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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lebenslang für Jessicas Eltern


Abraxaς
2005-11-25, 14:33:06
Link (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,386835,00.html)


Ich denke,für das was dem Kind angetan wurde,gibt es kein gerechtes Urteil,dennoch bin ich froh das die Eltern eine hohe Strafe erhalten haben.
Ich kann nicht verleugnen,dass ich den Eltern die gleiche Qualen wünsche,wer sowas tut hat für mich seinen Wert als Mensch verloren.Ich weiß,dass es viele Morde gibt,die nicht weniger schlimm sind,aber bei diesem ist mir wieder bewusst geworden zu was der "Mensch" fähig ist,wenn ich mir vorstelle was für ein langer und grausamer Tod das war.

KinGGoliAth
2005-11-25, 14:34:11
jupp. lebenslang ist da angemessen.

endlich mal wieder ein brauchbares urteil aus deutschen gerichten.

Sharee
2005-11-25, 14:42:24
nur traurig, das "lebenslang" in deutschland net das bedeutet, was das wort im eigentlichen aussagt :(

SKYNET
2005-11-25, 14:46:46
nur traurig, das "lebenslang" in deutschland net das bedeutet, was das wort im eigentlichen aussagt :(


es gibt lebenslang und lebenslänglich.... das eine heißt was es aussagt, das andere sind 25(?) jahre.

Abraxaς
2005-11-25, 14:48:50
Der Begriff der lebenslangen Freiheitsstrafe wird in § 38 Abs. 1 StGB als Ausnahme der zeitigen Freiheitsstrafe definiert, da ihre Dauer nicht auf eine bestimmte Anzahl von Monaten oder Jahren, sondern auf ein ganzes Leben festgelegt ist. Liegt ein gesetzlicher Milderungsgrund vor, so tritt an ihrer Stelle eine Freiheitsstrafe zwischen 3 und 15 Jahren.

Zaffi
2005-11-25, 18:19:44
Koorektes Urteil, nur schade das es die Schuld nicht wirklich sühnt, dennoch gehören solche "Eltern" weggesperrt !

thade
2005-11-25, 18:42:59
Koorektes Urteil, nur schade das es die Schuld nicht wirklich sühnt, dennoch gehören solche "Eltern" weggesperrt !

solche Eltern gehören auf dem elektrischen Stuhl. Oder selbst in eine Zimmer gesperrt ohne Heizung usw....

Wie man als Mensch nur so versagen kann, das geht mir nicht in den Kopf. Das arme Mädchen, es ist echt unfassbar, was das kleine Ding für Qualen erlitten hat.

Da bekommt man richtigen Hass auf die Eltern, ich weiß Rache ist eigentlich scheisse, aber bei so einem Fall durchaus angemessen. :mad:

andr_gin
2005-11-25, 18:59:03
Also ich bin zwar dafür, solche Angelegenheiten gleich direkt zu lösen ohne Gericht und die Eltern gleich umzubringen, aber wenn sich dafür keiner findet, dann muss es eben vor Gericht. Dass es in zivilisierten Land kein Todesstrafe geben darf sollte denke ich klar sein. Das verstößt eindeutig gegen die Menschenrechte, wenn das von offizieller Hand durchgeführt wird. Wenn sich jedoch Bekannte/Verwandte etc. rächen, dann ist das nur verständlich und auch OK.

Spearhead
2005-11-25, 19:45:14
Also ich bin zwar dafür, solche Angelegenheiten gleich direkt zu lösen ohne Gericht und die Eltern gleich umzubringen, aber wenn sich dafür keiner findet, dann muss es eben vor Gericht. Dass es in zivilisierten Land kein Todesstrafe geben darf sollte denke ich klar sein. Das verstößt eindeutig gegen die Menschenrechte, wenn das von offizieller Hand durchgeführt wird. Wenn sich jedoch Bekannte/Verwandte etc. rächen, dann ist das nur verständlich und auch OK.

Blutrache macht keine Tat ungeschehen und man begibt sich auf eine Stufe mit dem Täter, außerdem ist es zu gnädig im Vergleich zum Absitzen einer Strafe, wenn das Absitzen wirklich den Rest des Lebens dauert.

Im ersten Augenblick mag es verständlich wirken, danach sollte man aber mal nachdenken ob man wirklich genauso sein will wie die Täter

FluFFy80
2005-11-25, 19:58:54
Link (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,386835,00.html)


Ich denke,für das was dem Kind angetan wurde,gibt es kein gerechtes Urteil,dennoch bin ich froh das die Eltern eine hohe Strafe erhalten haben.
Ich kann nicht verleugnen,dass ich den Eltern die gleiche Qualen wünsche,wer sowas tut hat für mich seinen Wert als Mensch verloren.Ich weiß,dass es viele Morde gibt,die nicht weniger schlimm sind,aber bei diesem ist mir wieder bewusst geworden zu was der "Mensch" fähig ist,wenn ich mir vorstelle was für ein langer und grausamer Tod das war.

Todesstrafe wäre zu human.

Lebenslängliche Folter dagegen gerecht.

