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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TV Tipp: Freitag, 23. September 2005 um 20.40 Uhr Alles auf Zucker!


EvilOlive
2005-09-22, 10:16:31
TV-Premiere des Kinoerfolgs auf ARTE

Jaeckie Zucker, der leidenschaftliche Zocker, steht wieder mal kurz vor dem völligen Ruin. Nur das Preisgeld eines Billardturniers könnte ihn noch retten - oder ein Erbe. Doch Mutters letzter Wille lautet: Jackie muss sich mit dem Bruder aussöhnen, dabei eine Woche lang die orthodoxen Regeln beachten und strengste jüdische Totentrauer halten! Sonst geht das Erbe an den Rabbi...

Jaeckie Zucker (Henry Hübchen), ein liebenswerter Zocker aus Leidenschaft, steckt - wie er selbst sagt - "bis zum Hals in der Scheiße, aber mit gutem Ausblick!". Der ehemalige DDR-Sportreporter ist bis über beide Ohren verschuldet, seine Frau droht ihm mit Scheidung, der Gerichtsvollzieher mit Haft. Einziger Lichtblick könnten die 100.000 Euro Preisgeld des 5. European Poolbillard Turniers sein, und die will Jaeckie gewinnen. In diesem ganzen Schlamassel ereilt Jaeckie die Nachricht vom Tod seiner Mutter. Nach 40 Jahren Funkstille reist sein jüdisch-orthodoxer Bruder Samuel samt Familie und toter Mutter aus Frankfurt an, um die Verstorbene in Berlin zu beerdigen.
Mit seiner jüdischen Herkunft, diesem "Club", will Jakob Zuckermann alias Jaeckie Zucker nichts zu tun haben. Seine Frau Marlene hat alle Hände voll zu tun, sich im Schnellkurs jüdisches Brauchtum anzueignen und Jakob, Sohn und Tochter zu überzeugen, sich den Anschein einer glücklichen, jüdischen Familie zu geben. Jaeckies einzige Sorge jedoch gilt der gefährdeten Teilnahme am Billiardturnier, und so täuscht er während der Beerdigung einen Herzinfarkt vor. Damit aber nicht genug. Der Rabbi eröffnet den Söhnen den gewitzten letzten Willen der Mutter: Die Brüder sollen nur erben, wenn sie sich aussöhnen und die Familie nach jüdischem Ritus sieben Tage Trauer übt.

So schwer es den beiden fällt, Samuel und Jaeckie können es sich nicht leisten, auf eine Erbschaft zu verzichten, und willigen ein. Die orthodoxe Verwandtschaft wird bei den Zuckers einquartiert und Samuels strenggläubiger Sohn Joshua übernimmt die Aufsicht. Doch während die Ehefrauen sich solidarisieren, die Söhne und Töchter sich näher kommen, als unter Verwandten unbedingt üblich, schweigen die Brüder sich sturköpfig aus. Mit immer fantastischeren Einfällen strampelt Jaeckie dem drohenden Knast und Erbschaftsverlust davon und stürzt sich in einen Amoklauf zwischen Billiardturnier und Wohnung.

"Alles auf Zucker!" ist eine charmant-rasante Familienkomödie, die gerne Klischees bedient, um sie gleichermaßen ad absurdum zu führen. Mit jüdischem Humor nähert sich Levy nicht nur dem komplizierten deutsch-jüdischen Verhältnis, sondern thematisiert auch ein Stück deutsch-deutscher Vergangenheit. "Endlich ein Film, der nicht die Gefahr birgt, dass man über uns Juden lacht, sondern in dem man mit uns lacht."

"Alles auf Zucker!", der seit Januar 2005 in den Kinos zu sehen ist, wurde mit dem Deutschen Filmpreis als Bester Spielfilm in Gold ausgezeichnet. Der Film kann bereits jetzt bei ARTE seine Fernsehpremiere feiern, da die Kinoauswertung des ursprünglich nur für das Fernsehen produzierten Films erst nachträglich durch die Koproduktionspartner ermöglicht wurde.

"Ich bin Skorpion, Schweizer und Jude", sagt der 1957 in Basel geborene Schauspieler, Autor und Regisseur Dani Levy. Seinem erfolgreichen Regiedebüt "Du mich auch" (1986) folgten die preisgekrönten Filme "RobbyKallePaul" (Publikumspreis Max Ophüls Festival 1989), "I was on Mars" (Kritikerpreis FIPRESCI, San Sebastian 1991, ARTE 01.04.1999) und "Stille Nacht" (Wettbewerbsbeitrag der Berlinale 1996, ARTE 14.03.1999). Bereits in "Meschugge" (1997) (ARTE 01.03.2004), für den er 1999 den Bayerischen Filmpreis erhielt, setzte sich Levy mit seiner jüdischen Herkunft auseinander.

Für "Alles auf Zucker!" erhielt Dani Levy 2005 den Deutschen Filmpreis für die Beste Regie und, gemeinsam mit dem Co-Buchautor Holger Franke, den Deutschen Filmpreis für das Beste Drehbuch. Außerdem wurde der Film mit dem Deutschen Filmpreis 2005 in den Kategorien "Bestes Kostümbild" und "BesteFilmmusik" ausgezeichnet.

http://www.arte-tv.com/de/search__results/959462.html

trollkopf
2005-09-22, 11:27:10
kann ich nur empfehlen, Henry Hübchen spielt grossartig, sehr lustiger film

Santini
2005-09-22, 11:56:05
Na hoffentlich ist der Fim auch was.
Wenn ich den Termin nicht vergesse schaue ich ihn mir an

Iceman346
2005-09-22, 12:16:12
Ich fand den Film grausamst langweilig. Bin in der Sneak nach ~45 Minuten aus dem Saal gegangen um was interessanteres zu tun.

EvilOlive
2005-09-23, 14:38:41
kann ich nur empfehlen, Henry Hübchen spielt grossartig, sehr lustiger film

Henry Hübchen ist wirklich ein klasse Schauspieler und geht in seiner Rolle richtig auf. ;D

Anschließend gibt´s auch noch Twin Peaks - Fire walk with me auf arte - geil!

Super Grobi
2005-09-23, 14:41:29
dDanke für den Tipp, werde ich mir anschauen. :up:

Gruss
SG

soLofox
2005-09-28, 18:24:10
für die die es interessiert, der film läuft heute nochmal, aber im ersten (ARD).

Super Grobi
2005-09-28, 19:11:46
Ich hab den schon auf ARTE gesehen, fand den Film nicht schlecht!!!

SG

Abraxaς
2005-09-28, 20:37:49
Fand den Fild ganz nett,war aber stellenweise arg vorhersehbar,imo nichts wirklich besonderes.

Schiller
2005-09-28, 22:22:59
Ich fand den Film grausamst langweilig. Bin in der Sneak nach ~45 Minuten aus dem Saal gegangen um was interessanteres zu tun.

Kann es sein, dass du alle Filme, die neu rauskommen in "Sneak" siehst? :|

Iceman346
2005-09-29, 00:38:34
Kann es sein, dass du alle Filme, die neu rauskommen in "Sneak" siehst? :|

Nö. Meist nur die schlechten ;)

--> http://www.cinemaxx-hamm.de

Da gibts auch nen Link zum Sneak Voting, da kannst du sehen was ich die letzte Woche gesehen hab :tongue: