Heimat verlassen? Für nen besseren Job?

[GetDuff]

Hi,

ich lebe jetzt fast 30Jahre in meiner Heimat und habe auch seit ca.9Jahre einen fast sicheren Job. Jetzt habe ich die Möglichkeit als Aufstiegschance einen neuen Job in derselben Firma wahrzunehmen. Es gibt nur einen Haken, der neue Arbeitsplatz ist rund 700km weit weg :(
Das heisst, ich würde alle Freunde und auch Familie zurücklassen und nur mit meiner Freundin weggehen?

Was würdet Ihr tun?

[[dzp]Viper]

Hm kommt drauf an wie gut bezahlt der neue Job ist und wo der wäre...

[GetDuff]

naja von Hamburg ab in den Süden Deutschlands. Die Bezahlung würde ich dann verhandeln. Man will mich ja dort. Nicht umgekehrt.

[Butter]

Wenn man eine solche Chance verstreichen lässt ärgert man sich später.

[Hawky]

Tu es! Du wirst dich nur ärgern! 700km sind zwar viel aber nicht aus der Welt.
Allerdings soll die Firma die umzugskosten tragen! Ich bin momentan noch in der Ausbildung (IT-Bereich) und ich geh jetzt schon davon aus, dass wenn ich ausgelernt habe u.U. quer durch D-Land muss fürn Job und für Aufstiegschancen wieder woanderster hin. Im IT-Bereich ist diese Firmen Hopping recht stark verbreitet wenn man aufsteigen will! So hat es zum mein Chef gesagt udn ich habs auch schon mehrfach mitbekommen bei Kollegen von daher!

Geld ist Geld udn dafür muss man opfer bringen udn wenns halt umziehen ist!

[Alex31]

Geld ist Geld udn dafür muss man opfer bringen udn wenns halt umziehen ist!

Das trift es und deshalb würde ich es auch tun.

[GAMaus]

Just do it!
Ich bin sogar fuer drei Jahre nach Amerika geflogen (mit Frau).
Was man fuer 150% mehr Lohn nicht alles tut...

Ansonsten bin ich eigentlich immer der Arbeit hinterher gezogen.
Das kann man allerdings nicht so leicht wenn man ein Haus oder Schulpflichtige Kinder hat.
Aber wenn du "frei" bist dann mach es.

[eXodia]

Ich würds auch tun :up:

GrUß

[nggalai]

Wenn Du mit deiner jetzigen Situation zufrieden bist, lass es bleiben. Das soziale Umfeld ist 1'000x wichtiger als etwas mehr Geld auf dem Konto zu haben.

Wenn die neue Position in deinen "Karriere-Plan" passt, ist das natürlich etwas anderes. Aber nur wegen Geld sein altes Leben aufzugeben finde ich kurzsichtig.

[NiCoSt]

Ich würds nich unbedingt tun....

ich mein hey, ich denke mal die "antworter" hier sind bei weitem nich so alt wie du... schnell sagen "tu es!" kann jeder...aber ob das durchdacht ist? ich meine, du lebst shcon 30 Jhare in der heimat und hast nen sicheren Job? Überleg mal, vom menschlichen/Sozialen aspekt her ob dir das wirklich gut tut...du arbetest doch nich um sonstwie reich zu weden oder? Hast du jetzt genug geld um gut ohne alles 3x durchrechnen zu müssen über die runden zu kommen? wenn ja, bleib. geld ist nicht alles und kann dir weder diene heimat noch dein vertrautes umfeld noch sonstwas an sozialen bringen. Ich fönd das irgendiwe persönlich n bissl krass...wenn ich n guten job hab, nur weil die firma das will mein privates total zu verändern/aufzugeben etc...ne.... glaubst du die firma interessiert sowas? für die bist du doch eh nur humankapital das mal jetzt verschoben wird...DU musst aber dir klar sein das dafür DU verantwortlich bist..also für dich mein ich...

[ilPatrino]

ich würde es nicht unbedingt am geld festmachen. eher daran, ob der neue job besser/interessanter/malwasneues und zukunftssicher ist.

prinzipiell: [x] dafür

[NiCoSt]

hm...ich kann solche einstellungen irgendiwe nicht verstehen...

