Dunkeltier
2005-12-02, 23:22:10
Seit ein paar Tagen absolviere ich in einer neuen Klitsche ein Praktikum - da ich ja immer noch derzeit auf Arbeitssuche bin. Leider gestaltet sich dies mehr und mehr zum Albtraum. Anfangs hörte sich ja noch alles toll an. Familiäres Betriebsklima, der Chef bietet mir direkt ein "Du" an, kleines Praktikum vor Einstellung, etc. In diesen Unternehmen arbeiten der Chef, seine Frau (im Büro), der Chef sein Vater (seit 1990 im Ruhestand - kommt nur mal ab und an im Winter etwas helfen oder wenn was los ist) und zwei Gesellen. Allerdings sind beide Gesellen bisher kein einziges mal anwesend gewesen. Der eine soll familäre Probleme haben, der andere kommt nur dann und wann mal arbeiten - sind also alles andere als zuverlässig. Deswegen werden diese auf die Straße gesetzt.
Leider haben die Arbeiten ziemlich wenig mit dem zu tun, was ich bisher erlernt habe. Bei meinen damaligen Lehrbetrieb (welcher mich anschließend für 1 Jahr übernahm) bekamen wir Listen zum abarbeiten mitsamt der Neu- bzw. erneuerten Austauschteile. Ich war praktisch "Teiletauscher", der nichts mit Fehlersuche oder anderen Arbeiten wie Schweißen, Verformen, Anfertigen oder der Überholung von Altteilen zu tun hatte. Deswegen heißt mein Berufsstand ja auch Automobilmechaniker und nicht KFZ-Schlosser. Das mit diesen Listen habe ich auch so in 'nem Autoglaserbetrieb erlebt, in einer Mercedes-Werkstatt, in einer Caravan-Werkstatt und auch noch anderswo... Die Autos werden praktisch Voruntersucht, an einen Stand verteilt und die Arbeiten erledigt.
Schon am ersten Praktikumstag ging es ziemlich hart her. Von der Freundlichkeit im Vorstellungsgespräch ist nicht viel übrig geblieben, ständig werde ich angeschnauzt. Von kurz vor 8 bis 18:30 Uhr wurde also gekeult, außerdem gab es nur eine Pause. Am nächsten Tag ging es ähnlich her, diesmal sogar ganz ohne (!) Pause. Und so weiter... Auch heute wieder. Ich bin eigentlich ein Mensch, der immer ziemlich früh zur Arbeit kommt. Um noch ein bißchen Zeitung vor der Arbeit zu lesen, ein Brötchen vom Bäcker zu knabbern und mich mental aufs arbeiten einzustellen. "Leider" wird selbst daraus mir ein Strick gedreht, ich sollte schon um 7:30 Uhr das arbeiten anfangen. 30 Minuten vor der eigentlich Arbeitszeit. Und auch heute ging es wie all die Tage zuvor -lange- her. Das ich nur wieder eine Arbeitspause hatte, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Besser wie überhaupt keine. Sieht man mal davon ab, soll ich auch morgen arbeiten kommen. Am Samstag. Und für den Sonntag haben die auch schon was angedeutet...
Ich fass mal kurz zusammen:
* Ich soll vor Arbeitsbeginn arbeiten.
* Ich krieg keine bis eine Pause gewährt.
* Ich arbeite nicht nur früher, sondern auch länger.
* Ich soll am Wochenende arbeiten kommen.
Diese Arbeit (nicht die Arbeit an sich) liegt mir wie schon gesagt überhaupt nicht. Es wird viel geschweißt, neu konstruiert, improvisiert und sonstiges. Da wird ein 3x Achsen-LKW für Container gekürzt (also die Chassis), die beiden hinteren Achsen nach vorne verlegt und eine Anhängerkupplung draufgeschraubt. Da diese Fahrzeuge nach Ägypten gehen, spielt die Sicherheit keine Rolle. Die Blinker gehen nicht, ich sollte Ventile (!) und Kabel mit Kabelbindern (wofür man eigentlich Schlauchschellen nimmt) verlegen, Bolzen an tragenden Teilen welche nach der Demontage erneuert gehören werden aus Kostengründen wiederverwendet, fast alle Muttern (auch z.B. an der neuen Kardanwelle) werden ohne Drehmomentschlüssel einfach nach Gefühl angezogen, etc.
