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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alastair Reynolds "Offenbarung"


Avalox
2005-09-26, 12:17:23
Hat noch jemand "Offenbarung", dass aktuelle Buch des Inhibitor Universums von Alastair Reynolds gelesen?

Baalzamon
2005-09-26, 12:21:18
Hab's hier liegen kommt direkt als nächstes, nach Stephen Baxter - Der Orden, wo mir noch ca. 100 Seiten fehlen, dran.

Hoffe mal das es Spass macht zu lesen, die ersten drei Bücher fand ich sehr geil. Einer meiner Lieblingsautoren der Space-Opera.

In einer Woche gibt's dann mehr ;)

Avalox
2005-09-26, 12:31:16
Es ist konsequent. Mir hat es grossen Spass gemacht, das Buch zu lesen. Es gibt da aber, wie immer, auch andere Meinungen.

Ich finde die Reihe jedenfalls sehr interessant. Vor allen die Kernfrage hat es mir angetan. Es gibt einige Romane, welche diese zum Thema machen. A.R. hat diese allerdings wunderbar in Szene gesetzt.

"Träume von Unendlichkeit" kann ich nur empfehlen. Zwei Kurzgeschichten aus dem selben Universum.


Gestern habe ich angefangen die Chronolithen zu lesen. Es beginnt mit einem echten Anti-Helden. Mal was anderes.

Baalzamon
2005-09-28, 16:41:37
Es ist konsequent. Mir hat es grossen Spass gemacht, das Buch zu lesen. Es gibt da aber, wie immer, auch andere Meinungen.

Ich finde die Reihe jedenfalls sehr interessant. Vor allen die Kernfrage hat es mir angetan. Es gibt einige Romane, welche diese zum Thema machen. A.R. hat diese allerdings wunderbar in Szene gesetzt.

"Träume von Unendlichkeit" kann ich nur empfehlen. Zwei Kurzgeschichten aus dem selben Universum.


Gestern habe ich angefangen die Chronolithen zu lesen. Es beginnt mit einem echten Anti-Helden. Mal was anderes.

Jo, gestern angefangen. Dasselbe Syndrom wie bei den Büchern vorher. Angefangen zu lesen .... auf die Seitenzahl guck ... 'Warum bin ich schon auf Seite 120!'... Erschrocken auf die Uhr blicken ... Schnell Licht aus und schlafen muss ja morgen arbeiten.

So geht's mir immer bei seinen Büchern, erschreckend.

Träume von Unendlichkeit, habe ich natürlich auch gelesen, obwohl mir die zweite Story nicht soooo sher zusagt. Dafür ist die erste (Diamond Dogs) aber wirklich genial und hat viel von einer Psycho-Cube Stimmung.

Anscheinend sind wir aber wohl die einzigen beiden die den guten Herrn gerne lesen. :(

Leute, lest Alastair Reynolds! Ganz grosse Hard-Sci-Fi-Space-Opera!

Baalzamon
2005-10-04, 14:23:04
So hab's durch. Ich muss sagen ich bin ein kleines bisschen enttäuscht.
Man liest und liest und liest und liest und plötzlich kommt der Epilog ohne das die Geschichte um die Schatten und Nestbauern noch richtig aufgeklärt wird.

Scorpio und Khouri bekommen irgendwie kein 'richtiges' Ende, welches man sich für die Helden ja gewünscht hätte. Es verläuft sich alles ein bisschen und plötzlich kommt der Epilog. Man hat den Eindruck AR wollte plötzlich nur noch schnell fertig werden.

IMHO hätten dem Roman noch ein paar Seiten gebraucht auf denen näher darauf eingegangen wird, wie der Kampf gegen die Unterdrücker (vielleicht exemplarisch in einer Schlacht) ausgeht und nicht nur in zwei Sätzen am Ende der Geschichte.

Trotzdem hat mir das Buch großen Spaß gemacht. Als Lesempfehlung würde ich aber weiterhin Chasm City nennen, das imho beste Werk von ihm.

Quantar
2005-10-04, 14:56:25
Stephen Baxter - Der Orden

Eigentlich verschlinge ich alle seine Bücher, aber das hab ich erstmal beiseite gelegt(nach ca 200 Seiten). Diese lang gezogenen Rückblicke ins römische Reich fand ich alles andere als interessant. Durch "Evolution" musste ich mich auch regelrecht durch prügeln. Seine alten Bücher finde ich imo weitaus spannender. Scheint als hätte er keine Lust mehr auf hard Sci-Fi.

Reynolds werde ich als nächstes auch mal versuchen. Allerdings habe ich von Space Operas immer Abstand gehalten. Ich mag es irgendwie nicht, wenn ein entsprechendes Sci-Fi Universum vorraus gesetzt wird. Bei Baxter ist es bei mir immer so, dass ich mir sagen kann, "Ok, spielt in der Zukunft aber alles durchaus nachvollziehbar".
Naja, mal gucken was passiert :)

Baalzamon
2005-10-04, 15:10:03
Eigentlich verschlinge ich alle seine Bücher, aber das hab ich erstmal beiseite gelegt(nach ca 200 Seiten). Diese lang gezogenen Rückblicke ins römische Reich fand ich alles andere als interessant. Durch "Evolution" musste ich mich auch regelrecht durch prügeln. Seine alten Bücher finde ich imo weitaus spannender. Scheint als hätte er keine Lust mehr auf hard Sci-Fi.

Ich habe den Eindruck Stephen Baxter will sich auch mal ein bisschen in 'ernsthafter' Literatur probieren. Ist ja auch nicht sein erster Roman der nicht sooo Hard-Sci-Fi lastig ist (Titan, Mission Ares). Aber bei 'Der Orden' musste ich teilweise auch schon ein bisschen kämpfen. Trotzdem hat sich das Ganze sehr flüssig gelesen und die Pointe entschädigt auf jeden Fall.

Naja, Sternenkinder werde ich wohl auch noch lesen, da mir der Xeelee Zyklus schon sehr gut gefallen hat, und ich doch gerne wissen möchte wie's weitergeht.

Reynolds werde ich als nächstes auch mal versuchen. Allerdings habe ich von Space Operas immer Abstand gehalten. Ich mag es irgendwie nicht, wenn ein entsprechendes Sci-Fi Universum vorraus gesetzt wird. Bei Baxter ist es bei mir immer so, dass ich mir sagen kann, "Ok, spielt in der Zukunft aber alles durchaus nachvollziehbar".
Naja, mal gucken was passiert :)

Wobei ich die Welt von Reynolds auch sehr nachvollziehbar finde. Zum Glück nimmt er Abstand von merkwürdigen Hyperraum Geschichten und Überlichtschnellen Reisen. Das alleine empfinde ich schon als ganz grosses Plus in Richtung Realitätsnähe (sofern man bei SF davon sprechen kann).

Die Ganze Reihe spielt auch nicht so weit in der Zukunft das es zu abgefahren werden könnte (ca. 2500 - 2700).

Ich kann mich an dieser Stelle nur wiederholen, aber ich empfehle 'Chasm City', ein super Einstieg in die Welt und gleichzeitig sehr spanned mit interresanten Charakteren.

Und einige Sachen die Stephen Baxter abzieht (Flux zB) sind ja auch schon ziemlich abgehoben.

Avalox
2005-10-04, 15:21:11
So hab's durch. Ich muss sagen ich bin ein kleines bisschen enttäuscht.
Man liest und liest und liest und liest und plötzlich kommt der Epilog ohne das die Geschichte um die Schatten und Nestbauern noch richtig aufgeklärt wird.


Mir hat das Ende ziemlich gut gefallen. Weil es eben doch anders war, als man meinte, dass es enden würde. Die Andeutungen der Nestbauer, waren aber das gesamte Buch über da.
Ich fragte mich bloss ob die Zukunfts Synthetiker aka Schatten, oder doch eine andere Macht die Flitzer ausgelöscht haben.



. Man hat den Eindruck AR wollte plötzlich nur noch schnell fertig werden.


Ja das wird von vielen vermutet.


wie der Kampf gegen die Unterdrücker (vielleicht exemplarisch in einer Schlacht) ausgeht und nicht nur in zwei Sätzen am Ende der Geschichte.


Ich denke die Stärke von AR ist das nach heutigen physikalischen Erkenntnissen stimmige Universum. Z.B. die Lichtschiffe, die relativistischen Waffen, die sozialen Umstände.

Doch zum Schluss des Buches zeigt es sich, dass selbst die Waffen aus der menschlichen Zukunft überhaupt nichts ausrichten können. Viele Völker technisch weitaus weiter entwickelt waren, als diese durch die Unterdrücker ausgelöscht wurden.

Das Buch arbeit ja mit Stimmungen. AR könnte beim besten Willen keine Waffen mehr beschreiben, welche die im Buch verwendeten noch an Wirkung übertreffen ohne unglaubwürdig, bzw. ganz ins fantastische abzudriften. AR hat es gut gemacht. Er beschreibt es erst gar nicht. Vermutlich würde dieser Krieg, gar nicht mehr als solcher vom Menschen überhaupt erkannt werden. „Wie es funktioniert ist egal, man kann damit schiessen!“ Wie sehen da noch fortschrittlichere Waffen aus?

Nun sind die Unterdrücke nicht mehr dominierend und Schwupps hat eine zweite fast intelligente Maschinerie die Stellung eingenommen. Viel brutaler und rücksichtsloser.
Hätte der Mensch auf die Nestbauer gehört. So würden die Zukunft der Menschen nicht als Schatten seiner selbst enden.

Mir hat es wirklich gut gefallen.

Bei AR ist der Weg das Ziel. Die Bücher machen mir auf jeder Seite Spass.

Ein würdiges Ende.

