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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Von Klitschen, Öl-Brennern und überholten Arbeitsschutz...


Dunkeltier
2005-11-15, 20:29:53
Ich hatte gestern mal wieder eines meiner vielen Vorstellungsgespräche. Und heute meinen ersten Probearbeitstag. Nun denn, mehr wirds nicht geben, da dies die absolute (!) Oberklitsche von Deutschland ist. Was war passiert?

Erstmal bin ich mit meiner Vorstellung von 11 Euro im Vorstellungsgespräch gegen eine Betonharte Wand gebrettert. Weiter gings mit meinen Qualifikationen: Klasse CE ist ebenso wenig vorhanden wie ein AU- oder Bremsenprüflehrgang. Krieg ich natürlich auch nicht vom Amt bezahlt. War mir alles egal, ich sah nur die Arbeit vor Augen.

Also heute morgen im Blaumann hingedüst, und gemerkt, dass ich ca. 1,5h zu schnell war. Macht nichts, in der Zeit schieb ich mir 'nen Burger bei Mc Doof rein. Als es endlich soweit war, gings ans Werk. Scheinwerfer am Unimog-Verschnitt tauschen, war innerhalb von 45-60 Minuten erledigt (nachdem ich den Blinker und beinahe die komplette Frontverkleidung entfernt hatte). Dann stellte mir der Meister 'nen Hebel für die Sitzverstellung hin.

Ich nur: :confused:

Egal, besser ich frage nicht, Zeit ist Geld. Ich bau die Scheiße ein, obwohl ich weiß, das nicht der Hebel sondern das Gestänge untendrunter kaputt ist. Und erklär es beiläufig trotzdem den Meister. Dauer bis zur Montage: 5 Minuten. Hinterher großes Gezeter, wieso das Teil schlackert und genauso wie vorher weit rausschaut. Ich pfeifend und unschuldig dreinblickend erklärt, das ich das doch sagte. Also Führerhaus abgekippt und eine Stelle gesucht, wie man von unten drankommt, bis sich der Meister entschließt mir zu sagen das dies auf Garantie des Fahrzeug-Herstellers geht.

Solls mir Recht sein. Währenddessen machte ein Kollege eine AU. Ich schaute aufs Auto, und sah wie hinten voll die Wolke rausschoß. Kurzer Blick an die Wand genügte, um zu wissen, warum. Es war keine Absauganlage vorhanden. Ja klasse. Das passt wunderbar dazu, das in "meinen" Werkzeugwagen kein Schraubendreher drin war.

Egal, nächster Fall. Inspektion am Corsa. Eigentlich eine Sache von Minuten. Ja, wäre da nicht... Ich dreh die Zündkerzen raus, befreie den Luftfilter, und frage mich...wie ich das Öl ablasse. Da erklärt mir doch der Praktikant, das ich eine blaue Tonne vom Hof holen soll. Klasse, eine offene mit Regenwasser vermischte blaue Öl-Tonne, welche ein paar Meter neben einer anderen Tonne steht, wo mir unbekannte Substanzen verbrannt werden. Über Quadratmeter war der Boden desweiteren mit 'nem deftigen Schmierfilm überzogen. Umwelt und Arbeitsschutz läßt grüßen.

Als dann endlich das Öl abgelassen war, durfte ich ganze 45 Minuten (!) auf die neuen Teile warten. Wieso? Das frage ich mich auch. Oben ist angeblich ein Lager vorhanden. Komisch nur, das die meisten Ersatzteile vom DPD gebracht werden. Wobei es sich hier ja um tägliche Verbrauchsmaterialen handelt, die ein guter Betrieb IMMER auf Lager hat. Scheiß drauf, Maul halten und die Teile eingebaut.

