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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum gibts die beste Grafik immer in Shootern?


Unioner86
2005-08-15, 13:48:39
Hallo Leute!

Was mir auffiel ist , das es die neuesten Engines bzw. die beste Grafik immer zuerst in Shootern gibt.Gerade dort hat man ja eigentlich aber die wenigste Zeit die Grafikpracht bis ins letzte Detail zu bewundern.Es wäre doch logischer dies in einem anderen Genre zu tun.( Adventures oder Rollenspiele)Die einzige Erklärung die ich habe ist, das wahrscheinlich die meisten Leute Shooter spielen, also damit der meißte Profit gemacht werden kann.Was meint ihr, liege ich mit meiner Meinung richtig, oder ist das totaler Quatsch???? :rolleyes: :confused:

MFG Unioner86

Radeonator
2005-08-15, 13:50:52
Also die aktuellen und relativ aktuellen RPGs(Everquest 1/2 ,Morrowind, Vampire etc.) und die kommenden(z.B.Gothic3) haben sehr gute Grafik.

Kira
2005-08-15, 13:59:17
half life 2 oder doom3 waren halt schon vom namen her top und da musste grafik an board sein.

ich denke mal auf der next gen konsole wird vieles endlich mal gut aussehen und net so latschig...

rennspiele sehen ja auch immer besser aus... bei sportspielen dürfte es eigentlich auch nicht so schwer sein, top grafik zu bieten... nur scheinen mir dei entwickler (ea) ein wenig faul...

looking glass
2005-08-15, 15:03:36
Sry, aber Grafik wird bei Shootern gebraucht, weil sie vom Spielinhalt nicht mehr viel zu bieten haben, da die Entwicklung in dem Bereich seit 3 Jahren stagniert. Wen man also schon keinen Spielinhalt ausser Peng-Du-bist-tot bieten kann, müssen andere Verkaufsargumente her und da bietet sich die Grafik eben an.

Ein anderes, nicht ganz unwichtiges Detail, die Engines kommen von Herstellern, die durch Shooter bekannt wurden - wie war das, Schuster bleib bei deinen Leisten...

MfG
Look

dogmeat
2005-08-15, 15:17:01
Shooter sind halt das prädestinierte Genre für geile Grafik.

tRpii
2005-08-15, 15:21:17
Da shooter i.d.R. keinen Tiefgang haben, Story-technisch scheisse sind, Gameplay-technisch das gleiche... muss halt über die Grafik gepunktet werden.. die restlichen genres können viel mit dem oben "bemängelten" wieder gut machen bzw. es ist fast egal wie die Grafik ist, hauptsache der Rest passt

Gast
2005-08-15, 15:23:19
naja, ich würd nicht allgemein sagen, dass shooter immer die beste grafik haben, schaut man sich z.b. earth 2160 oder guild wars an wird einem das doch recht bewusst, wobei natürlich in shootern die grafik ganz anders ausgelegt ist als z.b. in RPGs, hier ist z.b. die landschaftsdarstellung wichtiger

patrese993
2005-08-15, 15:27:09
also ich finde schon, daß man die Grafik bei Shootern genießen kann, zumindest zwischendrin immer mal wieder. Ich finde gute Grafik bei allen Genres wichtig. Splinter Cell ist da ein gutes Bsp, da guckt man sich das ganze dann oft seeehr genau an *g*

MadMan2k
2005-08-15, 15:30:41
zudem ist es am einfachsten die Engines in einem Shooter zu präsentieren, da nur relativ wenig sonstiger Code anfällt - wenig KI, keine komplexen Erfahrungspunkte, wenig Interaktion mit der Umwelt.
Besonders beliebt sind da MP-Shooter(Epic), da man sich hier die Story und den Zusammenhang zwischen den Levels sparen kann.
Bei ID gibts stattdessen einen trivialen und streng linearen SP Part, was eher noch weniger Arbeit gemacht hat, weil man auch nicht mehr Story hatte und nur ein Texturset benutzt hat...

[x]snaKe
2005-08-15, 15:35:23
Ich denke eher das in Shootern, speziell FPS die Grafik oft zu den besten gehört, da man eben dieses "Mittendrin"-Gefühl simulieren möchte, eine möglichst reale Welt gehört dann eben dazu. Natürlich gibt es in diesem Genre aber auch Gurken (Hellforces).

In den älteren 2D-RPGs z.B. war das nicht so wichtig da man das geschehen sehr distanziert gesehen hat. Bei der neuen Generation der Strategiespiele wie z.B. Generals, Panzers oder AoE 3 sieht man auch Grafik vom feinsten, nur eben aus einem anderen Blickwinkel. Umgekehrt würde man bspw. Far Cry aus ca. 2 km Entfernung in der Vogelperspektive spielen würde einem die geniale Grafik auch nicht so ins Auge stechen. Ich denke also die objektive Wahrnehmung der Grafikqualität hängt mehr von der Spielerperspektive ab als vom Genre.

Lokadamus - nixBock
2005-08-15, 15:39:55
zudem ist es am einfachsten die Engines in einem Shooter zu präsentieren, da nur relativ wenig sonstiger Code anfällt - wenig KI, keine komplexen Erfahrungspunkte, wenig Interaktion mit der Umwelt.mmm...

Jup, 2 Sachen sind wohl entscheidend:
1.) Das Entwicklungsziel und der damit verbundene Zeitaufwand.
2.) Die KI + Umgebung. Je realistischer sie wirken soll (nicht im Sinne von purer Grafik, sondern auf Interaktionen), um so mehr Scripte sind notwendig, was auf die Rechenleistung geht.

