbst solche riesen wie sun, amd, ibm sind von geliehenem geld abhängig. entziehe der telekom oder der stadt berlin die laufenden kredite, und sie werden innerhalb weniger tage konkurs anmelden müssen. und die telebumm ist kein kleines ossi-unternehmen...

govou
2005-07-27, 02:06:04
Die Ostdeutschen sollen ärmer sein als die Westdeutschen? Preise gleich? Also wir fahren öfters nach Mecklenburg Vorpommern, um Essen zu gehen o_O.

Griven
2005-07-27, 02:07:59
Warum siehst du in seiner Feststellung (an den Tatsachen kannst du nix ändern) denn gleich Arroganz?

Die Erde ist rund und dreht sich um die Sonne, ist diese Feststellung auch arrogant?

Oh je, nicht die Feststellung ist der Punkt, sondern die Art des Ganzen, wie du sie zu Tage trägst.

Wie du das jetzt für dich interpretierst ist deine Sache.

Verärgerter Wessi
2005-07-27, 03:58:28
Wieso verdienen wir weniger, müssen dafür auch noch länger arbeiten, bekommen die Rentner und Soldaten weniger Geld und Sold obwohl alles das selbe kostet, wir die selben Steuern zahlen etc.
Solange Ost-Deutschland nicht gleichberechtig behandelt wird wird sich daran nichts ändern.

Ost-Deutschland sollte mal die Klappe halten und dankbar für das ganze Geld sein, das es vom Westen für diesen rasend schnellen Aufbau bekommen hat.

Schau dir mal Polen an, die sind mit dem Aufbau noch lange nicht so weit wie
bei euch mit unserem Wessi Geld.

Das ihr daher momentan nicht mehr oder gleich viel bekomen DÜRFT ist doch klar!
Arbeitet erstmal die ganzen Gelder ab, die euch vom Westen geliehen wurden, dann habt ihr auch das Recht Ansprüche zu stellen.


Echt wieder mal typisch Ossis.



Und noch etwas zu unseren Wessi Geldern,
die hätten wir auch genauso gut selber verbauen können,
denn seit der Wende ging hier im Westen in Sachen Aufbau auch fast nichts mehr.
Die Straßen im Westen müßten mal dringend saniert werden.
Das Geld fehlt vorne und hinten.
In den Schulen fehlen neue Bücher und Computer usw.

DAS ging ALLES IN DEN OSTEN.
Früher war der Westen nämlich mal Reich, in die Situation in der Westdeutschland momentan ist liegt doch nur am teuren Osten.

Das gleiche gilt für die Rentenkassen.
Vor der Wende waren die im Westen eigentlich sicher, aber dann kam der Osten, die wollten natürlich auch Rente, aber womit?
Schließlich haben die im Osten nicht in die Westrente eingezahlt.
Also kreigt jetzt der Westrentner weniger als er eigentlich bekommen hätte.


ALSO haltet endlich eure Klappe und seid zufrieden mit dem was ihr bisher von uns Wessis bekommen habt.
Den Rest müßt ihr euch halt mal erarbeiten, so wie die Polen in Polen auch!

Gast
2005-07-27, 04:05:35
Zitat von Gast
Weil bei Euch die Lebenshaltungskosten viel geringer sind!

Ja, glaub mal weiter dran, vielleicht wird es dann wahr.




Was zahlst du Miete in Frankfurt und was kostet die in Cottbus?

Na? Also!

Gast
2005-07-27, 04:24:20
und warum gehen soviele sachen kaputt ich meine ideen gib/gab es viele wie man wirtschaftlich was aufbauen kann aber ne immer kurz vor durchführung geht was schief mal fehlt geld mal dies

zb.

cargolifter 5 werktage und das teil wäre fertig gewesen *war da in der halle hatte das halb fertige zeppelin liegen sehen


Denn habt ihr Ossis kaputt gehen lassen.
Weil euer Bundesland Brandenburg kein Geld rausgerückt hat.
Stattdessen habt ihr in Brandenburg mit diesem Geld lieber eine Rennbahn gebaut die kein Mensch braucht und den Rest in eine dubiose Chipfabrik
stecken wollen, aus der letzten endes dann auch nichts wurde.

Der größte Fehler der Cargolifter AG war es, im Osten die Halle aufzubauen.
Wäre die Halle im Westen gebaut worden, dann würde das Geschäft heute mit den Luftschiffen florieren.



(nun haben wir da immerhin ne trophenhalle drinne die bombig rennt und nur geil is)


Und ich hoffe das dieses Gewächshau krepiert und erfolglos den Bach runtergeht.
So billig wie sich der Asiate die Halle unter den Nagel reißen konnte ist auch nur wieder wegen euren Landespolitikern, die IHR gewählt habt, möglich gewesen.

Gast
2005-07-27, 04:42:16
leute das thema ossi wessi is echt langweilig ,wie wärs jetzt mal mit nord gegen süd ? ....hört sich dämlich an oder.... und genau das ist es auch genau wie ossi wessi

Gast
2005-07-27, 04:44:47
kündige irgendeinem unternehmen die laufenden kredite, und es wird untergehen.Es waren keine laufenden Kredite, es waren keine Kredite für dringend benötigte Modernisierungen oder teure Maschinenkäufe. Es war ein Kredit für popelige Milch, Zucker & andere Rohstoffe. Ja, die können viel Geld kosten in großen Mengen - die aber auch große Mengen Geld einbringen. Wenn die Firma nicht mal die Rohstoffe ihrer Nahrungsmittel für das Weihnachtsgeschäft aufbringen kann (O-Ton: "Die regelmäßigen Einnahmen reichen nicht aus, um neue Zutaten zu kaufen") & ohne diesen Kredit gleich den Bach runtergeht, dann kann niemand mit auch nur geringster wirtschaftlicher Erfahrung diese Firma als florierend bezeichnen - so einsichtig sollte auch der größte Ostalgiker sein.

Was nichts an der Tatsache ändert, dass diese Firma erhaltenswert ist.

Verärgerter Wessi
2005-07-27, 05:06:26
Das muß man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen:


Die Forderung nach gleichem Lohnniveau und höherem Beschäftigungsgrad ist angesichts einer Produktivität von nicht einmal 70 Prozent illusorisch und ließe sich nur gegen die Marktgesetze und mit einer Ausweitung des ohnehin überproportionierten staatlichen Beschäftigungssektors erreichen. Sinnvoller wäre es, die unterschiedlichen Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt in Ost und West zu akzeptieren und entsprechend Arbeit und Einkommen anders zu verteilen.

Entgegen den Versprechungen, den Vereinigungsprozeß aus den laufenden Einnahmen zu finanzieren, wurde der westdeutsche Steuer- und Sozialbeitragszahler in den letzten 14 Jahren kräftig zur Kasse gebeten. Die für den "Aufbau Ost" benötigten Mittel kommen aus den allgemeinen Steuern, dem Solidaritätsbeitrag, den Sozialversicherungsbeiträgen und aus einer fortgesetzt hohen Neuverschuldung.

Alle Bundesregierungen haben versucht, die Kosten der Vereinigung zu verschleiern, wohl um eine Neiddebatte zu verhindern. Da die Vereinigung aus verschiedenen unübersichtlichen Quellen finanziert wird, gibt es nur Schätzungen über die Höhe der Transfers. Nach Berechnungen des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) betrugen die Bruttotransfers von 1991 bis 2003 in etwa 1,2 Billionen, die Nettotransfers etwa 900 Milliarden Euro.


Der Osten schuldet dem Westen soviel, daß es geradzu eine unverschämtheit ist, das die Ossis wieder nach mehr Lohn oder eine Lohnangleichung meckern.

Wessi
2005-07-27, 05:27:56
Na Prima, dann sind wir ja quitt, denn du bestätigst in jedem deiner posts wunderbar die Arroganz die den "Wessis" zugesprochen wird!

Ich bin als Wessi gerne Arrogant,
denn Arrogant steht für Ehrlichkeit!

Schroeder
2005-07-27, 07:16:07
Was zeigt dieser thread einmal mehr: viele Ostdeutsche sind nur am meckern, weinen und anderen Menschen (Wessis) Schuld zuschieben. Ich finde dieses Klischee wird hier wunderbar bestätigt.
mmh komisch... Ist es nicht so, dass hier unser Wessi-Gast rumweint, über die bösen dummen (schwangeren) Ossis, die ja alle arbeitslose Schlampen sind, weil sie sein ganzes Geld verbraten, und es so den Wessis schlechter geht. Und dass, die Wessis ja soooo viel für den Osten getan haben, und das es uns Ossis so prima geht mit eurem Geld...

Ihr habt doch alle einen Knall, anstatt mal zu begreifen, dass es Gesamtdeutschland heuer nicht wirklich super geht, drischt die eine Fraktion nun auf die andere ein, mit den ewiggleichen Argumenten.

Gast
2005-07-27, 07:19:20
mmh komisch... Ist es nicht so, dass hier unser Wessi-Gast rumweint,


Äh, weinen? -> "Verärgerter Wessi"



Fazit: Textverständnis scheint keine Stärke der Ossis zu sein.

Schroeder
2005-07-27, 07:27:40
Äh, weinen? -> "Verärgerter Wessi"



Fazit: Textverständnis scheint keine Stärke der Ossis zu sein.
Scheinbar verstehe ich den Text besser als du...
Denn so oft, wie der verärgerte :rolleyes: Wessi hier rumpoltert, es wäre sein Geld, was wir allesamt scheinbar sinnlos versoffen haben, ist das nichts anderes als rumweinen :rolleyes:. Dafür brauch ich nicht einmal einen Dr. in Psychologie :rolleyes:.

Mal so aus Interesse: Brauchst du das irgendwie um dich besser zu fühlen? Solchen Schwachsinn, mir und damit gleich allen Ossis fehlendes Textverständnis zu unterstellen? Musst du damit irgendwas kompensieren? Selbst wenn es bei mir zutrifft, das es mir an Textverständnis mangelt, ist das kein wirklicher empirischer Beweis über alle Ossis.

thomasius
2005-07-27, 07:49:36
Naja, dafür beneide ich Euch Sachsen darum, daß bei Euch die mit Abstand schönsten Frauen Deutschlands zu finden sind :D . Und Dresden ist meiner Meinung nach die mit Abstand schönste Stadt Deutschlands.
naja das mit den frauen, da gibt es imho woanders auch ganz nette, hübsche, da bin ich auch schon etwas rumgekommen, woanders haben die muttis auch sehr hübsche töchter

mit deinem 2. satz rennst du bei einem geborenen dresdner nat. offene türen ein :) aber ich würde sagen: eine der schönsten, sonst geht das gezanke hier gleich wieder los.

was mich mal wieder stört an der ganzen diskussion hier, dass man doch recht schnell wieder zu subtil versteckten angriffen kommt, die dann beizeiten in beleidigungen umschlagen. das nennen von argumenten, die man nicht mit den nötigen hintergrundfakten belegt (quelle) nervt mich nur, bsp: ossis 70% produktivität des westens, von wann is die studie, wie wurde sie erhoben, zählt die gesamtbevölkerung (auch die arbeitslosen usw. das war nur als bsp herausgegriffen und soll jetzt nicht nur verärgerten gast ansprechen. da gibt es hier noch genug bsp.

es würde hier vielen leuten mal gut tun abstand zu gewinnen, immer diese vorwürfe, dieser neid, das macht das leben in germany nicht gerade lebenswerter, zum glück sind nicht alle dt so, leider aber viele. wenn man jung und ungebunden ist, dann geht doch in den westen, so wie ich es auch machen werde :) da wohnen auch coole menschen. und wenn das essen im osten so billig ist, dann fahrt doch in den osten zum einkaufen, wie so viele am we wieder in den osten fahren. das ist nat provokativ formuliert, aber das gejammere BEIDER seiten kotzt mich einfach nur noch an.

oktolyt
2005-07-27, 08:35:38
Nachdem ich am Anfang dieses Threads ein bisschen was gepostet hatte hab ich mir den Rest jetzt nach abwensenheit mal durchgelesen.

Es ist erstaunlich (oder vielmehr: erschreckend) was so manche Leute für einen Scheiß schreiben. Und wohl auch denken.

Seit wann ist das _ein_ Land?
Man könnte glauben seit zwei Wochen. Stichwort: Mauer in den Köpfen.

Ich bin in dem heutigen Mecklenburg Vorpommern geboren und aufgewachsen. Seit 2001 arbeite und lebe ich in Hessen. Hab also ziemlich viel mit den sogenannten 'Wessis' zu tun.
Zum Glück sind die allerwenigsten solche Psychopathen die in bester Stammtischmanier mit 'Argumenten' umherwerfen und über ihren Soli etc. schimpfen. Und die 'Ossis' ja alle nur von den 'Wessis' leben und daß so viel Geld da hingepumpt wurde und blablabla.

Ich hab damals nicht gebrüllt irgendwie ein Volk zu sein.....bin nicht mit meinem Trabi unterm Brandenburger Tor rumgefahren, Fahnen aus den Fenstern. Da war ich noch zu klein.
Ich weiß allerdings daß ja (fast) alle für die Wiedervereinigung waren. In Ost wie West. Und daß damals ordentlich was verbaselt wurde. Einigungsvertragstechnisch und so weiter.
Dinge unter denen wir jetzt alle zu leiden haben.

Und da kotzt es mich ehrlich gesagt an, daß ich jetzt angefeindet werde. Ich kann nichts dafür. Ich zahle meinen Solibeitrag wie jeder andere.
Es ist jetzt so wie es ist. Und da bringt es uns sicher weiter uns untereinander aufzureiben. Diese schönen Ost-West-Diskusssionen sind unheimlich produktiv. :rolleyes:

Und was die Kosten im Vergleich von Ost und West betrifft - jeder hier hat eine vorgefasste Meinung. Sei sie nun falsch oder richtig - echte Fakten und Argumente kann man hier und bei diesem Thema nicht erwarten.
Und wer jetzt mit irgendwelchen Statistiken kommt - traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.
Es gibt also kaum eine Basis für diesen Disput.
Subjektive Eindrücke sind denkbar ungeeignet.

Also was soll der ganze Scheiß?
Jeder einzelne muss mit seinem Leben zurecht kommen. Muss Rechnungen bezahlen in Ost wie West. Geld ist immer knapp, das liegt in der Natur der Sache.
Aber das alles wird nicht besser wenn wir uns gegenseitig volljammern.

PS
Eine positive Seite seh ich an diesem Thread: er eignet sich, wie alle dieser Art, sehr schön um sich mal ein Bild von einigen Usern zu machen. Wie die denken bei diesem Thema. Finde ich mitunter sehr aufschlussreich und beeinflusst ganz gewiss mein weiteres Verhalten ihnen gegenüber.
Das Thema Gäste lass ich mal außen vor, von dieser Seite kann man eh nyx erwarten. ;(

Ganon
2005-07-27, 08:37:23
Hi.

Junge, was geht denn hier ab?

Naja. Mal gucken wie die Geschichte ausgehen wird. Ob ich das noch erlebe?

Nunja. Der östliche Teil Deutschlands wird immer älter (Altersdurchschnitt der Menschen). Irgendwann leben dann nur noch sehr wenig Menschen im Osten Deutschlands. In Mecklenburg-Vorpommern wird es wohl anfangen.

Mal nen Lösungsvorschlag:
Alle (nachdem die jetzigen Massen der Renter gestorben sind) wandern mal für ein paar Jahre in den westlichen/südlichen Teil von Deutschland, bis die Gebiete der ehemaligen DDR wirklich leer sind. Dann ist ein Großteil der Fläche unbewohnt.

So, denn kann man ja über den "Osten" nicht mehr meckern, denn er ist leer.

Danach kann man von mir aus das ganze Gebiet einmal umgraben und neu besiedeln.

Andere Lösungsansätze scheinen ja nicht zu funktionieren, wenn ich hier die Streitigkeiten lese. Ich kann nichts dafür das Deutschland geteilt wurde, meine Eltern konnten nichts dafür und mein Opa (auch wenn er Zeitzeuge der Entstehung ist, er war damals froh den Krieg überlebt zu haben) auch nicht.

Es waren ja wohl eher die damaligen Politiker, nach dem 2. Weltkrieg. Die entschieden, wo die Grenze lang läuft. Die entschieden das in den Schulen gelehrt wird "Die andere Seite ist böse, und das Leben dort ist schlecht". Lest einfach mal Bücher (sei es ein Duden) aus der Zeit über die jeweils andere Seite. Wunderte mich danach nicht das eine Freundin von mir bei einer USA-Tour von den dortigen Leuten gefragt wurde, ob es in der DDR überhaupt fließend Wasser und Strom gab.

Ich find das einfach kindisch (oder eher Rentermäßig) was hier ab geht...

Gast
2005-07-27, 09:53:50
@ oktolyt
Du hast ja so recht!
Als wenn hier irgendjemand was dafür kann, dass die Straßen im westen geglänzt haben. Man sollte nicht vergessen was die amis finanziell geleistet haben! Ich weiß nicht ob sich von den "Wessis" hier jemand mal damals dafür bedankt hat! Es gibt so viele "Wessis" die sowas von in Ordnung sind, aber leider immer noch so viele hier die einfach nur blödsinn schreiben :frown:

Gast
2005-07-27, 09:59:54
Wenn es den Ossisi so schelcht geht: Baut doch die Mauer wieder auf. Die schützte den Westen nicht nur vor Eurem Hochwasser, sondern auch vor Eurer Paranoia.

Avalox
2005-07-27, 10:03:08
berechnet sich letztendlich aus diesen Rentenpunkten und einem Referenzsatz (als Bsp 50 Punkte * 25 € pro Punkt = 1250 BruttoRente).
Dieser Referenzsatz beträgt für die "Ostler" beträgt nur ca. 22 € - ein "Westler" bekommt hingegen ca. 26 €. Zuviel zur Gleichheit...


Du willst doch nicht bestreiten, dass der Durchschnittsrentner Ost mehr Entgeltpunkte angerechnet bekommt, als der Durchschnitts-Rentner West?

Es ist richtig, dass wenn ein Rentner West dieselben Entgeltpunkte angesammelt hat eine höherer Rente bekommt, als ein Rentner Ost.
I.d.R. hat aber der Rentner West allerdings nicht dieselbe Anzahl an Entgeltpunkte. Sondern deutlich weniger.

Der Rentenwert Ost beträgt übrigens momentan 22,97€.

Gast
2005-07-27, 10:04:44
An alle rummeckerer die im westen arbeitslos sind und hier im forum meckern das ihre hauptstraße mal wieder überfällig ist mit sanieren: ich bin der gemeine ossi, ich bin der dumme, arbeitslose, unproduktive, und vielleicht auch schwangere, der all das verbockt hat

flatbrain
2005-07-27, 10:45:44
Du willst doch nicht bestreiten, dass der Durchschnittsrentner Ost mehr Entgeltpunkte angerechnet bekommt, als der Durchschnitts-Rentner West?

Es ist richtig, dass wenn ein Rentner West dieselben Entgeltpunkte angesammelt hat eine höherer Rente bekommt, als ein Rentner Ost.
I.d.R. hat aber der Rentner West allerdings nicht dieselbe Anzahl an Entgeltpunkte. Sondern deutlich weniger.


