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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nanotechnologie soll Mikroorganismen beseitigen


KinGGoliAth
2005-09-26, 23:02:08
Nanotechnologie soll Mikroorganismen beseitigen

Pfinztal/Oberhausen - Wissenschaftler der Fraunhofer-Gesellschaft haben mit Hilfe der Nanotechnologie einen ungiftigen Anstrich entwickelt, der gefährliche Mikroorganismen dauerhaft und gesundheitsverträglich beseitigen soll.

im ganzen hier zu lesen:
http://portale.web.de/Computer/Wissenschaft/msg/5962805/

sufu hat nix gebracht also dürfte das thema wohl noch nicht zur ansprache gekommen sein.

nicht dass ich jetzt die glocken läuten möchte und dazu sage
:massa: "das nanozeitalter ist angebrochen" :massa:

aber ich finde das ganze schon sehr interessant. nicht nur der gegebene fall sondern alle möglichkeiten die sich damit auftun.

kelo
2005-09-26, 23:34:12
Es geht mit der Nanotechnik viel zu schnell voran.
Vor allem in der Produktion können Nanopartikel giftig und krebserregend sein, obwohl die Stoffe normalerweise nicht sind.

mFedi
2005-09-27, 00:02:17
Es geht mit der Nanotechnik viel zu schnell voran.
Vor allem in der Produktion können Nanopartikel giftig und krebserregend sein, obwohl die Stoffe normalerweise nicht sind.

Tja, unter Nanotechnik kann man auch die schmutzabweisende Autolackierung benennen, oder die Graphiti-resistente Mauer... Imho äußerst Du dich nicht diffizil genug und bist einer "neuen" Technik nicht aufgeschlossen genug. Es wundert mich allerdings, da Du ja technophil sein solltest, wnn du dich in diesem Forum herum treibst...
Ach, eine silberbeschichtung der Oberfläche sollte allerdings die MO auch abtöten. Auf nanoskalärer Ebene ist Silber keimabtötend... Sehr praktisch!!!!

Zu dem Argument: kleines tötet : die Kanonenkugel ist genauso schlimm, wie die Gewhrkugel, beides möchte man sich nicht einfangen...

Avalox
2005-09-27, 00:34:25
in dem Fall kann man sagen, dass die kleinen Partikel viel gefährlicher sind, als entsprechend grössere. Bzw. erst durch ihre Winzigkeit überhaupt gefährlich werden.

Auch Nanotubes und Fullerene könnten gesundheitsschädliche Wirkungen haben.

Nano hatte dieses vor kurzen als Thema. Klang erschreckend. Grade wenn man bedenkt, dass entsprechende Partikel schon heute in Autolacke, Wandfarben und Dachziegel etc. verarbeitet werden. Gut möglich, dass diese in ein paar Jahren aufwendig entsorgt werden müssen.


Herr Schröder-Oeynhausen fand die Idee ein Menge Nanopartikel in die Hand zu nehmen, nicht so prickelnd. So was würde er ablehnen.

http://www.3sat.de/nano/astuecke/83482/index.html

KinGGoliAth
2005-09-27, 00:38:57
in dem Fall kann man sagen, dass die kleinen Partikel viel gefährlicher sind, als entsprechend grössere. Bzw. erst durch ihre Winzigkeit überhaupt gefährlich werden.

Auch Nanotubes und Fullerene könnten gesundheitsschädliche Wirkungen haben.

Nano hatte dieses vor kurzen als Thema. Klang erschreckend. Grade wenn man bedenkt, dass entsprechende Partikel schon heute in Autolacke, Wandfarben und Dachziegel etc. verarbeitet werden. Gut möglich, dass diese in ein paar Jahren aufwendig entsorgt werden müssen.


Herr Schröder-Oeynhausen fand die Idee ein Menge Nanopartikel in die Hand zu nehmen, nicht so prickelnd. So was würde er ablehnen.

http://www.3sat.de/nano/astuecke/83482/index.html

wenn wir aber mal davon ausgehen, dass diese nanopartikel nicht ablösbar sind (von lack oder dachziegeln zum beispiel) dann würde sich das problem aber nicht ergeben.....

















... oder? :confused:

Sony
2005-09-27, 02:47:16
Dachziegel müssen an Firsten, Kanten und Ausbrüchen oft zerteilt werden. Meistens mit 'ner Flex und entsprechend viel Staub...
Auch Lacke werden doch aufgesprüht und bilden beim Sägen und Schleifen der lackierten Teile entsprechende Stäube...

KinGGoliAth
2005-09-27, 09:02:38
nagut das stimmt natürlich. aber solange das im täglichen gebraucht nicht freigesetzt wird...
bei der be- bzw verarbeitung gibt es ja möglichkeiten das ganze in einer sicheren umgebung zu machen.

Avalox
2005-09-27, 12:59:19
Na ich denke schon, dass Hitze, Kälte, Vibrationen, die Luftverschmutzung auch zur Zersetzung dieser Materialen führen wird. Da wird es sicherlich zu einer Belastung mit Nano Teilchen kommen.

ilPatrino
2005-09-27, 13:08:56
Na ich denke schon, dass Hitze, Kälte, Vibrationen, die Luftverschmutzung auch zur Zersetzung dieser Materialen führen wird. Da wird es sicherlich zu einer Belastung mit Nano Teilchen kommen.
was sich dann feinstaub nennt?!

wenn du einen dachziegel zerteilst, was denkst du, wieviel material dann wohl von der schnittkante abgelöst wird. wir reden imerhin von oberflächenbeschichtungen im nm-bereich...da sind die alten asbest-schiefer wesentlich dramatischer...

außerdem werden in den seltensten fällen tatsächlich nano-partikel aufgebracht, meistens sind es eher eingeprägte/gewachsene/wasauchimmer strukturen in nm-bereich, und die sind genau so gefährlich wie das basismaterial...

Avalox
2005-09-27, 15:23:04
Es gibt berechtigte Bedenken.
Also soll man auch erst Wirkungen untersuchen und dann verarbeiten. Nicht umgekehrt.

3D-profi
2005-11-01, 18:44:33
Da die Nanotechnologie durch das Kapital zweckentfremdet ist,sind die gesellschaftlichen/ökologischen/soziologischen Disspropotionen vorprogrammiert.Da diese Technologie ein unglaubliches Macht und
Gefahrenpotential darstellt muss diese Technologie(ebenfalls die Gentechnik),
müssen die Produktionsmittel gemeinschaftlich organisiert werden,vergesellschaftlicht werden.Es wäre völlig unverantwortlich wenn diese Technologie in den Händen eigennütziger Individuen gelangt oder sich den Launen der Finanzmärkte unterwirft oder durch den weltweiten militärischen Komplex für noch grausamere Waffen und Überwachungstechnologien zweckentfremdet wird.Dem muß Einhalt geboten werden wenn die Welt auch morgen noch Lebenswert sein soll.Wir brauchen ein vollständige Bewustseinsveränderung.

Vor der Nanotechnologie muß die Öffentlichkeit gewarnt werden.Dafür gibt es
verschiedene Gründe.Einer ist dass es sich um eine fundamentalen Eingriff in die Natur handelt.Und wenn man durch Patente oder ähnliche Mittel,die
Atome der Elemente des Periodensystems kontrollieren kann,kann man damit
alles kontrollieren.Wir sehen ja bereits jetzt eine Wild-West Vorgehensweise
in den Patentämter auf der Welt,um Patente auszugeben,die weitreichende
Folgen haben.Das ist die größte Gefahr.Ein zweiter Grund zur Sorge gilt der
Frage,warum die Industrie so fasziniert ist,auf dieser kleinen Skala zu arbeiten.
Wenn man auf einer Ebene von unter 100 Nanometer arbeitet,gelten nicht mehr die klassischen chemischen Gesetze,sondern die der Quantenphysik.Die
Charakteristiken der Elemente verändern sich grundsätzlich.Es ist,als ob man
den Handwerkern nicht ein Periodensystem zur Verfügung stellt,sondern fünf
oder zehn.Das bedeutet für die Industrie eine Spielzeugkiste von enormen
Ausmaßen ,in der man alle möglichen Bausteine bunt zusammenbasteln kann.
Das bewirkt jedoch selbstverständlich eine völlige Zerrüttung der Rohmaterialien.Ein weiterer Aspekt ist,dass man noch nicht weiß,wie sich diese
Eingriffe auf die Umwelt oder die Gesellschaft auswirken.Wir haben bereits
heute hunderte Produkte auf dem Markt,die mit Nanotechnologie erzeugt wurden.Viele weitere werden kommen.Nanotechnologie ist bereits in unserer
Nahrung,in unserer Umwelt,in unseren Feldern,doch bis jetzt haben die
Regierungen noch keinerlei Regulationsmechanism um diese Technologien zu
kontrollieren,die Tatsache das viele in der Industrie solche Kontrollen ablehnen
deutet alles darauf hin das man es für eigene Machtinteressen mißbrauchen
wird.(auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen).