Dööm3 wurde eher ein Abfallprodukt der Engineentwicklung, ebenso könnte man Neverwinter Nights so betrachten. Bei beiden Produkten steht die Engine im Vordergrund, allerdings mit anderen Zielen (Grafik versus Scriptingmöglichkeiten) ...

jay.gee
2005-08-15, 15:46:31
Da shooter i.d.R. keinen Tiefgang haben Story-technisch scheisse sind, Gameplay-technisch das gleiche... muss halt über die Grafik gepunktet werden..
die restlichen genres können viel mit dem oben "bemängelten" wieder gut machen bzw. es ist fast egal wie die Grafik ist, hauptsache der Rest passt

Was weisst du schon über Tiefgang und Gameplay? Wenn man deinen Worten lauscht, behaupte ich sehr wenig! ;)

jagger
2005-08-15, 15:58:07
Hat Carmack nicht verlauten lassen, daß es sein das Ziel ist fotorealistische Grafik zu simulieren...

tRpii
2005-08-15, 16:06:28
Was weisst du schon über Tiefgang und Gameplay? Wenn man deinen Worten lauscht, behaupte ich sehr wenig! ;)

Dann kläre mich unwissenden mal auf. Ich spiele leider erst seit 1986 und habe daher keine Ahnung davon.

jay.gee
2005-08-15, 17:30:16
Dann kläre mich unwissenden mal auf. Ich spiele leider erst seit 1986 und habe daher keine Ahnung davon.

Das mache ich doch gerne, denn auch ich bin Gamer Since Pacman, River Raid und Co.
Zum Thema Tiefgang:
Was ist überhaupt Tiefgang? Hast du schonmal ein Quake oder UT -CTF Clanwar gespielt? Hast du schon einmal einen Counterstrike 5on5 CW auf einem höheren Level gespielt? Wenn zwei Teams sich wie bei einem Schachspiel neutralisieren? Wenn der Taktiker sich mit einem Tiefgang beschäftigt, der die Vorstellungskraft eines 0/8/15 Gamers einfach übertrifft.

Bist du schonmal mit 5 Leuten aus einem BlackHawk abgesprungen, um einen feindlichen Bunker mit Flashgranaten zu erobern? So getimed, dass ein Gunner dir mit Dauerfeuer aus der Distanz Feuerschutz gibt? Natürlich befindet man sich während eines solchen Angriffs in einem Voice-Channel, der dem ganzen Tiefgang einen Hauch "Gotcha im Wohnzimmer" verleiht. Dabei ist es nebensächlich, ob dir persönlich so eine Art Gaming Tiefgang bietet, oder du diese Art Gaming (Tiefgang) erst gar nicht kennst.

Zudem ist Tiefgang immer eine Sache, die sich von Mensch zu Mensch anders äussert - Hier spielt die Fantasie eine sehr grosse Rolle. Es gibt Genres, in denen kann ich persönlich keinen Tiefgang finden. Ein WoW kann mich zb. gar nicht fesseln. Allerdings bin ich mir darüber im klaren, dass WoW sehr viel Tiefgang bietet! Es spricht nur meinen individuellen Geschmack und meine Fanatsie nicht an. Es gibt also sehr viele Shooter, die eine menge Tiefgang bieten. Vielleicht ist dieser sogar so tief, dass er dir nur entgangen ist. ;)

Gameplay:
Was ist Gameplay?
Das Handling der Steuerung eines Shooters ist im laufe der Jahre perfektioniert worden. 3D Welten unterliegen physikalischen Gesetzen. Wenn sich ein Gegner hinter einer Mauer aufhält, erschiesse ich ihn durch die Wand.
Die Art und Weise wie sich 3D-Shooter spielen lassen, also das Gameplay mit all seinen Facetten, erkennen viele Spieler doch nicht einmal im Ansatz.
Ob es nun moderne Radio Comments, ein Echtzeit Radar oder andere Kommunikationsmittel sind. Das Gameplay in einem modernen Shooter wird durch soviele Eigenschaften geprägt, dass sie bei einer Kombination schon zu einer technischen Perversion verkommen sind.

Wenn ich mir das Gameplay von CS:S oder UT2k4 angucke, dann würde ich sogar das Prädikat "Perfekt" vergeben. Dabei ist es nebensächlich ob mir diese beiden Games zusagen. Hier sollte man sich vor Augen halten, dass Tiefgang überhaupt nichts mit dem Gameplay zu tuen hat!

Nach deiner These kompensieren Shooter ihre Schwächen nur durch ihre Grafik. Und ebend das ist bei genauer Betrachtung völliger Unsinn. Die Grafik ist nur die Konsquenz unseres Zeitalters. Und das ist bei dem Gameplay nichts anderes! - Auch wenn viele Blindfische mit ihrer unrealistsichen Erwartungshaltung das nicht einmal erkennen. Womit ich dich jetzt nicht persönlich meine.

looking glass
2005-08-15, 17:50:55
Mutliplayer != Singleplayer

Was Du aufzählst ist aber zum grössten Teil ein aktives zutun der Spieler, nicht des Spieles und den Unterschied solltest auch Du erkennen können.

Ich denke, der Begriff Gameplay wurde etwas unspezifiziert benutzt, vielleicht ist Gamemechanic besser geeignet, um es auszudrücken.