Quantar
2005-10-04, 15:24:22
Also erst Chasm City und dann Offenbarung?

"Titan" lese ich grade. Ist imo aber eher auf einer Ebene wie Multiversum und Xelee. Habe aber auch erst 150 Seiten.

Zum Glück nimmt er Abstand von merkwürdigen Hyperraum Geschichten und Überlichtschnellen Reisen
hmm, also ich habe Vakuum Diagramme gelesen(Ist das nicht eine "zusammenfassung" vom xeelee zyklus?). Mit ensprechend wissenschaftlich fundierten Theorien scheint selbst sowas glaubwürdig. Ich sag nur "Diskontinuitätsantrieb"(oder so :ucrazy2:). Vielleicht labert er auch totalen Müll, aber irgendwie habe ich keine Sekunde lang daran gezweifelt.

Vielleicht ist meine Definition einer Space Opera nicht ganz korrekt, aber darunter verstehe ich ich sowas wie "Wir schreiben das Jahr 3289, am Rande des Universums in der gamma Galaxy hat sich die menschen ähnliche Rasse der Khatorie...blablabla..." Mit so Kram wie den Starwars Büchern konnte ich auch nie etwas anfangen. Dann doch lieber Zwerge und Elfen :usweet:

Edit:
Ich denke die Stärke von AR ist das nach heutigen physikalischen Erkenntnissen stimmige Universum. Z.B. die Lichtschiffe, die relativistischen Waffen.

Genau sowas will ich. Sind alle Bücher von RA so? Mit was fängt man da am besten an?

Avalox
2005-10-04, 15:43:26
Genau sowas will ich. Sind alle Bücher von RA so? Mit was fängt man da am besten an?

Es sind Bände eines Zyklus.

Band 1: Unendlichkeit
Band 2: Chasm City
Band 3: Die Arche
Band 4: Offenbarung

Die Bände haben mehr oder weniger miteinander zu tun. Chasm City ist die eigenständigste Geschichte und kann bestimmt auch als erstes Buch gelesen werden. Für dazwischen gibt es "Träume von Unendlichkeit". Zwei Kurzgeschichten. Sind schnell gelesen.

The Hypnotoad
2005-10-04, 16:08:47
Also mir hat von der ganzen Reihe Chasm City (hab das auch als erstes gelesen) am besten gefallen - diese hübsche chaotische Stadt und die sehr interessante Charakterentwicklung. Das letzte fand ich teilweise etwas überstürzt, da er alle Handlungsstränge irgendwie zu schnell zusammengeführt hat. Aber im Ganzen ein bisher sehr gelungene Reihe.

Was ich persönlich noch sehr empfehle ist Peter F. Hamiltons Armagendon Zyklus und Richard Morgans Unendlichkeitsprogramm :).
Für jemanden der mal total verrücktes Zeug lesen will -> "Licht" von John M. Harrison...

Baalzamon
2005-10-04, 16:25:31
Mir hat das Ende ziemlich gut gefallen. Weil es eben doch anders war, als man meinte, dass es enden würde. Die Andeutungen der Nestbauer, waren aber das gesamte Buch über da.
Ich fragte mich bloss ob die Zukunfts Synthetiker aka Schatten, oder doch eine andere Macht die Flitzer ausgelöscht haben.

Wenn ich mich recht erinnere haben die Nestbauer die Flitzer ausgelöscht, da sie mit den Schatten zusammenarbeiten wollten um den Teufel (Unterdrücker) mit dem Belzebub (Schatten) auszutreiben.

Bei AR ist der Weg das Ziel. Die Bücher machen mir auf jeder Seite Spass.

Ein würdiges Ende.


Was ich hier betreibe ist ja auch Jammern auf hohen Niveau. ;) Ich habe selten so gute und schön geschriebene SciFi gelesen.

Baalzamon
2005-10-04, 16:28:22
Es sind Bände eines Zyklus.

Band 1: Unendlichkeit
Band 2: Chasm City
Band 3: Die Arche
Band 4: Offenbarung

Die Bände haben mehr oder weniger miteinander zu tun. Chasm City ist die eigenständigste Geschichte und kann bestimmt auch als erstes Buch gelesen werden. Für dazwischen gibt es "Träume von Unendlichkeit". Zwei Kurzgeschichten. Sind schnell gelesen.

Wobei Unendlichkeit, Die Arche und Offenbarung als Trilogie (auch chronologisch) gesehen werden kann.

Chasm City ist zwar nach Unendlichkeit erschienen, spielt aber zeitlich vorher.

Baalzamon
2005-10-04, 16:35:45
Was ich persönlich noch sehr empfehle ist Peter F. Hamiltons Armagendon Zyklus und Richard Morgans Unendlichkeitsprogramm :).
Für jemanden der mal total verrücktes Zeug lesen will -> "Licht" von John M. Harrison...

Peter F. Hamilton habe ich auch schon oft von gehört, konnte mich aber noch nicht dazu durchringen etwas von ihm zu kaufen, da man immer direkt in einen Zyklus mit 7 Millionen Bänden einsteigen muss. Das wird dann immer so schnell so teuer. :redface:

Und 'Licht' fand ich persönlich grottenschlecht. Viel zu wirr, keinen Bezug zu den Charakteren und überhaupt, weiss ich nicht genau was mir der Author mit der Geschichte sagen wollte.

Wenn abgefahren, dann lieber 'Diaspora' von Greg Egan. Da habe ich zwar auch nicht viel verstanden, aber wenigstens hat das Lesen Spass gemacht.

Baalzamon
2005-10-04, 17:20:26
Also erst Chasm City und dann Offenbarung?

Eher Chasm City, Unendlichkeit, Die Arche, Offenbarung. Träume von Unendlichkeit, kann man irgendwo dazwischenpacken, die beiden Geschichten, sind chronologisch nicht so festgelegt.

Vielleicht ist meine Definition einer Space Opera nicht ganz korrekt, aber darunter verstehe ich ich sowas wie "Wir schreiben das Jahr 3289, am Rande des Universums in der gamma Galaxy hat sich die menschen ähnliche Rasse der Khatorie...blablabla..." Mit so Kram wie den Starwars Büchern konnte ich auch nie etwas anfangen. Dann doch lieber Zwerge und Elfen :usweet:


Bei AR steht das Fermi-Paradoxon im Vordergrund (ist kein schlimmer Spoiler, das wird ziemlich früh erwähnt), von daher sind all Protagonisten (wenn auch teilweise durch Gen- und Nanotechnologie stark veränderte) Menschen (oder Hyperschweine XD ).

Genau sowas will ich. Sind alle Bücher von RA so? Mit was fängt man da am besten an?

Ja sie sind alle so.

Avalox
2005-10-04, 17:21:19
[QUOTE=Baalzamon]

Wenn ich mich recht erinnere haben die Nestbauer die Flitzer ausgelöscht, da sie mit den Schatten zusammenarbeiten wollten um den Teufel (Unterdrücker) mit dem Belzebub (Schatten) auszutreiben.


Ich denke schon, dass ein Zusammenhang zwischen Schatten und Synthetiker gesehen werden kann.
Entweder sind es tatsächlich zukünftige Synthetiker, oder eine Rasse welche sich ebenfalls wie die Synthetiker durch immer mehr Implantate zu einer Art von Maschiene entwickelt hat.

Ich denke aber schon, dass es zukünftige Synthetiker waren, welche durch die Zeit mit den Flitzern kommuniziert haben. Dieses wurde einmal im Ansatz im Buch erwähnt.

Das Verhalten passt nur zu gut.

Die Schatten haben über das Problem der Flitzer, die Unterdrücker, gelacht und sofort von Waffen gesprochen, welche die Unterdrücker schlagen werden.

Natürlich konnten die Schatten das behaupten, denn in ihrer Vergangenheit, haben die Menschen die Unterdrücker schon mal geschlagen. Eben mit den Waffen der Nestbauer.

Es wiederholt sich das Dilema mit den Informationen aus der Zukunft. Ähnlich wie bei den Höllenklasse Geschützen. Das würde zu AR passen.

Gegen die Blattläuse welche die Schatten als die viel schlimmerer Bedrohung einstufen haben sie nie eine Waffe entwickeln können. Im Epilog lesen wir, auch die Synthetiker könne keine Waffe in der Zukunft finden.

Und das wichtigste Indiz.

Wie sollen die Blattläuse überhaupt in das Universum gewechselt sein? Die Antwort ist einfach. Sie waren schon lange da, denn es sind die selben Universen gewesen nur ein einer unterschiedlichen Zeit.

AR schreibt auf S.937

"In den Habitaten (den von den Blattläusen zerstörten Sonnensystemen) wachsen, umhegt von Maschinen, Planzen und Tiere heran. Auch Menschen wären willkommen: Eigentlich wurder der Schwarm(Blattläuse) für sie angelegt. Aber die Menschen wurden nicht eingeladen."

Das passt finde ich nur zu gut.


AR zeigt zum zweiten mal, dass die Menschheit für die Lösung ihrer Probleme nicht unbedingt auf eine Technologie der Zukunft hoffen kann. Dieser Faden geht doch durch alle seine Bücher.

M.M.

Baalzamon
2005-10-04, 17:51:11
Ich denke schon, dass ein Zusammenhang zwischen Schatten und Synthetiker gesehen werden kann.
Entweder sind es tatsächlich zukünftige Synthetiker, oder eine Rasse welche sich ebenfalls wie die Synthetiker durch immer mehr Implantate zu einer Art von Maschiene entwickelt hat.

Ich denke aber schon, dass es zukünftige Synthetiker waren, welche durch die Zeit mit den Flitzern kommuniziert haben. Dieses wurde einmal im Ansatz im Buch erwähnt.

Das Verhalten passt nur zu gut.