Wenn man Aluminium-Oxyd sich anschaut,das Zahnärzte benutzen so ist
es auf der Makroskala völlig sicher.Wenn man es aber auf die Nanoebene
nimmt,explodiert es.Das US-Verteidigungsministerium benutzt Aluminium-Oxyd bereits,um Bomben zu zünden.Also sieht man,das es wissenschaftlich absurd ist,wenn Behörden sagen,dass es sich um das gleiche Ding handelt,egal ob Makroebene oder Nanoebene.Durchsichtige Sonnenlotionen die nicht milchig sind enthalten Nanopartikel.Bei Größen unter 100 Nanometern wird die Fähigkeit in die Haut einzudringen um einiges größer als bei Materialien auf der
Makroebene.Bei einer Größe von unter 70 Nanometern können die Partikel sogar in die Zellen unseres Körpers eindringen.Bei einer Größe von 20 Nanometern erkennt das Immunsystem die Fremdpartikel nicht mehr ,sie sind zu klein und das Immunsystem kann darauf nicht reagieren.Diese Partikel
können durch die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn gelangen,und sogar durch die
Plazenta dringen.Die Industrie ist nicht besonders gut darin,die Größe der
Nanopartikel ,die sie benutzen,einzugrenzen.Die Wissenschaftler können sich zwar bemühen,nur Nanopartikel von über 100 Nanometer Größe zu benutzen.
Doch in Wirklichkeit sind die industriellen Fertigungen so schluderig,das die
Nanopartikel auch eine Größe von 200 Nanometern haben können,was relativ sicher wäre ,oder aber auch eine Größe von nur 5 Nanometern,und DAS könnte sehr gefährlich sein.Sie können die Größe selbst nicht kontrollieren.Studien belegen das Nanopartikel im Wasser sich in den Gehirnen der Fische ablagern und sie töten.Es wurde auch gezeigt,dass andere Lebewesen zerstört werden können.Einige Nanopartikel können unter bestimmten Umständen sehr lange in der Umwelt überleben.Aufgrund ihrer Größe sind sie äußerst toxisch.Siehe Agro-Chemikalien,die derzeit bereits auf die Felder ausgebracht werden.Dabei werden Nanopartikel verwendet,die auf der Makroebene genehmigt wurden,die jedoch auf der Nanoebene völlig andere Auswirkungen für die Umwelt und andere Arten haben.Man muß sich mal überlegen WAS DAS BEDEUTET.

Nanotechnik schafft Arbeitsplätze,sagt man uns.Genau das Gegenteil wird
passieren.Die Mechanism der Herstellung werden viel automatisierter sein
als früher.Wir werden viel mehr Robotertechnik als Menschen in diesem Prozess brauchen.Derjenige der behauptet das damit Arbeitsplätze geschaffen
werden,macht sich einfach nur unglaubwürdig und lächerlich.Der große Bereich
des Risikokapitals in der Nanotechnologie betrifft den Bereich der Nano-Biotechnologie.Dabei handelt es sich um die Manipulation von Leben auf der
Nanoebene.Das Interesse der Industrie liegt hier nicht so sehr darin,neue
Lebensformen zu erschaffen,sondern vielmehr darin,Leben so zu transformieren,das es maschinelle Funktionen erfüllt.So wird versucht,DNA zur
Fertigungsanlage für maschinelle Produkte zu machen.Und das hat immense Effekte auf die Ethik, auf die Moral und darauf,was mit dem Leben zukünftig passieren wird,wie sich die biologische Vielfalt entwickelt.Wir sehen eine
Kreation von Lebensformen,wie wir sie noch nie auf diesem Planeten erlebt haben.Das kann unweigerlich zur einer Eugenik führen,1984 und 3.Reich
lassen grüßen.Technofaschismus.

Offiziell sagt man zwar,dass Nanotechnologie kein Problem darstellt,doch inoffiziell herrscht Panik.Die Regierungen versuchen damit klarzukommen,aber sie hinken der Technik meilenweit hinterher.Sie haben noch nicht einmal Fachbezeichnungen für diese Technologie eingeführt.Man geht davon aus dass in 6 Jahren der Markt für Nanopartikel weltweit bei über einer Billion Dollar liegt.Wir werden also tausende von Produkten mit Nanotechnologie auf dem Markt haben und damit einen riesigen Einfluss auf die Weltwirtschaft,bevor wir jegliche Art von staatlichen Regulierungen haben.Die Nano-Technologen manipulieren die Rohmaterialien,die das Leben enstehen lassen.Das ist bedeutend gefährlicher als gentechnische Veränderungen,dessen muß sich jeder bewußt sein.Können wir wirklich unseren Regierungen vertrauen?Können wir davon ausgehen,dass sie ihre Arbeit gut machen?Können wir davon ausgehen,dass sie,wenn sie mit den weltgrößten Konzernen zusammenarbeiten,auch die Interessen der ärmsten Menschen auf der Welt oder auch der normalen Arbeiter wahren??

Die Nanotechnik ist ein Thema das in der Öffentlichkeit disskutiert werden
sollte und nicht nur in Wissenschaftskreisen.Denn es geht um unsere Zukunft,um UNSERE WELT!!

http://www.km21.org/nano/dokumente/taz220905_nanojury.pdf

http://www.heise-medien.de/presseinfo.php/tr,05,10_26_a/41

http://www.silicon.de/cpo/news-itsecurity/detail.php?nr=14095&directory=news-itsecurity

http://www.nano.geo.uni-muenchen.de/external/press/Newspaperarticles/Die_welt_nanotechnik.html

Imperator Katarn
2005-11-02, 02:06:04
Da die Nanotechnologie durch das Kapital zweckentfremdet ist,ach herrjeh, man kann die Nanotechnologie wohl nicht für Implosionen oder Feldantriebe einsetzen?

Es wäre völlig unverantwortlich wenn diese Technologie in den Händen eigennütziger Individuen gelangt oder sich den Launen der Finanzmärkte unterwirft das Implosionsprinzip widerspricht der selbstorganisatorischen Kreativität der Marktwirtschaft?

Und wenn man durch Patente oder ähnliche Mittel,die
Atome der Elemente des Periodensystems kontrollieren kann,man kann mit der Nanotechnologie die Struktur von Atomkernen manipulieren?

Ein zweiter Grund zur Sorge gilt der
Frage,warum die Industrie so fasziniert ist,auf dieser kleinen Skala zu arbeiten.weil es für die angedachten Zwecke nützlich ist? Eine Technologie, die effizient z.B. Schmutzpartikel abweisen soll, kommt wohl nicht darum herum, auf einer Skala zu arbeiten die ähnlich der Größe dieser Partikel ist.

Wenn man auf einer Ebene von unter 100 Nanometer arbeitet,gelten nicht mehr die klassischen chemischen Gesetze,sondern die der Quantenphysik.Die
Charakteristiken der Elemente verändern sich grundsätzlich.Es ist,als ob man
den Handwerkern nicht ein Periodensystem zur Verfügung stellt,sondern fünf
oder zehn.chemische Elemente definieren sich auf Atomkernebene (die Ordnungszahl im PSE gibt die Zahl der Protonen an), und die liegt größenskalenmäßig bei 0.1 Nanometern, also Faktor 1000 kleiner.

Nanotechnologie ist bereits in unserer
Nahrung,in unserer Umwelt,in unseren Feldern,Felder? Sagtest du nicht die Nanotechnologie verträgt sich nicht mit dem Feldantrieb?