Madman123456
2005-08-15, 17:53:19
text.
Das ist ein
Tiefgang, den erst die Spieler erzeugen, hier macht sich der Entwickler wenig gedanken drum, deswegen ordne ich das eher in die Gameplay schiene ein.
Tiefgang wäre für mich eher das erzählen einer komplexen und durchdachten Geschichte. Wenn diese Geschichte beim Spieler erreicht, das sich der emotional an Orte aus dem Spiel bindet, dann findet der die Landschaft schön, ohne das sie wirklich grafisch toll aussieht. Die erzählteschnische Atmosphäre gleicht hier grafische "Mängel" aus, die Phantasie des Spielers macht den Rest.

"Doom" hingegen sehe ich eher als Abfallprodukt der Engie entwicklung, hier hat man ein Spiel um die neu entwickelten Effekte herumgebaut. In der Tradition der Doomspiele hat man dann noch die Lichtquelle verhunzt und den Halbschatten abgeschafft. Doom3 ist also ein Spiel, indem eigentlich nur die Grafik zählt und die ist auch noch grob fehlerhaft.
Das ganze wäre also totaler Müll, wenn es da nicht ein minimum an Geschichte gäbe: Die Marsstation hat eine beklemmende Atmosphäre, sie wirkt dadurch realistisch. Es macht (mir zumindest ) Spass, die Dateien aus den aufgesammelten PDAs der Leute zu lesen und zu hören, und dabei kümmert mich die Grafik garnicht.

ollix
2005-08-15, 18:09:14
Das mache ich doch gerne, denn auch ich bin Gamer Since Pacman, River Raid und Co.
Zum Thema Tiefgang:
Was ist überhaupt Tiefgang? Hast du schonmal ein Quake oder UT -CTF Clanwar gespielt? Hast du schon einmal einen Counterstrike 5on5 CW auf einem höheren Level gespielt? Wenn zwei Teams sich wie bei einem Schachspiel neutralisieren? Wenn der Taktiker sich mit einem Tiefgang beschäftigt, der die Vorstellungskraft eines 0/8/15 Gamers einfach übertrifft. Das ist doch alles dieser Multiplayer Kram - das ist doch von Haus aus langweilig. Und wenn ich taktischen Tiefgang will, da gibt es geeignetere Genres für die ich nicht beide Hände brauche ;D

Ist einfach alles Geschmackssache. BF1942 konnte mich doch einen guten Monat fesseln, davor habe ich zuletzt Shadow Warrior mit Spaß Online gespielt. Damit ein SP-Shooter mich fesseln kann, muß er ein interessantes Szenario aufbauen, von Level-zu-Level geschlossen in diesem Szenario bleiben, dabei große Welten und viel Freiheiten bieten. Far Cry hat das zumindest teilweise geschafft. Der Entwicklungsaufwand hinsichtlich Balance und Gameplay eines gut MP-Shooters will ich keinesfalls in Abrede stellen, es gibt aber auch einfach zu viele Spiele, wo man mit der neusten Shadereffekt-Waffe in 7,5h durch zusammenhanglose, dichtgescriptete Schlauchlevel läuft.

Wenn man viel "mit Grafik" machen will ist ein Shooter dieser Art immer noch das Einfachste und Schnellste.

ollix
2005-08-15, 18:13:16
Das ganze wäre also totaler Müll, wenn es da nicht ein minimum an Geschichte gäbe: Die Marsstation hat eine beklemmende Atmosphäre, sie wirkt dadurch realistisch. Es macht (mir zumindest ) Spass, die Dateien aus den aufgesammelten PDAs der Leute zu lesen und zu hören, und dabei kümmert mich die Grafik garnicht. Das hat mir auch Spaß gemacht. Ich hätte mir ein RPG in diesem Szenario gewünscht, daß eine etwas größere Geschichte erzählt und dabei sich an Total Recall orientiert. Die ersten 20min. von Doom3 haben echt Spaß gemacht und hatten eine gute Atmospähre.

Unioner86
2005-08-15, 18:13:29
Sry, aber Grafik wird bei Shootern gebraucht, weil sie vom Spielinhalt nicht mehr viel zu bieten haben, da die Entwicklung in dem Bereich seit 3 Jahren stagniert. Wen man also schon keinen Spielinhalt ausser Peng-Du-bist-tot bieten kann, müssen andere Verkaufsargumente her und da bietet sich die Grafik eben an.

Ein anderes, nicht ganz unwichtiges Detail, die Engines kommen von Herstellern, die durch Shooter bekannt wurden - wie war das, Schuster bleib bei deinen Leisten...

MfG
Look

Ja leuchtet mir ein.War das denn früher auch schon so, das eben die Grafik "punkten " mußte, zu Doom 1 Zeiten, oder Wolfenstein 3 D???( Habe nämlich zu der Zeit noch nicht gespielt, deshalb die Frage!

ollix
2005-08-15, 18:17:37
Ja leuchtet mir ein.War das denn früher auch schon so, das eben die Grafik "punkten " mußte, zu Doom 1 Zeiten, oder Wolfenstein 3 D???( Habe nämlich zu der Zeit noch nicht gespielt, deshalb die Frage! Beide Titel hatten damals eine sehr gute Grafik. Doom war ja sogar eine grafische Revolution :) Dazu war das ganze Genre sehr unverbraucht - da konnte man einfach nicht soviel falsch machen. Mir hat beides Spaß gemacht, obwohl ich Doom glaube ich auch nie durchgespielt habe. Wolf3D hingegen schon - immer noch einer meiner Lieblingsendgegner.

