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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Theorie: WoW mit 4 Factions


aths
2005-12-03, 06:34:54
Ich habs mal aus jenem http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=3744222 Thread kopiert, da das dort doch zu themenfremd war.


[... Fragen zum Cenarion Circle]

Übrigens verletzt der Cenarion Circle das ohnehin blöde WoW-Prinzip, dass sich Horde und Allianz unversöhnlich gegenüber stehen. In WC3 gibt es immer mal wieder andere Koalitionen, da arbeiten schon mal Orcs und Humans zusammen wenns sein muss. Dass Tauren die Untoten als Verbündete akzeptieren halte ich für völlig absurd. Es wäre imo sinniger, wenn es in WoW zwar meinetwegen Horde und Allianz als Todfeinde gäbe, man aber auch eine "lesser Race" wählen könnte. Dass Nachtelfen und Tauren zusammenarbeiten ist zwar durch die Tauren-Allianz zu Thrall belastet, allerdings stimmen da wenigstens die Weltbilder einigermaßen. Baumschmuser können mit "Mother Earth"-Leuten sicherlich mehr anfangen als mit Zwergen, die in Berge Tunnel treiben um Reichtümer anzuhäufen. Man hätte die vier großen Fractions aus WC3 imo lassen sollen und nicht fü den Spieler alles zwangsweise "Allianz" oder "Horde" zuordnen. Im Cenarion Circle klappts ja auch.

Hätte man vier Fraktionen:

Horde: Orcs, Trolle, Tauren
Allianz: Humans, Dwarfes, Gnomes
Night Elves: Night Elves
The Forsaken: Undead

wären Horde und Allianz ohnehin dominant, da sie jeweils drei Rassen böten. Man könnte außerdem einbauen, dass man als Hordi nie mit der Allianz freundlich sein kann (maximal Hostile), und vice versa. Gleiches für NE und Undead.)

Zum Thema "Druiden" noch mal: Den Druiden als Spieler-Klasse zuzulassen stellt immer vor Probleme: Druiden haben eine eigene Organisation. Auch in D&D, wo der Druide eine Spieler-Klasse ist, ist es schwer, den Druiden in eine Party zu integrieren.

Gast
2005-12-03, 17:01:19
(Übrigens verletzt der Cenarion Circle das ohnehin blöde WoW-Prinzip, dass sich Horde und Allianz unversöhnlich gegenüber stehen. In WC3 gibt es immer mal wieder andere Koalitionen, da arbeiten schon mal Orcs und Humans zusammen wenns sein muss. Dass Tauren die Untoten als Verbündete akzeptieren halte ich für völlig absurd. Es wäre imo sinniger, wenn es in WoW zwar meinetwegen Horde und Allianz als Todfeinde gäbe, man aber auch eine "lesser Race" wählen könnte. Dass Nachtelfen und Tauren zusammenarbeiten ist zwar durch die Tauren-Allianz zu Thrall belastet, allerdings stimmen da wenigstens die Weltbilder einigermaßen. Baumschmuser können mit "Mother Earth"-Leuten sicherlich mehr anfangen als mit Zwergen, die in Berge Tunnel treiben um Reichtümer anzuhäufen. Man hätte die vier großen Fractions aus WC3 imo lassen sollen und nicht fü den Spieler alles zwangsweise "Allianz" oder "Horde" zuordnen. Im Cenarion Circle klappts ja auch.
Da stimme ich vollkommen zu. Blizzard hat einiges an Unlogik ins Spiel eingebaut nur damit das in das Horde/Allianz-Schema passt.

Die Tauren würden sich nie mit den Verlassenen einlassen genausowenig wie Nachtelfen mit Zwergen und Gnomen. Die Tauren würden sich wiederum eher mit Nachtelfen einlassen wegen der Naturverbunden heit. Und ich sehe nicht warum sich die Verlassenen mit den Menschen nicht verstehen sollten. Schliesslich sind die Verlassenen ehemals Menschen gewesen und haben auch alle ihre Erinnerungen wieder. Ihre alte Sprache haben sie aber irgendwie vergessen, dafür können sie aus dem Stand heraus einen neue Sprache (Gossensprache).