Leute er lebt seit 30!! Jahren da...und alles aufgeben wegen GELD? Wie ekelhaft und pervers .... ich find sowas irgendiwe schrecklich... 30 jahre und dann alles neuaufbauen und anfangen 700km weg weil eine firma das gern sehen würde?

"Lohnarbeit unterscheidet sich durch eine wesentliche Eigenschaft von Sklavenarbeit: Die Arbeitskräfte verkaufen sich selber."

[GetDuff]

Mit 30 Jahren inkl. Geburt :)

[Kai]

Ich kann nur empfehlen: Tu was Du für richtig hältst. Klar bringt Dich das nicht sonderlich weiter - bei mir hat's aber geklappt.

Ich bin nach Frankreich umgezogen und habe dort einen prima Job bekommen. Daneben habe ich auch noch das Glück, dass die meisten meiner Kollegen fast ganz genaue "soziale Kopien" von mir sind - ein Brennpunkt aus Gamern, LAN-Freunden, Kinogängern und kreativen Köpfen. Ich finde es hier prima.

Das Umfeld ist eben besonders wichtig. Aber auch mir wurde hier nix geschenkt. Wer Freunde haben möchte, muss sich auf die Idee sich neue zu suchen erst einmal einlassen. Das klingt bescheuert, aber sobald Du mal regelmässigen Kontakt hast, fragst Du Dich irgendwann: "Wie konnte der mal ein fremder für mich sein?"

[EureDudeheit]

Wenn dein Gehalt nur minimal höher ausfallen würde als jetzt, würde ich nicht umziehen. Freunde und Familie wären mir wichtiger als ein wenig Geld mehr. 2 Freunde von mir ziehen jetzt auch weit weg, finde ich immer Schade sowas.

[GetDuff]

Das Gehalt wird irgendwo nicht ganz das doppelte sein.

Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass sobald man die dreißig überschritten hat, haben viele Menschen ohnehin mehr mit Familie und Berif zu tun, als mit Freunden

[Plutos]

hm...ich kann solche einstellungen irgendiwe nicht verstehen...

Leute er lebt seit 30!! Jahren da...und alles aufgeben wegen GELD? Wie ekelhaft und pervers .... ich find sowas irgendiwe schrecklich... 30 jahre und dann alles neuaufbauen und anfangen 700km weg weil eine firma das gern sehen würde?

"Lohnarbeit unterscheidet sich durch eine wesentliche Eigenschaft von Sklavenarbeit: Die Arbeitskräfte verkaufen sich selber."

Ja, genau, wegen GELD (u.a.). Find dich damit ab, so ist das heutzutage - die Zeiten, wo du dein Leben lang von der Lehre bis zur Rente denselben Job hast, sind vorbei...mein Vater war z.B. noch so einer. Die einen sagen "die Arbeitnehmer müssen flexibler sein", andere sagen "immer dasselbe wird langweilig". BMW/Car-IT verfolgen z.B. auch das Prinzip - nicht mehr als ca. 5 Jahre lang denselben Job, sondern immer mal wieder was anderes - gut, ist dann meistens Firmen- und Stadt-intern, der Wechsel, aber trotzdem.

@Topic: ich würds tun. Deine ganzen Freunde müssen auch schauen, wo sie bleiben. Wenn einer von denen so ne Chance kriegen würde, was meinst du, würde er/sie tun? Würde er hierbleiben, nur um die Leute die er kennt nicht zu verlassen, und damit die Chance vorübergehen lassen? Ausserdem, wer sagt, dass es ein Abschied ohne Wiedersehen, für immer, ist?

[123456]

Nur du selbst kannst die richtige Entscheidung treffen. Hier, in einer Community, kann dir keiner wirklich weiterhelfen.

Was man aus so einer Situation macht, hängt von der Individualität des Einzelnen ab. Der eine kann loslassen, der andere nicht. Das hängt auch stark von deinem Umfeld ab. Bezeichnest du deine Freunde als wirkliche Freunde? Solche findet man nämlich sehr sehr schwer. Nach 16 1/2 Jahren kann ich persönlich nur eine Person meinen wirklichen Freund nennen. Der Rest ist ersättlich. Daher könnte ich auch ohne Probleme loslassen. Wie es bei dir aussieht, wirst du selber wissen.

