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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DVB-S Bildqualität


minos5000
2005-09-03, 14:50:59
Da in unseren alten Satellitenreceiver der Blitz eingeschlagen hat haben wir die Gelgenheit genutzt gleich auf DVB-S umzusteigen.

Prinzipiell wirkt das Bild auf mich auch wesentlich besser weil ruhiger, aber allein von den Bitraten die DVB-S hat bin ich doch überrascht, wie oft das Bild Blockartefakte zeigt. Z.B. wenn eine große Menschenmenge im Bild ist, merkt man deutlich eine gewisse Unruhe. Von DVB-T hätte ich so etwas vielleicht erwartet, aber nicht von -S, bei den Bitraten erwarte ich DVD-Qualität.


Erwarte ich mir vielleicht zu viel??



P.S.: Weiß jmd wieviele Sender bei DVB-S ein Bouquet gequetscht werden? Bei DVB-T sind das doch 3 oder 4. Wenn es bei -S entsprechend mehr sind, könnte das eine Erklärung sein.





so long

winter
2005-09-03, 16:09:46
Da in unseren alten Satellitenreceiver der Blitz eingeschlagen hat haben wir die Gelgenheit genutzt gleich auf DVB-S umzusteigen.

Prinzipiell wirkt das Bild auf mich auch wesentlich besser weil ruhiger, aber allein von den Bitraten die DVB-S hat bin ich doch überrascht, wie oft das Bild Blockartefakte zeigt. Z.B. wenn eine große Menschenmenge im Bild ist, merkt man deutlich eine gewisse Unruhe. Von DVB-T hätte ich so etwas vielleicht erwartet, aber nicht von -S, bei den Bitraten erwarte ich DVD-Qualität.


Erwarte ich mir vielleicht zu viel??



P.S.: Weiß jmd wieviele Sender bei DVB-S ein Bouquet gequetscht werden? Bei DVB-T sind das doch 3 oder 4. Wenn es bei -S entsprechend mehr sind, könnte das eine Erklärung sein.





so long
Du erwartest zuviel. Ein Astra Transponder hat etwa 36MBit Bandbreite zu verfügung, die Statisch auf 7 bis 15 Videokanäle aufgeteilt wird. Hinzu kommen noch Audio und EPG Daten. Man muss wohl auch noch etwas Overhead für die Fehlerkorrektur einrechnen, Satellit ist ein sehr fehlerbehaftetes Trägermedium. Bleiben also etwa 2,5 bis max. 5 MBit pro Kanal. Das ist deutlich unter DVD Niveau. Da die meisten Sender trotzdem auf 720x576 senden, kann es auch schonmal zu Blockartefakten kommen. Wesentlich besser als DVB-T ist das ganze aber trotzdem.

minos5000
2005-09-03, 17:14:53
auf 7 bis 15 Videokanäle aufgeteilt wird.

Das hab ich befürchtet, daß bei den vielen Sendern die man reinkriegt die Bandbreite doch zu leiden hat.

Skinner
2005-09-03, 17:22:40
Wobei aber auch gesagt werden muss, das der SAT Receiver auch an der angezeigten Bildquatlität mit schuld trägt. Ist das gleich wie bei DVD Playern.
Da kann man auch keinen Billig Player mit einen 600€ Gerät bergleichen ;)

Also nicht immer der niederigen Bittrate die schuld geben ;)

minos5000
2005-09-03, 19:28:27
Nun ja, zum einen war das Gerät mit 100€ nicht billig und zum anderen hängt die Blockbildung nicht vom Receiver ab.

huha
2005-09-03, 20:01:45
Ich persönlich halte die BQ von DVB-S im normalen Betrieb für nicht sonderlich toll. Da ist mir ein analoges Satelitenbild weitaus lieber.
Wenn die Bedingungen schlecht sind, kann jedoch DVB-S seine Stärken ausspielen, das Bild wird eben nicht sofort so grieselig wie bei analoger Übertragung.
Artefakte, besonders Blöcke und Ghosting, sind aber durchaus sehr deutlich vorhanden.

-huha

Marscel
2005-09-03, 20:21:29
Dort, wo ich in den Weihnachtsferien jährlich hinfahre, steht eine DVB-S Anlage der Marke "Super Lojix". Meiner Meinung nach ist die Qualität sehr gut, ruhig und farbenreich und auch bei schnellen Bildwechseln, Rauch und Regen sind mir keine Blöcke aufgefallen. Vielleicht liegt das aber an meiner DVB-T getrübten TV-Gewohnheit.

