PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gamestar schreibt wieder Brief an Frontal21


Energizer
2005-11-24, 17:51:00
Ob's diesmal etwas bringen wird?

http://www.gamestar.de/aktuell/petition/frontal21/

drexsack
2005-11-24, 18:15:45
Es ist ja für ne gute Sache, aber hat eigentlich je irgendeine Online-Petition etwas bewirkt?

Saw
2005-11-24, 18:20:31
Es ist ja für ne gute Sache, aber hat eigentlich je irgendeine Online-Petition etwas bewirkt?
Nicht wirklich.

looking glass
2005-11-24, 18:26:43
Wer Scheuklappen trägt, diskutiert nicht mit dem Bauern, der ihn vor den Karren spannt.


Sorry, Frontal21 ist merkbefreit in dieser Hinsicht, da sie ein anderes Publikum bedienen, kann die Meinung der Spielerschaft ihnen egal sein - dementsprechend ist nicht Frontal21 die richtige Anlaufstelle, für solcherlei Sachen, sondern die Senderleitung.

WTC
2005-11-24, 18:43:58
hab das jetzt das erste mal gesehen...

also so eine SCHEISSE hab ich ja noch nie gesehen...
Vorallem dieser professor aus ulm: "menschen die vorher ruhig waren und egoshooter (kurz: KILLERSPIELE) spielen werden gewaltbereiter als Menschen die von anfang an gewaltbereit sind und keine Killerspiele spielen"... Hat dem jemand ins gehirn gekackt? und dann fühlen die sich noch bestätigt durch die leserbriefe das sie recht haben, und das ego shooter zocken aggressiv macht... Boahh, ich krieg so nen kotzreiz...

Abnaxos
2005-11-24, 18:46:37
Kann mal einer den Direkt-Link auf den WindowsMedia-Stream der Sendung posten? Ich arbeite hier unter Linux und das Mistding behauptet, ich habe kein Plugin für die Streams (was eine Lüge ist) und bietet mir daher keine Links bzw. nur irgendwelche unnützen Links auf irgendwelche unnützen Windows-Installer.

Da hätten wir mal wieder ein paar Web-"Master", die gefeuert gehören. :mad:

looking glass
2005-11-24, 19:00:02
Sry, welchen Link, ich würd ihn dir ja raussuchen, aber auf der Seite findest ja nichts, der letzte Beitrag zum Thema war am 22.11. in der Sendung im Bereich "Nachgehakt" und davon gibts keinen Stream, da sie nur Einzelbeitragstreams reinsetzen, keine Sendungsstreams. Jedoch gibts ein Manuskript zum nachlesen dazu:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/10/0,1872,2362442,00.html

jay.gee
2005-11-24, 19:02:45
Eigentlich gibt es ja noch keine Langzeitstudien über Gaming. Zwar wirken einige der Thesen die bei Frontal21 gesendet wurden auf dem ersten Blick etwas weltfremd, dennoch kommen dort ja auch Medienwissenschaftler zu Wort. Das Problem an aktuellen Studien ist der Umstand, dass es immer eine Gegenstudie gibt. Dieses zeigt allerdings auf, dass man sich nicht wirklich einig ist, potentielle Gefahren somit nicht ausschliessen kann und darf.
Fakt ist aus meiner Sicht, dass es nicht richtig sein kann, wenn Jugendliche in ihrem Zimmer den Golfkrieg nachspielen können und dürfen. Ich denke kaum ein Wissenschaftler wird anzweifeln, dass solche Spiele zu einer Persönlichkeitsveränderung führen können.

Das Gamestar daran interessiert ist, ihr täglich Brot in einem besseren Licht dastehen zu lassen, sollte auf der Hand liegen. Wichtig ist halt, dass man potentielle Gefahren nicht vom Tisch redet und hier verantwortlich mit der Thematik umgeht. Dann spricht nichts dagegen, wenn man sich gegen ein gewisses Klischeeurteil wehrt. Aus meiner heutigen Sicht eigentlich der einzige Fehler, den sich Frontal21 wirklich vorzuwerfen hat. Kritische Stimmen lassen sich aber nicht leugnen und sollten bei einer realistsichen Betrachtung mehr als nur dummes Moralgesabbel darstellen. ;)

Gast
2005-11-24, 20:06:59
@jay-gee: Ich denke, dass es außer Frage steht, dass "Killerspiele" einen schlechten Einfluss auf die Persönlichkeitsentwickung von Kindern und Jugendlichen haben können. Deshalb sollten diese Spiele auch nicht an Kinder u. Jugendliche veräußert werden. So sieht es die aktuelle Gesetzgebung auch vor.

Ein Erwachsener sollte seine Persönlichkeit aber schon soweit ausgebildet haben, dass derartige Spiele keinen großartigen Einfluss mehr verüben können.
Warum also sollte man einem Erwachsenen verbieten diese Spiele zu spielen?