Als ich damit fertig war, beobachtete ich, wie ein Lackierer eine Stoßstange "lackierte". Der Betrieb ist außer eine KFZ-Werkstatt auch eine Lackiererei. Da wird doch tatsächlich ohne (!) Mundschutz gearbeitet, und ohne Absauganlage. Noch nicht einmal ein Lackierraum steht zur Verfügung, es wird einfach so in der freien Werkstatt gemacht. Wie das Ergebnis aussah, könnt ihr euch ja denken. Lauter Fremdkörper-Einschlüße im Lack. Das kann jeder Privatmann mit Dosenlack genauso gut.

Weils etwas kalt wurde, hat man einen Diesel-Brenner mit 'nem Durchmesser von über einen Meter aufgestellt. Wohlgemerkt, das Teil arbeitet mit offener Flamme, in einer Werkstatt wo keine Absauganlage vorhanden ist. Um das Teil zu starten, zapfte man kurz vorher kurzerhand noch ein paar Liter Diesel aus einen der LKWs. Ja ne, ist klar. So richtig schön mit Schlauch... Beim starten stieg eine meterhohe, blaue Rauchsäule auf.

Weiter ging es mit 'nem Teil von 'nem Getriebe, was ich mit einen Polen (oder Russlanddeutschen?) auseinandernahm, der kein (!) Wort Deutsch konnte. Na prima. Diese "Werkstatt" hatte nicht einmal einen Abzieher, da wird das 4000 Euro teure Teil einfach mit ein paar Brecheisen bearbeitet. Sei es drum. War mir auch egal.

Habe mich dann später einer anderen Tätigkeit zugewendet, und zwar dem Batterietausch am Sprinter. Batterie war in 5 Minuten ausgebaut, und da fingen wieder die Probleme an. Die Werkstatt hatte ebenso wie wenig Werkzeug und Ersatzteile neue Batterien auf Lager, also war erstmal wieder stundenlanges warten angesagt.

Auf meine Frage hin, was ich mit der alten Batterie machen sollte, bekam ich zu hören das ich diese doch bitte am Ladegerät anschließen möge. Dort standen schon einige Batterien rum, bei denen man offensichtlich vergessen hatte die Deckel zum entgasen aufzuschrauben... Beim anschließen wurde ich drüber aufgeklärt, das ich die Batterien in Reihe zu schalten habe, da die "Werkstatt" nur über 24V Ladegeräte verfügt. Mein Gott, wie geil! ;D Hats wohl noch nicht einmal mehr für einen 10 Euro Baumarktlader gereicht. Leider habe ich die Batterie an ein Ladegerät mit Mikroprozessor angeschlossen, was die ganze Zeit eine Störung beim Laden meldete. Entweder war das Ladegerät defekt, oder es lag an der komplett trockenen Batterie welche ich trotz alledem zuvor noch aufgefüllt hatte. Irgendjemand hatte die Batterie später an ein "dummes" Ladegerät gehängt, was draus geworden ist, interessiert mich auch nicht wirklich.

Der Geselle und ein Praktikant arbeiteten unterdessen an einen riesigen Anhänger zum Abtransport von Erdreich. Da stimmte was mit dem Bolzen an der Federung nicht. Um vorher eine Riesenmutter abzubekommen, mußte das Teil ein wenig erhitzt werden. Und wie... Da schauen die beiden Idioten in die Flamme des Schweißbrenners, weil in der Werkstatt nirgends Schweißbrillen und dergleichen sind. Und beim raushämmern des ganzen haben die keine scheiß Schutzbrille auf, obwohl ich bei so einer Aktion bei meinen früheren Arbeitgeber schonmal verletzt wurde. Zum Krach passend sind nirgends Mickey Mäuse bereit, und Ohrstöpsel scheinen auch zu teuer.

So ging das den ganzen lieben Tag lang weiter.

Hinterher wurde alles wieder reingekloppt, inkl. zersplitterten Lager, weil dem Fahrer die Reparatur zu teuer war - und mit einen Tag zu lang dauerte. Es sollte lediglich richtig viel Fett rein, das würde schon locker noch bis nächstes Jahr (!) reichen. Mit so einen Apparat fährt man doch keine 5m mehr rum, normalerweise. Gut, vielleicht bin ich nicht normal, und stell mich nur an. Oder weiß nicht, wie es in der freien Wirtschaft wirklich läuft.

