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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : meine existenz... pls advise..


[fu]121Ah
2005-10-03, 13:04:30
hallo zusammen

ich möchte vornweg sagen, dass ich kein geflame oder sowas will, wer nix zu sagen hat, soll auch die klappe halten...

also, ich bin 22 jahre alt, hab ne eigene wohnung mit nem guten kollegen zusammen, n auto, motorrad, n job bei dem es genug geld gibt, habe eigentlich viele freunde, aber fühle mich trotzdem immer extrem alleine.

es scheint, als wäre es mein schicksal, dass all die seifenblasen, welche meine träume darstellen, zerplatzen sobald ich nur in die nähe davon komme. ich scheine es fast schon magisch anzuziehen, dass meistens das gegenteil davon passiert, was ich mir erwünschen würde. ich bin auch kein übertriebner mensch, ich erwarte nicht wahnsinnig viel, ich würde einfach gerne mal wieder richtig lachen können, oder jemanden in den armen halten, ohne dass meine gefühle mir gleich wieder angst machen; meist berechtigt.

Ich scheine die Gabe zu haben, Dinge sehr logisch und analytisch analysieren zu können, ich weis oft im vornhinein was passieren wird, aber ich erachte das weniger als eine fähigkeit die zukunft zu sehen, als mehr die gabe, die leute zu durchschauen. eben dieses logisch analytische denken, gepaart mit einer guten auffassungsgabe und der fähigkeit, zu sehen was menschen fühlen, wenn ich ihnen in die augen schaue.

es macht mich traurig, denn bei jedem menschen findet sich ein trauriger dunkler fleck, und wenn die weisse weste noch so weiss ist...

die auswirkungen auf mein dasein sind doch ziemlich krass... ich kann von einer sekunde auf die andere extremste gefühlsschwankungen mitmachen, ich verachte die meisten menschen für die ignoranz und arroganz die sie an den tag legen, weil ich es nicht mehr mit anschauen kann, dass immer wieder dasselbe passiert, dass ein mensch nach dem anderen denselben scheiss macht...

zudem bin ich, wie einige hier bemerkt haben, ein ziemlich konsequenter vegetarier, sprich ich kann fleisch nicht ausstehen.

nun komme ich immer wieder zum schluss, dass unsere existenz eben wirklich nur das zwischen geburt und tod ist, dass man alleine geboren wird, und auch alleine sterben wird. ich bin immer wieder in der situation wo es mir schlecht geht, ich dieses brennen im magen habe, das einem aufzufressen bedroht, ich kämpfe tag für tag dagegen an, ich habe tag für tag die hoffnung, dass irgendwann irgendwas anders ist. und nichts passiert.

ich habe die hoffnung auf eine bessere, fairere welt langsam aufgegeben, ich habe keine kraft mehr, ich schaffe es weder zu schreien noch irgendwas anderes zu machen, was meinen schmerz sichtbar machen würde. irgendwie ist das alles so tief unter einer decke vergraben, dass ich mich selbst manchmal nicht mehr finde.

so vegetiere ich von tag zu tag dahin und hoffe so sehr darauf, dass irgendwann etwas passiert, was mir einen sinn geben würde - für mich selbst.

an den manisch depressiven tagen lache ich und scheine spass zu haben, doch das sind die viel schlimmeren tage, denn das sind diejenigen an denen es plötzlich abwärts geht und ich in einer situation bin, wo ich ohne mit der wimper zu zucken in ne wand fahren würde, von nem berg ohne fallschirm springen würde etc.

ich habe wirklich keine angst vor dem tod. und das macht mir angst.

ich weis nicht ob das hier nen sinn macht, vielleicht hat ja jemand ein paar gute worte auf lager. danke

Daltimo
2005-10-03, 14:46:00
full ack, ich hätte n scheiss gewissen und ich hoffe du hast das auch. man zerstört nicht wissentlich beziehungen.

Dieses Zitat hab ich mal von dir entnommen, was du in meinem Thread geschrieben hast. Ich glaube das Zitat passt auch gut zu dir und deiner momentanen Einstellung wie du dich beschrieben hast.

Wenn ich fragen darf, wie alt bist du denn?

Mir scheint es so als wenn du mit dem Leben schon abgeschlossen hast, mir kommt es so vor als wenn du dich als ein anderes Individuum auf diesem Planeten siehst. Du möchtest die Welt verändern? Nein das schaffst du nicht!
Man kann andere nicht ändern, aber man kann sich selbst ändern?

Versuch doch mal nicht alles so logisch zu sehen, klar ist es gut wenn man vieles durchschauen kann, doch lasse es doch auch mal auf dich zukommen.

Lern meinetwegen eine Frau kennen, du wirst NIE die Perfekte Frau finden, mit einer so reinen Weste wie du sie evtl. hast?
Lerne sie kennen, am Ende verwehen auch viele Sachen. Du darfst die Welt nicht so logisch sehen, du musst sie leben;)

Mach Dinge die du evtl. sonst nicht getan hättest und denke dann darüber mal nach. Hab ich mehr Spass gehabt oder war es Aktion sinnlos und ich mach das nie wieder!

Finde den Spass am Leben wieder, kann ich dir da nur sagen!

Vicious
2005-10-03, 15:00:13
Was du da schreibst, klingt keineswegs sinnlos. Das sind genau die Fragen, die sich vielleicht jeder einmal in seinem Leben stellt. Und wenn man ab und zu seinen Blick über den Rand das täglichen Daseins schweifen lässt, dann fällt es einem umso schwerer, persönliches Glück zu finden.

