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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Red Orchestra; Vertrieb über Steam?


Gmax
2005-11-23, 12:28:55
Valve und Tripwire Interactive verkünden Zusammenarbeit

Unter dem Firmennamen Tripwire Interactive haben sich die Macher des Unreal-Tournament-Mods Red Orchestra bereits im Frühjahr 2005 selbstständig gemacht und haben nun mit "Red Orchestra: Ostfront 41-45" einen kostenpflichtigen Unreal-Engine-basierten Shooter angekündigt. Das Interessante dabei ist, dass das Red-Orchestra-Spiel über Valves Download-Dienst Steam vertrieben werden soll.

Valve hat Steam nicht nur zur Online-Distribution, Authentifizierung und Wartung von Half-Life 2 aufgebaut, sondern auch für den Vertrieb künftiger Spiele und Add-Ons. Auch wenn Valve sich mit Steam einiges an Kritik eingefangen hat, so hat es das Entwicklerstudio unabhängiger von Publishern gemacht und ihm den Eigenvertrieb über das Internet erleichtert. Dank der großen Menge an Half-Life-2-Verkäufen hat die zwingend erforderliche Anmeldung bei Steam dem Unternehmen eine große Basis potenzieller Kunden für den Direktvertrieb verschafft - Valve zufolge läuft Steam bei über 6 Millionen Kunden.

Zudem öffnete Valve Steam auch für andere Entwicklerstudios, um diesen den Online-Vertrieb zu ermöglichen und ein Stück daran mitverdienen zu können. Bereits vertrieben wird die witzige Marionetten-Prügelei "Rag Doll Kung Fu", die ein Lionhead-Entwickler in seiner Freizeit entwickelte, noch in diesem Jahr folgen soll der erste Teil von "SiN Episodes" von Ritual Entertainment und seit kurzem ist bekannt, dass auch Deus-Ex-Schöpfer Warren Spector sein in der Konzeptionsphase steckendes Zeichentrick-Spiel über Steam verkaufen will. Valve selbst arbeitet gerade an der kostenpflichtigen und verspäteten Half-Life-2-Erweiterung "Aftermath", die zumindest über Steam angeboten werden soll.

Wann genau der Weltkriegs-Shooter "Red Orchestra: Ostfront 41-45" fertig und über Steam erhältlich sein wird, wurde noch nicht bekannt gegeben. Das eigenständige Red-Orchestra-Spiel basiert auf Epics Unreal-2.5-Engine, spielt an der russischen Front in den Jahren 1941 bis 1945 und soll mit 28 verschiedenen Infanteriewaffen und 14 Fahrzeugen aufwarten. Die Spieler können verschiedene Rollen annehmen und sollen auf über einem Dutzend, auf echten Orten basierenden Spielkarten ihre Kämpfe ausfechten können. Im Vergleich mit dem Mod soll das Spiel deutlich mehr bieten und eher in Richtung Zweiter-Weltkriegs-Simulator gehen. Man darf gespannt sein, ob Tripwire Interactives nachfolgende Spiele auch auf überstrapazierten Weltkriegsszenarien basieren werden.

Ein Veröffentlichungsdatum von "Red Orchestra: Ostfront 41-45" soll später über Steam bekannt gegeben werden. Weitere Details sollen in den "kommenden Wochen und Monaten" bekannt gegeben werden, so dass es noch etwas dauern dürfte, bis das Red-Orchestra-Spiel über Steam zu beziehen ist. Ob das Spiel auch einen Publisher finden wird, der es in den Handel bringt, bleibt abzuwarten.

http://www.golem.de/0511/41806.html

Was haltet ihr davon? Ich denke, dass dies einen möglichen Erfolg des Spieles zumindest schmälern würde :frown:
(Für alle, die schon Erfahrung mit Steam machten)

Odal
2005-11-23, 12:50:49
von steam wird nix mehr gekauft....valve sux..nachträglich gamecontent (CS:S zensierung) zu beschneiden muss ich mir nicht nochmal antun...
daher greift valve bei der Zahl der angegebenen Steamnutzer (6 millionen) etwas hoch....ich kenne so einige bei denen kein steam müll mehr aufm rechner ist.

Es ist zwar schon ne Weile her als ich den mod mal gespielt hab, fand ihn durchaus gelungen. Ob (mit Verbesserungen...Singleplayer Modus + Story...) das für ein eigenständiges spiel reicht weiss ich nicht. Aber da es über Steam vertrieben werden soll ist es für mich sowieso schon gestorben. Darum mein Tipp "Finger weg von Steam" ;)

InsaneDruid
2005-11-23, 13:58:44
Über Steam? Dann eben nicht. Ist ja nicht so das man auf RO angewiesen wär.

Jarabe
2005-11-23, 14:32:02
In der letzen Monaten ist es sowieso sehr ruhig in der Ro-Community geworden..viele Server online aber kaum mehr Spieler..abends hat man das Glück auf 1-2 Server mit Spielern zu treffen.

Red Orchestra war mit grossen Abstand einer meiner Lieblingsmods, doch jetzt ist für mich der Lack einfach ab. Ob Tripwire es schaffen wird aus RO noch einen Verkaufserfolg zu machen ? - Sehr fraglich meiner Meinung nach. Als TO (Tactical Ops) Retail ging, blieben die Spieler in grosser Mehrheit bei der Mod-Version (die auch heute noch zahlreich gespielt wird).

So schlecht finde ich die Idee mit Steam nun auch nicht...kein Publisher redet den Entwicklern ins Zeug und es gibt keinen Termindruck (ausser den eigenen). Für mich selber ist RO:O interessanter als DOD:Source, schon alleine wegen dem Gameplay & dem Umfang her. Interessieren würde mich auch der Verkaufpreis..mehr als 20-25$ sollten die definitiv nicht verlangen.

Mal abwarten, was sich nun ergeben wird...mein Augenmerk richtet sich aber z.Zt. auf den Insurgency Mod für HL2..da macht auch einer der "Gründungsväter" von Red Orchestra mit (Jeremy)..sieht sehr vielversprechend aus (wenigestens grafisch), was das Gameplay bringen wird..mal schauen.


Greetings..