Dazu hatte Doom neben der guten Grafik noch den innovativen Mutliplayer Modi.

jay.gee
2005-08-15, 18:18:09
Mutliplayer != Singleplayer

Was Du aufzählst ist aber zum grössten Teil ein aktives zutun der Spieler, nicht des Spieles und den Unterschied solltest auch Du erkennen können.

Na und? Es ist doch legitim, dass ich das gesamte Spektrum und den gesamten Tiefgang eines Spiels nutze. Von mir aus kannst du persönlich ein Game auch auf den Singelplayer Part reduzieren, aber warum stellst du es so hin, als wenn der Multiplayer-Part kein Bestandteil des Lieferumfangs ist? Besonders in einem Zeitalter, wo die Tendenz Richtung Team-Shooter geht und viele Shooter explizit den Mulitplayerpart als Schwerpunkt setzen. Sry, ich unterstreiche meine Aussagen sogar. Wenn jemand das Angebot nicht voll ausschöpft, hat das mit dem Genre nicht wirklich etwas zu tuen

ps: Willst du mir erzählen, dass Wow sich ohne ein aktives zutun der Spieler spielen lässt?


Ich denke, der Begriff Gameplay wurde etwas unspezifiziert benutzt, vielleicht ist Gamemechanic besser geeignet, um es auszudrücken.
Trotzdem sehe ich in meinen Aussagen keinen Widerspruch!

sei laut
2005-08-15, 18:22:04
Ja leuchtet mir ein.War das denn früher auch schon so, das eben die Grafik "punkten " mußte, zu Doom 1 Zeiten, oder Wolfenstein 3 D???( Habe nämlich zu der Zeit noch nicht gespielt, deshalb die Frage!

Damals war eher das wichtig, was heute Standard zu sein scheint. Es ist 3D. Denn andere Genres, vorallen Adventures waren danach noch ein paar Jährchen 2D.

Von daher brauchten sie nicht die Hammergrafik, um ein "boah geil" Effekt zu erzeugen. Heute muss aber die Grafik von Morgen in Ego Shootern sein, damit ein Spiel Erfolg hat (solang es nicht gehyped wird).

Nick Nameless
2005-08-15, 18:29:08
Sry, aber Grafik wird bei Shootern gebraucht, weil sie vom Spielinhalt nicht mehr viel zu bieten haben, da die Entwicklung in dem Bereich seit 3 Jahren stagniert. Sehe ich ganz genauso.

redfox
2005-08-15, 18:31:01
Sry, aber Grafik wird bei Shootern gebraucht, weil sie vom Spielinhalt nicht mehr viel zu bieten haben, da die Entwicklung in dem Bereich seit 3 Jahren stagniert. Wen man also schon keinen Spielinhalt ausser Peng-Du-bist-tot bieten kann, müssen andere Verkaufsargumente her und da bietet sich die Grafik eben an.

Ein anderes, nicht ganz unwichtiges Detail, die Engines kommen von Herstellern, die durch Shooter bekannt wurden - wie war das, Schuster bleib bei deinen Leisten...

MfG
Look

full ack, ein shooter eigent sich immer gut, um neue grafikengines auszuprobieren
Redfox

looking glass
2005-08-15, 19:33:12
@ jay,

Du machst aber genau das gleiche, nur anders rum, Du simplifizierst es auf dem MP Part und beim MP Part ist das spielerische zutun des Entwicklers bei weitem nicht so hoch einzuschätzen, da er nur eine Plattform bietet, der Spielinhalt aber durch Spieler, Mapper und modder daher kommt.

Was Du aufzählst, gehört zum Handwerk und sollte nicht als herausragende Leistung dargestellt werden, es ist eigentlich ein Standardprozedere daß das Movement stimmt, die Waffen ballanciert und die Maps spielbar sind, ohne Vor und Nachteile zu generieren, aber genug Wege einzuarbeiten, um verschiedene herangehensweisen zu ermöglichen. Hinzu kommen Demofunktion, Chats inverschiedenen Arten, Servertechnik etc..

Der Singleplayerpart ist jedoch etwas, was seit Jahren auf der Stelle tritt, es gibt kaum einen evolutionäres ansinnen in dem Bereich. Z.B. da gibt es also Metroid Prime und den Gedanken von Jump&Run und Adventureeinlagen, aufgegriffen wurde aber noch nichtmal sowas einfaches wie das scannen (und dabei stecken viele der Shooterchars in Exoskeletten), da gabs in DeuxEx also das RPG Feature, aber dagegen den 365sten Release eines WW2 Shooters, anstatt also da mal was aufzupeppen, immer der gleiche Stumpfsinn. RTS Einlagen gabs schon in Giant - ausgebaut wurde auch das nicht.

Selbst bei den Szenarien kann man diese Stagnation sehen und das auch bei den MP Teilen.

Gibt es noch verschachtelte Handlungsstränge, vielleicht mehr als eine Freund-Feindpartei, wie oft ist den mal eine soziale Interaktion von Nöten (Geiseln seh ich z.B. fast gar nicht), Rätselparts, wow, Schalter öffnet Tür, Schlüssel finden fürs weiter kommen, hossa, nicht doch, nicht doch, das überfordert mich völlig.

Der Super-Uberpwner rettet die Welt - zich mal gespielt, der Nobody-rutscht-unverschuldet-in-was-rein - noch häufiger gespielt, alle-aliens-sind-böse, nazis-kommen-vor (ersetzbar durch Russen, Schlitzaugen o.ä.), weia, nicht doch...