Wenn man Aluminium-Oxyd sich anschaut,das Zahnärzte benutzen so ist
es auf der Makroskala völlig sicher.Wenn man es aber auf die Nanoebene
nimmt,explodiert es.jetzt widersprichst du dir. Gerade sagtest du noch, chemische Elemente seien auf Nanoebene nicht mehr wohldefiniert. Wie soll es dort also Aluminium und Sauerstoff, oder mehr noch, die chemische Verbindung Aluminiumoxid, geben?

Durchsichtige Sonnenlotionen die nicht milchig sind enthalten Nanopartikel.du hast soeben eine Antwort auf deine Frage:
warum die Industrie so fasziniert ist,auf dieser kleinen Skala zu arbeiten.gegeben.

Tigerchen
2005-11-02, 08:42:38
was sich dann feinstaub nennt?!

wenn du einen dachziegel zerteilst, was denkst du, wieviel material dann wohl von der schnittkante abgelöst wird. wir reden imerhin von oberflächenbeschichtungen im nm-bereich...da sind die alten asbest-schiefer wesentlich dramatischer...

außerdem werden in den seltensten fällen tatsächlich nano-partikel aufgebracht, meistens sind es eher eingeprägte/gewachsene/wasauchimmer strukturen in nm-bereich, und die sind genau so gefährlich wie das basismaterial...

Die Gefahr von Asbest wurde auch zu spät erkannt. Keiner weiß wie sic solch fremdartige in der Natur nicht vorkommende Partikel in der Lunge verhalten.

ilPatrino
2005-11-02, 09:15:06
Wenn man Aluminium-Oxyd sich anschaut,das Zahnärzte benutzen so ist es auf der Makroskala völlig sicher.Wenn man es aber auf die Nanoebene nimmt,explodiert es. Das US-Verteidigungsministerium benutzt Aluminium-Oxyd bereits,um Bomben zu zünden.

hast du dafür nen link? al2o3 ist recht stabil, mir würde als sprengstoff für solche gelegenheiten was anderes einfallen...

No.3
2005-11-02, 10:29:17
hast du dafür nen link? al2o3 ist recht stabil, mir würde als sprengstoff für solche gelegenheiten was anderes einfallen...

recht stabil ist noch ne unterreibung...

Rainer

Zaffi
2005-11-02, 12:05:20
Die Gefahr von Asbest wurde auch zu spät erkannt. Keiner weiß wie sic solch fremdartige in der Natur nicht vorkommende Partikel in der Lunge verhalten.


Dazu mal eine Frage, wieso gibt es eigentlich keine "natürlichen" Nanopartikel ?

Ich meine die natürliche Erosion lässt ja schliesslich auch ganze Berge zu Staub werden mit der zeit, das kann man am Strand gut beobachten, der Sand besteht immer aus vielen versch. Größen an Körnern

Mit der Zeit werden diese regelrecht pulverisiert und damit doch sicher auch bis zum Nanobereich verkleinert....

Allgemein schliesse ich mich der Meinung von 3D-profi an, eine neue Technologie und mag sie potentiell noch so segensreiche Möglichkeiten haben, muss zunächst einmal sicher gemacht werden, erst dann darf man sie für die Wirtschaft freigeben, schaut euch nur mal die gentechnik an, da hiess es auch immer die wäre sicher und bla bla... aber keiner hat daran gedacht das die Samen der genpflanzen mal eben aufs nächste "normale" Feld fliegen und soch dort ausbreiten, am Ende hatte man es einfach nicht mehr im Griff.... das geht schneller als man denkt, bei der Nanotechnologie sicher noch um einiges schneller.....

Monger
2005-11-02, 12:38:19
Dazu mal eine Frage, wieso gibt es eigentlich keine "natürlichen" Nanopartikel ?

Von natürlichen Materialien gibt es logischerweise auch natürliche Nanopartikel. Aber das sind ja nicht die, über die sich hier welche Sorgen machen.

Nanotechnik ist ja ein weites Feld. Man kann ja alles unter "Makrotechnik" auch nicht in einen Topf werfen. Dass moderne Technik auch grundsätzlich Risiken birgt, ist ja keine Neuigkeit. Insofern finde ich, dass da wieder mal unheimlich viel Wind um nichts gemacht wird.

Zaffi
2005-11-02, 12:47:18
Dass moderne Technik auch grundsätzlich Risiken birgt, ist ja keine Neuigkeit. Insofern finde ich, dass da wieder mal unheimlich viel Wind um nichts gemacht wird.

Ob das die Soldaten auch gedacht haben die seinerzeit nach den Atomwaffentests in White Sands verstrahlt waren ? :rolleyes:

Simon Moon
2005-11-02, 13:22:19
Ob das die Soldaten auch gedacht haben die seinerzeit nach den Atomwaffentests in White Sands verstrahlt waren ? :rolleyes:

Und was denkst du erst, was die Leute gestaunt haben, als sie mit der ersten Eisenbahn über 30Km/h fuhren? :rolleyes:

Monger
2005-11-02, 14:02:24
Ob das die Soldaten auch gedacht haben die seinerzeit nach den Atomwaffentests in White Sands verstrahlt waren ? :rolleyes:

Das ist natürlich ein Killerargument. Weil es für Äpfel gilt, muss es für Birnen auch gelten :rolleyes:


Ich will die Risiken der Nanotechnik nicht herabspielen, aber manchmal fehlt einem da einfach die Verhältnismäßigkeit. Viele Techniken werden schon alleine deshalb schlecht gemacht, weil sie exotisch sind.


Beispiel Gentechnik: Wegen Feldern mit genmanipuliertem Mais wird regelmäßig einen riesen Aufstand gemacht. Dabei sind die Änderungen nicht dramatischer als in einer x-beliebigen Züchtung. Auch ganz ohne Gentechnik entstehen durch Mutation Pflanzen, die gesundheitsschädlich sind (oder zumindest nicht hundertprozentig gesund sind).

Wenn hunderte von Tonnen an Pestiziden ins Grundwasser gelangen, regt sich kaum einer auf. Wenn aber eine neue Züchtung eingesetzt wird die sich von einer normalen Mutation nicht im geringsten unterscheidet (aber eben ein Gentechnik Siegel drauf klebt), wird der Weltuntergang beschworen.


Deshalb halte ich es für Quatsch zu sagen "Man muss eine öffentliche Diskussion über Nanotechnologie halten", weil der Begriff viel zu schwammig ist. Genauso gut könnte man eine Debatte über "Eisen - Wer ist dafür, wer ist dagegen?" halten. Es kommt doch auf den konkreten Fall an. Alles andere ist Meinungsmache und Phrasendrescherei.

Demokrit
2005-11-02, 14:39:04
Deshalb halte ich es für Quatsch zu sagen "Man muss eine öffentliche Diskussion über Nanotechnologie halten", weil der Begriff viel zu schwammig ist. Genauso gut könnte man eine Debatte über "Eisen - Wer ist dafür, wer ist dagegen?" halten. Es kommt doch auf den konkreten Fall an. Alles andere ist Meinungsmache und Phrasendrescherei.
Zumal es eh Gesetze gibt die vorschreiben, daß Materialien vor dem inverkehrbringen getestet werden müssen auf gefährliche Eigenschaften.
Eine öffentliche Diskussion ist eh in aller Regel Mist, weil die Öffentlichkeit von der Thematik in aller Regel nichts versteht. Aber auch eine offene Expertenrunde ist meist ein Schuß in den Ofen: Wenn Theologen(sic!!), Philosophen, Soziologen und andere Geistenswissenschaftler über naturwissenschaftliche Dinge diskutieren kommt selten etwas brauchbares heraus.

Roi Danton
2005-11-02, 15:53:32
So ein Schmus ... wäre doch zu schön, wenn man das alles mit der Nanotechnik schon machen könnte. :D
Es wird z.B. gerade mal probiert, einen Arm eines sog. Nanoroboter zum Drehen zu bewegen bzw. man freut sich, wenn sich ein an einer Oberfläche befestigter Goldstrang bewegt ... das Zeug steckt noch so in den Kinderschuhen, dass eine öffentliche Diskussion kompletter Schwachfug ist.