Die aktuelle Gesetzgebung reicht doch vollkommen aus, da "Killerspiele" ohnehin nicht an Minderjährige verkauft werden dürfen. Klar, dass manche Kinder immer noch an diese Spiele rankommen, aber das wird sich auch mit einem Totalverbot nicht ändern. Es wird lediglich den Erwachsenen erschwert ein Spiel legal zu erwerben. Man sollte viel eher darüber nachdenken wie man es verhindert, dass Kinder an Ü18-Spiele kommen.

huligan
2005-11-24, 20:12:48
lol die schreiben das einige sich augegrenzt fühlen durch solche berichte??

fange gleich an zu weinen ich auch ...ne im ernst wer fühlt sich denn ausgegrenzt das ja armselig...also mir gehen solche reportagen doppelt und dreifach am arsch vorbei...

gibt echt menschen die sich damit beschäftigen wollen....

Laz-Y
2005-11-24, 20:37:41
imho wird so ein brief eh nicht geschrieben um irgendwas zu bewegen sondern um den lesern zu zeigen, wie sehr man sich doch um ihre belange sorgt.
obwohl, wenn ich so drüber nachdenke, so läuft das doch überall :D

jay.gee
2005-11-24, 20:46:59
Ein Erwachsener sollte seine Persönlichkeit aber schon soweit ausgebildet haben, dass derartige Spiele keinen großartigen Einfluss mehr verüben können.
Warum also sollte man einem Erwachsenen verbieten diese Spiele zu spielen?


Grundsätzlich stimme ich deinem Post zu lieber Gast, denn auch ich lasse mich sicher nicht gerne zensieren. *was anderes ist es ja nicht*
Das Problem aus wissenschaftlicher Sicht ist der Umstand, dass man eine Persönlichkeitsentwicklung nicht an Hand des Alters definieren kann. Eigentlich dauert diese ja ein ganzes Leben an - Bei Jugendlichen ist eine Persönlichkeit nur noch nicht so ausgeprägt. Die ganze Thematik ist halt noch ziemlich unerforscht, weshalb diverse Aspekte von Frontal21 sicher nicht dummer Natur sind. Wollte halt nur einmal die Kehrseite der Medallie aufzeigen. ;)

Abnaxos
2005-11-25, 02:58:54
Sry, welchen Link, ich würd ihn dir ja raussuchen, aber auf der Seite findest ja nichts, der letzte Beitrag zum Thema war am 22.11. in der Sendung im Bereich "Nachgehakt" und davon gibts keinen Stream, da sie nur Einzelbeitragstreams reinsetzen, keine Sendungsstreams.]

Wenn man von GameStar dem Link auf die ZDF-Mediathek (http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/26/0,1872,2285338,00.html) folgt, gibt es rechts davon einen Link auf das Video. Wenn ich im darauf folgenden Popup auf "Start" klicke, kriege ich eine Seite, die mir die Links zur Installation von Windows Media Player und Real Player anbietet.

Allerdings steht darüber "Für dieses Video sind keine Streams verfügbar". Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob das die Folge einer Weiche aufgrund "fehlender" Plugins ist, oder ob die Seite tatsächlich so gebaut ist, dass man immer auf einen Video-Link klicken kann, auch wenn kein Video dazu existiert. :) Egal, welche Variante den Tatsachen entspricht, für beides gehören die Web-Master gefeuert -- sollte tatsächlich kein solches Video verfügbar sein eigentlich noch viel mehr, als wenn sie einfach vergessen haben, dass es noch andere Betriebssysteme ausser Windows und Mac gibt, denn man kann doch keinen Link auf ein nicht existierendes Video setzen. ;)

Kurgan
2005-11-25, 03:40:29
http://wstreaming.zdf.de/zdf/300/050426_f21_4.asx

lohnt aber nicht, der schmodderjournalismus ist es nicht wert :mad:

Gast
2005-11-25, 07:01:37
Das mit der Online-Petition ist doch schon ein alter Hut. Die Aktion ist schon ein paar Monate alt, und inzwischen wurden die Unterschriften schon längst beim Sender in Mainz übergeben. Dazu gab es schon vor ein paar Ausgaben einen Bericht im Heft.

Ausserdem hat Frontal 21 ja inzwischen auch mal einen sehr ausgewogenen und fairen Bericht zum Thema Computer- und Videospiele gebracht. Zwar ging es dabei um Spielesucht am Beispiel World of Warcraft, jedoch war er wie geasgt ausgewogen, sachlich einwandfrei und ohne jede Polemik. Sie scheinen also inzwischen gelernt zu haben. Nehmt das bitte zur Kenntnis.