Ich kann gar nicht darüber nachdenken, was Jessica 7 Jahre lang durchgemacht hat, ohne dass mir schlecht wird.

>>>> Folterknast!

Azze
2005-11-25, 20:00:41
Also ich bin zwar dafür, solche Angelegenheiten gleich direkt zu lösen ohne Gericht und die Eltern gleich umzubringen, aber wenn sich dafür keiner findet, dann muss es eben vor Gericht. Dass es in zivilisierten Land kein Todesstrafe geben darf sollte denke ich klar sein. Das verstößt eindeutig gegen die Menschenrechte, wenn das von offizieller Hand durchgeführt wird. Wenn sich jedoch Bekannte/Verwandte etc. rächen, dann ist das nur verständlich und auch OK.

Blut ruft nach Blut.
Und wer aus Rache jemanden tötet, der ist selbst nicht besser.

Das, was man dem Kind angetahn hat, gehören die beiden weggespert, und der Schlüssel weggeworfen.

Ich frage mich des öfteren auf welchen Niveau sich Deutschland befindet, wenn ich mir ansehe mit welchen "Shows" unsere TV-Sender Geld machen, doch in Fällen wie bei Jessica und dem kleinen Tim kann ich echt nur weinen. Weinen darüber, wie man einem Mitmenschen insbesondere einem KIND so etwas nur antun kann.

radi
2005-11-25, 20:08:36
Gibt schon ganz schöne Dreckschweine! Sollen sie in der Hölle schmoren!

Popeljoe
2005-11-25, 20:46:13
Hm, das Ganze hat sich Luftlinie einen knappen Kilometer von meinem Wohnort entfernt abgespielt...
Absolut graue Ecke von HH, sog. sozialer Brennpunkt! ;(
Die Eltern sind doch schon mit ihrer eigenen Existenz überfordert, wenn so jemand sich dann noch um ein Kind kümmern soll...
Einfach nur traurig!
P1

andr_gin
2005-11-25, 21:08:00
Blut ruft nach Blut.
Und wer aus Rache jemanden tötet, der ist selbst nicht besser.

Habe ich jemals behauptet, dass ich gut bin?

Einsperren ist auf keinen Fall schlimmer als sterben, da jeder Mensch die Möglichkeit hat, sein Leben vorzeitig zu beenden auch im Gefängnis. Es kann nur unter Umständen sehr viel schmerzhafter sein als z.B. ein Kopfschuss, ein Köpfler von 50m Höhe auf den Asphalt etc. Die Möglichkeit mit dem Schädel gegen eine Mauer zu laufen hat man so gut wie immer und wenn das auch nicht hilft, kann man immer noch einfach aufhören zu atmen. Am Anfang glaubt man zwar, man kann sich so nicht umbringen, aber wenn der Sauerstoffgehalt im Gehirn unter einen gewissen Wert fällt, dann spürt man die Schmerzen nicht mehr so schlimm. Zunge abbeißen ist auch drin, obwohl das eine sehr unsichere Möglichkeit ist, da nicht sichergestellt ist, dass man wirklich verblutet.

Popeljoe
2005-11-25, 21:14:27
Wie soll man denn jemanden bestrafen, der sein eigenes Kind foltert und letzlich +- selber tötet?
Wie krank ist denn so ein Verhalten?
Aus einem solchen Holz müssen die KZ Aufseher geschnitzt gewesen sein: bar jeglicher menschlichen Empfindung, absolut abgestumpft...
P1

Azze
2005-11-25, 21:23:36
@andr_gin

Was hat Blutrache/Selbstjustiz mit Selbstmord zu tun?
Wenn sich einer der beiden aus verzweifelung Umbringt ist das sicherlich tragisch, aber hat mit Selbstjustiz nichts zu tun.

andr_gin
2005-11-25, 21:44:01
Der zweite Absatz hat sich eigentlich auf die Aussage von Spearhead bezogen:

Blutrache macht keine Tat ungeschehen und man begibt sich auf eine Stufe mit dem Täter, außerdem ist es zu gnädig im Vergleich zum Absitzen einer Strafe, wenn das Absitzen wirklich den Rest des Lebens dauert.

Azze
2005-11-25, 22:34:19
aso

geforce
2005-11-26, 03:13:33
Diese Menschen würden, wenn es nach mir ginge, bis zu Ihrem Lebensende unendliche Qualen durchleben! Wer sowas macht brauch nicht auf Veständnis hoffen, es gibt grausame Affektmorde die man rechfertigen kann, aber sowas? Bezahlt irgendwen damit diese Beiden bis an Ihr Ende (von mir aus unendlich) gequält werden ...

MfG Richard ;)

soLofox
2005-11-26, 09:22:34
Todesstrafe wäre zu human.

Lebenslängliche Folter dagegen gerecht.

Ich kann gar nicht darüber nachdenken, was Jessica 7 Jahre lang durchgemacht hat, ohne dass mir schlecht wird.

>>>> Folterknast!



so seh ich das auch.

dieser haufen unmenschliches etwas soll selber leiden. :mad:

radi
2005-11-26, 09:48:21
So Leute gehören echt gefoltert und was weiß ich noch alles... Höllenqualen des Grauens!