Vielleicht, aber nur vielleicht liegt das ja daran, dass der durchschnittliche Ossi höhere Anrechnungszeiten auf Grund längerer Lebensarbeitszeit hat?

Gast
2005-07-27, 10:49:52
Ich bin als Wessi gerne Arrogant,
denn Arrogant steht für Ehrlichkeit!

solche comments können nur von kids kommen die keine ahnung haben

seahawk
2005-07-27, 10:51:01
Es wird Zeit, dass die LEute im OSten das gleiche Geld verdienen. Gleiches Geld für gleiche Arbeit. !!

flatbrain
2005-07-27, 10:55:45
An die Meckerer aus dem Westen... dass die Generation vor euch beim Marshall-Plan ohne zu fragen die Hände aufgehalten hat und sich damit die Wirtschaft erst so entwickeln konnte, dass die Generation der in den 30er und 40er Geborenen als die reichste Deutschlands gilt, vergesst ihr ganz gerne, oder?!

An alle - es bringt überhaupt nichts, über den vermeintlich bessergestellten Osten/Westen zu diskutieren oder sich aufzuregen, die Fehler, die in der Vergangenheit gemacht wurden, müssen wir alle ausbaden. Wenn es mit der Wende einen wirtschaftlichen Aufschwung mit Reichtum für jeden, ein Überangebot an Arbeitsplätzen für jegliche Branchen gegeben hätte, würde auch keiner auf die Idee kommen, die jeweils "andere" Landeshälfte dafür verantwortlich zu machen.
Also spart euch bitte 15 Jahre nach der Wiedervereinigung dieses Gejammere und fangt endlich mal an, nachzudenken, wie man die von allen Beteiligten gemachten Fehler wenigstens zum Teil ausgebügelt werden können.

Gast
2005-07-27, 12:39:41
Genau, Gleichberechtigung. Also Soli abschaffen und bitte auch zurückzahlen.


kein problem. kannst gleich zu denen gehen, die die haben, nämlich die westdeutschen konzerne;) und dann bitte auch die durch uns verursachten höheren steuereinnahmen, löhne und gewinne, der konzerne zurückzahlen - schließlich hat der westen es dem osten zu verdanken, dass kurz vor der wirtschaftskrise die kehrwende mit der konjuktur einsetzte;)

Gast
2005-07-27, 12:57:59
ALSO haltet endlich eure Klappe und seid zufrieden mit dem was ihr bisher von uns Wessis bekommen habt.
Den Rest müßt ihr euch halt mal erarbeiten, so wie die Polen in Polen auch!


Hm dieser verbale Ausbruch zeigt ja wohl wessen geistes Kind du bist und auf welcher Ebene du Argumentierst. Sorry wer in dieser Art schreibt diqualifiziert sich selber davon ernst genommen zu werden.

Avalox
2005-07-27, 13:15:04
Vielleicht, aber nur vielleicht liegt das ja daran, dass der durchschnittliche Ossi höhere Anrechnungszeiten auf Grund längerer Lebensarbeitszeit hat?

Ja, das habe ich gesagt.

Gast
2005-07-27, 13:19:31
ALSO haltet endlich eure Klappe und seid zufrieden mit dem was ihr bisher von uns Wessis bekommen habt.
Den Rest müßt ihr euch halt mal erarbeiten, so wie die Polen in Polen auch!


dieser mensch ist lernresistent und hat trotzdem die geistige reife sich erfolgreich in diesem forum anzumelden. grübel. ich hoffe niemand hat solche freunde. aber machen wir uns nichts vor. er muss große probleme mit sich und seiner umwelt haben. da führt kein weg dran vorbei. armer mensch

Gast
2005-07-27, 13:28:00
Es wird Zeit, dass die LEute im OSten das gleiche Geld verdienen. Gleiches Geld für gleiche Arbeit. !!
Genau! 30% weniger Lohn im Osten wären angemessen (gemessen an der Produktivität).

Avalox
2005-07-27, 13:39:50
Es wird Zeit, dass die LEute im Osten das gleiche Geld verdienen


Das gleiche Geld, von was? Einer vergleichbaren Tätigkeit in Berlin West? In Bremen? In Hannover? In München?




Gleiches Geld für gleiche Arbeit. !!

Das ist eine schlechte Forderung, denn der Arbeiter Ost erreicht im Schnitt nicht die selbe Produktivität, wie ein Arbeiter West. Ist ja auch der Grund für die unterschiedliche Bezahlung. Die Idee gleiches Geld, für gleiche Leistung steckt ja dahinter. Im Schnitt verdient der Arbeiter zu viel. Ist ja grade ein Grund für die miesere. Kann der Arbeiter natürlich nichts dafür.

Gast
2005-07-27, 13:40:28
Genau! 30% weniger Lohn im Osten wären angemessen (gemessen an der Produktivität).

ne, sagen wir 60% weniger. irgendwie muss man die produktivität doch steigern. hoffe aber nicht das du dann arbeitslos wird, weil deine firma dann woanders hinzieht. vielleicht ist dann aber das dosenbier um die ecke nicht mehr so teuer...

g0ne²
2005-07-27, 13:41:24
who cares?

Und Nudossi ist der letzte Mist! Nutella ebenfalls!

oktolyt
2005-07-27, 13:43:30
Das ist eine schlechte Forderung, denn der Arbeiter Ost erreicht im Schnitt nicht die selbe Produktivität, wie ein Arbeiter West. Ist ja auch der Grund für die unterschiedliche Bezahlung. Die Idee gleiches Geld, für gleiche Leistung steckt ja dahinter. Im Schnitt verdient der Arbeiter zu viel. Ist ja grade ein Grund für die miesere. Kann der Arbeiter natürlich nichts dafür.Also im Osten sind die Leut weniger produktiv als im Westen. Aha.
Ich bin ein 'Ossi' und arbeite im Westen. Bin ich mit dem überqueren der Grenze sprunghaft deutlich produktiver geworden?
Oder bin ich noch immer so richtig unproduktiv und somit einfach nur überbezahlt? :|

crusader4
2005-07-27, 13:45:42
Hallo!
Könnt ihr mir Branchen nennen, wo die Produktivität geringer ist im Osten? Ich meine, in der Halbleiterindustrie kann es nicht sein, die ist ganz neu. Auch die Autoindustrie mit den modernen Werken scheint mir dafür nicht verantwortlich. Das die Ost-Putzfrau weniger tut mag ich mir auch nicht denken, genauso die Ost-Aldi-Verkäuferin.

Grüße, Crusader

P.S.: Die Frage ist ernst gemeint, ich kann mir echt nicht vorstellen wo heute noch die Produktivität geringer sein soll.

ischely
2005-07-27, 13:46:15
Ost-Deutschland sollte mal die Klappe halten und dankbar für das ganze Geld sein, das es vom Westen für diesen rasend schnellen Aufbau bekommen hat.

Schau dir mal Polen an, die sind mit dem Aufbau noch lange nicht so weit wie
bei euch mit unserem Wessi Geld.

Das ihr daher momentan nicht mehr oder gleich viel bekomen DÜRFT ist doch klar!
Arbeitet erstmal die ganzen Gelder ab, die euch vom Westen geliehen wurden, dann habt ihr auch das Recht Ansprüche zu stellen.


Echt wieder mal typisch Ossis.



Und noch etwas zu unseren Wessi Geldern,
die hätten wir auch genauso gut selber verbauen können,
denn seit der Wende ging hier im Westen in Sachen Aufbau auch fast nichts mehr.
Die Straßen im Westen müßten mal dringend saniert werden.
Das Geld fehlt vorne und hinten.
In den Schulen fehlen neue Bücher und Computer usw.

DAS ging ALLES IN DEN OSTEN.
Früher war der Westen nämlich mal Reich, in die Situation in der Westdeutschland momentan ist liegt doch nur am teuren Osten.

Das gleiche gilt für die Rentenkassen.
Vor der Wende waren die im Westen eigentlich sicher, aber dann kam der Osten, die wollten natürlich auch Rente, aber womit?
Schließlich haben die im Osten nicht in die Westrente eingezahlt.
Also kreigt jetzt der Westrentner weniger als er eigentlich bekommen hätte.


ALSO haltet endlich eure Klappe und seid zufrieden mit dem was ihr bisher von uns Wessis bekommen habt.
Den Rest müßt ihr euch halt mal erarbeiten, so wie die Polen in Polen auch!



Da sag ich nur! Alles noch in Ordnung in deinem Kopf!

Also nach 15 Jahren sollte wirklich endlich mal ein Deutschland exestieren.

Es gibt immer ein für und wieder, aber ist das nicht scheíß egal, ob aus ost-berlin/ west berlin oder München oder Leipzig?

Also ich kann deine Einstellung null verstehen und dann bist du acuh noch so feige und postest als Gast. Würde gerne mal wissen wie alt du bist und wo du her kommst du verärgerter Wessi.

Grüße ischely

Gast
2005-07-27, 13:46:34
ne, sagen wir 60% weniger. irgendwie muss man die produktivität doch steigern. hoffe aber nicht das du dann arbeitslos wird, weil deine firma dann woanders hinzieht. vielleicht ist dann aber das dosenbier um die ecke nicht mehr so teuer...
Ich bin schon arbeitslos, weisst Du auch warum? Weil von den 800 Bewerbern 522 aus dem Osten gekommen sind :) Sold ist hier ca. 90 € höher (mittlere Beantenlaufbahn Innenbehörde). Ohne die ostdeutschen Bewerber wäre ich genommen worden. Fakt.

ischely
2005-07-27, 13:50:13
Genau! 30% weniger Lohn im Osten wären angemessen (gemessen an der Produktivität).


nee echt, also ich könnte mich aufregen!

Was machen den ein Ostdeutsche, wenn man das heut noch so nennen kann weniger? Also nach meiner Erfahrung arbeiten alle gleich viel,egal ob Ost oder West, nur der Lohn unterscheidet sich um einiges.

Sorry kein Verständnis!

Black-Scorpion
2005-07-27, 13:50:44
Das ist eine schlechte Forderung, denn der Arbeiter Ost erreicht im Schnitt nicht die selbe Produktivität, wie ein Arbeiter West. Ist ja auch der Grund für die unterschiedliche Bezahlung. Die Idee gleiches Geld, für gleiche Leistung steckt ja dahinter. Im Schnitt verdient der Arbeiter zu viel. Ist ja grade ein Grund für die miesere. Kann der Arbeiter natürlich nichts dafür.
Schön wenn man alles so pauschal sehen will.
Sag das mal dem Opel Arbeiter in Eisenach.
Dort ist die Produktivität höher wie in Bochum.
Trotzdem bekommt er nur 76% von dem was der Arbeiter in Bochum bekommt.

Ach ja, dafür ist ja in Eisenach auch alles 24% billiger.

Gast
2005-07-27, 13:55:54
Ich bin schon arbeitslos, weisst Du auch warum? Weil von den 800 Bewerbern 522 aus dem Osten gekommen sind :) Sold ist hier ca. 90 € höher (mittlere Beantenlaufbahn Innenbehörde). Ohne die ostdeutschen Bewerber wäre ich genommen worden. Fakt.

Und wo ist das Problem? SO IST DAS LEBEN! WIESO sollte man nicht den besseren Bewerber nehmen. das ist doch eine rationale entscheidung! freie marktwirtschaft. vielleicht haben die ausgewählten bewerber später einmal das bessere "händchen". darum gehts.
Und glaube bitte nicht das sie sich wegen den paar euronen dort beworben haben. niemand zieht von zu hause gerne km weit weg, und lässt alles hinter sich.

seahawk
2005-07-27, 13:56:08
Das gleiche Geld, von was? Einer vergleichbaren Tätigkeit in Berlin West? In Bremen? In Hannover? In München?

Verlgeichbare Regionen im Westen.



Das ist eine schlechte Forderung, denn der Arbeiter Ost erreicht im Schnitt nicht die selbe Produktivität, wie ein Arbeiter West. Ist ja auch der Grund für die unterschiedliche Bezahlung. Die Idee gleiches Geld, für gleiche Leistung steckt ja dahinter. Im Schnitt verdient der Arbeiter zu viel. Ist ja grade ein Grund für die miesere. Kann der Arbeiter natürlich nichts dafür.

Das halte ich für ein Gerücht und warum soll der Arbeiter wieder die Zeche zahlen ?

Black-Scorpion
2005-07-27, 13:57:09
Ich bin schon arbeitslos, weisst Du auch warum? Weil von den 800 Bewerbern 522 aus dem Osten gekommen sind :) Sold ist hier ca. 90 € höher (mittlere Beantenlaufbahn Innenbehörde). Ohne die ostdeutschen Bewerber wäre ich genommen worden. Fakt.
Den Schwachsinn glaubst du doch selber nicht?

Wärst du der beste Bewerber gewesen hätte der dich auch genommen.
Wären die Bewerber aus dem Osten nicht gewesen hättest du auch keine Garantie auf den Posten gehabt.

Foux
2005-07-27, 14:02:10
Also ich habe vor mal im höheren Dienst zu arbeiten. Wenn es nichts wird, dann gab es Bessere als meine Wenigkeit. Dann ist das aber mein Problem, ich hätte vielleicht mehr dafür tun müssen. Das darf man aber nicht an Anderen fest machen.

Avalox
2005-07-27, 14:06:07
Also im Osten sind die Leut weniger produktiv als im Westen. Aha.
Ich bin ein 'Ossi' und arbeite im Westen. Bin ich mit dem überqueren der Grenze sprunghaft deutlich produktiver geworden?
Oder bin ich noch immer so richtig unproduktiv und somit einfach nur überbezahlt? :|

ja, du bist produktiver geworden. (mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit jedenfalls). Du bist produktiver geworden, da es dir die Arbeitsumgebung ermöglichte.

Sehe dir doch einfach mal ein paar Zahlen an. 1996 erreichte die Produktivität der Unternehmen Ost ca. 50% der Produktivität im Westen. Das Einkommen erreichte aber 70%. Arbeit war zu teuer im Osten. Die Unternehmen haben sich gehütet gross zu investieren, wurden nur duch massive Subventionen an einzelnen Standorten angelockt.
Das Ergebnis sieht man heute.


http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm1997/p0030121.htm

Es ist ja nicht den Arbeiter als solches der Vorwurf zu machen. Die Produktiviät hängt an vielen Faktoren, die dieser überhaupt nicht beeinflussen kann. Nicht desto trotz, wirken die unpassenden Lohnforderungen auf Unternehmen absolut abschreckend.

Hier noch ein Beispiel aus dem Baugewerbe von 2003.
http://www.bauindustrie.de/seiten/presse/artikel.php3?id=219


Die Zahlen sind doch kein Trick, keine Verschwörung von West Eliten.

Es ist viel falsch gemacht worden bei der Wiedervereinigung. Anpassung der Gehälter, Umtausch der Ostmarkt in die DM. Renten, etc.

Aber das war Politik, die Regierung wollte halt gewählt werden. Vielleicht war es auch besser so, man weiss nicht wie es gekommen wäre, hätte man auf die Volkswirte gehört.

Gast
2005-07-27, 14:07:53
@thomasisus
wenn ich mich recht entsinne, war das mit den 70% keine wirkliche studie, sondern man hatte einfach die wirtschaftskraft mit der bevökerung ins verhältnis gesetzt. da im osten natürlich ne unterirdische AL-Quote ist, musste sowas bei rauskommmen. >> Tonne

wenn man allerdings nur die arbeitende bevölkerung sieht, dann müssten theoretisch die ostwerke mehr leisten, da hier niedrigere kosten für die konzerne anfallen, dazu topmoderne infrastruktur+maschinenparks.

@topic
gabs nichtmal ne historische forschung, wonach das wirtschaftswunder der BRD vor allem von der DDR profitierte? >>abwanderung von hochqualifizierten, technisches know-how aus den säschischen und thüringer fabriken. bzw. der finanz- und messehochburg leipzig. der transfer sollte doch damals ungefähr mit den rückzahlungen gedeckt werden.

Avalox
2005-07-27, 14:10:57
Das halte ich für ein Gerücht und warum soll der Arbeiter wieder die Zeche zahlen ?


Sollen? Müssen..
Weil er ein Produktionsfaktor ist. Nur ein Faktor, eine Zahl unter vielen.

Es wird ja viel subventioniert. Diese Subventionen an Unternehmen, kann man auch als direkte Lohnzuschüsse betrachten. Ausgleich von Standortnachteilen, eine Standortnachteil sind die Überverhältnismässigen Löhne.

Nur man kann nicht beliebig Fördermittel verteilen. Man hoffte ja nun, dass der Motor anspringt, bevor das Geld alle ist. Sieht nur leider anders aus momentan.

Und nicht falsch verstehen, es ist nicht der Mensch, der Arbeiter Schuld. Es hat überhaupt niemand Schuld.

Avalox
2005-07-27, 14:19:11
Schön wenn man alles so pauschal sehen will.


Wenn ich sage im Schnitt, dann ist das nicht pauschal.

Aber dein Beispiel Opel ist gut.

Denn als es um Stellenstreichungen bei Opel ging. Wurde ausdrücklich das Werk in Eisenach aussen vor gehalten. Denn es läuft ausgezeichnet.

Der Stellenabbau in den anderen Werken West ist doch grade auch eine Senkung deren Lohnkosten.

Der Angleichungsprozess läuft schon längst, nur anders als es vielen lieb ist.

Gast
2005-07-27, 14:24:04
ALSO haltet endlich eure Klappe und seid zufrieden mit dem was ihr bisher von uns Wessis bekommen habt.
Den Rest müßt ihr euch halt mal erarbeiten, so wie die Polen in Polen auch!


was haben wir bitte von dir bekommen? WAS? WAS HAST DU GELEISTET das du sowas sagen kannst?
Bitte erkläre uns nochmal wie das mit diesem...ähm Arbeiten oder wie das heißt funktioniert. ich hab schon mit meinem 11 jahren schlechte zähne von dem ganzen dosenbier aufmachen. aber naja, solange hier EINER aus meinem viertel arbeitet passt das schon. grüße aus dem ostkaff

Lawmachine79
2005-07-27, 14:52:28
Ost-Deutschland sollte mal die Klappe halten und dankbar für das ganze Geld sein, das es vom Westen für diesen rasend schnellen Aufbau bekommen hat.

Schau dir mal Polen an, die sind mit dem Aufbau noch lange nicht so weit wie
bei euch mit unserem Wessi Geld.

Das ihr daher momentan nicht mehr oder gleich viel bekomen DÜRFT ist doch klar!
Arbeitet erstmal die ganzen Gelder ab, die euch vom Westen geliehen wurden, dann habt ihr auch das Recht Ansprüche zu stellen.


Echt wieder mal typisch Ossis.



Und noch etwas zu unseren Wessi Geldern,
die hätten wir auch genauso gut selber verbauen können,
denn seit der Wende ging hier im Westen in Sachen Aufbau auch fast nichts mehr.
Die Straßen im Westen müßten mal dringend saniert werden.
Das Geld fehlt vorne und hinten.
In den Schulen fehlen neue Bücher und Computer usw.

DAS ging ALLES IN DEN OSTEN.
Früher war der Westen nämlich mal Reich, in die Situation in der Westdeutschland momentan ist liegt doch nur am teuren Osten.