Aber macht mal ... mittlerweile leider so typisch Deutschland ... ich hab erstmal Angst vor allem und jedem, mein Sicherheitsbedürfnis ist riesig (und damit verpasse ich das halbe Leben).

Eine öffentliche Diskussion ist eh in aller Regel Mist, weil die Öffentlichkeit von der Thematik in aller Regel nichts versteht. Aber auch eine offene Expertenrunde ist meist ein Schuß in den Ofen: Wenn Theologen(sic!!), Philosophen, Soziologen und andere Geistenswissenschaftler über naturwissenschaftliche Dinge diskutieren kommt selten etwas brauchbares heraus. :up: :up:

Cyphermaster
2005-11-02, 16:31:13
Beispiel Gentechnik: Wegen Feldern mit genmanipuliertem Mais wird regelmäßig einen riesen Aufstand gemacht. Dabei sind die Änderungen nicht dramatischer als in einer x-beliebigen Züchtung. Auch ganz ohne Gentechnik entstehen durch Mutation Pflanzen, die gesundheitsschädlich sind (oder zumindest nicht hundertprozentig gesund sind).
Klar. Nur ist dieses Ereignis relativ selten, also noch viel eher handhabbar. Gentechnische Erzeugnisse hingegen entwickeln sich nicht aus einzelnen Mutanten, sondern sind sofort in Massen präsent. Ergo: Keine Fail-Safe-Mechanismen greifen.

Aber macht mal ... mittlerweile leider so typisch Deutschland ... ich hab erstmal Angst vor allem und jedem, mein Sicherheitsbedürfnis ist riesig (und damit verpasse ich das halbe Leben).
Ist das SO unverständlich? Um bei obigen Beispiel zu bleiben: Die als getesteten, als ungefährlich befundenen und eingesetzten Gen-Pflanzen haben ihr Erbgut binnen der wenigen Jahre ihrer Existenz bereits so weit in die restlichen Populationen der Pflanzen eingeschleppt, daß es in manchen Regionen gar nicht mehr möglich ist, nicht-genveränderte Ernten zu bekommen. Beherrschbar bzw. "ungefährlich" ist also hier wieder mal nicht wirklich gewährleistet (wobei die Spätfolgen dieser Kontamination noch VÖLLIG unbekannt sind...). Das gleiche Problem der Nicht-Abschätzbarkeit zieht sich doch wie ein roter Faden durch die Menschheitsgeschichte: Contergan-Skandal (es wurde nicht geprüft, ob sich ein Spiegelbild-Enantiomer einer Substanz als "Verschmutzung" im Herstellungsprozeß anders als das Original auswirkt), Asbest, verschiedenste Pflanzenschutzmittel, die auch völlig andere Tierarten bedrohten, sich als ozonschädigend entpuppende Treibmittel, praktisch nicht abbaubare künstliche Stoffe,...
Solche Experimente mit der gesamten Biosphäre, wie sie durch unbedachte Freisetzung neuer Technologie für die kommerzielle Nutzung passieren, sind eben nicht jedermanns Sache!

Ich bin nun wirklich kein Technologiefeind - aber nur weil manche Dinge technisch machbar sind, sind sie noch lange nicht automatisch eine gute Idee. Besser etwas zu vorsichtig, als zu unbedacht! Wenn's sich rausstellt, daß die Vorsicht übertrieben war, ist das zwar schade - aber immer noch um Längen besser, als andersrum; da hat man dann den Salat. Und bei unserem Level an Fähigkeiten ist es durchaus möglich, durch irgendeinen blödsinnigerweise übersehenen Fehler mit irgendeiner Technologie mal eben die komplette Erde zu ruinieren (haben wir vielleicht sogar schon geschafft?!?). Daß wir Deutschen da immer zu etwas Pessimismus neigen, ist zwar korrekt, aber das heißt nicht, daß wir damit zwangsläufig nur falsch liegen. Ohne wirklich solides Wissen sollte man neue Technologien nur in kleinem Rahmen halten; so kann man bei möglichen überraschenden Problemen besser bzw. überhaupt noch eingreifen.

Ich bin im Übrigen auch nicht der Meinung, man würde zwangsläufig etwas vom Leben verpassen, nur weil man nicht versucht, alles sofort und unbedingt zu tun. Man kann ohnehin nicht alles tun im Leben; und jede Entscheidung für etwas ist auch immer eine Entscheidung gegen etwas anderes.

[P.S.: Daß viele derzeitige "Kontrollmechanismen" usw. nicht das Gelbe vom Ei sind, ist wieder eine eigene Sache.]

3D-profi
2005-11-02, 18:12:32
Zumal es eh Gesetze gibt die vorschreiben, daß Materialien vor dem inverkehrbringen getestet werden müssen auf gefährliche Eigenschaften.
Eine öffentliche Diskussion ist eh in aller Regel Mist, weil die Öffentlichkeit von der Thematik in aller Regel nichts versteht. Aber auch eine offene Expertenrunde ist meist ein Schuß in den Ofen: Wenn Theologen(sic!!), Philosophen, Soziologen und andere Geistenswissenschaftler über naturwissenschaftliche Dinge diskutieren kommt selten etwas brauchbares heraus.

Warum versteht denn die Öffentlichkeit nichts vom dem Thema??Warum werden die Menschen über die Risiken nicht aufgeklärt??Weil die Industrie und das wissenschaftliche Establishment (Think Tanks) bewußt auf Desinformation setzen,um diese Technologien(auch Gentechnik) den Menschen
aufzuzwängen,um einen viel hinterhältigen Stand der Dinge zu verstecken,das nennt man Produktfaschismus.Es ist doch schon lange kein Geheimnis mehr das es eine vorsätzliche Anstrengung gibt, die Bevölkerung in Bezug auf Intellekt und Ethik verdummen zu lassen. Wir können davon ausgehen, daß es sehr unwahrscheinlich ist, daß Anstrengungen der Gedankenkontrolle der Massen, zum Zwecke der äußeren Kontrolle, aufgewendet werden, ohne ein parallel laufendes Programm, daß auch den Geist pervertieren und dominieren soll, einzurichten.In den letzten 50 Jahren wurde uns sehr oft erzählt,dass diese Technologien die Probleme der Umwelt,jene den Hunger oder die Krankheiten,eine andere die Energie oder Wasserprobleme und so weiter lösen wird. Atomkraft sollte so billig werden,das wir überhaupt keine Energieprobleme mehr hätten.Das hat sich nicht erfüllt.Die chemische Industrie sollte alle unsere Probleme der Nahrungsproduktion lösen und die Umwelt säubern.Die Biotechnologie sollte auch unsere Hunger,Krankheits und Energieprobleme lösen und jetzt haben wir die Nanotechnologie.Wissenschaftliche Entwicklungen müssen nicht immer ein Positivum bedeuten.Was macht euch da so sicher das diese Technologie nicht mißbraucht wird,wenn diese Technologie,

-einseitig nur für die Profitmaximierung verwendet wird

-wenn staatliche Regulierungen nur sehr begrenzt möglich sind

-die Forschung immer noch intransparent ist

-wenn die Industrie ein Moratorium ablehnt

-wenn die Industrie notwendige Auflagen nicht erfüllen will(siehe Monsanto)

Die öffentliche Disskussion ist also deshalb nicht gewünscht weil es nicht
dem bestehenden Machtkomplex entspricht,nicht im Interesse des
Establishment liegt,da sonst das Kontrollsystem ins wanken gerät,was
wiederum die herrschende Elite in Frage stellt.Also kurz formuliert,bei diesen
Technologien überwiegt der Machtgedanke gegenüber einem sinvollen Nutzen
für die Menschen und Gesellschaft,und die Wissenschaftler die meinen alles
unter Kontrolle zu haben sind selber Opfer des Systems,sie merken es nur
nicht.

ilPatrino
2005-11-03, 01:27:06
hast du dafür nen link? al2o3 ist recht stabil, mir würde als sprengstoff für solche gelegenheiten was anderes einfallen...

bump

ich hätte wirklich gerne ne quelle dazu, weil ich mir das beim besten willen nicht vorstellen kann

Monger
2005-11-03, 08:54:21
Klar. Nur ist dieses Ereignis relativ selten, also noch viel eher handhabbar. Gentechnische Erzeugnisse hingegen entwickeln sich nicht aus einzelnen Mutanten, sondern sind sofort in Massen präsent. Ergo: Keine Fail-Safe-Mechanismen greifen.