Ich bin der Ansicht, dass es denen sogar Spaß gemacht hat, denn, wenn man total banane ist -wie die beiden es wohl eindeutig sind- und mit seinem Leben nicht klarkommt und dann auch noch ein Kind hat was es noch stressiger macht, dann versucht man das Kind schnell loszuwerden, und sperrt es nicht Jahrelang ein!

Orik
2005-11-26, 10:00:47
Todesstrafe wäre zu human.

Lebenslängliche Folter dagegen gerecht.

Ich kann gar nicht darüber nachdenken, was Jessica 7 Jahre lang durchgemacht hat, ohne dass mir schlecht wird.

>>>> Folterknast!


Da wäre ich auch für, aber leider gibts da ja noch die Menschenrechte und die gelten sogar für solche Schweine wie Jessicas Eltern. In solchen Fällen bin ich dann einfach dafür, dass lebenslänglich auch wirklich lebenslänglich bedeutet: Rein und nie wieder raus!!!

Azze
2005-11-26, 10:29:12
So Leute gehören echt gefoltert und was weiß ich noch alles... Höllenqualen des Grauens!

Ich bin der Ansicht, dass es denen sogar Spaß gemacht hat, denn, wenn man total banane ist -wie die beiden es wohl eindeutig sind- und mit seinem Leben nicht klarkommt und dann auch noch ein Kind hat was es noch stressiger macht, dann versucht man das Kind schnell loszuwerden, und sperrt es nicht Jahrelang ein!
glaube nicht das denen das "Spaß" gemacht hat.

Denen war4 die kleine einfach nur Egal. Und das im warsten Sinne des Wortes.

Sonni
2005-11-26, 10:34:32
ich find es richtig so.
ich kann es nicht verstehen wie menchen so etwas tun können.
das eigene kind sollte man eigentlich mehr lieben als sich selbst.
das manche eltern das nicht tun kann ich nicht nachvollziehen.
wieso haben sie das kind nicht abgetrieben wenn sie es nicht wollen. das wär für das arme kleine ding nicht so eine qual gewesen.
ich versteh das nicht und es schockt mih total. die strafe finde ich sehr berechtigt.
ich hoffe auf die anschließende sicherheitsverwahrung!

Chefkoch
2005-11-26, 10:39:46
Ich wäre in solchen Fällen für 4 Wochen öffentlich unter Bewachung an den Pranger und anschließend für den Rest des kümmerlichen Daseins wegsperren.
Bewachung deshalb, damit sie nicht aus Rache von jemandem eine "Verkürzung der Strafe" bekommen...

Ich frage mich immer wieder wie Menschen sich an kleinen Kindern vergreifen können? Sicherlich gibt es dass in der freien Natur auch, aber eben soetwas sollte uns doch eigentlich von den vierbeinigen Raubtieren unterscheiden oder nicht?

Trotzdem geh ich jetzt frühstücken...

Stefan4u
2005-11-26, 10:40:38
Oder halt nachträglich zur Adoption freigegeben. Aber das Kind auf diese Weise umzubringen und noch Stromfallen zu installieren...
Da finde ich lebenslang als ungerecht. Ein langsamer Tot unter Folterung wäre das Richtige.

Gast
2005-11-26, 11:50:02
Feinstes Stammtischniveau hier. ;D

andr_gin
2005-11-26, 12:44:35
Wie gesagt nichts kann schlimmer sein als sterben, da sich immer eine Möglichkeit ergibt, sich selbst umzubringen. Foltern oder Todesstrafe ist von öffentlicher Seite nicht durchführbar und das ist auch gut so, aber wenn das jemand aus der Bekanntschaft tut, dann ist das gerechtfertigt und ich würde es als Richter auch nicht verurteilen, wenn es irgendwie möglich ist (Beweise nicht ganz eindeutig, Zeugen nicht ganz glaubwürdig etc.).

P.S.: Nach 25 Jahren hat man die Chance wegen guter Führung entlassen zu werden, aber das heißt nicht, dass das so sein muss und in so einem Fall (extreme Grausamkeit) denke ich nicht, dass das passieren wird.

Hucke
2005-11-26, 13:09:17
Lebenslang in den Bau ist schon ok. Allerdings könnte man beide noch sterilisieren, damit die Chance auf eine Wiederholungstat deutlich geringer wird. Die Leute haben einwandfrei gezeit, daß sie als Eltern absolut untauglich sind.

Folter und so Mumpitz, da bin ich eher gegen. Dann lieber Todesstrafe, dann kosten sie wenigstens kein Geld. Aber in einer zivilisierten Gesellschaft (haha) wie der unsrigen kann man sowas nicht tun.

Thowe
2005-11-27, 14:15:54
Ich weiß nicht, was die "Eltern" bewogen hat derartiges mit dem Leben der jungen Jessica anzufangen. Ich kann mir nicht einmal die unsäglichen Qualen vorstellen, die die Kleine erlitten hat und das Ganze erfüllt micht mit maßloser Trauer, da ich mitlerweile alt genug bin um zu wissen, das Wut keine gerechte Strafe oder Verhalten kennt.