[jtkirk67]

Ein Kumpel von mir hatte ein ähnliches Problem. Nur das er nach Schweden gegangen ist. Er hat so gelöst, daß er statt einen Mehr an Gehalt sich ein Flugticket für Wochenendheimflüge hat geben lassen. So sehen wir uns eigentlich genauso oft wie vorher und keiner hat Nachteile dadurch.
Vielleicht ist ähnliches ja auch bei Dir möglich?

MfG
jtkirk67

[Gunaldo]

jedes WE von schweden nach D reisen ist aber auch eine starke belastung, oder nicht?

@topic: andere leute zu fragen ist in diesem falle wohl nicht sogut. das musst du schon mit dir selbst bzw deinem umfeld klären.

[Lawmachine79]

Mach es!
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!
Eben wegen dieser fehlenden Flexibilität haben wir soviele Arbeitslose in Deutschland

[Marodeur]

Was ist mit der Freundin? Hat die schon einen Job?

Wenn nein erübrigt sich die Frage.

Wenn ja, will sie den Job einfach hinschmeissen wenn du sagst du willst da hin? Komisch das den Punkt keiner Anspricht, alles Singles oder wissen alle was deine Freundin macht? :confused: :|

[Lawmachine79]

Was ist mit der Freundin? Hat die schon einen Job?

Wenn nein erübrigt sich die Frage.

Wenn ja, will sie den Job einfach hinschmeissen wenn du sagst du willst da hin? Komisch das den Punkt keiner Anspricht, alles Singles oder wissen alle was deine Freundin macht? :confused: :|

Meine Karriere ist etwas fürs Leben, sie hat entscheidenden Einfluss auf ein gescheitertes oder ein erfolgreiches Leben. Eine Beziehung ist nach 2 Jahren eh vorbei. Es sei denn es ist die Richtige. Wenn es die Richtige ist, trägt sie sowas mit. Wenn nicht, war sie es eh nicht wert.

[GetDuff]

Nein hat sie nicht. Aber ihr jetziger Job ist nicht wirklich das Wahre. Sie würde dann dementsprechend nachkommen, wenn sie einen hat. Ausserdem ist das Jobangebot in Süddeutschland besser als im hohen Norden.

[sun-man]

Hi,
ich/wir haben es getan. Kiel - Frankfurt.
Nie wieder würde ich jetzt mal sagen. Ich suche dringend den Weg zurück, wenigstens nach Hamburg (Du bist nicht zufällig IT Techniker ;) :D ).
Je nachdem wohin man zieht wird es ein echter K(r)ampf. Man kennt keine Sau, alles ist fremd, man kommt nicht von A nach B usw usw usw.
Meine Frau hat ne einfache Arbeit gesucht um einfach mal rauszukommen, alleine das hat ~6 Monate gedauert in Frankfurt !
Keine Ahnung um wieviel sich Dein Geld verbessert, kalkulier aber ein das Deine Freundin ne Zeitlang von Deinem/Eurem Geld komplett mit leben muß. Je nach Umfeld plane ne höhere Miete ein (hier alleine 200€ mehr). Umzug Kiel - FFM lag bei ~3000€ reinen Umzugskosten (Firma hats übernommen), Telefon, Internet, Auto und den ganzen Rotz nicht mitgerechnet. Neue Wohnung, neue Möbel usw usw usw.. Monatskarte für meine Frau in Kiel 33€ in FFM 96€. Vorher habe ich, zum Glück auf Firmenkosten, 3 Monate im Hotel gewohnt (hehe, zwischendrin noch geheiratet) - so such mal eine Wohnung. Makler kostet dann nochmal 2-3 Kaltmieten extra + Kaution welches die Firma nicht zahlt. Bei 700€ Miete kannst Du die Belastung ausrechnen.

Also: Geld ist nicht alles und unterschätze die Heimat nicht. Für uns war es nur aus einem Grund die richtige Entscheidung -> ich habe noch eine gute Arbeit und bin nicht arbeitslos. Mein Arbeitgeber hätte sich hier für einen zehtel meiner Kosten jemand neues suchen können. Ich würde auch für weniger Geld wieder im Norden arbeiten, Geld ist NICHT alles und ob ich nun 50 oder 40tsd verdiene ist mir egal wenn ich mich wohl fühle und damit klar komme. Dienst es Deiner Karriere musst du schlimmstenfalls davon ausgehen das Deine Freundin irgendwann nicht mehr mitzieht und Du alleine dahstehst, wenn du damit klar kommst mach es.

