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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Todesstrafe für diesen Mann?


eXodia
2005-12-09, 15:47:42
Hi!

Grade durch diesen (http://www.gmx.net/de/themen/nachrichten/panorama/prozesse/1653110,cc=000000160300016531101GYj41.html) Link darauf gekommen.

Hier mal noch ein paar Links dazu:

http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=278&CategoryID=60

http://www.tookie.com/

Lest euch das bitte alles mal durch. Mich würde eure Meinung dazu wirklich sehr interessieren.

Ich war als ich das gelesen hab erstmal sowas von geschockt, wenn Arnie da ein Gnadengesuch ablehnt... will ich mir echt nicht vorstellen.

Find ich absolut grausam, der Mann ist zu 100% rehabilitiert und den Friedensnobelpreis hat er mehr als nur verdient, ich find das so schrecklich das mir ehrlich gesagt die Worte fehlen...

Greetz

P.S. Bitte schreibt alle eMails an Arnie - ist ne Sache von 2 Min., und auch wenn es vielleicht nicht wirklich was bringt kann man es mal probieren - da fällt mir jetzt spontan das Buch von Grisham dazu ein, da hätte es auch fast geklappt :) - Adresse: governor@governor.ca.gov

Vorlage: http://www.tookie.com/clemency_letters.html

[/edit] - Threadtitel bitte in Mann ändern, THX X-D

MadManniMan
2005-12-09, 16:12:13
Sein neuerliches Handeln in Ehren und mal ganz davon ab, daß ich die Todesstrafe schwachsinnig finde, aber 4 Morde finde ich doch ganz schön happig :|

Fruli-Tier
2005-12-09, 16:26:55
Die Geschichte hört sich ganz nett an. Nur kennen wir die realen Hintergründe nicht. Er behauptet, er war es nicht. Aber von evtl Zweifelhaften Beweisen steht da nix, nur dass er sich als Schwarzer benachteiligt fühlt (immer auf der Rassenschiene reiten :frown: ).

Es ist ja schön, wenn ein Mensch seine Fehler eingesteht und sich ändert. Aber das lässt vergangenes nicht ungeschehen machen. Nur sollte die Justiz (Amerika *HAHA*) ein einsehen haben und die aktuellen Taten des Mannes vielleicht doch mal berücksichtigen. Wie man anscheinend sieht, hat die Rehabilitation geholfen, auch wenn eigentlich der Tod das Ziel war.

Nur stellt sich auch die Frage, ob er sich auch so geändert hätte, würde er nicht dem Tod ins Auge sehen müssen.

Wolf2k
2005-12-09, 16:40:33
Die Geschichte ist schon bissel älter, wollte mal google was drauss geworden ist, aber muss ich jetzt nimma.....

Die Morde würden ihmnie zu 100% nachgewiesen, zumal er mit seinen Büchern mehr als nur gutes tut.

Pinoccio
2005-12-09, 16:56:41
der Mann ist zu 100% rehabilitiertIst er das? Alle angegebenen Links und auch die Nachrichten, die man dazu sieht und liest, sprechen von einer rechtskräftigen Verurteilung ...

mfg Sebastian

(del676)
2005-12-09, 16:58:36
er is verurteilt punkt aus - also auch vollstrecken.

carcass
2005-12-09, 17:02:47
Ich versteh nicht ganz was an dieser ganzen Hinrichtungssache so schlimm ist. Wenn ich in den Staaten jemanden Umbrigen, werde ich dafür auch umgebracht (vereinfacht), so steht es im Gesetz und so wird das schon länger gemacht. Also müssen doch die Leute doch auch wissen was sie erwartet wenn sie morden. Moral hin oder her und ob es richtig ist lass ich jetzt auch mal außen vor. Ich versteh es nicht, wenn er für schuldig gesprochen wurde dann hat er jetzt seine Strafe zu erwarten.

Megamember
2005-12-09, 17:04:45
er is verurteilt punkt aus - also auch vollstrecken.

:crazy2:

Melbourne, FL
2005-12-09, 17:09:45
Sein neuerliches Handeln in Ehren und mal ganz davon ab, daß ich die Todesstrafe schwachsinnig finde, aber 4 Morde finde ich doch ganz schön happig :|

Die scheinen aber nicht 100%ig bewiesen. Außerdem würde die Todesstrafe bei Begnadigung wahrscheinlich sowieso in lebenslänglich umgewandelt...insofern würde ich dafür stimmen. So könnte er im Knast noch ein paar Bücher schreiben und versuchen etwas von dem Unheil, dass er (vielleicht) angerichtet hat, wieder gutzumachen.

Alexander

Skullcleaver
2005-12-09, 17:32:25
er is verurteilt punkt aus - also auch vollstrecken.
So sieht es aus.

Anárion
2005-12-09, 17:38:39
Möge er im ewigen Dschungel seinen ersehnten Frieden finden, zwischen Kokosnüssen und Bananenstauden, von Busch zu Busch, von Ast zu Ast hüpfend, und mit ihm sein Herz, sein ach so vergebendes. Hier sollte kein Platz für solche Menschen sein, verwunderlich dass ihn eine gewisse Lobby nicht schon längst "freigekauft" hat.

hansfrau
2005-12-09, 18:07:37
Ich versteh nicht ganz was an dieser ganzen Hinrichtungssache so schlimm ist. Wenn ich in den Staaten jemanden Umbrigen, werde ich dafür auch umgebracht (vereinfacht), so steht es im Gesetz und so wird das schon länger gemacht. Also müssen doch die Leute doch auch wissen was sie erwartet wenn sie morden. Moral hin oder her und ob es richtig ist lass ich jetzt auch mal außen vor. Ich versteh es nicht, wenn er für schuldig gesprochen wurde dann hat er jetzt seine Strafe zu erwarten.


du hast gerade einen guten Grund gegen die Todesstrafe genannt. Es ist erwiesen, dass man davon ausgeht dass seine begangenen Taten wie z.B. Steuerhinterziehung aber auch Mord nicht geahndet bzw aufgedeckt werden.
Und somit besitzt die Todesstrafe keine abschreckende Wirkung, auch wenn dies immer wieder behauptet wird.
Also was denken die Mörder bei ihren Taten:" Es gibt zwar die Todesstrafe, aber hey ich werde so wie so nicht erwischt"! *sehr verallgemeinert gesagt*


ich bin gegen die Todesstrafe und deshalb hoffe ich dass Täter begnadigt wird, und sein restliches Leben hinter Gittern verbringt

atlantic
2005-12-09, 18:57:42
also, ich hab gestern in der Südwestpresse mehr darüber gelesen.

Zitat:

...doch das ist nur die eine Seite. Auf der anderen stehen die Angehörigen der Opfer sowie die Staatsanwaltschaft in LA und die Gefängnisleitung in San Quentin. Sie sehen in Williams keinen geläuterten Gefangenen, sondern einen gemeinen Killer, der sich bis heute nicht von seinen kriminellen Wurzeln löste. In einem ungewöhnlich scharfen Statement behauptete die Gefängnisleitung, der ehemalige Bandenchef leite die Geschicke seiner Gefolgsleute gar weiterhin aus der Zelle heraus. Eine Anschuldigung, die eine Untersuchungskommission eigentlich widerlegt hatte. Staatsanwaltschaft und Polizei fordern die Todesstrafe, weil Williams sich weder zu seinen Taten bekannt habe, noch bereit gewesen sei, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um die innere Struktur der "Crips" besser zu bekämpfen.