Gast
2005-11-25, 09:11:54
Das mit der Online-Petition ist doch schon ein alter Hut. Die Aktion ist schon ein paar Monate alt, und inzwischen wurden die Unterschriften schon längst beim Sender in Mainz übergeben. Dazu gab es schon vor ein paar Ausgaben einen Bericht im Heft.

Ausserdem hat Frontal 21 ja inzwischen auch mal einen sehr ausgewogenen und fairen Bericht zum Thema Computer- und Videospiele gebracht. Zwar ging es dabei um Spielesucht am Beispiel World of Warcraft, jedoch war er wie geasgt ausgewogen, sachlich einwandfrei und ohne jede Polemik. Sie scheinen also inzwischen gelernt zu haben. Nehmt das bitte zur Kenntnis.

von dem bericht wow-bericht hab ich auch gelesen. was ich aber so gehört war, war er weder ausgewogen, sachlich einwandfrei noch ohne jede Polemik. schade dass ich ihn nicht selbst gesehen hab

The7thGuest
2005-11-25, 09:27:30
Das Problem aus wissenschaftlicher Sicht ist der Umstand, dass man eine Persönlichkeitsentwicklung nicht an Hand des Alters definieren kann. Eigentlich dauert diese ja ein ganzes Leben an - Bei Jugendlichen ist eine Persönlichkeit nur noch nicht so ausgeprägt. Die ganze Thematik ist halt noch ziemlich unerforscht, weshalb diverse Aspekte von Frontal21 sicher nicht dummer Natur sind. Wollte halt nur einmal die Kehrseite der Medallie aufzeigen. ;)
Und deswegen wird einem mit 18 beim Bund beigebracht, wie am am effektivsten einen Menschen tötet... :rolleyes:

Avalox
2005-11-25, 09:52:09
Ich denke, dass man das Thema differenziert sehen muss.

Zum einen steckt da ganz sicher auch eine massive Lobby hinter. Auf entscheidender Seite hat man wohl wahrgenommen, dass die Deutsche Industrie wieder mal einen grossen Trend verschlafen hat. Computerspiele kommen nicht aus Deutschland und wenn doch, dann nicht von den etablierten Medienunternehmen.

Computerspiele laufen voll gegen andere Unterhaltungsmedien, wie eben TV und Film. Diese sind absolut Meinungsstark in Deutschland. Jemand, der aber vielleicht in der Jugend sich viel mit Computerspiele beschäftigt, mag dem auch als Erwachsner offen gegenüber stehen. Die Zeit die er dann Spiele konsumiert, kann er keine anderen Medien konsumieren.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass entsprechende Überlegungen, durchaus in den deutschen Medienunternehmen diskutiert werden. Unterstützung ist dann subtil, ein bezahltes Gutachten hier, eine Reportage dort. Natürlich sind Egoshooter die Spielegruppe heute, wer die Egoshooter erfolgreich angreift, der hat einen erfolgreichen Schlag gegen das Computerspielen an sich geführt.

Gast
2005-11-25, 13:52:01
von dem bericht wow-bericht hab ich auch gelesen. was ich aber so gehört war, war er weder ausgewogen, sachlich einwandfrei noch ohne jede Polemik. schade dass ich ihn nicht selbst gesehen hab
Doch, der war einwandfrei. Ich habe ihn selber gesehen und habe mich gewundert. Aber das nehmen viele nicht zur Kenntnis, da es auf Seiten der Gamer mindestens genauso viele verbohrte Typen gibt, wie auf Seiten der erzkonservativen Gegner. Schon vor Ausstrahlung des Berichts gab es in diversen Foren zig Leute die den Bericht schon vorveruteilt hatten. Okay, bei dem Ruf der Frontal vorauseilt kein Wunder. Auber selbst danach gab es viel dummes Geschwätz, leider auch hier im Forum.
Das andert aber nichts daran, dass es wirklich ein äusserst respektables Stück journalistische Arbeit war. Sogar die Gamestar_Redaktion erkennt das an:
http://www.gamestar.de/news/vermischtes/27672/
Auch im dazugehörigen Thread zu dieser GS-News gibt es jede Menge wohlwollende Worte:
http://forum.gamestar.de/gspinboard/showthread.php?t=146517

Azze
2005-11-25, 14:41:32
Niemand hier im Forum Urteilt über den WoW-Bericht schlecht. Aber was sich Frontal bei dem neuen Bericht geleists hat, ist einfach unter aller Sau. Und genau darum geht es. Blos weil die einmal einen "guten" Bericht gemacht haben, werte ich einen miesen Bericht noch lange nicht auf.

Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber vieleicht schreibst du einfgach im Gamestar Forum weiter ? Anscheinend sind da wohl eher die Leute mit denen du auf einer Wellenlänge bist. ;)