Wo immer das bei Pflanzen möglich ist, werden Pflanzen durch Setzlinge vervielfältigt, und nicht durch erneutes aussähen. Das heißt, die meisten Pflanzen die bei uns auf den Feldern stehen, sind genetisch identisch. (So macht man das übrigens schon seit Jahrhunderten)

Die Gefahr, dass man grossflächig eine genetisch verkorkste Pflanze anbaut, ist also absolut gegeben. Vorallem weil man (im Gegensatz zur Gentechnik) eine neue Kreuzung genetisch überhaupt nicht abschätzen kann. Vielleicht ähnelt die Pflanze mehr der Mutter, mehr dem Vater, oder bildet plötzlich Merkmale vom Urgroßvater aus. Das ist ja gerade der Witz an geschlechtlicher Fortpflanzung, dass der Nachkomme sich deutlich von dem Vorfahren unterscheiden kann.

Monger
2005-11-03, 09:10:40
Warum versteht denn die Öffentlichkeit nichts vom dem Thema??Warum werden die Menschen über die Risiken nicht aufgeklärt??Weil die Industrie und das wissenschaftliche Establishment (Think Tanks) bewußt auf Desinformation setzen,um diese Technologien(auch Gentechnik) den Menschen
aufzuzwängen,um einen viel hinterhältigen Stand der Dinge zu verstecken,das nennt man Produktfaschismus...

So viel mal zum Thema Phrasendrescherei... :rolleyes:

Es spricht absolut nichts gegen ein gesundes Maß an Kritikfähigkeit, aber dann bitte an den richtigen Leuten, und kein Rundumschlag gegen alles und jeden.
Diese ewigen (und vorallem fantasielosen. Da war AkteX ja um Welten besser :D) Weltverschwörungstheorien gehen mir langsam auf den Senkel.

No.3
2005-11-03, 09:19:41
Beispiel Gentechnik: Wegen Feldern mit genmanipuliertem Mais wird regelmäßig einen riesen Aufstand gemacht. Dabei sind die Änderungen nicht dramatischer als in einer x-beliebigen Züchtung. Auch ganz ohne Gentechnik entstehen durch Mutation Pflanzen, die gesundheitsschädlich sind (oder zumindest nicht hundertprozentig gesund sind).

nun, nicht ganz wirklich vergleichbar.

Durch rumkreuzereien bekommt man keine "Pflanzenfremde-Gene" in die Pflanze rein wie z.B. irgendwelche "Pestizid-Gene" o.ä. Auch bekommt man nicht so leicht "fremde" Proteine in ne Pflanze rein die u.U. Allergien auslösen etc.

Rainer

No.3
2005-11-03, 09:21:37
Warum versteht denn die Öffentlichkeit nichts vom dem Thema??

weil die Öffentlichkeit struntzdumm ist, von Naturwissenschaften keine Ahnung hat, die Schüler froh sind wenn se endlich Chemie, Bio und Physik in der Schule abwählen können und traurig sind dass man Mathe nicht abwählen kann!?!!

Da ist es einfacher einem Blinden die Farbe rot zu erklären...


Rainer

Monger
2005-11-03, 09:49:14
nun, nicht ganz wirklich vergleichbar.

Durch rumkreuzereien bekommt man keine "Pflanzenfremde-Gene" in die Pflanze rein wie z.B. irgendwelche "Pestizid-Gene" o.ä. Auch bekommt man nicht so leicht "fremde" Proteine in ne Pflanze rein die u.U. Allergien auslösen etc.

Rainer

Okay, ganz so extrem ist es natürlich nicht. Normale Pflanzensorten sind genetisch relativ stabil. Die Wahrscheinlichkeit, dass in einer einzigen Generation völlig neue, komplexe Proteine entstehen (sei es durch Mutation, durch einen verquer gelaufenen Genaustausch oder durch Reaktivierung von inaktivem Genmaterial) ist nicht übermäßig hoch. Aber auch nicht abwegig.


Das Thema ist nicht so einfach. Man kann nicht einfach so irgendwas ablehnen, wenn derzeit die Alternativen auch nicht gerade toll aussehen.

No.3
2005-11-03, 10:17:11
Das Thema ist nicht so einfach. Man kann nicht einfach so irgendwas ablehnen, wenn derzeit die Alternativen auch nicht gerade toll aussehen.

zumindest in der Landwirtschaft ist es wirklich wirklich nicht so, dass man unbedingt genetisch veränderte Pflanzen braucht.

Rainer

Zaffi
2005-11-03, 10:52:57
zumindest in der Landwirtschaft ist es wirklich wirklich nicht so, dass man unbedingt genetisch veränderte Pflanzen braucht.

Rainer

Genau das !

Es gibt Berechnungen das die Erde bei konsequenter Nutzung der vorhandenen Fläche mit "normalen" Nutzpflanzen lockerst die Weltbevölkerung ernähren könnte, sogar noch einige Milliarden mehr...

Nur ist es mit genmanipulierten Organismen natürlich um einiges einfacher und daher billiger...

Manchmal glaube ich wenn morgen einer daher käme und sagte er könnte alle Energieprobleme lösen in dem er ein Schwarzes Loch im kern der Erde installiert, dann würden auch alle Hurra schreien und freudig ums goldene Kalb tanzen...


@Roi Danton: deine Argumentation das die angebliche Technologiefeindlichkeit oder Angst vor neuen technologien ein typisch deutsches Phänomen ist, ist übrigens das obligatorische 0815 Totschlagargument das man in jeder Technologiekritischen Diskussion hört, nur wird halt je nach Land der passende Name eingesetzt. Kritiker der Nanotechnologie (oder der Gentechnik) gibts in allen Staaten der Erde, also versuch bitte nicht dies auf Deutschland zu beschränken, zumal du gar nicht weisst wer hier Deutscher ist und wer nicht !

Monger
2005-11-03, 11:52:43
Genau das !

Es gibt Berechnungen das die Erde bei konsequenter Nutzung der vorhandenen Fläche mit "normalen" Nutzpflanzen lockerst die Weltbevölkerung ernähren könnte, sogar noch einige Milliarden mehr...

Nur ist es mit genmanipulierten Organismen natürlich um einiges einfacher und daher billiger...


Also erstens: Wir KÖNNEN schon jetzt genügend produzieren, um die gesamte Weltbevölkerung zu ernähren. Dass Leute trotzdem hungern, hat politische und wirtschaftliche Gründe (sprich: sie können es sich nicht leisten), aber garantiert nicht weil wir zu wenig Ackerfläche hätten.

Zweitens: Quantität ist nicht alles. Der Trend geht ganz klar hin zu hochwertigen Agrarprodukten. Hochwertig heißt: ohne Zusatzstoffe, Pestizidfrei, frisch, geschmacksstark etc.
Das ist mit heutigen Verfahren nicht machbar. Das beste was heute geht, ist die chemische Keule(auch bei der Verarbeitung, z.B. Geschmacksstoffe), und die kann keiner ernsthaft dauerhaft wollen.

Zaffi
2005-11-03, 12:19:55
Also erstens: Wir KÖNNEN schon jetzt genügend produzieren, um die gesamte Weltbevölkerung zu ernähren. Dass Leute trotzdem hungern, hat politische und wirtschaftliche Gründe (sprich: sie können es sich nicht leisten), aber garantiert nicht weil wir zu wenig Ackerfläche hätten.

Was die Überflüssigkeit voreiliger Genexperimente in freier Natur nur noch unterstreicht !

Zweitens: Quantität ist nicht alles. Der Trend geht ganz klar hin zu hochwertigen Agrarprodukten. Hochwertig heißt: ohne Zusatzstoffe, Pestizidfrei, frisch, geschmacksstark etc.
Das ist mit heutigen Verfahren nicht machbar. Das beste was heute geht, ist die chemische Keule(auch bei der Verarbeitung, z.B. Geschmacksstoffe), und die kann keiner ernsthaft dauerhaft wollen.