Aber mal ehrlich, um analoge Empfangsqualität führt bis jetzt nichts herum, was die Qualität angeht, da sah das Bild sogar per Antenne wunderschön aus.

c147258
2005-09-03, 23:09:22
Bildqualität häng auch ab von:

Sender (vgl. CoundDown (Musiksender) und zb. MCM oder MTV..
Sendung (zb. Spielfilme/Blockbuster haben meistens bessere Qualität als irgendwelche Eigenproduktionen (denk ich mal oder)?)

Gast
2005-09-04, 06:17:35
kommt doch bald hdtv ^^

FunkyChris
2005-09-04, 10:56:47
Ich persönlich halte die BQ von DVB-S im normalen Betrieb für nicht sonderlich toll. Da ist mir ein analoges Satelitenbild weitaus lieber.
Wenn die Bedingungen schlecht sind, kann jedoch DVB-S seine Stärken ausspielen, das Bild wird eben nicht sofort so grieselig wie bei analoger Übertragung.
Artefakte, besonders Blöcke und Ghosting, sind aber durchaus sehr deutlich vorhanden.

-huha

Also die DVB-S Receiver von Zehnder haben eine sehr gute Bildqualität und davon habe ich zwei. An diese Bildqualität kommt kein analoger Receiver ran.
Wichtig ist, dass man das Ganze auch mit RGB guckt. Denn ich habe festgestellt, dass die Blöckchenbildung im CVBS (FBAS) Modus stärker auffällt.
Bei perfekt eingestellten Kanälen ist ein analoger Receiver auch nicht schlecht aber man hat ja ständig solche kleinen horizontalen Streifchen durchs Bild laufen.

Nasenbaer
2005-09-04, 11:27:09
Kann man von DVB-C eigentlich mehr erwarten?
Hier in Rostock hat man sich ja noch so komisch. DVB-T soll irgendwann 2006 für öffentl. rechtl. kommen, von DVB-C ist auch noch nicht viel zu hören. Und die meisten Wohnungsgenossenschaften zeigen einem nen Vogel wenn man ne Schüssel an die Fassade oder am Balkon unterbringen will.

Rhönpaulus
2005-09-04, 11:42:03
das hat am allerwenigsten mit der qualität der receiver zutun.
die meisten sender muten einfach ihren zuschauern aus kostengründen kein besseres bild zu.
es gibt so viele sender weil das platzangebot auf den transpondern so groß ist und die preise relativ niedrig sind weil die großen senderketten um zu sparen auf niedrige datenraten setzen.
so war das aber damals als die astra-satelitengruppe geplant und später ausgebaut wurde nicht vorgesehen.
für halbwegs dvd-quallität müssen es schon 4000-7000 kbit/s sein wärend die meisten sender nur um 4000 kbit/s ausstrahlen lassen und die übelsten bringen es auf nur 1500kbit/s.
die öffendlich rechtlichen senden ihre hauptprogramme ard und zdf in sehr guter,dvd-ähnlicher qualität.
nur der orf sendet im deutschsprachigen raum auf noch höherem niveau.
wir haben jetzt 5 jahre dvb-s und die privaten sendeanstalten haben in dieser zeit noch nie durch besondere qualität ihrer übertragung geglänzt.
nicht mehr wie notwendig scheint dort prinzipiell die devise zu sein.

deekey777
2005-09-04, 11:46:43
kommt doch bald hdtv ^^

Na ja, RTL meint, der Markt sei nicht bereit, RTL in HD-Auflösungen zu sehen. :biggrin:
Kann man von DVB-C eigentlich mehr erwarten?
Hier in Rostock hat man sich ja noch so komisch. DVB-T soll irgendwann 2006 für öffentl. rechtl. kommen, von DVB-C ist auch noch nicht viel zu hören. Und die meisten Wohnungsgenossenschaften zeigen einem nen Vogel wenn man ne Schüssel an die Fassade oder am Balkon unterbringen will.

Bei DVB-C wird das DVB-S Signal 1:1 in das Kabelnetz "eingespeist", oder? Da kann's weder besser noch schlechter werden. Im Vergleich zu DVB-T sollte das DVB-C besser sein.
Das hab ich befürchtet, daß bei den vielen Sendern die man reinkriegt die Bandbreite doch zu leiden hat.

Ein gutes Beispiel sind ProSieben und ProSieben Austria/ProSieben Schweiz: die deutsche Version teilt den Transponder mit weiteren 9 Sendern, das österreichische ProSieben mit nur 4 weiteren.

Rhönpaulus
2005-09-04, 11:53:37
Erwarte ich mir vielleicht zu viel??


ja so kann man es ausdrücken wobei es dabei nicht an der technik mangelt.