Das gleiche gilt für die Rentenkassen.
Vor der Wende waren die im Westen eigentlich sicher, aber dann kam der Osten, die wollten natürlich auch Rente, aber womit?
Schließlich haben die im Osten nicht in die Westrente eingezahlt.
Also kreigt jetzt der Westrentner weniger als er eigentlich bekommen hätte.


ALSO haltet endlich eure Klappe und seid zufrieden mit dem was ihr bisher von uns Wessis bekommen habt.
Den Rest müßt ihr euch halt mal erarbeiten, so wie die Polen in Polen auch!


Sag mal hast Du sie noch alle auf der Platte? Offenbar nicht. Echt, jeder will seinen Reichtum mit Europa (EU) teilen, aber mit den eigenen Landsleuten nicht (bei unwilligen Arbeitslosen kann ich das ja verstehen).
Wer so etwas verzapft sollte sich echt schämen und ist eine Schande für unser Land.
Überhaupt, kann man den ganzen Mist nicht einfach löschen, Mods?

Gast
2005-07-27, 15:28:36
Und dass, die Wessis ja soooo viel für den Osten getan haben Ist aber Fakt.

und das es uns Ossis so prima geht mit eurem Geld...Nee, leider nicht.

Ihr habt doch alle einen Knall, anstatt mal zu begreifen, dass es Gesamtdeutschland heuer nicht wirklich super geht, drischt die eine Fraktion nun auf die andere ein, mit den ewiggleichen Argumenten.Deshalb verbitte ich mir in Zukunft Postings wie das erste in diesem Thread.

thomasius
2005-07-27, 15:30:50
Genau! 30% weniger Lohn im Osten wären angemessen (gemessen an der Produktivität).
quelle für deine zahlen? aus von mir genannten gründen glaube ich solchen infos meist net so richtig, sonst schreibt hier jeder irgendwelche hörensagenargumente und die stimmen nicht, ich sage nur, vita wurde von cocacola übernommen.

welche personen zählen bei der produktivität mit rein? gesamte bevölkerung?

Radeonfreak
2005-07-27, 15:53:41
Ja genau.
Ich arbeite 40 Stunden die Woche an modernen Maschinen in einem modernen Umfeld, am Wochenende sogar noch Überstunden.
Ich bin sicher nicht weniger produktiv als ein Westdeutscher.
Wieso soll ich dann 30 % weniger bekommen ?
Kann mir das mal einer erklären ??

Gast
2005-07-27, 15:59:29
quelle für deine zahlen? aus von mir genannten gründen glaube ich solchen infos meist net so richtig, sonst schreibt hier jeder irgendwelche hörensagenargumente und die stimmen nicht, ich sage nur, vita wurde von cocacola übernommen.

welche personen zählen bei der produktivität mit rein? gesamte bevölkerung?
Gerne.

Beschäftigungsorientierte Lohnpolitik – Die Lohnspreizung vergrößern
In Ostdeutschland stiegen seit der Wiedervereinigung in vielen Bereichen die Löhne schneller als die Produktivität. Die gesamtwirtschaftliche Produktivität (gemessen als BIP je Erwerbstätigen) liegt zurzeit bei rund 70% des Westniveaus. Stellt man bei der Berechnung der Produktivität statt auf die Erwerbstätigen auf die deutlich größere Zahl der Erwerbsfähigen ab, liegt Ostdeutschland sogar nur bei knapp 60%. Die Bruttolöhne erreichen aber in Sachsen bereits im Durchschnitt 80% des Westniveaus.


http://www.sachsen.de/de/bf/staatsregierung/ministerpraesident/zukunftost/C24E0FA707B24DFAB18877AEFC62000C.htm

Gast
2005-07-27, 16:09:17
@avalox
die zahlen sind schön und gut. aber mehr auch nicht. man kann keine schlüsse daraus ziehen. für wirklich harte zahlen, brauchst du vergleichbare unternehmen, die einen vergleichbaren auftrag haben. und nur bei dem einen auftrag kannst du dann die produktivität vergleichen. wenn man jahreszahlen rannimmt, kann man die umsätze, aufträge und gewinne nach zahlen sortieren, aber mit produktivität hat das an sich nix zu tun;)

zum thema baugewerbe:
wenn eine durchschnittsfamilie ihr häuschen baut, dann ist sie darauf bedacht, das der termin einghalten wird, alles in guter qualität gebaut wird und sie nicht in den ruin gehen.
wenn ein reicher sack etwas bauen lässt, dann engagiert er als erstes 10anwälte, die den bau überwachen und jede kleinigkeit aufzeichnen um am ende den mittelständischen betrieb zu erpressen und den preis soweit in den keller zu drücken, dass sie pleite gehen und die familie oben jegliches recht auf ausbesserung und garantie verlieren.
ich möchte außerdem nicht wissen, wieviel geld konzerne jährlich sparen, weil sie als auftraggeber die betriebe erpressen und die zahlungen verschieben.um den preis zu drücken.

Kingpin
2005-07-27, 16:15:26
Hi all,

@UnGast:

niveauloser Artikel, Lüge, obskure Anschuldigungen - zu mehr hat es bei dir nicht gereicht?
Schon mal nachgehakt, bei wem es sich bei dem Autoren handelt?

Bitte sehr:

Schroeder, Klaus
Klaus Schroeder, geboren 1949 in Lübeck, studierte in Berlin u.a. Politische Wissenschaft und Volkswirtschaftslehre. 1992 gründete er an der FU Berlin den Forschungsverbund SED-Staat, seit 1994 ist er Privatdozent am dortigen Fachbereich Politische Wissenschaft. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der DDR.

weitere Bücher Schroeder, Klaus: Der Preis der Einheit :Eine Bilanz
Carl Hanser Verlag, München 2000, ISBN 3446199403, Gebunden, 271 Seiten, 23,01 EUR
Wer sind die Gewinner, wer sind die Verlierer der deutschen Einheit? Klaus Schroeder, ausgewiesener Experte für die Geschichte der DDR und die Umwandlungsprozesse nach 1989, zieht erstmalig anhand von gesichertem Zahlenmaterial Bilanz - und kommt zu Ergebnissen, die im Widerspruch stehen zu weit verbreiteten Stimmungen und Vorurteilen

Klar, der kennt sich nicht aus, aber unser UnGast, gell.

Und die FAZ ist ja so unseriös...

Darf halt nicht sein, was dem Bild vom armen geknechteten, unterpriviligiertem Ossi wiederspricht, auch wenn es tausendmal die Wahrheit ist.

Das Lebensmittel und Mieten, Heizkosten und Wasserkosten in den 5 neuen Ländern um rd. 7 % günstiger sind, das wird geflissentlich ignoriert.
Und wenn in Berlin ( Ost ) der Aldi die gleichen Preise verlangt wie in Berlin ( West ), so bedeutet dies noch lange nicht, dass es im Restland auch so ist.
Aber als ( untaugliches ) Argument taugt es dafür prima.

Gruß
Kingpin

bleipumpe
2005-07-27, 16:29:59
@topic
gabs nichtmal ne historische forschung, wonach das wirtschaftswunder der BRD vor allem von der DDR profitierte? >>abwanderung von hochqualifizierten, technisches know-how aus den säschischen und thüringer fabriken. bzw. der finanz- und messehochburg leipzig. der transfer sollte doch damals ungefähr mit den rückzahlungen gedeckt werden.

Zumindest war ein Grund für den Mauerbau, dass die DDR stetig qualifizierte Arbeitskräfte verloren hat. Aber wem kann man das schon verdenken? Die Lebensbedingungen waren im Westen Deutschlands 1961 schon sehr verlockend. Zu den Transfers kann ich jetzt nichts sagen.

mfg b.

Avalox
2005-07-27, 16:44:32
@avalox
die zahlen sind schön und gut. aber mehr auch nicht. man kann keine schlüsse daraus ziehen. für wirklich harte zahlen, brauchst du vergleichbare unternehmen, die einen vergleichbaren auftrag haben. und nur bei dem einen auftrag kannst du dann die produktivität vergleichen. wenn man jahreszahlen rannimmt, kann man die umsätze, aufträge und gewinne nach zahlen sortieren, aber mit produktivität hat das an sich nix zu tun;)


Aber natürlich hat es damit was zu tun. Der Produktivitätsvergleich heisst ja nicht, dass ein Arbeiter Ost den Schraubenzieher um 30% langsamer dreht und deshalb unproduktiver ist.

Die produktiven Unternehmen im Westen mit dehnen verglichen wird, sind gewachsene Strukturen. Es gibt gesunde Geschäftskontakte, dieses in einem gewachsenen Umfeld und einer bekannten Infrastruktur. Es ist doch absolut normal, dass diese Unternehmen produktiver wirtschaften und eines der Faktoren ist eben der Arbeiter, welcher seine Leistung der Fa. verkauft.
Daran ist niemand schuld, es ist eine Gegebenheit.

Eines sollte man gleich mal wieder vergessen, nämlich einen Bezug aus Arbeitsaufwand und Entlohnung. Der Lohn ist ebenfalls ein Preis, welcher sich aus Angebot und Nachfrage bildet.

Und der Preis ist zu hoch. Es lohnt sich nicht für ein Unternehmen zu investieren und bestehende Unternehmen können mit der eingeschränkten Produktivität nur schlecht konkurrieren.

Das ist ein Teufelskreis, den man schlecht auflösen kann, wenn niemand zu einem Kompromiss bereit ist.

Gerechtigkeit ist kleine Gleichheit.
Ich denke, das ist der Kern den es zu verstehen gilt.

Es ist gerecht, wenn jeder die Möglichkeit bekommt seinen Lebensunterhalt verdienen zu können. Dieses geht aber nicht, wenn jeder dafür gleich entlohnt wird.

Es ist überhaupt nicht nötig gleich zu verdienen, um ein zufriedenes und vernünftiges Leben zu führen. Gerechtigkeit ist keine Gleichheit.

Black-Scorpion
2005-07-27, 17:35:02
Die produktiven Unternehmen im Westen mit dehnen verglichen wird, sind gewachsene Strukturen. Es gibt gesunde Geschäftskontakte, dieses in einem gewachsenen Umfeld und einer bekannten Infrastruktur. Es ist doch absolut normal, dass diese Unternehmen produktiver wirtschaften und eines der Faktoren ist eben der Arbeiter, welcher seine Leistung der Fa. verkauft.
Daran ist niemand schuld, es ist eine Gegebenheit.
Bis zur Wende gab es diese Firmen auch im Osten.
Umformtechnik in Erfurt (ca. 3000) z.B. stellte Pressen und Scheren für VW und andere Autobauer her.
Nach der Wende wurde die Firma an einen "Investor" (Konkurenten) im Westen verkauft (Müller Weingarten) und ist heute mit ein paar Leuten für Vertrieb und Technik zuständig.
Pressen bauen heute noch ca. 600 Mitarbeiter und die gehören zu Skoda (nicht der Autobauer).
An solchen Beispielen sieht man das die Strukturen auch vorhanden waren, aber zerstört und Firmen zerstückelt wurden um unliebsame Konkurenz auszuschalten.

Avalox
2005-07-27, 17:50:35
Bis zur Wende gab es diese Firmen auch im Osten.
Umformtechnik in Erfurt (ca. 3000) z.B. stellte Pressen und Scheren für VW und andere Autobauer her.
Nach der Wende wurde die Firma an einen "Investor" (Konkurenten) im ...

An solchen Beispielen sieht man das die Strukturen auch vorhanden waren, aber zerstört und Firmen zerstückelt wurden um unliebsame Konkurenz auszuschalten.


Nein ich denke nicht, diese Strukturen waren nicht echt und auch nicht konkurrenzfähig.

Das System hat doch nur funktioniert, weil die Menschen die dort gearbeitet haben mit Geld bezahlt wurden, welches keinen oder kaum einen Gegenwert bot.

Der Untergang der DDR, oder auch der restlichen Blockstaaten waren ja Staatspleiten, welche es als solches natürlich nicht gibt. Die Unternehmen waren Teil des selben Staates.

Die Treuhandanstalt hatte die Aufgabe diese scheinbar vorhanden Vermögenswerte zu erschließen. Letztendlich hat die Treuhand kein Plus erwirtschaftet, sondern 270Millarden DM draufgezahlt.

Mit der DDR hat es viel schlimmer gestanden, als es alle wahrhaben wollten.

Die DDR hat überhaupt nicht funktioniert. Das Experiment war schon lange gescheitert. Über die Gründe kann man diskutieren.

RaumKraehe
2005-07-27, 18:14:37
Warum drehen immer westdt. Banken Vorzeigeunternehmen aus dem Osten den Hahn zu, die besser sind als ihre westdt. Konkurrenz? Bitte um eure Stellungnahme...es tut weh sowas schreiben zu müssen, weil wir eigentlich schon in europäischer Ebene sein sollten...

Weil wir so etwas wie Kapitalismus als Gesellschaftsform wählen. :| Alle 4 Jahre wieder. Eine sogennante, in der BRD angeblich existierende "Soziale Marktwirtschaft" gibt es nicht wirklich. ;)

Avalox
2005-07-27, 18:17:28
Manchmal wird auch früher gewählt.

Was stellst du dir denn unter einer sozialen Marktwirtschaft vor?

RaumKraehe
2005-07-27, 18:22:10
Was stellst du dir denn unter einer sozialen Marktwirtschaft vor?

Volksverarschung. ;)

Modulor
2005-07-27, 18:24:52
...Eine sogennante, in der BRD angeblich existierende "Soziale Marktwirtschaft" gibt es nicht wirklich. ;)

Wie (a)sozial wäre Deutschland wenn nicht jedes Jahr etwa 45% des gesamten Bundeshaushaltes in die sozialen Sicherungssysteme gesteckt würden ?

RaumKraehe
2005-07-27, 18:29:20
Wie (a)sozial wäre Deutschland wenn nicht jedes Jahr etwa 45% des gesamten Bundeshaushaltes in die sozialen Sicherungssysteme gesteckt würden ?

Ach und das funktioniert? Dann haben wir ja keine Probleme in Deutschland. Sorry. Es Funktioniert ja eben nicht. Ein System das seit Jahrzenten durch Schulden aufrechterhalten wird.

Es ist eben kein System das in einem kapitalistischem Umfeld leben kann. Meiner Meinung nach geht das nicht.

Modulor
2005-07-27, 18:45:40
Ach und das funktioniert? Dann haben wir ja keine Probleme in Deutschland. Sorry. Es Funktioniert ja eben nicht. Ein System das seit Jahrzenten durch Schulden aufrechterhalten wird.


Das Wichtige ist dass es dieses Fundament überhaupt gibt.
Die Finanzierung darf dabei nur sekundär sein.
Dass dem so ist zeigen die politischen Debatten und Programme aller Parteien.
Es geht eigentlich um nichts anderes als das "wie",nie aber um das "ob".

unGast
2005-07-27, 19:19:21
Dabei bekamen Rentner zu DDR-Zeiten etwa ein Drittel des Arbeitseinkommens, heute sind es weit über 80 Prozent. Die faktischen Renten liegen zudem schon lange über dem Westniveau.
Das soll nicht polemisch oder nieveaulos vom Autor sein? Der normale „West-“Rentner bekommt nur 68% (oder warens 65%) und der böse geldgierige Ostrentner sackt sich gleich 80% ein – sehr seriös geschrieben...

... der praktisch wertlosen 200 Milliarden DDR-Mark in etwas über 130 Milliarden D-Mark.
Auch dieser Halbsatz ist nicht der Tatsache geschuldet das dieser Artikel in der FAZ erschien, oder?

Zwar lagen damals die Individualeinkommen noch immer weit auseinander; berücksichtigt man aber das unterschiedliche Preisniveau, dann erreichten die ostdeutschen Haushalte schon Mitte der neunziger Jahre etwa 90 Prozent des Westniveaus. Seither stagniert die Einkommensentwicklung, so daß hier der Abstand zum Westen gleich geblieben ist.
Irgendwie ist mir das auch sehr schleiherhaft. Einerseits wurden doch ebenfalls Mitte bis Ende der 90er die ganzen nicht konkurrenzfähigen Werke geschlossen – und wieso ein Polizist in Dresden weniger verdient als in Düsseldorf dürfte nicht an einem rückständigen Maschinenpark liegen, oder? Unterschiedliche Preisniveau – klar doch: Strom ist billiger, fällt er doch im Osten blitzförmig vom Himmel direkt in die Leitung... Und auf Lebensmittel kriegen echter "Ostdeutsche" bei Vorlage eines SED-Parteibuches 5% Rabatt auf alle Nahrungsmittel...

Die Sozialleistungsquote liegt in den neuen Ländern seit Jahren bei etwa 50 Prozent (im Westen: 30 Prozent), was mit weitem Vorsprung Weltspitze darstellt. Dabei könnte ein Blick in die Vergangenheit lehrreich sein, ist doch die DDR nicht zuletzt aufgrund ihrer im Vergleich zur dürftigen Wirtschaftskraft zu hohen Sozialleistungen untergegangen.
...
Das Dilemma läßt sich leider nicht auflösen. Die Alternative steht: entweder weniger Transfers und weniger Wohlstand, aber vielleicht mehr Selbstbewußtsein; oder wenig Selbstbewußtsein und weiterhin hohe materielle Zuwendungen. Die Ostdeutschen gehen in ihrer Mehrheit instrumentell mit der neuen Gesellschaftsordnung, vor allem mit dem Sozialstaat, um: wie sie es in der DDR gelernt haben.

Passive Loyalität gegen Sozialleistungen

Sie betrachten den Staat als sozial erpreßbar, denn schließlich bekommt er für seine Sozialleistungen eine gewisse passive Loyalität. Das Wahlverhalten der Ostdeutschen, das selbst vor "Tabubrüchen" nicht zurückschreckt, läßt dieses durchaus rationale Verhalten deutlich erkennen. In dem Maße, wie die Ansprüche auch zukünftig schneller als die möglichen Leistungen steigen, sind weitere Enttäuschungen und Ärger gleichsam programmiert.Diese Textabschnitte sollen den typischen „Ostler“ also nicht als typischen Schmarotzer stigmatisieren?
„Die Alternative“, das soll dann wohl heißen das Geringverdiener und Arbeitlosen die glücklichsten Menschen sind? Armut macht also Glück?
Und ist das wählen einer Partei (PDS? - NPD? ist doch aber ein "Westprodukt" unter Staatskontrolle) die dem Autor bzw. dem FAZ-Leser nicht gefällt wirklich ein „Tabubruch“?

Klaus Schroeder, ausgewiesener Experte für die Geschichte der DDR und die Umwandlungsprozesse nach 1989, zieht erstmalig anhand von gesichertem Zahlenmaterial Bilanz - und kommt zu Ergebnissen, die im Widerspruch stehen zu weit verbreiteten Stimmungen und Vorurteilen. Haste ja schön von AMAZON.de rauskopiert. Und wer käme auf die Idee das dieser Mann kein Experte ist – schließlich dürfen nur ganz ausgewählte Menschen Bücher verfassen.

...niveauloser Artikel, Lüge, obskure Anschuldigungen - zu mehr hat es bei dir nicht gereicht?... Und bitte bleib mal bei der Wahrheit!
...Aber eigentlich nur weil ich niveaulose Artikel wie diesen eigentlich ignoriere - hier einige Wahrheiten vermischt mit jeder Menge Lügenmärchen und obskuren Anschuldigungen. Im Grunde ist der gesamte Artikel indiskutabel - Lüge und Wahrheit voneinander zu trennen dürfte Stunden dauern... Und solche Arbeit mache ich mir eigetlich nur gegen eine entsprechende Vergütung.... Oder kauf dir wenigstens ne Brille.