MFG

[GetDuff]

Die anfallenden Kosten werde ich nicht alleine tragen, denn mein Arbeitgeber unterstützt mich schon. Ausserdem bin ich in einer guten Ausgangslage, denn man will mich dort haben, nicht umgekehrt. Und da ich mittlerweile einen sehr guten Ruf bundesweit in meiner Firma pflege, kostet das.

[DonVitoCorleone]

Also, ich würds tun. Nicht wegam Geld, sondern weils in den viel schöneren Süden Deutschlands geht ;D Mit etwas Glück sogar nach Bayern ^^ ... Da lohnt sich jeder Umzug !! :biggrin: :biggrin:

Mal im ernst : Klar Freunde und alles, aber ich würde es aufjedenfall ernsthaft in Erwägung ziehen, wenn dich nichts WIRKLICH wichtiges hällt.
Nicht dass ich Freunde nicht als Wichtig erachte. Gute Freunde sind unbezahlbar. Aber mit WIRKLICH wichtig mein ich eher Kinder, zu pflegende Eltern ...

[atlantic]

Also, ob die Entscheidung dafür gut sein wird, wird sich erst mit der Zeit zeigen. Schließlich ist der Job nicht alles im Leben. Da gehört einfach viel mehr dazu. Wir sind damals von Bielefeld nach Ulm gezogen, es war eine gute Entscheidung, weil diejenigen, mit denen wir von Anfang an viel zu tun hatten, schwer in Ordnung waren und uns "Fremden" den Einstieg hier doch sehr erleichtert haben. Auch war die Situation in Bielefeld so, das immer mehr von den Bekannten und Freunden wegzogen wegen ihrer Jobs.

Was natürlich zurück bleibt, ist die Familie. Das hab ich am Anfang schon als schlimm empfunden. Aber auch 500 km sind zu überwinden.

Mittlerweile hat mein Mann einen neuen Job an der Ostsee und der Rest ist hier im Süden geblieben. Wir haben uns entschieden, zunächst nicht wieder mit zu ziehen, weil die allgemeine Wirtschaftslage dort oben so mies ist, das man davon ausgehen kann, das meine Kids dort kaum ne Chance auf eine gute Ausbildung und Arbeitsstelle haben. Jetzt sinds zwischen Ostsee und Ulm 850 km, aber auch das ist alle 2 Wochen zu schaffen. Entweder mit dem Auto oder von Berlin aus per GermanWings bis Stuttgart. Und wenn man es schlau anstellt, kostet der Flug 20 €.

Alles in allem: wenns nötig ist für nen guten Job und nicht in einer Gegend, wo der Hund verfroren ist, und man noch nicht über Schule/Ausbildung eigener Kinder nachdenken muß, warum nicht. Das man standortgebunden ist, kommt vielleicht noch früh genug. Also, ich würds anpacken. :wink:

[sun-man]

Die anfallenden Kosten werde ich nicht alleine tragen, denn mein Arbeitgeber unterstützt mich schon. Ausserdem bin ich in einer guten Ausgangslage, denn man will mich dort haben, nicht umgekehrt. Und da ich mittlerweile einen sehr guten Ruf bundesweit in meiner Firma pflege, kostet das.

Prinzipiell kann der Arbeitgeber auch nicht mehr machen als Ihm das deutsche Steuerrecht zugesteht - der Rest ist ein Godie welches ich mir immer schriftlich geben lassen würde. Wenn Du dort sooo viel mehr an Geld bekommst dann arbeitest Du deutlich unter Wert und das wird dann dort auch nicht anders sein.
Wenn die das Privatleben wichtig ist: Wie oft bis Du zu Hause? Wie oft bis Du daheim wenn Du dort bist? Wie oft willst Du von dort aus nach hamburg fahren? Ist das vereinbar mit den dort anfallenden Diensten? Fliegen kann eine alternatove sein, soweit ich weiß fliegt aber kein Billigflieger nach HH sondern nur Lübeck AFAIK, 2 Personen @90€ sind dann auch mal eben 400€/WE+evtl Mietwagen.
Versteh es nicht falsch, ich will dich nicht abhalten. Ich möchte einfach nur darauf hinweisen das Geld zum Glück nicht alles ist und selbst mit einem guten einkommen könnt Ihr am neuen Standort ärmer sein als zu Hause - und zu Hause ist dort wo man her kommt.