Die berühmte Frage, wem man Glauben schenken darf :usad:

spinoza
2005-12-09, 19:33:17
die andere frage unserer moral: muss man erst (massen-)mörder sein, um als kandidat für den friedensnobelpreis nominiert zu werden. denn das kam auch in den nachrichten. ist wie mit arafath. bringe erst ordentlich leute um, bedaure das dann, gebe dann nur noch befehle dazu (im geheimen) und öffentlich distanziere dich davon.

GUNDAM
2005-12-09, 19:40:26
Ein gesprochenes Urteil muß vollstreckt werden. Ansonsten währen ja alle Gerichte sinnlos wenn ein Urteil wieder aufgehoben werden würde.

mbee
2005-12-09, 19:43:12
So sieht es aus.

Sorry, aber welch ein Schwachsinn bzw. sollte einem der Irrsinn dieser Argumentation (mir geht es hier allerdings eher generell um die Todesstrafe und nicht diesen speziellen Fall!) klar werden, wenn man sich ein paar Fälle anschaut, bei denen die Unschuld der vermeintlichen "Täter" im letzten Moment bzw. in der Revision erwiesen wurde:
Deshalb halte ich die Todesstrafe generell für falsch und würde als "Ersatz" für ein Strafmaß lebenslang anstatt lebenslänglich plädieren.

Dass das Justiz-System der USA verglichen mit anderen Demokratien schon "am Kopf stinkt" bzw. Geld hier eine viel größere Rolle spielt als bei uns (wie man z.B. am O.J. Simpson-Fall sieht) ist auch noch etwas, das man IMO bei solchen Diskussionen berücksichtigen sollte.

Lokadamus
2005-12-09, 19:45:09
mmm...

Es zeigt mir nur eins. Die Strafen werden zu langsam durchgeführt und die Gefangenen genießen zu viele Freiheiten. Er wußte vorher auch, was er tat. Nachdem er geschnappt wurde, wußte er, dass er seine Zeit irgendwie nutzen sollte und das hat er getan.
War er es nicht, der andere zur Gewalt angestiftet hat?

EvilOlive
2005-12-09, 19:59:14
Stanley „Tookie“ Williams ist Gründer der Crips eine der größten Gangs in den Staaten und mitverantwortlich für vermutlich hunderte von Toten.

rpm8200
2005-12-09, 23:45:03
Hm. Generell würde ich sagen sollte die Todesstrafe in einem zivilisierten Land nicht angewendet werden. Ich möchte nicht wissen, wieviele unschuldig zur Todesstrafe verurteilt wurden.

Ich traue der Justiz (generell) nicht zu, so eine Entscheidung immer "richtig" treffen zu können, in USA sehe ich die Chancen dazu noch viel schlechter (wurde hier auch schon angesprochen: Hier sind Geld und Connections sicher wichtiger als die Frage "schuldig/unschuldig").

Die Todesstrafe anzudrohen verhindert auch keine Verbrechen, keine Morde. Den Zugang zu Waffen einschränken würde das viel effektiver erledigen, aber das wollen die meisten Amerikaner nicht. In diesem Zusammenhang sei auch noch mal Michael Moore genannt, der zwar auch nicht immer journalistisch korrekt und gelegentlich arg populistisch arbeitet, der aber dennoch viele Fakten, einige Gerüchte und Meinungen und auch Statements von Bürgern der USA zusammen getragen hat in seinen bekannten Filmen "Bowling for Columbine" oder "911". Kann diese Filme empfehlen, da wird klar, wie gespalten die USA ist und was Doppelmoral heisst.

Vor dem Hintergrund des Wandels von Tookie Williams sollte man IMO tatsächlich einen Wandel in lebenslänglich in Betracht ziehen.

{655321}-Hades
2005-12-09, 23:51:57
die andere frage unserer moral: muss man erst (massen-)mörder sein, um als kandidat für den friedensnobelpreis nominiert zu werden. denn das kam auch in den nachrichten. ist wie mit arafath. bringe erst ordentlich leute um, bedaure das dann, gebe dann nur noch befehle dazu (im geheimen) und öffentlich distanziere dich davon.

Der Friedensnobelpreis ist schon eine seltsame Angelegenheit. Tookie, Nelson Mandela, Arafat...

Wer sich freiwillig in diese Reihe setzen lässt, muss schon einen Schaden haben, wenn er ernsthaft etwas mit Frieden am Hut hat.

Hawky
2005-12-10, 01:09:34
Mhm also ich sags mal so das was er getan hat ist sicher nicht korrekt und dafür verdient er auch die strafe aber der hockt seit fast 20Jahren in der todeszelle... hallo, die hätten das vor 19jahren schon vollstrrecken sollen/müssen. idn Deutschland wäre er in 5Jahren aber aufgrund guter führung jetzt schon wieder ein freier mann!

Nehmen wir mal an er hat mit seinen Büchern nur 10Leute davor bewahrt kriminell zu werden, die später vielleicht jeweils 1-2 Morde begangen hätten oder selbst draufgegangen wären, alleine dafür hat er zum. eine Begnadigung verdient, rauskommen tut er eh nie wieder, aber töten würde ich ihn nicht, schgon gar nicht nach 20Jahren Knast...

Ich finde es viel grausamer das er 20Jahre hingehalten wird bis er endlich hingerichtet wird, das is viel schlimmer als der Tod selbst!

spinoza
2005-12-10, 01:23:42
das is viel schlimmer als der Tod selbst!
das sage mal den opfern, die die 20 jahre nicht mehr hatten.

mich kotzt diese "arme" täterdiskussion an!

eXodia
2005-12-10, 01:32:12
das sage mal den opfern, die die 20 jahre nicht mehr hatten.

mich kotzt diese "arme" täterdiskussion an!

Es hat niemand gesagt das das was er getan hat schrecklich war. Es geht darum was er jetzt tut - das ist imo mehr als nur bewundersnwert - imo wäre einen Lebenslange Strafe angebracht.

Greetz

sun-man
2005-12-10, 01:42:56
Es hat niemand gesagt das das was er getan hat schrecklich war. Es geht darum was er jetzt tut - das ist imo mehr als nur bewundersnwert - imo wäre einen Lebenslange Strafe angebracht.
Greetz

Die Frage ist doch was mehr bringt.
Ein Kinderbuchschreibender Mörder oder ein hingerichteter Mörder durch den bei diesem Medienrummel den Kids gezeigt wird das es keine Gnade gibt.
Keine Ahnung was die Familien der Opfer dazu sagen. Sollten die nicht mal gefragt werden?

Ich bin prinzipiell gegen die Todesstrafe, auch wenn ich diese stellenweise für angebracht halt.

eXodia
2005-12-10, 01:49:25
Die Frage ist doch was mehr bringt.
Ein Kinderbuchschreibender Mörder oder ein hingerichteter Mörder durch den bei diesem Medienrummel den Kids gezeigt wird das es keine Gnade gibt.
Keine Ahnung was die Familien der Opfer dazu sagen. Sollten die nicht mal gefragt werden?

Stimmt, die sollten gefragt werden, allerdings ist der Effekt den er bei den Jugendlichen erziehlt (mit den Büchern) bestimmt auch nicht gering, wenn auch nur 10 Leute ersntshaft drüber nachgedacht haben was zu ändern ist es doch was gutes, raus kommt er nicht mehr, aber imo ist die Todesstrafe völlig überzogen.

Ich bin prinzipiell gegen die Todesstrafe, auch wenn ich diese stellenweise für angebracht halt.