Ich glaub, ich hab alles aufgezählt, was schon mindestens ein dutzend mal vorgekommen ist, um es also noch ein weiteres mal verkaufen zu können das alsseits bekannte, muss es hüpsch verpackt, mit einer Schleife drum, vermarktet werden, fällt doch gar nicht auf, das um die Grafik nichts weiter los ist.


Look

Gast
2005-08-15, 19:43:25
mir kommt es in shooter nicht nur auf die grafik an, far cry, zb, nach ner langweilig weil es nur künstlich gestrekt und mit überstarken gegnern gespickt wird...
D3 und hl2 habn auch nicht mehr gemeinsam mit ihren vorgängern als die namen und die gleichen gegner
shooter mit rpg einlagen find ich interresant, mit guter physik und ausgeklügelter Ki (bei d3 nicht vorhanden "OH!!!, da ist er, hin da und immer schön schießen", manchmal gehen die ja auch in deckung, aber mal ehrlich ja? bei hl2 ist auch nur die wegfindung besser, es wird ja schon als höhepunkt der ki gewertet wenn gegner granaten werfen oder mal deckung suchen...

die grafik ist wahrscheinlich das einzigste was den spieler am zocken hält, wenn auch nur kurz, denn (wie schon erwähnt) künstlich gestrecke level mit endlos langen wegen wo immer das gleiche passiert fesseln nunmal noch weniger wenn das ganze auch noch beschissen aussieht
in diesen sinne
aKa Sup0rman

jay.gee
2005-08-15, 20:56:53
@ jay,

Du machst aber genau das gleiche, nur anders rum, Du simplifizierst es auf dem MP Part und beim MP Part ist das spielerische zutun des Entwicklers bei weitem nicht so hoch einzuschätzen, da er nur eine Plattform bietet, der Spielinhalt aber durch Spieler, Mapper und modder daher kommt.

Was Du aufzählst, gehört zum Handwerk und sollte nicht als herausragende Leistung dargestellt werden, es ist eigentlich ein Standardprozedere daß das Movement stimmt, die Waffen ballanciert und die Maps spielbar sind, ohne Vor und Nachteile zu generieren, aber genug Wege einzuarbeiten, um verschiedene herangehensweisen zu ermöglichen. Hinzu kommen Demofunktion, Chats inverschiedenen Arten, Servertechnik etc..

Der Singleplayerpart ist jedoch etwas, was seit Jahren auf der Stelle tritt, es gibt kaum einen evolutionäres ansinnen in dem Bereich. Z.B. da gibt es also Metroid Prime und den Gedanken von Jump&Run und Adventureeinlagen, aufgegriffen wurde aber noch nichtmal sowas einfaches wie das scannen (und dabei stecken viele der Shooterchars in Exoskeletten), da gabs in DeuxEx also das RPG Feature, aber dagegen den 365sten Release eines WW2 Shooters, anstatt also da mal was aufzupeppen, immer der gleiche Stumpfsinn. RTS Einlagen gabs schon in Giant - ausgebaut wurde auch das nicht.

Selbst bei den Szenarien kann man diese Stagnation sehen und das auch bei den MP Teilen.

Gibt es noch verschachtelte Handlungsstränge, vielleicht mehr als eine Freund-Feindpartei, wie oft ist den mal eine soziale Interaktion von Nöten (Geiseln seh ich z.B. fast gar nicht), Rätselparts, wow, Schalter öffnet Tür, Schlüssel finden fürs weiter kommen, hossa, nicht doch, nicht doch, das überfordert mich völlig.

Der Super-Uberpwner rettet die Welt - zich mal gespielt, der Nobody-rutscht-unverschuldet-in-was-rein - noch häufiger gespielt, alle-aliens-sind-böse, nazis-kommen-vor (ersetzbar durch Russen, Schlitzaugen o.ä.), weia, nicht doch...

Ich glaub, ich hab alles aufgezählt, was schon mindestens ein dutzend mal vorgekommen ist, um es also noch ein weiteres mal verkaufen zu können das alsseits bekannte, muss es hüpsch verpackt, mit einer Schleife drum, vermarktet werden, fällt doch gar nicht auf, das um die Grafik nichts weiter los ist.


Look

Die Diskussion hatten wir doch schon 1000x Look. ;)
Ich gebe dir in einigen Punkten zwar Recht, nur bewerte ich die Ursachen dafür etwas anders. Nimm die Musik oder Filmbranche doch zum Vergleich hinzu. Irgenwie alles schon mal gesehen oder schon einmal gehört - Und dennoch gibt es immer noch gute Filme oder guten Sound, oder?

Du solltest meine Aussage auch aus dem Zusammenhang bewerten. Es ist einfach nicht zutreffend, dass das Gameplay oder der Tiefgang im Shooter-Genre schlechter sind, als in einem anderen Genre. Die Aussage von tRpii konnte ich so einfach nicht stehen lassen, weil er verallgemeinert und viele Facetten des Shooter-Genres offensichtlich nicht kennt.

Ich zeige nur Facetten auf, die in diesem Genre vom Entwickler so angedacht sind. *aktives zutun der Spieler*
Der Multiplayerpart ist nicht nur eine nette Beigabe, er entwickelt sich in dem Genre immer mehr zum Schwerpunkt. Aus meiner Sicht sind Spieler die den von mir angesprochenen Tiefgang ausleben, ihrer Zeit auch vorraus. Wobei es heute natürlich fast jedem möglich ist, an dieser Art Unterhaltung teilzunehmen.