Jedenfalls gefiel denen u.a. meine Arbeitweise nicht. Ich werde dort angeschnauzt, weil ich ständig Handschuhe trage. Resultat vom ausziehen: Einmal die Finger beim einhängen der großen Blattfeder mit dem Deckenkran gequetscht, Splitter vom Holz in den Handflächen und kleine Schnittwunden. Danke... Dann sollte ich die Federbrieden einbauen. Muß man sich wie ein umgedrehtes U vorstellen, was auf die Blattfedern von oben kommt und diese runterdrückt. Also spannt. Unten lagen Tonnen an Dreck, abgeschweißten Chassisteilen und sonstiger Kram. Ich wollte mir gerade einen Besen schnappen, als ich darauf hingewiesen wurde, endlich anzufangen die Muttern von unten an die Brieden zu schrauben, statt solange rumzutun. Jo... Es war nicht nur extremst verdammt dreckig, mich stach auch dauernd Schrott (im wahrsten Sinne des Wortes) von allen Seiten und ich verfing mich in 'nem Kabel. Zum festmachen kam ich leider nicht ganz, da ich diesen altertümlichen überdimensionalen Druckluftschrauber nicht mit zwei Händen liegend hochgehoben bekam. Unabhängig davon, ob ich meinen Arm zusätzlich am Boden abstützte. Wie immer habe ich mir eine Packung Anschiss abholen dürfen, und mein Alternativvorschlag die insgesamt 8x Räder runterzumachen damit man einfacher drankommt abgelehnt. Kostet zuviel Zeit... Nun ja, im Ergebniss habe ich schließlich einen wirklich akuten Krampf gekriegt, konnte mich kaum mehr bewegen. Auf die Frage was los sei, und auf meine Antwort, bekam ich nur wieder zu hören ich solle mich nicht anstellen. Aber weder der Chef noch der Senior wollten dort Hand anlegen...
Weiter ging es mit dem Kardanwelleneinbau. Da der Transport mit dem Wägelchen oder dem Kran zu lange dauert, durfte ich das über 1m lange massive Ding halb tragen, halb schleifen. Ebenso wie die Tonnen von Schrott, welche aus der Lagerhalle nach draußen mußten. Oder die Motorhaube, welche ich zum Lackierbetrieb tragen durfte. Obwohl ein Wägelchen vorhanden, und ich danach gefragt hatte. Tenor: Stell dich mal nicht so an...
Der Kardanwelleneinbau geriet dann ebenso wie die Geschichte mit dem Briemen zum Fiasko. Der Chef mich nochmal drauf hingewiesen, wie es richtig geht. Dann ist er gegangen, und ich war mit dem Senior allein. Der war allerdings anderer Meinung, also machte ich das Ding halt zuerst an der Achse statt dem Getriebe fest. Jo...und dann gabs da noch ein kleines Problem (Dreck), weswegen die nochmal abgeschraubt gehörte. Ich nochmals den Senior drauf hingewiesen, wie es sich -logischerweise- richtig eingebaut gehört. Wieder sollte ich aber unbedingt am falschen Ende anfangen, was halt die üblichen Probleme mit dem Stück am Getriebe nach sich zog. Resultat war, das sich dadurch der Einbau erheblich verzögert hatte. Und als der Chef zurückkam, um sein Fazit zu ziehen, gabs dafür eins auf den Deckel.
Ich bin langsam echt am Ende. Ich packs von den Arbeitszeiten und der körperlichen Belastung her nicht. Ich habe die vergangene Tage nur Rückenschmerzen gehabt, beim schnell arbeiten (weils denen nicht schnell genug gehen kann) stehe ich ständig vor dem Kreislaufkollaps (siehe meinen Thread wie ich wegen Blut oder auch mal einfach so zusammenbreche), und die ganze Ankackerei läßt mich nur Hektisch und noch Schneller werden, inkl. mehr Fehler die mir dann logischerweise vor lauter Hektik passieren.