MFG

[GetDuff]

Ich hatte vor kurzem ein gutes Beispiel, als ein weniger guter Freund :) von Rostock in den Breisgau gezogen ist. Und er hats nun wirklich nicht bereut zumal Billigflieger von Stuttgart nach Berlin fliegen.

Vllt. ist es wirklich so, dass ich nicht angemessen bezahlt werde. Aber des ist immer relativ :)

[sun-man]

Hi,

ich will dir weder den Mut nehmen noch dir (unbekannter weise) irgendwas ausreden. Ich hab nur am eigenen Leib erfahren das eben mehr daran hängt als ein fettes Gehalt und aus meiner Sicht ist MIR das Familienleben wichtiger als meine Karriere. Ohne Geld geht das nicht und ich Kiel wäre ich vermutlichLangzeitarbeitslos geworden, vielleicht aber auch nicht das weiß man ja leider nicht. Ich bin allerdings 33 und sehe das vielleicht schon etwas anders, keine Ahnung.
Es ist und bleibt eine gute Chance die man nutzen sollte, gerade in der heutigen Zeit. Wenn es euch leicht fällt ist es um so besser.
ich habe dreimal in meinem Leben alle Freunde, Bekannte usn verloren. 1988 legal aus der DDR, kein Kontakt mehr nach "drüben" - alleine mit meiner Mutter in den Westen. Bundeswehr/Marine, 600km in den Orden und später dahin gezogen weil es einfach zuviel "Arbeit" war jedes wochenende 8 und mehr Stunden zu fahren nur um zu Hause zu sein. Naja, und jett eben vor einem Jahr als wir nach FFM gegangen sind. FFM - Kiel fahre ich in 4.5-9 Stunden, alles gehabt und die letten beiden male waren mit 9 und 7,5 Stunden schon doof.

MFG

[GetDuff]

Das einzige wirklich was ich nicht mehr "täglich" habe, sind meine Familie. Da ich auch mittlerweile 30Jahre alt bin, ist es schon ein Schritt fürs Leben, denn der neue Posten ist etwas mit Zukunft, fürs Leben.

Freunde, naja, es gibt einige sehr enge, die aber auch Familie sind (Frau/Mann/Kind) und der Rest lebt sich leider auseinander. Die meiste Zeit verbringe ich mit Frau und Familie. Und mit meiner Frau bin ich auch mittlerweile 10Jahre zusammen.

Das Schlimme ist nur, dass mich meine jetzige Arbeit nicht mehr erfüllt und mich manchmal die ganze Region Hamburg total nervt.

[sun-man]

Hi,

aber dann ist die Entscheidung dort hin zu gehen doch genau richtig.
Spannung, Spaß und Neugierde sind da gewiss dabei ;)
Kannst ja dann mal nach Frankfurt kommen wenn Du glaubst in HH fahren die Autos doof dann ist das hier die Hölle (ich hab auch mehrere Jahre in HH gearbeitet, unten in der Eiffestraße.)
Tu es einfach den Du würdest Dich lange fragen wie es wohl gewesen wäre wenn Du damals .....usw ;). Es gibt nur zwei Möglichkeiten, es ist gut oder es ist schlecht. Ist es schlecht nimm deinen Ruf und zwei drei Kunden mit zu einem neuen Arbeitgeber nach HH, solange Du nicht das Problem hast wie ich nämlich zu spezialisiert zu sein :(

MFG

[MarcWessels]

Eben wegen dieser fehlenden Flexibilität haben wir soviele Arbeitslose in DeutschlandVon diesem Märchentrip bringt Dich auch niemand mehr runter, was? :rolleyes:


On Topic-> Nein, ich würde es an Deiner Stelle nicht machen!

[BesenWesen]

Das heisst, ich würde alle Freunde und auch Familie zurücklassen und nur mit meiner Freundin weggehen?

Was würdet Ihr tun?