Eins steht fest: Ich werde dort wohl nicht anfangen. Der Laden ist in keinster Weise professionell, desweiteren wird hier nicht nur am Werkzeug, sondern auch an der Gesundheit und den Mitarbeitern selbst gespart. Um den ganzen die Krone aufzusetzen: Ein Mitarbeiter hat gekündigt, weil er für ein paar Samstage kein Geld bekam. Ein weiterer schrottete evtl. aus Fahrlässigkeit einen Motor, und "durfte" gehen. Dieser Schaden soll die nächsten Monate auf die Lönhe der Arbeitnehmer umgelegt werden. *lol* Ne, ist klar. Was ist dass für ein Chef? Im Normalfall sind Unternehmen gegen solcherlei Schäden abgesichert, dieses wohl nicht. Mir sind in meinen 4,5 Jahren als Automobilmechaniker lediglich eine Bremsscheibe und ab und an mal etwas Werkzeug kaputt gegangen, da muß sowas doch einfach mal drin sein.

Ich habe jedenfalls keinen Bock meine Gesundheit zu ruinieren, mit schrottigen Werkzeug zu arbeiten (insofern überhaupt vorhanden), ständig improvisieren zu müssen, um den Lohn bangen zu dürfen und dafür mit Zeitarbeitslohn (8-9 Euro) abgespeist zu werden. Für mich der absolute Gipfel der Unverfrorenheit, solchen Leuten gehört die Bude dichtgemacht! Und das ganze schimpft sich dann auch noch Meisterbetrieb.

Um nochmals auf den Corsa und der Inspektion zurückzukommen: Dieser benötigte auch noch eine AU. Weil die Leerlaufdrehzahl nicht stimmte, sprühte der Geselle Bremsenreiniger in die Luftfilterbox. Was hättet ihr anderes erwartet? Ach ja: Der Ölfilter und ölverschmierte Lappen kommen ebenso wie die Zündkerzen in den normalen Müll. Es existiert keine Mülltrennung, und Entsorgung wäre zu teuer.

Ich finds einfach nur hart...

John Woo
2005-11-15, 20:42:15
Hmm, scheint ja die Art von Werkstatt zu sein, wo man die Levelideen für HL³ bekommt. Sowas gab's hier auch mal, ist aber 'abgebrannt' - so ein Zufall. Ich kann dich verstehen, dass du da nicht anfangen willst. Leider ist das den Jungs und Mädelz vom AA wohl nicht verständlich zu machen. Wahrscheinlich hat die Werkstatt aber das niedrigste Preisniveau im Umkreis...
"Nicht ärgern, nur wundern" (Russisches Lebensmotto)

Dunkeltier
2005-11-15, 20:48:18
Hmm, scheint ja die Art von Werkstatt zu sein, wo man die Levelideen für HL³ bekommt. Sowas gab's hier auch mal, ist aber 'abgebrannt' - so ein Zufall.

Es wird wohl auf Versicherungsbetrug oder Insolvenz bzw. Besitzerwechsel hinauslaufen. Jedenfalls scheinen die Löhne nicht gerade gesichert, da die anderen ständig mit dem Chef übers Geld gesprochen haben.


Ich kann dich verstehen, dass du da nicht anfangen willst. Leider ist das den Jungs und Mädelz vom AA wohl nicht verständlich zu machen. Wahrscheinlich hat die Werkstatt aber das niedrigste Preisniveau im Umkreis...
"Nicht ärgern, nur wundern" (Russisches Lebensmotto)

Mit dem Arbeitsamt, das ist kein Thema. Ein Anruf genügt, um dort einen Umweltschtuz- und einen Arbeitsschutzbeauftragten hinzuschicken. Die machen dir die Bude gleich zu.