Ja, sehr viel Unlogik eingebaut seitens Blizzard.
Horde: Orcs, Trolle, Tauren
Allianz: Humans, Dwarfes, Gnomes
Night Elves: Night Elves :)
The Forsaken: Undead
Hmmm, die Verlassenen würde ich nicht zu den Untoten hintun da die Verlassenen nichts mit der Geißel zu tun haben. Die Verlssenen als eine eigene abgeschlossene Fraktion wäre aber IMHO akzeptabel. Vielleicht könnten sie sich mit den Blutelfen zusammentun da Silvannas Windrunner eine wiederauferstandene Hochelfe ist ... auch wenn sie in WoW das Nachtelfen-Modell hat.
Zum Thema noch mal: Den Druiden als Spieler-Klasse zuzulassen stellt immer vor Probleme: Druiden haben eine eigene Organisation. Auch in D&D, wo der Druide eine Spieler-Klasse ist, ist es schwer, den Druiden in eine Party zu integrieren.
Japp, sehe ich auch so.

aths
2005-12-03, 17:43:14
Da stimme ich vollkommen zu. Blizzard hat einiges an Unlogik ins Spiel eingebaut nur damit das in das Horde/Allianz-Schema passt.

Die Tauren würden sich nie mit den Verlassenen einlassen genausowenig wie Nachtelfen mit Zwergen und Gnomen. Die Tauren würden sich wiederum eher mit Nachtelfen einlassen wegen der Naturverbunden heit. Und ich sehe nicht warum sich die Verlassenen mit den Menschen nicht verstehen sollten. Schliesslich sind die Verlassenen ehemals Menschen gewesen und haben auch alle ihre Erinnerungen wieder. Ihre alte Sprache haben sie aber irgendwie vergessen, dafür können sie aus dem Stand heraus einen neue Sprache (Gossensprache).

Ja, sehr viel Unlogik eingebaut seitens Blizzard.Bliz hatte es ja mit einem Argument à la 'back to roots" begründet: In WC1 und WC2 gabs ja auch nur zwei Fraktionen. Doch die mit WC3 erweiterte Auswahl hätte WoW imo gut gestanden. "Allianz vs Horde" sollte schon die Hauptkraft bleiben, aber wenn Allianz und Horde jeweils drei Rassen böten, und die "playable minor factions" nur eine, wäre da auch die Dominanz der beiden Big Player gewahrt.

Zusätzlich könnte man das Spielen von NE oder Forsaken etwas erschweren in dem man z. B. weniger Quests hat. Als Ausgleich kann man dann später bestimmte Quests sowohl für Horde als auch Allianz bekommen, aber weder bei der Horde noch der Allianz "Honored" werden (was Zugang zu deren Quests und Rezepten einschränkt.) Weiterhin könnte man per Reputations-Ausgleich (was Plus bei den einen gibt, gibt Minus bei den anderen) verhindern, dass man sich sowohl bei der Allianz als auch bei der Horde einschleimen kann. Entweder entscheidet man sich für eine der beiden, oder lebt damit bei beiden Fraktionen nur wenig Ansehen zu haben.

Hmmm, die Verlassenen würde ich nicht zu den Untoten hintun da die Verlassenen nichts mit der Geißel zu tun haben. Die Verlssenen als eine eigene abgeschlossene Fraktion wäre aber IMHO akzeptabel. Vielleicht könnten sie sich mit den Blutelfen zusammentun da Silvannas Windrunner eine wiederauferstandene Hochelfe ist ... auch wenn sie in WoW das Nachtelfen-Modell hat.

Japp, sehe ich auch so.Die Forsaken sind nicht the Scourge ("die Untoten-Plage"), ja, aber es sind Untote. Deshalb würde ihm ein Tauren bestenfalls aus Maul hauen. Silvanas ist ein guter Hinweis, warum man in der Eigenschaft als Foraken mit Nachtelfen (wenn auch mehr schlecht als recht) auskommen könnte – guten Willen auf beiden Seiten vorausgesetzt. Aber aus Balance-Gründen müsste man das unterbinden. Silvanas würde erstens als Hochelf gesehen, nicht als original Nachtelf und nach ihrer unfreiwilligen Umwandlung zur Untoten von den NE trotzdem als Verräter behandelt.