Prinzipiell würde es mich auch reizen die Eltern langsam, stetig und unter massiven Qualen für lange Zeit dahinsiechen zu lassen ...

... Doch was unterscheidet mich dann von diesen Bestien? Vielleicht wollte die Mutter die Tochter strafen, weil sie sie als Grund für das eigene missratene Leben sieht? Vielleicht strafte sie ihre Tochter weil sie sich von ihr gestraft fühlte? Vielleicht wollte sie sich ja nur an der Kleinen rächen?

Lebenslang ist genau die richtige Strafe in einen solchen Fall, niemand, wirklich niemand der derartiges getan hat sollte je wieder in der Gesellschaft auftauchen. Aus den Augen, aus den Sinn und versorgen bis zum natürlichen Tod. Keine perfekte Strafe, aber wohl die, die allen am gerechtesten wird.

andr_gin
2005-11-28, 18:06:51
Doch was unterscheidet mich dann von diesen Bestien?

Wer sagt denn, dass wir uns immer gut verhalten müssen. Ich habe auch lange gedacht, ich muss mich zu allen Leuten nett verhalten, aber mitlerweile beschränke ich das nur mehr auf meinen direkten Freundeskreis. Alle anderen sind mir sowas von egal, und es kümmert mich auch nicht wirklich, ob diese Leute krepieren oder nicht.

Leonidas
2005-12-01, 03:14:49
Lebenslängliche Folter dagegen gerecht.



Demnächst bei ihrem Arbeitsamt: Staatlich geprüfter Folterknecht gesucht! Ausbildung zum Meister-Folterknecht übernimmt der Arbeitgeber, Ausbildungsbesuch in Guantanomo inklusive.






Jetzt mal eine ganz dumme Frage: Da steht ihr nun neben dem (zweifelos schuldigen) Delinquenten und der wird gerade erbärmlich gefoltert (altmodische Streckbank, eventuell ein paar Elektroschocks). Wie fühlt Ihr Euch da? Freude?

... Ist schon krass, wie einige "Normalos" hier drauf sind. Wieviel Prozent der Bundesbürger sind nochmal Christen?

Hucke
2005-12-01, 03:21:06
Wer sagt denn, dass wir uns immer gut verhalten müssen. Ich habe auch lange gedacht, ich muss mich zu allen Leuten nett verhalten, aber mitlerweile beschränke ich das nur mehr auf meinen direkten Freundeskreis. Alle anderen sind mir sowas von egal, und es kümmert mich auch nicht wirklich, ob diese Leute krepieren oder nicht.

Ist zumindest menschlich und ehrlich. Was kümmert mich der Tod tausender Menschen, die ich nicht kenne und die in meinem kleinen Universum somit nicht wirklich existieren? Der Tod eines Freundes/Verwandten ist für mich persönlich wesentlich schlimmer.
Das ist nicht wirklich das Idealbild des gebildeten Schöngeistes, aber es ist ehrlich. Wer da was anders sieht ist wohl ein völlig anderer Mensch als der Großteil der Leute, die diese Erde bevölkern (und das mit Sicherheit nicht im schlechten Sinne wenn er/sie wirkliche Empathie besitzt).

Gast
2005-12-01, 03:57:26
Todesstrafe wäre zu human.

Lebenslängliche Folter dagegen gerecht.

Ich kann gar nicht darüber nachdenken, was Jessica 7 Jahre lang durchgemacht hat, ohne dass mir schlecht wird.

>>>> Folterknast!

Ich trau mich nicht einmal daran zu denken. Weil ich dann heulen müßte. Ich würde eine Lebenslange Folter-Arbeits-und-sonst-was-Lagerhaft begrüßen. Eigentlich haben wir doch Erfahrungen damit....

Gast
2005-12-01, 03:59:01
Demnächst bei ihrem Arbeitsamt: Staatlich geprüfter Folterknecht gesucht! Ausbildung zum Meister-Folterknecht übernimmt der Arbeitgeber, Ausbildungsbesuch in Guantanomo inklusive.






Jetzt mal eine ganz dumme Frage: Da steht ihr nun neben dem (zweifelos schuldigen) Delinquenten und der wird gerade erbärmlich gefoltert (altmodische Streckbank, eventuell ein paar Elektroschocks). Wie fühlt Ihr Euch da? Freude?

... Ist schon krass, wie einige "Normalos" hier drauf sind. Wieviel Prozent der Bundesbürger sind nochmal Christen?

Jessicas Eltern leiden sehen? Sexuell erregt wäre ich nicht, aber mit Sichrheit in einer "Champangnerlaune".

Tybalt
2005-12-01, 04:35:36
Weder Folter noch Todesstrafe werden jemals dazu führen das Straftäter ihr Verbrechen verstehen. In solchen Fällen realisieren die Täter nicht die Tragweite ihrer Taten. Und so verlockend es ist, diese Menschen zu tode zu foltern, würden sie nicht verstehen warum. Unser Strafsystem ist nicht geschaffen um uns genugtuung zu verschaffen, sondern um Straftäter zu "kurieren". Es wird sicher dauern bis die "Eltern" ihr Verbrechen begreifen, aber mit diesem Wissen sind sie bestraft genug!


