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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wiederbeleben einer Festplatte mit Platinenschaden


DocEvil
2005-10-12, 19:49:18
Hi,
hab hier ne Quantum Fireball lct 10 mit 15GB, da ist anscheinend ein IC auf der Platine defekt, der motor läuft nichtmehr an. Bei der suche mit google fand ich hinweise auf einen serienfehler, viele datenrettungsfirmen bieten für diese platte ihre dienste an.

Da ich mir die 200$ sparen will dachte ich ich wechsle nurmal die platine, aber leider find ich bei ebay nur platten aus der gleichen serie aber mit geringerer kapazität.

Meine frage:
Werden die plattenparameter auf der platine gespeichert oder liegen die auf den disks selbst und werden von der platine beim start erkannt?
Hat jemand schonmal die platine von einer platte anderer kapazität getauscht?

Sony
2005-10-12, 22:51:24
Das wird nicht klappen, weil die Kapazitätsunterschiede innerhalb einer Baureihe normalerweise durch unterschiedliche Kopf- und Oberflächenzahlen zustande kommen.
Selbst wenn die Platinen und die Steuerbausteine die gleichen wären, würden also bei Platten mit geringerer Kapazität einige Leitungswege nicht mit Bauteilen bestückt sein und die Köpfe, die die größere Platte mehr hat, können nicht angesprochen werden.
Ich denke so was geht grundsätzlich gar nicht…

Selbst ein Austausch bei gleichen Platten taugt nur als Notlösung zur Datenrettung. Die Elektronik enthält ein ROM in dem werksseitig eine Liste der physikalischen Defekte steht. Bei einem Wechsel der Elektronik werden also Stellen ausgeblendet, die gar nicht defekt sind und gleichzeitig wird wieder auf defekte Stellen zugegriffen. Die Platte funktioniert sicherlich, ob sie aber auch langfristig zuverlässig bleibt, ist eher zweifelhaft…

DocEvil
2005-10-13, 09:36:20
hm,
ich kann mir einfach nicht vorstellen dass es innerhalb einer serie unterschiedliche platinenlayouts/bestückungen gibt, das wäre mehr als uneffektiv. Die köpfe werden ja auch nicht direkt mit der platine kontaktiert, da ist ja dazwischen noch ein pegelwandler/ad-wandler oder sowas.

Ich hab hauptsächlich beim von dir angesprochenen ROM bedenken, wenn da auch die festplattenparameter gespecihert sind dann wirds wohl wirklich nicht klappen.

Haarmann
2005-10-13, 10:27:50
DocEvil

Platine ist Platine, wenns die gleiche Plattenserie ist. Gerade bei so ner lct hat das schonmal funktioniert. Der grösste Teil der Plattenfirmware liegt auf der Platte selbst. Ohne die Platte dran, also nur die Platine, zeigen gewisse Platinen dann ihren Namen an - Maxtor hatte so Meteor III und Romulus als Platinennamen früher.