Öh, wie kann man den jemanden Töten der dann gleichzeitig noch lebt X-D


Also man kann imo nur dafür oder dagegen sein, kein halb und halb, man kann auch für Todesstrafe sein und ihm trotzdem Lebenslang geben, etc...

sun-man
2005-12-10, 01:54:46
Also man kann imo nur dafür oder dagegen sein, kein halb halb, man kann auch für Todesstrafe sein und ihm trotzdem Lebenslang geben, et.ccc
Ich bin der Meinung das Kindermörder, Kinderschänder, Serienvergewaltiger usw hingerichtet werden sollten. Jedoch weiß ich das die im Knast noch ein härteres Leben haben, insbesonderer Kindermörder/schänder. Von daher wüßte ich persönlich nicht welche Entscheidung ich treffen würde wenn es jemanden mir nahestehendes treffen würde. Betroffene können nicht objektiv sein, in den wenigsten Fällen zumindest, die werden eigentlich immer die Todesstrafe fordern.

Das Problem der Todesstrafe ist das damit ja keinem geholfen ist. Der Staat ermordet jemanden, die Opfer sind eh tod und die Angehörigen haben einen kurzen Moment der Genugtuung. Hier hätte ich vielleicht mehr Genugtuung wenn ich wüsste der Mensch sitzt noch 50 Jahre im Knast und hat ein höllisches Leben....vielleicht habe ich auch etwas davon wenn ich in 30 Jahren so jemandem vergeben könnte. Ich weiß es nicht udn werde es hoffentlich nie erfahren wie es ist sowas als Angehöriger durchzustehen.

Regards

eXodia
2005-12-10, 01:59:41
Ich bin der Meinung das Kindermörder, Kinderschänder, Serienvergewaltiger usw hingerichtet werden sollten. Jedoch weiß ich das die im Knast noch ein härteres Leben haben, insbesonderer Kindermörder/schänder. Von daher wüßte ich persönlich nicht welche Entscheidung ich treffen würde wenn es jemanden mir nahestehendes treffen würde. Betroffene können nicht objektiv sein, in den wenigsten Fällen zumindest, die werden eigentlich immer die Todesstrafe fordern.

Das Problem der Todesstrafe ist das damit ja keinem geholfen ist. Der Staat ermordet jemanden, die Opfer sind eh tod und die Angehörigen haben einen kurzen Moment der Genugtuung. Hier hätte ich vielleicht mehr Genugtuung wenn ich wüsste der Mensch sitzt noch 50 Jahre im Knast und hat ein höllisches Leben....vielleicht habe ich auch etwas davon wenn ich in 30 Jahren so jemandem vergeben könnte. Ich weiß es nicht udn werde es hoffentlich nie erfahren wie es ist sowas als Angehöriger durchzustehen.

Regards

The problem is that if you kill somebody you´re also a murderer (ergo: somebody should kill you). You´re at the the same level as he is, not even a little bit better. That´s imo the main problem. I estimate that 20 + X years in prison are painfull enough.

[/edit]... Scheiße, sorry wollt ich jetzt nicht, hab das total verpeilt jetzt ín Deutsch zu antworten X-D *sry. keine Absicht* - Kann das auch nochmal übersetzten wenn du willst

Greetz

spinoza
2005-12-10, 02:15:49
ja ja, die armen mörder, die haben ein schweres leben, deshalb auch der friedensnobelpreis, da sie soooo leiden müssen.

eXodia
2005-12-10, 02:40:06
ja ja, die armen mörder, die haben ein schweres leben, deshalb auch der friedensnobelpreis, da sie soooo leiden müssen.

Man spinoza, mit Mogul konnte man doch auch diskutieren :)

Es geht doch nicht darum das das was er getan hat eine verwehrfliche Tat war, siehe mein Beitrag oben. Und imo dient der Friedensnobelpreis nur als Mittel zum Zweck um die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen und etwas mehr Druck auf Arnie auszuüben.

P.S. Nur mal so btw.: Bist du für die Todesstrafe?

Greetz

Mumins
2005-12-10, 08:14:53
Die Frage ist, ob ers überhaupt war?
In den Staaten hast du als Schwarzer bei nem Prozess schlechte Karten, Staatsanwälte tun alles um ihre Karriere zu pushen. Das System mit den Geschworenen ist der größte Dreck überhaupt.
Der Staatsanwalt muß die Geschworenen nur einwickeln und überzeugen, das geht ganz einfach bei 12 Weißen Geschworenen.

wuschel12
2005-12-10, 08:44:23
das sage mal den opfern, die die 20 jahre nicht mehr hatten.

mich kotzt diese "arme" täterdiskussion an!

Jo, das kotzt mich auch an :(

Warum wird nie was über die Opfer (+ Hinterbliebenen) gesagt, sondern immer nur der arme Täter, der ja so ne schlimme Kindheit hatte...

Wenn der Typ ein Bandenchef mit vielen Todesopfern ist und dies ist ja nachgewiesen, ist die Todesstrafe schon mehr als gerechtfertigt.

spinoza
2005-12-10, 09:00:00
P.S. Nur mal so btw.: Bist du für die Todesstrafe?
wo die tat eindeutig bewiesen (bei der tat erwischt, mord vor kameras usw- z.B. geiselnahme rössler (oder so ähnlich) in bremen, etliche zeugen) ist ja, auch zum beispiel bei flugzeugentführungen, bewaffneten geiselnahmen, keine diskussion über motive - sondern erschießen auf dem rollfeld - sofort!

und damit das klar ist - ich weiß wovon ich rede - ich hatte ne kalashnikov schon an der schläfe!
in allen anderen fällen: lebenslanges arbeitslager

Heeragon
2005-12-10, 09:22:05
Die USA ist doch eigentlich sehr christlich.Sogar so christlich, das in einigen Bundesstaaten ernsthaft darüber diskutiert wird, ob nicht die darwinistische Evolutionstheorie reiner Unfug sei. ^^
Was lehrt uns Gott?
Barmherzigkeit!

spinoza
2005-12-10, 09:54:52
Barmherzigkeit!
ich halte es da lieber mit dem alten testament (bei vorsatz) - ist die einzige sprache, die einige verstehen!

Fruli-Tier
2005-12-10, 09:55:44
Jo, das kotzt mich auch an :(

Warum wird nie was über die Opfer (+ Hinterbliebenen) gesagt, sondern immer nur der arme Täter, der ja so ne schlimme Kindheit hatte...

Wenn der Typ ein Bandenchef mit vielen Todesopfern ist und dies ist ja nachgewiesen, ist die Todesstrafe schon mehr als gerechtfertigt.
Wieso sollte hier über die Opfer diskutiert werden? Es geht ja um den Täter...

Und Wolf2k hat ja auch schon geschrieben, dass ihm die Morde wohl nie 100% nachgewiesen werden konnten. Im Zweifel für den Angeklagten?

Metzger
2005-12-10, 09:56:04
Es geht doch in diesem Fall jetzt nicht darum, ob er es getan hat oder nicht. Es geht doch hier darum, ob Tookie getötet werden soll oder ob seine Strafe in lebenslange Haft gemindet wird. Es soll ja kein Prozess neu aufgerollt werden.

Fakt ist, dass er sich in der Zeit seiner Haft geändert und dadurch viele junge Leute positiv beeinflusst hat. Welchen Effekt hat es denn, ihn jetzt zu töten? Der Sinn einer Gefängnisstrafe ist doch, die Gefangenen zu "resozialisieren". Er würde ja nicht freigelassen werden sondern würde weiterhin im Gefängnis sitzen.