@Gast

Wetten die Laune vergeht dir wenn du jemanden sterben siehst?

soLofox
2005-12-01, 06:44:58
Demnächst bei ihrem Arbeitsamt: Staatlich geprüfter Folterknecht gesucht! Ausbildung zum Meister-Folterknecht übernimmt der Arbeitgeber, Ausbildungsbesuch in Guantanomo inklusive.



Jetzt mal eine ganz dumme Frage: Da steht ihr nun neben dem (zweifelos schuldigen) Delinquenten und der wird gerade erbärmlich gefoltert (altmodische Streckbank, eventuell ein paar Elektroschocks). Wie fühlt Ihr Euch da? Freude?

... Ist schon krass, wie einige "Normalos" hier drauf sind. Wieviel Prozent der Bundesbürger sind nochmal Christen?



foltern muss nicht gerade über solche sachen passieren. das würde ich persönlich auch nicht fertig bringen.

man sollte das mit denen machen, was sie mit ihrem kind gemacht haben. in eine zelle sperren, ohne licht, nur mit kleinem fenster, am tag vielleicht einen KLEINEN teller mit irgendwas (für zivilisierte menschen-) ekeligem zu essen und wasser dürften sie haben, aber auch begrenzt am tag.


und das sollte man mal mehrere wochen mit denen machen. das wäre die schlimmste zeit ihres lebens. ich möchte mir sowas nicht vorstellen, denn ich würde eingehen glaube ich. vor allem weil man danach sehr abgemagert ist und schwach.


man soll die ja nicht schlagen oder so, auch wenn einige das tun würden. man soll einfach genau das tun, was sie auch mit jessica getan haben.

CrazyHorse
2005-12-01, 08:06:32
Bei einigem Menschen ist der Sinn für Empathie und Übernahme der Sichtweise anderer Personen nicht vorhanden. Du könntest mit ihnen sonstwas anstellen, eine Übertragung des Leids was sie ausgelöst haben auf ihre aktuelle Situation würde nicht stattfinden.

Von daher "lohnt" es gar nicht diese Menschen so zu bestrafen wie leider oftmals in diesem Thread gefordert. Das als Begündung neben der Wichtigeren, die Leonidas angeführt hat.

Leonidas
2005-12-01, 08:56:54
man sollte das mit denen machen, was sie mit ihrem kind gemacht haben. in eine zelle sperren, ohne licht, nur mit kleinem fenster, am tag vielleicht einen KLEINEN teller mit irgendwas (für zivilisierte menschen-) ekeligem zu essen und wasser dürften sie haben, aber auch begrenzt am tag.

und das sollte man mal mehrere wochen mit denen machen. das wäre die schlimmste zeit ihres lebens. ich möchte mir sowas nicht vorstellen, denn ich würde eingehen glaube ich. vor allem weil man danach sehr abgemagert ist und schwach.




Weisst Du, wie die dann aussehen? Wie ein paar Überlebende von Auschwitz. Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du daneben stehst und weisst, daß allein Du dafür verantwortlich bist?


Ich sag nix gegen unseren menschlichen Hang zur Rache und auch nichts gegen Rache-Fantasien. Gedanken sind eben nur Gedanken. Allerdings gehört zum Denken auch, sich in die Situation reinzudenken ... und dann sollte man als Angehöriger der menschlichen Rasse eigentlich zu dem Schluß kommen, daß man selber nicht zu solchen Handlungen in der Lage ist.

Leonidas
2005-12-01, 08:58:31
Bei einigem Menschen ist der Sinn für Empathie und Übernahme der Sichtweise anderer Personen nicht vorhanden. Du könntest mit ihnen sonstwas anstellen, eine Übertragung des Leids was sie ausgelöst haben auf ihre aktuelle Situation würde nicht stattfinden.




Ironischerweise trifft das auch für einige Rache-Engel hier im Forum zu. Wenn es gegen Schwerverbrecher geht, ist man dann auch nicht mehr fähig, Empathie zu empfinden.

Naja, ich hoffe, das das in Realität anders ist und nur in unseren Gedanken keine Empathie aufkommt, weil wir dort eben auch nicht mit dem praktischen Auswirkungen konfrontiert werden.

Zaffi
2005-12-01, 09:19:09
@Leonidas: nun bereits im Mittelalter war der Job des Henkers heiss begehrt und übrigens durchaus angesehen, oftmals wurde dieser Job von einem örtlichen Metzger (wegen den anatomischen Kenntnissen) ausgeführt, denn nichts war peinlicher als wenn der Delinquent mit halb abgeschlagenem Kopf auf dem Block lag und die Leute womöglich noch mit Blut vollgesifft wurden

Da gibts so nen schönen Reim auf den Henker der damals Klaus Störtebeker auf dem Grasbrok in Hamburg hingerichtet hat: "De Frohne de het Rosenfeld, haut aff so manchem wilden Held den Kopp mit kühlem Mute"
Angeblich wurde der Kopf noch ein paar tage an die Stadtmauer genagelt, zur Demonstration der Macht der Hanse

Zum Topic: derartig primitive und emotionslose Gestalten sind nicht wirklich zur Reue fähig, die kann man foltern oder es auch lassen, das bringt eh nix, vor allem aber macht es das Kind nicht wieder lebendig !