Ich hatte dann mit denen auch geredet, dass dies nichts für sei - was einen Anruf beim Amt zur Folge hatte. Und das, wobei mir vorher ein Du angeboten wurde, und ich ruhig sagen könnte wenn mir dies nicht liegt. Wo mir andere Betriebe durchgehend gute Arbeitsqualität und zum Teil (je nach Fachbereich) gute Arbeitsgeschwindigkeit bescheinigen, werde ich dort nur für beides niedergemacht. Obwohl ich schon vorher klarstellte, das der Bereich Karrosseriebau (mitsamt Konstruktion, Umbauarbeiten, Schweißerei) überhaupt nicht mein Metier ist. Ich bin mehr oder weniger Teiletauscher, kann höchstens noch elektr. "Zubehör" montieren und verlegen.
Ich kann und will nicht mehr, ich werde mich wohl nach dieser Woche am Montag in der Frühe beim Arzt krankmelden. Mir schmerzt der Rücken, ich fühl mich körperlich absolut kaputt und bin am Zittern... Ich konnte mir bis jetzt alles vorstellen, habe all meine "Dinger" (Praktikas) mehr oder minder gut durchgezogen - und war immer guter Dinge. Ich brauche und habe auch nie den Beruf geliebt, aber was ich momentan mache, das widerstrebt mir total. Abgesehen vom Samstag hat er auch schon den Sonntag angedeutet - ich finde irgendwann reicht es mal.
Da wundert es mich nicht, das die vorherigen Mitarbeiter ebenfalls nicht mehr zur Arbeit kommen. Und das in Zeiten von 5 Mill Arbeitslosen. Überstunden sind das eine, Wochenendarbeit das andere, aber dann dem ganzen die Krone mit dem arbeiten vor Arbeitsbeginn und die Pausenstreichung aufzusetzen - und mich dann noch wie der Teufel zu scheuchen das ich an die absoluten Grenzen der körperlichen Belastbarkeit wie ein untrainierter Mensch beim Marathonlauf komme. Ne, nicht mit mir. :(
Soll er sich andere, frische Gesellen suchen - die das wirklich draufhaben und bereit sind jeden Scheiß mitzumachen. Nur, ich zitiere: "Es findet sich keiner." Auf meine Frage, wieso er keine über 40- bis 45-jährigen Arbeitnehmer (mit entsprechender Berufserfahrung) einstelle, kamen nur mehr so ausweichende Antworten. Eine richtige Begründung gabs nicht. Ich kanns mir schon denken: Niemand läßt sich sowas gefallen - bis auf ich Vollidiot. :mad:
Wenn ich nach Hause komme, gehe ich jedesmal die restlichen Meter bis ins Bad wie eine alte, 90-jährige Oma am Krückstock...
Leider haben die Arbeiten ziemlich wenig mit dem zu tun, was ich bisher erlernt habe. Bei meinen damaligen Lehrbetrieb (welcher mich anschließend für 1 Jahr übernahm) bekamen wir Listen zum abarbeiten mitsamt der Neu- bzw. erneuerten Austauschteile. Ich war praktisch "Teiletauscher", der nichts mit Fehlersuche oder anderen Arbeiten wie Schweißen, Verformen, Anfertigen oder der Überholung von Altteilen zu tun hatte. Deswegen heißt mein Berufsstand ja auch Automobilmechaniker und nicht KFZ-Schlosser. Das mit diesen Listen habe ich auch so in 'nem Autoglaserbetrieb erlebt, in einer Mercedes-Werkstatt, in einer Caravan-Werkstatt und auch noch anderswo... Die Autos werden praktisch Voruntersucht, an einen Stand verteilt und die Arbeiten erledigt.
Schon am ersten Praktikumstag ging es ziemlich hart her. Von der Freundlichkeit im Vorstellungsgespräch ist nicht viel übrig geblieben, ständig werde ich angeschnauzt. Von kurz vor 8 bis 18:30 Uhr wurde also gekeult, außerdem gab es nur eine Pause. Am nächsten Tag ging es ähnlich her, diesmal sogar ganz ohne (!) Pause. Und so weiter... Auch heute wieder. Ich bin eigentlich ein Mensch, der immer ziemlich früh zur Arbeit kommt. Um noch ein bißchen Zeitung vor der Arbeit zu lesen, ein Brötchen vom Bäcker zu knabbern und mich mental aufs arbeiten einzustellen. "Leider" wird selbst daraus mir ein Strick gedreht, ich sollte schon um 7:30 Uhr das arbeiten anfangen. 30 Minuten vor der eigentlich Arbeitszeit. Und auch heute ging es wie all die Tage zuvor -lange- her. Das ich nur wieder eine Arbeitspause hatte, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Besser wie überhaupt keine. Sieht man mal davon ab, soll ich auch morgen arbeiten kommen. Am Samstag. Und für den Sonntag haben die auch schon was angedeutet...