Wenn ich mir das amerikanische Rechtssystem anschaue, kann ich nur dem Senator danken, der in seinem Bundesstaat die Todesstrafen in lebenslange Haftstrafen umgewandelt hat (weiss nicht mehr genau wer das war - etwa im Jahr 2003). Er argumentierte, dass er es nicht verantworten kann, dass Unschuldige umgebracht werden, die aufgrund eines Justizirrtums verurteilt wurden (weil etwa die Polizei schnell einen Täter brauchte...).

edit: es war George Ryan link (http://www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de/RyanRede.htm)

wuschel12
2005-12-10, 10:02:50
Wieso sollte hier über die Opfer diskutiert werden? Es geht ja um den Täter...

...snip...


Und dies ist ja das Perverse! Warum sind die Belangen des Täters wichtiger als die der Opfer? Warum interessiert, ob der Täter lebenslang oder Todesstrafe bekommt? Mörder bleiben Mörder, da kann man nichts dran rütteln. Er kann sich also nicht gebessert haben, oder sind die Opfer auferstanden?

spinoza
2005-12-10, 10:16:26
Wieso sollte hier über die Opfer diskutiert werden?
entlarvender gehts kaum! - die sind ja tot und da kann man sich ja nicht profilieren, mit "klugen?" sprüchen.

sun-man
2005-12-10, 10:25:50
Sind 20 Jahre wirklich genug wenn jemand meine Frau getötet hat?
Ich glaub die Frage kann hier keiner beantworten. Kann ich als Opfer nach 20 Jahren verzeihen dann sollte auch ein Täter eine Chance bekommen. Sein wir ehrlich, wieviel wären nach 20 Jahren wieder verheiratet?

Mumins
2005-12-10, 11:30:58
Und dies ist ja das Perverse! Warum sind die Belangen des Täters wichtiger als die der Opfer? Warum interessiert, ob der Täter lebenslang oder Todesstrafe bekommt? Mörder bleiben Mörder, da kann man nichts dran rütteln. Er kann sich also nicht gebessert haben, oder sind die Opfer auferstanden?

Das Problem in den Staaten ist, dass oft Unschuldige hingericht wurden und werden. Deren System ist großer Mist, sonst nichts.

winston
2005-12-10, 15:26:49
Möge er im ewigen Dschungel seinen ersehnten Frieden finden, zwischen Kokosnüssen und Bananenstauden, von Busch zu Busch, von Ast zu Ast hüpfend, und mit ihm sein Herz, sein ach so vergebendes.

sorry ich will ja hier nicht rumflamen, aber wie kann man so ne rechte sch***e hier unkommentiert stehen lassen? auch wenn sie so pseudopoetisch verpackt ist...

bei schwarzen vergleiche mit dschungel, bananen und von ast zu ast hüpfen zu machen ist ja wohl von vorgestern..? hier gibts wirklich machnmal sehr reaktionäre tendenzen. :|



naja, friedensnobelpreis für nen möder is natürlich immer quatsch. seine verurteilung sollte man aber auch im kontext der zeit sehen, gerade die phase der rassenunruhen hat sicher viele farbige auch unschuldig in den knast gebracht... mörder ist nich gleich mörder. es gibt keine allgemeingültige angemessene strafe für jemanden, der tötet. das muss imo immer mit den umständen in zusammenhang stehen....

und ja, ich bin gegen die todesstrafe, allein der möglichkeit von fehlurteilen wegen schon. auch nur 1 unschuldig hingerichteter auf 1000 schuldige ist die sache nicht wert, dass der staat legitim mordet. find ich. wobei die fehlerquote sicher höher liegt, aber wer kann das schon sagen..

Nedo
2005-12-10, 15:36:05
er is verurteilt punkt aus - also auch vollstrecken.
Was, wenn er zu Unrecht verurteilt ist? ;(

Nedo
2005-12-10, 15:48:53
Also meiner Meinung nach is die Todesstrafe hier nicht angebracht...
Er hat vielleicht die Crips gegründet, aber nicht mit den Absichten, die diese dann angestellt haben...
Dann müsste man ja einige Erfinder technischer Modelle enauso verurteilen/veruteilen sollen.
Ich denke nicht, dass der Begründer von Atomenergie die Absicht hatte eine Atombombe zu bauen, nur um damit Menschen umzubringen...
;(

wuschel12
2005-12-10, 16:56:03
Also meiner Meinung nach is die Todesstrafe hier nicht angebracht...
Er hat vielleicht die Crips gegründet, aber nicht mit den Absichten, die diese dann angestellt haben...
Dann müsste man ja einige Erfinder technischer Modelle enauso verurteilen/veruteilen sollen.
Ich denke nicht, dass der Begründer von Atomenergie die Absicht hatte eine Atombombe zu bauen, nur um damit Menschen umzubringen...
;(

Schwachsinn, Straßenbanden kann man nicht mit einem Essbesteck vergleichen.
Wer solche Banden gründet, der hat keine friedlichen Absichten vor! Wer Essbesteck entwickelt, hat den primären Verwendungszweck allein in der Nahrungsaufnahme im Kopf.

(del676)
2005-12-10, 17:01:47
Was, wenn er zu Unrecht verurteilt ist? ;(

ein gründer einer straßengang unschuldig?
wach auf

Mumins
2005-12-10, 17:46:58
ein gründer einer straßengang unschuldig?
wach auf

Wo kämen wir hin wenn man einfach ein Pauschalurteil fällt?

Man kann eben nur für Verbrechen belangt werden, die einem ordentlich nachgewiesen wurden. Das ist bei den Prozessen der Amis immer mehr als fraglich.
Sollen sie doch Bush töten, der ist der größere Verbrecher.

Anárion
2005-12-10, 17:47:05
sorry ich will ja hier nicht rumflamen, aber wie kann man so ne rechte sch***e hier unkommentiert stehen lassen? auch wenn sie so pseudopoetisch verpackt ist...

bei schwarzen vergleiche mit dschungel, bananen und von ast zu ast hüpfen zu machen ist ja wohl von vorgestern..? hier gibts wirklich machnmal sehr reaktionäre tendenzen. :|

Pseudopoetisch? Rede nicht von Dingen die dir im Geiste nicht aufgehen, das bringt einen leicht aus dem Gleichgewicht.

Es ist mehr als nur erwiesen dass diese Population besonders anfällig für Gewalt, Verbrechen und sonstige Kriminalität zu sei scheint, aber ihre Opferrolle spielen sie ja dermaßen gut dass eine halbe Generation darauf reinfällt.

Grüße an 50Cent und Snoop!

Fight the Power!

Peace out!

winston
2005-12-10, 18:12:12
^^ sozialdarwinist?


glaubst du das ernsthaft, was du da schreibst?

raschomon
2005-12-10, 18:39:44
Hallo Anárion!

Der junge Kollege winston scheint nicht zu wissen mit wem er es hier zu tun hat. Ich weiß jedoch, daß man sich in diesem Forum eigentlich gleich seine Papiere abholen kann, wenn man den ehrenwerten Anárion antastet.

Ich habe hier schon eine ganze Reihe Deiner einschlägigen Äußerungen zu diesem Themenkomplex gelesen. Der Unterton macht dabei die Musik. Tauchte ein User mit derartigen Statements z.B. im PoWi auf, so würde ihn die Foren-Antifa bei lebendigem Leibe zu Schnetzelfleisch verarbeiten - es gibt nur eine Ausnahme: der sakrosankte Anárion.