Du hast sicherlich vieles, was sich andere auch wünschen würden. Ein Auto, ein Motorrad usw. und dennoch vermiss ich in deiner Reihe eine Person, dir die Halt geben kann. Du sehnst dich nach jemanden, den du in die Arme nehmen kannst. Wer tut das nicht...

Auf der anderen Seite hast du offenbar Angst davor, enttäuscht zu werden. Der Sinn, den du suchst, kann dir nur der Mensch geben, mit dem du dein Leben verbringen möchtest.

Du machst dir über sehr vieles Gedanken und das frisst dich innerlich auf. Deine Freitod-Gedanken bestätigen nur, dass du an einem Punkt angekommen bist, an dem deine existentiellen Fragen dein tägliches Dasein mitbestimmen. Gefühlsschwankungen sind erst der Anfang. Wenn du nicht aufpasst, zieht es dich immer weiter runter. Ich weiß wovon ich spreche.

Sei dir aber im Klaren: Das Leben, dass du in der Lage bist zu führen, stellt für sehr viele Menschen großes Glück dar; all jene, die wahrscheinlich die Hoffnung auf eine faire Welt aufgegeben haben, so wie du. Enttäusche sie nicht, indem du dieses Glück wegwirfst, sowenig es dir im Moment auch bedeuten mag.

Du findest deinen Sinn...

noid
2005-10-03, 15:30:04
121Ah']nun komme ich immer wieder zum schluss, dass unsere existenz eben wirklich nur das zwischen geburt und tod ist, dass man alleine geboren wird, und auch alleine sterben wird.

beinahe richtig erkannt. deine existenz ist nur zwischen geburt und tod. dein einfluss kann aber weit darüber hinaus weiterbestehen.

der mensch wird übrigends in der regel geboren, wenn viele leute (und vorallem deine eltern) anwesend sind. wo bist du da allein?
die angst alleine zu sterben sollte mit 22 etwas unbegründet sein... schliesslich hast du noch einiges vor dir, wenn du nicht gerade bei deinem hobby (welches ich nur mit eingeschweistem organspenderausweis nachkomme) einen unfall hast.

im leben kommt eben vieles anders, und vorallem anders als gedacht. dies ist positiv und negativ. du könntest auch jetzt am rande des existenzminimums dahindarben... so gesehen stehst du ziemlich gut da.

hm, vllt mal wieder ein stück fleisch essen - allein bei diesem satz läuft mir das wasser im munde zusammen. bei dem gedanken an schönes saftiges kurzgebratenes mit einer feinen note....
fleisch macht glücklich!
und zu deinem liebeskummer: andere kühe haben auch schöne kälber. X-D

es würde dir helfen, wenn du lernst andere menschen mit ihren fehlern einfach zu akzeptieren - schliesslich ist nicht jeder so logisch veranlagt und zeigt eben mehr gefühl, mehr schwächen. ;) kann es das sein? du legst durch die objektive betrachtungsweise sehr hohe massstäbe an deine mitmenschen. nicht jeder kann und wird sie erfüllen...

[fu]121Ah
2005-10-03, 15:46:05
danke euch drei, was ihr schreibt bringt mich sogar zum lächeln, wer mich kennt, weis dass ein ernst gemeintes lächeln selten auf meinem gesicht sitzt.

Hmm, vicious, du zielst da in die richtige Richtung, ich war nie n frauenheld und hatte auch nie viel glück bei ihnen. ich hatte meine erfahrungen, auch mehr als einmal, aber auch bei frauen ist es dasselbe wie sonst in meinem leben, ich klammere mich zu sehr daran, wenn ich es habe, und umso schlimmer wird es sobald ich mich lösen muss. insofern hast du recht, ich habe angst davor einen menschen wirklich nahe an mich herantreten zu lassen. zudem wüsste ich gar nicht was ich mit nem anderen menschen anfangen sollte, der fest in meinem leben ist.

es ist auch so, dass ich mich selbst in so nem moment dann für langweilig halte, was vielleicht auf das hinspielt, was noid sagt. meine lebensart und meine grundsätze machen mich eher langweilig als interessant. ob es jetzt das vegetarier sein, oder einfach mein anderes denken ist; ich gehöre zu den menschen die eine minute in ruhe genossen mehr schätzen als eine minute welche ich mit leuten mit lachen verbringe... compris?

ich teile eher die ansicht dass eine beziehung aus zwei ganzen zwei halbe macht. ich möchte die frau finden, mit der ich über mich selbst hinauswachsen kann, die mir hilft die verborgenen seiten an mir zu erforschen und aufzuklären...

ich denke oft an frauen, ob im sexuellen oder im eher "träumerischen" sinn, nur, genausogut weis ich, dass sie mich nicht glücklich machen können, dass ich das selbst bin. ich muss mich glücklich machen, ich glaube nicht dass irgendjemand anders das kann...

aber in gewisser weise erlaube ich es mir nicht glücklich zu sein, es gibt soviel schmerz und soviel hass auf dieser welt, dass ich es einfach arrogant finde, wenn man mit nem lächeln aufm gesicht durch die verpestete strasse hüpft, überspitzt gesagt...

dieses ganze denken, vicious, habe ich seit ca. 9 jahren. ursprung war, dass ich in der ersten sek, was das siebte schuljahr in der schweiz is, der loser war... niemand hat sich mit mir abgegeben, ich war nicht wirklich schön, hatte ne brille und pickel, ne zahnspange, war gross und schlank (spargel ;)) und dementsprechend "vor-verurteilt". damals begann ich, andere menschen mit einem differenzierteren blick zu begutachten, wenn ich sage ich hasse menschen, dann ist das nicht böse gemeint.

das scheint vielleicht komisch, aber wenn man versucht von einem gut-schlecht denken wegzukommen, wenn man versucht die welt als ein IST-zustand anzuschauen, dann macht es vielleicht eher sinn...

ich versuche für mich selbst alles in gewisser weise vom nullpunkt aus zu betrachten, jede handlung, jedes wort. klar hat alles seine abhängigkeiten, aber trotzdem ist bei jeder entscheidung, bei jeder aktion oder reaktion, die absicht entscheidend. und wenn man absicht und erwartung streicht und alles distanziert betrachtet, dann ist das dieses hassen, das ich meine... im grunde genommen sind mir einfach die meisten menschen egal, obwohl ich sie lieben würde. ich weis, das klingt paradox...