Eine schnelle Hinrichtung wäre meines Erachtens am ressourcenschonendsten und dieser menschenverachtenden Tat angemessen, jedoch lässt unser Gesetz sowas nicht zu, daher bin ich sehr froh das die Richter am LG tatsächlich den Mut hatten eine derart schwere Strafe zu verhängen.

@hucke: Zwangssterilisierung ist glaub ich nur bei extrem schweren Sexualdelikten möglich oder eben mit Einwilligung des Täters..

Leonidas
2005-12-01, 11:05:09
@Leonidas: nun bereits im Mittelalter war der Job des Henkers heiss begehrt und übrigens durchaus angesehen,



Tja, das dürfte heute kaum noch zutreffen. Vor allem da es in D keinerlei Jobs ohne Ausbildung gibt (in den USA macht das einfach ein Knastbeamter), stelle ich mir jetzt gerade mal bildlich vor, wie in irgendwelchen Ministerien oder/und der IHK Planungen aufgestellt werden, wie eine Ausbildung zum staatlich geprüften Henker oder/und Folterknecht aussehen muß ;)

Zaffi
2005-12-01, 13:39:05
Tja, das dürfte heute kaum noch zutreffen. Vor allem da es in D keinerlei Jobs ohne Ausbildung gibt (in den USA macht das einfach ein Knastbeamter), stelle ich mir jetzt gerade mal bildlich vor, wie in irgendwelchen Ministerien oder/und der IHK Planungen aufgestellt werden, wie eine Ausbildung zum staatlich geprüften Henker oder/und Folterknecht aussehen muß ;)

Vor allem, wie mag da der praktische Teil der Gesellenprüfung bzw. der Meisterbrief aussehen ;D

Eine Stellenbeschreibung wäre auch interessant...suchen professionellen Henker/Folterknecht, mind. 5 jahre Berufserfahrung (gerne auch im Ausland), bieten gute soziale leistungen :biggrin:

Tybalt
2005-12-01, 17:35:07
Tja, das dürfte heute kaum noch zutreffen. Vor allem da es in D keinerlei Jobs ohne Ausbildung gibt (in den USA macht das einfach ein Knastbeamter), stelle ich mir jetzt gerade mal bildlich vor, wie in irgendwelchen Ministerien oder/und der IHK Planungen aufgestellt werden, wie eine Ausbildung zum staatlich geprüften Henker oder/und Folterknecht aussehen muß ;)

Wenn man sich die Bilder aus Abu Gharib anschaut dann bin ich Überzeugt, daß man keine Ausbildung dafür braucht. Sowas scheint uns genetisch zu liegen...

andr_gin
2005-12-01, 19:21:21
Also als Folterknecht, muss man doch keine Ausbildung haben geschweige denn ein langwierige Berufserfahrung. Da kann man einfach irgendwelche Leute nehmen, die es psychisch aushalten.

Dass es die Todesstrafe bei uns nicht mehr gibt, halte ich für gut. Wenn sich jedoch irgendein Bekannter/Verwandter etc. rächt, dann halte ich das für OK.
Folterungen halte ich für nicht gerechtfertigt und so etwas, würde ich auch normalerweise auch nicht tun, auch wenn ich zugeben muss, dass es mir manchmal gefallen würde, aber das verstößt gegen mein Prinzip, dass man jedem Menschen das Recht geben sollte, sich selbst zu töten. Wenn, dann muss man ihm also ein Messer in die Hand drücken, damit er sich umbringt, wenn die Schmerzen zu groß für ihn werden.

raschomon
2005-12-01, 21:11:55
@Leonidas: nun bereits im Mittelalter war der Job des Henkers heiss begehrt und übrigens durchaus angesehen, oftmals wurde dieser Job von einem örtlichen Metzger (wegen den anatomischen Kenntnissen) ausgeführt, denn nichts war peinlicher als wenn der Delinquent mit halb abgeschlagenem Kopf auf dem Block lag und die Leute womöglich noch mit Blut vollgesifft wurden

Da gibts so nen schönen Reim auf den Henker der damals Klaus Störtebeker auf dem Grasbrok in Hamburg hingerichtet hat: "De Frohne de het Rosenfeld, haut aff so manchem wilden Held den Kopp mit kühlem Mute"
Angeblich wurde der Kopf noch ein paar tage an die Stadtmauer genagelt, zur Demonstration der Macht der Hanse

...

Hi Zaffi!

Ich stimme Deinen Aussagen zur Rolle der Henker im MA nicht zu, ganz im Gegenteil. Der Scharfrichter in der mittelalterlichen Stadt war nicht hoch angesehen, er stand am untersten Ende der sozialen Skala. Mit dem Metzgerhandwerk hatten die Männer nicht das geringste zu tun. Es handelte sich vielmehr oft um Abdecker, also eben jene die Leute, die Tierkadaver beseitigten und oft auch für die "Müllabfuhr" und das Leeren der Senkgruben in der Stadt zuständig waren. Sicher, die Abdecker verfügten über rudimentäre Kenntnisse der tierischen (und auch menschlichen ;) ) Anatomie, Totengräber waren sie nämlich oft auch noch in Personalunion.