Deine Stellungnahmen hier bestärken mich in dem Glauben, daß Du ein bösartiger Rassist bist, der seine indiskutable Ideologie oftmals hinter dem Feigenblatt des Hobbys Anthropologie versteckt und der aufgrund seiner weit überdurchschnittlichen sprachlichen Gewandtheit immer haarscharf an der Justiziabilität vorbeischreibt.

Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit.

Gruß

Maki
2005-12-10, 19:22:13
Sag mal Anarion, ansonsten geht dir's gut, ja? Du sollstet z. B. mal die Verbrechensstatistik aus den USA ansehen, bevor du solchen Schwachsinn tippst.

{655321}-Hades
2005-12-10, 20:33:16
Sag mal Anarion, ansonsten geht dir's gut, ja? Du sollstet z. B. mal die Verbrechensstatistik aus den USA ansehen, bevor du solchen Schwachsinn tippst.

Zu dumm, dass du gerade die erwähnst. Wenn Anárion nämlich nach der geht, behält er Recht.

.edit: Bevor das falsch verstanden wird: "Zu dumm" ist im Sinne der Redewendung gemeint, nicht als versuchter Angriff auf deine Bildung. ;)

Anárion
2005-12-10, 20:56:15
Süß, wirst du irgendwann auch für Pandas morden gehen um Statistiken zu schönigen?

Die gesamte Moderation wird anhand einer Person deren Weltbild und Rechtsempfinden man scheinbar schon ausgeleuchtet zu haben scheint, bemessen. Mich erstaunt dieser Mut oder ist das doch nur das virtuelle Forum
als Plattform für Versäumnisse, Treffpunkt für Wichtigkeiten die woanders nie zu ihrer Blüte finden, geschweige denn ein Gehör? Was kommt als nächstes? Meine sexuellen Vorlieben? (nach der falschen Vermutung meiner Hobbies reserviere ich mir dafür schon mal einen Lacher). Angst schafft Mythen, also setzen wir dem gedanklich unbetretenen Terrain das Verbotsschild auf - dafür sind antrainierte Reflexe ja auch da.

Thowe
2005-12-10, 22:34:53
Hallo Anárion!

Der junge Kollege winston scheint nicht zu wissen mit wem er es hier zu tun hat. Ich weiß jedoch, daß man sich in diesem Forum eigentlich gleich seine Papiere abholen kann, wenn man den ehrenwerten Anárion antastet.

Ich habe hier schon eine ganze Reihe Deiner einschlägigen Äußerungen zu diesem Themenkomplex gelesen. Der Unterton macht dabei die Musik. Tauchte ein User mit derartigen Statements z.B. im PoWi auf, so würde ihn die Foren-Antifa bei lebendigem Leibe zu Schnetzelfleisch verarbeiten - es gibt nur eine Ausnahme: der sakrosankte Anárion.

Deine Stellungnahmen hier bestärken mich in dem Glauben, daß Du ein bösartiger Rassist bist, der seine indiskutable Ideologie oftmals hinter dem Feigenblatt des Hobbys Anthropologie versteckt und der aufgrund seiner weit überdurchschnittlichen sprachlichen Gewandtheit immer haarscharf an der Justiziabilität vorbeischreibt.

Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit.

Gruß

1. Wir bannen keinen der etwas gegen Anarion sagt, solange er nicht mehrfach beleidigend wird dabei. Wir bannen auch keinen, der etwas gegen Bush sagt, ist ja auch nicht nett. Aber ich weiß, Politiker zu hassen ist ja kein Rassismus, das fällt dann eher unter Idealismus. ;)

2. Hab ich auf einer Zugfahrt mal einen Schwarzen kennengelernt, der sich fürchterlich über Schwarze in den USA ausgelassen hat und nichts gutes an den ganzen Gansta-Rapper gelassen hat. Wie mir war auch ihm schleierhaft, wie man Gewalt, Drogen und Sex um des Sex willens als "Lebensstandard" propagandieren darf.

3. Wäre ich nicht so vorschnell jemanden Rassismus zu unterstellen. Ich mag meine "Russen" hier auch nicht, die leider sehr effektiv verhindern, dass ich abends raus gehen kann ohne Gefahr zu laufen Opfer zu werden. Die ständigen Gewalttaten sind da nicht besonders zuträglich, Vandalismus und Diebstahl kann man ja auch gerne übersehen. Aber letzten durfte ich erfahren, das wir dank ihnen nun in der Top Ten sind, wenn es auch nur in der ist, mit den meistens Delikte pro Einwohner. Na, wer kann dazu schon nein sagen!

Nicht das mich jemand falsch versteht, ich empfinde keinen Hass gegen meine "Russen". Es gibt viele, gerade echte Deutsch-Russen der ersten Stunde, mit denen man gut reden kann. Bloß bringt das mir und meiner begründeten Angst rein gar nichts, wenn ich abends einer Gruppe von 20 Russen begegne, die auf Ärger aus sind. Oder auf unserer kleinen Kirmes erleben darf, wie eine Gruppe von 50 Russen auf alles einschlägt was sich bewegt.

Aber ja, hey, wir sind ja hier die Täter. Wir geben ihnen ja keine Arbeit, nicht genug Geld für Wodka und HighTech und haben keinen Respekt vor ihrer Sprache und Herkunft. Wir haben sie ja dazu gezwungen, so zu werden, wie sie sind.

Bin ich jetzt ein Rassist? Bin ich schuld daran, das sie nicht genügend Geld haben bereits mit 12 Jahren ständig blau zu sein? Ich weiß es nicht. Sie tun mir zwar leid und ich weiß das es Faktoren gibt die so geworden lassen haben, aber verdiene ich es dann, das sie mich zusammentreten oder auf andere Art und Weise schädigen?

daltonismo
2005-12-10, 23:23:16
ich habs mirs zwar net durchgelesen, aber wie sagt man so schön?:

"Ich würd' sagen, Kopf abschlagen!"

{655321}-Hades
2005-12-11, 00:44:55
ich habs mirs zwar net durchgelesen, aber wie sagt man so schön?:

"Ich würd' sagen, Kopf abschlagen!"

Das Schlimme ist immer, dass genau die, die es nicht durchlesen und durchdenken, diese Urteile fällen. Nebenbei das Urteil ihrer geistigen Armut.

DeX
2005-12-11, 01:18:40
1. Wir bannen keinen der etwas gegen Anarion sagt, solange er nicht mehrfach beleidigend wird dabei. Wir bannen auch keinen, der etwas gegen Bush sagt, ist ja auch nicht nett. Aber ich weiß, Politiker zu hassen ist ja kein Rassismus, das fällt dann eher unter Idealismus. ;)

2. Hab ich auf einer Zugfahrt mal einen Schwarzen kennengelernt, der sich fürchterlich über Schwarze in den USA ausgelassen hat und nichts gutes an den ganzen Gansta-Rapper gelassen hat. Wie mir war auch ihm schleierhaft, wie man Gewalt, Drogen und Sex um des Sex willens als "Lebensstandard" propagandieren darf.

3. Wäre ich nicht so vorschnell jemanden Rassismus zu unterstellen. Ich mag meine "Russen" hier auch nicht, die leider sehr effektiv verhindern, dass ich abends raus gehen kann ohne Gefahr zu laufen Opfer zu werden. Die ständigen Gewalttaten sind da nicht besonders zuträglich, Vandalismus und Diebstahl kann man ja auch gerne übersehen. Aber letzten durfte ich erfahren, das wir dank ihnen nun in der Top Ten sind, wenn es auch nur in der ist, mit den meistens Delikte pro Einwohner. Na, wer kann dazu schon nein sagen!