Ach so und um die furchtbar pösen Chemikalien in der Nahrung loszuwerden integrieren wir stattdessen direkt entsprechende Gene in die Pflanzen, weil das ja sooooo viel harmloser ist ;D ich glaub ich lach mich schlapp....
Übrigens ist das mit heutigen Verfahren durchaus machbar, nennt sich auch ökologisch kontrollierter Anbau :rolleyes:

No.3
2005-11-03, 12:22:52
Zweitens: Quantität ist nicht alles. Der Trend geht ganz klar hin zu hochwertigen Agrarprodukten. Hochwertig heißt: ohne Zusatzstoffe, Pestizidfrei, frisch, geschmacksstark etc.

nun ja, die z.B. besten Äpfel die ich kenne sind nicht irgendwelche High-Tech Produkte sondern kommen von guten alten Hochstämmen!

Rainer

rokko
2005-11-03, 12:43:58
Und was denkst du erst, was die Leute gestaunt haben, als sie mit der ersten Eisenbahn über 30Km/h fuhren? :rolleyes:

Vermutlich wurden die ersten Testpassagiere völlig wahnsinng ob dieser exorbitanten Geschwindigkeit. :biggrin:

Mit der Technik sollte man immer erst das Für und Wieder abwägen.
Leider stellt sich bei einigen Dingen das wieder eben erst sehr viel später raus. Von daher sollte man ruhig Sorgfalt walten lassen.

Monger
2005-11-03, 12:51:00
nun ja, die z.B. besten Äpfel die ich kenne sind nicht irgendwelche High-Tech Produkte sondern kommen von guten alten Hochstämmen!

Rainer

Klar: was sowieso schon in guter Qualität wie Unkraut wuchert, braucht man nicht zu verbessern. Für andere Produkte gilt das halt leider nicht: Orangen, Bananen etc. - alles was importiert werden muss, hat meistens Probleme mit Haltbarkeit, Reife etc.

Ich sage nur: es ist scheinheilig, moderne Verfahren wie z.B. Gentechnik abzulehnen, aber alte wie z.B. düngen, spritzen, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe etc. nicht zu hinterfragen. Und leider geht es derzeit nicht anders. Ein paar Produkte kann man ökologisch anbauen, andere halt nicht.

Monger
2005-11-03, 12:54:55
Was die Überflüssigkeit voreiliger Genexperimente in freier Natur nur noch unterstreicht !

Ein Grund, weshalb Nahrung für viele Menschen zu teuer ist, ist weil die Nahrung viel Nebenkosten erzeugt: düngen, kühlen, konservieren...

Auch die Gentechnik ist keine Allzweckwaffe gegen den Hunger (das Problem liegt wie gesagt sowieso woanders), aber sie hat Vorteile, die klassische Verfahren nicht haben.


Ach so und um die furchtbar pösen Chemikalien in der Nahrung loszuwerden integrieren wir stattdessen direkt entsprechende Gene in die Pflanzen, weil das ja sooooo viel harmloser ist ;D ich glaub ich lach mich schlapp....

Ich habe nicht das Gefühl, als würdest du dich ausreichend mit Biochemie auskennen, um das beurteilen zu können! ;)

3D-profi
2005-11-03, 14:16:06
So viel mal zum Thema Phrasendrescherei... :rolleyes:

Es spricht absolut nichts gegen ein gesundes Maß an Kritikfähigkeit, aber dann bitte an den richtigen Leuten, und kein Rundumschlag gegen alles und jeden.
Diese ewigen (und vorallem fantasielosen. Da war AkteX ja um Welten besser :D) Weltverschwörungstheorien gehen mir langsam auf den Senkel.

Dann schau doch weg,keiner zwingt dich hier im Forum zu sein.Aber jetzt wurde mein Verdacht bestätigt,das ich es hier mit geistig Minderbemittelten zu tun habe,die auf der niederen Ebene einer Amöbe argumentieren.

3D-profi
2005-11-03, 14:18:23
weil die Öffentlichkeit struntzdumm ist, von Naturwissenschaften keine Ahnung hat, die Schüler froh sind wenn se endlich Chemie, Bio und Physik in der Schule abwählen können und traurig sind dass man Mathe nicht abwählen kann!?!!

Da ist es einfacher einem Blinden die Farbe rot zu erklären...


Rainer

Weil ja auch die Wissenschaft die Natur verstanden hat. :rolleyes:
Wissenschaft verfolgt ihre eigenen Idiologien,sie will nicht die Natur
erklären oder verstehen,Wissenschaft betreibt in erster Linie Reduktionismus.

No.3
2005-11-03, 14:21:09
Weil ja auch die Wissenschaft die Natur verstanden hat. :rolleyes:
Wissenschaft verfolgt ihre eigenen Idiologien,sie will nicht die Natur
erklären oder verstehen,Wissenschaft betreibt in erster Linie Reduktionismus.

ich weiss ja nicht welcher Sekte Du angehörst...

Rainer

Zaffi
2005-11-03, 14:52:41
Ein Grund, weshalb Nahrung für viele Menschen zu teuer ist, ist weil die Nahrung viel Nebenkosten erzeugt: düngen, kühlen, konservieren...

Nein, die wahren Gründe liegen ganz woanders, in wirtschftlichen Zielen, in politischen Zielen und vor allem in menschlicher Dummheit..
Es wäre überhaupt kein Problem genug Nahrung zu billigsten Preisen herzustellen und zwar überall in der Welt, stattdessen werden Milliarden Tonnen davon vernichtet, einfach um die Preise künstlich hochzuhalten, ist eben alles so gewollt....

Auch die Gentechnik ist keine Allzweckwaffe gegen den Hunger (das Problem liegt wie gesagt sowieso woanders), aber sie hat Vorteile, die klassische Verfahren nicht haben.

Auf jeden Fall hat sie Risiken die man bei vielen "klassischen Verfahren" schon kennt bzw. ausgemerzt hat !

Ich habe nicht das Gefühl, als würdest du dich ausreichend mit Biochemie auskennen, um das beurteilen zu können! ;)

Ein gesunder Menschenverstand reicht dazu schon völlig aus

Monger
2005-11-04, 08:47:36
Dann schau doch weg,keiner zwingt dich hier im Forum zu sein.

Dich auch nicht.

Aber jetzt wurde mein Verdacht bestätigt,das ich es hier mit geistig Minderbemittelten zu tun habe,die auf der niederen Ebene einer Amöbe argumentieren.

Ich bin wirklich noch ziemlich fair zu dir. Ich gebe dir wenigstens die realistische Chance, deine Anschuldigungen zu begründen. Bis jetzt habe ich nur Behauptungen, aber kein einziges Argument gehört. Ich versuche zumindest noch (am Beispiel der Gentechnik) zu demonstrieren, dass neue Techniken nie schwarz oder weiß, sondern eben grau sind.


Nein, die wahren Gründe liegen ganz woanders, in wirtschftlichen Zielen, in politischen Zielen und vor allem in menschlicher Dummheit..
Es wäre überhaupt kein Problem genug Nahrung zu billigsten Preisen herzustellen und zwar überall in der Welt, stattdessen werden Milliarden Tonnen davon vernichtet, einfach um die Preise künstlich hochzuhalten, ist eben alles so gewollt....

Das ist nur begrenzt wahr...
In Europa kann man extrem billig produzieren, weil die Geräte erstklassig und die Böden klasse sind. Außerdem werden Düngemittel deutlich billiger, wenn man große Mengen davon einkauft - was große Bauernverbände und einzelne Hersteller extrem bevorteilt. Nicht umsonst sind hier fast alle kleinen Bauernhöfe inzwischen ausgestorben.

In anderen Ländern (wobei sich das derzeit ja nur auf Afrika beschränkt. Asien geht es insgesamt ja sehr gut) gibt es nichts von alledem. Für die wären auch unsere billigen Lebensmittel noch zu teuer, schon wegen dem Transport. Aber auch wegen politischen Gefahren wie Korruption, Krieg usw. .

Ja, es sind wirtschaftliche und politische Gründe, weshalb so was nicht geht. Aber das sind ja keine geringen Gründe. Und wie gesagt ist Hunger ja auch nicht das Problem, sondern allenfalls ein Symptom. Wenn jemand in Land XY hungert, dann einzig und allein weil dieses Land politisch instabil ist. Hungersnöte sind immer nur Folge und niemals Ursache einer nationalen Krise. Nicht nur in Europa gibt es dafür zahlreiche Beispiele.