Ich habe kein Problem damit zuzugeben, dass mich der Singelplayerpart von Doom³, HL² oder FarCry nicht mehr vom Hocker hauen. Nette Spiele die mir Spass gemacht haben, mehr aber auch nicht. Aber ich zweifele an, dass der Singelplayerpart in einem anderen Genre sich durch Tiefgang oder Gameplay abgrenzt und mir mehr Spass machen würde. ;) Das Problem liegt also nicht im Genre, sondern hat etwas mit der allgemeinen Haltung gegenüber Games zu tuen. Ist es da nicht süss, wenn jemand einen Thread aufmacht, in dem er behauptet, dass nur noch FPS-Shooter erscheinen? ;)

Weisste Look, das hat auch etwas mit unserer Wegwerfgesellschaft zu tuen.
Die meissten Leute beschäftigen sich doch gar nicht mehr wirklich mit einem Spiel und seinem ganzen Inhalt. Ich habe am Wochenende nach langer Zeit mal wieder FarCry Assault gespielt. Schön 8on8 auf einem kiddiefreien Server. *das war so hammer geil* ;) Anschliessend habe ich ne Runde Ut2k4 gespielt. Nebenbei habe ich mir mal das neue HL²-CTF gesaugt. Einfach mal HL2 mit all seinen Waffen, seinem Flair, seiner Physik und Technik gegen einen Menschen spielen! Dafür lasse ich mein JointOps und Bf2 auch gerne mal ein Wochenende ruhen. Ich hätte auch CS:S, UT2k4-CTF/DM/Red Orchestra oder FragOps² spielen können.

Was will ich damit sagen?
Fast jeder von uns hat soviel Tiefgang und Gameplay auf seiner Platte und nutzt dieses nicht einmal zu einem Bruchteil. Ich versuche das und definiere Tiefgang, Gameplay und Anspruch etwas anders, als die meissten Leute hier.
Da bleibe ich ohne es böse zu meinen einfach mal arrogant! ;)

alpha-centauri
2005-08-15, 23:20:20
noe. guck dir mal die letzten paar rennsimulationen an.
mein freund spiel sowas gerne. ich guck nur ab und zu rein. da kannst sogar den aufkleber aufm tankdeckel bewundern.

war irgendso ein GT, egal. rennsim halt. doof stundenlang im kreis fahren. da geht der voll drauf ab. ich schuettel den kopf.

ansonsten: NFSU2 hat ne 1a grafik. guck dir die autos an.

in shootern wird ja auch die engine als verkaufsargument gesetzt.

ein diablo2 oder gothic 3 wird nicht gleich dumm3 oder quake4 engine erwarten wollen. da es ihm eher aufs spielprinzip und die welt ankommt.

Lokadamus
2005-08-15, 23:21:46
Die Diskussion hatten wir doch schon 1000x Look. ;)
Ich gebe dir in einigen Punkten zwar Recht, nur bewerte ich die Ursachen dafür etwas anders. Nimm die Musik oder Filmbranche doch zum Vergleich hinzu. Irgenwie alles schon mal gesehen oder schon einmal gehört - Und dennoch gibt es immer noch gute Filme oder guten Sound, oder?

Du solltest meine Aussage auch aus dem Zusammenhang bewerten. Es ist einfach nicht zutreffend, dass das Gameplay oder der Tiefgang im Shooter-Genre schlechter sind, als in einem anderen Genre. Die Aussage von tRpii konnte ich so einfach nicht stehen lassen, weil er verallgemeinert und viele Facetten des Shooter-Genres offensichtlich nicht kennt.

Ich zeige nur Facetten auf, die in diesem Genre vom Entwickler so angedacht sind. *aktives zutun der Spieler*
Der Multiplayerpart ist nicht nur eine nette Beigabe, er entwickelt sich in dem Genre immer mehr zum Schwerpunkt. Aus meiner Sicht sind Spieler die den von mir angesprochenen Tiefgang ausleben, ihrer Zeit auch vorraus. Wobei es heute natürlich fast für jedem möglich ist, an dieser Art Unterhaltung teilzunehmen.

Ich habe kein Problem damit zuzugeben, dass mich der Singelplayerpart von Doom³, HL² oder FarCry nicht mehr vom Hocker hauen. Nette Spiele die mir Spass gemacht haben, mehr aber auch nicht. Aber ich zweifele an, dass der Singelplayerpart in einem anderen Genre sich durch Tiefgang oder Gameplay abgrenzt und mir mehr Spass machen würde. ;) Das Problem liegt also nicht im Genre, sondern hat etwas mit der allgemeinen Haltung gegenüber Games zu tuen. Ist es da nicht süss, wenn jemand einen Thread aufmacht, in dem er behauptet, dass nur noch FPS-Shooter erscheinen? ;) mmm...