Weiß jmd wieviele Sender bei DVB-S ein Bouquet gequetscht werden? Bei DVB-T sind das doch 3 oder 4. Wenn es bei -S entsprechend mehr sind, könnte das eine Erklärung sein.


sehr unterschiedlich,ungefähr 3-14 tv-sender.
allerdings kommen auch noch zahlreiche radio und datenkanäle dazu.

minos5000
2005-09-04, 19:12:08
Ein gutes Beispiel sind ProSieben und ProSieben Austria/ProSieben Schweiz: die deutsche Version teilt den Transponder mit weiteren 9 Sendern, das österreichische ProSieben mit nur 4 weiteren.


Das ist ja interessant.

Mal schaun, ob ich einen Unterschied feststelle.

Ice =A=
2005-09-04, 23:06:02
Mir sind solche Artefakte auch schon aufgefallen, ebenso manche Ruckler, und zwar mit 'nem Technisat-Receiver. Allerdings sehr selten (!), und da die Bildqualität ansonsten so viel besser ist als vorher mit analog, bin ich sehr zufrieden. Dazu muß man sagen, daß ich sehr überdurchschnittlich sensibel für Flimmern und Farbrauschen bin (Qualität is ja was recht Subjektives), und das is digital eben ganz wesentlich besser!

Gast
2005-09-08, 02:23:58
1. Wird der Content echtzeit komprimiert, was nicht ganz "unaufwendig" ist, billig erst recht nicht.

2. Transponderbandbreite kostet auch viel Geld.

Die gängigen Sender (ARD, ZDF, NDR, WDR, Sat.1, ProSieben, Kabel 1, Vox, NT-V, N24...) broadcasten alle ordentlich, schlimm wirds dann bei den "Fick mich dideldum-dideldei" Sendern (Viva, MTV usw), Euronews ist mega-ugly, Schrott wie 9Live natürlich auch.

Insgesamt bietet DVB-S aber deutlich bessere Bitraten als DVB-T. Und das Senderangebot ist auch einmalig (schiele doch auf Asta 1D und Hotbird ;) Mach ich auch).

Gast
2005-09-08, 02:26:02
Mir sind solche Artefakte auch schon aufgefallen, ebenso manche Ruckler, und zwar mit 'nem Technisat-Receiver. Allerdings sehr selten (!), und da die Bildqualität ansonsten so viel besser ist als vorher mit analog, bin ich sehr zufrieden. Dazu muß man sagen, daß ich sehr überdurchschnittlich sensibel für Flimmern und Farbrauschen bin (Qualität is ja was recht Subjektives), und das is digital eben ganz wesentlich besser!
Na, so sensibel bist Du dann (glücklicherweise) wohl doch nicht. Ich erkenne tatsächlich auf jedem DVB-S Sender die Kompressionsartefakte: bei den einen durch Konzentration, bei den anderen störts sogar. Und das völlig unabhängig vo Reciever und der Größe der Parabolantenne: Kompression ist Kompression.

Rhönpaulus
2005-09-08, 06:04:03
wer ein einwandfreien,analogen satelitenempfang gewohnt ist wird von dvb bei fast jedem sender enttäuscht sein da die bildqualität des komprimierten digitalbildes nicht an die des analogen signals heranreicht.
da die allerwenigsten aber einen gute empfangsqualität ohne rauschen und verzerrungen kennen werden sie die vorteile von dvb schätzen.
statt rauschen und verzerrungen im analogen gibt es digital halt unschärfe,mehr oder weniger starke artefakte und gelegendliche bild und tonaussetzer bei zu schwachem empfangspegel.

minos5000
2005-09-08, 08:38:43
Ich hab inzwischen auch festgestellt, daß bei uns der Pegel wohl nicht ganz optimal ist. Das Kabel ist zwar ziemlich lang, aber nen Kumpel hat bei gleich langem Kabel einen Pegel von 70 und unserer ist 50.
Mal kucken ob sich in die Richtung was machen lässt.

Ice =A=
2005-09-08, 15:23:21
Na, so sensibel bist Du dann (glücklicherweise) wohl doch nicht. Ich erkenne tatsächlich auf jedem DVB-S Sender die Kompressionsartefakte: bei den einen durch Konzentration, bei den anderen störts sogar. Und das völlig unabhängig vo Reciever und der Größe der Parabolantenne: Kompression ist Kompression.
Ich hab ja extra geschrieben, daß ich speziell gegen (Farb-)Rauschen sensibel bin. Und das ist bei digitaler Übertragung in jedem Fall reduziert! Die Kompressionsartefakte ("Klötzchenbildung") sind ein anderer Fall, aber die sind für mich (in der Häufigkeit, in der sie bei mir auftreten) tatsächlich weniger störend als eben rauschende Farbflächen.