Ich fass mal kurz zusammen:
* Ich soll vor Arbeitsbeginn arbeiten.
* Ich krieg keine bis eine Pause gewährt.
* Ich arbeite nicht nur früher, sondern auch länger.
* Ich soll am Wochenende arbeiten kommen.
Diese Arbeit (nicht die Arbeit an sich) liegt mir wie schon gesagt überhaupt nicht. Es wird viel geschweißt, neu konstruiert, improvisiert und sonstiges. Da wird ein 3x Achsen-LKW für Container gekürzt (also die Chassis), die beiden hinteren Achsen nach vorne verlegt und eine Anhängerkupplung draufgeschraubt. Da diese Fahrzeuge nach Ägypten gehen, spielt die Sicherheit keine Rolle. Die Blinker gehen nicht, ich sollte Ventile (!) und Kabel mit Kabelbindern (wofür man eigentlich Schlauchschellen nimmt) verlegen, Bolzen an tragenden Teilen welche nach der Demontage erneuert gehören werden aus Kostengründen wiederverwendet, fast alle Muttern (auch z.B. an der neuen Kardanwelle) werden ohne Drehmomentschlüssel einfach nach Gefühl angezogen, etc.
Jedenfalls gefiel denen u.a. meine Arbeitweise nicht. Ich werde dort angeschnauzt, weil ich ständig Handschuhe trage. Resultat vom ausziehen: Einmal die Finger beim einhängen der großen Blattfeder mit dem Deckenkran gequetscht, Splitter vom Holz in den Handflächen und kleine Schnittwunden. Danke... Dann sollte ich die Federbrieden einbauen. Muß man sich wie ein umgedrehtes U vorstellen, was auf die Blattfedern von oben kommt und diese runterdrückt. Also spannt. Unten lagen Tonnen an Dreck, abgeschweißten Chassisteilen und sonstiger Kram. Ich wollte mir gerade einen Besen schnappen, als ich darauf hingewiesen wurde, endlich anzufangen die Muttern von unten an die Brieden zu schrauben, statt solange rumzutun. Jo... Es war nicht nur extremst verdammt dreckig, mich stach auch dauernd Schrott (im wahrsten Sinne des Wortes) von allen Seiten und ich verfing mich in 'nem Kabel. Zum festmachen kam ich leider nicht ganz, da ich diesen altertümlichen überdimensionalen Druckluftschrauber nicht mit zwei Händen liegend hochgehoben bekam. Unabhängig davon, ob ich meinen Arm zusätzlich am Boden abstützte. Wie immer habe ich mir eine Packung Anschiss abholen dürfen, und mein Alternativvorschlag die insgesamt 8x Räder runterzumachen damit man einfacher drankommt abgelehnt. Kostet zuviel Zeit... Nun ja, im Ergebniss habe ich schließlich einen wirklich akuten Krampf gekriegt, konnte mich kaum mehr bewegen. Auf die Frage was los sei, und auf meine Antwort, bekam ich nur wieder zu hören ich solle mich nicht anstellen. Aber weder der Chef noch der Senior wollten dort Hand anlegen...
Weiter ging es mit dem Kardanwelleneinbau. Da der Transport mit dem Wägelchen oder dem Kran zu lange dauert, durfte ich das über 1m lange massive Ding halb tragen, halb schleifen. Ebenso wie die Tonnen von Schrott, welche aus der Lagerhalle nach draußen mußten. Oder die Motorhaube, welche ich zum Lackierbetrieb tragen durfte. Obwohl ein Wägelchen vorhanden, und ich danach gefragt hatte. Tenor: Stell dich mal nicht so an...