Ein gesunder Menschenverstand reicht dazu schon völlig aus

Nein, tut er nicht. Schulwissen reicht bei weitem nicht aus, um bei allem mitreden zu können. Ich bin auch kein Biochemiker, aber ich weiß doch zumindest, dass es einen Unterschied macht ob man einen völlig unüberschaubaren Chemiecocktail tonnenweise über die Felder streut der alles vernichtet was nicht robust genug ist, oder ob man einer Pflanze eine Eigenschaft verleiht, die schon andere Pflanzen zur Verteidigung gegen Schädlinge eingesetzt haben.
Alleine die Konzentration macht ja was aus. Jeder von uns braucht H2O täglich. Ohne Regen würde Flora und Fauna nicht überleben. In größeren Mengen ist Wasser aber zerstörerisch und tödlich, und bietet Brutstätte für Seuchen. Ist Wasser also jetzt gut oder schlecht?

rokko
2005-11-04, 12:08:02
In Europa kann man extrem billig produzieren, weil die Geräte erstklassig und die Böden klasse sind. Außerdem werden Düngemittel deutlich billiger, wenn man große Mengen davon einkauft - was große Bauernverbände und einzelne Hersteller extrem bevorteilt.
Warum wird dann subventioniert? Damits noch billiger wird?


Ich bin auch kein Biochemiker, aber ich weiß doch zumindest, dass es einen Unterschied macht ob man einen völlig unüberschaubaren Chemiecocktail tonnenweise über die Felder streut der alles vernichtet was nicht robust genug ist, oder ob man einer Pflanze eine Eigenschaft verleiht, die schon andere Pflanzen zur Verteidigung gegen Schädlinge eingesetzt haben.
Alleine die Konzentration macht ja was aus.
Wenn man einer Pflanze neue Eigenschaften verpasst geht es um künstliche Mutationen nicht um Konzentrationen.
Und da geht es auch nur ums grosse Geld. Oder wie würde man es sonst erklären das Kartoffelsorte Erika (jahrzehntelang erfolgreich) nach dem Ablaufen des Patents nicht mehr angebaut werden darf?

Monger
2005-11-04, 12:17:05
Warum wird dann subventioniert? Damits noch billiger wird?

Weil es zu billig ist. Heute mit Nahrung Geld zu verdienen, ist praktisch unmöglich. Eigentlich müssten die meisten eruopäischen Bauern ihre Arbeit aufgeben.
Aber dass die derzeitige Subventionspolitk Müll ist, naja... darüber brauchen wir nicht zu streiten...


Wenn man einer Pflanze neue Eigenschaften verpasst geht es um künstliche Mutationen nicht um Konzentrationen.
Und da geht es auch nur ums grosse Geld. Oder wie würde man es sonst erklären das Kartoffelsorte Erika (jahrzehntelang erfolgreich) nach dem Ablaufen des Patents nicht mehr angebaut werden darf?
Es geht um Geld. Nicht immer groß, aber natürlich geht es ums Geld. Ein Betrieb der nicht aufs Geld schaut, ist nicht mehr lange ein Betrieb.
Lebensmittel sind halt ein Produkt wie jedes andere auch, und sind dementsprechend auch den manchmal bizarren Wirkungen von Patenten etc. unterworfen.

Zaffi
2005-11-04, 12:50:26
Es geht um Geld. Nicht immer groß, aber natürlich geht es ums Geld. Ein Betrieb der nicht aufs Geld schaut, ist nicht mehr lange ein Betrieb.
Lebensmittel sind halt ein Produkt wie jedes andere auch, und sind dementsprechend auch den manchmal bizarren Wirkungen von Patenten etc. unterworfen.

Wenn ich dich da mal ein wenig sinnentfremdet zitieren darf, ich mach das nur um zurück zum Topic zu kommen...

Es geht in der Tat immer nur ums Geld, aber Gesundheit kann man ncht wirklich bezahlen, daher sollte man gerade bei neuen Technologien erstmal vorsichtig rangehen, vor allem wenn sie so schwer beherrschbar sind wie z.b. die Nanotechnologie...

Wenn da was schiefgeht kann man eben nicht mal kurz den Besen nehmen und alles zusammenkehren...

Cyphermaster
2005-11-04, 12:52:47
Schulwissen reicht bei weitem nicht aus, um bei allem mitreden zu können. Ich bin auch kein Biochemiker, aber ich weiß doch zumindest, dass es einen Unterschied macht ob man einen völlig unüberschaubaren Chemiecocktail tonnenweise über die Felder streut der alles vernichtet was nicht robust genug ist, oder ob man einer Pflanze eine Eigenschaft verleiht, die schon andere Pflanzen zur Verteidigung gegen Schädlinge eingesetzt haben.
Dann hast du aber übersehen, daß solche übertragenen Eigenschaften eher die AUSNAHME sind. Bestes Beispiel: "Roundup-ready"-Saaten, wie sie in den USA schon recht lange eingeführt sind. Diese Pflanzen haben lediglich eines bekommen - Resistenz gegen ein sehr billig zu produzierendes Universalgift namens "Round-up". Ergebnis: Man kann recht einfach alle gängigen Schädlinge "wegbomben", solange man eben das passende Gift zur Pflanze (beim gleichen Konzern...) einkauft. So ganz nebenbei sind die Pflanzen afair unfruchtbar bzw. Nachzucht vertraglich unterbunden, man muß also als Landwirt jedes Jahr 100% neues Saatgut vom jeweiligen Konzern bestellen = völlige Abhängigkeit! Eine Idee wie "Gentechnik erlaubt weniger Spritzmittel" ist also Wunschdenken, sofern es keine Regelungen gibt, die sowas wie "Round-up" unterbinden. Um aber mögliche Auswirkungen von solchen immens weitreichenden Technologien auch nur halbwegs abschätzen zu können, braucht man Zeit+Erfahrung (ging ja schon seinerzeit ohne Gentechnik vieles massiv schief, siehe die "Killerbienen"-Stämme, das Kaninchenproblem in Australien, die in Europa expandierenden Waschbären und Ochsenfrösche, ...).
Zudem ist es mit der Gentechnik nicht anders als mit z.B. Antibiotika: Es bilden sich durch die natürliche Evolution Resistenzen (respektive Gegenmaßnahmen) aus, und die "Superwaffe" gegen Ungeziefer etc. ist so stumpf wie ein Honiglöffel. Es gibt ja auch jetzt schon Tiere, die gegen einzelne, natürliche Gifte ihrer Beutetiere bzw. Nahrungspflanzen immun sind, bzw. erste Resistenzen gegen vom Menschen künstlich erzeugte Pestizide bei Insekten.

Du magst zwar recht haben, daß Gentechnik nicht von vorn herein AUSSCHLIESSLICH und UNWEIGERLICH schlecht ist - aber das ist Technologie an sich nicht. Ahnungsloses Einsetzen a.k.a. unvorsichtig und planlos Rumprobieren ist es hingegen in jedem Fall; und viel weiter sind wir diesbezüglich eben noch lange nicht!

No.3
2005-11-04, 13:09:13
Dann hast du aber übersehen, daß solche übertragenen Eigenschaften eher die AUSNAHME sind. Bestes Beispiel:
...
Rumprobieren ist es hingegen in jedem Fall; und viel weiter sind wir diesbezüglich eben noch lange nicht!

so schauts aus


Rainer

Imperator Katarn
2005-11-04, 13:23:49
Wissenschaft verfolgt ihre eigenen Idiologien,sie will nicht die Natur
erklären oder verstehen,Wissenschaft betreibt in erster Linie Reduktionismus.dann erläutere mir doch mal den Unterschied zwischen die Natur erklären und verstehen und Reduktionismus.
Ich hatte bislang gedacht, die Natur erklären hieße, eine große Klasse spezieller und/oder komplexer Naturphänomene (z.B. in unserem Stadtwald fällt gerade ein Apfel vom Baum) auf eine kleine Klasse allgemeiner und einfacher Phänomene (z.B. allgemeine Massenanziehung) zurückzuführen. Und daß Reduktionismus ein anderer Terminus hierfür sei.