Da will ich mich auch mal kurz zu Wort melden. Das, was du hier als Tiefgang verkaufst, ist nichts anderes als einfaches Teamplay, wobei hier auch sehr gerne in strategischer Tiefe an Schlüsselpunkten gecampt wird. Das besondere beim Campen ist, das es egal ist, in welchem Spiel man ist. Solange man ein Scharfschützengewehr und einen gewissen Freiraum hat, ist dieser "Tiefgang" überall möglich und von strategisch wichtiger Bedeutung :uup: ... Sorry, aber da schliesse ich mich der Meinung der anderen an: von Tiefgang sollte man reden, wenn ein Spiel aufgrund seiner Umgebung (nicht die Grafik alleine) und seiner Story fesselt, nicht aber wegen Fähigkeiten von anderen Mitspielern. Ich kann aus jedem guten Spiel ein schlechtes Spiel machen, wenn ich ein paar geistige Tiefflieger habe und deren Tiefgang darin besteht, dass sie sogar farbenblind sind (Nicht auf die roten Leute am Startpunkt schiessen, das sind deine Freunde! ... *Peng* ... Toll, du Held) ... Deus Ex dürfte ein Spiel mit Tiefgang sein, da es auf der einen Seite auch nur primitives rumgeballer ist, es aber ein paar verschiedene Wege gibt, um das Ziel zu erreichen. Eingebettet in eine nette Story mit passender Grafik :up:. Das Gameplay mag im 1. Moment etwas schlecht wirken, aber wenn man auch mal das Handbuch liest, weiss man warum man am Anfang so schlecht zielen kann ;) ... die von dir genannten Spielen unterstellt niemand einen ordentlichen Tiefgang, aber schlecht sind sie auch nicht. Genausowenig sollte man bei Diablo von einem ordentlichen Tiefgang zählen, es ist nett gemacht, aber die Story ist kurz erzählt und es geht nur ums Metzeln. Spass macht es aufgrund des menschlichen Sammlertriebes und des Gameplays (Steuerung des Charakters), aber nicht wegen der Grafik ...

looking glass
2005-08-16, 00:28:55
Ok., aber der Tiefgang der von dir genannten Spieleparts (MP) hat ebenfalls derbe Makel - der grösste ist natürlich, die Spieler selbst. Aber warum? Der Spielmodi, ausserhalb von DM und TDM, kann sich meist nicht vermitteln, er bietet alles, aber nur als Option. Damit ist niemanden gedient, genau das was einige monieren, überall "Kinder" - stellt sich etwa das von dir genannte Gameplay nur mit "fähigen", erfahrenen Leuten ein? Meinst Du nicht, das dann der Spielmodi sein Ziel verfehlt hat?

Alles ist immer Optional, aber optional funktioniert eben nicht, wer jedoch von Zwang zum angedachten Gameplay redet, wird gleich runter gemacht, sowas würde ja kein Spass machen, blablabla. Aber genau darin liegt das Problem - ich schaue mir Savage an, da funktioniert selbst auf Noobpublics das Gameplay, weil das Spiel es forciert, es fordert und es ohne gar nicht funktioniert. Das Team ist absolut abhängig vom Commander, der Commander muss sich darauf verlassen, daß das Team zumindest einigermassen hört und spielt. Die Teammitglieder in Sieges brauchen Schutz, um das Spielziel zu erfüllen etc. und für alle Spielernaturen ist etwas dabei, bzw. Platz im Spiel.

Und dann schau ich mir Bf2 an, alles optional, ob mit oder ohne Commander, das Spiel kann man auch so spielen (geht in Savage gar nicht, weils dann keine Waffen und Items gibt), da darf jeder alles nehmen, egal ob mans kann oder nicht, obs gebraucht wird, oder nicht (hat Joint Ops/Söldner besser gemacht), da krankt die Gameplayforcierung am fehlen der Frontenbildung., da kann jeder mal eben zum Leader werden etc..

Was ich sagen will, MP ist nett, aber was Du vorgetragen hast, zeigt nur eines deutlich, das angedachte Gameplay kommt nur zustande, wen man mit erfahrenen Leuten spielt - sorry, aber das ist ungenügend, wenn ein Newbie nicht gleich weiss, wo es lang geht, ist normal, aber wenn Typen mit mindestens 30 Stunden Spielzeit immer noch nur Kagge bauen können und es völlig egal ist, weil ist ja optional, ne Du, dann ist die Auslegung verkehrt. Gängeln will kein Hersteller die Spieler, sich aber wundern, warum das Spiel nach 3 Monaten nicht mehr gespielt wird. Warum den nicht, warum nicht wenigstens optional Gängelung anbieten?

sth
2005-08-16, 01:11:19
So... und wenn jetzt alle mit dem Shooter-Bashen fertig sind hier mal eine Erklärung von technischer Seite her:

Die Anzahl der gleichzeitig darzustellenden Objekte (jetzt mal ganz abstrakt gesprochen) ist bei Shootern wesentlich niedriger als bei z.B. Strategie-Spielen. Bei Letzteren kommt es halt öfters mal vor, dass man 'ne zig-Mann-Armee komplett auf dem Schirm hat. Wer mal testen möchte, wie sich soetwas bei Models mit Doom3-Detailgrad auswirkt kann jenes mal starten und "map testmaps/test_lotsaimps" in die Console tippen.

Auch die Gesamtgröße der Maps und die Anzahl unterschiedlicher Objekte, welche pro Map geladen sind ist höher als bei gängigen Shootern. Da wird Speicherverbrauch schnell zu einem Problem.

Die Unterschiede zwischen den Genres werden aber zunehmend kleiner.

xL|Sonic
2005-08-16, 01:28:49
Beat 'em Ups haben auf Konsolen auch immer mit die beste Grafik, Rennspiele sind da auch mit ganz weit vorn und auch andere Genres haben hier und da ihre Glanzlichter, wo selbst Egoshooter nicht anstinken können (Shenmue bei erscheinen und teilweise selbst heute noch).

jay.gee
2005-08-16, 08:16:05
@Look
Aus anderen Diskussionen sollte klar sein, dass wir beide viele Hauptursachen für Missstände aus der gängigen Praxis kennen und diese auch ziemlich gleich bewerten. Natürlich gibt es noch genug Spielraum für Verbesserungen Look - Das habe ich nie angezweifelt.