Die Schatten haben über das Problem der Flitzer, die Unterdrücker, gelacht und sofort von Waffen gesprochen, welche die Unterdrücker schlagen werden.

Natürlich konnten die Schatten das behaupten, denn in ihrer Vergangenheit, haben die Menschen die Unterdrücker schon mal geschlagen. Eben mit den Waffen der Nestbauer.

Es wiederholt sich das Dilema mit den Informationen aus der Zukunft. Ähnlich wie bei den Höllenklasse Geschützen. Das würde zu AR passen.

Gegen die Blattläuse welche die Schatten als die viel schlimmerer Bedrohung einstufen haben sie nie eine Waffe entwickeln können. Im Epilog lesen wir, auch die Synthetiker könne keine Waffe in der Zukunft finden.

Und das wichtigste Indiz.

Wie sollen die Blattläuse überhaupt in das Universum gewechselt sein? Die Antwort ist einfach. Sie waren schon lange da, denn es sind die selben Universen gewesen nur ein einer unterschiedlichen Zeit.

AR schreibt auf S.937

"In den Habitaten (den von den Blattläusen zerstörten Sonnensystemen) wachsen, umhegt von Maschinen, Planzen und Tiere heran. Auch Menschen wären willkommen: Eigentlich wurder der Schwarm(Blattläuse) für sie angelegt. Aber die Menschen wurden nicht eingeladen."

Das passt finde ich nur zu gut.


AR zeigt zum zweiten mal, dass die Menschheit für die Lösung ihrer Probleme nicht unbedingt auf eine Technologie der Zukunft hoffen kann. Dieser Faden geht doch durch alle seine Bücher.

M.M.



Ich gehe hier mit deiner Erklärung grösstenteils konform. Es passt halt alles zu gut zusammen. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die ich gerne etwas näher erklärt hätte:

1. Die Nestbauer: Da kommt zum ersten mal eine raumfahrende Alien Rasse vor die nicht ausgerottet wurde, und es wird kaum ein Wort über sie verloren. Ein paar mehr Details hätte ich gut gefunden. Sind sie sowas wie 'Maden' aus Chasm City? Oder eher wie die Amarantin? Es wird mit keinem Wort erwähnt. Eine, wie ich finde, vergebene Chance.

2. Die Blattläuse sind ja offensichtlich nicht feindlich, sondern 'nur' etwas zu 'motiviert'. Dein Zitat beschreibt genau das was mich wurmt. Wenn die Blattläuse tatsächlich geschaffen wurden um Habitate für die Menschen zu bauen, warum werden sie dann nicht benutzt? Warum eine feindliche Einstellung? Im Buch kommt es so rüber als wären die umgebauten Sonnensysteme nicht mehr zu gebrauchen.

3. Die verschwundenen Synthetiker. Was ist mit denen passiert die geflohen sind? Nachdem die Unterdrücker zurückgedrängt wurden, müssten sie sich ja nicht mehr verstecken.

Das einzige was mich an deiner Erklärung (keine verschiedenen Bran-Universen sondern 'nur' Zeitverschiebung) stört, ist: Warum gibt sich AR dann soviel Mühe die Bran-Theorie Seitenlang zu erklären, ohne am Ende aufzulösen, das die Schatten doch nicht von dort kamen. Ein kleiner Satz a la: "Die Haldora Maschine war keine Bran-Übergangsstelle sondern eine lokale Zeitverzerrung." hätte ja schon gereicht.

Und so bleibt mir am Ende das Gefühl, das immer noch ein paar lose Enden rumhängen. Aber vielleicht kommt ja noch ein Buch in dem das Ganze ein bisschen näher beschrieben wird.

Avalox
2005-10-04, 18:32:20
. Ein kleiner Satz a la: "Die Haldora Maschine war keine Bran-Übergangsstelle sondern eine lokale Zeitverzerrung." hätte ja schon gereicht.


Ich denke, solch einen ähnlichen Satz gibt es im Buch.

Baalzamon
2005-10-04, 18:35:12
Ich denke, solch einen ähnlichen Satz gibt es im Buch.

Wuz? Muss ich überlesen haben. :| Naja, ich werd's in bälde meiner Freundin vorlesen, dann kann ich ja nochmal drauf achten.

The Hypnotoad
2005-10-05, 20:48:17
Peter F. Hamilton habe ich auch schon oft von gehört, konnte mich aber noch nicht dazu durchringen etwas von ihm zu kaufen, da man immer direkt in einen Zyklus mit 7 Millionen Bänden einsteigen muss. Das wird dann immer so schnell so teuer. :redface:

Und 'Licht' fand ich persönlich grottenschlecht. Viel zu wirr, keinen Bezug zu den Charakteren und überhaupt, weiss ich nicht genau was mir der Author mit der Geschichte sagen wollte.

Wenn abgefahren, dann lieber 'Diaspora' von Greg Egan. Da habe ich zwar auch nicht viel verstanden, aber wenigstens hat das Lesen Spass gemacht.

Grottenschlecht, ka ob man das so nennen darf, meiner Meinung nach war der Autor eher auf nem Trip oder sowas - wie gesagt selten sowas verücktes bzw verwirrendes gelesen (schön krank ;)). Vielleicht sollte man es nochmal lesen um eine Erleuchtung zu bekommen.

Also den Armageddonzyklus müsste man über Amazon (Unterhändler) zu nem recht guten Preis bekommen - aber mit dem ersten Buch anfangen und nicht von den ersten 50 Seiten erschrecken lassen (die sind erstmal sehr schwer zu verdauen ;))

jorge42
2005-10-05, 21:49:26
Eigentlich verschlinge ich alle seine Bücher, aber das hab ich erstmal beiseite gelegt(nach ca 200 Seiten). Diese lang gezogenen Rückblicke ins römische Reich fand ich alles andere als interessant. Durch "Evolution" musste ich mich auch regelrecht durch prügeln. Seine alten Bücher finde ich imo weitaus spannender. Scheint als hätte er keine Lust mehr auf hard Sci-Fi.

Reynolds werde ich als nächstes auch mal versuchen. Allerdings habe ich von Space Operas immer Abstand gehalten. Ich mag es irgendwie nicht, wenn ein entsprechendes Sci-Fi Universum vorraus gesetzt wird. Bei Baxter ist es bei mir immer so, dass ich mir sagen kann, "Ok, spielt in der Zukunft aber alles durchaus nachvollziehbar".
Naja, mal gucken was passiert :)

Ich habe den Eindruck Stephen Baxter will sich auch mal ein bisschen in 'ernsthafter' Literatur probieren. Ist ja auch nicht sein erster Roman der nicht sooo Hard-Sci-Fi lastig ist (Titan, Mission Ares). Aber bei 'Der Orden' musste ich teilweise auch schon ein bisschen kämpfen. Trotzdem hat sich das Ganze sehr flüssig gelesen und die Pointe entschädigt auf jeden Fall.

Naja, Sternenkinder werde ich wohl auch noch lesen, da mir der Xeelee Zyklus schon sehr gut gefallen hat, und ich doch gerne wissen möchte wie's weitergeht.
.
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Und einige Sachen die Stephen Baxter abzieht (Flux zB) sind ja auch schon ziemlich abgehoben.

sternenkinder ist ja die Fortsetzung von der orden und ist aber wieder mal ein reinrassiger "xeelee" roman. Was das mit dem orden sollte und die noch als EIN "zyklus" rauszubringen wird wohl immer ein Geheimnis bleiben.

Ich finde den Xeelee Zyklus versteht man erst so richtig im Ganzen, wenn man wirklich alle Bücher dazu gelesen hat. Wichtig sind auch die Kurzgeschichten, die in Vakuum Diagramme zusammengefasst wurden. Flux ist ja nur ein Aspekt der dritten Expansion und des (hoffnungslosen und sinnlosen) Krieges gegen die Xeelee. Das Floß zeigt was passiert, wenn die Menschen den Xeelee durch den Ring (auch ein Roman) folgen und die vorgeschichten mit Poole und den Besatzungen durch die Qax und die Silbergeister tragen dazu bei den Konflikt zu verstehen.

Also gerade bei Stephen Baxter ist es wichtig das gesamte Universum (und noch viel weiter) zu kennen.

Baalzamon
2005-10-06, 10:54:40
Ich habe auch den kompletten Xeelee-Zyklus gelesen (bis auf Vakuum-Diagramme und Sternenkinder) und hatte eigentlich auch keine Probleme zu folgen. Tatsächlich finde ich die Geschichten sogar sehr gut, aber ob mit oder ohne Zyklus finde ich Flux schon sehr abgehoben. 'Menschen' die auf atomarer Größe in einem Neutronenstern leben.... Krank aber gut :D

Irgendjemand aus meinem Bekanntenkreis meinte mal, Stephen Baxter müsste irgendwann beim schreiben wahnsinnig geworden sein, anders könnte er sich diese Bücher nicht erklären. ;)

jorge42
2005-10-06, 11:03:35
Ich habe auch den kompletten Xeelee-Zyklus gelesen (bis auf Vakuum-Diagramme und Sternenkinder) und hatte eigentlich auch keine Probleme zu folgen. Tatsächlich finde ich die Geschichten sogar sehr gut, aber ob mit oder ohne Zyklus finde ich Flux schon sehr abgehoben. 'Menschen' die auf atomarer Größe in einem Neutronenstern leben.... Krank aber gut :D

Irgendjemand aus meinem Bekanntenkreis meinte mal, Stephen Baxter müsste irgendwann beim schreiben wahnsinnig geworden sein, anders könnte er sich diese Bücher nicht erklären. ;)

vor allem vakuum diagramme kann ich die als ergänzung empfehlen. die eine oder andere Kurzgeschichte wird dir bekannt vorkommen (zum Teil auch aus Flux) aber es werden Themen erläutert, die in anderen Romanen gar nicht erwähnt oder nur angedeutet werden. z.B. Spielen die "Geister" dort eine rolee wie auch in Sternenkinder (lese ich übrigens gerade).