Solange mein (Über-)Leben nicht davon abhängt, würde ich in meiner Heimat bleiben und sie für kein Geld der Welt verlassen.
Es ist etwas ungemein wertvolles, wenn man sich an einem Ort der Welt geborgen fühlt, dort Familie und Freunde hat... halt einen Ort, den man "Heimat" nennen kann.
Soetwas kann man nicht mit Geld kaufen oder mal eben neu aufbauen.
Berufliche Karriere ist nicht das einzige, was das Leben lebenswert macht.

Freilich gibt es Leute, die mit der Situation, ihre Zelte abzubrechen und anderswo neu aufzubauen, sehr gut klarkommen, ich gehöre aber nicht dazu.
Die Frage, welcher Typ Mensch Du da bist, kannst Du Dir nur selbst beantworten.

[Marodeur]

Nein hat sie nicht. Aber ihr jetziger Job ist nicht wirklich das Wahre. Sie würde dann dementsprechend nachkommen, wenn sie einen hat. Ausserdem ist das Jobangebot in Süddeutschland besser als im hohen Norden.

Kommt immer drauf an wo im Süden ;)

Bei uns in Ostbayern siehts eher mau aus, über 10% arbeitslos wenn ich mich richtig erinner.

Freundin hat ca. 2 Jahre gebraucht, nun hat sie doch mal was gefunden und zieht her. Kann also etwas dauern. ;)

[NiCoSt]

@Marc und Besen

endlich mal welche die hier ansatzweise auch mir zustimmen :)

dacht schon ich bin allein *g*

@Maro

23 % in meiner stadt ^^

[Marodeur]

@Maro

23 % in meiner stadt ^^

Autsch... ;(

Hab auf der HP der Stadt nochmal nachgesehen. Sind 14,8 %, reicht auch schon... ;(

[Nick Nameless]

Wenn die Bedingungen passen, klar, dann würde ich das auf jeden Fall machen! Du bist ja auch erst 30.

[houdini]

ein paar entscheidende Fragen könnten sein:

1. Willst du dich verändern, mal raus aus deiner gewohnten Umgebung? Das gäbe dir sicher eine Horizonterweiterung, was eigentlich immer ein Vorteil ist.

2. Frauen und Familie. Die Frau ist oft das Problem. Die Kinder sidn anpassungsfähiger, aber ein Bekannter von mir hat sich von seiner Familie/Frau getrennt, weil die wieder zurückwollte, da sie in der neuen Umgebung nicht zurecht kam, bei einem Anderen war es andersrum. Umzug, neue Umgebung, wo sich einer nicht wohl fühlt, ist sehr oft ein Trennungsgrund.

3. Wenn man umzieht, dann ist es immer ganz gut in die Stadt zu ziehen, wo man viele Menschen als Nachbarn hat, viele Freizeitangebote. Aufs Land, ins abgeschottete Villenviertel würde ich eher selten machen, denn da ist dann die Gefahr wirklcih gross, dass man vereinsamt. Ich kenne genug Leute, die zu oft in ihrer Wohnung auf dem Land/Vorort/Villa sitzen und sich langweilen.

[GloomY]

Ich muss gerade schmunzeln.
Als ich den Threadtitel gelesen habe, hatte ich die Vorstellung, dass du mit "Heimat verlassen" meinst, dass du für 5 Jahre nach Indochina gehst und nicht mal eben nur ein paar Hundert Kilometer nach Süden ziehst.
Also für mich wäre so eine kleine Entfernung kein Hindernis.

Klar sind soziale Kontakte wichtig, aber es gibt ja auch noch moderne Telekommunikation ;) An seinem neuen Ort kann man ja auch wieder neue Leute kennenlernen.

Wie viele schon geschrieben haben, muss das natürlich jeder selbst wissen...

[Aenima]

Also ich denke, dass ein Umzug innerhalb Deutschlands kein Problem darstellen sollte. Du kannst innerhalb von max. 8h überall in Deutschland sein - und dazu noch mehr Geld? Ich würde es machen! Die Infrastruktur (Verkehrswege & Telekommunikation) in Deutschland erleichtert eine solche Umstellung doch geradezu. Wenn du den Job nicht machst, macht ihn anderer!

[!_Tomcat_!]