Es würde dann so aussehen: Horde kann nicht mit Allianz und vice versa – Für einen Hordi und einen Allianzler sind Städte von den jeweils drei feindlichen Rassen prinzipiell eine "no-go"-Zone, er kann sich aber den Zugang zu den Hauptstädten von den beiden Minor Factions erarbeiten. Dort treffen beide zusammen und sollten – wie bei ohnehin neutralen Rassen wie den Goblins – den Stadtfrieden wahren. Ein Reputationsausgleich sorgt dafür, dass man sich nicht gleichzeitig mit beiden Minor Factions besonders gut stellen kann. Entweder freundet man sich mit einer so richtig an, oder lebt damit, bei beiden mal gerade so nicht aus der Stadt geworfen zu werden. Immerhin darf man dann noch die speziellen Flugverbindungen nutzen – gegen einen saftigen Aufpreis.

Gewisse Dinge sind dann nicht Faction-, sondern Race- und auch Class-abhängig: Als Taure bekommt man als Rasenbonus bei Nachtelfen gleich einen Vertrauensvorschuss in Form von einer besseren Start-Reputation bei den NE, und einen Malus bei den Forsaken. Als Druide kann man besonders leicht das Vertrauen der NE gewinnen – und umgekehrt, Nachtelfen, inbesondere Druiden, sind bei den Tauren gerne gesehen. Wer als Nachtelf mit der Allianz paktiert, erhält bei der Horde (und damit auch bei den Tauren) allerdings Rufminderung.

Der Taure dürfte zwar mit den Forsaken zusammenarbeiten, allerdings würde das unattraktiv gemacht in dem die Undead für Tauren keine gute Quests anbieten, von ein paar speziellen Quests für Verräter vielleicht abgesehen. Druiden erhalten für jeden abgeschlossenen Druidenquest einen Rufabzug bei den Undead, dass sie sich dort besser nicht sehen lassen sollten – es sei denn, man will die Untoten töten (hihi).

Mit den Untoten will keiner richtig was zu tun haben, aber man kann sich bei Horde und Allianz in gewissem Maße einkratzen – das Prinzip, was mir vorschwebt, sollte klar sein. Mit vier Fraktionen, davon zwei große, wäre die Welt des Kriegshandwerks imo spannender und lebendiger.

Gast
2005-12-03, 18:00:42
Bliz hatte es ja mit einem Argument à la 'back to roots" begründet: In WC1 und WC2 gabs ja auch nur zwei Fraktionen. Doch die mit WC3 erweiterte Auswahl hätte WoW imo gut gestanden. "Allianz vs Horde" sollte schon die Hauptkraft bleiben, aber wenn Allianz und Horde jeweils drei Rassen böten, und die "playable minor factions" nur eine, wäre da auch die Dominanz der beiden Big Player gewahrt.

Zusätzlich könnte man das Spielen von NE oder Forsaken etwas erschweren in dem man z. B. weniger Quests hat. Als Ausgleich kann man dann später bestimmte Quests sowohl für Horde als auch Allianz bekommen, aber weder bei der Horde noch der Allianz "Honored" werden (was Zugang zu deren Quests und Rezepten einschränkt.) Weiterhin könnte man per Reputations-Ausgleich (was Plus bei den einen gibt, gibt Minus bei den anderen) verhindern, dass man sich sowohl bei der Allianz als auch bei der Horde einschleimen kann. Entweder entscheidet man sich für eine der beiden, oder lebt damit bei beiden Fraktionen nur wenig Ansehen zu haben.

Klar hätte man das so machen können. Blizzard hat das ganze sehr simplifiziert um 12-jährige Kinder nicht zu verwirren. An der Unlogik des Konzeptes stören sich nicht wenige Leute. Aber gerade Dinge wie der Cenarius Zirkel könnten Aufschlüsse geben wie das Spiel ursprünglich geplannt war. Es ist ja kein Geheimnis, daß sehr viele Entwickler von Blizzard weggegangen sind während de Entwicklung des Spiels. Wenn man sich ganz alte Screenshots anschaut dann sehen diese weit düsterer und realistischer aus als der Comiclook jetzt.