Avalox
2006-07-15, 20:51:02
Beim Gang durch die Buchhandlung habe ich meinen Augen kaum glauben können, steht doch dort schon das neuste Alastair Reynolds Buch im Regal.

"
Vierhundert Jahre in der Zukunft: Verity Auger ist eine junge Archäologin, spezialisiert auf die Überreste der menschlichen Zivilisation auf der Erde. Doch nach einer Expedition auf den Planeten, der in Folge einer verheerenden Katastrophe nun weitgehend unbewohnbar ist, nimmt ihr Leben eine ungeahnte Wendung: Wissenschaftler entdecken eine Alternativ-Erde, in der die Geschichte ganz anders verlaufen ist. Und Verity ist die einzige, die für einen Besuch dieser seltsamen Welt in Frage kommt …

---

1959 kommt in Paris eine junge Frau beim Sturz von einem Balkon
ums Leben. Die Polizei geht von einem Unglücksfall aus und
schließt die Akten. Der Hausbesitzer jedoch ist davon überzeugt,
dass es sich um einen Mord gehandelt hat und beauftragt Floyd, einen
Jazzmusiker, der sich nebenbei als Privatdetektiv verdingt, mit
den Ermittlungen. Susan White, das Opfer, war vorgeblich Amerikanerin.
Sie ging merkwürdigen Aktivitäten nach, sammelte Unmengen
von Schallplatten, besaß aber keinen Plattenspieler. Und
in ihrem Zimmer wird ein Rundfunkapparat gefunden, der auf nur
einem Band rätselhafte Signale empfängt. War sie vielleicht eine
Spionin? Oder steckt ein weitaus monströseres Rätsel hinter alldem:
Kam Susan White womöglich aus einer Parallelwelt des 23. Jahrhunderts,
in der die Geschichte einen anderen Verlauf nahm, in der
die Deutschen im 20. Jahrhundert einen Weltkrieg anzettelten,
der mit dem Abwurf von Atombomben endete? Als die mysteriöse
Verity Auger – die behauptet, die Schwester von Susan White zu
sein – in Paris eintrifft, setzt Floyd alles daran, hinter das Geheimnis
zu kommen …"


Leseprobe: http://www.randomhouse.de/content/edition/excerpts/351_52175_4502.pdf

Ich habe es grade angefangen zu lesen und werde berichten.

Baalzamon
2006-07-17, 10:54:32
Habe ich auch letzte Woche schon gesehen, bin aber gerade noch mit dem letzten Band von Richard Morgan zugange (Heiliger Zorn).

Ewigkeit steht aber schon als nächstes auf meiner Liste. :)

Tatsächlich hat der gute Mann auch schon die nächsten beiden Bücher in Reserve, allerdings noch nicht auf Deutsch. Pushing Ice (Roman) und Galactic North (Kurzgeschichten aus dem Inhibitor Unversium).

Bin auf jeden Fall mal auf Ewigkeit gespannt.

Avalox
2006-07-17, 18:21:58
Von Pushing Ice habe ich schon gelesen.

Himmelssturz heisst das Buch bei Heyne und wird schon beworben.

http://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila/351_52244_rs_69512.jpg

http://www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=215864

Ich habe aber das Gefühl, dass es sich um eine ältere Geschichte handelt. Kennst du die Hintergründe?

Quantar
2006-07-17, 19:12:42
Avalox[/POST]']Von Pushing Ice habe ich schon gelesen.

Himmelssturz heisst das Buch bei Heyne und wird schon beworben.

http://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila/351_52244_rs_69512.jpg

http://www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=215864

Ich habe aber das Gefühl, dass es sich um eine ältere Geschichte handelt. Kennst du die Hintergründe?

Beschreibung hört sich nett an. Gleich mal auf meine Amazonliste gepackt =)

Baalzamon
2006-07-18, 14:07:41
Ich glaube Pushing Ice ist schon ein neues Buch (bzw. neue Geschichte), zumindest liest sich das so auf seiner Homepage:

http://members.tripod.com/~voxish/latest.html

Baalzamon
2006-12-11, 11:15:32
Juhu, Alastair Reynolds kehrt ins Inhibitor Universum zurück. :ujump2:


THE PREFECT, a new novel in the REVELATION SPACE universe, will appear in April 2007. I'll post a full-size image of the cover as soon as the final design is settled.

Here's the cover copy:

Tom Dreyfus is a Prefect, a policeman of sorts, and one of the best. His force is Panoply, and his beat is the multi-faceted utopian society of the Glitter Band, that vast swirl of space habitats orbiting the planet Yellowstone, the teeming hub of a human interstellar empire spanning many worlds. These days, his job is his life.

A murderous attack against a Glitter Band habitat is nasty, but it looks to be an open-and-shut case - until Dreyfus starts looking under stones that some very powerful people would really rather stayed unturned. What he uncovers is far more serious than mere gruesome murder: a covert takeover bid by a shadowy figure, Aurora (who may once have been human but certainly isn't now) who believes the people of the Glitter Band should no longer be in charge of their own destiny.

Before long Dreyfus and his team are fighting against something worse than tyranny . . . and Dreyfus discovers that to save something precious, you may have to destroy part of it.

The Prefect: a rollercoaster ride through the dark and turbulent universe of Revelation Space; an interstellar thriller where nothing - and no one - is what they seem . . .

Quelle (http://members.tripod.com/~voxish/upcoming.html)

Ich habs zwar bisher immer noch nicht geschafft Ewigkeit zu lesen, aber Weihnachten habe ich hoffentlich die Gelegenheit dazu.

Phobos
2006-12-11, 22:37:29
Ich hab vor einer Weile nochmal von vorne mit Revalation Space begonnen, da ich vor über nem Jahr mittendrinn aufgehört hab bzw grad mal so ne Phase hatte wo ich keinen Kopf fürs Bücherlesen hatte - zumal es ja auch ein etwas fortgeschritteneres Englisch ist und man die Häfte nicht blickt wenn man ständig abschweift.

Letzte Woche war ich dann durch und fands insgesammt sehr gelungen, der Schluss war mir etwas zu "abgedreht", aber wie er die einzelnen Handlungsstränge aufbaut und am Ende zusammenlaufen lässt fand ich wirklich ok. Auch das ganze Universum mit seinen Technologien sagte mir zu.


Hab mir vorgenommen, in Kürze mit Chasm City weiterzumachen - les gerade den Halo Roman: Ghosts of Onyx, der sowohl sprachlich als auch inhaltlich natürlich viel einfacher strukuriert ist, aber mir trotzdem gefällt. Etwas leichtere Kost zwischendurch schadet nie, außerdem kann man sich damit handlungsmäßig auf Halo3 drei vorbereiten, leitet es doch von der Halo 2 Handlung weiter bzw läuft vorübergehend nebenher.

Baalzamon
2007-01-02, 12:49:30
Endlich, endlich.

Über Weihnachten habe ich es dann endlich auch geschafft Ewigkeit zu lesen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und in drei grossen Happen durchgelesen. Meiner Meinung nach ein sehr gutes Buch, besser als Offenbarung, ein bisschen schlechter asl Chasm City aber immer noch sehr sehr gute Unterhaltung.

Die Geschichte um Verity Auger und Wendell Floyd kommt auf den ersten hundert Seiten (von 800) zwar noch nicht soi richtig in Fahrt, aber das kann auch daran liegen das ich als Leser durch den Klappentext ein bisschen Vorwissen mitgebracht habe, welches die Protaganisten noch nicht besitzen und manche Dinge dadurch vorhersehbar werden. Trotzdem wollte ich immer wissen wie es weiter geht, da man immer weiss: So einfach kann das alles nicht sein.

Spätestens nach dem ersten Viertel ist klar das Reynolds noch aufdreht und bei etwa der Hälfte tobt er sich wieder richtig aus.

Sein Lieblingskind, die Nanotechnik ist wieder dabei, auf eine etwas andere Art als in Unendlichkeit, auch wenn er seinen Hang zur Nanakatastrophe nicht ablegen konnte (siehe Schmelzseuche in Chasm City / Nanocaust in Ewigkeit).

Für dieses Universum befreit er sich auch von der Bechränkung der Unterlichtschnellen Reisen, auf eine wie ich finde, nicht besonders innovative aber charmante Art.

Ich kann es nur jeden empfehlen der auch nur Ansatzweise gerne SF liest.

Hab mir vorgenommen, in Kürze mit Chasm City weiterzumachen - les gerade den Halo Roman: Ghosts of Onyx, der sowohl sprachlich als auch inhaltlich natürlich viel einfacher strukuriert ist, aber mir trotzdem gefällt. Etwas leichtere Kost zwischendurch schadet nie, außerdem kann man sich damit handlungsmäßig auf Halo3 drei vorbereiten, leitet es doch von der Halo 2 Handlung weiter bzw läuft vorübergehend nebenher.
Chasm City finde ich durchaus den gelungensten Roman im Inhibitor Universum. Vielleicht aber auch nur weil ich dieses Buch als erstes gelesen hatte und dementsprechend der 'sense-of-wonder' noch voll eingeschlagen hat.

......
Ich habe es grade angefangen zu lesen und werde berichten.
Ist ja schon knapp ein halbes Jahr, inzwischen müsstest du ja durch sein..... ;)

Baalzamon
2007-03-09, 10:40:04
Yeah, machen wir aus diesem Thread doch einfach den Alastair-Reynolds-Thread.