Ich will arbeiten, aber nicht unter diesen Bedingungen. Und nicht für so wenig Geld, wenn ich pro Monat 1.600km hin- und her fahre. Mit der Kürzung der Pendlerpauschale werde ich jetzt wohl eh meine Stellensuche auf ein kleineres Gebiet eingrenzen. Niemand kann von mir verlangen, einen Hungerlohn zu bekommen und gleichzeitig hunderte an Euros für den Sprit zu verfeuern. :(

Madman123456
2005-11-15, 20:51:44
Hingehn, "arbeiten" und zwischendurch mal beim Aamt petzen. Oder bei der zuständigen Handwerkskammer.
Bei Alg2 empfängern wird das Arbeitsamt springen (lassen) den das soziamt zahlt lieber weiter dein alg 2 statt einer Berufsunfähigkeitsrente...

Dunkeltier
2005-11-15, 20:58:06
Ich werde da ganz sicher nichts unterschreiben, insbesondere wenn jetzt schon im Vorfeld abzusehen ist, das der Betrieb nicht immer mit dem Lohn nachkommt. Es kann mir ganz schnell passieren, das ich unterschreibe und kein Geld sehe. Und dieses dann einklagen darf. Und nicht kündigen kann, weils dann eine 2-Monatssperre vom Arbeitsamt gibt. Auf solch windige Betriebe lasse ich mich gar nicht erst ein (ist auch der erste seiner Art, welchen ich kennen gelernt habe).

John Woo
2005-11-15, 21:03:59
Bloss nicht da anfangen - sont haste die Arschkarte, wenn es keine Kohle gibt. Kündigen ohne Sperre geht bei sowas imho erst nach 3 Monaten. Notfalls irgendwo (Süddeutschland) für mehr Kohle anfangen und dann umziehen.

aCiD
2005-11-15, 21:26:43
Ich frag mich immer wieder wie es solche Betriebe noch geben kann, irgendwie müssen die doch irgendwann mal auffliegen, oder nicht?
Ich würd da auch auf keinen Fall anfangen, man wird ja wohl in ner KFZ-Werkstatt noch ein bisschen Professionalität erwarten dürfen^^

Greetz
aCiD

Eazy
2005-11-15, 21:27:41
Krasse Geschichte.

Du hast vollkommen Recht, bei diesem Laden nicht zu unterschreiben.

Am besten meldest Du die Vorkomnisse anonym bei der zuständigen Handwerkskammer oder Gewerkschaft.

JuNkEE
2005-11-15, 21:36:52
Ähnlich schlimm ist auch mal bei mir ein Praktikum als KFZ-Lackierer abgelaufen.
Einen Lackierraum hat es dort zwar gegeben (2 sogar), eine Schutzmaske und einen Schutzanzug gab es aber nur für den Chef (zu den giftigen Dämpfen kommt noch eine Temperatur von ungefähr 40°C hinzu).
Beim Ausmisten von alten Brettern mit rostigen Nägeln gab es lediglich Latexhandschuhe damit man nicht schmutzig wird.
Heizungen liefen auch nicht regelmäßig (mal funktionierten sie, mal nicht).
Als sanitäre Anlage diente ein Dixi-Klo, welches allenfalls einmal im Monat geleert wurde.
Da das Praktikum im Winter ablief und draussen noch Schnee lag, war die Lade der Müllpresse durchgehend eingefroren und man musste selbst Hand anlegen indem man in den Container mit Lackiermüll (Lacke, Lösungsmittel, Abdeckpapier, Schleifpapier, etc..) gestiegen ist, um den Müll durch das eigene Körpergewicht bisschen zusammenzuquetschen damit noch ein bisschen mehr reingepasst hat.
Arbeitsmaterial war nur teilweise vorhanden, sodass Gesellen bestimmte Schleifaufsätze sich selbst besorgen mussten um ein gutes Ergebnis abzuliefern.
Arbeitsunfälle gab es regelmäßig. Selbst mit blutigen Fingern wurde immernoch feucht weitergeschliffen.

