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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ethnische Bombe: das letzte Tabu?


up¦²
2005-08-01, 15:28:55
Wie denkt ihr drüber?

Daan Goosen, der Leiter des Labors zur Herstellung chemischer und biologischer Waffen, gab vor der Truth and Reconciliation Commission bekannt, daß seine Gruppe in den 80er Jahren den Auftrag erhalten habe, eine biologische Waffe zu entwickeln, die nur für Schwarze gefährlich ist. Man dachte daran, die genetisch manipulierten Keime in Bier, Mais oder Impfstoffen zu verbreiten, doch war es damals offenbar nicht gelungen, derartige ethnisch ausgerichtete Krankheitsträger zu schaffen.

Schon letztes Jahr hatte der amerikanische Veretidigungsminister William Cohen von Erkenntnissen gesprochen, daß einige Länder biologische Waffen herstellen wollen, die auf bestimmte Ethnien ausgerichtet sind. Der Vorteil solcher Waffen bestünde darin, daß ein großes Problem biologischer Waffen umgangen werden könnte. Ihre Ausbreitung kann nämlich bislang nicht genau eingegrenzt werden, so daß auch die eigenen Truppen oder die eigene Bevölkerung, wenn keine entsprechenden Gegenmaßnahmen vorhanden sind, zu deren Opfer werden könnte. Mit einer "ethnischen Bombe" ließen sich auch bestimmte Gruppen, die eine gemeinsame genetische Markierung besitzen, innerhalb einer Gesellschaft treffen, ohne die übrige Bevölkerung zu gefährden. Und natürlich könnte eine solche Waffe der Wunsch- und Alptraum für die vielen ethnischen Konflikte auf dieser Erde sein, um schnell und mit relativ billigen Mitteln eine ethnische Säuberung durchzuführen, die dann ähnlich einer Schädlingsbekämpfung wäre. Theoretisch möglich wären solche "ethnischen Bomben" jedenfalls.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/2/2530/1.html

DeX
2005-08-01, 15:49:03
Ja, ist doch schon länger bekannt.
Wa soll man denn dazu sagen?
Eine möglichkeit mehr die Menschheit zu vernichten.

Sighfreak
2005-08-02, 11:29:52
Das stimmt zwar so nicht ganz, aber mit deinem zweiten Satz bin völlig einer Meinung......was soll man denn dazu sagen? :crazy:

Sylver_Paladin
2005-08-02, 12:48:51
So könnte unsere Regierung das Rentenproblem lösen... :eek:

Cyphermaster
2005-08-02, 13:02:25
Ja klar - und über welches Gen willst es dann auslösen lassen? Das "In-Rente-Gen" :ucrazy:

Sylver_Paladin
2005-08-02, 13:23:07
Ja klar - und über welches Gen willst es dann auslösen lassen? Das "In-Rente-Gen" :ucrazy:
Kann man nicht anhand gewisser DNA-Merkmale, das Alter bestimmen?

DeX
2005-08-02, 13:32:55
Das stimmt zwar so nicht ganz, aber mit deinem zweiten Satz bin völlig einer Meinung......was soll man denn dazu sagen? :crazy:

Das weiß ich schon seit einigen Jahren. Was stimmt da nicht so ganz?

Cyphermaster
2005-08-02, 13:35:21
Theoretisch kann man das Zellalter über die Häufigkeit der Zellteilungen in Einzelfällen (bestimmte Zellen von Mäusen glaube ich gelesen zu haben) nachweisen; das ist nicht 1:1 biologisches Alter des Individuums! Praktisch braucht man aber für eine ethnische Biowaffe einen ganz klaren Indikator, den der Virus bzw. das Bakterium usw. erkennt und der zwischen Wirksamkeit und Unwirksamkeit entscheidet = Trigger. Brauchbare Trigger sind aber weit weniger als vorhandene Unterschiede im Genom verschiedener Menschen existieren! Menschen, die z.B. an Sichelzellenanämie (bestimmte Veränderung der roten Blutkörperchen) leiden, können von einigen Viren-Typen nicht befallen werden (afair Malaria?); da funktioniert der Trigger. Das Zellalter wurde aber in dem speziellen Fall nur über die Länge eines Endstückes an einem aufspiralisierten Chromosom während der Zellteilung ermittelt. Da dort aber kein Virus oder ein Bakterium in der Schadwirkung ansetzt, kann man damit auch imho nichts in Richtung Trigger anfangen.