FunkyChris
2005-09-09, 21:24:40
statt rauschen und verzerrungen im analogen gibt es digital halt unschärfe,mehr oder weniger starke artefakte und gelegendliche bild und tonaussetzer bei zu schwachem empfangspegel.

Also die Unschärfe kann ich gar nicht bestätigen. Analoge Receiver bieten lediglich die Ausgabe des Videosignals per CVBS (FBAS) - also die zweit-schlechteste Übertragungsart. Systembedingt sind daher Flächenrauschen und Unschärfe, sowie Geisterbilder (die, die sich nach rechts von den Kanten ziehen). Wenn man einen digitalen Receiver hat, sollte man ihn per RGB anschließen (die beste analoge Übertragungsart). Bei RGB tritt kein Flächenrauschen auf und Kanten sind viel schärfer als bei jeder CVBS (FBAS)-Verbindung, denn bei CVBS werden Helligkeits- und Farbinformationen über eine Leitung übertragen, was dann im Fernseher getrennt werden muss. Und das klappt nicht perfekt, wodurch oben genannte Nebenwirkungen auftreten.

Aber ich gebe zu, die völligen Aussetzer bei schlechtem Empfang oder DECT-Telefon sind im Vergleich zum analogen Empfang sehr störend.

Rhönpaulus
2005-09-09, 21:35:44
wieso,gibt es denn keine satreceiver für analog welche rgb ausgeben können?
ich habe hier noch einen uralten technisat s2000 bei meiner mutter laufen.
wenn ich mich nicht täusche läuft der mit yc über scart am tv.
bei kurzen videokabeln sieht das kaum schlechter aus als rgb welches ich bei meinem vdr nutze.

Gerhard
2005-09-09, 23:04:30
Bei den Recievern gibt es enorme unterschiede in der Bildqualität des Ausgangssignals (wie auch bei den DVD Spielern).
Bei einem guten Receiver ist die Bildschärfe bei den "Hauptsendern" um Welten besser als bei Analogreceivern, Systembedingt und selbst auf mittelmässigen Fernsehern sichtbar. Auch bezüglich Artefakten gibt es Unterschiede, abhängig von der Qualität des MPEG2-Decoders und der Postfilter. Ich nehme die leichten Atefakte (in der Regel leichtes Kantengriesseln, selten Blockbildung bei schnellen Schwenks) deutlich weniger stark war als die Probleme des Analogsignals (Unscharfes Bild, rauschen,diverse PAL Artefakte).
Allerdings habe ich schon einige DVB-S Receiver gesehen welche durch ein sehr unscharfes RGB! Signal (wohl durch etwas überdimensionierte Ausgangsfilter) aufgefallen sind.

Rhönpaulus
2005-09-10, 10:07:40
die analogausstrahlung ist aber prinzipiell detailreicher wenn man rauschen oder sonstige bildstörungen mal außen vor läßt.
ich habe viele hundert stunden dvb-s -aufnahmen auf dem pc verarbeitet und am monitor kann man die quallität der sendungen wesendlich besser beurteilen als auf irgendeinem tv.
mpegdecoder und videosignalfilterketten der receiver spielen so in die subjektive beurteilung der bildqualität nicht ein.
mpeg2-komprimierte pal-videos brachen mindestens 12000kbit/s (studioqualität) um eine halbwegs vergleichbare detailschärfe wie das originale analogsignal zu haben.

das rgb auf einigen tvs,insbesondere 100hz -geräten,nicht besser oder gar schlechter als yc aussieht liegt daran das diese tv's kein echtes rgb-signal verarbeiten können sondern dies intern nach fbas konvertieren und dann weiterverarbeiten.
die neue geräte verhunzen das bild zusätzlich noch durch a/d -d/a-wandler in der videosignalverarbeitung.
erst kürzlich habe ich meinem nachbar einen solchen großbild-tv aufgestellt.
die bildqualität auf diesem gerät ist einfach unterirdisch schlecht und durch einstellungen nicht zu verbessern.
durch digitale filter und 100hz bildfrequenz gibt es keinerlei farbrauschen und flimmern was positiv ist.
dafür hat man treppenstufen an schrägen kannten und ausgefranste,ruckelnde horizontal durchlaufende schriften wegen des deinterlacers und niedriger digitalisierungsauflösung.
außerdem waren die farbübergänge sehr schlecht.
bilddetails wie der haaransatz einer glatze oder feine falten der haut hat das gerät überhaupt nicht darstellen können.
es machte den eindruck als ab nur eine 8bit-farbpalette verarbeitet würde und das ganze eher eine cumputergrafik wäre.
einfach grauenhaft.
prinzipbedingt können nur analog arbeitende 50hz-röhrengeräte die maximale bildqualität aus dem rgb-signal herausholen weil sie die bildsignale direkt ohne weitere verarbeitung an die videoendstufen der bildröhre legen können.

