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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Asbest in der Wohnung - was tun ? (ja, ernste Sache)


alpha-centauri
2005-11-12, 01:43:58
Hi. Ernstes Problem, brauche Eure Meinung.

Bin AUgust 2004 in meine Studentenwohnung eingezogen, in der sich eine Nachwärmespeicherheizung befindet. Ist nix anderes als ein mit Steinen gefüllte, und Isoliert Tonne, die Nachts sich mit STrom aufladet und die Wärme bei bedarf abgibt.

Ich bin kein Freund von der Heizart, aber es war halt in der Wohnung :(

Ich hab nen guten Kumpel, der heut vorbei kam. Er ist Anlagentechniker, Fachrichtung Hausinstallation und Heizungsbau.

Er war heute zum ersten Mal bei mir und hat die Teile gesehen und gefragt, von wann die denn sein sollten.

Ich sagte ihm "Mir wurd gesagt, dass da kein Asbest drin sind, da sie recht Jung sind"

Er :" Das glaub ich nicht, machen wir den Deckel ab".

Wir hatten das Teil geöffnet, und schon in der Seitenwand sagte er "Voll mit Asbest". Nahm nen Schraubendreher, stach hinein und sagte "Das merkt man beim reinstechen: Dort sind die Steine, dadrum ist die Asbestmatte, darüber ist Dämmwolle".

Ich, total entsetzt, hab gleich Vermieter angerufen (21 Uhr am Freitag). Dem das ganze geschildert.
Vermieter wollte dann bei Hauselektriker anrufen, das ganze klären.

Mein Freund sagte nach dem Anruf" Gucken wir im Internet nach der Typenbeschreibung".

http://www.google.de/search?num=50&hs=sT3&hl=de&safe=off&client=firefox-a&rls=org.mozilla%3Ade-DE%3Aofficial&q=vf+5017+e+bauknecht++asbest&btnG=Suche&meta=

Da fand sich schon ein PDF - der Typ, vf 5017 e, asbesthaltig. Fertigung ca 1976.

Dann wieder Vermieter angerufen, dem gesagt, dass im Inet recherchiert worden ist.
Er will sich am Samstag um 12 Uhr mit mir treffen.

Eins steht fest: Der scheiss kommt raus - umgehend !

Mein Freund sagte dann: Ich sollte auf jedenfall die Heizung ausschalten. Auch wenns halt kalt wird. Durch die Wärme kommt nur noch mehr dreck hoch.

Schöne Scheiss.

Eure Kommentare.

Kann ich da für den Mist, wo mir gesagt worden ist, dass nix drin ist, aber doch Asbest ist, Mietminderung durchsetzen ?

SKYNET
2005-11-12, 01:50:59
kauf dir erstmal nen heizlüfter damit die bude net kalt wird...

und mit der stromrechnung für das teil, klärste mit dem vermiete! =)

Saugbär
2005-11-12, 02:38:59
Man beschädigt doch mit einem Schraubenzieher keine Asbestplatten, so das die Partikel jetzt lose im Raum rumfliegen.(Böser Klemptner)
Ausserdem reicht es nicht aus, nur den Heizkörper auszutauschen. Falls sich Asbest gelöst hat, hat es sich auch auf den Wänden festgesetzt, Das hieße nach einer Expertise Totalsanierung. Auch bepolsterte Möbelstücke etc. können dann davon betoffen sein. Und was ist mit deinen Nachbarn?

alpha-centauri
2005-11-12, 11:37:59
Ich konnte heut die Sa che mit dem Vermieter klären. War heute morgen da gewesen.

Er hat mir erstmal ne Liste von Bauknecht-Heizungen gezeigt, wo asbesthaltig und asbestfreie Heizung drauf sind - die zwei Typen die ich hab, sind nach dem schreiben asbestfrei.

Dann hat er noch noch ein anderes Dokument mir gezeigt, wo drauf gewarnt worden ist, welche Heizungen auf keinen Fall geöffnet oder repariert werden sollten da sie asbesthaltig sind. Auch da war meine Heizung nicht dabei gewesen.

Er hat auch gesagt, dass es damals einige DM gekostet hat, die Asbestteile gegen asbestlose Heizungen auszutauschen.

So wie es halt jetzt steht, scheint mein Modell da nicht dabei zu sein.

Ich hab noch die Nach im Inet gesucht und bei zwei anderen Quellen nachgeschaut: Die zwei Heizmodell bei mir sind nicht asbesthaltig.

Da war wohl i nder ersten Quelle, die wir gefunden haben, ein Fehler drin.
Gut.

DonVitoCorleone
2005-11-12, 12:04:47
Ich würds im Zweifelsfall von nem Profi untersuchen lassen. Also ob die Heizung Asbest beinhaltet und ob sich in der Wohnung allgemeine Asbest Rückstände befinden.
Kann dir jetzt aber leider auch nicht genau sagen, wenn da am besten aufsuchst :(

atlantic
2005-11-12, 15:08:24
Die Stromversorgungsunternehmen haben da normalerweise genaue Infos, ob asbesthaltig oder nicht. Da würd ich mal nachfragen. Ansonsten, auf jeden Fall Gebläse nicht anstellen, solange nichts geklärt ist. Wir hatten auch lange Zeit diese Dinger im Haus, 2 davon waren asbesthaltig. Entsorgung nur über eine Spezialfirma. Sollte das bei dir der Fall sein, laß nicht den Klemptner von nebenan die Dinger ausbauen. Die werden normalerweise vor dem Bewegen eingeschweißt.

alpha-centauri
2005-11-12, 15:28:42
Die Stromversorgungsunternehmen haben da normalerweise genaue Infos, ob asbesthaltig oder nicht. Da würd ich mal nachfragen. Ansonsten, auf jeden Fall Gebläse nicht anstellen, solange nichts geklärt ist. Wir hatten auch lange Zeit diese Dinger im Haus, 2 davon waren asbesthaltig. Entsorgung nur über eine Spezialfirma. Sollte das bei dir der Fall sein, laß nicht den Klemptner von nebenan die Dinger ausbauen. Die werden normalerweise vor dem Bewegen eingeschweißt.


So wie ich ja geschrieben hab, scheinen die Dinger ja erstmal OK zu sein.
Am Montag werd ich aber dennoch a) Energieunternehmen anrufen und b) auch mal bei Dimplex / Bauknecht selbst anrufen.
Sicher ist sicher. Mir ists lieber, an 3 Stellen anzurufen und nachzugucken, als nachher doof dazustehen.

Aber an 3 Stellen im Internet hab ich ja gesehen, dass die Teile nicht asbesthaltig sind. Zudem hatte der Vermieter ja selbst 2 Kopien mitgebracht, wo die Kisten als nciht AB haltig beschrieben sind.

seahawk
2005-11-12, 18:20:57
Auf jeden Fall war es ein Riesenfehler in die Matte zu stechen. Den daurch hat Dein Kumpel die Fasern zerstört und sie mobilisiert. Dass ist weder bei Asbest noch bei Mineralwolle gesund. Bei unversehrtem Zustand ist Asbest eigentlich kaum gefährlich.

Auf jeden Fall den Hersteller anrufen, das kann evtl. bei einem Modell ggf. vom Baujahr abhängen.

alpha-centauri
2005-11-12, 19:07:51
Auf jeden Fall war es ein Riesenfehler in die Matte zu stechen.

Zum Glück wars nicht viel. Aber ich hab schon in Newsgroups gelesen, dass das Reinstechen in die Wolle (ist ja kein Asbest) nicht so clever war.

Die Modellnummer hab ich abgeschrieben und bei dem Zustand, gleich mal die Lüftungsschlitze ausgesaugt. Da hing noch einiges an Staub drin.


- Edit:

Also, heute noch telefonisch bei Bauknecht (Dimplex) angerufen: VF 5017 + VF 2017 sind asbestfrei .

Also muss ich mir da mal keine Gedanken machen und kann nachts wieder ruhig schlafen - so lang ich nicht an die STromrechnung für die Dinger denken muss :(

Teeto
2005-11-19, 01:42:33
Untersuchung von sowas kostet übrigens meines Wissens nach ca. 50Euro.
Fachleute dafür sind (u.a.) unter baubiologie.net zu finden.

h00ligan
2005-11-19, 02:01:30
Bei unversehrtem Zustand ist Asbest eigentlich kaum gefährlich.

Korrekt.

Gesundheitsbedenken in allen Ehren, aber man muß es nicht übertreiben. Nur weil irgendwas aus Asbest ist, heißt das noch nicht das es automatisch gesundheitsschädlich ist.

Teeto
2005-11-19, 02:36:58
Auch wenn der Fall geklärt ist:
Also bei einer Heizung wo dauernd Luftumwirbelungen stattfinden und vor allem nach dem reinstechen sollte man sich schon Gedanken machen. Ein anderer Fall ist es sicherlich in Eternitplatten oder Fensterbänken o.ä., wo das Asbest gebunden ist und nicht aufgewirbelt wird.

babyprincess
2007-08-21, 20:05:17
Hallo liebe leute,
Hilfe meine wohnung ist Asbestversäucht 100% sicher ich habe allerdings 2 kleine kinder von 2 und 4 jahre alt.
Meine Vermieterin wusste diese bevor ich den Mietvertrag unterschrieben hab.
Ist das rechlich oder hätte sie es mir sagen müssen wo sie das ja wußte und weiß.
Mein Vater und auch meine schwester 18 sind an Krebs verstorben, nun habe ich Angst um meine eigene Familie und meine Gesundheit baut sich der erreger wieder ab wenn ich wieder Ausziehe muss meine vermieterin mir eine neue Wohnung stellen und was ist mit den ganzen Möbeln?wer ersetzt mir die
Ich weiss fragen über fragen wer kann mir helfen?


liebe grüße Sandra

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2007-08-21, 20:26:15
Auch wenn der Fall geklärt ist:
Also bei einer Heizung wo dauernd Luftumwirbelungen stattfinden und vor allem nach dem reinstechen sollte man sich schon Gedanken machen. Ein anderer Fall ist es sicherlich in Eternitplatten oder Fensterbänken o.ä., wo das Asbest gebunden ist und nicht aufgewirbelt wird.
Interessante Theorie. Ich habe im Garten hinter dem Haus lauter alte asbesthaltige Dachplatten gefunden. Irgendein Vollidiot (wahrscheinlich der Vorbesitzer) hat die dort überall als Begrenzung zum Nachbargrundstück und für Beete eingebuddelt. Nochmalerweise ist das Asbest ja tatsächlich in diesen Platten gebunden und tritt nur beim Zersägen oder Zerbrechen aus. Leider waren die verdammten Platten schon so alt, daß sie quasi in meinen Händen zerbröselt sind.
Im Moment frage ich mich, ob Asbest von Pflanzen aufgenommen werden kann.... habe ich schon erwähnt, daß es sich um Gemüse-/Gewürzbeete handelt?

Wir werden hier noch alle sterben, wenn die Dummen so weiter machen. ;)

Backfire
2007-08-21, 21:29:18
ich mein, um asbest wird viel zu viel "trara" gemacht. da gab es mal ne nette dokumentation im tv. da wurden betriebe für den "asbest-rückbau" subventioniert, mit dem ergebnis, daß die rückgebauten gebäude durch den rückbau so schwer mit gelösten asbestfasern belastet waren, daß sie abbruchreif waren.
wenn ich wüsste, daß in meiner wohnung asbestfasern freigesetzt würden, würde ich versuchen diese zu binden (z.b. eternit überstreichen).

an die letzten 2 vorposter:
asbest ist weder ein virus, noch sendet es strahlen aus.
eine gesundheitsgefahr geht nur von in der atemluft gelösten fasern aus (erhöhtes lungenkrebs-risiko).

Teeto
2007-08-21, 21:39:41
Hallo liebe leute,
Hilfe meine wohnung ist Asbestversäucht 100% sicher ich habe allerdings 2 kleine kinder von 2 und 4 jahre alt.
Meine Vermieterin wusste diese bevor ich den Mietvertrag unterschrieben hab.
Ist das rechlich oder hätte sie es mir sagen müssen wo sie das ja wußte und weiß.
Mein Vater und auch meine schwester 18 sind an Krebs verstorben, nun habe ich Angst um meine eigene Familie und meine Gesundheit baut sich der erreger wieder ab wenn ich wieder Ausziehe muss meine vermieterin mir eine neue Wohnung stellen und was ist mit den ganzen Möbeln?wer ersetzt mir die
Ich weiss fragen über fragen wer kann mir helfen?


liebe grüße Sandra

Hi Sandra!
entscheidend ist in welcher Form (Fussbodenbelag, Dach, Wandplatten, Hezung, Abluftrohre, Dichtungen etc.) dein Asbest vorliegt.
Schreib' mal um was für einen Baustoff es sich handelt, in dem Asbest ist?
Wenn man das weiss kann man weitere Hilfestellungen, Ansprechpartner etc. geben...

alpha-centauri
2007-08-21, 22:06:49
Genau. An sich muss das weg gemacht werden / z.b. nachtspeicherheizungen. gewisse asbestdinge können aber in der wohnung bleiben.

übrigens wohne ich nicht mehr in der bude. und hab auch keine verdammten nachtspeicherheizungen mehr

thomasius
2007-08-22, 08:07:58
Bei unversehrtem Zustand ist Asbest eigentlich kaum gefährlich.

Auf jeden Fall den Hersteller anrufen, das kann evtl. bei einem Modell ggf. vom Baujahr abhängen.
genau das ist nämlich der punkt, meines wissens nach ist asbest nur dann gefährlich, wenn er als staub durch die luft fliegt und in die atemwege gerät, ansonsten völlig problemlos.

Teeto
2007-08-22, 08:59:05
Die Sache ist, dass sich bei manchen Dingen wie Fussbbodenbelägen wohl schon Fasern lösen, wenn man drauf rumläuft. Soweit ich weiss sind die Fasern da einfach nicht an ein anderes Material gebunden wie etwa im Asbestzement, können also ohne Probleme "weg".

Auf jeden Fall nicht einfach rausreissen lassen (Vermieter sind da manchmal schnell), sondern drauf achten, dass das ne Fachfirma macht (es gibt afaik extra Verordnungen wie Asbest zu entfernen ist und Firmen, die das entsprechend anbieten.
Die sind zwar "teuer", weil es viel aufwand ist aber wenn es einfach rausgerissen wird und dann vom rausreissen die Fasern alle in der Luft sind hat nicht nur der Wohnungsbesitzer (wesentlich erhöhten!!)
"Spaß" an dem Zeug sondern auch alle Nachbarn im Umkreis...

Offen immernoch daher die Frage in welchem Material das Asbeste enthalten ist. Solang es gebunden ist, wäre es afaik nämlich nicht wirklich bedenklich, solange man daran nichts macht (nicht reinbohrt, zerbricht, abreisst etc.)

Angaben ohne Gewähr...;)

Gast
2007-08-22, 09:33:16
Hallo liebe leute,
Hilfe meine wohnung ist Asbestversäucht 100% sicher ich habe allerdings 2 kleine kinder von 2 und 4 jahre alt.
Meine Vermieterin wusste diese bevor ich den Mietvertrag unterschrieben hab.
Ist das rechlich oder hätte sie es mir sagen müssen wo sie das ja wußte und weiß.
Mein Vater und auch meine schwester 18 sind an Krebs verstorben, nun habe ich Angst um meine eigene Familie und meine Gesundheit baut sich der erreger wieder ab wenn ich wieder Ausziehe muss meine vermieterin mir eine neue Wohnung stellen und was ist mit den ganzen Möbeln?wer ersetzt mir die
Ich weiss fragen über fragen wer kann mir helfen?


liebe grüße Sandra

Ich würde mal beim Mieterschutzbund anfragen, die müßten dich weitervermitteln können, falls sie selber nicht weiter wissen.

Und zum Asbest-Thema selbst:
Lustig, dass neben den ganzen völlig richtigen Anmerkungen immernoch so viele Fehlinformationen im Umlauf sind.
Asbestfasern sind unglaublich stabil (=persistent), so dass sie eingeatmet nicht vom Körper in irgendeiner Form abgebaut werden können. Eigentlich wären die Fasern nicht wirklich ein Problem - die sind halt nur da, aber durch die ständige Reizung der Lunge kommt es im Laufe der Zeit zur Vernabung des Gewebes (afair nennt sich das Krankheitsbild Asbertose) und kann auch zu Krebs führen. Das ist aber eigentlich ein Problem aller Mineralwollen, nur sind die Asbestfasern afaik im Durchschnitt besonders fein, so dass sie problemlos in alle Teile der Lunge gelangen können.
So sollte eigentlich klar sein, dass der seit Jahren im Freien stehende Schuppen aus Eternitplatten keine Gefahr darstellt, solang man nicht drann rumbohrt/sägt und auch im Eternit umfassten Gemüsebeet werden leckere und gesunde Kartoffeln wachsen.

blackbox
2007-08-22, 10:03:07
Die Nachtspeicher sind unglaubliche Energieschleudern. Ich meine mich zu erinnern, dass diese eh bald ausgetauscht werden müssen.

Basti_1985
2007-08-22, 12:57:38
Hm wo das Thema schon gerade angesprochen wird. Ich habe seit längerer Zeit (d.h. mehrere Monate her) einen ähnlichen Verdacht in unserer Wohnung...
ich wohne in einen Neubau aus der DDR Zeit.
Der Sohn einer Nachbarin, die wohl aus anderen Gründe schon ausgezogen ist (man weis es nicht), gab den Hinweis auf angeblichen Asbestbefall in der Wohnung...
Nun habe ich nochmal aufgrund dieses Beitrages genauer hinter der Tapete geschaut bzw. war mir der Holzvorbau der einen Wand nie wirklich "vertrauensvoll".
Ich habe ein Bild hier hinterlegt.
Könnt ihr einschätzen, ob es sich um diesen Baustoffen handelt... Bitte nur ernsthafte Hinweise:

http://home.arcor.de/egsu/asbverdacht.jpg

Ich lebe seit ca. 7 Jahren (geschätzt) in der Wohnung.

Gast
2007-08-22, 14:48:53
ich mein, um asbest wird viel zu viel "trara" gemacht.Ja, finde ich auch. Früher in der Schule wurde mal ein Gebäudeteil abgerissen, der wohl Asbest in rauhen Mengen enthielt, jedenfalls machten die ganzen Warnschilder diesen Eindruck. Die Handwerker kamen mit Gasmasken zum Zertrümmern der Wände, während die Schüler allesamt ungeschützt durch die gleichen Gängen liefen. Naja, überlebt haben wir es jedenfalls, ob es gesund war ist eine andere Sache.

alpha-centauri
2007-08-22, 17:53:51
Die Nachtspeicher sind unglaubliche Energieschleudern. Ich meine mich zu erinnern, dass diese eh bald ausgetauscht werden müssen.

Das ist ein Thema für sich. Ich bin froh, dass ich die Dinger nicht mehr hab. Eine schlechtere Heizmethode kenn ich nicht.

Ich hatte mal Ölofen. Ja, mit richtig Öltank nachfüllen und Anzünder reinwerfen. Das war zwar 1x im Monat ne Sauerei den Russ weg zu bekommen im Inneren, aber die machten wenigstens WARMM wenn ich das Wollte.

Vågal
2007-08-22, 18:36:11
Hm wo das Thema schon gerade angesprochen wird. Ich habe seit längerer Zeit (d.h. mehrere Monate her) einen ähnlichen Verdacht in unserer Wohnung...
ich wohne in einen Neubau aus der DDR Zeit.
Der Sohn einer Nachbarin, die wohl aus anderen Gründe schon ausgezogen ist (man weis es nicht), gab den Hinweis auf angeblichen Asbestbefall in der Wohnung...
Nun habe ich nochmal aufgrund dieses Beitrages genauer hinter der Tapete geschaut bzw. war mir der Holzvorbau der einen Wand nie wirklich "vertrauensvoll".
Ich habe ein Bild hier hinterlegt.
Könnt ihr einschätzen, ob es sich um diesen Baustoffen handelt... Bitte nur ernsthafte Hinweise:

http://home.arcor.de/egsu/asbverdacht.jpg

Ich lebe seit ca. 7 Jahren (geschätzt) in der Wohnung.

Das Bild ist leider zu schlecht um was zu erkennen.
Ich hatte (leider!) beruflich bedingt lange, viel und intensiven Kontakt und Umgang mit Asbest und erlaube mir eine gewisse "Ahnung" bei dem Thema.
Anhand von Bildern eine Mineralfaser zu identifizieren, ist unmöglich, dafür gibt es zu viele ähnliche Faserstoffe. Magst Du mal ein besseres (hochauflösendes!) Bild schicken/posten? Das verbessert die ohnehin schlechten Erkennungschancen ein bisschen. (Es gibt ein paar Mineralfaserarten, die man auf guten Bildern zumindest recht sicher als Nicht-Asbest identifizieren kann.)

LV

P.S.
In meinem Job gibt es asbestbedingt zwar kein "Massensterben", aber zwei aus meinem näheren Bekanntenkreis liegen deswegen schon unter der Erde.

babyprincess
2007-08-23, 11:34:30
danke für die tolle info alles was ihr da von euch gebt ist lieb gemeint hilft mir kein stück ich wohne schon insgesammt 12 jahre in dieser wohnung das haus neben an grenzt an eins meiner zimmer an und genau da an der ecke kommt das immer durch die hauswand dort ist bröckelich und man muß zum umweltamt oder umweltbiologen aufsuchen.
aber trotzdem danke es sind schon zwei meiner famielien mitglieder an krebs verstorben. also von dem stand aus
bis dann.

Vågal
2007-08-23, 11:51:03
danke für die tolle info alles was ihr da von euch gebt ist lieb gemeint hilft mir kein stück ich wohne schon insgesammt 12 jahre in dieser wohnung das haus neben an grenzt an eins meiner zimmer an und genau da an der ecke kommt das immer durch die hauswand dort ist bröckelich und man muß zum umweltamt oder umweltbiologen aufsuchen.
aber trotzdem danke es sind schon zwei meiner famielien mitglieder an krebs verstorben. also von dem stand aus
bis dann.

12 Jahre könnten für einen Asbestosenachweis gerade so ausreichend sein.
Geh' mal zum Lungenarzt und lass' eine Untersuchung auf Asbestose machen.
(BTW: Ich muss das 1x im Jahr machen lassen!). Eventuell auch einen Metacholintest.

Zu Asbest allgemein :
Asbest ist "nur" gefährlich, wenn es staubt und dieser Staub auch eingeatmet wird (scheint ja bei Dir der Fall zu sein).
Anhand von Bildern und/oder Beschreibungen ist eine Erkennung von Asbest allerdings fast nie möglich (siehe meinen letzten Beitrag), sondern könnte bestenfalls ausgeschlossen werden.

Wie gesagt, ich habe (leider!) beruflich ziemlich viel Umgang mit Asbest gehabt, und meine daher etwas Ahnung vom Thema zu haben.

Wenn Dich weitere Info's interessieren, kannst Du mich gerne kontaktieren.
(e-mail, ICQ etc..).

LV

P.S.
Da ich nicht weiss ob Du jetzt hier noch weiter mitliest, schreibe ich hier meine Mail- und ICQ-Adresse nicht gleich rein (mach' ich aber dann). Würde mich dann bei Dir per Mail oder ICQ melden

Madman123456
2007-08-23, 12:32:26
Um das Asbest gabs eine ähnliche Panikmache wie um das Videospielen. Es ist sicherlich teilweise begründet, jedoch weit überzogen.
Asbest ist nicht allzu gesund und es kann, unter Umständen, Krebs auslösen.
Asbest ist aber kein tödlicher Killer den die ignoranten Barbaren aus dem finsteren Mittelalter des Plattenbaus verwendeten, um nachfolgende Generationen zu quälen.
Ich habe "Eternit" Platten zersägt. Ohne Atemschutzmaske. Ich war mal Freileitungsmonteur, bis die Firma pleite ging. Die Strommasten wurden durch die Dächer von Häusern gestellt, diese Dächer bestanden mitunter aus Eternit, was wiederrum sehr asbesthaltig ist.
Sehr beständig das Zeug, widerstandsfähig und günstig. Blödhafterweise enthälts Asbest. Und davon soviel, das man nicht viel mehr Asbest reinbekommt.
Und ich geh mit ner Flex aufs Dach, säg das auf und stelle einen Stahlmast rein. Danach geh ichs aufs nächste Dach, Vielleicht diesmal eins mit Kunstschiefer. Und woraus besteht Kunstschiefer? Richtig, Asbest. Herrlich.
Es gibt Leute die leben seid 50 Jahren unter diesen Dächern, nachdem sie das Zeug dafür selbst zurecht gesägt haben.
Die verstehn die Panikmache nicht, die meines erachtens auch ein bisschen weit geht. Verbuddelst du den Kram im Garten, zahlst du mehrere tausend Euro Strafe. Und natürlich die dekontamination des Erdreichs, das wird abgetragen und zur Sondermülldeponie gebracht.
Ist ein wenig übertrieben.

Vågal
2007-08-23, 13:09:12
Um das Asbest gabs eine ähnliche Panikmache wie um das Videospielen. Es ist sicherlich teilweise begründet, jedoch weit überzogen.
Asbest ist nicht allzu gesund und es kann, unter Umständen, Krebs auslösen.
Asbest ist aber kein tödlicher Killer den die ignoranten Barbaren aus dem finsteren Mittelalter des Plattenbaus verwendeten, um nachfolgende Generationen zu quälen.
Ich habe "Eternit" Platten zersägt. Ohne Atemschutzmaske. Ich war mal Freileitungsmonteur, bis die Firma pleite ging. Die Strommasten wurden durch die Dächer von Häusern gestellt, diese Dächer bestanden mitunter aus Eternit, was wiederrum sehr asbesthaltig ist.
Sehr beständig das Zeug, widerstandsfähig und günstig. Blödhafterweise enthälts Asbest. Und davon soviel, das man nicht viel mehr Asbest reinbekommt.
Und ich geh mit ner Flex aufs Dach, säg das auf und stelle einen Stahlmast rein. Danach geh ichs aufs nächste Dach, Vielleicht diesmal eins mit Kunstschiefer. Und woraus besteht Kunstschiefer? Richtig, Asbest. Herrlich.
Es gibt Leute die leben seid 50 Jahren unter diesen Dächern, nachdem sie das Zeug dafür selbst zurecht gesägt haben.
Die verstehn die Panikmache nicht, die meines erachtens auch ein bisschen weit geht. Verbuddelst du den Kram im Garten, zahlst du mehrere tausend Euro Strafe. Und natürlich die dekontamination des Erdreichs, das wird abgetragen und zur Sondermülldeponie gebracht.
Ist ein wenig übertrieben.


Mit ein Grund warum oft "Panikmache" und "Übertreibung" geschrieen wird, ist einfach : Asbest KANN Krebs begünstigen bzw. indirekt auslösen, MUSS aber nicht.
Zudem hängt es noch von vielen weiteren Rahmenbedingungen ab, ob Asbest eine Gefahr darstellt oder nicht.
Viele Menschen, die (teils auch sehr viel) mit Asbest zu tun hatten, werden ohne Spätfolgen alt. Diese Tatsache fördert leider auch die oft leichtfertige Meinung dazu.
(Spät-)folgen sind meist frühestens nach 10-15 Jahren nachweisbar. Aber dann ist es eh zu spät. Aber man kann auch mit einer leichten Asbestose alt werden... Denn eine Asbestose ist noch kein Krebs!

Asbest war, ist und bleibt gefährlich!
Aber es ist kein 100%iger "Killer", sondern schleichend, versteckt und langsam.
Und viele bleiben auch verschont...
Aber ist Abest deswegen "besser" oder gar "harmlos"?
Frag' mal die Asbestosekranken, wie sie heute darüber denken...

Ich jedenfalls bin jedes Jahr froh, wenn meine Asbestoseuntersuchung negativ ist... Die Inkubationszeit habe ich bald erreicht, und danach werde ich mich umso mehr über negative Befunde freuen.

LV

Gast
2007-08-23, 13:20:52
ergänzend zu Lord Veins Post:
Ausserdem ist (wie schon geschrieben) Asbest =! Asbest. Für die Gefahreneinschätzung spielen viele Dinge eine Rolle. Die Dosis ist entscheidend. Und so würde ich das einmalige Zusammensägen eines Eternit-Schuppens im Freien auch weniger bedenklich einschätzen als z.B. eine permanent niedrige Faserkonzentration in Luft eines geschlossenen Wohnraums, in dem man sehr viel Zeit verbringt. Es summiert und reichert sich halt an.
Man könnte es (aufgrund der Persistenz hinkend) mit anderen Belastungen vergleichen. Ein einmaliges Lackieren (Lösungsmitteln o.ä. Soffe wie Holzschutzmittel) in geschlossenen Räumen führt zu Schwindel, Kopfschmerzen und ähnlichen Beschwerden, dennoch ist das eigentlich nicht weiter tragisch (wenn es nicht zu extrem wird), da man ja wieder aus der ungesunden Atmosphäre rauskommt und sich der Körper erholen kann.
Daher werden bei solchen Aktionen (ausser bei akuten Vergistungen) die Leute auch nicht wirklich krank, während man (früher) öfters von extremen Krankheitsfällen hört, bei denen Menschen an den unbemerkten Ausdünstungen von Möbeln oder Teppichen starke Nervenschädigungen davontrugen.

Vågal
2007-08-23, 13:36:10
ergänzend zu Lord Veins Post:
Ausserdem ist (wie schon geschrieben) Asbest =! Asbest. Für die Gefahreneinschätzung spielen viele Dinge eine Rolle. Die Dosis ist entscheidend. Und so würde ich das einmalige Zusammensägen eines Eternit-Schuppens im Freien auch weniger bedenklich einschätzen als z.B. eine permanent niedrige Faserkonzentration in Luft eines geschlossenen Wohnraums, in dem man sehr viel Zeit verbringt. Es summiert und reichert sich halt an.
Man könnte es (aufgrund der Persistenz hinkend) mit anderen Belastungen vergleichen. Ein einmaliges Lackieren (Lösungsmitteln o.ä. Soffe wie Holzschutzmittel) in geschlossenen Räumen führt zu Schwindel, Kopfschmerzen und ähnlichen Beschwerden, dennoch ist das eigentlich nicht weiter tragisch (wenn es nicht zu extrem wird), da man ja wieder aus der ungesunden Atmosphäre rauskommt und sich der Körper erholen kann.
Daher werden bei solchen Aktionen (ausser bei akuten Vergistungen) die Leute auch nicht wirklich krank, während man (früher) öfters von extremen Krankheitsfällen hört, bei denen Menschen an den unbemerkten Ausdünstungen von Möbeln oder Teppichen starke Nervenschädigungen davontrugen.

DAS ist ein hervorragender Vergleich!

Bei Asbest gibt es einen (mir gerade entfallenen...) Grenzwert, ab dem von einer Gefährdung gesprochen wird (also quasi Fasermenge pro Jahr).
Dieser Wert ist recht diffus, aber er trifft die Sache folgendermassen :

Wer einmal ein paar Eternitdächer zersägt hat, wird mit fast 100%iger Wahrscheinlichkeit nicht krank davon.
Wer etliche Jahre täglich mehrere Stunden exponiert arbeitet/lebt, hat ein deutlich höheres und bedenkliches Risiko, selbst wenn die "Tagesdosis" weit unter der kurz(!) wirkenden Dosis des Eternit-Zersägens liegt.

Kommentar : Eternitplatten im Garten sind unbedenklich.
Bis zu einer gewissen Menge darf man sie auch selbst abtransportieren und zu einer zugelassenen Sammelstelle bringen (mein letzter Wissensstand).
Eine ordentliche Feinstaubmaske dabei tragen, vorher die Sammelstelle informieren, und gut ist. Asbest kommt auch natürlich vor, und ist im Boden kein Problem. Der Grund, warum die Behörden das "Verbuddeln" bestrafen, liegt viel mehr darin, dass dahinter meist eine unprofessionelle, unvollständige und gefährliche "Pseudosanierung" steckt.

LV

Gast
2007-08-23, 15:43:52
DAS ist ein hervorragender Vergleich!

Bei Asbest gibt es einen (mir gerade entfallenen...) Grenzwert, ab dem von einer Gefährdung gesprochen wird (also quasi Fasermenge pro Jahr).
Dieser Wert ist recht diffus, aber er trifft die Sache folgendermassen :

Wer einmal ein paar Eternitdächer zersägt hat, wird mit fast 100%iger Wahrscheinlichkeit nicht krank davon.
Wer etliche Jahre täglich mehrere Stunden exponiert arbeitet/lebt, hat ein deutlich höheres und bedenkliches Risiko, selbst wenn die "Tagesdosis" weit unter der kurz(!) wirkenden Dosis des Eternit-Zersägens liegt.

Kommentar : Eternitplatten im Garten sind unbedenklich.
Bis zu einer gewissen Menge darf man sie auch selbst abtransportieren und zu einer zugelassenen Sammelstelle bringen (mein letzter Wissensstand).
Eine ordentliche Feinstaubmaske dabei tragen, vorher die Sammelstelle informieren, und gut ist. Asbest kommt auch natürlich vor, und ist im Boden kein Problem. Der Grund, warum die Behörden das "Verbuddeln" bestrafen, liegt viel mehr darin, dass dahinter meist eine unprofessionelle, unvollständige und gefährliche "Pseudosanierung" steckt.

LV

Hehe, lustig, ich finde eher, dass mein Vergleich hinkt.
Und zwar einfach aus dem Grund, weil die meisten "Gifte" wieder ausgeschieden oder abgebaut werden. Daher ist eine einmalig erhöhte Konz. eines Schadstoffes im Körper unbedenklich, wenn der Körper danach die Möglichkeit hat, diesen in einer Schadstofffreien Umgebung (=es kommt nichts Neues dazu) wieder loszuwerden.
Bei Asbest (wie ich auf Seite 1. schon schrieb) ist das eben nicht so einfach der Fall - was einmal aufgenommen wurde bleibt größtenteils auch drin.

Vågal
2007-08-23, 20:58:31
Hehe, lustig, ich finde eher, dass mein Vergleich hinkt.
Und zwar einfach aus dem Grund, weil die meisten "Gifte" wieder ausgeschieden oder abgebaut werden. Daher ist eine einmalig erhöhte Konz. eines Schadstoffes im Körper unbedenklich, wenn der Körper danach die Möglichkeit hat, diesen in einer Schadstofffreien Umgebung (=es kommt nichts Neues dazu) wieder loszuwerden.
Bei Asbest (wie ich auf Seite 1. schon schrieb) ist das eben nicht so einfach der Fall - was einmal aufgenommen wurde bleibt größtenteils auch drin.

Das stimmt nur bedingt!
Es findet tatsächlich ein Abbau der Fasern in der Lunge ab. Allerdings nur sehr langsam und auch nie vollständig. Der Rest wird eingekapselt, woraus später bei zu grosser Menge dann eine Lungenfibrose und noch später Krebs werden kann. Darauf gründet (auch) der sehr diffuse Grenzwert.
Ist allerdings die Exponierung zu regelmässig(!) und zu hoch hat der Körper keine Chance...
Allerdings ist es trotzdem ein guter Vergleich (auch wenn er zugegebenermassen ein bisschen hinkt), da man damit auch einem "Asbestverharmloser" die Sache ganz gut vor Augen führen kann.

LV

Gast
2007-09-13, 16:39:52
ich habe in letzter Zeit viel mit Glasfaser (Leiterplatten) gearbeitet / gesaegt. Sind diese Fasern auch gefaehrlich. Das Glas duerfte sich ja auch nicht abbauen, da chemisch zu stabil. Oder verhaelt es sich dabei voellig anders?

::Cell::
2007-09-13, 22:23:05
Hallo liebe leute,
Hilfe meine wohnung ist Asbestversäucht 100% sicher ich habe allerdings 2 kleine kinder von 2 und 4 jahre alt.
Meine Vermieterin wusste diese bevor ich den Mietvertrag unterschrieben hab.
Ist das rechlich oder hätte sie es mir sagen müssen wo sie das ja wußte und weiß.
Mein Vater und auch meine schwester 18 sind an Krebs verstorben, nun habe ich Angst um meine eigene Familie und meine Gesundheit baut sich der erreger wieder ab wenn ich wieder Ausziehe muss meine vermieterin mir eine neue Wohnung stellen und was ist mit den ganzen Möbeln?wer ersetzt mir die
Ich weiss fragen über fragen wer kann mir helfen?


liebe grüße Sandra


Kann dir leider ma nur auf eine Frage Antworten.
---> Erstens sind Asbestfasern keine Erreger, da es ja keine Bakterien oder Viren sind. (Falls ich da falsch liege, bitte korrigieren.)

Zweitens, bauen sich die Asbestfasern nicht aus dem Körper ab..... Und zwar wie bis jetzt Bewiesen wurde. Gar nich mehr. Im TV gabs ma ne Doku zum Thema Asbest. Bei uns inner Schweiz bei der Firma Eternit sind Arbeiter erst 20 oder 30 Jahre später an Krebs erkrankt oder gestorben wie sie mit dem Stoff in Berührung kamen.
Die Fasern setzten sich in der Luftröhre und Lungenflügln ab und bleiben eigentlich auch da. Nicht jeder erkrankt anschliessend an Krebs! Aber die Möglichkeit besteht. Und wenn es 20 Jahre geht.

Will dir hier aber keine Angst machen. Bin auch schon mit Asbest in Berührung gekommen. Habe Klempner gelernt. Und alte Wasserleitungen sind teils noch aus asbetshaltigem Eternit. Dort isses fürn Endverbraucher aber ungefährlich, da es im Wasser gebunden ist.

tischkante
2007-11-13, 15:37:52
Hallo, ich wohne nun in einem Zimmer in einem alten, unsanierten Haus und hinter dem Heizkörper kann man erkennen, dass dort ein anderes Material verbaut wurde als für die Wände. Es wird sich dabei wahrscheinlich um irgendwelche Dämmplatten halten.

Das ganze Zimmer wurde von Zeit zu Zeit gestrichen auch die "Dämmplatte" hinter dem Heizkörper, nur leider habe bemerkt, dass diese Platte an einer Stelle durchstochen wurde und ängstlich, wie ich nun mal bin, ist meine größte Sorge, dass diese Platte aus Asbest besteht.
Sie gibt beim Klopfen einen eher holen Klang von sich und diese Platte macht auch nicht den härtesten Eindruck und in dem Loch erkennt man einfach nur grauen Staub.

Da hinter einer aufgedrehten Heizung die Luftverwirbelungen nun mal sehr groß sind, würde ich doch gerne wissen, wie ich Asbest eindeutig identifizieren kann.

(Vermieterin ist alt und hat bestimmt keine Ahnung)

Vågal
2007-11-13, 21:13:14
Da hinter einer aufgedrehten Heizung die Luftverwirbelungen nun mal sehr groß sind, würde ich doch gerne wissen, wie ich Asbest eindeutig identifizieren kann.

(Vermieterin ist alt und hat bestimmt keine Ahnung)

Du kannst es "auf Sicht" nicht selbst identifizieren! Und selbst jemand, der jahrelang täglich damit zu tun hatte, kann Dir bestenfalls eine sehr grobe Einschätzung geben. Sicher bestimmen kann es nur ein Labor.

LV

silithium
2008-11-18, 20:13:09
1. Elektro-Nachtspeicherheizungen enthalten in den allermeisten Fällen nur Asbest als Isolation für die Kernsteine, damit diese keine Verformungen am Gehäuse verursachen.

2. Der Asbestanteil in dieser Isolationsschicht beträgt gerade einmal 5%!

3. Nur das Vorhandensein von Asbest sagt nichts über eine Freisetzung aus, solange die Heizung einwandfrei funktioniert, befindet sich die Asbest-Isolation ABGESCHIRMT in einem Metallgehäuse, bestehend aus Kernsteinen, Heizschleifen, der Asbestisolierung, und darum viel Dämmstoff. Das ganze ist in ein ca. 3mm starkes Blech eingeschlossen.
Die LÜFTER pusten nicht an dem Asbest oder ähnlichem entlang!

4. Bevor man sich sorgen macht, dass Asbest Lungenkrebs o. ä. verursacht, sollte man lieber aufhören zu rauchen, das ist wesentlich gefährlicher! Auch die Feinstäube unserer Autos sind gefährlicher!

5. In den 50er-70er Jahren haben viele Menschen Asbest GESÄGT / GESCHNITTEN ohne irgendeinen Schutz, die meisten davon leben heute noch und haben keine Lungenprobleme oder sogar Krebs.

Man sollte nicht gleich der oberste Bedenkenträger sein und andere verrückt machen.
Die Gefahr von Asbest in Nachtspeicheröfen ist viel geringer als viele andere Dinge in unserem Leben.
Leben ist nunmal tödlich, so oder so.

Noch was, Nachtspeicheröfen sind nicht immer so teuer und unwirtschaftlich wie manche Sagen. Im Schnitt zahlen meine Bekannten die Gas oder Öl einsetzen ca. 100 - 120 EUR im Monat für Strom und Heizung, ich zahle lediglich 80,- EUR für Strom und Stromheizung.
Öl und Gas sind irgendwan aufgebraucht, Öl wird für Plastik, Medikamente uvm. benötigt! Das sollte man nicht vergessen.
Strom kann auch "gesund", regenerativ erzeugt werden, immerhin kommen schon 30% unseres Stromes aus regenerativen Energien!

Zwergi
2008-11-18, 20:26:14
Oha, und du hast schon gesehen, dass das letzte Post in diesem altertümlichen Thread mehr als 1 Jahr alt ist...der Thread, an sich, schon 3 Jahre ;)

Ist ja nett von dir, aber das Thema is schon lange vom Tisch.

alpha-centauri
2008-11-18, 21:45:16
Noch was, Nachtspeicheröfen sind nicht immer so teuer und unwirtschaftlich wie manche Sagen. Im Schnitt zahlen meine Bekannten die Gas oder Öl einsetzen ca. 100 - 120 EUR im Monat für Strom und Heizung, ich zahle lediglich 80,- EUR für Strom und Stromheizung.
Öl und Gas sind irgendwan aufgebraucht, Öl wird für Plastik, Medikamente uvm. benötigt! Das sollte man nicht vergessen.



Ach, unsinn. Aber echt. Nach allen Recherchen, Statistiken und eigener Erfahrung ist jede Form der Elektro-Heizung, so lang der STrom aus der DOse kommt, das denkbar teueste (aber nicht uneffektivste) Heizung, das es gibt. Selbst mit Nachttarifen.

Ich müsst jetzt paar alte QUellen rauskramen, aber Gas ist pro KW Heizleistung / qm2 halb so teuer wie E-Schrott.

Im Übrigen muss man als Mieter nicht Asbest-Heizungen, egal ob da 1% Asbest drin iss oder 5%, tollerieren. Dafür gibt es Gesetze.

Was die platten angeht: Einfach Stücken zum örtlichen Asbest-Entsorger bringen. Die Wissen das.

Teeto
2008-11-18, 22:45:22
Strom kann auch "gesund", regenerativ erzeugt werden, immerhin kommen schon 30% unseres Stromes aus regenerativen Energien!

Hast du da ne Quelle?
Mir waren bisher nur irgendwa um die 12% bekannt.
Diese Quelle spricht von 14% und einem angepeilten Anteil von 30% bis 2030...da wäre es wahsinnig wenn wir da schon jetzt wären.
http://oekologie.suite101.de/article.cfm/strom_aus_regenerativen_energien
Ich nehme an deine 30% beinhalten Stromerzeugung aus Gaskraftwerken (Kraft-Wärme-Kopplung), aber das ist ja nun wirklich nicht als regenerativ zu bezeichnen.


Was die platten angeht: Einfach Stücken zum örtlichen Asbest-Entsorger bringen. Die Wissen das.
Naja, ganz so einfach ist das auch nicht.
Es gibt zwar einige Produkte wo man hinreichend genau sagen kann, dass da Asbest drin ist (Wellplatten, einige Leichtbauplatten...). Aber "einfach wissen" reicht bei weitem nicht aus um sicherzustellen das du ein asbestfreies Produkt hast. Alles was nicht 08/15 ist muss untersucht werden (Mikroskop), da sieht man dann was für nen Fasertyp in deinem Produkt enthalten ist.

alpha-centauri
2008-11-18, 23:15:45
Mein Kollege hat ne Hausschindel zu so nem Asbest-Typen gebracht und der hats Untersucht und fertig. Manchmal langt gucken. Klar für ne richtige Untersuchung wollen die halt auch Geld.. Aber fragen kost erst mal nix.

Teeto
2008-11-18, 23:31:23
5. In den 50er-70er Jahren haben viele Menschen Asbest GESÄGT / GESCHNITTEN ohne irgendeinen Schutz, die meisten davon leben heute noch und haben keine Lungenprobleme oder sogar Krebs.

Dann informier dich mal wieviele asbestbetroffene es heute gibt, denen die Berufsgenossenschaft eine saftige Summe zahlen muss. Und dann wieviele Asbesttote es heute gibt
Das Problem ist ja dass solch ein "Ausbruch" nicht direkt nach dem Kontakt mit Asbest passiert, sondern auch nach Jahrzehnten auftritt.
"Wegen des zu langen Einsatzes von Asbest werden in Frankreich in den kommenden 25 Jahren bis zu 100 000 Krebstote befürchtet."
"Bundesweit gab es 2007 nach Angaben der Berufsgenossenschaften 1385 Asbesttote".
Bis 2020 sollen es schon 20.000 sein.
"der Häufigkeitsgipfel wird für 2010 bis 2020 erwartet".
Außerdem müssen die Leute garnichtmal sterben. Viele bekommen auch Asbestose in der Lunge, d.h. sie vernarbt, wird hart und starr wie ein Lappen. Außerdem nehmen die Leute extrem ab.
Bis es mit der Lunge irgendwann nicht mehr ohne Sauerstoffgerät geht.

twodoublethree
2008-11-18, 23:39:27
Mal nicht direkt zum Thema aber sicherlich Interessant:

Vor einigen Wochen hatte ich in einer Vorlesung, die sich mit Gefahreneinschätzungen und Risiken befasst, eine nette Statistik gesehen.

Dort wurde aufgelistet wie viel es "kostet" mit einer bestimmten Maßnahme Leben zu retten, also quasi der Betrag, der gebraucht wird um mit eben dieser Maßnahme einen Tod zu verhindern.

Rettungshubschrauber waren recht günstig, meine ca. 50.000 CHF kosten entsprechen einem geretteten Leben, 5000 CHF beim Motorradhelm.

Dagegen stand 1 Milliarde CHF bei Asbestsanierung an Schulen.

Anhand dessen sieht man imho sehr schön, wie viel Aufwand um eine "gehypte" Gefahr betrieben wird, der in keinem Verhältnis steht.

Wie schon oft gesagt wurde, wenn das Asbest nur irgendwo eingebaut ist gibts kein Problem damit.

Btw, die Statistik ist aus den 90ern, aber sollte dennoch eine gewisse Tendenz zeigen.

No.3
2008-11-18, 23:56:05
Vor einigen Wochen hatte ich in einer Vorlesung, die sich mit Gefahreneinschätzungen und Risiken befasst, eine nette Statistik gesehen.

Dort wurde aufgelistet wie viel es "kostet"...

oha, das tönt so ähnlich wie das was uns der Mann von der SUVA mal erzählt hat

twodoublethree
2008-11-19, 00:27:03
Wer ist denn die SUVA?

ShadowXX
2008-11-19, 01:15:24
Mal nicht direkt zum Thema aber sicherlich Interessant:

Vor einigen Wochen hatte ich in einer Vorlesung, die sich mit Gefahreneinschätzungen und Risiken befasst, eine nette Statistik gesehen.

Dort wurde aufgelistet wie viel es "kostet" mit einer bestimmten Maßnahme Leben zu retten, also quasi der Betrag, der gebraucht wird um mit eben dieser Maßnahme einen Tod zu verhindern.

Rettungshubschrauber waren recht günstig, meine ca. 50.000 CHF kosten entsprechen einem geretteten Leben, 5000 CHF beim Motorradhelm.

Dagegen stand 1 Milliarde CHF bei Asbestsanierung an Schulen.

Anhand dessen sieht man imho sehr schön, wie viel Aufwand um eine "gehypte" Gefahr betrieben wird, der in keinem Verhältnis steht.

Wie schon oft gesagt wurde, wenn das Asbest nur irgendwo eingebaut ist gibts kein Problem damit.

Btw, die Statistik ist aus den 90ern, aber sollte dennoch eine gewisse Tendenz zeigen.
Ich finde das eine Milliarde ziemlich wenig ist...selbst wenn es nur um ein gerettetes Kinderleben gehen sollte.

Es könnte dein Kind sein.....denk mal drüber nach.

HAL
2008-11-19, 13:21:21
Ich finde das eine Milliarde ziemlich wenig ist...selbst wenn es nur um ein gerettetes Kinderleben gehen sollte.

Es könnte dein Kind sein.....denk mal drüber nach.
Der Punkt ist, dass man von dem Geld auf anderem Wege eben viel mehr(!) Menschenleben retten könnte.