Hier nochmal das Zitat, auf das ich mich bezogen habe:
Da shooter i.d.R. keinen Tiefgang haben Story-technisch scheisse sind, Gameplay-technisch das gleiche... muss halt über die Grafik gepunktet werden..
die restlichen genres können viel mit dem oben "bemängelten" wieder gut machen bzw. es ist fast egal wie die Grafik ist, hauptsache der Rest passt

Und jetzt mal Hand aufs Herz Look, es wird so hingestellt, als wenn sich andere Genres mit spielerischen Innovationen nur so hervorheben würden. Missstände gibt es in der WoW Szene zum Glück ja nicht. ;) Daher wirkt die Gesamtsituation so auf mich, als wenn man sich einfach mal wieder billigen Klischees bedient. Die anderen Genres haben genauso viel oder halt genauso wenig zu bieten, wie das Shooter-Genre. Mit dem Unterschied, dass Shooter in der Regel deutlich besser aussehen und die bessere Gesamttechnik haben.

Gast
2005-08-16, 08:23:02
Dann kläre mich unwissenden mal auf. Ich spiele leider erst seit 1986 und habe daher keine Ahnung davon.
und was genau sagt der Zeitraum nun aus? Genau: Nichts!

Wishnu
2005-08-16, 12:00:54
@Topic

Bei Rollenspielen liegt das z.T. wohl auch daran, dass man es hier - auf Grund der Komplexität - nicht selten mit längeren Entwicklungszeiten und einer ausgedehnteren Phase der Qualitätssicherung zu tun hat.

Ok, an DNF kommt hier wohl auch keines dieser Spiele heran... :D

looking glass
2005-08-16, 17:39:12
@ Wishnu,

ich weiss was Du nicht gespielt hast, sonst würdest sowas nicht sagen (*hust* Dungeon Lords *hust*) :).

@ jay,

ist richtig, es gibt in anderen Genres genauso viel oder wenig Entwicklung, RTS sind ja seit Jahren nicht unbedingt reicher geworden, eher ärmer in ihrem Umfang, bei RPGs gehts immer mehr zu Action RPGs mit lala Story, kaum Interaktion, aber viel zum slayern - das Problem der Shooter, sie haben doch schon so wenig, wen man da was weg nimmt/einspart etc., fällt das halt eben doch sehr auf.

Naja, Tetris ohne Blöcke wäre ja auch doof :).

BesenWesen
2005-08-17, 03:18:09
Damals war eher das wichtig, was heute Standard zu sein scheint. Es ist 3D. Denn andere Genres, vorallen Adventures waren danach noch ein paar Jährchen 2D.


Naja, ganz neu war 3D-Grafik nicht... von den damals sehr populären Weltraumshootern (WingCommander etc.) und Flugsimulationen her war das schon lange bekannt.

Es sicher nicht ganz falsch, daß Doom1 auch durch die 3D-Grafik ein ganz neues Erlebnis war, das aber eher durch die Art und Weise, wie diese eingesetzt wurde. Eine Ego Perspektive war schon von dem Rollenspiel Ultima Underworld her bekannt, wurde allerdings nur in kleinem Fenster präsentiert und spielte sich wesentlich behäbiger.
Doom1 zeichnete sich durch einen sehr rasantes und direktes Gameplay und vor allem durch die düstere Atmosphäre aus. Die aus heutiger Sicht primitven Lichteffekte waren damals völlig neu und sorgten für Gruselstimmung und so manche Schockeffeckte. Das bizarre Setting mit seiner überzeichneten Gewaltdarstellung und Verwendung okkulter Symbolik tat sein übriges, um das Spielerlebnis zu intensivieren.
Nicht die 3D-Grafik an sich war neu und faszinierend, sondern vielmehr ihre künstlerische Darstellung und Einbindung in das Spielerlebnis.

Zum Topic:
Ich wage zu behaupten, daß diese These so nicht stimmt.
Sicher lassen sich viele technische Neuerungen in Ego-Shootern finden, was sich nur durch die ungebrochen hohe Popularität dieses Genres erklären lässt.
Wobei z.B. mit Morrowind ein Rollenspiel als erstes Spiel Wasser per Pixelshader verschönerte (oder wars Commanche4?... egal, auch kein Ego-Shooter:)).
Aber sieht nun ein Half Life2 oder FarCry wirklich besser aus als ein Panzers oder Act of War? Das lässt sich doch kaum vergleichen, da hier ein anderes Spielkonzept und folglich ein andere Perspektive besteht. In meinen Augen sind all diese Titel gleichermaßen in ihrem Genre grafisch erste Sahne.

Und überhaupt, was heisst schon "gute Grafik"?
Selbst statische 2D-Hintergründe in Adventures wie Black Mirror können noch heute ein Augenschmaus sein, wenn da ein versierter Zeichner/Grafiker seine Finger im Spiel hatte. Manchmal liefert ein gutes Design und gekonnte künstlerische Darstellung trotz technisch beschränkter Mittel hervorragende optische Ergebnisse, siehe Gothic2 mit seiner trotz Polygonarmut liebevoll gestalteter Umgebung oder Silent Hill 2 mit seinen im Vergleich zu Doom3 technisch vielleicht recht primitiven, aber atmosphärisch genauso wirkungsvollen Schatteneffeckten.