glgnfz
2005-09-10, 11:25:52
Wer jemals das Bild eines guten analogen SAT-Empfängers mit dem eines guten DVB-S Empfängers verglichen hat will kein DVB-S mehr haben. Das analoge Bild ist wesentlich besser, da gibt es überhaupt keine Frage. Das liegt nicht daran dass die DVB-S Technik Scheisse ist sondern ganz einfach daran dass zu viele Streams auf einen Transponder gequetscht werden und daher bis zum Abwinken komprimiert wird. Mit lausiger Bitrate kann selbst der beste DVB-S Empfänger nicht mehr viel rausreissen. Die Tour de France auf Eurosport z.B. war eine absolute Katastrophe, die Wiesen und Wälder im Hintergrund verschwammen zu einer einzigen, konturlosen Masse. Deutlich sichtbare Artefakt im Grau des Strassenverlaufs, einfach nur zum Kotzen. Mit EPG und dem ganzen Firlefanz mögen die aktuellen digitalen Receiver zwar schön zu bedienen sein aber an die Bildquali eines uralten analogen Geräts (wenns nicht gerade eins für 99,- DM aus dem Baumarkt war) kommen sie bei weitem nicht heran.

Muh-sagt-die-Kuh
2005-09-10, 12:10:55
Die Lösung der Probleme: Kein analoges Satellitenfernsehen mehr ;)

Analoge Transponder sind ineffizient, auf die ~40 MBit eines Transponders bekommt man selbst mit MPEG2 vier Programme in höchster PAL Qualität.

Ich persönlich habe mit der jetzigen DVB-S Übertragung keine Probleme, Artefakte nehme ich äußerst selten wahr....wenn man es unbedingt darauf anlegt, wird man sie jedoch ohne Zweifel finden. Die Hauptsender werden im Moment mit ~5 Mbit ausgestrahlt, das ist in den meisten Fällen ausreichend, das Programm von Schrottsendern mit 1,5 MBit interssiert mich sowieso nicht.....wobei man auch hier sinnvoller vorgehen könnte, sprich die Auflösung reduziert.

DVB-S bietet eine ganze Reihe an Vorteilen, die mir persönlich wichtiger sind als ein absolut perfektes Bild. Das Bild ist rauschfrei, auch bei leichtem Regen...DVB-S reagiert hier dank Fehlerkorrektur deutlich anders als analoges Fernsehen. Man hat entweder ein Bild oder man hat keins, der Bereich dazwischen ist sehr schmal....bei analogem Fernsehen nimmt die Qualität kontinuierlich ab. Dazu kommt noch die Möglichkeit, mehrere Tonspuren auszustrahlen. Ein Film mit AC3 5.1 Sound wird es bei analogem Fernsehen nicht geben.

Rhönpaulus
2005-09-10, 12:44:48
ich bin schon sehr früh auf dvb umgestiegen weil es erstmals eine perfekte aufzeichnung des programmes ermöglicht hat.
die aufnahme ist 100% identisch mit der originalen ausstrahlung und kann problemlos am computer weiterverarbeitet werden.
timeshifting ist ein weiterer,sehr praktischer vorteil.
das epg wäre eine enormer komfortvorteil wenn es die tv-sender nicht boykottieren würden.
selbst videotrailer,bilder oder audiostreams in der programmvorschau wären ohne weiteres möglich aber sie haben es einfach abgewürgt.
in zukunft wird sich die übertragungsqualität aufgrund der freiwerdenden transponder vermutlich im schnitt noch weiter verbessern aber andererseits kommen auch die hdtv-sender irgendwann hinzu.
ich mache mir allerdings keine illusionen,die privaten werden auch weiterhin datenrate sparen wo es nur geht und ein hdtv-stream mit vielleicht 5 mbit/s in h264 codiert wird außer der höheren bildauflösung welche nur bei großbild-tvs was bringt keinen echten bildqualitätsvorteil gegenüber dvb erreichen.
was ich bisher mit x264 selber getestet habe ist nicht überwältigend.
der fortschritt bei niedrigen datenraten ist deutlich erkennbar aber das bild sieht trotzdem nicht wirklich gut aus.