Avalox
2005-07-27, 19:26:25
– und wieso ein Polizist in Dresden weniger verdient als in Düsseldorf dürfte nicht an einem rückständigen Maschinenpark liegen, oder? Unterschiedliche Preisniveau –

Kann das nicht mit den geringeren Steuereinnahmen zu tun haben? Oder benötigt man in Dresden weniger Polizisten, als in Düsseldorf pro Kopf?

Gast
2005-07-27, 19:28:07
Hallo an alle hier...

habe vorhin eine schlimme Botschaft erfahren, die Bank des Konzern Nudossi hat dem ostdeutschen Konzern alle Kredite gestrichen ohne dafür eine Erklärung zu liefern. Eine Westdeutsche Bank. Und das, obwohl Nudossi sehr stark ist und auch selbst Nutella Konkurrenz bieten kann. Und die Auftragsbücher haben ein Gesamtvolumen von 8 Mio. Euro. Eine Firma, die Gewinn schreibt und Gewinne schreiben könnte, wird einfach platt gemacht. Dazu fallen mir auch andere Beispiele wie Florena und Co ein. Selbst Vita Cola wurde einfach durch eine feindliche Übernahme seitens Coca Cola geschluckt. Und ist nun im Abbau begriffen. Warum drehen immer westdt. Banken Vorzeigeunternehmen aus dem Osten den Hahn zu, die besser sind als ihre westdt. Konkurrenz? Bitte um eure Stellungnahme...es tut weh sowas schreiben zu müssen, weil wir eigentlich schon in europäischer Ebene sein sollten...
langweiliger quark...


wenns wirklich an der bank liegen würde...wenn die "ossis" dann nicht so "klug" sind sich nach ner andern bank umzuschaun....so waren se auch nicht fähig n geschäft aufrecht zu erhalten

maximAL
2005-07-27, 19:51:19
Die Treuhandanstalt hatte die Aufgabe diese scheinbar vorhanden Vermögenswerte zu erschließen. Letztendlich hat die Treuhand kein Plus erwirtschaftet, sondern 270Millarden DM draufgezahlt.
naiv wie ich bin frag ich mich doch, für was genau sie da so viel gezahlt haben...

@topic(?)
ich frag mich, was hier einige wollen. gesetzlich vorgeschriebene lohnangleichung? abseits des öffentlichen dienstes wohl kaum möglich. ansonsten ist das gerechtigkeits-gefasel reichlich überflüssig. löhne sind überall unterschiedlich, innnerhalb der alten bundesländer, innerhalb europas etc. - auch für die gleiche arbeit.
und den vergleich mit polen finde ich keineswegs daneben. ist imho ein gutes beispiel, wie der osten ohne den westen heut aussehen könnte. und 15 jahre reichen noch lange nicht, um im osten strukturen wie im westen wachsen zu lassen (ja, die planwirtschaft ist tot).

wolf-Cottbus
2005-07-27, 20:33:23
"
Genau, Gleichberechtigung. Also Soli abschaffen und bitte auch zurückzahlen.


...

Ich weis nicht ob da schon was zu geschrieben wurde...
Hier brauche ich eine Erklärung. Der Soli ist doch der, den Alle zahlen. Wieso soll der wegen Gleichberechtigung abgeschaft werden? Und wieso überhaupt zurück? Fragen über Fragen. Sind Wir nicht alle Deutsche, nur hatten wir verschiedene Regierungen. Aber wer kann was dafür? Sollen wir nun bei jeden Regierungswechsel irgendeinem irgendwas zurück zahlen?

Ich wohne ja nun auch schon ne Weile in Cottbus. Da gibet keine Stadtsparkasse Cottbus, die heist Stadtsparkasse-Spree-Neiße. Die vergibt Kredite(an die die schon Geld haben).
Wenn ich hier beim Italiener essen gehe, kommen auch immer mehr als 8€ zusammen. Vielleicht geht Gast ja immer in der Spree-Galerie, die verkaufen auch Pizza in Stücke.
Achso zum Topic. Einige im sogenanten Westen müssten auch dicht machen, wenn die Vorfinanzierung so auf Knall und Fall wegfällt.
Der Ossi hat auch gewonnen'Die Mauer ist weg'.

Gruß Wolf

Kingpin
2005-07-27, 21:43:22
Hi,

Die ersten 4 Zitate stammen nicht von mir, sondern von Klaus Schroeder!
Hättest du den original Bericht gelesen, dann wären dir auch die angehängten Statistiken aufgefallen, die die Daten Schroeders begründen.
Gibt es eigentlich 1 Zeitung in Deutschland ( ausser dem PDS-Parteiorgan ), die deiner Meinung nach die wahrheit schreibt, oder haben immer nur die Recht, die den armen Ostdeutschen bedauern und bemitleiden?
Die Biographie Schroeders stammt nicht von AMAZON, sondern habe ich aus einer Rezitation eines seiner Bücher :) .

Fazit:
Ein ausgewiesener Experte der DDR Geschichte und der Umwandlungsgeschichte ab 89 mit Lehrstuhl an der Uni, Autor diverser Bücher und Sachverständiger auf diesem Gebiet arbeitet also mit Halbwahrheiten und Lügen. Schon klar!
Das manchmal die Wahrheit(en) unbequem ist ( sind) , ist dir aber schon klar?

Aber sicher bist Du der Experte auf diesem Gebiet; deshalb postest du ja auch als un(kritischer)Gast.... schon klar!

Gruß
Kingpin

Avalox
2005-07-27, 22:02:01
naiv wie ich bin frag ich mich doch, für was genau sie da so viel gezahlt haben...


Die Treuhand sollte die vormals Volkseigenen Betriebe privatisieren, also verkaufen. Es haben sich nicht die Käufer gefunden wie gehofft, da die Betriebe wegen Problemen mit der Produktivität, der Ökologie und den schlicht ungeklärten Eigentumsverhältnissen (die DDR hatte oftmals die Betriebe aus Privat enteignet) äusserst uninteressant waren. So sind die Gelder dann für die wirtschaftlichen Folgekosten, also Stilllegung der Betrieb gezahlt worden.

Man hatte mit hohen Erlösen gerechnet. Das Gegenteil ist geschehen.

Gast
2005-07-27, 22:24:49
Hier brauche ich eine Erklärung. Der Soli ist doch der, den Alle zahlen. Wieso soll der wegen Gleichberechtigung abgeschaft werden? Und wieso überhaupt zurück? Die Erklärung: Der Soli wird & wurde zwar von allen gezahlt, kommt & kam aber leider nicht allen zu Gute, sondern eben nur "drüben".

maximAL
2005-07-27, 22:50:17
...
ach, und ich dachte schon, man hätte damit irgendwelche schulden gezahlt...

Avalox
2005-07-27, 22:52:25
Erblasten natürlich auch, oder besser diese werden ja immer noch gezahlt.

Oberlehrer
2005-07-28, 00:34:07
Scheinbar verstehe ich den Text besser als du...
Denn so oft, wie der verärgerte :rolleyes: Wessi hier rumpoltert, es wäre sein Geld, was wir allesamt scheinbar sinnlos versoffen haben, ist das nichts anderes als rumweinen :rolleyes:. Dafür brauch ich nicht einmal einen Dr. in Psychologie :rolleyes:.



Es gibt schon einen Unterschied wenn einem das Auto zu Schrott gefahren wird und man sich darüber dann aufregt oder um das Auto heult.

Das sind zwei verschiedene Dinge.

Das eine ist das absondern von Tränenflüsigkeit in den Augen.
Das andere ist ein hochschnellen des Pules mit sichtlich angespannter Erregung, die sich, je nach Person auch in einem roten Kopf oder sogar Gewaltausbrüche erkennbar zeigen kann.


Den Dr. Titel würdest du also eh nicht kriegen.

Skua
2005-07-28, 00:58:00
Selbst Vita Cola wurde einfach durch eine feindliche Übernahme seitens Coca Cola geschluckt. Und ist nun im Abbau begriffen.
wo hast du das denn her? hassia hat zum 01.08. mineralwasser-marken und vita-cola von der oetker-tochter brau und brunnen ag erworben. siehe auch hier: klick (http://www.bestmalz.de/de/news/news_1020.htm)

von feindlicher übernahme ist da aber nix zu sehen. oetker wollte sich wohl eher von seinem alkoholfreien getränkezweig trennen.

wolf-Cottbus
2005-07-28, 10:08:02
Die Erklärung: Der Soli wird & wurde zwar von allen gezahlt, kommt & kam aber leider nicht allen zu Gute, sondern eben nur "drüben".

Ach, Du glaubst ernsthaft das der Soli von den Politikern zweckgebunden wird?

Gruß Wolf

Poemmaus
2005-07-28, 12:37:34
Nudossi brauchte nur einen Kredit, um Rohstoffe fürs Weihnachtsgeschäft zu kaufen. Wenn das nicht klappt (wir reden nicht von einer großen Investition für Maschinen oder ähnliches), dann floriert da nicht sooo viel. Und bei deinem letzten Satz ärgere ich mich mal wieder über jeden Pfennig Soli, der rüberkam.


Ja, aber nur in Ostdeutschland verwendet.


Und die Kinder tragen mangels Arbeitsplätzen als Arbeitslose wie zur Rentenerhaltung bei?
Dein letzter Satz ist reinster Hohn. Mach dich mal schlau, was Produktivität & Umsatz der ostdeutschen Wirtschaft bis 1997 beträgt. Da hat nix getragen, da wurde man getragen.

Ich denke, du kennst dich mit Wirtschaft nicht aus. Allein die Versicherungen haben an gutgläubigen Ostdeutschen ein Vermögen verdient. Ohne die Wende wäre es dem Westen viel früher schlecht gegangen. Das ist fakt, was selbst Politiker aus der SPD zugeben!

Poemmaus
2005-07-28, 12:40:04
kündige irgendeinem unternehmen die laufenden kredite, und es wird untergehen. selbst solche riesen wie sun, amd, ibm sind von geliehenem geld abhängig. entziehe der telekom oder der stadt berlin die laufenden kredite, und sie werden innerhalb weniger tage konkurs anmelden müssen. und die telebumm ist kein kleines ossi-unternehmen...
Danke, dass du das mal schreibst. Denn das wurde hier völlig vergessen. Kein Unternehmen kann die laufenden Kosten allein durch Gewinne finanzieren. Deswegen sind alle Unternehmen auf Kredite angewiesen, auch gutlaufende wie Nudossi. Wer denen Kredite kündigt, tut das nicht um Angst wegen des Geldes. Sondern es steckt etwas anderes dahinter. Zumal so die Bank kaum ihr ganzes Geld wieder sehen wird!

Poemmaus
2005-07-28, 12:42:23
Ost-Deutschland sollte mal die Klappe halten und dankbar für das ganze Geld sein, das es vom Westen für diesen rasend schnellen Aufbau bekommen hat.

Schau dir mal Polen an, die sind mit dem Aufbau noch lange nicht so weit wie
bei euch mit unserem Wessi Geld.

Das ihr daher momentan nicht mehr oder gleich viel bekomen DÜRFT ist doch klar!
Arbeitet erstmal die ganzen Gelder ab, die euch vom Westen geliehen wurden, dann habt ihr auch das Recht Ansprüche zu stellen.


Echt wieder mal typisch Ossis.



Und noch etwas zu unseren Wessi Geldern,
die hätten wir auch genauso gut selber verbauen können,
denn seit der Wende ging hier im Westen in Sachen Aufbau auch fast nichts mehr.
Die Straßen im Westen müßten mal dringend saniert werden.
Das Geld fehlt vorne und hinten.
In den Schulen fehlen neue Bücher und Computer usw.

DAS ging ALLES IN DEN OSTEN.
Früher war der Westen nämlich mal Reich, in die Situation in der Westdeutschland momentan ist liegt doch nur am teuren Osten.

Das gleiche gilt für die Rentenkassen.
Vor der Wende waren die im Westen eigentlich sicher, aber dann kam der Osten, die wollten natürlich auch Rente, aber womit?
Schließlich haben die im Osten nicht in die Westrente eingezahlt.
Also kreigt jetzt der Westrentner weniger als er eigentlich bekommen hätte.


ALSO haltet endlich eure Klappe und seid zufrieden mit dem was ihr bisher von uns Wessis bekommen habt.
Den Rest müßt ihr euch halt mal erarbeiten, so wie die Polen in Polen auch!


Einfach unverschämt von dir, es gibt viele Ostdeutsche, die sehr hart arbeiten für sehr wenig Geld. Und selbst die vielen Arbeitslosen, glaube ja nicht, dass die alle nicht arbeiten wollen. Solche Leute wie du sind dran Schuld, dass es keine Wiedervereinigung unter den Menschen gibt.

AlexM
2005-07-28, 12:49:30
Also manche in diesem Thread haben in Geschichte in den Stunden in denen die Wiedervereinigung behandelt wurde geschlafen.

Als ob die ehemalige BRD von der Wiedervereinigung nicht profitiert hätte...

Wenn die DDR Bürger nicht viel hatten aber eins hatten sie: Geld.
Was sollte man auch damit machne. Güter des täglichen Bedarfs kosteten "ein Appel und n Ei". Ich kenne genug die erstmal in den "Westen" gefahren sind und für tausende DM Elektronik, Autos und Klammotten gekauft haben.

Wirtschaftlich ging es der BRD 1989/90 nicht wirklich rosig. Den Absturz den wir heute haben wurde durch die Wiedervereinigung um kanpp 10 Jahre nach hinten hinausgeschoben.

Wenn man die Wiedervereinigung anders angegangen wäre, Stichwort Wirtschaftsunion/Stufenweise Vereinigung, würde es heute anders aussehen...

Aber das wurde aus politischen Gründen von der CDU nicht beführwortet.
Tja, das haben wir heute davon

MfG AlexM

No.3
2005-07-28, 12:51:19
Ohne die Wende wäre es dem Westen viel früher schlecht gegangen.

möglicherweise wäre es besser, gewesen wenn es früher schlechter geworden wäre, dann wäre der Westen jetzt vielleicht wieder aus der Krise raus! ;)

Rainer

No.3
2005-07-28, 12:52:54
Danke, dass du das mal schreibst. Denn das wurde hier völlig vergessen. Kein Unternehmen kann die laufenden Kosten allein durch Gewinne finanzieren.

na das ist aber mal schwach, wenn man die laufenden Kosten nur über Kredite finanzieren kann. Ein Kredit ist ja auch "laufende Kosten" weil Zinsen fällig werden. Es würde das Unternehmen weniger kosten, wenn es die Kredite nicht bräuchte ;)

Rainer

Skua
2005-07-28, 21:03:43
Kein Unternehmen kann die laufenden Kosten allein durch Gewinne finanzieren.
nee, aber durch umsatzerlöse... bei manchen themen lieber mal die klappe halten. :wink:

mal milchmädchen für dich:
erlöse
- kosten
---------
= gewinn


(sehr stark vereinfacht, aber das sollte für den thread reichen... :D )

Gast
2005-07-28, 21:23:57
Wenn die DDR Bürger nicht viel hatten aber eins hatten sie: Geld.
Was sollte man auch damit machne. Güter des täglichen Bedarfs kosteten "ein Appel und n Ei". Ich kenne genug die erstmal in den "Westen" gefahren sind und für tausende DM Elektronik, Autos und Klammotten gekauft haben.

Warum hatten "Sie" soviel Geld? Weil Ost-Mark 1:1 gegen D-Mark umgetauscht wurde, und die Deutsche Bundesbank bei einer Abwertung der D-Mark (die eigentlich sinnvoll gewesen wäre) nicht mitmachen wollte.
Das ist das Problem, an dem wir heute immer noch zu kauen haben.

flatbrain
2005-07-28, 21:26:38
Warum hatten "Sie" soviel Geld? Weil Ost-Mark 1:1 gegen D-Mark umgetauscht wurde...

Ja, pro Person über 18 Jahre 4000 DDR-Mark, für Personen unter 18 2000 DDR-Mark, der Rest wurde 1:2 umgetauscht...!

bleipumpe
2005-07-28, 21:48:14
möglicherweise wäre es besser, gewesen wenn es früher schlechter geworden wäre, dann wäre der Westen jetzt vielleicht wieder aus der Krise raus! ;)

Rainer

So uneinig wie sich die Parteien heute noch immer sind? So richtig glaube ich nicht dran. Langfristige Politik hat es in Deutschland schon lange nicht mehr gegeben. :(

mfg b.

AlexM
2005-07-28, 22:07:49
Ja, pro Person über 18 Jahre 4000 DDR-Mark, für Personen unter 18 2000 DDR-Mark, der Rest wurde 1:2 umgetauscht...!

So sieht es aus. für die BRD gab es einen wirtschaftsschub vergleichbar mit den Jahren des Wirtscahftswunders... Auf kosten der Ostbetriebe. Im Osten gibt es genug Betriebe die nach der Wiedervereinigung für 1DM gekauft wurden.. alles rausgeholt nach Rußland/Polen verkauft und zugemacht... Da braucht sich keiner über dei vieln Ostdeutsachen arbeitslosen wundern.

Selbst hoch angesehen Technologiezweige wie die Traktorenherstellung oder Microelektronik ala Robotron wurden mehr oder weniger eingestampft...

flatbrain
2005-07-28, 22:11:11
So sieht es aus. für die BRD gab es einen wirtschaftsschub vergleichbar mit den Jahren des Wirtscahftswunders... Auf kosten der Ostbetriebe. Im Osten gibt es genug Betriebe die nach der Wiedervereinigung für 1DM gekauft wurden.. alles rausgeholt nach Rußland/Polen verkauft und zugemacht... Da braucht sich keiner über dei vieln Ostdeutsachen arbeitslosen wundern.

Selbst hoch angesehen Technologiezweige wie die Traktorenherstellung oder Microelektronik ala Robotron wurden mehr oder weniger eingestampft...

...und ich will nicht wissen, wieviele ehemalige DDR-Betriebe trotz vorhandenener West-Technologie platt gemacht wurden, um sich unliebsame Konkurrenz aus dem Osten Deutschlands fernzuhalten.

RaumKraehe
2005-07-28, 22:34:54
Ich weiß leider nicht ob schon erwähnt wurde das am "aufbau Ost" der Osten am wenigsten profitiert hat. Welche Firmen waren denn an dem Aufbau beteiligt? Zumindest waren die die wenigsten davon in Ostdeutschland ansässig. ;)

Das Geld das geflossen ist war nie für Bürger oder Aufbauarbeiten gedacht. Es ging schilcht weg darum das sich meist westdeutsche Firmen an den Subventionen gesundstoßen wollten. Und das hat eigentlich auf ganzen Linie geklappt. Zumindest kommt es mir so vor. :|

Eigentlich müsste man jetzt den Osten wieder loswerden. Nur das geht halt nicht so einfach. hrhr. ;D

Casetest
2005-07-28, 22:38:17
mieten sind bei uns schon billiger. da gebe ich der "westfraktion" recht ;) die nebenkosten wie wasser, abwasser, strom und gas fressen den vorteil wieder auf. ich verstehe bis heute nicht, warum jedes kuhkaff seine eigene kläranlage hat? die preise sind förmlich explodiert! nahrungsmittel kosten in west/ost gleich, benzin ist teuerer und auch sonst kann ich kaum unterschiede feststellen. bin sehr oft zwischen SA-niedersachsen-hessen unterwegs.