Himmelsturz (http://www.amazon.de/Himmelssturz-Alastair-Reynolds/dp/3453522443/ref=pd_ka_1/302-5745894-8737669?ie=UTF8&s=books&qid=1173360553&sr=8-1) ist lieferbar. Hat's schon jemand gelesen, wird es sich jemand kaufen oder habt ihr genug von Reynolds?

Ich für meinen Teil stratze gleich mal in den Buchladen meines Vertrauens um 15€ auszugeben :D In ein paar Tagen (liege noch in den letzten Zügen von Spin) gibt es dann bestimmt auch eine Meinung von mir zu hören.

Nachtrag:
Halte mein Expemplar von Himmelssturz in den Händen. Für Unentschiedene oder Interessierte hier der Klappentext:


Mitte des 21. Jahrhunderts: Der Jupitermond Janus verlässt urplötzlich deine Bahn und nimmt Kurs auf einen Punkt außerhalb des Sonnensystems. Wie kann das sein? Ist Janus womöglich gar kein Mond, sondern ein künstlich geschaffenes Objekt? Und wenn ja, wer hat dieses Objekt geschaffen? Die Crew des Raumschiffs Rockhopper wird beauftragt, Janus zu folgen und Antworten auf diese Fragen zu finden. Doch im Sog des beschleunigenden Mondes wird die Rockhopper mitgerissen, hinaus aus dem Sonnensystem - hinein in das größte Abenteuer aller Zeiten....

Und über das Buch, von der ersten Seite, welches ich meist aussagekräftiger finde als den Klappentext:

Mitte des 21. Jahrhunderts hat sich im erdnahen Orbit eine blühende Industrie entwickelt. Riesige Raumschiffe fangen Kometen ein, um ihre Rohstoffe auszubeuten. Eines dieser Schiffe ist die Rockhopper unter dem Kommando von Bella Lind, die unvermittelt mit einem gefährlichen Auftrag betraut wird: Der Saturnmond Janus hat seine Bahn verlassen und Kurs auf einen Punkt außerhalb des Sonnensystems genommen. Wie ist das möglich? Kann es sein, dass Janus gar kein Mond, sondern ein von Ausserirdischen geschaffenes Objekt ist? Die Rockhopper ist das einzige Schiff, das sich Janus noch nähern und diese Fragen klären kann, bevor dessen Geschwindigkeit zu hoch wird. Doch als Bella Lind und ihre Crew Janus anfliegen, ereignet sich eine Katastrophe: Im Sog des immer stärker beschleunigenden Mondes werden sie mitgerissen, aus dem Sonnensystem heraus - hinein in ein Abenteuer, das über die Zukunft der menschlichen Zivilisation entscheidet ...

Ob es jetzt der Jupiter oder der Saturnmond ist, darüber sind sich die Herren wohl nicht einig. ;)

Mit knapp 800 Seiten hat das Buch einen ähnlichen Umfang wie Ewigkeit, scheint aber dünner zu sein. Anderes Papier? Egal, das Wochenende ist gerettet. :D

Ich habe aber das Gefühl, dass es sich um eine ältere Geschichte handelt. Kennst du die Hintergründe?
Copyright 2006 by Alastair Reynolds. Wie ich vermutet habe eine neue Geschichte.

Avalox
2007-03-10, 18:05:03
Habe es mir heute auch gekauft, mal sehen wie ich das Buch
dazwischen schieben kann.

Baalzamon
2007-03-28, 17:37:54
So so, habe das Buch am Montag zuende gelesen und was soll ich sagen.... ich wurde sehr gut unterhalten. =)

Reynolds legt mit Himmelssturz eine Erstkontakt-Geschichte vor die es in sich hat. Allerdings muss ich sagen das ich es bisher für sein schlechtestes Buch halte (mal abgesehen von der Kurzgeschichte 'Türkis', aber das ist ja auch kein eigenständiges Buch).

Ich glaube es fehlt mir vorallen an zwei Dingen, die in den vorherigen Romanen immer eine sehr wichtige Rolle gespielt haben:

1. Es gibt nur einen Handlungsstrang und nicht die, wie sonst Reynolds typischen, 2-4 Ebenen, die womöglich auch noch in unterschiedlichen Zeiten spielen. Das nimmt den ganzen Roman ein bisschen das Tempo und die Rafinesse früherer Werke.

2. Die Art wie der Roman geschrieben ist, scheint mir für ein Verfilmung ausgelegt. Nicht so deutlich wie bei Profit oder Das Unsterblichkeitsprogramm von Richard Morgan, aber merklich. Dagegen habe ich grundsätzlich nichts, aber ich habe das Gefühl das in dieser Geschichte die Charakterzeichnung darunter leiden muss, denn diese kommt imho nicht so gut an, wie bei seinen vorherigen Romanen. Vielleicht liegt es auch nur dara, das ich persönlich keinen richtigen Sympathiträger gefunden habe. Bella und Svietlana hauen mich einfach nicht um. Am liebsten ist mir da noch Perry.

Wenn ich nur an Wendell Floyd, Ilja Voljova oder Tanner Mirabell denke werde ich direkt ganz sentimental.


3. Das Verwirrspiel der einzelnen Fraktionen Perückenköpfe/Moschushunde/Flüsterer/Ungebändigte ist für meine Verhältnisse zu einfach gestrickt. Die Perückenköpfe sind von Anfang an die Guten und sie bleiben es bis Ende der Geschichte. Sie helfen den Menschen, warnen sie vor den bösen Moschushunden, welche dann auch wirklich böse sind. Ein bisschen vertrackter hätte die Diplomatie imho schon sein können.

4. Als Auftakt zu einer Serie/Fortsetzungsroman (wie Unendlichkeit), hätte ich mich wahrscheinlich viel beser mit dem Roman anfreunden können. So habe ich das Gefühl, das die richtige Reise, das Abenteuer, eigentlich erst am Ende losgeht, wenn sie wissen das die Struktur in die sie gezogen wurden riesig und voll von Aliens ist.

Trotzdem bewundere ich wieder einmal Reynolds Ideenreichtum, angefangen von solchen kleinen Sachen wie den Flextops hin zu den Perückenköpfen, welche ich als sehr schön gezeichnet und glaubwürdig empfinde.

Die Moschushunde verlieren ein bisschen und sind dagegen fast ein bisschen gewöhnlich.

Auch die Flüsterern, welche auf der anderen Seite der 'Materie-Kluft' (nix baryonische Materie) leben, finde ich sehr gut.


Naja, auch wenn es jetzt nicht so klingen mag (ich sag mal, Jammern auf hohem Niveau), kann ich das Buch trotzdem empfehlen und es hat mir sehr viel Spass gemacht, auch wenn es auf mich nicht den Reynolds-Sog ausgeübt hat wie z.B. Ewigkeit, welches ich innerhalb weniger Tage durchlesen musste. Bei Himmelssturz machte es mir dagegen nicht viel aus, das Buch auch mal zur Seite zu legen und etwas anderes zu machen, ja teilweise tagelang garnicht darin zu lesen.

Allerdings gab es auch keine Stelle an der ich mich zwingen musste weiter zu lesen, wie schon mal bei Stephen Baxters - Der Orden oder Peter Hamiltons - Armaggedon Zyklus. (Trotzdem sind das keine schlechten Bücher.)

Ausserdem gefällt mir der hohe Hard-SF Anteil sehr gut, sämtliche (menschliche) Technologien sind (imho) sehr gut durchdacht und absolut mit meinem Verständis der Naturgesetze in Einklang zu bringen. Klar das man bei Alien-Technologie auch die eine oder andere Überraschung, bzw. unerklärliche Technologie mitbekommt, aber das geht für mich vollkommen in Ordnung.

Wenn jemand aber mit Reynolds anfangen will würde ich weiterhin Chasm City als Einstieg empfehlen oder, wer es nicht so mit bücherübergreifenden Zyklen hat, Ewigkeit.

Aber für Reynolds Fetischisten, wie mich, ist dieses Buch natürlich trotzdem Pflichtlektüre.

Und ich möchte mit einem markanten Zitat aus dem Buch abschliessen:
"Wir schieben Eis. Das ist unser Job" :D

Avalox
2007-04-28, 18:47:23
Bin erst heute mit dem Buch fertig geworden.

Es hat mir gut gefallen. Ich finde es immer wieder toll, wie Raynolds den realen und höchst wissenschaftlich merkwürdigen Frage, dass wir in einen scheinbar doch recht Zivilistionsleeren Universum leben in neue Buch Ideen umschreibt.


Die Perückenköpfe geben doch zu sehr eigennützige Ziele verfolgt zu haben, welche auch zum Unwohl der Janus Kolonie waren.

Allerdings verstehe ich das immer wieder genannten Aufeinandertreffen zwischen Thaiexpansion und einem Perückenkopf Schiff nicht so ganz.
Habe ich die Zeile überlesen, wo sich dieses als Lüge heraus stellt?

Quantar
2007-04-28, 19:07:17
Bin erst heute mit dem Buch fertig geworden.

Es hat mir gut gefallen. Ich finde es immer wieder toll, wie Raynolds den realen und höchst wissenschaftlich merkwürdigen Frage, dass wir in einen scheinbar doch recht Zivilistionsleeren Universum leben in neue Buch Ideen umschreibt.


Die Perückenköpfe geben doch zu sehr eigennützige Ziele verfolgt zu haben, welche auch zum Unwohl der Janus Kolonie waren.