Das Christentum kennt Speisevorschriften. Sie sind lange nicht so rigide wie im Judentum und im Islam, es gibt sie dennoch. Heutzutage kennen wir viele der entsprechenden Details gar nicht mehr, in der Lebenswelt des mittelalterlichen Menschen waren diese Regeln aber sehr wohl von immenser Bedeutung und auch entsprechend detailliert niedergelegt. Nie hätte man es damals zugelassen, daß der mit der Vor- und Zubereitung von Speisen betraute Fleischer gleichzeitig ein derartig unreines Gewerbe wie die Hoch- und Blutgerichtsbarkeit bzw. die Vollstreckung ausgeübt hätte.

Henkersfamilien und -dynastien gab es vor allem, weil die verachteten (aber auch gefürchteten) Henker und deren Helfer große Schwierigkeiten hatten, ihre Söhne und Töchter mit anständigen v. a. auch zunftgebundenen Bürgern zu verehelichen. Also heiratete man eben untereinander.

Henker und Folterknechte wurden in vielen Fällen, zumal wenn selten ein Henker benötigt wurde, von den Räten der Stadt und der weltlichen Obrigkeit oft aus dem fahrenden Volk rekrutiert, den Vaganten, die - auf der Suche nach Arbeit und Auskommen - durch die Lande streiften. Auch diese Gruppen standen in der strikten sozialen Hierarchie der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Welt unten - ganz unten sogar. Die größeren Städte hatten aber teilweise bis ins 18. Jh. hinein ihren jeweiligen "Spezialisten" für dieses heikle Geschäft.

Richtig ist allerdings, daß die Scharfrichter, ihre Familien sowie der Anhang (Knechte, Gehilfen) oftmals nicht arm waren. Eben weil die Menschen isoliert waren, ihr Gewerbe als "unehrlich" galt, wurde die Tätigkeit gut entlohnt. Auftraggeber waren ja immer die städtischen Selbstverwaltungsorgane oder die landesherrliche Obrigkeit. Die ließen sich dann i.d.R. nicht lumpen, es gab aber auch sehr knauserige Stadtregierungen. Ob man aber tatsächlich von einem "begehrten" Job sprechen kann, will ich mal mit einem ziemlich großen Fragezeichen versehen.

Gruß

Ralph

Leonidas
2005-12-02, 03:14:04
Also als Folterknecht, muss man doch keine Ausbildung haben geschweige denn ein langwierige Berufserfahrung. Da kann man einfach irgendwelche Leute nehmen, die es psychisch aushalten.




Das ist eben der Irrtum. Es gibt in D keine Jobs ohne Ausbildung.

andr_gin
2005-12-02, 14:29:02
Es gibt in D genausowenige offizielle Jobs ohne Ausbildung, wie es offizielle Folterknechte gibt ;)

soLofox
2005-12-02, 15:09:55
Weisst Du, wie die dann aussehen? Wie ein paar Überlebende von Auschwitz. Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du daneben stehst und weisst, daß allein Du dafür verantwortlich bist?



dann braucht man sich nur ein bild von ihrer ermordeten tochter anzusehen und man weiss, dass man vielleicht etwas genauso schlimmes getan hat, aber die verantwortlichen wenigstens wissen, wie schlimm sowas ist.

wat willst du tun? die lebenslänglich einsperren bis die sterben? damit der steuerzahler SCHÖN für die zahlen kann, nachdem was die getan haben?

ich würde gar nichts für die zahlen. nicht einen cent würde ich denen geben, wenn die hungrig um geld betteln.

Leonidas
2005-12-03, 07:19:05
dann braucht man sich nur ein bild von ihrer ermordeten tochter anzusehen und man weiss, dass man vielleicht etwas genauso schlimmes getan hat, aber die verantwortlichen wenigstens wissen, wie schlimm sowas ist.


Weisst Du, wie die Nazis Auschwitz vor sich selbst rechtfertigen? Das die Juden so schlimm seien, das es nur eine gerechte Strafe wäre ...

Ich würde mir an Deiner Stelle mal überlegen, in welche Richtung Du da gehst. Dich braucht man womöglich nur entsprechend motivieren, dann stehst Du du auch voll überzeugt in Auschwitz und selektierst die Ankommenden. Ist es das, was Du als Mensch sein willst?

Leonidas
2005-12-03, 07:20:51
wat willst du tun? die lebenslänglich einsperren bis die sterben? damit der steuerzahler SCHÖN für die zahlen kann, nachdem was die getan haben?