Nicht das mich jemand falsch versteht, ich empfinde keinen Hass gegen meine "Russen". Es gibt viele, gerade echte Deutsch-Russen der ersten Stunde, mit denen man gut reden kann. Bloß bringt das mir und meiner begründeten Angst rein gar nichts, wenn ich abends einer Gruppe von 20 Russen begegne, die auf Ärger aus sind. Oder auf unserer kleinen Kirmes erleben darf, wie eine Gruppe von 50 Russen auf alles einschlägt was sich bewegt.

Aber ja, hey, wir sind ja hier die Täter. Wir geben ihnen ja keine Arbeit, nicht genug Geld für Wodka und HighTech und haben keinen Respekt vor ihrer Sprache und Herkunft. Wir haben sie ja dazu gezwungen, so zu werden, wie sie sind.

Bin ich jetzt ein Rassist? Bin ich schuld daran, das sie nicht genügend Geld haben bereits mit 12 Jahren ständig blau zu sein? Ich weiß es nicht. Sie tun mir zwar leid und ich weiß das es Faktoren gibt die so geworden lassen haben, aber verdiene ich es dann, das sie mich zusammentreten oder auf andere Art und Weise schädigen?



Sorry, da das anscheinend nie aufhört.
Ich muss leider dann auch dir mitteilen das dies KEINE Russen sind.
Nur weil jemand Englich spricht ist er nicht gleich Engländer oder Amerikaner!

Ich kann dir mit etwa 99,9% versichern das es keine Russen sind!
1. In Deutschland gibt es sehr weniger RICHTIGE Russen(Russische Staatsbürgerschaft)!
2.Die, welche die Deutsche Staatsbürgerschaft haben und aus Russland kommen sind vielleicht ein Anteil von 10% (mal so geschäzt, ohne Garantie)
3. Der Rest, welcher hier in Deutschland leider als "übelicher Russe" geschimpft wird, sind keine RUSSEN!

Im Grunde kann es mir egal sein, ich bin seit meiner Geburt Deutscher, auch wenn ich im echtem Russland geboren bin.
Aber das Pack von dem du da redest ist der letzte Abschaum aus den Ex-Mitgliedsländern der UDSSR. Auch wenn sich einige als Russen bezeichnen, sie sind es nicht mal, in keiner Hinsicht, nicht hier und nicht da.

Ich will aber nicht anfangen und diese Länder aufzäheln, welche ich hier meine.
Es sind so einige und sicherlich hier und da nachzulesen. ;)

Thowe
2005-12-11, 09:46:37
...

Ich will aber nicht anfangen und diese Länder aufzäheln, welche ich hier meine.
Es sind so einige und sicherlich hier und da nachzulesen. ;)


Ich weiß, deshalb achte ich auch peinlichst darauf immer "Russen" statt Russen zu schreiben. Hat schon seinen Grund, meines Wissens sind es rund 260.000 echte Russen, sprich Aussiedler die wirklich aus Russland stammen.

DeX
2005-12-11, 10:29:25
Ich weiß, deshalb achte ich auch peinlichst darauf immer "Russen" statt Russen zu schreiben. Hat schon seinen Grund, meines Wissens sind es rund 260.000 echte Russen, sprich Aussiedler die wirklich aus Russland stammen.

Ok, hab da nicht so drauf geachtet.

Dennoch kann ich dich leider mehr als gut verstehen.
Von diesem Kaliber musste ich selbst genug kennenlernen. Da könnte ich so einige Geschichten erzählen. Manchmal verstehe ich das dort so geredet wird als ob Deutschland das Paradies wäre. Soviel Sachen auf den Strassen :eek: !
Alles was ins Auge fällt könnte unter umständen ja auch mir gehören, dann wird sich eben genommen was das Herz begehrt. Angst vor der Justiz braucht man ja nicht haben, hier wird ja einem nicht mal eben so ordentlich die Fresse poliert wenns mal zu bunt wird. Die Polizisten bitten einen ja noch nett sich mal mit seinem Anwalt in kontakt zu setzen. ;)

Naja, ist ja jetzt schon mehr als Offtopic.
Dennoch nicht minder wahr.

Kira
2005-12-11, 10:56:59
wieso sollte ich mich für ihn einsetzen? nur weil Snoop und Co. sich für ihn einsetzen? Wer schlimmes tut, hat auch schlimmes verdient... :P

€D!T: Hasta La Vista Baby :P

Maki
2005-12-11, 12:25:25
@ Hades: wie du weißt, ist eins meiner Hobbies, Serienmörder. Da gibt's nunmal in den USA die meisten. Und gerade bei den krankhaften Serienmördern sind die Weißen extrem mehr vertreten. Man sollte nicht nur "Verbrechen" an sich sehen, sondern auch was die Verbrechern sind.
Außerdem stellt sich die Frabe, ob die Schwazen benachteiligt werde, wel sie zu kriminellen Handlungen neigen, oder ob viele kriminell werde, weil sie benachteiligt werden.
(Hierbei sei and die Frau erinnert, die behauptete, dass ein Schwarzer ihre Kinder getötet hätte. Letzendlich hatte sich rausgestellt, dass sie's selber war.)

DeX
2005-12-11, 13:10:05
Sorry, aber was ist das bitteschön für ein Hobby. :rolleyes:

Und die paar Serienmörder treiben die Mordquote sicherlich nicht in den Himmel.

spinoza
2005-12-11, 13:50:51
der neuste stand: n-tv (http://www.n-tv.de/611929.html)

was mich, wie schon oben gesagt anstinkt: wie krank muss eine gesellschaft sein:

"...Der bereits zehn Mal für den Friedens- und Literaturnobelpreis vorgeschlagene Todeskandidat erhält weltweiten Zuspruch..."

bringe erst genug leute um, dann wirst du wer.

{655321}-Hades
2005-12-11, 15:26:35
@ Hades: wie du weißt, ist eins meiner Hobbies, Serienmörder. Da gibt's nunmal in den USA die meisten. Und gerade bei den krankhaften Serienmördern sind die Weißen extrem mehr vertreten. Man sollte nicht nur "Verbrechen" an sich sehen, sondern auch was die Verbrechern sind.
Außerdem stellt sich die Frabe, ob die Schwazen benachteiligt werde, wel sie zu kriminellen Handlungen neigen, oder ob viele kriminell werde, weil sie benachteiligt werden.
(Hierbei sei and die Frau erinnert, die behauptete, dass ein Schwarzer ihre Kinder getötet hätte. Letzendlich hatte sich rausgestellt, dass sie's selber war.)

Wie schon gesagt wurde: Die paar Serienmörder machen die Verbrechensstatistik nicht unbedingt schöner. Wir reden ja nicht nur von Mord, sondern auch von Totschlag, Vergewaltigung (hier eine ganz besondere Signifikanz), Raub und Körperverletzung.

Natürlich ist die Frage danach, ob die erhöhte Straffälligkeit nun auf die Rasse oder auf die soziale Benachteiligung zurückzuführen ist, eine sehr interessante, doch dieses Eisen wird so schnell niemand mehr anfassen.

Dann wären zu erhebende Daten nämlich nicht nur die Hautfarbe, sondern auch soziale Herkunft, Einkommen und gegebene Bildungsmöglichkeiten (nicht jedoch wahrgenommene).