Allerdings war das bei mir ein Praktikum, welches auch nicht sehr lange gedauert hat. Kein Vergleich also zu einer Festanstellung. Ich war aber bereits nach der ersten Woche fast soweit, dass ich gekündigt hätte. Ich wollte aber auch nicht auf diese Erfahrung verzichten also habe ich es durchgezogen.
Dort arbeiten will und werde ich aber bestimmt nichtmehr ;)

CokeMan
2005-11-15, 21:51:05
@ Dunkeltier

Jetzt wo ich mir alles durchgelesen habe, denke ich du solltest nicht
KFZ Mechaniker sein, sondern beim TÜV für Firmen sein.

Ich meine die Leute die bestimmte Firmen überprüfen auf Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz usw. ;)

Aber ist schon hart was man da höhrt. :(

Dunkeltier
2005-11-15, 21:53:10
@ Dunkeltier

Jetzt wo ich mir alles durchgelesen habe, denke ich du solltest nicht
KFZ Mechaniker sein, sondern beim TÜV für Firmen sein.

Ich meine die Leute die bestimmte Firmen überprüfen auf Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz usw. ;)

Aber ist schon hart was man da höhrt. :(


Ey man, ich stelle mich nicht an. :( Nur gibt es grundlegende Dinge, die einfach in jeden Betrieb beachtet werden sollten. Wenn aber selbst die Gesundheit der Mitarbeiter dem Unternehmen nicht am Herzen liegt, ebenso wie der Umweltschutz - ja mei, dann ist der Zug halt abgefahren.

CokeMan
2005-11-15, 21:55:25
Ey man, ich stelle mich nicht an. :( Nur gibt es grundlegende Dinge, die einfach in jeden Betrieb beachtet werden sollten? Wenn aber selbst die Gesundheit der Mitarbeiter dem Unternehmen nicht am Herzen liegt, ebenso wie der Umweltschutz - ja mei, dann ist der Zug halt abgefahren.

Das war doch "POSITIV" gemeint. :)
Von "Anstellen" war nicht die Rede.

Ich meine nur, mir und vielen anderen wäre bestimmt viel weniger aufgefallen. ;)

Dunkeltier
2005-11-15, 21:58:05
Das war doch "POSITIV" gemeint. :)
Von "Anstellen" war nicht die Rede.

Ich meine nur, mir und vielen anderen wäre bestimmt viel weniger aufgefallen. ;)


Mir fällt sowas aber auf, da ich es bisher aus mehreren anderen Betrieben nicht anders kennengelernt habe. Das man mit Abgasschläuchen, Schutzkleidung und dem richtigen Werkzeug arbeitet. Und auch hinterher die Sachen korrekt entsorgt.

kelo
2005-11-16, 01:43:00
Solche Betriebe wird es öfters geben. Solange man einsparen muss, wird am falschen Ende gespart.

sun-man
2005-11-16, 02:09:38
...und nun? Fresse halten oder "anschwärzen"? Ich bin für anschwärzen denn sowas kann nun echt nicht sein. Alleine schon wegen der Umweltverschmutzung.

ilPatrino
2005-11-16, 02:41:31
...und nun? Fresse halten oder "anschwärzen"? Ich bin für anschwärzen denn sowas kann nun echt nicht sein. Alleine schon wegen der Umweltverschmutzung.

oder anfangen, schutzgelder zu erpressen :|

plan b wäre bei mir auch anschwärzen, ein mindestmaß an arbeitsschutz und umweltschutz sollte heutzutage standard sein.

Dunkeltier
2005-11-16, 10:25:05
So, heute morgen mit den Meister gesprochen, das ich nicht komme. Weil es es mir, diplomatisch ausgedrückt, nicht gefällt. Nun hat mich der Chef angerufen, und mir gedroht mich beim Arbeitsamt als arbeitsfaules Gesindel zu melden. Angesprochen auf die dort herrschenden Bedingungen und den niedrigen Lohn, tat er diese als nicht real ab. Von wegen, ich wüßte doch gar nicht was die dort verdienen.