Vielleicht war das Spiel früher eher als ein echtes Rollenspiel geplannt und nicht wie Diablo3D.
Die Forsaken sind nicht the Scourge ("die Untoten-Plage"), ja, aber es sind Untote. Deshalb würde ihm ein Tauren bestenfalls aus Maul hauen. Silvanas ist ein guter Hinweis, warum man in der Eigenschaft als Foraken mit Nachtelfen (wenn auch mehr schlecht als recht) auskommen könnte – guten Willen auf beiden Seiten vorausgesetzt. Aber aus Balance-Gründen müsste man das unterbinden. Silvanas würde erstens als Hochelf gesehen, nicht als original Nachtelf und nach ihrer unfreiwilligen Umwandlung zur Untoten von den NE trotzdem als Verräter behandelt.
Ja, Nachtelfen und Hochelfen sind sich nicht grün. Hochelfen waren früher Nachtelfen, die aber verbannt wurden weil sie arkane Magie nutzten. Nachtelfen sehen die Benutzung arkaner Magie als extrem evil an weil das die brennende Legion anziehen könnte. Und Silvanas war nie ein Nachtelf. Sie wurde damals von Arthas als Todesfee wiederbelebt als er den Sonnenbrunnen gestürmt hatte. Der Lichkönig verlor aber die mentale Kontrolle über Silvanas Windrunner. Warum Blizzard das Modell einer Nachtelfe nutzt ... keine Ahnung.

aths
2005-12-03, 18:35:31
Klar hätte man das so machen können. Blizzard hat das ganze sehr simplifiziert um 12-jährige Kinder nicht zu verwirren. An der Unlogik des Konzeptes stören sich nicht wenige Leute. Aber gerade Dinge wie der Cenarius Zirkel könnten Aufschlüsse geben wie das Spiel ursprünglich geplannt war. Es ist ja kein Geheimnis, daß sehr viele Entwickler von Blizzard weggegangen sind während de Entwicklung des Spiels. Wenn man sich ganz alte Screenshots anschaut dann sehen diese weit düsterer und realistischer aus als der Comiclook jetzt.

Vielleicht war das Spiel früher eher als ein echtes Rollenspiel geplannt und nicht wie Diablo3D.Sicher ist, dass in der Planungphase sehr viel mehr Ideen besprochen wurden als letztlich umgesetzt worden sind. Beim Artbook zu WC3 – oder alten WC3-Faqs – merkt man, dass nur wenig von Konzeptstadium in das endgültige Spiel gelangte. Bei Diablo2 ists ähnlich, vieles was geplant war, war dann im fertigen Spiel nie zu sehen. Ich gehe davon aus, dass es auch bei WoW viele Konzepte nicht ins Spiel geschafft haben.

Dass untote Priester z. B. heilen können, stößt bei mir auf Unverstänids. Lebenenergie schadet einem Untoten. Für Untote müsste es eine spezielle negative Priesterklasse geben. Andere Priester können mit ihren Heilsprüchen dann Untoten schaden und andersrum schaden Untote mit ihren Heilsprüchen den Lebendigen.

Ja, Nachtelfen und Hochelfen sind sich nicht grün. Hochelfen waren früher Nachtelfen, die aber verbannt wurden weil sie arkane Magie nutzten. Nachtelfen sehen die Benutzung arkaner Magie als extrem evil an weil das die brennende Legion anziehen könnte. Und Silvanas war nie ein Nachtelf. Sie wurde damals von Arthas als Todesfee wiederbelebt als er den Sonnenbrunnen gestürmt hatte. Der Lichkönig verlor aber die mentale Kontrolle über Silvanas Windrunner. Warum Blizzard das Modell einer Nachtelfe nutzt ... keine Ahnung.Das mit den Nachtelfen steht auch so in meinem D&D-Buch für WC3.

Ein völlig in sich logisches MMORPG auf Warcraft-Basis dürfte schwierig werden. In der WC3-Kampagne sind die Allianzen ja sehr wechselhaft, aber aus Balancegründen müsste man in WoW bestimmte Fraktionen grundsätzlich auf feindlich gestellt lassen. Die wechselnden Koalitionen hätte man aber, wie ja schon gesagt, halt besser rüberbringen können wenn es mehr als zwei playable factions gäbe. Und Druiden als Spielerklasse zu haben ist problematisch – echte Druiden wären letztlich extrem powerful. Die von Menschen gespielten WoW-Druiden können sich in Moonglade treffen, aber dort nicht freundlich interagieren, wenn sie aus unterschiedlichen Factions kommen. Das sehe ich nicht ein.

Würde man das nur Druiden erlauben, wäre die Klasse stark imba – demzufolge müsste man das für alle Rassen aufweichen. Der eigentliche Konflikt zwischen Allianz und Horde könnte erhalten bleiben (da die Allianz der Menschen, Zwerge und Gnome dann keine Druiden stellen könnte. Als Ausgleich müsste es allerdings eine andere Klasse geben, die rein nur von Allianz und den Forsaken genutzt werden kann. So ein unheiliger Magier oder so. Oder eben der "negative Priester" als gemeinsame Klasse die nur Allianz und Forsaken wählen könnte, wobei der unheilige Allianz-Priester seine untoten Kumpanen heilen und lebende, also die meisten Mobs und der Horde / den NE, sofern er will, kräftig schaden könnte.)