Allerdings verstehe ich das immer wieder genannten Aufeinandertreffen zwischen Thaiexpansion und einem Perückenkopf Schiff nicht so ganz.
Habe ich die Zeile überlesen, wo sich dieses als Lüge heraus stellt?



imo gab es dazu keine weiter führenden informationen. es wurde nirgends erwähnt, wie die anzüge angekommen sind. muss irgendwie überlichttechnisch gewesen sein. die frage ist im "überwissen" der perückenköpfe leider untergegangen

Phobos
2007-04-28, 19:11:00
Ich hab die Woche mit Redemption Ark begonnen, der Anfang liest sich schon mal nicht schlecht.

Habs direkt im Anschluss an Chasm City bestellt - und ja der Titel gefällt wirklich. =)

Quantar
2007-04-28, 19:36:43
@Baalzamon
1. Es fängt ja mit der 18K entfernten Situation an. Von daher ist es schon in gewisser Weise eine Geschichte über eine Geschichte(rein interpretatorisch gesehen).
2. ja, Wendel und Verity sind ein anderes Kaliber. Jedoch fand ich die Zwietracht zw Bella und Svieta recht gelungen. Beim Lesen wechselt man die Seiten, da die Charaktere einer Wandlung unterliegen, die dieses Szenario einfach erzwingt(Wobei der politische Abstieg Svietas ja nicht näher eräutert wurde).
3. Fand ich das zu populistisch. "Man haue ein paar komische Aliens rein, rühre kurz rum und fertig ist die Geschichte". Fand ich zu unkreativ. Baxters Photino-Vögel oder Wilsons Replikatoren finde ich da weitaus glaubwürdiger respektive interessanter.
4. Reynolds findet imo ein perfektes Mittelmaß zwischen Space Operas und Hard-Sci-Fi. Baxter kann kongenial theoretische Annahmen tätigen und diese in Romanstruktur umsetzen, jedoch fehlt im seit geraumer Zeit der kreative Aspekt. Imo versucht er zuviel zu vermischen. Historisches, Evolutionäres und Fiktionales. "Der Orden" hab ich nach 100 Seiten bei Seite gelegt, ebenso hab ich noch das erste Buch der Zeitverschwörung hier rum gammeln. "Evolution" war sehr sehr hart, hätte es nicht gelesen wenn ich alternative Bücher gehabt hätte. "Transzendenz" befasst sich auf einer intelligenten Weise mit aktuellen Problemen, eingebettet in ein SF Szenario. Das ist widerrum imo genial.
Um wieder zurück zu kommen...
Reynolds schafft sich einfach immer wieder ein komplett neues Universum, welches glaubwürdig erscheint und dennoch nicht zu abgedreht ist, und genau das macht ihn aus.

Avalox
2007-04-28, 20:12:41
imo gab es dazu keine weiter führenden informationen. es wurde nirgends erwähnt, wie die anzüge angekommen sind. muss irgendwie überlichttechnisch gewesen sein. die frage ist im "überwissen" der perückenköpfe leider untergegangen




Das würde ja bedeuten, dass dann die Menschen und die perückenköpfe parallel existiert haben. Aber dieses ist ja grade der Kern der Geschichte, dass dieses eben nicht der Fall war. Das ganze Buch basiert ja auf der Kernidee, dass eine Gleichzeitigkeit von zwei ähnlich entwickelten Zivilisationen nie gegeben ist. Darum fliegen die Monde mit relativistischer Geschwindigkeit in die Konstruktion, eben um die Zeitunterschiede auszugleichen.

So sagt auch Chromis, dass die Menschen in ihren Imperium allein waren. Dieses war ja viel grösser als noch zur Thailändischen Expansion und auch viel weiter entwickelt. Auf andere Zivilisationen ist man nie gestossen. Das Imperium der perückenköpfe soll ja nochmal eine Potenz grösser gewesen sein.
Einen direkten Kontakt zwischen Menschen und Perückenköpfe halte ich da für ausgeschlossen. Zumal die Perückenköpfe über das Imperium der Menschen gut Bescheid wussten.
Die Perückenköpfe sind meiner Meinung nach erst lange nach dem Zeitalter der Menschen erschienen, haben Archäologie betrieben und sind so an das Wissen der Menschen gekommen. Ebenso auch die Moschushunde.
Deshalb auch der Verweis von Reynolds auf die Archäologie von Chormis auf dem Mars, bei der nach 10000 Jahren immer noch DNS aus einer gefundenen Haarprobe gefuden wird.
Die Menschen scheinen dort eine der früheren Zivilisationen gewesen zu sein, immerhin wird die Flugzeit auch auf mehrere 10 Millionen Jahre geschätzt.

Baalzamon
2007-04-28, 20:25:39
ACHTUNG! Kann evtl. Spoiler zu Himmelsturz enthalten!

@Quantar

1. Ja schon, aber die Story zieht sich nicht weiter durch den Verlauf des Buches. Sicher kommt Laubvogel (hiess die so? Naja, du weisst schon wen ich meine =) ) später nochmal vor, aber das ist für mich keine 'echte' zweite Handlungsebene (vgl. in Chasm City Hausmann/Mirabell oder in Unendlichkeit Sylveste/Voljova usw.). Das war in seinen früheren Romanen halt anders.

Das geht an sich auch absolut in Ordnung, immer nur nach demsselben Schema zu schreiben würde ja auch irgendwann langweilig werden. Bei Himmelsturz habe ich dieses Element aber vermisst.

2. Ich war eigentlich immer auf Bellas Seite. Den Zwietracht fand ich zwar auch durchaus gelungen, aber ich hatte immer das Gefühl das Svieta eine verbohrte Zicke ist. Meine Sympathie ging da eindeutig mit Bella.

3. Reynolds Aliens sind halt, ich will mal sagen, klassische Film-Aliens. Das reiht sich für mich auch in mein Gefühl einer filmartigen Handlung mit ein. Imho wurden sie bewusst so gesetzt. Das Reynolds auch andere 'untypische' Aliens beschreiben kann hat er mit den Schleierwebern/Musterschiebern meiner Meinung nach schon bewiesen.

4. Da stimme ich dir vollkommen zu. Reynolds verbindet, wie ich finde, wirklich hervorragend Hard-SF mit menschlichen Charakteren und spannenden Geschichten.

Bei Baxter habe ich immer das Gefühl das die Charaktere zu kurz kommen. Zu Der Orden und Evolution hatte ich auch woanders schonmal was geschrieben. Imho wollte Baxter einfach mal was anderes ausprobieren, SF ist das eigentlich nicht mehr. Und wie gesagt fand ich Der Orden auch ziemlich zäh, da ich einfach mit was anderem gerechnet hatte und die Story mich nicht wirklich fesseln konnte. Da fand ich Sternenkinder um längen besser. Evolution hingegen fand ich ganz in Ordnung, da klar war, das es keine SF sein würde, dementsprechend konnte ich mich besser darauf einlassen. Etwas zäh sind aber beide auf jeden Fall, Reynolds ist da wesentlich flüssiger zu lesen.

Um wieder zurück zu kommen...
Reynolds schafft sich einfach immer wieder ein komplett neues Universum, welches glaubwürdig erscheint und dennoch nicht zu abgedreht ist, und genau das macht ihn aus.
Ich finde Reynolds auch nach wie vor einen der ganz Grossen in der 'neuen' SF. Von seinem Talent glaubwürdige Szenarien und Charaktere zu entwerfen kann sich so manch andererm, hochgefeierte Autor noch eine Scheibe abschneiden (ich denke da zB Charles Stross - Singularität :rolleyes: ). Und genau das, macht Reynolds nach wie vor sehr gut.

Allein die Erzählstruktur ist bei Himmelsturz halt anders und dadurch geht für mich ein bisschen von meinem persönlichen Reynols-Feeling verloren, weshalb ich das Buch auch unter die bisher von ihm erschienen stellen würde.

IVN
2007-04-28, 22:46:12
Ich finde Reynolds auch nach wie vor einen der ganz Grossen in der 'neuen' SF. Von seinem Talent glaubwürdige Szenarien und Charaktere zu entwerfen kann sich so manch andererm, hochgefeierte Autor noch eine Scheibe abschneiden (ich denke da zB Charles Stross - Singularität :rolleyes: ). Und genau das, macht Reynolds nach wie vor sehr gut.

Allein die Erzählstruktur ist bei Himmelsturz halt anders und dadurch geht für mich ein bisschen von meinem persönlichen Reynols-Feeling verloren, weshalb ich das Buch auch unter die bisher von ihm erschienen stellen würde.
Ich lese z.Z. Revalation Space. Da ich noch am Anfang bin, kann ich nicht viel über seinen Stil und die Fähigkeit "glaubwürdige Szenarien und Charaktere zu entwerfen" sagen. Mir ist jedoch aufgefallen, das sein Englisch, im Vergleich zu denen von P. K. Dick und D. Adams, verdammt schwer zu lesen ist. Jeden 2. Satz muss ich 2 mal durchlesen eh ich ihn verstehen kann.
Das gefällt mir überhaupt nicht bei einem Author der Entertainment-Literatur schreibt.

Geschichten lassen sich auch unkomplizierter erzählen, ohne das die Schreibweise dabei billig vorkommt. M.M.n. ist dass das Zeichen eines genialen Schriftstellers.

Baalzamon
2007-04-28, 22:53:23
@IVN
Huh, dazu kann ich leider überhaupt nichts sagen, da ich zu meiner Schande gestehen muss nur die deutsche Übersetzung gelesen zu haben. :redface:

Diese wiederum fand ich aber nicht besonders umständlich geschrieben oder schwer zu lesen.

IVN
2007-04-28, 22:58:45
@IVN
Huh, dazu kann ich leider überhaupt nichts sagen, da ich zu meiner Schande gestehen muss nur die deutsche Übersetzung gelesen zu haben. :redface:

Diese wiederum fand ich aber nicht besonders umständlich geschrieben oder schwer zu lesen.
Da ich, neben meiner Muttersprache, Deutsch und Englisch beherrsche, versuche ich die Werke, die aus diesen 2 Sprachräumen stammen, immer in der Originalsprache zu genießen.