Diese Untersuchung wäre dann aber gegenüber solchen Zweifeln erhaben. Wäre natürlich schön, wenn man eine solche Untersuchung mal machen würde, nur würden sicher beide Argumentationsseiten ihre Probleme damit haben, denn Dogmen lässt man nur ungerne widerlegen. Egal was rauskäme, es gäbe immer genug, die ein Problem damit hätten.

Abraxaς
2005-12-11, 15:54:40
Pseudopoetisch? Rede nicht von Dingen die dir im Geiste nicht aufgehen, das bringt einen leicht aus dem Gleichgewicht.

Es ist mehr als nur erwiesen dass diese Population besonders anfällig für Gewalt, Verbrechen und sonstige Kriminalität zu sei scheint, aber ihre Opferrolle spielen sie ja dermaßen gut dass eine halbe Generation darauf reinfällt.

Grüße an 50Cent und Snoop!

Fight the Power!

Peace out!

Und wenn nimmst du dir zum Idol? Mich würde interessieren wie du zu der Thematik stehen würdest,wenn es kein für Gewalt anfälliger Schwarzer wäre?

Übrigens nett ausgedrückt:"es ist mehr als nur erwisen...anfällig zu sein scheint"

mbee
2005-12-11, 16:35:27
Der Begriff "Population" in diesem Zusammenhang ist auch interessant ;)
Auch wenn es ggf. nicht die Intention ist: Das klingt in der Tat nach Rassismus unterm (pseudo-)intellektuellen Deckmäntelchen.

rpm8200
2005-12-11, 16:45:57
.... ... bringe erst genug leute um, dann wirst du wer.

Du sprichst sehr populistisch.

Es sollte inzwischen jedem klar sein, dass Extreme nicht gut sind. Der Islam ist wahrscheinlich nicht schlecht. Islamische Extremisten aber schon. Kapitalismus, Nationalsozialismus oder Diktatur, das sind alles Extreme, die für wenige einzelne gut sind und für die Masse schlecht und insgesamt auf lange Sicht nicht überlebensfähig. Es sind immer Kompromisse, die gut für das Allgemeinwohl sind.

Genauso ist die Todesstrafe ein Extrem. Klar gibt es Verbrecher, die sie "mehr verdienen" als andere, dennoch sollte sie generell an keinem Menschen mehr ausgeführt werden, ungeachtet seines Verbrechens. Und nicht nur, weil ein Justizirrtum niemals ausgeschlossen ist und somit das Risiko besteht, einen unschuldigen Menschen zu töten (möchte nicht wissen wie oft das schon passiert ist!!!).

Genugtuung für die Familie/ die Angehörigen der Opfer sollte IMO auch nicht mehr wiegen als ein Menschenleben. Es wurde auch hier im thread angemerkt, dass es vielleicht auch einem Angehörigen etwas bringen kann, wenn er in entfernter Zukunft dem gegenübertreten kann, der Leid über seine Familie gebracht hat und vielleicht auch diesem vergeben (was nicht mehr möglich ist, wenn die betreffende Person tot ist).

Strafe soll ja auch immer dazu dienen, Menschen zu steuern/ zu ändern. Positiv an der Sache ist eben, dass sich Tookie während der langen Haftzeit wirklich geändert hat. Das macht seine Verbrechen nicht ungeschehen, das ist klar. Lebenslange Haft sollte aber wirklich reichen in so einem Fall.

Ungeachtet meiner generellen Einstellung zu Todesstrafe denke ich, dass die Gesellschaft nicht von einem toten Tookie Williams profitiert.

{655321}-Hades
2005-12-11, 18:15:47
Ungeachtet meiner generellen Einstellung zu Todesstrafe denke ich, dass die Gesellschaft nicht von einem toten Tookie Williams profitiert.

Na. Wenn wir schon so ökonomische Vokabeln wie "profitieren" verwenden, dann sollten wir wenigstens auch so ehrlich sein, zuzugeben, dass ein Häftling den Steuerzahler viel Geld kostet.

Nur weil ich so bissig kommentiere, muss man nicht glauben, dass ich Befürworter der Todesstrafe sei.

Anárion
2005-12-11, 18:59:50
Ja, ich verachte die Emanzipationsbestreben und die Opferrolle der Schwarzamerikaner in der Tat, ebenso all deren Anhänger hierzulande, die völlig realitätsfern deren Weltbild verherrlichen, nachzuempfinden glauben - eine aufgesetzte Illusion die nicht aufgeht aber den Ruin einer halben Generation vorantreibt. Die ganzen Diggas, Homies, Chicas und ihre verzerrte Sicht der Dinge, bestärkt von den Texten ihrer Idole, die weißen Rastamen, die Exotisten - sie alle versuchen mir Rassismus zu unterstellen, und mit ihnen die Pseudo-Gutmenschen hier, die in den üblichen Mustern denkend, nur aufzeigen wollen, aber im Grunde genommen nichts bewirken außer sich gegenseitig zu beweihräuchern und das Trugbild "friedliche Welt" in weiteren Köpfen zu verpflanzen. Wieviele von euch haben tatsächlich etwas getan für den Frieden und den Fortbestand der Welt? Meinen "Pseudo-Intellekt" kann ich zumindest mit jahrelanger Entwicklungshilfe abdecken. Wer von euch kann tatsächlich mehr als nur ein Che-Shirt tragen und den armen süßen Panda als Aushängeschild mißbrauchen? "Amnesty International" und "Kap Anamur"? Dann lieber gleich einem Madonna-Fanclub beitreten.

Es ist leider immer wieder nicht zuletzt die traurige "Pflicht" Auskunft geben zu müssen über die eigene, ganz persönliche Bindung zur vermeintlich verhassten Sub-Rasse, die einen vor der Justiziablität bewahrt. Die Unberührbarkeit gewisser Themen(komplexe) sollte der gute Raschomon ganz anderen andichten als dem Anarion sacrosanctus.

winston
2005-12-11, 19:36:05
Ja, ich verachte die Emanzipationsbestreben und die Opferrolle der Schwarzamerikaner in der Tat, ebenso all deren Anhänger hierzulande, die völlig realitätsfern deren Weltbild verherrlichen, nachzuempfinden glauben - eine aufgesetzte Illusion die nicht aufgeht aber den Ruin einer halben Generation vorantreibt. Die ganzen Diggas, Homies, Chicas und ihre verzerrte Sicht der Dinge, bestärkt von den Texten ihrer Idole, die weißen Rastamen, die Exotisten - sie alle versuchen mir Rassismus zu unterstellen, und mit ihnen die Pseudo-Gutmenschen hier, die in den üblichen Mustern denkend, nur aufzeigen wollen, aber im Grunde genommen nichts bewirken außer sich gegenseitig zu beweihräuchern und das Trugbild "friedliche Welt" in weiteren Köpfen zu verpflanzen.

ich weiss nur, daß es eine klein wenig friedlichere welt wäre, wenn es keine menschen gäbe oder gab, die schwarze mit von ast zu ast hüfpenden, bananen fressenden affen vergleichen.
schon allein dass es immer noch leute gibt, die sich mit so äußern, rechtfertigt die emanzipations bewegungen der schwarzen...

Anárion
2005-12-11, 20:09:56
ich weiss nur, daß es eine klein wenig friedlichere welt wäre, wenn es keine menschen gäbe oder gab, die schwarze mit von ast zu ast hüfpenden, bananen fressenden affen vergleichen.
schon allein dass es immer noch leute gibt, die sich mit so äußern, rechtfertigt die emanzipations bewegungen der schwarzen...