Der Kardanwelleneinbau geriet dann ebenso wie die Geschichte mit dem Briemen zum Fiasko. Der Chef mich nochmal drauf hingewiesen, wie es richtig geht. Dann ist er gegangen, und ich war mit dem Senior allein. Der war allerdings anderer Meinung, also machte ich das Ding halt zuerst an der Achse statt dem Getriebe fest. Jo...und dann gabs da noch ein kleines Problem (Dreck), weswegen die nochmal abgeschraubt gehörte. Ich nochmals den Senior drauf hingewiesen, wie es sich -logischerweise- richtig eingebaut gehört. Wieder sollte ich aber unbedingt am falschen Ende anfangen, was halt die üblichen Probleme mit dem Stück am Getriebe nach sich zog. Resultat war, das sich dadurch der Einbau erheblich verzögert hatte. Und als der Chef zurückkam, um sein Fazit zu ziehen, gabs dafür eins auf den Deckel.
Ich bin langsam echt am Ende. Ich packs von den Arbeitszeiten und der körperlichen Belastung her nicht. Ich habe die vergangene Tage nur Rückenschmerzen gehabt, beim schnell arbeiten (weils denen nicht schnell genug gehen kann) stehe ich ständig vor dem Kreislaufkollaps (siehe meinen Thread wie ich wegen Blut oder auch mal einfach so zusammenbreche), und die ganze Ankackerei läßt mich nur Hektisch und noch Schneller werden, inkl. mehr Fehler die mir dann logischerweise vor lauter Hektik passieren.
Ich hatte dann mit denen auch geredet, dass dies nichts für sei - was einen Anruf beim Amt zur Folge hatte. Und das, wobei mir vorher ein Du angeboten wurde, und ich ruhig sagen könnte wenn mir dies nicht liegt. Wo mir andere Betriebe durchgehend gute Arbeitsqualität und zum Teil (je nach Fachbereich) gute Arbeitsgeschwindigkeit bescheinigen, werde ich dort nur für beides niedergemacht. Obwohl ich schon vorher klarstellte, das der Bereich Karrosseriebau (mitsamt Konstruktion, Umbauarbeiten, Schweißerei) überhaupt nicht mein Metier ist. Ich bin mehr oder weniger Teiletauscher, kann höchstens noch elektr. "Zubehör" montieren und verlegen.
Ich kann und will nicht mehr, ich werde mich wohl nach dieser Woche am Montag in der Frühe beim Arzt krankmelden. Mir schmerzt der Rücken, ich fühl mich körperlich absolut kaputt und bin am Zittern... Ich konnte mir bis jetzt alles vorstellen, habe all meine "Dinger" (Praktikas) mehr oder minder gut durchgezogen - und war immer guter Dinge. Ich brauche und habe auch nie den Beruf geliebt, aber was ich momentan mache, das widerstrebt mir total. Abgesehen vom Samstag hat er auch schon den Sonntag angedeutet - ich finde irgendwann reicht es mal.
Da wundert es mich nicht, das die vorherigen Mitarbeiter ebenfalls nicht mehr zur Arbeit kommen. Und das in Zeiten von 5 Mill Arbeitslosen. Überstunden sind das eine, Wochenendarbeit das andere, aber dann dem ganzen die Krone mit dem arbeiten vor Arbeitsbeginn und die Pausenstreichung aufzusetzen - und mich dann noch wie der Teufel zu scheuchen das ich an die absoluten Grenzen der körperlichen Belastbarkeit wie ein untrainierter Mensch beim Marathonlauf komme. Ne, nicht mit mir. :(
Soll er sich andere, frische Gesellen suchen - die das wirklich draufhaben und bereit sind jeden Scheiß mitzumachen. Nur, ich zitiere: "Es findet sich keiner." Auf meine Frage, wieso er keine über 40- bis 45-jährigen Arbeitnehmer (mit entsprechender Berufserfahrung) einstelle, kamen nur mehr so ausweichende Antworten. Eine richtige Begründung gabs nicht. Ich kanns mir schon denken: Niemand läßt sich sowas gefallen - bis auf ich Vollidiot. :mad:
Wenn ich nach Hause komme, gehe ich jedesmal die restlichen Meter bis ins Bad wie eine alte, 90-jährige Oma am Krückstock...