Phobos
2007-04-29, 14:40:29
Das ging mir Anfangs genauso - aber mit der Zeit gewöhnst du dich daran. Ich finde sein Englisch auch anspruchsvoll, dafür ist es aber eine gute Gelegenheit den eigenen Wortschatz zu erweitern.

Ich kaufe mir deshalb fast nur noch englische Literatur, wobei bei den ganzen Videospiel Romanen (Warcraft/Starcraft/Diablo/Halo/ResiEvil...) ein relativ niedriges Niveau zu finden ist, mit Raynolds wirds da schon ne ganze Ecke anstrengender. Dazu kommt, dass - zumindest bei Amazon - die englischen Titel im Schnitt 20% günstiger sind. ;)

IVN
2007-04-29, 15:01:06
Das ging mir Anfangs genauso - aber mit der Zeit gewöhnst du dich daran. Ich finde sein Englisch auch anspruchsvoll, dafür ist es aber eine gute Gelegenheit den eigenen Wortschatz zu erweitern.

Ich kaufe mir deshalb fast nur noch englische Literatur, wobei bei den ganzen Videospiel Romanen (Warcraft/Starcraft/Diablo/Halo/ResiEvil...) ein relativ niedriges Niveau zu finden ist, mit Raynolds wirds da schon ne ganze Ecke anstrengender. Dazu kommt, dass - zumindest bei Amazon - die englischen Titel im Schnitt 20% günstiger sind. ;)
Da ich noch keinen, auf einen Spiel basierenden Roman, gelesen habe, kann ich das nicht beurteilen.

Deswegen habe ich Reynolds' Schreibweise mit denen von P. K. Dick und D. Adams verglichen.

Baalzamon
2007-04-30, 10:43:00
Da ich, neben meiner Muttersprache, Deutsch und Englisch beherrsche, versuche ich die Werke, die aus diesen 2 Sprachräumen stammen, immer in der Originalsprache zu genießen.
Ich bin zwar auch des Englischen mächtig und bei Filmen wo Englisch die Orginalsprache ist, wäre das auch immer meine erste Wahl.

Bei Büchern wiederrum finde ich es einfach wesentlich entspannter auf Deutsch zu lesen, deswegen warte ich eigentlich immer auf die Übersetzung. Natürlich ist die englische Fassung normalerweise billiger und durch Übersetzungen geht immer ein Teil verloren, aber das nehme ich in Kauf. Naja, jeder wie er möchte. ;)

Ich hab die Woche mit Redemption Ark begonnen, der Anfang liest sich schon mal nicht schlecht.

Habs direkt im Anschluss an Chasm City bestellt - und ja der Titel gefällt wirklich. =)
Öhm, ist Redemption Ark (Die Arche) nicht eigentlich der zweite Teil nach Revelation Space (Unendlichkeit). Imho sollte man den schon vorher gelesen haben.

IVN
2007-04-30, 10:54:57
Ich bin zwar auch des Englischen mächtig und bei Filmen wo Englisch die Orginalsprache ist, wäre das auch immer meine erste Wahl.

Bei Büchern wiederrum finde ich es einfach wesentlich entspannter auf Deutsch zu lesen, deswegen warte ich eigentlich immer auf die Übersetzung. Natürlich ist die englische Fassung normalerweise billiger und durch Übersetzungen geht immer ein Teil verloren, aber das nehme ich in Kauf. Naja, jeder wie er möchte. ;)


Öhm, ist Redemption Ark (Die Arche) nicht eigentlich der zweite Teil nach Revelation Space (Unendlichkeit). Imho sollte man den schon vorher gelesen haben.
Ja und wie. Die Fehlübersetzung beginnt schon bei den Namen eines Werkes. Revelation Space != Unendlichkeit.

Baalzamon
2007-04-30, 12:07:57
Ja und wie. Die Fehlübersetzung beginnt schon bei den Namen eines Werkes. Revelation Space != Unendlichkeit.
Ist schon klar, wobei man sich natürlich auch immer fragen muss, inwiefern eine Wortgetreue Übersetzung Sinn macht, oder wann man einfach Sinngemäß übersetzen möchte.

Mein absoluter Favorit von schlechten Titelübersetzungen ist immer noch Robert A. Heinlein - Puppet Masters -> Weltraummollusken erobern die Erde. ;D

Aber das ist ein anderes Thema und gehört wohl eigentlich nicht in den Alastair Reynolds Thread. =)

Phobos
2007-04-30, 12:33:12
Naja, wie ich mich das erste Mal durch den Thread gewühlt hab fand ichs aber schon sehr merkwürdig von "Nestbaueren" oder "Blattläusen" zu lesen - nicht zu vergessen die "Flitzer".

Irgendwo fragt man sich dann ob man wirklich dasselbe Buch in einer anderen Sprache gelesen hat. ;)


Warum sie aus "Revelation Space" aber "Unendlichkeit" gemacht haben kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich fands ja gerade so spannend das ganze Buch über zu denken, dass es am Ende "klick macht" und einem - wie es so schön heißt - die Offenbarung zu teil wird. *g*

Naja, wie sie dann für den Einzelnen ausfällt ist natürlich was anderes - aber in gewisser Weise war ich schon überrascht und irgendwie auch baff, obwohl ich auch der Meinung war, man hätte aus dem Ende noch etwas mehr herausholen können.

Baalzamon
2008-08-04, 15:00:07
*hier einen Freudenschrei deiner Wahl einsetzen*

Wie ich gerade gesehen habe, ist der, auf Englisch natürlich schon längst erschiene Band 'The Prefect' (auf Deutsch 'Aurora') für November '08 angekündigt.

Ich tanze jetzt erstmal fröhlich um meinen Schreibtisch.

Nach 'Ewigkeit' und 'Himmelssturz' endlich wieder eine Geschichte aus dem Inhibitor-Universum.

Auch wenn ich fand das 'Himmelsturz' und auch 'Offenbarung' im Gegensatz zu dem restlichen Werk Reynolds ein bisschen schwächelt, freue ich mich schon sehr auf frische Kost.

SaTaN
2008-08-04, 15:22:27
Ich mag Reynolds' Bücher sehr, habe mir vor einem halben Jahr "Offenbarung" gekauft, sehr gut (Chasm City usw. habe ich davor auch gelesen).
Aber noch besser finde ich Iain M. Banks (Kulturzyklus: "Einsatz der Waffen", "Bedenke Phlebas", "Excession"; aber auch "Der Algebraist"). Da kann ich nicht aufhören, bis ich fertig bin (ok, "Excession" ist ein bisschen schwierig zu lesen, hat mir aber trotzdem Spaß gemacht).

Baalzamon
2008-08-04, 15:33:37
@SaTaN
Iain Banks finde ich ziemlich durchwachsen.
So haben mir 'Das Spiel Azad' und 'Einsatz der Waffen' ziemlich gut gefallen, das hochgelobte 'Bedenke Phlebas' kommt für mich aber gerade noch, mit viel Glück, in den 'mittelmässig' Sektor.

Bei Reynolds finde ich selbst die 'schlechten' Bücher eigentlich immer noch herausragend.

Der einzige andere Autor, welcher mir gerade einfallen will, der mir ähnlich konstant viel Freude bereitet (hat) ist Dan Simmons (Hyperion, Endymion, Illium, Olympus usw.).

Avalox
2008-08-04, 19:45:51
Bei Reynolds finde ich selbst die 'schlechten' Bücher eigentlich immer noch herausragend.



Mass Effect soll ja bei so einiges aus dem Inhibitors Universum abgekupfert haben.
Sehr vereinfacht und auf Massentauglichkeit geschrumpft, aber mit einer fast 1:1 Beziehung von vielen Komponenten.

Vielleicht sollte man es doch mal daddeln.

Baalzamon
2008-08-04, 20:13:22
Mass Effect soll ja bei so einiges aus dem Inhibitors Universum abgekupfert haben.
Sehr vereinfacht und auf Massentauglichkeit geschrumpft, aber mit einer fast 1:1 Beziehung von vielen Komponenten.

Vielleicht sollte man es doch mal daddeln.
Vielleicht schon, aber in meinen Videotheken gibt es das Spiel nicht und auf gut Glück will ich es erst Recht nicht kaufen, da es auf meiner Gurke sowieso nicht mehr laufen wird. :|

Aber da habe ich doch gerade noch was gesehen als ich auf der Suche nach dem deutschen Erscheinungsdatum von 'Galactic North' war (welchen ich übrigens nicht finden konnte):

House of Suns (http://www.amazon.de/House-of-Suns-Gollancz/dp/0575077174/ref=sr_1_8?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1217873162&sr=1-8) scheint wieder einmal ein neues Universum zu erschaffen:

Synopsis
Six million years ago, at the very dawn of the starfaring era, Abigail Gentian fractured herself into a thousand male and female clones: the shatterlings. Sent out into the galaxy, these shatterlings have stood aloof as they document the rise and fall of countless human empires. They meet every two hundred thousand years, to exchange news and memories of their travels with their siblings. Campion and Purslane are not only late for their thirty-second reunion, but they have brought along an amnesiac golden robot for a guest. But the wayward shatterlings get more than the scolding they expect: they face the discovery that someone has a very serious grudge against the Gentian line, and there is a very real possibility of traitors in their midst. The surviving shatterlings have to dodge exotic weapons while they regroup to try to solve the mystery of who is persecuting them, and why - before their ancient line is wiped out of existence, for ever.


froi :D

Successor
2008-08-04, 22:51:29
Ich hab bisher zwei Bücher aus dem Inhibitor-Universum gelesen, Unendlichkeit und Die Arche. Die anderne Bände sind fest vermerkt, ich finde das SciFi ganz außergewöhnlich und gut! Zar hatte ich echt ein paar Probleme mit so Personen wie Ilia oder der Zeitleiste generell, aber man knausert sich die Infos ja dann doch irgendwie zusammen...