The7thGuest
2005-12-03, 18:50:06
Dass untote Priester z. B. heilen können, stößt bei mir auf Unverstänids. Lebenenergie schadet einem Untoten. Für Untote müsste es eine spezielle negative Priesterklasse geben. Andere Priester können mit ihren Heilsprüchen dann Untoten schaden und andersrum schaden Untote mit ihren Heilsprüchen den Lebendigen.
Keine gute Idee. Ein Untoter müsste immer einen eigenen Priester mit in eine Gruppe nehmen. Damit könnten Untote praktisch nur mit anderen Untoten in eine Instanz (normale 5er). Und wenn der Untote Priester down geht, wie soll man den dann bitte rezzen? Ein normaler rezz von Priester, Pala, Schamane fällt aus ;)

Edit: Mist, irgendwie auf schon beantwortete Fragen geantwortet... :usad:

aths
2005-12-03, 19:11:34
Keine gute Idee. Ein Untoter müsste immer einen eigenen Priester mit in eine Gruppe nehmen. Damit könnten Untote praktisch nur mit anderen Untoten in eine Instanz (normale 5er). Und wenn der Untote Priester down geht, wie soll man den dann bitte rezzen? Ein normaler rezz von Priester, Pala, Schamane fällt aus ;)Priester sind nicht die einzigen Heilklassen. Nichtmagische Heilung würde im Prinzip auch auf Untote wirken. Und: Ein normaler Priester könnte einfach Schadens-Energie auf den untoten Kompagnon wirken, um ihn zu heilen. Man müsste wahrscheinlich dafür sorgen, dass die Heilwirkung auf Untote nicht 1:1 der Schadenswirkung auf Lebendige entspricht, also einen Umrechnungsfaktor einbauen. Ein normaler Priester könnte eigene Leute und Untote heilen, ein unheiliger Priester könnte ebenso Lebendige heilen, in dem er gewisse Schadenssprüche einfach als Heilzauber nutzt.



Man müsste nur noch klären, wie es mit Paladinen aussieht. Kann ein Paladin Untote heilen? Eigentlich ja, zumindest technisch gesehen. Doch will er das? Hier bieten sich drei Wege an:

- Klassen-Sperre: Paladine können Untoten nicht helfen. Sie hegen einen Hass auf alles untote und unheilige.

- Subklassen: Paladine wählen später eine Schule. Diese muss nicht mal zwingend neue Skills beinhalten, sondern nur bestimmte Quests – ein Questreward einer Schule ist die Möglichkeit, mit Schadensenergie Untote zu heilen. Die anderen Schulen bieten andere Vorteile. Eine weitere Möglichkeit wäre ein Talent, was man skillen kann, um Untote heilen zu können.

- Reputationsverlust: Paladine, die mit Untoten zusammenarbeiten, verlieren in ihrer Kirche, also dem Paladin-Orden (gibt es den überhaupt im Moment?) an Ansehen. Deshalb wird ein Paladin einem Forsaken, wenn überhaupt, nur in Ausnahmefällen helfen.



Das einzig wirklich bedeutsame Problem sehe ich bei PVP-Servern. Aber auch diese Problematik ist nicht unlösbar. Wer einen Allianz-Char anlegt, kann dort keinen Horden-Char spielen (und anders herum), aber ein Char einer Minor Faction könnte als Spion fungieren – in dem er Informationen sammelt und verhökert. Beim Battleground könnte man ihn entweder wählen lassen, ob er für den nächsten BG-Kampf der Allianz- oder Hordenseite zugerechnet werden soll, oder WoW wertet einfach die Reputation aus. Legt man einen Nachtelfen an, dürfte man auf dem gleichen Server keinen Untoten mehr spielen, aber man könnte durchaus einen Nachtelfen und einen Troll gleichzeitig haben. Der Nachtelf stellt sich dann mit der Allianz gut und schachtert seinem Twink Allianz-Items zu – das AH in Gadgetzan ermöglicht prinzipiell Itemtausch zwischen den Factions. Es wäre auch zu erwägen, dass ein jeder, der bei einer anderen Faction bei einem Vendor was kauft, grundsätzlich einen saftigen Aufschlag zahlen muss.