[fu]121Ah
2005-10-03, 15:52:34
Dieses Zitat hab ich mal von dir entnommen, was du in meinem Thread geschrieben hast. Ich glaube das Zitat passt auch gut zu dir und deiner momentanen Einstellung wie du dich beschrieben hast.

Wenn ich fragen darf, wie alt bist du denn?

Mir scheint es so als wenn du mit dem Leben schon abgeschlossen hast, mir kommt es so vor als wenn du dich als ein anderes Individuum auf diesem Planeten siehst. Du möchtest die Welt verändern? Nein das schaffst du nicht!
Man kann andere nicht ändern, aber man kann sich selbst ändern?

Versuch doch mal nicht alles so logisch zu sehen, klar ist es gut wenn man vieles durchschauen kann, doch lasse es doch auch mal auf dich zukommen.

Lern meinetwegen eine Frau kennen, du wirst NIE die Perfekte Frau finden, mit einer so reinen Weste wie du sie evtl. hast?
Lerne sie kennen, am Ende verwehen auch viele Sachen. Du darfst die Welt nicht so logisch sehen, du musst sie leben;)

Mach Dinge die du evtl. sonst nicht getan hättest und denke dann darüber mal nach. Hab ich mehr Spass gehabt oder war es Aktion sinnlos und ich mach das nie wieder!

Finde den Spass am Leben wieder, kann ich dir da nur sagen!

ich möchte nicht den spass am leben finden, ich möchte ein leben führen, das in gewisser hinsicht sinn macht. für mich. und nur für mich...

mein traum ist, irgendwo abgelegen einen grossen bauernhof zu kaufen, selbstversorgerisch zu leben, im einklang mit der natur zu sein und mich gut dabei fühlen, wenn ich luft atme.

^^mein alter steht weiter oben, 22.

naja, es ist ignorant zu denken, dass ich die welt nicht verändern kann. es ist ein selbstgefälliger gedanke, denn ich weis, ich kann sie ändern! das heisst nicht, dass ich frieden für alle erschaffen werde, aber die welt verändern kann auch im kleinen sein, wie es noid oder vicious weiter unten schreiben, die existenz ist mit dem tod beendet, aber in den gedanken von anderen leben wir weiter.

Santini
2005-10-03, 16:22:00
Vor garnicht langer Zeit (speziel letztes Jahr) gings mir ähnlich wie dir.

Ich habe auch nach einem richtigen Sinn im leben gesucht,war depressiv und launisch.

121Ah ]naja, es ist ignorant zu denken, dass ich die welt nicht verändern kann. es ist ein selbstgefälliger gedanke, denn ich weis, ich kann sie ändern! das heisst nicht, dass ich frieden für alle erschaffen werde, aber die welt verändern kann auch im kleinen sein,

Manchmal wünschte ich auch, ich könnte alle ungerechtheiten aus dieser Welt fegen,aber das geht nicht.

Im Moment versuche ich stets mit mir selbst im reinen zu sein.
Ich hab mir ein paar verschiedene Hobbys zugelegt die mir Spass machen und
in allen bereichen bin ich aktiver als je zuvor.


edit :das quoten von Namen mit eckigen Klammern müsste mir auch nochmal jemand erklären ;)

Vicious
2005-10-03, 16:40:21
aber in gewisser weise erlaube ich es mir nicht glücklich zu sein, es gibt soviel schmerz und soviel hass auf dieser welt, dass ich es einfach arrogant finde, wenn man mit nem lächeln aufm gesicht durch die verpestete strasse hüpft, überspitzt gesagt...

Das ist genau der Punkt. Ich gehöre auch zu jenen, die sich über Dinge Gedanken machen, über die viele (leider) einfach hinwegsehen können oder mit einem leichten "Was kann ich schon machen..." durch das Leben spazieren, als wäre nichts. Diese Welt ist ein Abbild der Makelhaftigkeit des Menschen. Leid und Armut füllen die Leben der großen Mehrheit aller Menschen. Das ist erschreckend und verleitet zu Ratlosigkeit und Melancholie.

Die Kunst besteht darin, zu erkennen, dass sich kein Sinn darin erschließt, persönliches Glück für dieses traurige Weltbild zu opfern. Ein Mensch, der in Melacholie versinkt während er selbst auf der sonnigeren Seite der menschlichen Existenz lebt, erreicht irgendwann den Punkt, an dem er sich selbst bemitleidet, ohne es zu merken.

Ich will sicher nicht behaupten, dass Not und Elend dieser Welt ein Deckmantel sind. Aber man erreicht nichts, wenn man sich emotional dieser Not hingibt, obwohl es das Ziel sein sollte, all jene, die es tagtäglich am eigenen Leib erfahren, auf unser Niveau zu heben.

Dieses Ziel steht und ich sehe wahrlich nicht, dass wir uns ihm nähern. Aber du darfst dir kein Leid auferlegen, dass du nur beobachtest. Das Leben ist stehts wichtig...jedes einzelne...