über die produktivität können wir gerne streiten :D unsere westbetriebe arbeiten nicht besser/schlechter als der stammbetrieb im osten. wir haben die firmen aufgekauft, saniert, wirtschaftlich gemacht und an unsere vorstellungen angepaßt.

ost-west streit gibt es bei uns schon lange nicht mehr. vor 13 jahren waren wir noch die bösen kommunisten die einfach die betriebe aufkaufen. :D dafür liebe ich die wessis, immer so engstirnig und trotz dem sind sie mir ans herz gewachsen.

raschomon
2005-07-28, 22:52:35
Hallo!

Ich weiß nicht ob es auf den bislang entstandenen 10 Seiten schon einmal erwähnt wurde, aber ich kann nur sagen: Basel II, wir kommen! Ich vermute, daß der Betrieb den strengen Finanzierungsrichtlinien nach Basel II nicht annähert entsprach und aus diesem Grund die Hausbank schon jetzt das Licht ausgemacht hat. Wenn die Regeln erst offiziell greifen, wird es im deutschen Mittelstand ein Gemetzel geben, wie es die deutsche Wirtschaftsgeschichte noch nicht gesehen hat. Spätestens ab 2007 ist in diesem Land Blut uff der Gass, aber so richtig!

Gruß

Ralph

Gast
2005-07-28, 23:03:27
So sieht es aus. für die BRD gab es einen wirtschaftsschub vergleichbar mit den Jahren des Wirtscahftswunders...Ich weiss ja nicht, an welchem Stammtisch dir das erzählt wurde - ein Stammtisch im Westen kann es nicht gewesen sein, denn von einem "wirtschaftsschub vergleichbar mit den Jahren des Wirtscahftswunders" konnte man nicht annähernd reden.

Selbst hoch angesehen Technologiezweige wie die Traktorenherstellung oder Microelektronik ala Robotron wurden mehr oder weniger eingestampft...Zumindest die Traktorenherstellung war deutlich unter dem Niveau der westdeutschen Firmen. Ein wenig mehr Erfahrung für riesige Felder (LPG ahoi) hat Zetor & Konsorten nicht zum europaweiten Hochtechnologiekonzern gemacht...

AlexM
2005-07-29, 02:40:59
Ich weiss ja nicht, an welchem Stammtisch dir das erzählt wurde - ein Stammtisch im Westen kann es nicht gewesen sein, denn von einem "wirtschaftsschub vergleichbar mit den Jahren des Wirtscahftswunders" konnte man nicht annähernd reden.

Vergleiche hinken immer sollte die Größenordnung des aufschwungs deutlich machen...


Zumindest die Traktorenherstellung war deutlich unter dem Niveau der westdeutschen Firmen. Ein wenig mehr Erfahrung für riesige Felder (LPG ahoi) hat Zetor & Konsorten nicht zum europaweiten Hochtechnologiekonzern gemacht...

Und? Selbst die Schweden oder Finnen haben die Traktoren gekauft. Es ging auch nicht darum welcher TRaktor besser ist. Im weltweiten Vergleich lag die DDR ganz weit vorne und wer hat es kaputt gemacht? - ...

Gast
2005-07-29, 03:10:01
Vergleiche hinken immer sollte die Größenordnung des aufschwungs deutlich machen...Die Größenordnung war eben nicht annähernd vergleichbar.


Und? Selbst die Schweden oder Finnen haben die Traktoren gekauft. Es ging auch nicht darum welcher TRaktor besser ist. Im weltweiten Vergleich lag die DDR ganz weit vorne und wer hat es kaputt gemacht? - ...Die Traktorenindustrie der DDR lag weder im innerdeutschen noch im weltweiten Vergleich ganz weit vorne. Der einzige Teilbereich, wo sie ganz gut dastanden, waren Geräte für riesige Felder. So was wurde in den sozialistischen Bruderländern benötigt. Allerdings waren us-amerikanische Hersteller als Konkurrenten auf diesem Gebiet auch nicht gerade unerfahren.

Da wurde nichts kaputt gemacht, diese Industrie hat einfach nicht auf dem freien Markt überlebt (Qualität, Innovation, Produktivität, etc).

Kingpin
2005-07-29, 15:05:25
Hi,

langsam wird es langweilig, immer den selben Scheiss lesen zu müssen. Auf Seite 5 dieses Threads habe ich einen Beitrag eines Experten gepostet, der genau das Gegenteil deiner Aussagen belegt. B e l e g t ! ( Mit Grafiken, Statistiken und Erhebungen, die im Org-Bericht angehängt sind; google halt mal, ja !)

Deshalb halte ich es schon für ganz schön unverfroren, wieder den alten Sermon zu verbreiten.

1989 ging es uns im Westen geradezu göttlich im Vergleich zu heute. Wir hatten Probleme mit 1,3 Millionen Arbeitslosen; glücklich wären wir, wenn es heute genauso wäre. Die Kassen waren gefüllt ( oder wie hätten wir sonst den Zusammenschluß bewältigen können? ) und der Bürger war großteils zufrieden. Die medizin. Versorgung war 10 x besser als heute; Eigenbeteiligungen äusserst gering; Geringverdiener zahlten gar nichts! Nach der Rentenreform 85 waren die Rentenkasse nicht pralle, aber gut gefüllt im Gegensatz zur gähnenden Leere von heute.

Jetzt der BRD eine Wirtschaftskrise ab 1989/90 herbeidichten zu wollen ist Wunschdenken vieler gefrusteten Ostler, ebenso wie die alte Mär, die Betriebe im Osten wären konkurrenzfähig gewesen. Waren sie nicht!

Ich habe genug Betriebe im Raum Berlin, Dresden, Halle ,Magdeburg usw in 1990 gesehen, die nicht mal ne Mark wert waren. Aus diesen Schrotthäufen mit tw. extrem verunreinigten/kontaminiertem Grund/Grundwasser kauften die Polen und die Russen. * rofl ;D - noch nicht mal mit 3 Promille im Blut hätten die die sozialistischen Paradebauten angerührt.
Robotron: ;D diese Computerschmiede der DDR - war ein Scheisshaufen aus zusammengeraubten und stümperhaft nachgebauten Chipteilen aus der Frühzeit der Computerära - oder schon vergessen, dass der Ostblock einem Technologieembargo der Nato/EU unterlag?
Und du willst uns weissmachen, dass Robidreck gegen IBM und MS, Intel und AMD hätte bestehen können?
Das in Bitterfeld die Flüße verseucht, 20 % aller Erwachsenen krank waren und 40 % aller Kinder Pseudo-Krupp hatten - schon vergessen?
Schau dir doch mal den Trabbi-Film von damals an ( go Trabbi go ) mit dem Stumpp - und schau dir die Hintergrundbilder von Bitterfeld an ( und das war 93/94 - da war der größte Dreck schon beseitigt ).
ORWO - besteht gegen Kodak, Agfa und Fuji
MZ - gegen BMW und die versammelte Reiskocher-Riege
Wartburg/Trabbi - gegen den Rest der Automobilwelt
Klar doch, heute ist Märchenstunde angesagt.

Ich habe in Köppenick ne Fischfabrik besichtigt, da bin ich nicht mal in die Halle reingegangen, da ich befürchten mußte, dass das restlich Dach auch noch runterfällt....
Die Maschinenteile waren .... geklaut; die Sockel standen noch.
Und die (Neu)besitzer wollten dort eine neue Fabrik eröffnen. Direkt am Wasser, mitten im Ort. Und später ( es sollten dann Appartmenthäuser entstehen ) stieß man bei den Ausschachtungen auf den wild entsorgten
Sonderabfall der halben Stadt.....
Das, mein Freund , das war die glorreiche DDR anno 1989/90. Und ich war vor Ort und hab den Dreck mit eigenen Augen gesehen.
Im weltweiten Vergleich lag die DDR weder ganz weit vorne noch lag sie überhaupt irgendwo.
Der einzige Markt, der eure Alu-Dödelwährung angenommen hat, war bis 1989 der damalige Ostblock/Warschauer Pakt.
Und nachdem alle Länder das Joch des Sozialismus gegen den Kapitalismus freudig eingetauscht hatten - wer wollte dann noch den alten Ramsch aus DDR-Zeiten. Trabbi oder Polo/Fiesta; Reiskocher oder MZ, Intel oder Robitron, Orwo oder Kodak......
Die Textilindustrie - von heute auf morgen bedeutungslos; Vietnam, Thailand oder Korea lieferten billiger.
Elektro/tronik made in DDR - wer wollte das noch nach der Wende, wenn selbst die BRD die besseren und billigeren Japanimporte bevorzugte?
Und so könnte ich noch 1000 Beispiele bringen.

Aber für die Verklärung der DDR-Zeiten, oft von denen, die 1989 zumeist noch in die Windeln gesch...stänkert haben, reichen die platten Sprüche allemal.
Und die Wahrheit wird bis zur Selbstverleugnung ignoriert, denn was nicht sein darf , darf nicht sein, gell.
Warum sind denn so viele DDR-Umsiedler der frühen 90er Jahre noch heute hier im Westen? Warum sind die meisten auf ihre bucklige Verwandschaft im Osten schlecht zu sprechen? Vielleicht weil sie jetzt selbst zu spüren bekommen, was uns 1,5 Billionen Kohletransfer nach " drüben " gebracht hat? Massenarbeitslosigkeit, leere Kassen, sozialer Abstieg - und die Leute die sich ab 1990 im Westen eine Existenz aufgebaut haben, gehen heute auch zur Armutsagentur - und ärgern sich darüber, das solche Leute wie du die DDR verklären.

Gruß
Kingpin

Black-Scorpion
2005-07-29, 15:21:13
Ich frage mich nur warum die ganzen DDR "Experten" alle aus dem Westen kommen?

flatbrain
2005-07-29, 15:32:06
Ich frage mich nur warum die ganzen DDR "Experten" alle aus dem Westen kommen?
Na weil die ehemaligen Ossis eh keine Ahnung haben/hatten ;) !

AlexM
2005-07-29, 15:45:54
....
Gruß
Kingpin

Junge Junge wie verbittert muß man sein? Erzähl mir mal was von Hi Tech in den alten Bundesländern? Warum haben wohl AMD / Infneon dort nicht angesiedelt? - Ja wegen den Kosten, ne iss klar :|

Wer hat den hier blühende Landschaften versprochen? - Der Herrr Kohl.

Übrigens sagt dir Karl Zeiss was? - Ah verstehe, wo sitzen die wohl? Jena - Donnerwetter! Die gabs schon - in der DDR - da hast du noch mit ner Holzeisenbahn gespielt.

Radeonator
2005-07-29, 15:59:57
Das Eingangsthema wurd bereits auf den ersten Seiten erklärt. Preise für Maut, Sprit und die Ware sind hart angestiegen und deshalb hätte der kosten/nutzen Faktor nicht mehr gestimmt. Jeder Geschäftsmann der Welt, egal wo er geboren ist, investiert nicht in eine Totgeburt, ergo wurden Zinsen gestrichen. Wir sind im Kapitalismus und nicht bei wünsch dir was .Thats all...eure Ost/West Paranoia ist einfach nur lächerlich.

@OT Ossi/Wessi Konflikt:

Genausogut kann ich mich hinstellen : Im Süden verdienen die viel mehr Geld als hier im Norden... ;(

Damit meine nicht vorhandenen Argumente unterstrichen werden, ignoriere ich Lebensunterhaltkosten (Wohnen+Gas Wasser Scheisse, Gastronomie etc. ) , bemittleide mich selbst über 10 Seiten, suche nicht bei mir sondern immer bei allen anderen die Schuld, mache nichts um die Situation zu ändern und ergieße mich in paranoiden Wahnvorstellungen... ;D ;D

Bin btw ein echter Ossi und die kommen bekannter weisiger Dings nur und ausschließlich aus Ostfriesland ;) Da könnte ich auch was vom Deutschland weiten Konflikten erzählen... ;D

Kingpin
2005-07-29, 20:24:15
Hi,

ich erzähle dir bestimmt nichts über Hi Tech aus den alten Bundesländern, sonst müßte ich mit AUDI anfangen ( Vorsprung durch Technik ;) ) und beim Baden-Württembergischen Maschinenbau aufhören und tagelang Zeit dafür habe ich auch nicht.... und das war auch nicht das Thema; aber ein schlechter Versuch vom eigentlichen Thema abzulenken.
Keine Argumente mehr?
Und das AMD und Co wegen der steuerlichen Vorteile in den neuen Ländern dort angesiedelt haben ( statt in Bayern/ Ba-Wü ) dürfte sich wohl auch schon lang rumgesprochen haben.
Du kannst dir ja mal ausrechnen, wieviel von den 1,5 Billionen Transferkohle dafür draufgegangen ist - und von wem das Geld kam...
Und wer hat versprochen, dass er es besser machen wollte als Kohl? Und nu?
PS: Ich habe 1959 mit meiner ersten Eisenbahn gespielt - einer elektischen Trix und ab 1961 mit einer Märklin...auch elektisch, samt den elektisch beleuchteten Häuschen und Straßenampeln.... ;)

Apropos Zeiss: Wer hat den den Totalsanierungsfall wieder zum Laufen gebracht? Vielleicht unser ehemaliger MinPräs Lothar " Cleverle " Späth....?

Wenn du wenigstens zu 1 Argument von mir Stellung genommen hättest, dann hätte ich dich wenigstens als Diskussionspartner ernst nehmen können - aber so kam mal wieder ausser Geblubbere nichts heraus.

Ich habe 1989 mit großem Staunen und noch größerer Freude den Zusammenschluß erlebt - und als die brüderlichen Fremden zu uns kamen, habe ich geholfen wo ich konnte. Mal beim Autokauf beratend geholfen und für den Neu-Heilbronner Ex Sachsen beim LRAmt angemeldet; mal bei der Wohnungssuche geholfen, Arbeitsplatzsuche ( Bewerbungen ) angeschoben oder schlicht beim Einzug mitgeholfen. Dann berufsbedingt die neuen Länder bereist und dort meine Erfahrungen gesammelt.
Viele der damaligen Neubürger sind heute hier verwurzelt - und zu vielen habe ich noch Kontakt/ Freundschaften. In vielen Gesprächen konnte ich feststellen, dass eure Ex-Nachbarn oder rübergemachten Verwandten eure stärksten Kritiker sind.
Vor der Wende als Dispatcher im Osten gearbeitet, dann nach HN gekommen und im erlernten Beruf als Fliessenleger gearbeitet. 1993 eigenes Geschäft gegründet und damit 2003 Pleite gegangen. Ein Nachbar von mir. Wenn der als die Beiträge im Forum liest schwillt ihm der Kamm. Wenn ich das schreiben würde was dieser Mann über seine ehemalige Heimat und deren Bewohner denkt, würde das hier für mindestens 5 x lebenslänglichen Bann ausreichen.
Der ging nämlich pleite weil der kleine Handwerksbetrieb durch Bürokratie und Wegfall der kommunalen Aufträge keine Arbeit mehr bekam. Und weshalb können die Kommunen notwendige Sanierungen nicht mehr vornehmen; Schulen, öffentliche Gebäude und staatliche Stellen vergammeln, weil die Kohle der Gemeinden im Solidarfond Ost verschwindet.Und HN ist ja kein Einzelfall wie wir wissen - und bis 2019 soll noch solidarisch die Westkohle nach drüben wandern - Halleluja... :mad:

Und dann hören müssen, wie toll die DDR doch war und wie viel besser es euch damals ging - da kann einem der Hut schon hochgehen.

Ich vergleiche die Situation wie folgt:
Du bekommst überraschenden Besuch, der dich erfreut und dem du ein herzlicher und offener Gastgeber bist.
Irgendwann fällt dir auf, dass der Besuch keine Anstalten macht, wieder zu gehen und überhaupt sich bald wie der Hausherr selbst aufspielt. Und dann fühlst du dich überrumpelt und in die Ecke gedrückt. Den Gast darauf angesprochen stört das nicht, denn er sieht seinen Aufenthalt als sein gutes Recht an - und verlangt immer mehr von dir, bis du selbst zum Armenfall wirst.
Und immernoch verlangt der Besuch Verköstigung und Hilfe zum Lebensunterhalt. Und wenn du dich beschwerst, dann erfährst du, dass es dem Gast hier bei dir eigentlich gar nicht so gefällt; vielmehr hätte er gern sein altes Zuhause wieder - aber nur mit deinem Geld und der Einrichtung deines Hauses, versteht sich. Und du bist dir nun ganz sicher: egal wer künftig vor deiner Türe steht - aufgemacht wird nimmer.....

Nein, ich bin nicht verbittert - aber ziemlich enttäuscht..... :(

PS: Ich sehe es nicht ein, dass ich meine Meinung nicht äussern soll, nur weil es dem Gemeinschaftssinn einiger hier nicht passt.
Ja, ich bin Deutscher. Ja, ich war einmal Gesamtdeutscher. Nein, das bin ich nicht mehr. Und ich kann unterscheiden zwischen den strebsamen, arbeitswilligen und verzweifelten Ostdeutschen mit ihren Sorgen und ihren bornierten frustrierten und arroganten Vettern, die nur einen Staat wollen, der sie versorgt, umhätschelt und alles - sogar die Denke - abnimmt, so war man´s ja 40 Jahre lang gewohnt. Aber Bananen müssen genügend da sein, und Autos, die den Namen verdienen und genug Kohle ohne Arbeit damit Urlaub und Kippen und Fressen in ausreichender Menge da ist und... und.... und....... und wo die Kohle herkommt - who cares? Die sollen mal die anderen besorgen, gell...

Gruß
Kingpin

wolf-Cottbus
2005-07-29, 22:18:36
Um der ganzen Diskusion hier noch eins drauf zugeben. Wie hätte es den ''Wessis'' gefallen vom Russen übernommen zu werden? Die Möglichkeit gab es.
Aber so rum ist schon besser. Die ganzen schrecklichen Dinge aus dem Ostblok, pfui.
Dann doch die westlichen Wohltaten, hui.

Gruß Wolf

unGast
2005-07-30, 00:19:56
...Und dann hören müssen, wie toll die DDR doch war und wie viel besser es euch damals ging - da kann einem der Hut schon hochgehen.

Ich vergleiche die Situation wie folgt:
Du bekommst überraschenden Besuch, der dich erfreut und dem du ein herzlicher und offener Gastgeber bist.
Irgendwann fällt dir auf, dass der Besuch keine Anstalten macht, wieder zu gehen und überhaupt sich bald wie der Hausherr selbst aufspielt. Und dann fühlst du dich überrumpelt und in die Ecke gedrückt. Den Gast darauf angesprochen stört das nicht, denn er sieht seinen Aufenthalt als sein gutes Recht an - und verlangt immer mehr von dir, bis du selbst zum Armenfall wirst.
Und immernoch verlangt der Besuch Verköstigung und Hilfe zum Lebensunterhalt. Und wenn du dich beschwerst, dann erfährst du, dass es dem Gast hier bei dir eigentlich gar nicht so gefällt; vielmehr hätte er gern sein altes Zuhause wieder - aber nur mit deinem Geld und der Einrichtung deines Hauses, versteht sich. Und du bist dir nun ganz sicher: egal wer künftig vor deiner Türe steht - aufgemacht wird nimmer.....

Nein, ich bin nicht verbittert - aber ziemlich enttäuscht..... :(

PS: Ich sehe es nicht ein, dass ich meine Meinung nicht äussern soll, nur weil es dem Gemeinschaftssinn einiger hier nicht passt.
Ja, ich bin Deutscher. Ja, ich war einmal Gesamtdeutscher. Nein, das bin ich nicht mehr. Und ich kann unterscheiden zwischen den strebsamen, arbeitswilligen und verzweifelten Ostdeutschen mit ihren Sorgen und ihren bornierten frustrierten und arroganten Vettern, die nur einen Staat wollen, der sie versorgt, umhätschelt und alles - sogar die Denke - abnimmt, so war man´s ja 40 Jahre lang gewohnt. Aber Bananen müssen genügend da sein, und Autos, die den Namen verdienen und genug Kohle ohne Arbeit damit Urlaub und Kippen und Fressen in ausreichender Menge da ist und... und.... und....... und wo die Kohle herkommt - who cares? Die sollen mal die anderen besorgen, gell...

Gruß
Kingpin

Tag!
Für mich liest sich alles was Du zu dem Thema "OSTdeutschland" ablässt mehr als nur sehr verbittert - eher sogar schon hasserfüllt. Enttäuschend ist das Thema allemal, für jeden - aber deshalb so einen Kreuzzug anzuzetteln halte ich für etwas übertrieben.

Dein geschildeter Situationsvergleich hinkt übrigens auf beiden Beinen gleichzeitig, warum das so ist willste aber sowieso nicht lesen - spar ich mir eben das tippen. Deinen Sündenbock haste ja auch schon ausgewählt und bist gar fröhlich beim abschlachten desselbigen.

Nur um deinen ewigen Jammern in den Rücken zu fallen: Und dann hören zu müssen, wie toll die BRD vor 1989 doch war und wie viel besser es euch damals ging - da kann einem der Hut schon hochgehen und explodieren.
Die DDR hatte ihre guten Seiten - leider auch viele Schlechte, bin ich deswegen denn gleich ein ewig gestriger weil ich selbst die guten Seiten von etwas mir verhassten nicht verleugne?
Den Staat (bzw. Gesellschaftsform) in dem ich alt werden möchte habe ich weder in der DDR, noch in der alten oder neuen BRD gefunden - und weltweit ist mir auch kein Land bekannt das meine Erwartungen ansatzweise erfüllt (hilft wohl nur warten?).

Und nein, es gibt keiner Zeitung der ich blind vertraue, auch keinem Autor - egal welcher Bildungsstufe. Das Papier sehr geduldig ist dürfte allgemein bekannt sein, oder? Was bitte soll der Einwurf mit der PDS - darf ich scharf zurückballern: Wählen sie NPD um ihre ungeliebten "Gäste" aus dem Land zu werfen - oder trendgerecht ökologisch zu vergasen?
PDS - nein Danke!, nicht das man mich noch in die falsche Schublade steckt...

Auch habe ich nie behauptet ein Experte zu sein - oder einen solchen zu kennen, ebensowenig kenne ich die Wahrheit - jedoch fallen mir bei den verbreiteten Tatsachen viele kleine Einzelheiten auf die scheinbar keinen Sinn ergeben. Ist es etwa falsch diesen kleinen Fehlern auf den Grund zu gehen?
Und dann schon wieder so eine Nettigkeit:un(kritischer)Gast Habe ich denn nicht meine Kritik genügend zur Geltung gebracht? Welche Schriftgröße und Farbe muss ich verwenden damit meine Kritik auch fürs kleine Kingpinchen verständlich wird? Oder ist es verboten eine ziemlich einseitige Argumentationsweise zu kritisieren - besonders dann wenn diese anscheinend eh nur Werbung für irgendeinen neuen pseudo-intellektuellen Papierschinken ist?

Da ich aber einem "Kreuzzügler" wie Kingpin nicht im Wege stehen will ...
Gute Nacht und Tschüss

Gast
2005-07-30, 00:36:15
@ Gast: das mag damit zusammenhängen, dass dort mehr Einwohner sind.dummes gewäsch...

kleinere wohnungen sind im qm² preis immer teurer...egal wo du wohnst

Gast
2005-07-30, 00:40:19
Ansonsten, für die Fehler, die bei der "Wiedervereinigung" gemacht wurden, zahlt West und Ost, warum soll man sich darüber aufregen?das mag sein...aber sie dir die zahlungen der bundesländer an....

und wenn ich demletzt höre "ostdeutsche straßen schneiden insgesamt gut ab, westdeutsche mittel- bis unbefriedigend" weiss ich woher es kommt...die stadt berlin verpulverte das geld dass se sogar stütze vom bund bekommen (nur ein beispiel) O.o irgendwas stimmt da nicht, irgendwer fordert zuviel
insgesamt ist die infrastruktur im osten inzwischen der des westens weit überlegen - hier kann der staat schon fast nichtmehr mehr machen und vorallem auch die geldverlagerung der bundesländer lässt nichts gutes hoffen

was privatfirmen verbocken ist immernoch denen ihr bier

Gast
2005-07-30, 00:43:08
...und ich will nicht wissen, wieviele ehemalige DDR-Betriebe trotz vorhandenener West-Technologie platt gemacht wurden, um sich unliebsame Konkurrenz aus dem Osten Deutschlands fernzuhalten.
dass ist das los der freien marktwirtschaft...hart aber gerecht :o

wer damit nicht klarkommt, wohnt eindeutig im falschen land mit der falschen polit struktur -> man kann noch abwandern, es hält euch niemand

Gast
2005-07-30, 00:45:34
ost-west streit gibt es bei uns schon lange nicht mehr. vor 13 jahren waren wir noch die bösen kommunisten die einfach die betriebe aufkaufen. :D dafür liebe ich die wessis, immer so engstirnig und trotz dem sind sie mir ans herz gewachsen.ein paradebeispiel dass wohl auch ostfirmen stark sein können und vielen im osten vormachen wie es gemacht wird...

Gast
2005-07-30, 00:50:15
Übrigens sagt dir Karl Zeiss was? - Ah verstehe, wo sitzen die wohl? Jena - Donnerwetter! Die gabs schon - in der DDR - da hast du noch mit ner Holzeisenbahn gespielt.interessant gell?

ist eine firma stark...hätte sie der "westen" nicht kaputt machen können...karl zeiss ist da wo sie waren andere nichtmehr...was sagt uns das? das die hoch technisierte traktortechnik des ostens nur aus purem neid geplättet wurde :lol:

das ist so arm irgendwelche desolaten zustände einer himmelsrichtung (die nichtmal annähern korrekt ist) zuzuschreiben ;D

geh in dein ddr historik museum und fröhne der alten zeit, als der böse wessi deine landschaften noch nicht verwüstete

Gast
2005-07-30, 00:55:55
Dann doch die westlichen Wohltaten, hui.
ich weiss nicht woher so eine haltung kommt aber du bist einer der sollte seine nase mal senken...es redet niemand von wohltaten...aber die kritik anhören zu müssen dass der westen alles kaputt gemacht hat somit auch ich (und ja ich fühle mich diesen zugeordnet) halte ich für eine bodenlose frechheit...

ich hielt den zusammenschluss deutschlands für eine prima sache...prinzipiell tu ich das heute noch wenn ich einige "ossis" kennenlerne...aber leute wie dich...darauf kann ganz deutschland verzichten

Gast
2005-07-30, 01:00:12
zu "gesundstossen" noch etwas...

kann einer bitte konkrette zahlen liefern? weil davon hab ich hier nichts bemerkt...es wurde viel geld investiert...das wenigste kam wieder "rein"...also bitte mal konkrette zahlen oder beispiele

Gast
2005-07-30, 01:01:06
das mag sein...aber sie dir die zahlungen der bundesländer an....
*falsch gequotet btw*

ernesto.che
2005-07-30, 01:31:48
Hallo an alle hier...

habe vorhin eine schlimme Botschaft erfahren, die Bank des Konzern Nudossi hat dem ostdeutschen Konzern alle Kredite gestrichen ohne dafür eine Erklärung zu liefern. Eine Westdeutsche Bank. Und das, obwohl Nudossi sehr stark ist und auch selbst Nutella Konkurrenz bieten kann. Und die Auftragsbücher haben ein Gesamtvolumen von 8 Mio. Euro. Eine Firma, die Gewinn schreibt und Gewinne schreiben könnte, wird einfach platt gemacht. Dazu fallen mir auch andere Beispiele wie Florena und Co ein. Selbst Vita Cola wurde einfach durch eine feindliche Übernahme seitens Coca Cola geschluckt. Und ist nun im Abbau begriffen. Warum drehen immer westdt. Banken Vorzeigeunternehmen aus dem Osten den Hahn zu, die besser sind als ihre westdt. Konkurrenz? Bitte um eure Stellungnahme...es tut weh sowas schreiben zu müssen, weil wir eigentlich schon in europäischer Ebene sein sollten...

Ich könnte mir vorstellen, dass der Absatzmarkt für Ostprodukte zu klein ist. Welcher Westdeutsche will den bitte Produkte mit so hirnrissigen Namen wie Nudossi, Florena oder Vita Cola kaufen? Von Europäern mal ganz zu schweigen.

raschomon
2005-07-30, 01:38:21
Ich könnte mir vorstellen, dass der Absatzmarkt für Ostprodukte zu klein ist. Welcher Westdeutsche will den bitte Produkte mit so hirnrissigen Namen wie Nudossi, Florena oder Vita Cola kaufen? Von Europäern mal ganz zu schweigen.

Da ist etwas dran. Viele Westler denken nämlich an einen "nackten Ossi" wenn sie "Nudossi" hören. (SCNR!)

Ralph

Gast
2005-07-30, 02:41:12
Ich könnte mir vorstellen, dass der Absatzmarkt für Ostprodukte zu klein ist. Welcher Westdeutsche will den bitte Produkte mit so hirnrissigen Namen wie Nudossi, Florena oder Vita Cola kaufen? Von Europäern mal ganz zu schweigen.
Ein nicht unerheblicher Kundenkreis wird diese Produkte aus "Ostalgie" kaufen...

Radeonfreak
2005-07-30, 15:05:00
Ich könnte mir vorstellen, dass der Absatzmarkt für Ostprodukte zu klein ist. Welcher Westdeutsche will den bitte Produkte mit so hirnrissigen Namen wie Nudossi, Florena oder Vita Cola kaufen? Von Europäern mal ganz zu schweigen.

Der Absatzmarkt ist zu klein, weil die Westdeutschen Filialen sich nicht mal die Mühe machen diese Artikel in Ihre Liste einzugliedern.
Der Markt dafür ist da.Meine Schwester arbeitet auf dem Frankfurter Flughafen und hatte mal Vita Cola dabei.Seitdem sind Westdeutsche Mitarbeiter auf den Geschmack gekommen und die Ostdeutschen Mitarbeiter dürfen jetzt kästeweise den Lieferanten spielen wenn sie mal nach Hause fahren.

Lloyd
2005-07-30, 17:10:33
Das es der heutigen BRD so schlecht geht hat weitaus mehr Gründe als nur die Wiedervereinigung.
Ein großer Faktor ist der in zwischen 1950-1998 aufgebaute Wohlfahrtsstaat den sich kein anderer Staat auf dieser Welt leisten zu vermag. Ein gesetzlich gesichertes Rentensystem, von dem man schon Adenauer wegen unfinanzierbarkeit abriet, gesetzlische Krankenkasse, Unfall-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Welch anderes Land auf der Erde hat ein vergleichbar staatlich garantiertes soziales Netz?
Im Grunde genommen hat sich der Deutsche sein Schicksal selbst besiegelt, indem er mit seinen Entscheidungen immer weiter in den Abgrund wählte. Hauptfaktor um wiedergewählt zu werden ist und bleibt das soziale Netz.
Will auch nur ein Politiker etwas kürzen von diesen sozialen Leistungen wird er bestraft, nur Politiker die dem "Volk" etwas geben wurden gewählt.
Den Politikern muss man vorhalten niemals wirklich versucht zu haben eine Aufklärungskampagne zu starten. Denn als klar denkender Mensch wird man wachsender Arbeitslosigkeit und immer größer werdender Gefahr der Globalisierung nicht damit begegnen die Partei zu wählen die die meisten Sozialleistung einführt.
Das wiederum hängt mit dem Parteiensystem hier in Deutschland zusammen. Eine Partei will nur wiedergewählt werden, dass und nur das ist ihr Ziel! Es gab bisher nur ein paar gescheiterte Versuche von Politikern Realität in den sozialen Wahn zu streuen.

Nachdem sich das Volk also erstmal ein knapp finanzierbares Sozialsystem aufgebaut hatte, kam ein weiterer entscheidener Faktor hinzu. Die sog. Globalisierung kam offensichtlich zu plötzlich für die meisten der europäischen Haushalte, darunter auch Deutschland.
Sich öffnende Märkte in Asien, besonders hervorheben muss man hierbei Japan, Indien und die kommende Industriemacht China, stellten in der Anfangszeit noch keine allzu große Konkurrenz dar. Ja, die Deutschen haben sogar gelacht, als die Asiaten die "großen" Industrieausstellungen der BRD besuchten.
Ein paar Jahrzehnte später mussten sie verbittert feststellen, dass ihr Absatzmarkt in Europa immer kleiner wurde und immer mehr von der asiatischen Konkurenz bedient wird. Anderherum verkleinert sich auch der Absatzmarkt in Asien, da der Bedarf an Hi-Tech, Know-How und Rohstoffen immer mehr selbst gedeckt werden kann. Zum einem beachtlichen Teil kann der Bedarf schon gedeckt werden, in einigen Industriebereichen wird auch schon kräftig an die Westländer exportiert.

Zudem ist seit der Wende der BRD ihr ganzer Schutz weggefallen. Ab 1990 war sie kompromisslos der Ostzone ausgeliefert. Erst im Jahre 2003 merkte man, dass die unbezahlbaren Facharbeiter entweder durch Maschinen, oder bedeutend billigere angelehrnte Arbeiter aus dem Osten ersetzt wurden.
Zudem kann man ruhigen Gewissens behaupten, dass ein vergleichbarer Sozialstaat ohne den Druck des Kalten Krieges durch die Gefahr des Kommunismus niemals in dieser Art zustande gekommen wäre.

Ein weiterer Punkt ist die Ansicht, dass sich die BRD als Weltverbesser ansieht. Milliardenerlässe und Spenden wandern in Entwicklungsländern. In diesem Punkt sollte man auch realistisch bleiben ein Teil dieser Gelder wird durch Export an Waren in die selben Länder wieder gedeckt.

Was ist also passiert? Ganz klar Deutschland und damit meine ich das Vereinigte, befindet sich in ihrer jetzigen Lage durch ihre Mentalität.
Keine Frage auch ich bin nicht scharf darauf in Zukunft all die schönen Seiten des Sozialsstaates aufgeben zu wollen.
Aber ich frage euch ganz ehrlich, wollen wir mit Pauken und Trompeten untergehen und auf den Status eines Schwellenlandes herabrutschen, oder Vergleichbares wie die Bonner Republik und die DDR nach dem Krieg geschaffen hat.

Wer angesichts der schwachen Wirtschaft und einer Gefahr, die schon längst nicht mehr behoben werden kann, noch immer die Scheuklappen aufbehällt und als Westdeutscher seinen polemischen Kampf gegen den Osten bestreiten will, und umgekehrt als Ostdeutscher seinen ermüdenden Kampf der Gleichberechtigung fortsetzen will, der soll es bitte tun und selbst sehen wie sein eigenes Boot untergeht.

Und ich schaue mal ein wenig weiter in die Zukunft. Alle Westmächte beschwören den Kapitalismus, nun werden sie langsam mit ihren eigenen System, aber in weitaus kontrollierterer Form (s. China mit ihrer Zentralregierung) dem Erdboden gleich gemacht.
Wir leben seit knapp 30 Jahren auf höchsten Wohlstandlevel und dürfen uns auch nicht wundern, dass es irgendwann zu Ende geht, wenn man nicht genügend auf die Einflüsse von außen reagiert.

Deutschland muss einer Gesamtsanierung unterzogen werden, ruft das Kaiserreich aus, führt den Kommunismus ein, oder befolgt endlich die gut gemeinten Ratschläge Bofingers, aber bitte tut doch etwas mehr anstatt nur über die Lage zu weinen.

Denn in einer Sache nehmen sich beide Parteien, West- und Ostdeutschlands nicht beide Weinen und Jammern. Wieso also einen Unterschied zwischen den beiden Regionen machen, man könnte doch soviele Buchstaben sparen, wenn man schreiben würde das Deutschland jammert.

Wir alle haben uns kräftig ausruhen dürfen in unseren bisherigen Leben, Zeit wieder etwas für das Land und nicht nur sich zu tun.
Denn Patriotismus, Nationalstolz und Entbehrung sind solche Eigenschaften die wir allesamt nach dem zweiten Weltkrieg, spätestens jedoch seit 68 an, abgeben durften.
Ich weiß das viele von euch hart arbeiten und für ihren erreichten Wohlstand genug getan haben, jedoch musste es einfach mal gesagt werden ...

Ein höchstwahrscheinlich nichts-wissender Lloyd.

Gast
2005-07-30, 17:21:18
Mit 8 Euro kommst du in "Westdeutschland" in einem italienischen Restaurant nicht weit, in "Ostdeutschland" zahlst du soviel für Essen und Getränk! Soviel als banales Gegenbeispiel.

totaler blödsinn, ich leb in hamburg und komm gebürtig aus rostock. zur zeit bin ich in Dortmund bei meiner frau und ich möchte sagen mit 8 € bekomm ich hier eine pizza mit 4 belägen (28 cm) + 2 cola für unter 7 €, also man kommt auch im "westen" (ich hasse dieses ost-west-bla) für 8 € jemanden satt in nem restaurant

h00ligan
2005-07-30, 18:10:56
Welcher Westdeutsche will den bitte Produkte mit so hirnrissigen Namen wie Nudossi, Florena oder Vita Cola kaufen? Von Europäern mal ganz zu schweigen.

Also ob die Namen bei der ganzen Sache das Problem wären :|

Und gerade die Namen sind wichtig für die Ostprodukte, da sie einen gewissen Ruf mit sich bringen. Außerdem wüßte ich nicht, was ostdeutsche Produkte prinzipiell daran hindern sollte, erfolgreich zu sein. Entscheidend ist oft nicht das Produkt selbst, sondern die Vermarktung und Akzeptanz abseits des 'Heimatmarktes'.

maximAL
2005-07-30, 18:52:39
Ein großer Faktor ist der in zwischen 1950-1998 aufgebaute Wohlfahrtsstaat den sich kein anderer Staat auf dieser Welt leisten zu vermag.
und schon kann ich aufhören zu lesen.
als obs keine anderen/besseren sozialstaaten gäbe, lächerlich...

