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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Bahn ... was ich nicht verstehe ...


Raff
2005-10-15, 12:20:35
Tag allerseits!

Ich muss mal wieder meckern, aus gegebenem Anlass. Da ich fast 300 km von Zuhause arbeite, wohne ich drüben und fahre über's WE nach Hause, mit der Bahn -- soviel zur Vorgeschichte. ;)

Jetzt frage ich mich allerdings jedesmal: warum kommt die I M M E R zu spät? Mir ist durchaus klar, dass die ganzen Züge einen Haufen Koordination und Logistikleistung erfordern, aber in diesem Maße verstehe ich das nicht. Wenn ich jeden Freitag an den Bahnhof komme und die beschissen zusammengeschnittene Durchsage alle 30 Sekunden "Wegen verspäterer Übergabe aus dem Ausland - hat -- Eu-ro-Ci-ty 4-und-20 etwa _zehn_ Mi-nuten Verspätung. Wir bitten um Verständnis." Abgesehen davon, dass ich da im wahrsten Sinne des Wortes nur Bahnhof verstehe: NEIN, ich habe kein Verständnis. Mein Chef würde mich auch killen, wenn ich jeden Tag zu spät kommen würde!

Wenn man Woche für Woche - wohl eher Tag für Tag - die gleichen Fehler macht bzw. mit den selben Problemen konfrontiert wird, dann kann man doch vorbeugen! Aus Fehlern lernt man, ergo tritt man den Lahmärschen in letzteren! Oder man fährt mal 10 km/h schneller. Kann nicht sein, dass der Zug in Nürnberg mit 10 Minuten Verspätung ankommt und dann in Frankfurt am Main 13 Minuten daraus geworden sind. Genug Zeit zum Aufholen ist drin. Zur Not mal die Pläne umstellen, dass etwas Spielraum drin ist -- und nicht immer die Wucherpreise-zahlende Kundschaft warten lassen.

Das Blöde: die Bahn - ich nenne sie nur noch "die Lahm" - kann auch nicht ihre Zeiten einfach alle 10 Minuten nach hinten verschieben, denn dann geht die Verspätung von da aus ... Teufelskreis. Und man kann auch nicht einfach immer 10 Minuten später da auftauchen. Denn es könnte ja das Wunder in 1 von 10 Fällen passieren, dass der Zug zeitig ankommt und abfährt.

Wollte ich nur mal loswerden, danke.

MfG,
ein genervter Raff

P.S: Falls hier Bahnangestelle sind: her mit dem Senf. Mich interessieren eure Probleme. ;)

Faster
2005-10-15, 12:32:30
:biggrin:
ich bin bis zu meinem 18. lebensjahr immer wieder mit der bahn gefahren (hauptsächlich kurzstrecke) - dann kam das auto und die bahn musste weichen, ich war das ständige warten am bahnhof einfach satt!

letztes wochenende kams dann, das wir aufgrund zu hohem alkoholpegel alle nicht mehr autofahren durften und daher mit der bahn reisen mussten - von meinem wohnort bis zur stadt in die cocktailbar "nudeloper" (fahrzeit mit dem zug ~12min).
also haben wir uns alle am bahnhof getroffen und es kam wie es kommen musste - "die bahn hat vermutlich 10-15min verspätung"!
aus diesen 10-15min wurden dann auch 20min (nicht mal mit den verspätungsangaben sind die pünktlich)...

*also genau das gleiche wie "damals" bei meiner letzten zugfahrt vor gut 5 jahren*

naja, lange rede kurzer sinn, manche von uns sind dann mit dem zug auch wieder zurückgefahren und es kam wie es kommen musste, der zug hatte gut 15min verspätung!
gibt zusammen ne gute halbe stunde verspätung auf ner hin-und-rückstrecke von zusammen gut 20min...

:redface:

EureDudeheit
2005-10-15, 12:33:52
Ist bei uns hier nicht anders, auch dauernd 5-10min Verspätung, obwohl es nur Nahverkehr ist, komme ich aber mal nur 1min zu spät, weil wieder so ein paar Frauen mit ihren 10PS Autos mit 40kmh laut Tacho vor mir hertuckern, fährt die blöde Bahn natürlich schon 3 min früher los....

McDulcolax
2005-10-15, 12:39:45
da spielen vermutlich viele faktoren eine rolle: gleisarbeiten, beschädigungen an der oberleitung, personenschäden (ganz übel) etc. an bestimmten gleisabschnitten gibts imo auch geschwindigkeitsbegrenzungen, einfach mal schneller fahren ist da nicht. eigentlich bei langstrecken auch logisch, wenn auch ärgerlich. wenn ich mit dem auto 300km fahre kann ich auch nicht auf die minute pünktlich sein, oder?

a., auch bahnkunde

Faster
2005-10-15, 12:48:23
bleibt noch das problem mit der unpünktlichkeit selbst bei kurzstrecken...
...da ist es imho noch viel weniger verständlich, denn wenn ich die strecke mit dem auto fahren würde hätt ich sicher keine 20min verspätung bis zum zielpunkt - und ich hab verkehr, ampeln, irre usw was so ein zug net hat.

HH2k
2005-10-15, 12:52:02
Tja, das ist auf der Strecke Köln -> Hamburg nicht anders. Egal wann man fährt: mind. 5 Minunten zu spät. Der Rekord lag mal bei 65 Minuten (wenn man den einen, komplett ausgefallenen Zug nicht zählt). Das Problem ist, das die Bahn für einen Stop in XY 2 Minuten einplant. Wer aber mal in Bremen, Osnabrück oder Hamburg an einem der Terror-Tage (Freitag oder Sonntag) in einen IC oder ICE einsteigen möchte, wird merken das die 2 Minuten nicht reichen. Da steht der Container dann mal 7 Minuten statt der angepeilten 2 Minuten. Rechne das mal auf 10 Bahnhöfe hoch ... ok, zwischendurch kann er dann und wann nochmal 1-2 Minuten durch "rechts-ist-gas" wieder aufholen. In der Regel heißt es aber: Verspätung! Mein Dad ist bei der Bahn ... die wissen das. Es muss aber mit den 2 Minuten gehen ... alles andere kostet zu viel Geld.

Noch besser: letztes Jahr wurde auf der Strecke Köln <-> Hamburg viel gebaut. Ich ins Reisezentrum um eine Fahrt OS -> Flensburg zu buchen. Typ: Hier, Zug 1234 - in Hamburg dann in Zug 4321. Entweder wusste der Typ nicht, das seit einem 1/4 Jahr alle Züge aus Köln kommend mind. 10 Minuten verspätung haben, oder er wollte nur Karten verkaufen. Es war also schon absehbar, den Anschlusszug in HH werde ich nicht bekommen. Statt zu sagen "Zwischen hier und da ist Baustelle ... usw. nehmen sie einen Zug früher, dann kommen sie pünktlich an!" Nein! Karte verkauft - Zug zu spät, in HH den anderen Zug verpasst -> Kunde unglücklich -> nächste fahrt per Auto!

Deutsche Bahn = Servicewüste!!! Wie meiner Meinung nach alle ehemalig staatlichen Unternehmen ...

Fruli-Tier
2005-10-15, 13:06:36
Also soweit ich das einschätze, sind die Verspätungsangaben in Nürnberg und Fürth bisher immer genau gewesen.

Das habe ich oft genug nachprüfen können, die Züge waren in den 2 Wochen, die ich in der Berufsschule verbracht habe, mehr als nur oft zu spät. Ganz besonders der um 07.12 von Nürnberg nach Fürth. Gut, diesen Zug nehme ich idR nicht, sondern den 11 Minuten später, aber manchmal hat es sich eben so ergeben, dass der 07.12 15Mins Verspätung hatte und der Zug danach gar woanders gehalten hat (Nur das laufen was nötig ist ;-) ). So bin ich eben um 07.12 (+15) gefahren. Und von Fürth aus nach Nürnberg ist es auch nicht besser.

Dafür dass man öfter mal Anschlusszüge verpasst zahlt man in der Woche auch noch 50Euro. Ganz mies Bahn, ganz, ganz mies!

McDulcolax
2005-10-15, 13:12:45
bleibt noch das problem mit der unpünktlichkeit selbst bei kurzstrecken...
...da ist es imho noch viel weniger verständlich, denn wenn ich die strecke mit dem auto fahren würde hätt ich sicher keine 20min verspätung bis zum zielpunkt - und ich hab verkehr, ampeln, irre usw was so ein zug net hat.

da dürfte einer der gründe sein, daß ices immer vorfahrt haben. also muss der regionalexpress warten, egal ob der nun proppevoll ist oder nicht. mittlerweile ärgere ich mich auch schon garnicht mehr.

Mark3Dfx
2005-10-15, 13:23:07
Das Problem liegt daran, das die Bahn vom Staat auf Teufel komm raus an die Börse geprügelt werden soll!
Und damit die Kurs stimmt wird das Geld eben nicht in Reperaturen oder Ausbau des Netzes gesteckt sondern auf der Bank gebunkert.
(Da werden Weichen & Gleise abmontiert, so das alle Züge durch ein Nadelöhr gequetscht werden, wenns dann da klemmt bricht der gesamte Zeitplan zusammen usw.)
Umso höher die Eigenkapitaldecke beim Börsengang umso besser die erhofften Kurse und damit der Erlös für den Staat.

Der Kunde spielt dabei keine Rolle.

sei laut
2005-10-15, 13:27:59
Also, seit dieser Woche fahre ich auch täglich mit dem Fahrrad in nem Zug der DB umher. (Kurzstrecke, 20min. Fahrzeit). 1 Verspätung gabs bisher.. eventuell kommt das aber noch.
Als ich früher mit der Bahn gefahren bin.. also sporadisch, hab ich immer die erwischt mit der Verspätung. Zufall und Pech oder System, ich weiß es nicht. ;(

Master3
2005-10-15, 13:40:43
Ich hatte gestern auch mein erstes großes Problem mit der Bahn.
Hat jetzt nix mit der Verspätung zu tun aber mit dem Service.
Ich wollte gestern 19.13 Uhr nach Hause fahren von Dresden Hauptbahnhof.
Das dumme war ich hatte noch bis 18.10 Uhr Vorlesung.
Nach der Vorlesung aufs Fahrrad und hingbrettert um mir einen Fahrschein zu holen. Ich dachte länger als 30 min wirds wohl schon nicht dauern, aber falsch gedacht. Es gab keine Fahrscheinautomaten mehr wegen Bauarbeiten und irgendwelche Omas und Opas mussten wieder ewig mit dem Personal quatschen.
Aber nicht das die mal hinmachen, es standen ja nur 30 Leute in der Schlange.
Ich bin fast geplatzt. Ich abgehauen, da ich ja noch meine Tasche holen musste und wieder hin. Zum Glück waren nur noch die Leute in der Schlange die auch schnell wegmussten.
Irgendwann hab ich da mal meinen Fahrschein gekriegt.

Das ist der Hauptbahnhof Dresden und die kriegen das absolut nicht gebacken! Da kann man sich nur aufregen. Zudem bauen die an dem Teil schon mehrereJahre und das sieht immernoch so aus , als ob sie gerade angefangen hätten.

Tigerchen
2005-10-15, 13:59:27
Das Problem liegt daran, das die Bahn vom Staat auf Teufel komm raus an die Börse geprügelt werden soll!
Und damit die Kurs stimmt wird das Geld eben nicht in Reperaturen oder Ausbau des Netzes gesteckt sondern auf der Bank gebunkert.
(Da werden Weichen & Gleise abmontiert, so das alle Züge durch ein Nadelöhr gequetscht werden, wenns dann da klemmt bricht der gesamte Zeitplan zusammen usw.)
Umso höher die Eigenkapitaldecke beim Börsengang umso besser die erhofften Kurse und damit der Erlös für den Staat.

Der Kunde spielt dabei keine Rolle.

Ja früher war alles besser.....
Wenn du so wirtschaften würdest wie die Beamtenbahn es früher getan hat würdest du vollkommen pleite unter ner Bahnbrücke hausen. Und Beschwerden über Verspätungen gabs früher auch schon. Soviel hat sich da nicht geändert.

Faster
2005-10-15, 14:09:54
da dürfte einer der gründe sein, daß ices immer vorfahrt haben. also muss der regionalexpress warten, egal ob der nun proppevoll ist oder nicht. mittlerweile ärgere ich mich auch schon garnicht mehr.
ich ärgere mich auch nicht mehr wirklich, abe rich fahre auch nciht mehr wirklich mit der DB (bzw nur noch hin notfällen)...

Mark3Dfx
2005-10-15, 14:16:25
Ja früher war alles besser.....
Wenn du so wirtschaften würdest wie die Beamtenbahn es früher getan hat würdest du vollkommen pleite unter ner Bahnbrücke hausen. Und Beschwerden über Verspätungen gabs früher auch schon. Soviel hat sich da nicht geändert.


Hast du das am Stammtisch erfahren oder aufm Klo selber ausgebrütet?

Rocko_the_Devil
2005-10-15, 14:56:49
die strecke, die ich immer fahre (nürnberg - roth) ist bis auf das letzte stück (ca 3 km) zweispurig, aber eben dieses letzte stück ist das nadelöhr. d.h. wenn ein zug zu spät kommt, kommen alle nach ihm (auch im gegenverkehr zu spät) also an der falschen stelle mal wieder gespart, danke DB AG

Asmodeus
2005-10-15, 16:05:11
Meine eigenen Beobachtungen sind sicher nicht repräsentativ, aber merkwürdig finde ich es trotzdem:

Ich fahre hin und wieder die Strecke Hbf Stuttgart bis nach Singen mit dem ICE. Dazu wäre noch zu sagen, da der ICE ab Singen dann weiter in die Schweiz fährt teilen sich Die Bahn und die schweizer Bahngesellschaft diese Strecke, d.h. es fahren abwechselnd da mal ein deutscher ICE mit vorwiegend deutschen Bahnangestellten und dann mal wieder ein schweizer ICE (keine Ahnung wie die Schnellzüge in der Schweiz heißen) mit schweizer Bahnangestellten. Und beide fahren ja auf der exakt gleichen Strecke, aber der deutsche Zug hat viel häufiger und regelmäßiger mit Verspätungen zu kämpfen als der schweizer Zug. So richtig habe ich aber auch keine Ahnung, woran das genau liegt. Nur habe ich auch schon gemerkt, wenn man mit dem Zug in der Schweiz unterwegs ist, dass es dort nicht so viele Probleme mit Verspätungen zu geben scheint.

Gruss, Carsten.

Tigerchen
2005-10-15, 16:28:27
Hast du das am Stammtisch erfahren oder aufm Klo selber ausgebrütet?

Hast du auch was zur Sache beizutragen oder willst du einfach nur deine Vorurteile bestätigt wissen?

Spasstiger
2005-10-15, 16:34:29
Ich hab auch schon Zugverspätungen von mehreren Stunden erlebt und im Nahverkehr regelmäßig den kompletten Wegfall einzelner Züge, wegen "fehlendem Personal" oder wegen "technischen Problemen".

Einmal bin ich mit dem Wochenendticket (nur Nahverkehrs- und Regionalzüge erlaubt) ins Allgäu zu meinem Vater gefahren und hätte dort auch 4 Stunden an einem total verkafften Bahnhof warten müssen. Hab mich dann beschwert und hab gratis ein Ticket für einen Interregio bekommen, der eine eine halbe Stunde später gefahren ist. Es geht also auch anders.

Mark3Dfx
2005-10-15, 16:42:27
Hast du auch was zur Sache beizutragen oder willst du einfach nur deine Vorurteile bestätigt wissen?


Das könnte ich Dich auch fragen. ;)

Tigerchen
2005-10-15, 18:31:25
Das könnte ich Dich auch fragen. ;)

Lass mal den Stammtisch beiseite.
Hast du den Eindruck daß die Bahn in Staatshand ein florierendes gut funktionierendes Unternehmen war?
Wen dem so ist dann frage ich mich warum es in 5 Jahrzehnten niemals gelungen ist einen Gewinn einzufahren.

Thowe
2005-10-15, 20:06:10
Als viel Bahn-Nutzer kann ich dazu nur sagen, wer was auf Abfahrzeiten gibt ist schlicht weg selbst schuld. Niemand würde auf die Idee kommen, mit dem Auto eine Fahrt von Hamburg nach Müchen auf die Minute genau zu planen, dabei noch an jeden größeren Ort andere ins Auto zu packen die selbst von weiter weg mit einem Auto kommen und ebenfalls unterwegs noch andere, die mit einem Auto kommen einladen.

Da sollte eigentlich jeden die Logik sagen, das er dort immer zu Störungen kommen kann und so ist es bei der Bahn AG und den anderen privaten Unternehmen eben auch. Defekte, Personenschäden, Stockungen, all das ist eben nicht planbar, wie sollte man das denn auch? Die Züge fahren seit Jahren so effektiv wie möglich auf den Strecken, da ist auch nicht viel an Zeit rauszuholen, spätestens bei Kreuzungen erwischt es dann auch den "Gegenverkehrt" und das ist leider Alltag. Ein paar Minuten aufholen ist zwar möglich, aber oftmals sind es eben mehr als ein paar Minuten und damit muss man dann eben schlicht weg leben.

Die Kordination ist jedenfalls deutlich besser als ihr Ruf und die Anzahl der pünktlichen Züge übersteigt die der unpünktlichen deutlich.

Raff
2005-10-15, 21:06:08
Die Kordination ist jedenfalls deutlich besser als ihr Ruf und die Anzahl der pünktlichen Züge übersteigt die der unpünktlichen deutlich.

Sag' das mal immer diesem einen Zug, den ich nehme. ;)

Eine Autofahrt mit einer Reise mit der Bahn zu vergleichen, finde ich auch nicht ganz passend. Auf den Schienen geht's wesentlich geordneter zu -- und vor allem nur auf einem Weg und nicht mit Millionen aktiven Verkehrsteilnehmern. Wenn sich ein Zug jedesmal auf's Neue wegen dem selben Müll verspätet, dann sollte man den Müll verkürzen, beseitigen oder einfach auf einer Geraden mal statt 100 tolle 110 km/h fahren und gut ist. Jedes Mal Defekte und Personenschäden? Gibt's nicht, oder man macht grundsätzlich etwas falsch. Es wäre ja ok, wenn das in 1 von 10 Fällen vorkäme. Aber wiederholt ist inakzeptabel. Autofahren ist das aber leider auch, da auf den Autobahnen alle fahren wie die Henker, die nebenbei den Sprit alle in Luxemburg zu holen scheinen ...

Sogar Busse kommen pünktlich (mal Winter bei 2 Meter hohem Schnee ausgenommen) ...

MfG,
Raff

Heimatsuchender
2005-10-15, 23:23:45
Im Fernverkehr hätte ich für die Verspätungen Verständnis. Ich nutze die Bahn aber im Nahverkehr. Die letzten 5 Tage waren katastrophal. Meine Fahrtzeit beträgt 26 Minuten, die Züge fahren im 20 Minuten-Takt. Hier mal die Übersicht:

Montag: 4 Minuten Verspätung
Dienstag: 9 Minuten Verspätung
Mittwoch: 11 Minuten Verspätung
Donnerstag: 22 Minuten Verspätung - Man könnte auch sagen: Mein Zug ist ausgefallen und der nächste hatte 2 Minuten Verspätung
Freitag: 4 Minuten Verspätung

Es gab an keinem der Tage eine Durchsage, dass es zu einer Verspätung kommt. Das hat die Bahn scheinbar nicht mehr nötig. Und wir haben noch relativ gutes Wetter. Ich freue mich schon auf die nasse Herbstzeit. Dann liegt wieder feuchtes Laub auf den Gleisen und dann werden die Verspätungen noch schlimmer. Letztes und Vorletztes Jahr war es hier in NRW besonders schlimm.

tobife

Faster
2005-10-16, 00:21:47
Als viel Bahn-Nutzer kann ich dazu nur sagen, wer was auf Abfahrzeiten gibt ist schlicht weg selbst schuld. Niemand würde auf die Idee kommen, mit dem Auto eine Fahrt von Hamburg nach Müchen auf die Minute genau zu planen, dabei noch an jeden größeren Ort andere ins Auto zu packen die selbst von weiter weg mit einem Auto kommen und ebenfalls unterwegs noch andere, die mit einem Auto kommen einladen.

das mag für fernstrecken gelten, aber nicht im nahbereich!
denn wenn ich mich mit freunden in der stadt treffe und sage ich komme um 18h dann komm ich um 18h - bei ner strecke von nur wenigen km ist das doch zu schaffen, obwohl ich mit dem auto unterwegs bin, verkehrsaufkommen habe, nen parkplatz brauche, etc. all das hat ein zug nicht und dennoch schaffen sie es mit grosser regelmässigkeit sehr unpünktlich zu sein...
wegen ein paar wenigen minuten sagt ja keiner was, aber bei ner fahrzeit von 15 min schon 20min verspätung zu haben ist schon ärgerlich - zudem passiert das ja leide rnicht nur an allerheiligen und neujahr sondern mit regelmässigkeit, die einen schon manchmal verblüfft und stutzig macht...


Im Fernverkehr hätte ich für die Verspätungen Verständnis. Ich nutze die Bahn aber im Nahverkehr. Die letzten 5 Tage waren katastrophal. Meine Fahrtzeit beträgt 26 Minuten, die Züge fahren im 20 Minuten-Takt. Hier mal die Übersicht:

Montag: 4 Minuten Verspätung
Dienstag: 9 Minuten Verspätung
Mittwoch: 11 Minuten Verspätung
Donnerstag: 22 Minuten Verspätung - Man könnte auch sagen: Mein Zug ist ausgefallen und der nächste hatte 2 Minuten Verspätung
Freitag: 4 Minuten Verspätung

Es gab an keinem der Tage eine Durchsage, dass es zu einer Verspätung kommt. Das hat die Bahn scheinbar nicht mehr nötig. Und wir haben noch relativ gutes Wetter. Ich freue mich schon auf die nasse Herbstzeit. Dann liegt wieder feuchtes Laub auf den Gleisen und dann werden die Verspätungen noch schlimmer. Letztes und Vorletztes Jahr war es hier in NRW besonders schlimm.

tobife
ack.
imnahverkehr sollten die das doch wirklich schaffen können, pünktlich zu sein!
die fehlende durchsage wurde wohl wegrationalisiert um mehr geld in den punkt "pünktlichkeit" zu investieren... :uroll:

Thowe
2005-10-16, 00:28:34
das mag für fernstrecken gelten, aber nicht im nahbereich!

...

Warum? Es gibt halt immer Behinderungen die im Vorfeld nicht kalkulierbar sind. Du gehst ja auch von deiner Autofahrt davon aus, das nichts passiert. Was ist aber wenn der Motor verreckt? Jemand die Ausfahr blockiert? Oder was auch immer so passieren kann.

Nebenbei sind meine Züge zu 99% pünktlich, vielleicht ist der Norden einfach effektiver als der Rest von Deutschland. Wenn es über Tage mal wiederkehrende Verspätungen gibt, dann liegt es meistens an defekten an der Strecke, weswegen man nun einmal nicht die Fahrpläne ändern kann.


PS: Durchsagen haben wir auch immer.

Heimatsuchender
2005-10-16, 00:30:46
ack.
imnahverkehr sollten die das doch wirklich schaffen können, pünktlich zu sein!
die fehlende durchsage wurde wohl wegrationalisiert um mehr geld in den punkt "pünktlichkeit" zu investieren... :uroll:


Das glaube ich nicht. ;(
Aufgrund der massiven Verspätungen letztes Jahr hier im Nahverkehr wurde der Vorstandsvorsitzende der Bahn AG ja vor den Düsseldorfer Landtag zitiert. Dort gelobte er Besserung in Sachen Pünktlichkeit und bei der Informationspolitik der Bahn AG. Ich habe schon überlegt, ob ich nicht einen Brief an ihn schreibe und ihm mitteile, dass seine Vorgaben, für die er mit seinem Namen steht, hier nicht umgesetzt werden. Dann kommt der Brief etwas weiter und endet nicht in der Poststelle der Bahn AG.

tobife

Fruli-Tier
2005-10-16, 10:08:52
Dass es immer wieder irgendwelche Störungen geben kann ist klar, das will bestimmt auch keine Abstreiten. Es ist eben nur sehr Auffällig, wenn innerhalb von 2 Wochen (dabei 1 Feiertag und einmal war ich krank, macht also 8 Tage) ein und derselbe Zug in der Früh 5 mal zwischen 10 und 15 Minuten Verspätung hat.

Gut Früh stört mich wenig, komm ich hald zu spät in die Schule, aber Nachmittag reichen schon 5 Minuten Verspätung in Fürth und verpasse meinen Anschluss in Nürnberg. Und das wenn öfter passiert, stinkt einfach gewaltig. Da verzichten wir in der Schule z.T. schon auf 10 Minuten Pause, damit die meisten ihre Züge erreichen. Dumm nur, wenn die zu spät sind.

Ansagen bzgl Verspätung werden jedoch gemacht, zumindest am Bahnsteig. Während der Fahrt Im Zug eigentlich nicht, ausser es ist echt mal extrem.

Gohan
2005-10-16, 10:18:47
Ich habe hier in NRW - Düsseldorf kein Problem. 5 Wochen lang ohne Verspätung 5 Tage die Woche immer hin und her gefahren ohne eine einzige Verspätung. Sogar mit Umsteigen! Züge waren die S8 und S7 oder S6 :)

Heimatsuchender
2005-10-16, 10:37:19
Ich habe hier in NRW - Düsseldorf kein Problem. 5 Wochen lang ohne Verspätung 5 Tage die Woche immer hin und her gefahren ohne eine einzige Verspätung. Sogar mit Umsteigen! Züge waren die S8 und S7 oder S6 :)


Das ist erstaunlich, Die S8 fährt auch in Wuppertal. Da hat die grundsätzlich Verspätung. Meine Schwester musste über Solingen nach Hilden (ist das jetzt Die S7 oder die S6?). Die hatte auch enorme Verspätungen. :|


tobife

Thowe
2005-10-16, 10:52:26
Momentan, seit knapp 2 Wochen, habe ich auch jeden Morgen rund 10 Minuten Verspätung, ich weiß aber, das an einem Streckenabschnitt Bauarbeiten sind und somit zwischen 2 Punkten Schinenersatzverkehr per Bus stattfindet. Vor kurzem gabs 1x Abends dann eben 80 Minuten Verspätung, da lag mal wieder jemand auf den Schienen, was leider auch nicht sooo selten passiert und natürlich auch Einfluss auf andere Strecken hat.

Quantar
2005-10-16, 11:04:16
hmm, also ich fahr im Jahr ca. 10-16 mal Bahn, allerdings immer ICE. Ich habe NIE einen verspäteten Zug abbekommen. Ich höre immer von der Problematik(wie zb hier), aber mir persönlich ist da nie etwas passiert. Scheint fast so, als habe die DBAG ihre Prioritäten woanders hin verlegt.

Little Lamer
2005-10-16, 11:05:45
Ich fahr jeden Tag in die Schule mit der Bahn.
Früher hatte der Zug oft Verspätung. Jetz haben sie das Gleisnetz erneuert und bald kommen Neigezüge.
Seit der Gleiserneuerung kommen die Züge fast immer pünklich. Ausser im Winter. Da is es kalt (auch ne...) und dann fallen die Lokomotiven aus:(

Meine Schwester is öfters mal mit dem Zug unterwegs um weiter weg zu fahren. Und da hat der Zug jedesmal verspätung.
EInmal war sie in Holland und da kam die Meldung im ZUg als sie am Bahnhof ver der grenze stand:
"Wir können leider nicht weiterfahren, da der Lokomotivfüherer den Weg nach Köln nicht kennt..." LOL??? :biggrin:
Das sind Fehler die man vermeiden könnte... :wink:

sCu`
2005-10-16, 16:41:54
Also hier in der Umgebung von Kiel habe ich wenig Probleme mit Verspätungen, aber was ich hier so lese...
Eigentlich dürfte ich auch nicht sauer auf einen Verspäteten Zug sein, kann mir sowieso massig Freifahrten holen (gilt auch für ICE,IC/EC) und mich umsonst durch Deutschland heizen lassen :D (danke lieber bei der Bahn arbeitende Vater ^^).

nemesiz
2005-10-16, 19:49:21
also ich möchte mich nicht darüber auslassen wieso es zu verspätungen usw kommt.. das kann vieles sein aber lasst euch sagen dass es ein ding der unmöglichkeit ist diese wieder reinzuholen.

aber mal was anderes.. denkt mal nach... flughafen. da kanns vorkommen dass man stunden warten muss, das ganze flüge ausfallen usw usw.

komischerweise wird da nicht so viel tam tam gemacht.

sicherheit vor pünktlichkeit.

lasst euch noch eins sagen. bei der DB sowie bei anderen Bahnen ist alles bis aufs kleinste Detail geplant. Die Verspätungen haben meist eine Ursache die sich dann def. nicht vermeiden lies.. also nix wie z.B. Fahrer zu spät oder so scherze.

RaumKraehe
2005-10-16, 21:38:17
Also zwischen Hamburg und Berlin ist die Verbindung recht gut. Fahre eigentlich seit fast 3 Jahren 2x im Monat die Strecke und habe ein mal 15 min Verspätung gehabt. Also eigentlich kein Grund zur Aufregung. Zumindest von meiner Seite. :)

(del)
2005-10-16, 23:40:25
Also wie RaumKraehe schon sagt, kann man die Schnellverkehrszüge (ICE, ICE-Sprinter) zwischen Berlin und Hamburg nur empfehlen. In 9 Monaten wöchentlicher Nutzung dieser Streckenverbindung konnte ich die Verspätungen gerade mal an einer Hand abzählen.
Der Regionalverkehr rund um Lüneburg/Uelzen mit den Metronom Zügen ist ebenfalls perfekt mit dem Takt der DB verzahnt, da bleiben immer 10 Minuten zum Umsteigen, zu spät kommt da kaum ein Zug.

Was mich aber immer richtig sauer macht, sind die Verspätungen der BVG-Busse in Berlin. Die sind zwar von der Verkehrslage abhängig, fahren aber so unglaublich defensiv, das die an jeder gelben Ampel schon aus Prinzip stehenbleiben. *würg*

Faster
2005-10-17, 16:15:38
Warum? Es gibt halt immer Behinderungen die im Vorfeld nicht kalkulierbar sind. Du gehst ja auch von deiner Autofahrt davon aus, das nichts passiert. Was ist aber wenn der Motor verreckt? Jemand die Ausfahr blockiert? Oder was auch immer so passieren kann.

klar, stimmt schon, ich beklage ja auch nicht einzelne verspätungen, die gibts bei jeder autofahrt auch, mal n stau oder ne panne oder sonst was! nur eben ab und zu und nicht regelmässig! und das scheint das problem der bahn zu sein (zumindest auf manchen strecken)! da ist pünktlichkeit die ausnahme...

Hucke
2005-10-17, 16:30:33
Ich fahre eher selten mit dem Zug. Vielleicht 10 mal im Jahr. Aber wenn ich fahre, dann hat der Zug fast immer Verspätung. Er fährt aber auch recht weit. Von Norddeich bis nach Saarbrücken.
Die Verspätung liegt fast immer bei 15 Minuten, aber mein persönlicher Rekord sind 7 1/2 Stunden Verspätung (Extremfall Sturm in Deutschland, da ging nix mehr, aber es gab auch keine Durchsagen und Bahnpersonal war nirgends zu finden). Ich versteh nicht warum die Bahn nicht einfach ein wenig mehr an Pufferzeiten am Bahnhof einplant. Zumindest die üblichen 15 Minuten könnten sie so doch prima ausgleichen.

Thowe
2005-10-17, 19:51:42
Ich fahre eher selten mit dem Zug. Vielleicht 10 mal im Jahr. Aber wenn ich fahre, dann hat der Zug fast immer Verspätung. Er fährt aber auch recht weit. Von Norddeich bis nach Saarbrücken.
Die Verspätung liegt fast immer bei 15 Minuten, aber mein persönlicher Rekord sind 7 1/2 Stunden Verspätung (Extremfall Sturm in Deutschland, da ging nix mehr, aber es gab auch keine Durchsagen und Bahnpersonal war nirgends zu finden). Ich versteh nicht warum die Bahn nicht einfach ein wenig mehr an Pufferzeiten am Bahnhof einplant. Zumindest die üblichen 15 Minuten könnten sie so doch prima ausgleichen.

Das sitzt nicht drin, das Streckennetz ist gut verplant, da bleibt nicht viel an Karenzzeiten über die man einplanen könnte.

Persönlich hatte ich heute morgen 70 Minuten Verspätung, durch eine kaputte Weiche. Lustigerweise war mein ehemaliger Klassenkamerad heute "Schaffner", da konnte ich doch gleich lästern. :D

Morgaine
2005-10-17, 20:02:39
Lustig wird es wenn die eine Bahn zuspät kommt und die nächste Pünktlich fährt ...

Ich will von Friedrichshafen über Ulm nach Aalen und von da aus mit dem IC nach Nürnberg..

Story:
Zug kommt im Friedrichshafen schon 5 Min zuspät ich denk mir mal nichts da der das wieder aufarbeiten kann ....was is Baustelle dazwischen ..
Kommt der Zug also wirklich paar Min in Ulm zuspät an . Was is mein Zug nach Aalen ist weg .. pünktlich gefahren ( zwischen den Zügen hab ich max.5 Min ) .
Ich zur Bahnpoint Tante gesagt ...gemacht ... ab in den Zug nach Augsburg der fährt gleich .. gut denk ich mir auch nich schlimm .. denkste .. der Zug ist auch wieder zuspät in Augsburg und schon sitz ich wieder fest ..10 Min später wäre ein ICE nach Nürnberg gefahren den darf ich nicht nehmen weil ich ja nur ein Ticket für eine IC Fahrt hab .. was muss ich machen ne Std auf den Überfüllten Regionalzug warten ..
1 3 /4 Std war ich dann zuspät zuhause ..

Nich das das einmal passiert wäre min. jede zweite Zug fahrt hab ich bisher irgendeinen Zug verbasst .. die wahrscheinlichkeit das ich mal so da hinkomm wie die Bahntante mir das zu Anfang ausdruckt liegt bei max 10 %

mapel110
2005-10-17, 20:12:15
Eine Ausrede der Bahn, die ich mal gehört habe, sind Selbstmörder. Das soll wirklich ein großes Problem sein. Aber irgendwie kann ich mir das nur schwer vorstellen. Dann müssten die Verspätungen doch länger dauern und soviele Selbstmörder kanns doch gar nicht geben, oder?!
:uponder:

Als ich vor etwa 5 Jahren noch öfters Bahn gefahren bin, waren die meist recht Pünktlich und verpassen konnte ich auch keinen Zug. Die haben immer gewartet, falls meiner mal Verspätung gehabt hat.

Faster
2005-10-17, 20:24:13
Eine Ausrede der Bahn, die ich mal gehört habe, sind Selbstmörder. Das soll wirklich ein großes Problem sein. Aber irgendwie kann ich mir das nur schwer vorstellen. Dann müssten die Verspätungen doch länger dauern und soviele Selbstmörder kanns doch gar nicht geben, oder?!
:uponder:

hahaha - wenn das stimmt dann gibts soviele selbstmörder in D das die bahn wohl bald niemanden mehr hat, der mit ihren zügen fahren kann...

mapel110
2005-10-17, 20:26:56
hahaha - wenn das stimmt dann gibts soviele selbstmörder in D das die bahn wohl bald niemanden mehr hat, der mit ihren zügen fahren kann...
Naja, es soll auch Leute geben, die den Selbstmordversuch überleben. Obwohl die Methode per Zug "abzureisen" eigentlich recht sicher sein sollte.

Melbourne, FL
2005-10-18, 01:36:11
Frueher hab ich die Bahn auch nicht so toll gefunden...aber inzwischen sehe ich das anders. Ich bin dieses Wochenende mit dem Amtrak (Bahn der USA) gefahren. Der Zug war 20min zu spaet am Bahnhof und 1 Stunde zu spaet am Zielort (bei 3h 30min Fahrzeit). Und da hab ich noch Glueck gehabt...ein paar Leute, die ich kenne sind am Donnerstag mit demselben Zug gefahren...der war 3,5h zu spaet am Bahnhof.

Alexander

(del)
2005-10-18, 01:58:07
In Nürnberg West steht seit gestern Abend ein Ringlokschuppen mit Deutschlands vielleicht wertvollsten und historischsten Eisenbahnen in Flammen. Vielleicht werden die nun nicht mehr benötigten Verwaltungskosten in mehr Pünktlichkeit gesteckt. Das ist bitter, bin grad sehr traurig. ;(

Ein kulturhistorischer Schatz geht mal eben über Nacht flöten.

Mfg Mayday

Thowe
2005-10-18, 07:32:37
Naja, es soll auch Leute geben, die den Selbstmordversuch überleben. Obwohl die Methode per Zug "abzureisen" eigentlich recht sicher sein sollte.

Das scheitert oft genug, abgetrennte Gliedmaße etc. sind dann der Erfolg. Was die Suizid-Häufigkeit angeht, rund alle 4 Minuten versucht sich jemand in Deutschland das Leben zu nehmen und etwa alle 45 Minuten glückt das auch. Die Selbstmordrate ist in Deutschland relativ "normal" für die westliche Welt. Die geringste hat im übrigen Griechenland, wo es nur rund 1/3 der Fälle gibt.

Was nun Züge angeht, wenn jemand auf einer Hauptstrecke Selbstmord begeht, dann gibt es auch immer auf den Nebenstrecken Verspätungen. Anschlusszüge spielen dabei eine Rolle.

[fu]121Ah
2005-10-18, 12:40:22
Tag allerseits!

Ich muss mal wieder meckern, aus gegebenem Anlass. Da ich fast 300 km von Zuhause arbeite, wohne ich drüben und fahre über's WE nach Hause, mit der Bahn -- soviel zur Vorgeschichte. ;)

Jetzt frage ich mich allerdings jedesmal: warum kommt die I M M E R zu spät? Mir ist durchaus klar, dass die ganzen Züge einen Haufen Koordination und Logistikleistung erfordern, aber in diesem Maße verstehe ich das nicht. Wenn ich jeden Freitag an den Bahnhof komme und die beschissen zusammengeschnittene Durchsage alle 30 Sekunden "Wegen verspäterer Übergabe aus dem Ausland - hat -- Eu-ro-Ci-ty 4-und-20 etwa _zehn_ Mi-nuten Verspätung. Wir bitten um Verständnis." Abgesehen davon, dass ich da im wahrsten Sinne des Wortes nur Bahnhof verstehe: NEIN, ich habe kein Verständnis. Mein Chef würde mich auch killen, wenn ich jeden Tag zu spät kommen würde!

Wenn man Woche für Woche - wohl eher Tag für Tag - die gleichen Fehler macht bzw. mit den selben Problemen konfrontiert wird, dann kann man doch vorbeugen! Aus Fehlern lernt man, ergo tritt man den Lahmärschen in letzteren! Oder man fährt mal 10 km/h schneller. Kann nicht sein, dass der Zug in Nürnberg mit 10 Minuten Verspätung ankommt und dann in Frankfurt am Main 13 Minuten daraus geworden sind. Genug Zeit zum Aufholen ist drin. Zur Not mal die Pläne umstellen, dass etwas Spielraum drin ist -- und nicht immer die Wucherpreise-zahlende Kundschaft warten lassen.

Das Blöde: die Bahn - ich nenne sie nur noch "die Lahm" - kann auch nicht ihre Zeiten einfach alle 10 Minuten nach hinten verschieben, denn dann geht die Verspätung von da aus ... Teufelskreis. Und man kann auch nicht einfach immer 10 Minuten später da auftauchen. Denn es könnte ja das Wunder in 1 von 10 Fällen passieren, dass der Zug zeitig ankommt und abfährt.

Wollte ich nur mal loswerden, danke.

MfG,
ein genervter Raff

P.S: Falls hier Bahnangestelle sind: her mit dem Senf. Mich interessieren eure Probleme. ;)

ich war in luzern in der schweiz im black tower, im "kommandoturm" sozusagen. die schweizer kalkulieren verspätungen ein, und haben auch noch speedreserven. das ziel der sbb ist auch irgendwie innerhalb von max. 5min verspätung zu sein... aber kein plan wie das heute ist... bei uns ist es jedenfalls meistens so, dass der zug genau pünkltlich abfährt...

MegaManX4
2005-10-19, 10:49:22
Die Kordination ist jedenfalls deutlich besser als ihr Ruf und die Anzahl der pünktlichen Züge übersteigt die der unpünktlichen deutlich.

Das mag sein, trotzdem bin ich ein halbes Jahr lang von Lübeck nach Hamburg gefahren. Nicht ein einziges Mal(!) war der Zug pünktlich da, oder fuhr pünktlich los.

Gohan
2005-10-19, 18:05:23
So, ich nehme jeglichen positiven Kommentar zurück. Seit 3 Tagen haben ich und meine Freundin keine Pünktliche S-Bahn mehr erlebt. Und wir fahren zu verschiedenen Zeiten!

Meine S-Bahn fuhr heute 10 Minuten später als geplannt, wodurch ich den Anschluss-Zug, der auch verspätet war, trotzdem verpasste, der nächste viel gleich ganz aus und die alternative hatte ebenfalls Verspätung.

Auf der Rückfahrt dann das gleiche. Zweimal 6 Minuten Verspätung.

Meine Freundin hat es noch schlimmer erwischt. Heut morgen kam ihre S-Bahn 15 Minuten zu spät und als sie von ihrer Arbeit zurück wollte, fuhr die S-Bahn ohne Halt von Düsseldorf bis nach Wuppertal wodurch ihre Fahrt statt 17 Minuten 45 dauerte... kam natürlich vorher auch wieder viel zu spät...

trinitysSon
2005-10-19, 19:25:16
Ich verstehe auch nicht ganz, warum man die Fluggesellschaften und andere öffentliche Verkehrsmittel bei der Disskusion um die Pünktlichkeit der Bahn häufig so verquer darstellt. Wenn ich beim Bahn-Lieblingsthema angebe, dass ich bei 4 von 10 Flügen mehr als 3 Stunden Verspätung hinnehmen musste, weil schlechtes Wetter war, oder die Maschine irgendwo "hängen geblieben ist", dann kommt immer: Na das ist ja beim Fliegen immer so ne Sache. Bei der Bahn nicht?

Vielleicht kommt das ja auch daher, dass wir mehr von der technischen Leistung eines Flugzeuges beeindruckt sind (Respekt haben) und denken: "Na bei der vielen Technik" und dann noch die Sicherheit; Ja, da kann es ja mal zu Verspätungen kommen.

Und zum Thema Verspätungsursachen: Suizide sind wirklich ein "Problem". Wie Thowe sagte: Wirft sich jemand auf ner Hauptstrecke auf die Gleise, muss erst alles gesperrt werden. Dann muss die Polizei anrücken, alles festhalten und und und. Dann sind mal locker 3 Stunden um. Und was machen die ganzen Züge, die in der Zeit eigentlich über die Strecke wollten? Abstellen? Den Leuten Rollschuhe in die Hand drücken und viel Glück auf der A11 wünschen? Geht ja nicht. ;) Die werden von den Transportleitungen über Umwege an Ihr Ziel gebracht. Weil die Nebenstrecken dann auch mal an Ihrer Traktionsgrenze angekommen sind, gibts da dann auch Verspätungen. Domino-Effekt. So kommt es vor, dass ein RE, der eigentlich überhaupt nicht über die gesperrte Strecke muss, voll mit Pendlern, denen allmählich die Blutdrucksenker ausgehen, mit 40 Minuten Verspätung unterwegs ist.

Kann alle Leute verstehen, denen die Verspätungen auf den Geist gehen. Würde mir nicht anders gehen, wenn meine Züge mal mal mehr Verspätung hätten! *ironie* Nur sollte man auch beide Seiten betrachten und dann die angestaute "Wut" auf die eigentliche Ursache lenken.

Just my 2 cents.

finnzwerg
2005-10-19, 19:49:50
finde bei der bahn eigentlich nru das wochendticket super :)

KinGGoliAth
2005-10-19, 20:01:13
finde bei der bahn eigentlich nru das wochendticket super :)

semesterticket nicht zu vergessen. ;)

ich fahre seit einer woche auch mal wieder etwas mehr bahn (jeden tag den ich zur uni muss ca 2X 40km (?) ) und die verspätungen hielten sich in den letzten 7 tagen in grenzen. morgens fuhren die dinger immer pünktlich und abends war einmal 15 minuten verspätung, war aber nicht schlimm, weil ich den zug sonst verpasst hätte. :biggrin: sonst aber auch recht pünktlich (max 5 minuten zu spät).

ich hab es ja noch einfach mit einsteigen, aussteigen, fertig.
aber wenn man umsteigen muss und seinen anschlußzug verpasst kann ich verstehen, wenn man einen zuviel bekommt.

ausserdem könnte man dir -mein lieber raff ;) - vorwerfen, dass du nicht gleich einen zug "früher" nimmst, wenn du schon weißt, dass er sich regelmäßig verspätet. ;)

im winter muss man das ja genau so machen wenn man mit dem auto unterwegs ist.

allerdings wird bei der bahn richtig oft kontrolliert (mindestens 5 von 12 fahrten) im vergleich zur dorfbahn, die mein städtchen an die nächste größere stadt anschließt (1 mal im monat :D ) .
*bemerk*

Heimatsuchender
2005-10-19, 20:06:56
So, ich nehme jeglichen positiven Kommentar zurück. Seit 3 Tagen haben ich und meine Freundin keine Pünktliche S-Bahn mehr erlebt. Und wir fahren zu verschiedenen Zeiten!

Meine S-Bahn fuhr heute 10 Minuten später als geplannt, wodurch ich den Anschluss-Zug, der auch verspätet war, trotzdem verpasste, der nächste viel gleich ganz aus und die alternative hatte ebenfalls Verspätung.

Auf der Rückfahrt dann das gleiche. Zweimal 6 Minuten Verspätung.

Meine Freundin hat es noch schlimmer erwischt. Heut morgen kam ihre S-Bahn 15 Minuten zu spät und als sie von ihrer Arbeit zurück wollte, fuhr die S-Bahn ohne Halt von Düsseldorf bis nach Wuppertal wodurch ihre Fahrt statt 17 Minuten 45 dauerte... kam natürlich vorher auch wieder viel zu spät...


Heute war es besonders schlimm in Remscheid, Solingen und Wuppertal. Heute nachmittag lief gar nichts mehr. Es gab eine plötzliche Schmierfilmbildung. Mal sehen, wie es morgen weitergeht.

tobife

WhiteVelvet
2005-10-20, 18:00:51
Hmpf heute war nicht mein Bahn-Tag... Am letzten Bahnhof meines Semestertickets wollte ich aussteigen um ein Ticket für die Weiterfahrt zu kaufen. Dann kann ich 5 Minuten später den nächsten Zug nehmen bevor dann etwa 40 Minuten keiner mehr kommt. Tjo, als erstes akzeptiert der dumme Automat meine Mastercard nicht, dann die EC-Karte auch nicht. Super... in der Zwischenzeit steht mein Anschlusszug einen Meter hinter mir. Dann am "normalen" Bar-Automaten stelle ich fest, dass ich gar kein Bargeld mehr hatte. Also sagte ich tschüss zum Zug und machte mich auf die Suche nach einer Sparkasse. Die war natürlich am anderen Ende des Kaffes (alle anderen namhaften Banken kamen vorher). Nach 30 Minuten wieder am Bahnhof, den 20-EUR Schein in den Automaten gestopft und argh.... nimmt der keine 20-EUR Scheine an! Also zurück zum Dönermann um die Ecke und wechseln lassen. Dann endlich konnte ich mein Ticket kaufen und nach Hagen weiterfahren wo ich leider 2 Minuten zu spät ankam. Ich habe gebetet dass mein Anschlußzug wenigstens heute etwas Verspätung hat. Natürlich hatte er nicht, also war er weg.... nach einer Stunde Warten kommt dann natürlich die Durchsage "Der Zug hat 15 Minuten Verspätung" ......... ist das nicht wieder typisch? Wenn der Zug Verspätung haben soll, hat ers nicht, wenn er nicht soll, hat er. Dann stand er aber trotzdem noch 15 weitere Minuten im Bahnhof rum, weil er einen ICE vorbeilassen musste...
Was lerne ich daraus? Das Ticket am Start-Bahnhof lösen und nicht erst mitten in der Fahrt in einem Kaff... insgesamt hat mich der Spass 90 Minuten Verspätung gekostet...

roadfragger
2005-10-20, 18:07:38
Eine Ausrede der Bahn, die ich mal gehört habe, sind Selbstmörder. Das soll wirklich ein großes Problem sein. Aber irgendwie kann ich mir das nur schwer vorstellen. Dann müssten die Verspätungen doch länger dauern und soviele Selbstmörder kanns doch gar nicht geben, oder?!
:uponder:

Als ich vor etwa 5 Jahren noch öfters Bahn gefahren bin, waren die meist recht Pünktlich und verpassen konnte ich auch keinen Zug. Die haben immer gewartet, falls meiner mal Verspätung gehabt hat.

Hmm...weiss nicht so recht ob das so wenig sind.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,380330,00.html

Sind immer hin knapp 11.000 Menschen nur im Jahr 2003. Aber sicher, "viele" sind immer relativ.

Die_Allianz
2005-10-20, 18:26:23
ich bin auch ne weile bahn gefahren, aber nur weils umsonst war. semesterticket.
wenn ich jetzt mal ne größere reise oder nen ausflug vorhab, der so lange Fahrzeiten beinhaltet, das es mit dem auto zu anstrengend wird, werfe ich ab und an mal nen verzweifelten Blick auf die DB-homepage

Ergebnis jedesmal: Bahnticket ist 1,5-2 mal so teuer wie wenn ich mit meinem geliebten auto fahre, das fährt wann ich will und ich dann auch am zielort mobil bin. Dabei müsste der preis bei höchstens 0,75% sein um Taxi und andere unannehmlichkeiten in kauf zu nehmen
Bahnfahrer( ausser studenten oder sonstige, die umsonst fahren) kann ich echt nicht verstehen

roadfragger
2005-10-20, 19:42:57
ich bin auch ne weile bahn gefahren, aber nur weils umsonst war. semesterticket.
wenn ich jetzt mal ne größere reise oder nen ausflug vorhab, der so lange Fahrzeiten beinhaltet, das es mit dem auto zu anstrengend wird, werfe ich ab und an mal nen verzweifelten Blick auf die DB-homepage

Ergebnis jedesmal: Bahnticket ist 1,5-2 mal so teuer wie wenn ich mit meinem geliebten auto fahre, das fährt wann ich will und ich dann auch am zielort mobil bin. Dabei müsste der preis bei höchstens 0,75% sein um Taxi und andere unannehmlichkeiten in kauf zu nehmen
Bahnfahrer( ausser studenten oder sonstige, die umsonst fahren) kann ich echt nicht verstehen

0,75%? Du meintest wohl eher 75%? Oder?

trinitysSon
2005-10-20, 19:46:04
ich bin auch ne weile bahn gefahren, aber nur weils umsonst war. semesterticket.
wenn ich jetzt mal ne größere reise oder nen ausflug vorhab, der so lange Fahrzeiten beinhaltet, das es mit dem auto zu anstrengend wird, werfe ich ab und an mal nen verzweifelten Blick auf die DB-homepage

Ergebnis jedesmal: Bahnticket ist 1,5-2 mal so teuer wie wenn ich mit meinem geliebten auto fahre, das fährt wann ich will und ich dann auch am zielort mobil bin. Dabei müsste der preis bei höchstens 0,75% sein um Taxi und andere unannehmlichkeiten in kauf zu nehmen
Bahnfahrer( ausser studenten oder sonstige, die umsonst fahren) kann ich echt nicht verstehen

1,5 - 2x so teuer? Was hast du da verglichen? Also welche Strecke zum Beispiel mit welchen Autokosten? Kann das irgendwie nicht glauben...

Faster
2005-10-20, 21:35:27
1,5 - 2x so teuer? Was hast du da verglichen? Also welche Strecke zum Beispiel mit welchen Autokosten? Kann das irgendwie nicht glauben...
geht mir aber meist genauso, wenn ich zb von meinem wohnort nähe ulm nach augsburg (uni) fahren würde kostet der "spass" 12€ und dauert 1 std - dann noch vom bahnhof zum zielort (uni bzw wohnung), das kommt zeitlich ner halben weltreise gleich...

und für die 12€ (die strassenbahn/stadtbusse muss ich ja dann dank semestertiket nicht bezahlen) kann ich ne menge sprit kaufen, ~9l - damit kommt mein auto die strecke hin UND zurück (~140km)! geschweigedenn ich nehm noch meine freundin oder meinen bruder oder so mit, die im auto ja nix kosten und bei der bahn nochmal mit 12€ zu buche schlagen...

Thowe
2005-10-20, 23:02:13
Ein Glück das ein Auto keine Anschaffungskosten, Instandhaltungskosten und schon gar kein Verschleiss hat. Kostet halt nur Sprit.


PS: Meine Fahrkarte kostet rund 140,- Euro im Monat für etwa 24 Tage a 110 Km, wer das mit einem Auto schafft, der soll sich melden.

StefanV
2005-10-20, 23:04:50
@Thowe

WIe weit ist die Strecke, die du täglich zurücklegst?

Und:
Wie lang sind die Wartezeiten und 'Laufzeiten' sowie Fahrzeiten (im Vergleich mitm AUto)?

Die_Allianz
2005-10-20, 23:34:00
Ein Glück das ein Auto keine Anschaffungskosten, Instandhaltungskosten und schon gar kein Verschleiss hat. Kostet halt nur Sprit.


auto ist sowieso da! was mach ich denn ohne auto? nur noch taxi und bahn fahren? da werd ich ja arm. und ich muss in der Fachhochschule übernachten, da zu mir der letzte bus um 18:00 fährt! nö also auto ist eh da und sogut wie jeder hat eins! kein argument.
und der preis von 1,5-2 mal war auf eine person gerechnet. in mein auto gehen 4 leute. dann wird es immer günstiger

€dit: da fällt mir noch was ein: Wenn ein wichter Termin anliegt oder ne Prüfung was macht ihr dann? bahn fahren und Zukunft riskieren? never! Oder viel zu früh aufstehen, total unfit zur prüfung... nö nö nö

Thowe
2005-10-20, 23:37:11
@Thowe

WIe weit ist die Strecke, die du täglich zurücklegst?

Und:
Wie lang sind die Wartezeiten und 'Laufzeiten' sowie Fahrzeiten (im Vergleich mitm AUto)?


Ich zitiere mich mal selbst:

...

PS: Meine Fahrkarte kostet rund 140,- Euro im Monat für etwa 24 Tage a 110 Km, wer das mit einem Auto schafft, der soll sich melden.

Also, 24x110 = 2640 Km im Monat für 140,- Euro, die Fahrzeiten sind durch "früher Feierabend" machen u.Ä. mitlerweile identisch als wenn ich mit einem Auto fahren würde, was für mich eh nicht in Frage kommt. Früher hatte ich morgens und abends rund 1 Stunde Wartezeit, hat mich nie gestört, ich kann lesen, es gibt Bücher und früher nach Hause um dumm vorm Fernseher abzuhängen brauche ich nicht wirklich.

Eigentlich sind eh die Wartezeiten nicht das Problem, nur die Unfähigkeit vieler sich mit sich selbst zu beschäftigen und vor allem, wer täglich fährt lernt auch andere Menschen kennen.

StefanV
2005-10-20, 23:55:32
Toyota Prius/Civic IMA auf Gas:

auf 1000km braucht er etwa 60l Gas, bei einem Preis von ~60c/l macht das 36€/100km + 2-5l Superbenzin auf 1000km, eher weniger im 'Langstreckenbetrieb'...

Macht also ~93€ an Spritkosten im Monat, bei 2500km...

Thowe
2005-10-21, 00:02:31
Toyota Prius/Civic IMA auf Gas:

auf 1000km braucht er etwa 60l Gas, bei einem Preis von ~60c/l macht das 36€/100km + 2-5l Superbenzin auf 1000km, eher weniger im 'Langstreckenbetrieb'...

Macht also ~93€ an Spritkosten im Monat, bei 2500km...


Cool und Abnutzung hat der Wagen nicht, Wartung braucht er nicht und Anschaffungskosten sind 0,- Euro! (y)

Lawmachine79
2005-10-21, 00:18:29
Ah, auf so einen Thread habe ich gewartet :).

Die Bahn...
KONZEPTIONELL eine Alternative. Wird leider nicht richtig umgesetzt.
Der ICE soll ja 300 Sachen schaffen. Macht er aber nicht. Ich würde auch gern am Stau vorbeirauschen.
Ich muss jede Woche die Strecke Magdeburg - Hagen fahren. Natürlich muss ich auch zurück. Nehmen wir den Freitag, das ist das passende Beispiel, hier hat die Bahn (die mit den Gleisen) sogar einen Vorteil, weil die Bahn (die mit den Autos) voll ist. A2 halt. Ich fahre um 12 auf der Arbeit los. Zuhause bin ich zwischen 15:30 und 16:00, je nachdem wie ich durchkomme. Mit der Bahn bin ich um 17:22 in Hagen. Dann noch den Bus zum Wohnort. Gegen 18:00 Uhr bin ich zu Hause. Macht mindestens zwei Stunden Unterschied. Zweimal Pro Woche. Sind 4 Pro Woche. 30 Tage Urlaub, also sechs Wochen abziehen. 46*4= 176 Stunden. Das sind 7,3 Tage. Ich verliere dank der deutschen Bahn eine Woche pro Jahr! Gut, aber rechnen wir mal die jährliche Ersparnis durch. Da ich TG und RBH-berechtigt bin, hat man mir eine Bahncard 50 spendiert. Eine einfache Fahrt kostet also 30€. Ist bei acht Fahrten im Monat 240€. 60€ (eine Wochenendheimfahrt) bekommt man erstattet. Sind 180€. Bus nach Hause. 20€/Monat. 200€/Monat. Pro Jahr also (Urlaub abziehen) 2100€.
Auto:
Anschaffungspreis 5000€ (Audi A4), Nutzung 5 Jahre, 1000 Euro/Jahr.
Vollkasko+Steuern: 700€.
Sprit: 10€/100km. 48*800km. Spritkosten ~ 3800€.
5500€+1000€ Reparaturpauschale=6500€/Jahr das Auto.
Sieht ja ganz attraktiv aus auf den Ersten Blick.
So Wochenende. Mist...ab 2 Uhr fährt kein Zug mehr, der nächste um sieben...obwohl ich im Ruhrpott wohne...naja, dann nehme ich halt das Taxi für den Rückweg. Hinweg ÖPNV 5€, zurück Taxi 35€. 40€. Freitags weg, Samstags weg. 80€. Weil das so teuer ist, mache ich das nur an 40 Wochenenden. Obwohl im Urlaub...naja, sein wir großzügig und berechnen mal nicht, daß man im Urlaub eigentlich jeden Tag wegkönnte...irgendwie muss ich ja morgens ins Freibad, nachmittags in den Biergarten und abends in die Disco kommen...Talsperre ist auch etwas weiter weg. 40*80€=3200€. 5300€. Hmm, immer noch 1200€, obwohl ich ja sehr großzügig für die Bahn gerechnet habe...
Für 100€ Ersparnis im Monat verliere ich
- jegliche Flexibilität
- eine Woche im Jahr (großzügigerweise habe ich nur den Zeitverlust für Arbeitsfahrten berechnet)
- jegliche Spontaneität
- die Fähigkeit, Dinge zur Zweitwohnung zu transportieren (muss mir also für knapp 1000€ einen zusätzlichen Rechner+Monitor kaufen, habe ich großzügigerweise nicht berechnet)
- die Fähigkeit, Frauen zu hofieren (eine Dame holt man nicht mit einer dreckigen S-Bahn, sondern mit einer Smaragd-Perleffekt Metallic-lackierter Audi-Limousine ab)

Aber wie kann die Bahn dem Abhilfe verschaffen? Folgende Punkte würden die Bahn zu einer Alternative machen:
- Sie fährt rund um die Uhr im 15 Minutentakt bis 22 Uhr, danach 30 Minuten, ab 5 Uhr wieder 15 Minuten
- Wir bauen den Transrapid. Beim Hamburg - München in 90 Minuten sagt nicht einmal Bernd Pieschetsrieder "Nein"
- Sie schafft Transportmöglichkeiten. Ein Gast muss den Inhalt eines Kofferraums (muss ja nicht gleich ein Volvo-Kombi sein) mitführen können
- Sie ist minutiös pünktlich.
- Der ICE als Mainstream-Zug. Wenn der ICE seine technischen Möglichkeiten nutzen würde, wäre ich in 2 Stunden von Magdeburg in Hagen. Geilomat.
- Security-Dienst in jedem Waggon. Damit man auch Damen mit der Bahn abholen kann
- Sie lässt mich so bequem reisen wie mein Audi
ODER
- Die 1000€/Jahr Flatrate. Egal ob Bus oder ICE.

Wenn mir jetzt jemand sagt, daß das nicht realisierbar ist, bekommt er von mir den Hein-Blöd-Gedächtnis-Pokal. Genau darauf will ich nämlich hinaus.
Die Frage ist also vielmehr, ob jemand für 100€ Ersparnis im Monat all diese Nachteile in Kauf nehmen will. 90% der Bevölkerung sind dazu nämlich nicht bereit. Nun kann man sagen, daß 90% der Bevölkerung sich ändern und ihre Ansprüche zurückschrauben müssen. Hallo! Wir sind in Deutschland. Wir machen hier Fortschritt, nicht Rückschritt! Der (arbeitende) Bürger muss seinen Lebensstandart jedes Jahr verbessern können.
Wenn die Bahn es hingegen schafft, meine Forderungen zu erfüllen:
- Trete ich auf der Stelle bei den Grünen ein
- Verbrenne ich meine Unterwäsche
- Lasse ich mir die Haare bis zum Po wachsen
- Lade Wotan und Edde zum Kerzenlicht-Dinner ein

StefanV
2005-10-21, 00:26:18
Cool und Abnutzung hat der Wagen nicht, Wartung braucht er nicht und Anschaffungskosten sind 0,- Euro! (y)
Richtig und du fährst nur zur Arbeit und zurück, musst niemals nie woanders hin und einkaufen musst du auch nicht, nicht wahr? ;)

Am Ende kommt man auf +/- null und zur Erkenntnis, das man, wenn man ein Auto hat, einfach einsteigen und losfahren braucht, hat man keins, muss man erstmal sich erkundigen, wann der nächste Bus fährt, sich entsprechend auf die Reise vorbereten and so on...

Wenn man größere/schwerere und sonstige Dinge zu transportieren hat, hat man sogar ein mittleres Problem oder muss jemanden fragen, der ein Auto hat...

Am ENde ists gehopst wie gesprungen...

Thowe
2005-10-21, 07:29:03
Ah, auf so einen Thread habe ich gewartet :).

...

Eine Sache vergisst du dabei bloß völlig. Gerade längere Strecken mit der Bahn lassen sich ja nutzen. Bücher lesen, Notebook nutzen oder sei es einfach nur schlafen. Ok, letzteres tun viele Autofahrer im Straßenverkehr auch, deswegen ja alleine in Deutschland pro Jahr rund 2.500.000 gemeldete Verkehrsunfälle.

Ich für meinen Teil finde Lenkrad festhalten und Gaspedal knüppel äußerst langweilig, aber das muss halt jeder für sich entscheiden.

Thowe
2005-10-21, 07:34:50
Richtig und du fährst nur zur Arbeit und zurück, musst niemals nie woanders hin und einkaufen musst du auch nicht, nicht wahr? ;)

Am Ende kommt man auf +/- null und zur Erkenntnis, das man, wenn man ein Auto hat, einfach einsteigen und losfahren braucht, hat man keins, muss man erstmal sich erkundigen, wann der nächste Bus fährt, sich entsprechend auf die Reise vorbereten and so on...

Wenn man größere/schwerere und sonstige Dinge zu transportieren hat, hat man sogar ein mittleres Problem oder muss jemanden fragen, der ein Auto hat...

Am ENde ists gehopst wie gesprungen...

Einkaufen geht wunderbar per Rucksack, dann fährt man halt nicht 1x im Monat oder wie auch immer, sondern geht halt alle paar Tage los. So schlimm ist das auch nicht, gerade wenn man die guten Zeiten kennt, kommt man ratz fatz durch den Markt, so dass das Auto nicht mal einen zeitlichen Vorteil schafft.

Tja, das man nicht einfach so losfahren kann, das ist sicherlich richtig. Die meisten Autofahrer die ich kenne tun das auch nicht einfach so, ok, zum 100m entfernten Bäcker oder zum 300m entfernten Imbiss, das tun recht viele. Ist ja sooo bequem.

Schwere Lasten tut notfalls der geliehende LKW oder wenns was kleineres ist, dann gibt es noch Taxis, Nachbarn oder was auch immer. Die wenigsten Transportieren täglich schwere Lasten durch die Gegend, höchsten ausversehen, weil sie vergessen haben was rauszunehmen.

Mark3Dfx
2005-10-21, 09:18:35
Toyota Prius/Civic IMA auf Gas:

auf 1000km braucht er etwa 60l Gas, bei einem Preis von ~60c/l macht das 36€/100km + 2-5l Superbenzin auf 1000km, eher weniger im 'Langstreckenbetrieb'...

Macht also ~93€ an Spritkosten im Monat, bei 2500km...

Und Versicherung, KFZ-Steuer, Inspektionen?

Faster
2005-10-21, 11:19:34
Ein Glück das ein Auto keine Anschaffungskosten, Instandhaltungskosten und schon gar kein Verschleiss hat. Kostet halt nur Sprit.


PS: Meine Fahrkarte kostet rund 140,- Euro im Monat für etwa 24 Tage a 110 Km, wer das mit einem Auto schafft, der soll sich melden.
das stimmt, beim auto kommen noch ein paar kosten dazu - wenn man diese dazurechnet ist die bahn aber auf der für mich relevanten strecke immer noch nicht günstiger.
zudem kann man das eben auch als "luxus"-aufpreis sehen, denn das auto ist meist schneller, imho bequemer (aber das ist anssichtssache) und es brigt mich dahin wohin ich will und nich an den bahnhof.
zudem gibts in D immer noch orte die sicher nicht per bahn/bus erreichen lassen, und das gilt nicht nur nachts...

ich für mich muss einfach leider sagen das die bahn es nicht schafft, den preis so zu gestalten das das ganze für mich eine lohnenede=billigere alternative zum auto ist - wäre sie billiger würde ich auch etwaige unannehmlichkeiten wie längere fahrtzeit, wartezeiten etc in kauf nehmen.

zudem:
ganz ohne auto ist eine sehr lobenswerte alternative (scheint bei dir thowe ja der fall zu sein) - und klar klappt das auch irgendwie (mein opa hats sein ganzes leben auch ohne auto geschafft), aber das kommt für mich zb nicht in frage, denn "auf dem land" sind supermärkte nicht immer in unmittelbarer nähe, ganz zu schweigen von nem getränkemarkt bei dem man schnell ein paar kisten wasser/saft/bier holt...

KinGGoliAth
2005-10-21, 11:51:58
zug kann eine alternativ sein, muss aber nicht.

als ich meinen wagen gekauft habe, bin ich damit auch immer zur schule gefahren. war vielleicht (ich weiß es nicht mehr und kann auch nicht mehr nachrechnen da ich nicht mehr wieß wieviel so ein monatsticket bei der dorfbahn gekostet hat) teurer oder auch nicht aber dafür auf alle fälle bequemer und schneller.

auto fuhr wann und wohin ich wollte und das schnell und bequem (auch schön mit musik und heizung und sowas :biggrin: )
zugfahrt (zusammen mit fußweg) dauerte gerne 3 mal (!) so lange, ab und an mußte man warten weil der zug grade weg war und heiß (im sommer) und kalt (im winter) war es darin auch immer.

damals war auto das beste.

heute auf dem weg zur uni kann ich eigentlich nur mit der bahn fahren. dauert zwar auch ne ziemliche weile (ca 50-60 minuten pro fahrt mit fußwegen und gutem anschluß) aber dafür habe ich keinen stress morgens und abends im berufsverkehr auf der autobahn und innenstadt, ich muss keinen parkplatz suchen und im zug kann ich auch mal lesen, musik hören oder im notfall mal ne runde pennen. versuch das mal morgens in hamburg im auto ;)
zumal das ganze mit semesterticket auch sehr günstig ist und die uni vom bahnhof ~15 minuten zu fuß weg ist. (ich könnte auch noch näher ranfahren und dann nur 3 minuten gehen aber das ganze umsteigen macht die fahrt genau so lange und ist noch stressiger.)

muss halt jeder selber wissen und für seinen jeweils eigenen fall die beste möglichkeit rausfinden
(universalantwort :D )

McDulcolax
2005-10-21, 11:59:56
ich hab mit meinen 35 jahren auch noch nie ein auto besessen und nutz fast nur den öpnv. meine fahrt zur arbeit (hin und rückfahrt 45km) mach ich mit der bahn, monatliche kosten sind 62€. dafür kann ich an meinem wohnort bus und straßenbahn nutzen, ab 19h gültig für 2 personen, ebenso bei der bahnfahrt und auch an meinem arbeitsort. die karte ist zusätzlich noch übertragbar, d.h. ich verleih sie bei nichtgebrauch. achja, stadtautonutzung ist auch noch verbilligt. wo soll da das auto günstiger sein? aber ich muss zugeben, das ist nur in städten wirklich machbar.

nemesiz
2005-10-21, 13:08:46
Ah, auf so einen Thread habe ich gewartet :).

Die Bahn...
KONZEPTIONELL eine Alternative. Wird leider nicht richtig umgesetzt.
Der ICE soll ja 300 Sachen schaffen. Macht er aber nicht. Ich würde auch gern am Stau vorbeirauschen.
Ich muss jede Woche die Strecke Magdeburg - Hagen fahren. Natürlich muss ich auch zurück. Nehmen wir den Freitag, das ist das passende Beispiel, hier hat die Bahn (die mit den Gleisen) sogar einen Vorteil, weil die Bahn (die mit den Autos) voll ist. A2 halt. Ich fahre um 12 auf der Arbeit los. Zuhause bin ich zwischen 15:30 und 16:00, je nachdem wie ich durchkomme. Mit der Bahn bin ich um 17:22 in Hagen. Dann noch den Bus zum Wohnort. Gegen 18:00 Uhr bin ich zu Hause. Macht mindestens zwei Stunden Unterschied. Zweimal Pro Woche. Sind 4 Pro Woche. 30 Tage Urlaub, also sechs Wochen abziehen. 46*4= 176 Stunden. Das sind 7,3 Tage. Ich verliere dank der deutschen Bahn eine Woche pro Jahr! Gut, aber rechnen wir mal die jährliche Ersparnis durch. Da ich TG und RBH-berechtigt bin, hat man mir eine Bahncard 50 spendiert. Eine einfache Fahrt kostet also 30€. Ist bei acht Fahrten im Monat 240€. 60€ (eine Wochenendheimfahrt) bekommt man erstattet. Sind 180€. Bus nach Hause. 20€/Monat. 200€/Monat. Pro Jahr also (Urlaub abziehen) 2100€.
Auto:
Anschaffungspreis 5000€ (Audi A4), Nutzung 5 Jahre, 1000 Euro/Jahr.
Vollkasko+Steuern: 700€.
Sprit: 10€/100km. 48*800km. Spritkosten ~ 3800€.
5500€+1000€ Reparaturpauschale=6500€/Jahr das Auto.
Sieht ja ganz attraktiv aus auf den Ersten Blick.
So Wochenende. Mist...ab 2 Uhr fährt kein Zug mehr, der nächste um sieben...obwohl ich im Ruhrpott wohne...naja, dann nehme ich halt das Taxi für den Rückweg. Hinweg ÖPNV 5€, zurück Taxi 35€. 40€. Freitags weg, Samstags weg. 80€. Weil das so teuer ist, mache ich das nur an 40 Wochenenden. Obwohl im Urlaub...naja, sein wir großzügig und berechnen mal nicht, daß man im Urlaub eigentlich jeden Tag wegkönnte...irgendwie muss ich ja morgens ins Freibad, nachmittags in den Biergarten und abends in die Disco kommen...Talsperre ist auch etwas weiter weg. 40*80€=3200€. 5300€. Hmm, immer noch 1200€, obwohl ich ja sehr großzügig für die Bahn gerechnet habe...
Für 100€ Ersparnis im Monat verliere ich
- jegliche Flexibilität
- eine Woche im Jahr (großzügigerweise habe ich nur den Zeitverlust für Arbeitsfahrten berechnet)
- jegliche Spontaneität
- die Fähigkeit, Dinge zur Zweitwohnung zu transportieren (muss mir also für knapp 1000€ einen zusätzlichen Rechner+Monitor kaufen, habe ich großzügigerweise nicht berechnet)
- die Fähigkeit, Frauen zu hofieren (eine Dame holt man nicht mit einer dreckigen S-Bahn, sondern mit einer Smaragd-Perleffekt Metallic-lackierter Audi-Limousine ab)

Aber wie kann die Bahn dem Abhilfe verschaffen? Folgende Punkte würden die Bahn zu einer Alternative machen:
- Sie fährt rund um die Uhr im 15 Minutentakt bis 22 Uhr, danach 30 Minuten, ab 5 Uhr wieder 15 Minuten
- Wir bauen den Transrapid. Beim Hamburg - München in 90 Minuten sagt nicht einmal Bernd Pieschetsrieder "Nein"
- Sie schafft Transportmöglichkeiten. Ein Gast muss den Inhalt eines Kofferraums (muss ja nicht gleich ein Volvo-Kombi sein) mitführen können
- Sie ist minutiös pünktlich.
- Der ICE als Mainstream-Zug. Wenn der ICE seine technischen Möglichkeiten nutzen würde, wäre ich in 2 Stunden von Magdeburg in Hagen. Geilomat.
- Security-Dienst in jedem Waggon. Damit man auch Damen mit der Bahn abholen kann
- Sie lässt mich so bequem reisen wie mein Audi
ODER
- Die 1000€/Jahr Flatrate. Egal ob Bus oder ICE.

Wenn mir jetzt jemand sagt, daß das nicht realisierbar ist, bekommt er von mir den Hein-Blöd-Gedächtnis-Pokal. Genau darauf will ich nämlich hinaus.
Die Frage ist also vielmehr, ob jemand für 100€ Ersparnis im Monat all diese Nachteile in Kauf nehmen will. 90% der Bevölkerung sind dazu nämlich nicht bereit. Nun kann man sagen, daß 90% der Bevölkerung sich ändern und ihre Ansprüche zurückschrauben müssen. Hallo! Wir sind in Deutschland. Wir machen hier Fortschritt, nicht Rückschritt! Der (arbeitende) Bürger muss seinen Lebensstandart jedes Jahr verbessern können.
Wenn die Bahn es hingegen schafft, meine Forderungen zu erfüllen:
- Trete ich auf der Stelle bei den Grünen ein
- Verbrenne ich meine Unterwäsche
- Lasse ich mir die Haare bis zum Po wachsen
- Lade Wotan und Edde zum Kerzenlicht-Dinner ein

tja der ICE fährt schon seine 300 Sachen (er kann sogar noch mehr) allerdings müssen dafür die Gleise ausgelegt sein. Hinzu kommt dass das ganze eine neue Art von Zugsicherung benötigt. Tja somit bleiben die 300Khm nur für 2 Strecken.
Wenn man sich mal genau infomiert dann merkt man erstmal was alles an so einem Zugplan hängt und wenn durch was auch immer nur 2min Verspätung zustande kommen dann kann man die einfach nicht mehr reinholen (mal schneller fahren oder eher losfahren is eben nicht).

Lawmachine79
2005-10-21, 16:34:05
Und Versicherung, KFZ-Steuer, Inspektionen?

Man beachte mein Hochrechnung. Die habe ich sogar fürs Auto nachteilig ausgelegt, also wo Spielraum war lieber mal etwas mehr draufgelegt.

Lawmachine79
2005-10-21, 16:43:15
tja der ICE fährt schon seine 300 Sachen (er kann sogar noch mehr) allerdings müssen dafür die Gleise ausgelegt sein. Hinzu kommt dass das ganze eine neue Art von Zugsicherung benötigt. Tja somit bleiben die 300Khm nur für 2 Strecken.
Wenn man sich mal genau infomiert dann merkt man erstmal was alles an so einem Zugplan hängt und wenn durch was auch immer nur 2min Verspätung zustande kommen dann kann man die einfach nicht mehr reinholen (mal schneller fahren oder eher losfahren is eben nicht).

Dadurch, daß Du Gründe aufzählst, verschwinden die von mir genannten Nachteile und Probleme nicht.
Mich als Kunde interessiert nur, daß die Fahrt nicht 2 sondern 4 Stunden dauert.
Warum das so ist, ist dem Kunden egal. Wenn Du eine kaputte Grafikkarte hast, und Dein Händler sagt Dir, warum das so ist, ist Dir auch nicht geholfen.
Die Bahn hat hochbezahlte Leute, die solche Probleme in den Griff kriegen sollen, wenn sie die nicht in den Griff kriegen, muss man sie halt rausschmeissen und kopmpetentes Personal einstellen. Mir ist egal, wie komplex so ein Zugplan ist, es ist nicht meine Aufgabe, den einzuhalten und auch nicht meine Aufgabe, Reserven einzukalkulieren.
2 Strecken? Hamburg-Berlin und? München-Nürnberg? Wäre mal interessant, welche das sind. Frankfurt-Köln hat glaube ich auch einen recht schnellen Abschnitt drin.
Das Problem mit den Gewschwindigkeiten haben die verursacht, die sich immer für Bahnnutzung aussprechen: die Grünen. Es ist traumhaft, wenn 100000 von Menschen darunter zu leiden haben, daß ein Streckenabschnitt nicht ausgebaut werden darf, weil dort die Rotarschmeise oder irgendein Kackfrosch nistet...das Nest wegblasen (Flammenwerfer, Pumpgun, ist nicht meine Aufgabe mir Gedanken zu machen womit) und her mit den dicken Gleisen.

Lawmachine79
2005-10-21, 16:47:39
Eine Sache vergisst du dabei bloß völlig. Gerade längere Strecken mit der Bahn lassen sich ja nutzen. Bücher lesen, Notebook nutzen oder sei es einfach nur schlafen. Ok, letzteres tun viele Autofahrer im Straßenverkehr auch, deswegen ja alleine in Deutschland pro Jahr rund 2.500.000 gemeldete Verkehrsunfälle.

Ich für meinen Teil finde Lenkrad festhalten und Gaspedal knüppel äußerst langweilig, aber das muss halt jeder für sich entscheiden.

Also, das mit Bücher und Notebooks lasse ich mal nicht gelten, weil es ja selbstaufgezwungene Beschäftigungstherapien sind. Wenn, will ich in der Bahn machen können, was ich auch zu Hause machen würde.
Aber, ich weiß worauf Du hinaus willst und in einem Punkt hast Du Recht (Du hast es zwar nicht explizit gesagt, aber ich denke Du meinst es), ich habe ja Bahn und Auto ausprobiert, nach der Autofahrt bin ich immer sehr gereizt, vor allem auf den letzten Kilometern würde ich am Liebsten jeden, der nicht so fährt wie ich das haben will, aus der Karre zerren und an die nächste Ampel hängen. Wenn ich mit der Bahn gefahren bin (und die Verspätung im Rahmen blieb) war ich etwas gelassener und besser gelaunt.

Watson007
2005-11-10, 21:31:21
das mit der Beschäftigung in der Bahn ist aber so eine Sache: schnell ist man vertieft, und hat eine Station verpasst. Zumal an ein paar kleinen Haltestellen muß man sich wirklich beeilen, um rauszukommen. Kann man daher nicht 100%ig zählen, auch wegen dem häufigen umsteigen.

Konne
2005-11-11, 17:14:12
Also ich fahr jetzt auch zum 'Arbeitsplatz' mitm Zug bzw. der S-Bahn. Seit dem wir die haben, ists klasse, die ist immer pünktlich! (immer ist übertrieben) aber sie kommt dann wenn sie kommen soll 1-2min früher/später kann auch mal sein. Find ich gut, weil ich so in der Stadt meine Anschluss-straßenbahn bekomme.
Aber früher als noch RB bei uns fuhr, weis ich, auch wenn ich total selten gefahren bin, dass die eher verstätung hatte ^^


Was ich eben glaube, die Fernzüge wenns RE oder RB sind, haben die halt voll oft verspätung. Bei IC und ICEs ists meistens wenn auf der Strecke irgendwas net so läuft wie es laufen soll.

Gertz
2005-11-11, 19:15:41
Warum? Es gibt halt immer Behinderungen die im Vorfeld nicht kalkulierbar sind. Du gehst ja auch von deiner Autofahrt davon aus, das nichts passiert. Was ist aber wenn der Motor verreckt? Jemand die Ausfahr blockiert? Oder was auch immer so passieren kann.

Nebenbei sind meine Züge zu 99% pünktlich, vielleicht ist der Norden einfach effektiver als der Rest von Deutschland. Wenn es über Tage mal wiederkehrende Verspätungen gibt, dann liegt es meistens an defekten an der Strecke, weswegen man nun einmal nicht die Fahrpläne ändern kann.


PS: Durchsagen haben wir auch immer.
Same here... Goettingen - Katlenburg.. Der Bus von Gillersheim nach Katlenburg hat dafuer IMMER verspaetung.. Diese woche:
Montag: zum Bahnhof laufen
Dienstag: zum Bahnhof laufen
Mittwoch: 10mins zu spaet in Katlenburg; Zug ade...
Donnerstag: zu frueh (ich habe mich gefruet, ich hab mal wartezeit X-D)
heute: laufen.


Ich habe mich dann heut ueber den Fahrer beschwert, weil es nicht sein kann, dass ich jeden morgen rennen muss, obwohl ich 5 min aufenthalt in Katlenburg haett, oder?