Wer Alastair Reynolds-Fan ist, könnte sich auch evtl. mal die Bücher von Jeffrey Carver "Am Ende der Ewigkeit" und "Im Hyperraum" angucken. Grade ersteres ist ein echt toller Schmöker, der mich von den Ansätzen der Raumfahrt stark an Warhammer40k erinnert hat, halt nicht so technisch kühl wie bei Reynolds (wobei dort sehr spannend mit der Trägheit) - dadurch aber sehr unrealistisch für Physikfreaks. Der zweite Band ist durchwachsen und geht im Grunde auf die Geschichte der Raumfahrt in Carvers Universum ein, deshalb für Fans des ersten Bands interessant.

Baalzamon
2008-08-05, 10:44:20
Na, langsam werden die Reynolds Anhänger (genauso wie schon die Simmons Anhänger) immer mehr im Forum...

Jeffrey A. Carver kann ich nun garnicht empfehlen. Wie du schon sagts macht sich Carver überhaupt keine Gedanken über eine 'realistische' Umwelt. Seine Schreibe ist zwar sehr flüssig und gut zu lesen (zumindest auf Deutsch ;) ) aber trotzdem hat mir 'Am Ende der Ewigkeit' gereicht und ich weiss auch das ich nicht unglücklich werde wenn ich nicht noch ein Buch von Carver lese. Dafür fand ich die Geschichte einfach zu gewöhnlich, die Charaktere zu platt, das Universum nicht ausgefeilt genug.

Baalzamon
2008-10-15, 14:29:10
Zur Info:

Aurora ist draussen und ich halte es in den Händen. :D

Nun ja, vorher muss ich aber noch Wächter der Ewigkeit von Lukianenko zuende lesen und dann steht eigentlich erstmal Dan Simmons mit Terror an.... mal sehen wann ich zu Reynolds komme.

Aber irgendwie konnte ich nicht nein sagen, als mich das Buch so aus dem Regal anlächelte.... ;)

Avalox
2008-10-15, 20:12:06
Zur Info:

Aurora ist draussen und ich halte es in den Händen. :D
....

Aber irgendwie konnte ich nicht nein sagen, als mich das Buch so aus dem Regal anlächelte.... ;)

Was schon da?
Habe gar keine Mail Nachricht bekommen.
Werde ich gleich mal morgen losflitzen, das WE ist ja bald.

Danke für die Nachricht.

Baalzamon
2009-07-23, 14:16:52
Gerade in der Mittagspause im Thalia gesehen:

Das Haus der Sonnen ist erschienen und liegt dort als Taschenbuch in den Regalen.

:D :biggrin:

Avalox
2009-07-23, 14:29:43
Gerade in der Mittagspause im Thalia gesehen:

Das Haus der Sonnen ist erschienen und liegt dort als Taschenbuch in den Regalen.

:D :biggrin:

Gestern schon gekauft. Wollte ich auch schreiben, habe ich vergessen.
Habe es erst gar nicht richtig realisiert, weil das Cover etwas Reynolds untypisch aussieht. Werde mal Chronos beiseite legen, übrigens auch ein wirklich gutes Buch..

Quantar
2009-07-28, 21:28:45
Schon jemand reingelesen? Ich bin ja sonst nicht zimperlich mit meinen Büchereinkäufen, aber irgendwann ist man einfach zu erwartungsvoll :tongue:

Baalzamon
2009-07-29, 13:32:53
Schon jemand reingelesen? Ich bin ja sonst nicht zimperlich mit meinen Büchereinkäufen, aber irgendwann ist man einfach zu erwartungsvoll :tongue:
Ne, noch nicht. Im Moment bin ich noch mit Transzendenz beschäftigt und ich glaube ich werde auch nicht vor dem Herbst dazu kommen den Reynolds in die Hand zu nehmen.

Je nachdem wie spät es wird, muss er dann evtl. auch erstmal gegen Dan Simmons Drood zurückstecken. Denn wenn ich mich zwischen Simmons und Reynolds entscheiden muss, dann gewinnt Simmons (wenn auch nur knapp ;) )

Ergo: Ich reiche die Frage an Avalox weiter, mit der bitte auf Spoiler zu achten. :tongue:

Satariel
2009-07-29, 13:45:12
Je nachdem wie spät es wird, muss er dann evtl. auch erstmal gegen Dan Simmons Drood zurückstecken. Denn wenn ich mich zwischen Simmons und Reynolds entscheiden muss, dann gewinnt Simmons (wenn auch nur knapp ;) )



Schon "Terror" gelesen? Ich vermute mal ja, aber falls nicht: zögere nicht, es wird dich nicht enttäuschen^^

Und ich, der sich für einen Sci-Fi-Experten hält, musste mit Entsetzen feststellen dass ich noch nie was von Alastair Reynolds gelesen habe... dieser Thread hat mich echt heiß gemacht, die nächste Amazon Order wird teuer :>

Quantar
2009-07-29, 13:52:50
schau mal in den Sci-Fi Bücherthread, da findest du auch einiges zu Reynolds. Der hat durchaus einige Kracher zu bieten =)
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=449412

Baalzamon
2009-07-29, 14:10:00
Schon "Terror" gelesen? Ich vermute mal ja, aber falls nicht: zögere nicht, es wird dich nicht enttäuschen^^

Selbstnatürlich. ;) Ein Hammer Buch. Dan Simmons ist einfach... unbeschreiblich gut.

Dieser Herbst wird ganz ähnlich wie der letzte.
Letzter Herbst: Dan Simmons - Terror und Alastair Reynolds - Aurora
Dieser Herbst: Dan Simmons - Drood und Alastair Reynolds - Das Haus der Sonnen


Und ich, der sich für einen Sci-Fi-Experten hält, musste mit Entsetzen feststellen dass ich noch nie was von Alastair Reynolds gelesen habe... dieser Thread hat mich echt heiß gemacht, die nächste Amazon Order wird teuer :>
Reynolds kann was. Mit deinen Worten: "zögere nicht, es wird dich nicht enttäuschen^^" ;)

Satariel
2009-07-29, 18:30:19
oh scheiße, jetzt hab ich schon wieder nen dreistelligen Betrag für Bücher ausgegeben.. :D ... oh mann, Amazon kann ganz schön böse sein... und ihr mit euren Tipps hier erst recht ;)

Darkstar
2009-08-02, 18:24:06
Schon jemand reingelesen? Ich bin ja sonst nicht zimperlich mit meinen Büchereinkäufen, aber irgendwann ist man einfach zu erwartungsvoll :tongue:Ich habe „Haus der Sonnen“ gerade eben zu Ende gelesen.

Persönliches Fazit: Es hat mich über weite Strecken ganz gut unterhalten. Der Erzählstil (drei bzw. zwei Personen erzählen aus der Ich-Perspektive) war anfangs etwas verwirrend, nach einer kurzen Eingewöhnungszeit kam ich aber gut damit klar. Danach konnte ich in eine plausibel erzählte Geschichte eintauchen, in der richtig Spannung aufgebaut und diese auch über einen langen Zeitraum gehalten wurde. Das Ende war dann im Gegensatz zu den vorangegangenen Kapiteln leider ziemlich fade.

Avalox
2009-08-02, 18:33:24
. Das Ende war dann im Gegensatz zu den vorangegangenen Kapiteln leider ziemlich fade.

Bei Reynolds gibt es nie einen Knalleffekt am Ende. Es geht halt immer um das grössere Ganze. Es kann schon mal passieren, dass eine Hauptfigur im letzten Drittel gar nicht mehr vorkommt.
Trotzdem, oder grade deswegen sehr empfehlenswert. Man kann noch lange drüber nachdenken.

Baalzamon
2011-03-14, 09:57:10
Als ich Freitag durch einen Buchladen streunerte, habe ich gesehen das der neue Alastair Reynolds Unendliche Stadt (Terminal World) auf deutsch raus ist.


Die Stadt Spearpoint ist die letzte Bastion der Menschheit, umgeben von halbautonomen Stadtstaaten unterschiedlichen technischen Standards. Quillion lebt nach einer fehlgeschlagenen Mission inkognito in der Stadt, doch die Begegnung mit einem halbtoten Engel zwingt ihn, Spearpoint zu verlassen. Plötzlich steht nicht nur sein eigenes Leben auf dem Spiel, sondern das der ganzen menschlichen Zivilisation...

Da werde ich doch heute Nachmittag mal zum Buchhändler meines Vertrauens gehen und 9,99€ da lassen. Im Moment bin ich zwar noch mit China Miéville beschäftigt, aber ich freu mir den Arsch ab.

:D :D :D

jorge42
2011-03-14, 13:46:43
Als ich Freitag durch einen Buchladen streunerte, habe ich gesehen das der neue Alastair Reynolds Unendliche Stadt (Terminal World) auf deutsch raus ist.

:D :D :D
lese ich auch grad, bin noch nicht sehr weit aber bisher bin ich sehr angetan. Momentan noch keine Hintergründe erfahren (warum es Spearpoint überhaupt gibt und weshalb die Physik so "spinnt"). Lese ich mit Spannung weiter.

TheGoD
2011-03-24, 21:24:07
Ehmm, leider keine digitale Version im Angebot...wollte mir eigentlich keine normalen Bücher mehr kaufen...

Bei Reynolds könnte ich jedoch fast schwach werden, hab bereits kein neues Buch von ihm gelesen seit ich "Haus der Sonnen" verschlungen hab.