Black-Scorpion
2005-07-30, 18:56:08
Weil die Ostprodukte so schlecht sind bekommt/bekam man im Westen auch Thüringer Rostbratwurst angeboten wo einem schon beim ansehen schlecht geworden ist.
Zum Glück wurde das ja unterbunden.
Jetzt darf eine Thüringer nur nur noch die Bezeichnung haben wenn sie auch aus Thüringen kommt. ;)
Das gleiche gillt auch für andere Wurstsorten.

Lawmachine79
2005-07-30, 19:17:40
Junge Junge wie verbittert muß man sein? Erzähl mir mal was von Hi Tech in den alten Bundesländern? Warum haben wohl AMD / Infneon dort nicht angesiedelt? - Ja wegen den Kosten, ne iss klar :|

Wer hat den hier blühende Landschaften versprochen? - Der Herrr Kohl.

Übrigens sagt dir Karl Zeiss was? - Ah verstehe, wo sitzen die wohl? Jena - Donnerwetter! Die gabs schon - in der DDR - da hast du noch mit ner Holzeisenbahn gespielt.

Erst freust Du Dich, daß AMD ein Werk in Dresden baut (freue ich mich ja auch drüber) bzw. gebaut hat und dann fragst Du, wo die blühenden Landschaften bleiben??? Hast Du Tinte oder Rasierwasser gesoffen?
Carl-Zeiss (ja, das schreibt sich mit "C"): Eine Schwalbe macht noch lange keinen Sommer.
Habe ja schon angesprochen, wie ich zu dem Thema stehe, ich bin weder Ossi noch Wessi sondern Deutscher. ABER vor 1990 war die DDR tatsächlich marode bis zum Abwinken. Das Beispiel Bitterfeld ist perfekt.

Kenny1702
2005-07-30, 19:18:33
@Lloyd

Deine Gedanken in allen Ehren, aber ein paar Kleinigkeiten hast du übersehen.

Zuerst zu deinem Gedanken

Nachdem sich das Volk also erstmal ein knapp finanzierbares Sozialsystem aufgebaut hatte, kam ein weiterer entscheidener Faktor hinzu. Die sog. Globalisierung kam offensichtlich zu plötzlich für die meisten der europäischen Haushalte, darunter auch Deutschland.
Sich öffnende Märkte in Asien, besonders hervorheben muss man hierbei Japan, Indien und die kommende Industriemacht China, stellten in der Anfangszeit noch keine allzu große Konkurrenz dar. Ja, die Deutschen haben sogar gelacht, als die Asiaten die "großen" Industrieausstellungen der BRD besuchten.
Ein paar Jahrzehnte später mussten sie verbittert feststellen, dass ihr Absatzmarkt in Europa immer kleiner wurde und immer mehr von der asiatischen Konkurenz bedient wird. Anderherum verkleinert sich auch der Absatzmarkt in Asien, da der Bedarf an Hi-Tech, Know-How und Rohstoffen immer mehr selbst gedeckt werden kann. Zum einem beachtlichen Teil kann der Bedarf schon gedeckt werden, in einigen Industriebereichen wird auch schon kräftig an die Westländer exportiert.
Dagegen sprechen leider gerade die Zahlen. Deutschland exportiert, soweit ich weiß, heute mehr nach China, als es von dort importiert.
Unterstrichen wird dies ja bekanntlich durch die Tatsache, daß Deutschland "Exportweltmeister" ist. Dies ist umso erstaunlicher, da der Anteil am Weltexport der anderen G7-Länder ausnahmslos in den letzten 5 Jahren gesunken ist. Und nein, Deutschlands Anteil ist nicht langsamer gesunken, er ist gewachsen!
Warum dies so ist? Vielleicht weil wir eben in Bereichen, in denen die asiatischen Länder besonders stark sind, kaum selber produzieren. Italien trifft diese Konkurrenz z.B. hart und wird, meiner Meinung nach, auch in den nächsten Jahren mehr Probleme als Deutschland haben (insgesamt betrachtet).
Wie durchaus bekannt ist, ist die Inlandsnachfrage das eigentliche Problem. Aber wie lösen? Meiner Meinung nach müßte man eine große Reform machen. Wichtig dabei ist natürlich der Inhalt, aber die Psychologie spielt doch auch eine enorme Rolle. Zur Zeit streben wir von Reförmchen zu Reförmchen und ständig bekommt man in Deutschland gesagt, daß man dank der Reförmchen immer weniger Geld zur Verfügung hat. Alle paar Monate hier und dort Einschnitte, kein Wunder, daß die Nachfrage am Boden liegt. Eine große und gründliche Reform, dann hat man zwar vielleicht viele Einschnitte, aber dann weiß man was man bekommt und hat ein wenig mehr Planungssicherheit. Dies trifft in besonderem Maße auf das Thema Rente zu, aber da schweife ich dann doch zu sehr ab.


Und zum eigentlichen Thema: statt auf den "Ossis" könnte man hier doch z.B. mal auf den Bremern herumhacken, soviel Geld wie in deren Mißwirtschaft schon gesteckt wurde :rolleyes:.

Anmerkung: Die von mir angedachte große Reform muß (und sollte meiner Meinung nach) nicht einen radikalen Abbau des Sozialsystems bedeuten. Man sollte einfach mal besonnen und intelligent an die Sache herangehen.

Lawmachine79
2005-07-30, 19:21:40
So sieht es aus. für die BRD gab es einen wirtschaftsschub vergleichbar mit den Jahren des Wirtscahftswunders... Auf kosten der Ostbetriebe. Im Osten gibt es genug Betriebe die nach der Wiedervereinigung für 1DM gekauft wurden.. alles rausgeholt nach Rußland/Polen verkauft und zugemacht... Da braucht sich keiner über dei vieln Ostdeutsachen arbeitslosen wundern.

Selbst hoch angesehen Technologiezweige wie die Traktorenherstellung oder Microelektronik ala Robotron wurden mehr oder weniger eingestampft...

Du bist ein wahrer Think-Tank. Hast Du das mit der freien Marktwirtschaft IMMER NOCH NICHT begriffen?
"Auf Kosten der Ostbetriebe" - da hast Du völlig Recht. Das ist in einer freien Marktwirtschaft auch durchaus beabsichtigt. Wer keine guten Produkte zum vernünftigen Preis hat DER STRIBT HALT. Klar, dann gibt es Arbeitslose, aber um das weitere wissenschaftliche Entwicklungstempo zu halten (Konkurrenz schafft halt Innovation) ist das ein akzeptabler Kollateralschaden.

Lloyd
2005-07-30, 20:25:52
und schon kann ich aufhören zu lesen.
als obs keine anderen/besseren sozialstaaten gäbe, lächerlich...

Ach manchmal wünschte ich manche Leute würden von ihrer Weisheit mehr Preis geben, als nur den Ausdruck ihrer Unfähigkeit zur Diskussion.
Es kann ja gut sein, dass ich in meinem jugendlichen Leichtsinn eine Unwahrheit geschrieben habe, aber dann möchte ich doch diese gern in einer sachlichen Aussage dokumnetiert haben. Aber heutzutage darf man wohl nicht mal allzu hohe Anforderungen an die Menschen stellen. Alles muss schnell gehen und man sieht ja was dabei raus, das beste Beispiel um Moment wäre zum Beispiel deine Antwort!

@Kenny1702
Der Wachstum des Exportes dürfte dann wohl teilweise auch ein Ausdruck davon sein, dass sich manche Firmen gezwungen sehen für das Ausland produzieren, da, wie du schon sagtest, die schwache Binnennachfrage ein großes Problem für die deutsche Volkswirtschaft darstellt, obwohl das auch nur eine Vermutung von mir ist.
Jedoch muss man auch sagen wie lange China noch auf die Importe anderer Länder angewiesen ist, immerhin exportiert China mehr als 1/3 des weltweiten Stahlbedarfs und hat erst diese Woche seinen Renminbi vom Dollar entkoppelt. Die Zentralregierung in Peking will mit ihren kontrollierten Schritten in den nächsten Jahren zur Weltwirtschaftsmacht werden und ich sehe für diese Volkswirtschaft im Moment keinerlei große Problem, außer dass besonders die östlichen Regionen schon ab Xi'an als wirtschaftlich unterentwickelt gelten könnten.

Und ich muss dir vollkommen Recht geben, dass eigentlich ein etwas größerer Umbau gesamt geschehen muss. Nicht nur einzelne Teilbereiche nebenher flicken, sondern das ganze Betrachten um auch die Zusammenhänge erkennen zu können.
Ich bin im Moment am meisten von den Lösungsansätzen Bofingers überzeugt, da er einer der wenigen Ökonomen ist der vertretbare Einschnitte fordert und seinen Reformstil eher als keynsianisch anzusehen ist.
Nachtrag: Mal ein PDF Dokument (http://www.civilix.de/download/lstrkr_de_05.pdf) zu einigen Lösungsansätzen zur Bewältigung der Strukturkrise.

maximAL
2005-07-30, 20:29:47
Ach manchmal wünschte ich manche Leute würden von ihrer Weisheit mehr Preis geben, als nur den Ausdruck ihrer Unfähigkeit zur Diskussion.
guckst du vorallem skandinavien (zum 10.000. mal...)

Lloyd
2005-07-30, 20:38:15
guckst du vorallem skandinavien (zum 10.000. mal...)

Zum ersten Punkt was ist Skandinavien? Gilt das heute schon als ein Land? Ich weiß, das der Ausdruck Dänemark, Schweden und Finnland meint, aber haben wirklich alle drei Länder ein effektiv gesehen bequemeren Wohlfahrtsstaat als in Deutschland?
Tut mir leid das ich nachfragen muss, aber wie in der Mathematik auch, gehe ich davon aus, dass jemand der eine Behauptung aufstellt in der Beweispflicht steht. :redface:

maximAL
2005-07-30, 20:44:26
bequemeren Wohlfahrtsstaat
von "bequemer" hab ich nichts gesagt. imho ist bequemlichkeit auch nicht der maßstab (auch wenn das mancher gern hätte).
ich hab keinen bock, dass ganze nochmal auszubreiten, das gabs im PoWi schon oft genug. aber: ja, sicher funktioniert der wohlfahrststaat dort besser (modell dänemark gefällt mir da noch am besten). anders, nicht unbedingt bequem, aber im ergebnis immernoch besser als hier.

Lloyd
2005-07-30, 20:59:07
Ich hab mich mal ein wenig zum Sozialsystem Dänemark schlau gelesen und muss sagen, dass das Deutsch weitaus mehr Leistungen für den Bürger finanziert, allerdings, und in diesen Punkt stimme ich dir zu, ist Sozialsystem weitaus besser gestaltet/finanziert als in Deutschland.

Zum Beispiel die Unterstützung von Arbeitslosen durch vergünstiges/kostenlosen Dienstleistungen, statts einer Barzahlung. Oder die Finanzierung des Sozialsystems über Steuern, statt über Arbeit, gefällt mir auch sehr gut.
Aber das Fehlern von Tarifen gefällt mir immer noch am Besten :)

Poemmaus
2005-07-31, 22:44:38
langweiliger quark...


wenns wirklich an der bank liegen würde...wenn die "ossis" dann nicht so "klug" sind sich nach ner andern bank umzuschaun....so waren se auch nicht fähig n geschäft aufrecht zu erhalten

Weil nunmal das große Kapital bei den westdeutschen liegt und es wenige große Banken gibt, die aus Ostdeutschland kämen. Soweit ich weiß, ist das nämlich gar keine...so da hast du es! :P

Poemmaus
2005-07-31, 22:46:54
nee, aber durch umsatzerlöse... bei manchen themen lieber mal die klappe halten. :wink:

mal milchmädchen für dich:
erlöse
- kosten
---------
= gewinn


(sehr stark vereinfacht, aber das sollte für den thread reichen... :D )

Komisch, dass auch Unternehmen wie Porsche, die schwarze Zahlen schreiben, dennoch Kredite aufnehmen müssen. Vielleicht solltest du dich mal mit Unternehmern unterhalten. Die Gewinne können oft einfach nicht das laufende Geschäft refinanzieren...! Deine Rechnung ist einfach falsch

Poemmaus
2005-07-31, 22:51:36
Leider seh ich schon, selbst junge Leute wie wir hier können kein bisschen zur Einheit beitragen. Wann soll das alles enden, können wir nicht einfach aufeinander zu gehn und die Unterschiede und Ungerechtigkeiten abbauen, damit irgendwann unsere Enkel sagen können, dass wir nicht so dumm waren und die Chance zur Stärke im Gemeinsamen haben verstreichen lassen....! Bin einfach sehr enttäuscht, ich werde wohl nichts mehr hier schreiben...man sollte uns Ostdeutschen die Chance zu einem gesammtdeutschen lassen und uns nicht zur ewigen Dankbarkeit verpflichten! Viele, die hier schreiben, haben nicht mal ein geteiltes Deutschland richtig miterlebt. Sollten wir nicht einfach aus Fehlern lernen und nicht ständig so arrogant über die "Anderen" reden?

Poemmaus
2005-07-31, 22:52:03
Ich könnte mir vorstellen, dass der Absatzmarkt für Ostprodukte zu klein ist. Welcher Westdeutsche will den bitte Produkte mit so hirnrissigen Namen wie Nudossi, Florena oder Vita Cola kaufen? Von Europäern mal ganz zu schweigen.

Viele kauften diese Produkte, und auch Westdeutsche, geh mal bitte nicht nur von deiner Sichtweise aus!

Kenny1702
2005-07-31, 23:07:19
Weil nunmal das große Kapital bei den westdeutschen liegt und es wenige große Banken gibt, die aus Ostdeutschland kämen. Soweit ich weiß, ist das nämlich gar keine...so da hast du es! :P
Die 1,5Mio Euro hätte auch eine Sparkasse aus "dem Osten" locker machen können. 1,5 Mio sind kein wirklich großes Kapital. Außerdem gibt es ja noch östereichische Banken, die buhlen teilweise sogar um die deutschen Kunden.

Poemmaus
2005-07-31, 23:19:44
Die 1,5Mio Euro hätte auch eine Sparkasse aus "dem Osten" locker machen können. 1,5 Mio sind kein wirklich großes Kapital. Außerdem gibt es ja noch östereichische Banken, die buhlen teilweise sogar um die deutschen Kunden.
Da hast du Recht, doch wenn einmal ein Unternehmen in der Kleme steckt, will da so recht keine Bank ran. Zumal oft das Vorurteil ostdeutsche Unternehmen mit unsolide gepaart vorherrschen. Ich selber habe Nudossi viel lieber gegessen als Nutella. Nun ja, dass 1,5 Mio. kein großes Kapital sind, stimmt auch... ;)

Gast
2005-07-31, 23:42:54
Weil nunmal das große Kapital bei den westdeutschen liegt und es wenige große Banken gibt, die aus Ostdeutschland kämen.Es gibt deutsche Banken, aber keine west- oder ostdeutschen Banken.






Komisch, dass auch Unternehmen wie Porsche, die schwarze Zahlen schreiben, dennoch Kredite aufnehmen müssen.Aber im allgemeinen nur für besondere Zwecke, Konjunkturschwächen, etc.
Nudossi war ohne einen Kleinkredit(!) für Rohstoffe(!) schon platt!


Die Gewinne können oft einfach nicht das laufende Geschäft refinanzieren...!Müssen & machen die Gewinne eigentlich immer. Eine Firma, die das laufende Geschäft dauerhaft nicht finanzieren kann, ist tot - denn Kredite müssen auch zurückbezahlt werden, aber mit Zinsen! got BWL?


Deine Rechnung ist einfach falschDie Rechnung war ganz gut, man muss sie nur verstehen & die Wahrheit akzeptieren.






Leider seh ich schon, selbst junge Leute wie wir hier können kein bisschen zur Einheit beitragen.Ja, traurig, was man hier so lesen muss:Weil nunmal das große Kapital bei den westdeutschen liegt und es wenige große Banken gibt, die aus Ostdeutschland kämen.


man sollte uns Ostdeutschen die Chance zu einem gesammtdeutschen lassen und uns nicht zur ewigen Dankbarkeit verpflichten!Das geht nicht, wenn permanent der böse Westen verantwortlich gemacht wird und man sich selbst als arme Opfer hinstellt.


Viele, die hier schreiben, haben nicht mal ein geteiltes Deutschland richtig miterlebt.Die meisten, die es miterlebt haben und hier schreiben, haben anscheinend schon gravierende Erinnerungslücken und verklären die meisten Sachverhalte.

maximAL
2005-07-31, 23:54:09
Aber im allgemeinen nur für besondere Zwecke, Konjunkturschwächen, etc.
Nudossi war ohne einen Kleinkredit(!) für Rohstoffe(!) schon platt!
kleinkredit - nudossi ist ja auch nur eine kleine firma
rohstoffe - monatelang fürs weihnachtsgeschäft auf pump produzieren ist was anderes, als nur die aktuellen produkte im laden herstellen zu können

Gast
2005-08-01, 00:35:00
kleinkredit - nudossi ist ja auch nur eine kleine firmaJa, du hast Recht.

Ich habe mit "Kleinkredit" eher auf die geringe Höhe von 1,5 Millionen angespielt.

(Ja, für einen Familienvater & Häuslebauer wäre ein Kredit in dieser Größenordnung kein Kleinkredit, aber darum gehts nicht, also Kommentare sparen)

Kinehs
2005-08-01, 01:19:13
Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten sind im Osten (allgemein) geringer als im Westen, da fließen viele Preise mit ein (Miete, Lebensmittel...) , Dienstleistungen (Frisör usw.).
Meint ihr alle Experten der Wirtschaft sowie der Presse irren sich in dem Thema? :rolleyes:

Außerdem hat der Osten ja nicht verloren, war saupleite und es wurden Milliarden in Infrastruktur usw. gesteckt, die Leute bekommen soziale Leistungen ohne jemals was eingezahlt zu haben (Rente, Pension usw.).

Gast
2005-08-01, 02:53:14
Meint ihr alle Experten der Wirtschaft sowie der Presse irren sich in dem Thema? :rolleyes:Thread lesen: Laut oktolyt & Poemmaus schon. Alles Doofe außer Mutti?

Skua
2005-08-01, 05:04:35
Komisch, dass auch Unternehmen wie Porsche, die schwarze Zahlen schreiben, dennoch Kredite aufnehmen müssen. Vielleicht solltest du dich mal mit Unternehmern unterhalten. Die Gewinne können oft einfach nicht das laufende Geschäft refinanzieren...! Deine Rechnung ist einfach falsch
das hab ich auch nicht behauptet... wer lesen kann ist klar im vorteil. :D

und nein, diese "rechnung" ist mitnichten falsch. :rolleyes:

AlexM
2005-08-01, 13:12:48
Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten sind im Osten (allgemein) geringer als im Westen, da fließen viele Preise mit ein (Miete, Lebensmittel...) , Dienstleistungen (Frisör usw.).
Meint ihr alle Experten der Wirtschaft sowie der Presse irren sich in dem Thema? :rolleyes:

Außerdem hat der Osten ja nicht verloren, war saupleite und es wurden Milliarden in Infrastruktur usw. gesteckt, die Leute bekommen soziale Leistungen ohne jemals was eingezahlt zu haben (Rente, Pension usw.).

Alles klar, da spricht jemand aus Erfahrung. Gelle. In München(Schwanthaler Str.) kostet ein Herren Trockenschnitt 7,50€. Im Dorf, in dem meine Eltern wohnen (im Osten) genau das gleiche.