Also direkt mal beim Arbeitsamt angerufen, und die Sache mit dem Arbeitsschutz und Umweltschutz geschildert, und gleich noch hinterher geschoben, wie dort gearbeitet wird (das nicht straßentauglich Fahrzeuge zurück wieder aus der Werkstatt auf die Straße gelassen werden, bei den Untersuchungen gemogelt wird, etc.). Ich werde innerhalb der nächsten 24-48h von meinen Arbeitsvermittler zurückgerufen, damit wir das klären können. Schon am Telefon war ersichtlich, das ich bei solcherlei Firmen nicht anzufangen bräuchte.

Mir egal, ich werde wenn "er" mir droht ihn nun das Gewerbeaufsichtsamt, die Berufsgenossenschaft und das restliche Programm auf den Hals hetzen. So du mir, so ich dir. So gehts nun echt nicht. Will der mich doch tatsächlich dort zwingen zu unterschreiben, andernfalls würde mir das ALG gekürzt. Pah...

ilPatrino
2005-11-16, 11:00:43
jo, richtig gemacht. solchen werkstätten gehört das handwerk gelegt. ich finds immer wieder erstaunlich, wie sicher sich solche idioten sind, daß ihnen nix passieren kann.
spätestens wegen grober verstöße gegen den umweltschutz müßten sie ihm die bude eigentlich dichtmachen. heutzutage darf man doch nicht mal nen kärcher anfassen, wenn man keinen ölabscheider hat.

noid
2005-11-16, 11:08:29
So, heute morgen mit den Meister gesprochen, das ich nicht komme. Weil es es mir, diplomatisch ausgedrückt, nicht gefällt. Nun hat mich der Chef angerufen, und mir gedroht mich beim Arbeitsamt als arbeitsfaules Gesindel zu melden. Angesprochen auf die dort herrschenden Bedingungen und den niedrigen Lohn, tat er diese als nicht real ab. Von wegen, ich wüßte doch gar nicht was die dort verdienen.

Also direkt mal beim Arbeitsamt angerufen, und die Sache mit dem Arbeitsschutz und Umweltschutz geschildert, und gleich noch hinterher geschoben, wie dort gearbeitet wird (das nicht straßentauglich Fahrzeuge zurück wieder aus der Werkstatt auf die Straße gelassen werden, bei den Untersuchungen gemogelt wird, etc.). Ich werde innerhalb der nächsten 24-48h von meinen Arbeitsvermittler zurückgerufen, damit wir das klären können. Schon am Telefon war ersichtlich, das ich bei solcherlei Firmen nicht anzufangen bräuchte.

Mir egal, ich werde wenn "er" mir droht ihn nun das Gewerbeaufsichtsamt, die Berufsgenossenschaft und das restliche Programm auf den Hals hetzen. So du mir, so ich dir. So gehts nun echt nicht. Will der mich doch tatsächlich dort zwingen zu unterschreiben, andernfalls würde mir das ALG gekürzt. Pah...

Stiftung Dunkeltiertest X-D
Vollkommen richtig gehandelt (y)

Zaffi
2005-11-16, 11:11:56
Mir egal, ich werde wenn "er" mir droht ihn nun das Gewerbeaufsichtsamt, die Berufsgenossenschaft und das restliche Programm auf den Hals hetzen. So du mir, so ich dir. So gehts nun echt nicht. Will der mich doch tatsächlich dort zwingen zu unterschreiben, andernfalls würde mir das ALG gekürzt. Pah...

Vergiss das Ordnungsamt nicht !

So gehts ja wohl echt nicht, der Laden gehört zugemacht !

rokko
2005-11-16, 12:47:59
Normalerweise kriegen solche Firmen doch nur eine Betriebsgenehmigung wenn sie eine Ölabscheideanlage vorweisen können.

Solche Sauläden gibts überall. Ich würd da auch nicht anfangen. :wink:

seahawk
2005-11-16, 12:58:16
Vergiss das Ordnungsamt nicht !

So gehts ja wohl echt nicht, der Laden gehört zugemacht !

Und Umweltamt, für die Ölverschmutzungen. Die Untere Abfallwirtschftsbehörde des Kreises oder der Stadt wird es auch interessieren.