Kenny1702
2005-10-03, 18:08:20
Ich will sicher nicht behaupten, dass Not und Elend dieser Welt ein Deckmantel sind. Aber man erreicht nichts, wenn man sich emotional dieser Not hingibt, obwohl es das Ziel sein sollte, all jene, die es tagtäglich am eigenen Leib erfahren, auf unser Niveau zu heben.

Dieses Ziel steht und ich sehe wahrlich nicht, dass wir uns ihm nähern. Aber du darfst dir kein Leid auferlegen, dass du nur beobachtest. Das Leben ist stehts wichtig...jedes einzelne...
Du schreibst fast das, was ich schreiben wollte.
Ich bin wohl einer dieser arroganten, die, überspitzt gesagt, "mit nem lächeln aufm gesicht durch die verpestete strasse" hüpfen.
Sehr passend finde ich den folgenden bekannten Spruch:

Gott gebe mir die Gelassenheit hinzunehmen, was ich nicht ändern kann und den Mut zu ändern, was ich ändern kann, sowie die Weisheit, den Unterschied zwischen beiden zu erkennen.

Sicherlich registriere ich "soviel schmerz und soviel hass auf dieser welt", aber ich helfe wohl kaum jemandem, wenn ich selber in eine Melancolie und Depression falle. Ich bin mir auch bewußt, daß ich nicht allen helfen kann und daß ich sicher nicht all das ändere, was ich ändern kann. Aber wenn ich nur ein wenig von dem zum Positiven hin ändere, was ich ändern kann, dann ist dies für mich immerhin ein klitzekleiner Fortschritt.

atlantic
2005-10-03, 18:20:23
....aber jeder kann in seinem kleinen Radius Dinge tun um es anderen ein wenig leichter zu machen. Ich meine damit nichtmal materiell.

Viele Leute sind unglücklich, obwohl die Grundbedürfnisse wie genug Essen und eine warme Bude erfüllt sind. Weil das Herz noch hungrig ist. Die meisten streben nach immer noch mehr materiellen Dingen, größere Wohnung, dickeres Auto, und merken erst im Laufe der Zeit, das dies nicht wirklich ist, was sie glücklich machen kann.

Aber ein freundliches Wort von jemandem, den man doch eigentlich nur flüchtig kennt, eine kleine Geste der Hilfsbereitschaft, wo eine Hand gebraucht wird, das Gefühl, jemand nimmt sich einen kurzen Augenblick Zeit für mich, er beachtet mich, weil ich ihm nicht ganz unwichtig bin, das erzeugt in vielen plötzlich ein Gefühl der Freude, das sie beim Kauf eines neuen Autos erwarteten, aber nie wirklich erfahren haben.

Das schöne daran ist, das selbst derjenige, der diese freundlichen Worte spricht, oder jemandem einen kleinen Gefallen tut, diese Freude spüren kann, weil da ein Lächeln zurückkommt, man hat das Gefühl, jemanden, wenn auch vielleicht nur kurz, glücklich zu machen. Und damit bekommt sogar das eigene Herz Nahrung.

und meine ganz persönliche Meinung: selbst wenn es um ein Tier geht, um das man sich kümmert, weil es verlassen worden ist, oder mißhandelt und vernachlässigt, selbst das gibt dem eigenen Herzen Nahrung.

/edit.:@Kenny1702: der Spruch passt :up:

[fu]121Ah
2005-10-03, 18:42:39
danke auch euch allen, und der spruch ist wirklich gut kenny...

es geht auch nicht darum, dass ich in einer ständigen melancholie oder depression lebe, ich gehöre auch zu jenen menschen, die die kleinigkeiten des lebens zu schätzen wissen, es gibt viele menschen denen ich mein leben anvertrauen würde (und nicht, weil es mir vielleicht nicht viel wert ist..), ich träume und vergesse genau wie jeder andere, aber trotz allem ist dieses gefühl im magen das mich ständig begleitet, ob ich im geschäft sitze, mit meinem motorrad nen pass befahre bei strahlender sonne oder mit nem süssen mädchen da sitze und quatsche... und das bittere ist, ich hab die fähigkeit einfach zu switchen... ich kann von dem gefühl zu einem neutralen und wieder zurück wechseln, und ich spiele es mir nicht vor, ich ändere einfach irgendetwas... versteht das einer?

urpils
2005-10-03, 19:22:34
hey [fu]121Ah!

Das ist tatsächlich der erste Post in dem gesamten Forum, den ich wirklich mit absolutem Interesse verfolge. Ich finde es faszinierend, wieser du viele meiner erfahrunge der letzten zeit niederschreibst.. ich könnte deinen gesamten post unterschreiben. ich verstehe zu 100% was du meinst, nun aber zu meiner antwort:

ich (bin 19) habe in den letzten jahren vieles erlebt.. sowohl mit mir, als auch mit einigen (sehr wenigen) guten freunden. dabei habe ich festgestellt, dass einem kleinen prozentsatz der menschen früher oder später genau (und ich meine damit exakt) diese gefühle überkommen, die du beschrieben hast.
vor einigen jahren schob ich dies noch dem "erwachsenwerden", "hormonschwankungen" und "unsicherheiten" zu, aber ich denke nicht, dass es etwas damit zu tun hat.

vielmehr ist das die reine wahrheit. wenn man aus seiner hülle einmal herauschaut, ist die welt um einen herum erschreckend.. naja.. ich sag mal "wertlos". alle menschen um dich herum sehen nicht mit der selben offenheit wie du... sie trinken lieber ein bier, als ein nettes wort zu reden, usw.

das hat mich lange gequält... ich kann nciht sagen, dass diese gedanken vorbei wären, aber ich hab eine einstellung erlangt, mit der ich dies sehr gut akzeptieren kann, zum einen hiermit:

- dies ist eine der banalen dinge im leben... wir (menschen) sind nunmal tiere... wir hängen genauso von umwelteinflüssen, wie von chemischen stoffen, hormonen, usw. ab, wie jedes andere lebewesen auch. und um den geiste eine entsprechende "umgebung" zu bieten, muss der körper in ordnung sein. sport machen ist eine fantastische sache. dadurch fühlt man sich gut.

ich weiß, das klingt ignorant.. engstirnig.. ich hab damals genauso gedacht.. aber seit ich regelmäßig sport treibe (joggen, fahrrad afhen, usw) fühle ich mich körperlich besser, was automatisch in einem allgemeint besserem gefühl endet. zumindest ich kann dies aber nur genießen, solange ich alleien sport treibe... diese 2 stunden am tag sind eine art befreiung.. keine verpflichtugnen von außen... keine anderen gedanken müssen mich dann quälen.. es befreit.

- da ich mich jetzt einigermaßen konstant wohl fühle (ich bin recht sportlich), habe ich dennoch phasen, in denen ich mich fühle, als ob ich ne tonne auf meinem bauch rumschleppe... auch dies führt zwangsläufig zu einem gedrückteren gemüt.. aber das geht vorbei.

- die andere seite ist das geistige: ich habe aufgehört gut und böse.. richtig und falsch... schön und hässlich einzuordnen.. es hat einfach keinen sinn. soetwas wie falsch gibt es nciht (das verstehen jetzt sicherlich die wenigsten... ich hab aber keine lust das zu erklären.. DU wirst das verstehen). das darf natürlich nicht in einer gleichgültigkeit enden... denn dies wäre auch ungerecht (wie schnell man sich selbst widersprehcne kann, nicht?). vielmehr habe ich akzeptiert, dass es keine "weiße weste" (wie du so schön sagtest) gibt... und gerade dies ist eigentlich die schöne sache. diese schwarzen flecken... die unvollkommenheiten... diese macken sind das, was das leben interessant machen.

ich finde, man sollte all diese fehler.. krankheiten und schicksalsschläge annehmen und auch dankbar dafür sein.. denn was ist glück ohne leid? gibt es soetwas überhaupt?

deine anteilnahmslosigkeit kenne ich auch sehr gut... dies hing aber damit zusammen, dass ich lagne zeit mit menschen zusammenwar, die nichts mit meiner lebensweise anfangen konnten... ich bin kein partygänger.. ich mag keien saufgelage.. mich interessiert es nicht, welche schuhe dame xyz heute trägt, usw...
ich hatte das glück einige kennenzulernen, die ähnlich denken, wie ich. dadurhc konnte ich erst aus diesem gefängnis ausbrechen, in dem du dich befindst.. ich hatte GENAU die gleichen erfahrungen udn gefühle wie du.

gott.. was ich hier schreibe wird keiner verstehen.. es ist typisch.. sobald man es niederschreibt, wird es ncihtig.. schade...

noch ein kleiner tipp: versuch ein oder zwei menschen zu finden, die so denken wie du, rede mit ihnen und ich garantiere dir, dass dieses reden unheimlich befreiend wirkt!

atlantic
2005-10-03, 19:43:24
gott.. was ich hier schreibe wird keiner verstehen..

doch. Kann ich. Ziemlich gut sogar.
schön geschrieben.

gerry7
2005-10-03, 20:01:47
121Ah']
an den manisch depressiven tagen lache ich und scheine spass zu haben, doch das sind die viel schlimmeren tage, denn das sind diejenigen an denen es plötzlich abwärts geht und ich in einer situation bin, wo ich ohne mit der wimper zu zucken in ne wand fahren würde, von nem berg ohne fallschirm springen würde etc.

ich habe wirklich keine angst vor dem tod. und das macht mir angst.


Ich bin jetzt doppelt so alt wie du, und hatte vor 20 jahren auch den Punkt erreicht.
Guter Freund nach Unfall gestorben.
Die Sache mit den anderen Geschlecht lief so, naja.
Beruflich lief es :( .

Irgendwie lebte man ais Zuschauer seines eignen Lebens und wunderte sich zum Teil über das was man tat, Menschen liefen wie am Band vorbei, jeder irgendwie nur als Momentaufnahme.

Ich habe lange gebraucht, ohne meine Frau wäre ich wohl versackt (keine Ahnung wie). Inzwischen sehe ich mich als ein Stück eines Werdeganges der Menschen, ich lebe für mich und die Famillie.

Amüsiere mich über die Glücksjäger (Ruhm und Reichtum), weil ..... sie Leben alle nur ihr bescheidenes kleines Stück, und wundern sich wenn der Superduper Kick ausbleibt.
Ich versuche es so zu leben das meine Kinder den meine Gadanken weitertragen, denn ich bin begrenzt, in allen, das ist mir klar geworden, aber ich gehe inzwischen offen durch Leben, für Mitmenschen und Gedanken.

Denn: Angst essen Seelen auf

Sighfreak
2005-10-03, 20:02:48
Du bist doch bloss ein erbärmlicher kleiner Loser der es satt hatte, zu verlieren, und nun krampfhaft tonnenweise schlechte Eigenschaften in die anderen hinein projeziert, damit er sich wenigstens innerlich über die böse böse Aussenwelt stellen kann.

Dabei scheinst du gar nicht mehr gross über deine eigenen dunklen Seiten nachzudenken....nämlich stinkend miese Vorurteile zum Beispiel und eben.....erbärmliches Losertum und Selbstmitleid, dem du dich nicht stellst.

Jemand hat mal gesagt: Unser grösster Feind ist die Hoffnung. Auch darüber würde ich mal ein wenig meditieren an deiner Stelle.

Ausserdem scheinst du jemand zu sein, dem der Glaube an Gott wohl ziemlich gut tun würde.....denke auch über dies mal unvoreingenommen nach!

Und noch ein wichtiger Hinweis: Die Welt funktioniert nun mal aus irgendeinem Grund so, dass sich immer das einstellt, was man erwartet.

Sprich, wenn du immer mit dem schlimmsten rechnest, wird es auch immer passieren. Was du brauchst ist eine positive Einstellung.
Du kennst den Mc Murphy ja sicher......mach ihm mal einfach einen Strich durch seine perverse Rechnung ;-)

Erwache aus deinem bösen Traum!!!

tja....das sind böse harte Worte, und das Perverse dran ist, dass ich die zwar dir in den Kopf werfen kann, aber mir selber, welcher ich sie selber am meisten verdient hätte, erspare ich sie mir. Ich bin nämlich haargenau auf dem selben Trip wie du. :-( Und auch ich kann diesem schlechten Traum irgendwie nicht entrinnen. Aber ich kann dir garantieren, dass es mir besser geht, seit ich an Gott glaube und auch schon seine Liebe erfahren durfte. Aber das muss jeder selber wissen....ist nur ein Tipp.....ich wünsche dir, dass du es schaffst dich eines Tages zu befreien.....und wenn du es geschafft hast, kannst du mir dann sagen, wie du es geschafft hast, ok? Grüss dich

Thowe
2005-10-03, 20:11:25
Tja, ich könnte nun sehr viel dazu schreiben, beschränke mich aber auf so wenig wie es irgendwie geht. Das Problem an vielen Worten ist, das sie verloren gehen, sie werden vergessen und verstauben als zusammenhangslose Phrasen in unserem Kopf.

Das Leben versteht dich nicht, also versuche nicht das Leben zu verstehen. Geniesse das Schöne, akzeptiere das Schlechte und senke nur dann den Kopf, wenn du wirklich auf das schauen musst, was auf dem Weg vor dir liegt.

Leben besteht aus einem Großteil Ignoranz, das ist Selbstschutz pur und es geht nicht darum so perfekt wie möglich zu sein, sondern nur darum, das man möglichst fair zu anderen ist. Also, versuche nie ein Bild von dir zu malen, das du nicht erfüllen kannst, sondern sehe dich so, wie du eben bist. Dann geh raus, pflücke eine Blume und freue dich über ihre Schönheit, denn man sieht das schöne viel zu oft, als das man es noch bewusst wahrnimmt und genau hier liegt der Schlüssel zum Glück.

Glück bedeutet, nicht dem hinterherzulaufen was man nicht hat, sondern sich an dem zu erfreuen was man hat.

urpils
2005-10-03, 20:12:01
Sighfreak :)

ich werde das gefühl nciht los, dass du den post entweder nciht ernst meinst, oder andererseits nihct verstehen willst, worum es hier geht. so oder so finde ich es ein wenig unpassend, was du geschriebne hast...

aber wenn das deine meinung ist, so werde zumindest ich das akzeptieren. aber für dich würde ich mir wünschen, dass du vielleicht einfach ein wenig mehr in dich gehst.. vielleicht erkennst du dann den einen oder anderen grund dafür, warum es nicht damit getan ist, "dunkle seiten" für etwas verantwortlich zu machen, was man nciht erkennen kann.

---------------------

edit1: @thowe:

ein sehr schöner post.. ich hätte mich vielelicht auch nciht darauf einlassen sollen... aber ich würde gern ncoh etwas zu deiner antwort sagen:

ich stimme mit dir überein, dass worte verblassen.. dass sie wertlos sind... aber ich bin dennoch der meinung, dass das richtige wort zum richtigen zeitpunkt helfen kann... denkanstöße müssen nciht, können aber angenommen werden. (annehmen heißt, sie zu verinnerlichen.. verstehen reicht da nicht)

Sighfreak
2005-10-03, 20:35:14
Sighfreak :)

ich werde das gefühl nciht los, dass du den post entweder nciht ernst meinst, oder andererseits nihct verstehen willst, worum es hier geht. so oder so finde ich es ein wenig unpassend, was du geschriebne hast...

aber wenn das deine meinung ist, so werde zumindest ich das akzeptieren. aber für dich würde ich mir wünschen, dass du vielleicht einfach ein wenig mehr in dich gehst.. vielleicht erkennst du dann den einen oder anderen grund dafür, warum es nicht damit getan ist, "dunkle seiten" für etwas verantwortlich zu machen, was man nciht erkennen kann.

---------------------

edit1: @thowe:

ein sehr schöner post.. ich hätte mich vielelicht auch nciht darauf einlassen sollen... aber ich würde gern ncoh etwas zu deiner antwort sagen:

ich stimme mit dir überein, dass worte verblassen.. dass sie wertlos sind... aber ich bin dennoch der meinung, dass das richtige wort zum richtigen zeitpunkt helfen kann... denkanstöße müssen nciht, können aber angenommen werden. (annehmen heißt, sie zu verinnerlichen.. verstehen reicht da nicht)

Ich habe zwar keine Ahnung, was ich deinem Post nun lehrreiches entnehmen soll, aber eins kann ich dir mit Gewissheit sagen.....solange er mit der Einstellung rumläuft, dass alle anderen ausser ihm schlechte Menschen mit vielen dunklen Seiten sind und die Welt einfach nur böse und ignorant ist, solange ist er einfach auf dem Holzweg......und wenn du seine Haltung so in dieser Form nun einfach unterstützen willst, und nun sogar noch mich kritisierst, weil ich ihm widerspreche, dann muss ich sagen, dass du selber wohl noch nicht halb so reif bist, wie du dir wohl gerne einbilden würdest ;-)

Ihr müsst einfach mal anfangen, ehrlich zu euch selbst zu sein.....auch dann, wenns halt weh tut. Und die Selbstkritik sollte man sowieso sein Leben lang nicht aufgeben....wobei es hier in diesem Thread imo viele hat, die das wohl getan haben.
Amen!

Master of Puppetz
2005-10-03, 21:10:17
Mir geht es manchmal ähnlich wie dem Threadersteller.
Nach langer Suche und der Erkenntnis weder die Welt im Großen noch die Menschen verändern zu können habe ich für mich eine Lösung des Problems gefunden: Ablenkung, sich selbst freien Lauf lassen, einfach existieren. Beispielsweise einfach eine Stunde in den Wald gejoggt, sich selbst und die Welt vergessen und anschließend ist die notwendige Gelassenheit und Entspanntheit wieder da ohne dass Konzentration oder (geistige) Leistungsfähigkeit fehlen würden.
Die Idee mit dem Bauernhof zeigt eigentlich dass du schon weißt wie es zu schaffen ist.
Den Bauernhof hast du immer bei dir, du musst ihn nur nutzen.

[fu]121Ah
2005-10-04, 10:16:39
Du bist doch bloss ein erbärmlicher kleiner Loser der es satt hatte, zu verlieren, und nun krampfhaft tonnenweise schlechte Eigenschaften in die anderen hinein projeziert, damit er sich wenigstens innerlich über die böse böse Aussenwelt stellen kann.

Dabei scheinst du gar nicht mehr gross über deine eigenen dunklen Seiten nachzudenken....nämlich stinkend miese Vorurteile zum Beispiel und eben.....erbärmliches Losertum und Selbstmitleid, dem du dich nicht stellst.

Jemand hat mal gesagt: Unser grösster Feind ist die Hoffnung. Auch darüber würde ich mal ein wenig meditieren an deiner Stelle.

Ausserdem scheinst du jemand zu sein, dem der Glaube an Gott wohl ziemlich gut tun würde.....denke auch über dies mal unvoreingenommen nach!

Und noch ein wichtiger Hinweis: Die Welt funktioniert nun mal aus irgendeinem Grund so, dass sich immer das einstellt, was man erwartet.

Sprich, wenn du immer mit dem schlimmsten rechnest, wird es auch immer passieren. Was du brauchst ist eine positive Einstellung.
Du kennst den Mc Murphy ja sicher......mach ihm mal einfach einen Strich durch seine perverse Rechnung ;-)

Erwache aus deinem bösen Traum!!!

tja....das sind böse harte Worte, und das Perverse dran ist, dass ich die zwar dir in den Kopf werfen kann, aber mir selber, welcher ich sie selber am meisten verdient hätte, erspare ich sie mir. Ich bin nämlich haargenau auf dem selben Trip wie du. :-( Und auch ich kann diesem schlechten Traum irgendwie nicht entrinnen. Aber ich kann dir garantieren, dass es mir besser geht, seit ich an Gott glaube und auch schon seine Liebe erfahren durfte. Aber das muss jeder selber wissen....ist nur ein Tipp.....ich wünsche dir, dass du es schaffst dich eines Tages zu befreien.....und wenn du es geschafft hast, kannst du mir dann sagen, wie du es geschafft hast, ok? Grüss dich

da muss ich dir widersprechen, ich war zwar ein loser, aber ich hatte immer gewisse freunde und war nie wirklich "ganz" alleine. aber in mir drin bin ich das, egal über was ich nachdenke, irgendwann kommt man bei jedem gedanken zu einem wunden punkt. einem wunden punkt seiner selbst.

ich glaube auch nicht dass wir so viel gemeinsames haben, denn mein denken basiert so ziemlich darauf, dass ich eine göttliche existenz zwar nicht verneine, aber sie für unwahrscheinlich halte, und der ganze schmerz dieser gesellschaft und welt gibt "gott" auch nicht viel mehr existenzberechtigung.

was dir hilft, ist der glaube, nicht gott. du glaubst an etwas, das stärkt dich, ich hoffe du schaffst es über den damm ;)

[fu]121Ah
2005-10-04, 10:22:14
Ich habe zwar keine Ahnung, was ich deinem Post nun lehrreiches entnehmen soll, aber eins kann ich dir mit Gewissheit sagen.....solange er mit der Einstellung rumläuft, dass alle anderen ausser ihm schlechte Menschen mit vielen dunklen Seiten sind und die Welt einfach nur böse und ignorant ist, solange ist er einfach auf dem Holzweg......und wenn du seine Haltung so in dieser Form nun einfach unterstützen willst, und nun sogar noch mich kritisierst, weil ich ihm widerspreche, dann muss ich sagen, dass du selber wohl noch nicht halb so reif bist, wie du dir wohl gerne einbilden würdest ;-)

Ihr müsst einfach mal anfangen, ehrlich zu euch selbst zu sein.....auch dann, wenns halt weh tut. Und die Selbstkritik sollte man sowieso sein Leben lang nicht aufgeben....wobei es hier in diesem Thread imo viele hat, die das wohl getan haben.
Amen!
ehm, sorry junge, aber ich sehe mich nicht als nur einen deut besser als andere an, im gegenteil. nicht die welt verursacht schmerz bei mir, sondern ICH füge mir schmerz zu, weil ich vieles einfach nicht akzeptieren kann. Wenn du das als "alle anderen sind scheisse, nur ich bin gut, ach bin ich n armer junge" interpretierst, dann bist du auf dem holzweg, nicht ich.

pls dont feed the troll ;)

[fu]121Ah
2005-10-04, 10:24:46
Tja, ich könnte nun sehr viel dazu schreiben, beschränke mich aber auf so wenig wie es irgendwie geht. Das Problem an vielen Worten ist, das sie verloren gehen, sie werden vergessen und verstauben als zusammenhangslose Phrasen in unserem Kopf.

Das Leben versteht dich nicht, also versuche nicht das Leben zu verstehen. Geniesse das Schöne, akzeptiere das Schlechte und senke nur dann den Kopf, wenn du wirklich auf das schauen musst, was auf dem Weg vor dir liegt.

Leben besteht aus einem Großteil Ignoranz, das ist Selbstschutz pur und es geht nicht darum so perfekt wie möglich zu sein, sondern nur darum, das man möglichst fair zu anderen ist. Also, versuche nie ein Bild von dir zu malen, das du nicht erfüllen kannst, sondern sehe dich so, wie du eben bist. Dann geh raus, pflücke eine Blume und freue dich über ihre Schönheit, denn man sieht das schöne viel zu oft, als das man es noch bewusst wahrnimmt und genau hier liegt der Schlüssel zum Glück.

Glück bedeutet, nicht dem hinterherzulaufen was man nicht hat, sondern sich an dem zu erfreuen was man hat.
wie immer thowe, ein grandioses post von einem grandiosen geist :)

ich war schon immer so, dass nur das beste gut genug ist. und diesen massstab setze ich leider auch bei mir ein...

No.3
2005-10-04, 10:58:29
@[fu]121Ah

glaube mir, ich kann Dich sehr gut verstehen. Hier wurden schon einige gute Sachen gepostet, ich denke mit dem einen oder anderen kannst Du bestimmt was anfangen. Was wirklich neues kann ich nicht mehr bringen.


gott.. was ich hier schreibe wird keiner verstehen.. es ist typisch.. sobald man es niederschreibt, wird es ncihtig.. schade...

keine Sorge, es gibt genug Menschen die das verstehen - auch, oder gerade, hier im Forum


noch ein kleiner tipp: versuch ein oder zwei menschen zu finden, die so denken wie du, rede mit ihnen und ich garantiere dir, dass dieses reden unheimlich befreiend wirkt!

:up:


Rainer

Sighfreak
2005-10-08, 02:16:57
naja, wenn du die Unterschiede zwischen uns darauf beschränken willst, dass ich an Gott glaube (oder halluzioniere in deinen Augen) und du nicht, dann kann ich dir sagen, dass das allein kein riesengrosser Unterschied ist.....zumal ich das in deinem naiven Alter auch noch nicht getan habe.....vielleicht wirst auch du eines Tages die göttliche Kraft noch kennenlernen dürfen, so dass auch du danach den Unterschied kennen wirst, zwischen "An Gott glauben" und "Um Gott wissen". ;)

Gast
2005-10-08, 03:09:34
Tja die Menschen und Ihre probleme mit der Selbstfindung
Schonmal versucht ein Bild zu malen oder ein Model zusammen zubauen ?
das soltest du mal tun bevor du das so derher Plemperst
das was dir fehlt ist ein wenig Selbstachtung und diese Findest du hier nicht das kannst du mir glauben.
Die findest du im Augenkontakt mit deinem gegenüber.
Aber du hast schon Recht mit deiner unzufriedenheit mit dir selber
weil da brauch man nur in den Powi teil gehen dann sieht man wie die Selbst achtung auschaut.
Ja ich meine die Selbstachtung da,das dahergesagte von den Medien da.
Jeder der ein wenig was auf sich hält der Solidarisiert sich mit dem Schwächeren aber da?
Ja und dann hat man ein Problem und dieses ist das Selbstwertgefühl,
und die Aussagen nur der was leistet ist es wert sich was zu leisten.
Darum male mal ein Bild

Saftverhalt
2006-04-08, 03:28:43
Viele Leute sind unglücklich, obwohl die Grundbedürfnisse wie genug Essen und eine warme Bude erfüllt sind. Weil das Herz noch hungrig ist. Die meisten streben nach immer noch mehr materiellen Dingen, größere Wohnung, dickeres Auto, und merken erst im Laufe der Zeit, das dies nicht wirklich ist, was sie glücklich machen kann.

Aber ein freundliches Wort von jemandem, den man doch eigentlich nur flüchtig kennt, eine kleine Geste der Hilfsbereitschaft, wo eine Hand gebraucht wird, das Gefühl, jemand nimmt sich einen kurzen Augenblick Zeit für mich, er beachtet mich, weil ich ihm nicht ganz unwichtig bin, das erzeugt in vielen plötzlich ein Gefühl der Freude, das sie beim Kauf eines neuen Autos erwarteten, aber nie wirklich erfahren haben.

Das schöne daran ist, das selbst derjenige, der diese freundlichen Worte spricht, oder jemandem einen kleinen Gefallen tut, diese Freude spüren kann, weil da ein Lächeln zurückkommt, man hat das Gefühl, jemanden, wenn auch vielleicht nur kurz, glücklich zu machen. Und damit bekommt sogar das eigene Herz Nahrung.

Das kann man nicht besser formulieren. BIG UP atlantic!