Und das Lebensmittel billiger sind ist wohl als kleiner Spaß zwischendurch gemeint....

Ne, die haben nei eingezahlt, die haben nur 40 Jhare lang gearbeitet und genauso in Sozialkassen eingezahlt... Naja... :|

thiron
2005-08-01, 13:15:04
7.50€ fuer einen Herren Trockenschnitt? :eek:

Alter Schwede. Bei uns kostet sowas (rheinland-pfalz) 11,00€. Egal ob trocken oder nass.

Poemmaus
2005-08-01, 22:15:27
7.50€ fuer einen Herren Trockenschnitt? :eek:

Alter Schwede. Bei uns kostet sowas (rheinland-pfalz) 11,00€. Egal ob trocken oder nass.

Bei uns in Weimar*in Thüringen* kostet der Haarschnitt im günstigsten Fall 8 Euro, im teuersten 15...und das ist trocken! Also, man sollte das nicht schwarz weiß sehen...

Poemmaus
2005-08-01, 22:20:07
Es gibt deutsche Banken, aber keine west- oder ostdeutschen Banken.






Aber im allgemeinen nur für besondere Zwecke, Konjunkturschwächen, etc.
Nudossi war ohne einen Kleinkredit(!) für Rohstoffe(!) schon platt!


Müssen & machen die Gewinne eigentlich immer. Eine Firma, die das laufende Geschäft dauerhaft nicht finanzieren kann, ist tot - denn Kredite müssen auch zurückbezahlt werden, aber mit Zinsen! got BWL?


Die Rechnung war ganz gut, man muss sie nur verstehen & die Wahrheit akzeptieren.






Ja, traurig, was man hier so lesen muss:


Das geht nicht, wenn permanent der böse Westen verantwortlich gemacht wird und man sich selbst als arme Opfer hinstellt.


Die meisten, die es miterlebt haben und hier schreiben, haben anscheinend schon gravierende Erinnerungslücken und verklären die meisten Sachverhalte.
Keine Ostdt. bzw. Westdt. Banken solltest du recht haben, aber leider sehen der große Teil der dt. Bevölkerung immer noch Ost und West wegen den Unterschieden, die immer noch bestehen.

Die Rohstoffe sollten ja nur kurzfristig für das Weihnachtsgeschäft gekauft werden, der Rest war schon längst fest und die Auftragsbücher mit 8 Mio. voll...! Sie hätten den Kredit zurück bezahlen können!

Also hätten sie die laufenden Kosten decken können, sie wollten nur einen Kredit im kleinen Rahmen, der schon längst stand und kurzfristig gekündigt wurde!

Die Wahrheit ist, dass sie den Kredit hätten finanzieren können. Also, stimmt meine und deine Wahrheit. Aber man sollte Wahrheit nicht so sehr von einander isoliert betrachten.

Ich habe nur gesagt, dass dem Osten viel weniger Chancen gegeben werden als dem Westen, von böse habe ich nichts gesagt. Denn es gibt auch viele sehr tüchtige westdeutsche Unternehmer,...aber auch genauso viele im Osten. Gleiche Chancen für beide deutschen Seiten, mehr verlange ich nicht!

Kinehs
2005-08-02, 00:33:58
Alles klar, da spricht jemand aus Erfahrung. Gelle. In München(Schwanthaler Str.) kostet ein Herren Trockenschnitt 7,50€. Im Dorf, in dem meine Eltern wohnen (im Osten) genau das gleiche.

Und das Lebensmittel billiger sind ist wohl als kleiner Spaß zwischendurch gemeint....


Genau selbst bei uns kostet in ner kleinen Stadt in Bayern der besagte Haarschnitt bei allen 4 oder 5 Frisören zw. 11 und 13 Euro. Und jetzt komm mir du mit München. ;D Die günstigste Stadt Deutschlands überhaupt.
Natürlich könnte ich mir nen Frisör suchen, irgendwo, der genausoviel kostet wie im Osten, nur dann müsst ich die paar Euro die ich spar durch den Auspuff verblasen.

Das der Pöb*l immer meint durch Einzelfälle die Grundgesamtheit beweisen zu können, oh Mann.

Ne, die haben nei eingezahlt, die haben nur 40 Jhare lang gearbeitet und genauso in Sozialkassen eingezahlt... Naja... :|

Lies doch nochmal mein Posting und wenn du es dann noch verstanden hast, schweige bitte.

Dieser Satz disqualifiert dich ja sowas von. :eek:

AlexM
2005-08-02, 00:51:45
Genau selbst bei uns kostet in ner kleinen Stadt in Bayern der besagte Haarschnitt bei allen 4 oder 5 Frisören zw. 11 und 13 Euro. Und jetzt komm mir du mit München. ;D Die günstigste Stadt Deutschlands überhaupt.
Natürlich könnte ich mir nen Frisör suchen, irgendwo, der genausoviel kostet wie im Osten, nur dann müsst ich die paar Euro die ich spar durch den Auspuff verblasen.

Das der Pöb*l immer meint durch Einzelfälle die Grundgesamtheit beweisen zu können, oh Mann.


Lies doch nochmal mein Posting und wenn du es dann noch verstanden hast, schweige bitte.

Dieser Satz disqualifiert dich ja sowas von. :eek:


Klar die Schwanthaler liegt ja nur genau im Zentrum aber egal... wirst schon recht haben...
Übrigens in LE kostet der auch 11€ :P



Es geht nicht ums verstehen sondern um den Wahreheitsgehalt und der tendiert gegen 0.

Gast
2005-08-02, 04:42:18
Ne, die haben nei eingezahlt, die haben nur 40 Jhare lang gearbeitet und genauso in Sozialkassen eingezahlt... Naja... :|Ist doch prima, dann bezahlen wir die Rente dieser Leute aus den entsprechenden Sozialkassen.




Ach, das geht nicht?
Die Renten dieser Leute müssen von der "West-Kasse" übernommen werden, obwohl diese Personen dort nichts eingezahlt haben?
Aha!

Jetzt verstanden?

Lloyd
2005-08-02, 08:43:41
Ein Schock! Es wurden niemals Rücklagen in der Rentenkasse gebildet, weder in vor 1990 in der BRD, noch danach im geeinigten Deutschland.
Also wird nichts aus einer omninösen Westkasse bezahlt, die war einfach nicht da/gefüllt. Also bezahlen alle jetzt arbeitenden Menschen die Rente für die jetzt Retner.
Und da ist ja das Problem. Überalterung der Gesellschaft und Finanzierung des ganzen Schmarns über die Arbeit in Zeiten einer Europaweiten Wirtschaftsflaute.

*denkt weiter an die Westkasse* Tz, was das wohl sein soll :rolleyes:

AlexM
2005-08-02, 10:37:14
Ein Schock! Es wurden niemals Rücklagen in der Rentenkasse gebildet, weder in vor 1990 in der BRD, noch danach im geeinigten Deutschland.
Also wird nichts aus einer omninösen Westkasse bezahlt, die war einfach nicht da/gefüllt. Also bezahlen alle jetzt arbeitenden Menschen die Rente für die jetzt Retner.
Und da ist ja das Problem. Überalterung der Gesellschaft und Finanzierung des ganzen Schmarns über die Arbeit in Zeiten einer Europaweiten Wirtschaftsflaute.

*denkt weiter an die Westkasse* Tz, was das wohl sein soll :rolleyes:

So sieht es aus. Ich meine wenn hier einige nicht wissen was der Generationnevertrag ist sorry, dann sollte man sich auch raus halten. Das Problem würde es nicht geben wenn der verdammte Adenauer nicht so eine beschissene Politik(keine Kapitalrücklagen für Rente)gemacht hätte...

Aber das wissen ja alle hier deshalb spare ich mir weiter Ausführungen...

Und den Bürgern der ehemaligen DDR ihre Renten abzusprechen ist ja wohl die Höhe...

Leute, leute. Wenn ihr ein Problem mit der Wiedervereiningung habt, dann beschwert euch bei denen die sie beschlossen haben, besonders da wo sie beschlossen wurde...

Ich habe damals nicht CDU gewählt, aber das ist ein anderes Thema...

Kinehs
2005-08-02, 12:58:27
Klar die Schwanthaler liegt ja nur genau im Zentrum aber egal... wirst schon recht haben...
Übrigens in LE kostet der auch 11€ :P



Es geht nicht ums verstehen sondern um den Wahreheitsgehalt und der tendiert gegen 0.

Es stellt ja niemand deine Aussage in Frage, nur wir müssen etwas ausholen, damit auch du es verstehst.

Deine Logik baut sich folgendermaßen auf: "Ich kenn 10 Leut, 4 sind arbeitslos, also hat Deutschland eine Arbeitslosenquote von 40%".

In einer Stadt wie München gibt es 10.000de Geschäfte mit Waren und Dienstleistungen, der Preis unterscheidet sich natürlich auch grundsätzlich wie durch spezielle Angebote. Also wirst du auf der Suche nach einem Produkt/Dienstleistung IMMER in München einen günstigen Preis finden.

Es kann aber keiner wegen der Butter nach Ostmünchen fahren, wegen dem Frisör nach Norden usw.
Das würde zeitlich nicht gehen und auch eine Stange Geld kosten. Ganz davon abgesehen, dass der Bürger diese günstigen Locations überhaupt kennt.

Deswegen gibt es durchschnittliche Lebenshaltungskosten. Hier werden für Waren und Dienstleistungen Durchschnittspreise errechnet (auch Sprit, Miete, Wasser, Gas, städtische Gebühren....). Natürlich nur von "normalen" Geschäften. Starfrisöre etc. fließen natürlich nicht mit ein.

Darum machen diese Mittelwerte Sinn. Denn wenn du in München wohnst, wirst du in deinem Umkreis durchschnittliche Lebenshaltungskosten haben. Deswegen werden diese Kosten von Experten durchevaluiert. Und wenn halt München 10% teurer ist als Schweinau, und die Löhne nur 8% höher, dann ist man in München etwas schlechter dran.

Kingpin
2005-08-02, 13:14:59
Hi all,
Hi AlexM,

dein Zitat:
"Leute, leute. Wenn ihr ein Problem mit der Wiedervereiningung habt, dann beschwert euch bei denen die sie beschlossen haben, besonders da wo sie beschlossen wurde..."

Genau das tun doch einige Leutz hier: sie beschweren sich bei denen, die die Wiedervereinigung wollten - bei den DDR-Bürgern, die durch Umzug in den Westen vollendete Tatsachen geschaffen haben und bei denen, die zu hunderttausenden auf den Demos für den Zusammenschluß brüllten und die die DM wollten. Und natürlich bei denen, die unverblümt mit Wegzug drohten, wenn der Zusammenschluß nicht sofort erfolgt.
Deshalb stelle ich gerne zum dreihundertsiebenundsiebzigsten mal die Frage: Was hätte welche Regierung auch immer in der BRD unter diesen Umständen tun sollen....?
Und für die ganz Blöden im Land: nicht die BRD wollte den Zusammenschluß sondern die DDR-Bürger, die endlich auch mal an die Fleischtöpfe des Kapitalismus wollten.Und mit den Füßen wurden vollendete Tatsachen geschaffen...schon vergessen?
Nur so: Zwischen 1990 und 2003 kamen allein nach Baden-Württemberg über 900.000 Umsiedler aus der DDR/neue Länder! Quelle: Stat. BuAmt )
Und die kamen natürlich alle nur, weil wir Spätzlesesser sie dazu gezwungen haben.... :biggrin:

Wenn ich noch feststellen darf, dass 1990 die durchschnittliche DDR-Familie auf dem Niveau der BRD Mit-Fünfziger lebte, das DDR-Rentensystem nicht mal annähernd dem BRD-System vergleichbar war, weil es nur 1/3 des zuletzt erwirtschafteten Verdienstes auszahlte und heute der Rentner über 80 % davon erhält.... dann gibt es wahrlich allen Grund hier nicht die beleidigte Leberwurst zu spielen.
1/3 des letzten Verdienstes erwartete den verdienten Arbeiter im gelobten DDR-Sozialismus - und heute über 80 %......
Wenn da gemeckert wird, empfinde nicht nur ich dies als Unverschämtheit!

Adenauer hat keine Rücklagen gebildet? Brandt und Schmidt vielleicht? Nein, die beiden haben die Kassen rücksichtslos leergeplündert um ihre überteuerten Sozialgesetze zu finanzieren .. und Kohl, die arme Sau, durfte 1985 die Kassen wieder auffüllen ( 85er Rentenreform )
Und vielleicht erinnerst sich unser AlexM an die Presseberichte der letzten 2 Wochen, in denen die jetzige Rot/Grüne Regierung den Offenbarungseid im Rentendesaster leisten musste: Kasse leer für 2005: Bundeszuschüsse müssen deshalb aushelfen.... und das nach fast 8 Jahren Regierung. Das nenne ich eine solide Rentenpolitik... :P

Gruß
Kingpin

AlexM
2005-08-02, 15:36:31
Hi all,
Hi AlexM,

dein Zitat:
"Leute, leute. Wenn ihr ein Problem mit der Wiedervereiningung habt, dann beschwert euch bei denen die sie beschlossen haben, besonders da wo sie beschlossen wurde..."

Genau das tun doch einige Leutz hier: sie beschweren sich bei denen, die die Wiedervereinigung wollten - bei den DDR-Bürgern, die durch Umzug in den Westen vollendete Tatsachen geschaffen haben und bei denen, die zu hunderttausenden auf den Demos für den Zusammenschluß brüllten und die die DM wollten. Und natürlich bei denen, die unverblümt mit Wegzug drohten, wenn der Zusammenschluß nicht sofort erfolgt.
Deshalb stelle ich gerne zum dreihundertsiebenundsiebzigsten mal die Frage: Was hätte welche Regierung auch immer in der BRD unter diesen Umständen tun sollen....?
Und für die ganz Blöden im Land: nicht die BRD wollte den Zusammenschluß sondern die DDR-Bürger, die endlich auch mal an die Fleischtöpfe des Kapitalismus wollten.Und mit den Füßen wurden vollendete Tatsachen geschaffen...schon vergessen?
Nur so: Zwischen 1990 und 2003 kamen allein nach Baden-Württemberg über 900.000 Umsiedler aus der DDR/neue Länder! Quelle: Stat. BuAmt )
Und die kamen natürlich alle nur, weil wir Spätzlesesser sie dazu gezwungen haben.... :biggrin:

Wenn ich noch feststellen darf, dass 1990 die durchschnittliche DDR-Familie auf dem Niveau der BRD Mit-Fünfziger lebte, das DDR-Rentensystem nicht mal annähernd dem BRD-System vergleichbar war, weil es nur 1/3 des zuletzt erwirtschafteten Verdienstes auszahlte und heute der Rentner über 80 % davon erhält.... dann gibt es wahrlich allen Grund hier nicht die beleidigte Leberwurst zu spielen.
1/3 des letzten Verdienstes erwartete den verdienten Arbeiter im gelobten DDR-Sozialismus - und heute über 80 %......
Wenn da gemeckert wird, empfinde nicht nur ich dies als Unverschämtheit!

Adenauer hat keine Rücklagen gebildet? Brandt und Schmidt vielleicht? Nein, die beiden haben die Kassen rücksichtslos leergeplündert um ihre überteuerten Sozialgesetze zu finanzieren .. und Kohl, die arme Sau, durfte 1985 die Kassen wieder auffüllen ( 85er Rentenreform )
Und vielleicht erinnerst sich unser AlexM an die Presseberichte der letzten 2 Wochen, in denen die jetzige Rot/Grüne Regierung den Offenbarungseid im Rentendesaster leisten musste: Kasse leer für 2005: Bundeszuschüsse müssen deshalb aushelfen.... und das nach fast 8 Jahren Regierung. Das nenne ich eine solide Rentenpolitik... :P

Gruß
Kingpin

Ach die SED wollte die Wiedervereinigung, wäree mir neu. Nein, die CDU hat damit propagiert, mit fester Unterstützung der Bundesregierung.

Ich bin nicht gegen die Wiedervereinigung, so wie du das vielleicht darstellen willst. Ich bin nur gegen die Art und Weise wie vorgegangen wurde.

Wenn du diech ein bißchen auskennst weißt du das es mehrere Vorschaläge für die Art Wiedervereinigung gab. Darauf bin ich aber schon eingegangen...
Vor der durchgestzten wurde, aus heutiger und damaliger sicht zu erwartenden Problemen die schlechteste genommen. - Aber ich nehme an du weißt das.

Es ist heir keiner beleidigt. Es werden nur Fakten weggelassen welche doch wichtig sind um dei Problematik zu verstehen.

Es geht darum das Adenauer dne Generationenvertrag geschlossen hat. Auf die Problematik eines sich verändernen Lebensbaums in Dtl. hingewiesen meinte er lapiedar: "Kinder kriegen sie immer"

Hier ein guter Text zur Kapitaldeckung bei der Rente gegen die sich Adenauer entschieden hat, die aber heute nützlicher wär.:

http://bibserv7.bib.uni-mannheim.de/madoc/volltexte/2005/1024/pdf/587.pdf

MfG AlexM

ischely
2005-08-02, 16:47:32
Also mal im Ganzen gesehen, finde ich es schwachsinn drüber zu diskutieren. ich sehe mich als deutscher und nicht als Ossi oder Wessi. ich finde es auch sehr schade, dass einige unter uns so eine Meinung über die einen oder die anderen pflegen.

Was jetzt nun wirklich stimmt oder nicht, darüber sagt eh jeder was anderes. Also das ist so und ein anderer dann wieder... nee das war so . was solls?

Wir leben in einem Staat, mit einer Grenze, mit einer Hauptstadt mit einer Regierung.

Echt müssen wir uns heute noch darüber Gedanken machen?!

Aber um noch mal den Anfangspost aufzufassen. Es ist schade, dass Nudossi bald nicht merh in den Regalen steht. Darunter würde ich auch nicht das Ostprodukt sehen, sondern eine Nussnougatcreme die sehr lecker ist. Egal ob nun Ost oder West.

Also scheiß auf Ossi oder Wessi. Deutscher!

Grüße eure ischely

Black-Scorpion
2005-08-02, 17:05:37
Vielleicht ist Nudossi doch nicht am Ende und wird übernommen.

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Halloren liebäugelt mit Nudossi


Radebeul. Das sächsische Traditionsunternehmen Spezialitäten Hartmann wird möglicherweise vor einer Schließung bewahrt. Medienberichten zufolge interessiert sich die Halloren Schokoladenfabrik aus Halle für den Hersteller von Nudossi. "Ich stehe mit dem Insolvenzverwalter im Kontakt", sagte Halloren-Geschäftsführer Klaus Lellé. Er wolle sich die Zahlen geben lassen und dann die Wirtschaftlichkeit eines Einstiegs oder einer Übernahme prüfen.

Wie berichtet, war Nudossi in Zahlungsschwierigkeiten geraten und musste vor einer Woche Insolvenz anmelden. Bereits vorigen Freitag hatte Insolvenzverwalter Jürgen Wallner Hoffnung auf Weiterbeschäftigung der 60 Angestellten gemacht. Er hatte auf neue Geldgeber verwiesen, die einen Neustart des Unternehmens finanzieren würden. Bei Einigung mit Halloren werde die Produktion heute wieder aufgenommen.
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Quelle: http://www.lvz-online.de/lvz-heute/4800.html