Hi GetDuff,

Deine Fragestellung erinnert mich spontan an einen Witz:

Ein Investmentbanker stand in einem kleinen mexikanischen Fischerdorf am Pier und beobachtete, wie ein kleines Fischerboot mit einem Fischer an Bord anlegte. Er hatte einige riesige Thunfische geladen. Der Banker gratulierte dem Mexikaner zu seinem prächtigen Fang und fragte wie lange er dazu gebraucht hatte.

Der Mexikaner antwortete: "Ein paar Stunden nur. Nicht lange." Daraufhin fragte der Banker, warum er denn nicht länger auf See geblieben ist, um noch mehr zu fangen. Der Mexikaner sagte, die Fische reichen ihm, um seine Familie die nächsten Tage zu versorgen. Der Banker wiederum fragte: "Aber was tun sie denn mit dem Rest des Tages?"

"Der mexikanische Fischer erklärte: "Ich schlafe morgens aus, gehe ein bisschen fischen, spiele mit meinen Kindern, mache mit meiner Frau Maria nach dem Mittagessen eine Siesta, gehe in das Dorf spazieren, trinke dort ein Gläschen Wein und spiele Gitarre mit meinen Freunden. Sie sehen, ich habe ein ausgefülltes Leben."

Der Banker erklärte: "Ich bin ein Harvard Absolvent und könnte Ihnen ein bisschen helfen. Sie sollten mehr Zeit mit Fischen verbringen und von dem Erlös ein größeres Boot kaufen. Mit dem Erlös hiervon wiederum könnten sie mehrere Boote kaufen, bis sie eine ganze Flotte haben. Statt den Fang an einen Händler zu verkaufen, könnten sie direkt an eine Fischfabrik verkaufen und schließlich eine eigene Fischverarbeitungsfabrik eröffnen. Sie könnten Produktion, Verarbeitung und Vertrieb selbst kontrollieren. Sie könnten dann dieses kleine Fischerdorf verlassen und nach Mexiko City oder Los Angeles und vielleicht sogar New York umziehen, von wo aus sie dann ihr florierendes Unternehmen leiten."
Der Mexikaner fragte: "Und wie lange wird dies dauern?"
Der Banker antwortete: "So etwa 15 bis 20 Jahre."
Der Mexikaner fragte: "Und was dann?"
Der Banker lachte und sagte: "Dann kommt das Beste. Wenn die Zeit reif ist, könnten sie mit Ihrem Unternehmen an die Börse gehen, Ihre Unternehmensteile verkaufen und sehr reich werden. Sie könnten Millionen verdienen."
Der Mexikaner sagte: "Millionen, und dann?"
Der Banker sagte: "Dann könnten sie aufhören zu arbeiten. Sie könnten in ein kleines Fischerdorf an der Küste ziehen, morgens lange ausschlafen, ein bisschen fischen gehen, mit Ihren Kindern spielen, eine Siesta mit Ihrer Frau machen, in das Dorf spazieren gehen, am Abend ein Gläschen Wein genießen und mit Ihren Freunden Gitarre spielen."




Mein Senf dazu: Du musst wissen was Dir wichtig ist, Du musst wissen ob Du Dich verändern willst oder ob Dein Umfeld passt. Wenn die meisten Deiner Freunde auch fortgehen wirst Du als "Zurückbleibender" ein scheiß Gefühl haben, nach dem Motto "Ach hätte ich doch auch ..." Wenn aber Dein soziales Umfeld so ausgeprägt ist das Du sehr sehr viele Freunde dort hast und zufrieden bist, würde ich an Deiner Stelle bleiben.

Bei mir sind auch die meisten Freunde weggegangen, sehr ärgerlich dies, deshalb hab ich auch kein prob damit nun auch in die nächst größere Stadt zu ziehen und den Rest hier allein zu lassen. Ja, allein lassen klingt hart, aber für manche meiner "Freunde" scheint die Distanz von 30 km unüberwindbar weit zu sein, zu weit für Telefon, e-mail oder PKW :(

[(del676)]

Wenn Du mit deiner jetzigen Situation zufrieden bist, lass es bleiben. Das soziale Umfeld ist 1'000x wichtiger als etwas mehr Geld auf dem Konto zu haben.

Wenn die neue Position in deinen "Karriere-Plan" passt, ist das natürlich etwas anderes. Aber nur wegen Geld sein altes Leben aufzugeben finde ich kurzsichtig.

full ack