Imperator Katarn
2005-11-04, 13:26:54
Aber jetzt wurde mein Verdacht bestätigt,das ich es hier mit geistig Minderbemittelten zu tun habe,die auf der niederen Ebene einer Amöbe argumentieren.dafür hast du aber lange gebraucht!

Monger
2005-11-04, 14:54:29
Dann hast du aber übersehen, daß solche übertragenen Eigenschaften eher die AUSNAHME sind. ...

Du magst zwar recht haben, daß Gentechnik nicht von vorn herein AUSSCHLIESSLICH und UNWEIGERLICH schlecht ist - aber das ist Technologie an sich nicht. Ahnungsloses Einsetzen a.k.a. unvorsichtig und planlos Rumprobieren ist es hingegen in jedem Fall; und viel weiter sind wir diesbezüglich eben noch lange nicht!

OK, hast Recht. Das ist wirklich ein gutes Beispiel dafür, was man mit Gentechnik für Unsinn anstellen kann.

Back @ topic: Natürlich braucht es Regulierung, und natürlich muss man schwer darauf achten, was auf den Markt kommt und was nicht. Auch bei Nanotechnologie muss man entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.

Aber das ist doch völlig selbstverständlich, und heute ist man (in der Regel) nicht mehr so leichtfertig wie früher. Die Testverfahren sind besser geworden, und Fahrlässigkeit kann durchaus mit langen Gefängnisstrafen für die Verantwortlichen geahndet werden.
Aber wenn diese Verfahren korrekt durchgeführt werden, gibt es keinen Grund, ständig Tod und Teufel zu beschwören. Wie gesagt: Verhältnismäßigkeit ist hier wichtig. Wenn man Zweifel an einem bestimmten Produkt hat, muss die Kritik dazu schon sehr fundiert sein.

nggalai
2005-11-04, 19:05:54
Dann schau doch weg,keiner zwingt dich hier im Forum zu sein.Aber jetzt wurde mein Verdacht bestätigt,das ich es hier mit geistig Minderbemittelten zu tun habe,die auf der niederen Ebene einer Amöbe argumentieren.
Beleidigungen werden hier nicht geduldet. Zwei Punkte für harte Beleidigung.

Demokrit
2005-11-05, 11:24:00
http://www.wissenschaft.de/wissen/news/258921.html

Tigerchen
2005-11-05, 11:34:54
Dann hast du aber übersehen, daß solche übertragenen Eigenschaften eher die AUSNAHME sind. Bestes Beispiel: "Roundup-ready"-Saaten, wie sie in den USA schon recht lange eingeführt sind. Diese Pflanzen haben lediglich eines bekommen - Resistenz gegen ein sehr billig zu produzierendes Universalgift namens "Round-up". Ergebnis: Man kann recht einfach alle gängigen Schädlinge "wegbomben", solange man eben das passende Gift zur Pflanze (beim gleichen Konzern...) einkauft. So ganz nebenbei sind die Pflanzen afair unfruchtbar bzw. Nachzucht vertraglich unterbunden, man muß also als Landwirt jedes Jahr 100% neues Saatgut vom jeweiligen Konzern bestellen = völlige Abhängigkeit! Eine Idee wie "Gentechnik erlaubt weniger Spritzmittel" ist also Wunschdenken, sofern es keine Regelungen gibt, die sowas wie "Round-up" unterbinden. Um aber mögliche Auswirkungen von solchen immens weitreichenden Technologien auch nur halbwegs abschätzen zu können, braucht man Zeit+Erfahrung (ging ja schon seinerzeit ohne Gentechnik vieles massiv schief, siehe die "Killerbienen"-Stämme, das Kaninchenproblem in Australien, die in Europa expandierenden Waschbären und Ochsenfrösche, ...).
Zudem ist es mit der Gentechnik nicht anders als mit z.B. Antibiotika: Es bilden sich durch die natürliche Evolution Resistenzen (respektive Gegenmaßnahmen) aus, und die "Superwaffe" gegen Ungeziefer etc. ist so stumpf wie ein Honiglöffel. Es gibt ja auch jetzt schon Tiere, die gegen einzelne, natürliche Gifte ihrer Beutetiere bzw. Nahrungspflanzen immun sind, bzw. erste Resistenzen gegen vom Menschen künstlich erzeugte Pestizide bei Insekten.

Du magst zwar recht haben, daß Gentechnik nicht von vorn herein AUSSCHLIESSLICH und UNWEIGERLICH schlecht ist - aber das ist Technologie an sich nicht. Ahnungsloses Einsetzen a.k.a. unvorsichtig und planlos Rumprobieren ist es hingegen in jedem Fall; und viel weiter sind wir diesbezüglich eben noch lange nicht!

Gerade bei den Saaten zeigt sich gerade daß die Kosten für das dazugehörige Gift völlig aus dem Ruder laufen. Die Schädlinge haben sich schon fast drauf eingestellt. Es wird jedes Jahr mehr Gift gebraucht. Das ist so ein Beispiel das zeigt daß diese Gentechnik noch auf Vorschulniveau ist. Und mit diesem Halbwissen wird dann im Endeffekt mehr Schaden angerichtet als geholfen.

ilPatrino
2005-11-07, 18:22:07
Gerade bei den Saaten zeigt sich gerade daß die Kosten für das dazugehörige Gift völlig aus dem Ruder laufen. Die Schädlinge haben sich schon fast drauf eingestellt. Es wird jedes Jahr mehr Gift gebraucht. Das ist so ein Beispiel das zeigt daß diese Gentechnik noch auf Vorschulniveau ist. Und mit diesem Halbwissen wird dann im Endeffekt mehr Schaden angerichtet als geholfen.

jein. das zeigt höchstens, daß man momentan versucht, mit dem geringsten aufwand (eine relativ simple resistenz wird in saatgut eingebracht) maximalen profit (monsantos knebelverträge, lieferung immer größerer mengen an möglichst simpel gestrickten giften) zu erwirtschaften.

würde man zumindest versuchen, sinnvolle maßnahmen zu treffen, die auch längerfristig erforscht werden müssten, würde sich das ganze nicht mehr lohnen. in der branche geht es in erster linie um zeit, damit in zweiter linie das geld stimmt. an problemen und auswirkungen ist man nicht im geringsten interessiert. und die staatliche, also ergebnisoffene forschung, kriegt jedes jahr mehr vom budget zusammengestrichen.

thats life

Tigerchen
2005-11-07, 18:40:50
jein. das zeigt höchstens, daß man momentan versucht, mit dem geringsten aufwand (eine relativ simple resistenz wird in saatgut eingebracht) maximalen profit (monsantos knebelverträge, lieferung immer größerer mengen an möglichst simpel gestrickten giften) zu erwirtschaften.

würde man zumindest versuchen, sinnvolle maßnahmen zu treffen, die auch längerfristig erforscht werden müssten, würde sich das ganze nicht mehr lohnen. in der branche geht es in erster linie um zeit, damit in zweiter linie das geld stimmt. an problemen und auswirkungen ist man nicht im geringsten interessiert. und die staatliche, also ergebnisoffene forschung, kriegt jedes jahr mehr vom budget zusammengestrichen.

thats life

Jein. Wenn sich die Schädlinge angepasst haben werden die Firmen gar nicht dran vorbeikommen cleverer vorzugehen.

ABIDAR
2009-10-26, 21:10:20
Nanoröhren schädigen Lungengewebe
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,657367,00.html

Avalox
2009-10-26, 23:56:02
Nanoröhren schädigen Lungengewebe
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,657367,00.html


tja. Mehr Nano und weniger Welt der Wunder sehen kann man dort nur sagen.

ist der 4. Beitrag dieses Threads gewesen, vor über vier Jahren geschrieben.
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=3518710&postcount=4

Chemiker
2009-10-29, 14:32:35
Kohlenstoffnanoröhren sind keine Nanopartikel mehr und es war absolut zu erwarten, dass diese Fasern eine entsprechende Wirkung haben werden wie Asbestfasern.
Die bösen Nanopartikel werden in den meisten Fällen eh agglomerieren. Bei der Anwendung ist es ein großes Problem dies zu vermeiden.