Da Todesstrafe nicht sein darf, leider ja. Eventuell sollte man für extreme Schwerverbrecher, die lebenslang haben, ja auf sowas wie einen Arbeitsknast zurückgreifen - nicht unmenschlich, aber dennoch so, daß die Leute wenigstens noch ein wenig Gewinn einspielen. Steinkohle-Abbau in der Antarktis beispielsweise.

andr_gin
2005-12-03, 14:18:41
1.) Das Problem ist, dass bei Gefangenen und vor allem bei denen, die lebensänglich sitzen, die Sicherheitmaßnamen so hoch sein müssen, dass es sich nicht mehr lohnt. Man darf ihnen keine gefährlichen Gegenstände wie Messer, Schraubenzieher etc. geben, da sie ja sich oder andere damit verletzen könnten. Dann darf man sie wegen der Fluchtgefahr nicht aus dem Gefängnis lassen auch bei Bewachung, weil niemand kann immer aufpassen es sei denn man kettet sie irgendwo an, was aber die Arbeitsleistung auch verringert. Man kann ihnen auch kein teures Werkzeug geben, weil die Gefahr der Zerstörung besteht etc.

2.) Also ich hätte mit einem Job als Wärter extreme Probleme, da ich keinen bestrafen kann, wenn ich mich nicht selbst von seiner Schuld überzeugt habe. Wenn ich jemanden nicht mag, weil er mir oder anderen Leuten etwas schlimmes getan hat (sei es legal oder illegal, das spielt keine Rolle), dann habe ich kein Problem mich zu rächen. Wenn ich jedoch jemanden von irgendeiner offiziellen Stelle geschickt bekomme und mir gesagt wird, dass das z.B. ein Mörder ist, dann würde ich ihm nichts tun, wenn ich persönlich nichts gegen ihn habe, es sei denn er legt sich mit mir an.

Leonidas
2005-12-03, 16:53:58
1.) Das Problem ist, dass bei Gefangenen und vor allem bei denen, die lebensänglich sitzen, die Sicherheitmaßnamen so hoch sein müssen, dass es sich nicht mehr lohnt. Man darf ihnen keine gefährlichen Gegenstände wie Messer, Schraubenzieher etc. geben, da sie ja sich oder andere damit verletzen könnten. Dann darf man sie wegen der Fluchtgefahr nicht aus dem Gefängnis lassen auch bei Bewachung, weil niemand kann immer aufpassen es sei denn man kettet sie irgendwo an, was aber die Arbeitsleistung auch verringert. Man kann ihnen auch kein teures Werkzeug geben, weil die Gefahr der Zerstörung besteht etc.



Also das Problem der Fluchtgefahr wäre mit einem Knast in der Antarktis schonmal gelöst.

Leonidas
2005-12-03, 16:54:29
2.) Also ich hätte mit einem Job als Wärter extreme Probleme, da ich keinen bestrafen kann, wenn ich mich nicht selbst von seiner Schuld überzeugt habe. Wenn ich jemanden nicht mag, weil er mir oder anderen Leuten etwas schlimmes getan hat (sei es legal oder illegal, das spielt keine Rolle), dann habe ich kein Problem mich zu rächen. Wenn ich jedoch jemanden von irgendeiner offiziellen Stelle geschickt bekomme und mir gesagt wird, dass das z.B. ein Mörder ist, dann würde ich ihm nichts tun, wenn ich persönlich nichts gegen ihn habe, es sei denn er legt sich mit mir an.


Wärter sollen ja auch niemanden bestrafen.

andr_gin
2005-12-03, 18:09:12
Also das Problem der Fluchtgefahr wäre mit einem Knast in der Antarktis schonmal gelöst.

Du kannst aber die Gefangenen trotzdem nicht frei herumlaufen lassen, weil dann kommt es früher oder später zum Aufstand. Was machst du, wenn ein mehrfacher Mörder sich dann einfach verdrückt und du nie weißt, ob er dir jeden Augenblick in den Rücken fallen kann. Außerdem kann man kein Gefängnis irgendwo abseits der Zivilisation ohne Eingreifmöglichkeit errichten. Wenn es da zu einem Aufstand kommt, und sich die Wärter nicht mehr wehren können, dann gibt es ein Problem, weil dann hat man sehr viele Geiseln. Dem kann man nur entgegenwirken, indem man so viele Wärter wie Häftlinge in die Antarktis schickt, was ziemlich teuer werden kann. Außerdem muss man einmal ein paar ausgebildete Leute finden, die freiwillig z.B. ein Jahr nach Alaska gehen von den ganzen laufenden Kosten für Heizung, Versorgung mit Lebensmitteln etc. einmal abgesehen. Da ist es besser man lässt ein paar afrikanische Kinder in Uganda in Minen herumkriechen. Die kosten auch fast nichts und der Aufwand ist viel geringer.

Wärter sollen ja auch niemanden bestrafen.

In der Theorie schon, aber dass Wärter und Gefangene nicht wirklich Freunde sein werden, dürfte klar sein. Was machst du, wenn die Gefangenen nicht tun, was sie sollen oder aggressiv werden. Polizei rufen geht dann nicht und wenn man ihnen mit einer Verlängerung droht, dann wird das den meisten auch ziemlich egal sein vor allem denen, die sowieso lebenslänglich sitzen. Da muss man sich dann einfach Strafen einfallen lassen, die etwas härter ausfallen.