Sylver_Paladin
2005-08-02, 14:31:01
Theoretisch kann man das Zellalter über die Häufigkeit der Zellteilungen in Einzelfällen (bestimmte Zellen von Mäusen glaube ich gelesen zu haben) nachweisen; das ist nicht 1:1 biologisches Alter des Individuums! Praktisch braucht man aber für eine ethnische Biowaffe einen ganz klaren Indikator, den der Virus bzw. das Bakterium usw. erkennt und der zwischen Wirksamkeit und Unwirksamkeit entscheidet = Trigger. Brauchbare Trigger sind aber weit weniger als vorhandene Unterschiede im Genom verschiedener Menschen existieren! Menschen, die z.B. an Sichelzellenanämie (bestimmte Veränderung der roten Blutkörperchen) leiden, können von einigen Viren-Typen nicht befallen werden (afair Malaria?); da funktioniert der Trigger. Das Zellalter wurde aber in dem speziellen Fall nur über die Länge eines Endstückes an einem aufspiralisierten Chromosom während der Zellteilung ermittelt. Da dort aber kein Virus oder ein Bakterium in der Schadwirkung ansetzt, kann man damit auch imho nichts in Richtung Trigger anfangen.
Hmm, klingt intressant...

Cyphermaster
2005-08-02, 14:53:00
Ist alles mehr Theorie als Praxis, denn die Biologie verändert sich andauernd. Beim Einsatz solcher B-Waffen ist IMMER und GRUNDSÄTZLICH u.a. durch natürliche Mutation die Bildung neuer Viren- bzw. Bakterienstämme zu befürchten. Ein mögliches Ergebnis: Die Waffe wirkt plötzlich auch auf Organismen ohne Trigger (also alles und jeden).

Beispiel: Gängige krankmachende Bakterien, z.B. Staphylococcus, haben durch Mutation+Selektion (= Kontakt mit Antibiotika) sogenannte "aureus"-Stämme hervorgebracht. "Aureus" = "Golden" deswegen, weil diese Bakterienstämme gegen sämtliche gängigen Antibiotika völlig immun sind. Diese "aureus"-Stämme leben natürlich bevorzugt da, wo die Antibiotika alle anderen Bakterien eh ausrottet, also keine Konkurrenz herrscht. Kurz - sie leben insbesondere da, wo sie entstanden sind: In Krankenhäusern...

B-Waffen sind imho deswegen für einen wirklichen Einsatz auf ein definiertes Ziel hin völlig untauglich.

RuteniuM
2005-08-02, 22:48:57
Ist alles mehr Theorie als Praxis, denn die Biologie verändert sich andauernd. Beim Einsatz solcher B-Waffen ist IMMER und GRUNDSÄTZLICH u.a. durch natürliche Mutation die Bildung neuer Viren- bzw. Bakterienstämme zu befürchten. Ein mögliches Ergebnis: Die Waffe wirkt plötzlich auch auf Organismen ohne Trigger (also alles und jeden).

Beispiel: Gängige krankmachende Bakterien, z.B. Staphylococcus, haben durch Mutation+Selektion (= Kontakt mit Antibiotika) sogenannte "aureus"-Stämme hervorgebracht. "Aureus" = "Golden" deswegen, weil diese Bakterienstämme gegen sämtliche gängigen Antibiotika völlig immun sind. Diese "aureus"-Stämme leben natürlich bevorzugt da, wo die Antibiotika alle anderen Bakterien eh ausrottet, also keine Konkurrenz herrscht. Kurz - sie leben insbesondere da, wo sie entstanden sind: In Krankenhäusern...

B-Waffen sind imho deswegen für einen wirklichen Einsatz auf ein definiertes Ziel hin völlig untauglich.Im Grunde hast du Recht, nur was "Staphylococcus aureus" angeht liegt da ein Irrtum vor, denn die heißen nur so, weil sie gold-gelbe Kolonien ausbilden und nicht weil sie Resistenzen aufweißen. Der Name ist glaube ich aus dem Jahr 1884, die meisten Resitenzen kamen erst viel später, nämlich als man bemerkte, das beta-Laktamantibiotika nicht wirkten. ;)

Cyphermaster
2005-08-03, 10:20:23
Hm - aber warum werden dann seitdem immer mehr resistente Stämme auch anderer Keime mit dem Zusatz "aureus" versehen? Die können doch nicht ALLE gelb sein? :confused:

Gast
2005-08-28, 07:27:44
Wird in Australien und den USA schon erfolgreich angewendet, nennt sich Alkohol.

http://img150.imageshack.us/img150/9489/atsialcafhos1bh.gif (http://imageshack.us)