Genau das ist das Problem. Solange die antrainierten Reflexe die Hirnwindungen blockieren wird immer alles zurechtinterpretiert wie vorgegeben und beigebracht. Es wurde explizit Tookie genannt/verglichen (und mit ihm der Rest der kriminellen Anhänger) aber du darfst das ruhig weiter ausweiten und meine Aussage fälschen. Habe zumindest den Mut deinen eigenen Mist selbst zu unterschreiben. Meine Signatur vermag ich jedenfalls nicht darunter zu erkennen.

Die Lesestunde geht aufs Haus.

{655321}-Hades
2005-12-11, 21:06:09
ich weiss nur, daß es eine klein wenig friedlichere welt wäre, wenn es keine menschen gäbe oder gab, die schwarze mit von ast zu ast hüfpenden, bananen fressenden affen vergleichen.
schon allein dass es immer noch leute gibt, die sich mit so äußern, rechtfertigt die emanzipations bewegungen der schwarzen...

IMHO von der falschen Seite argumentiert. Die Welt wäre ein gewaltiges Stück friedlicher, wenn die Schwarzen niemandem mehr Gründe für derartige Beleidigungen geben würden.

Wobei man ihnen die Möglichkeit dazu geben müsste. Henne und Ei. Nur will ja niemand bei sich ansetzen.

winston
2005-12-11, 21:28:30
Henne und Ei.

ja. aber die frage, ob in amerika zuerst die schwarzen gewalttätig geworden sind, oder ob sie zuerst von der weissen schicht diskriminiert worden sind, doch relativ einfach zu beantworten ist.

das muss aber nicht unbedingt für das hier und jetzt gelten.

Abraxaς
2005-12-11, 21:28:31
Ja, ich verachte die Emanzipationsbestreben und die Opferrolle der Schwarzamerikaner in der Tat, ebenso all deren Anhänger hierzulande, die völlig realitätsfern deren Weltbild verherrlichen, nachzuempfinden glauben - eine aufgesetzte Illusion die nicht aufgeht aber den Ruin einer halben Generation vorantreibt. Die ganzen Diggas, Homies, Chicas und ihre verzerrte Sicht der Dinge, bestärkt von den Texten ihrer Idole, die weißen Rastamen, die Exotisten - sie alle versuchen mir Rassismus zu unterstellen, und mit ihnen die Pseudo-Gutmenschen hier, die in den üblichen Mustern denkend, nur aufzeigen wollen, aber im Grunde genommen nichts bewirken außer sich gegenseitig zu beweihräuchern und das Trugbild "friedliche Welt" in weiteren Köpfen zu verpflanzen. Wieviele von euch haben tatsächlich etwas getan für den Frieden und den Fortbestand der Welt? Meinen "Pseudo-Intellekt" kann ich zumindest mit jahrelanger Entwicklungshilfe abdecken. Wer von euch kann tatsächlich mehr als nur ein Che-Shirt tragen und den armen süßen Panda als Aushängeschild mißbrauchen? "Amnesty International" und "Kap Anamur"? Dann lieber gleich einem Madonna-Fanclub beitreten.


Findest du nicht,dass es etwas pauschalisierend ist,Tookie,50 Cent und andere deinem Raster entsprechende stellvertretend für alle Schwarzamerikaner anzuführen? Ich denke,dass hier niemand eine glückliche & friedliche Welt vorheuchelt.Aber wenn du davon ausgehst,könntest du dich ja nicht mehr als Wissender in einem Meer von Dummen fühlen,was eventuell deine größte Angst ist.Und diese Aussagen die ja auf meinem Pseudo-HeileWelt-Gutmenschentum beruhen,kann ich mit Taten und Erfahrungen abdecken,die mir gezeigt haben,dass die Welt keinesfalls Frieden und Harmonie ihre obersten Maxime nennt.

{655321}-Hades
2005-12-11, 22:30:09
ja. aber die frage, ob in amerika zuerst die schwarzen gewalttätig geworden sind, oder ob sie zuerst von der weissen schicht diskriminiert worden sind, doch relativ einfach zu beantworten ist.

das muss aber nicht unbedingt für das hier und jetzt gelten.

Dann müsste ein Blick auf den Schwarzen Kontinent aber alles regeln. Tut er aber nicht. Da benehmen sich die Menschen schlimmer als Tiere, und da stellt sich dann wieder die Frage: Macht es die Situation, oder die Veranlagung?

Natürlich sieht es auf den ersten Blick furchtbar rassistisch und widerlich aus, überhaupt stelle sich die Frage ja nie, wenn man ein ehrbarer Mensch ist, aber mir sind solche überflüssigen Werte ziemlich fremd.

Deswegen plädiere ich auch dafür, über so etwas empirische Studien unter Berücksichtigung mehrerer, nach Möglichkeit aller Faktoren anzustellen.

Egal, was dabei herauskäme, es wäre kaum umstößlich, wenn auch vermutlich kaum einem damit gedient wäre, denn entweder bewiese es die Minderbefähigung und Aggression negroider Bevölkerung, oder gäbe endgültig den (bewiesenermaßen notwendigen) Impuls zur Veränderung inneramerikanischer Gesellschaftsstrukturen.

Abraxaς
2005-12-11, 22:39:23
Dann müsste ein Blick auf den Schwarzen Kontinent aber alles regeln. Tut er aber nicht. Da benehmen sich die Menschen schlimmer als Tiere, und da stellt sich dann wieder die Frage: Macht es die Situation, oder die Veranlagung?



Glaubst du an einen Voks bzw. Rassencharakter?

Popeljoe
2005-12-11, 22:51:30
Dann müsste ein Blick auf den Schwarzen Kontinent aber alles regeln. Tut er aber nicht. Da benehmen sich die Menschen schlimmer als Tiere, und da stellt sich dann wieder die Frage: Macht es die Situation, oder die Veranlagung?

Natürlich sieht es auf den ersten Blick furchtbar rassistisch und widerlich aus, überhaupt stelle sich die Frage ja nie, wenn man ein ehrbarer Mensch ist, aber mir sind solche überflüssigen Werte ziemlich fremd.

Deswegen plädiere ich auch dafür, über so etwas empirische Studien unter Berücksichtigung mehrerer, nach Möglichkeit aller Faktoren anzustellen.

Auha!
Da kannts du dann aber die komplette koloniale Aufteilung Afrikas mitreinpacken!
Dann noch das gezielte Aufhetzen bestimmter ethnischer Grupppen gegeneinander, weil es grade einer bestimmten Minen- oder Ölgesellschaft passt usw....
Halte die Leute arm und ungebildet; pusche Faktoren, wie Nationalismus, Rassismus, Religion, gib ihnen dann noch Waffen und du kannst einen halben Kontinent ins Chaos stürzen! ;(
P1

{655321}-Hades
2005-12-11, 23:07:33
Glaubst du denn an einen Voks bzw. Rassencharakter?

Ich denke, die Frage sollte sich aus meinen letzten Beiträgen beantwortet haben. ;)

Ich glaube zuerst einmal an überhaupt nichts. Es gibt für mich zwei Sorten von "Kenntnis", die ich weitertrage. Die eine ist Erfahrung, die andere ist Wissen.

"Wissen" ist im Bereich der Gesellschaft schwierig zu sammeln, vor allem, da die sie behandelnde Wissenschaft, Soziologie also, noch sehr jung ist. Die Methodik unreif, die Untersuchungen zahlenmäßig gering, die Methode der Wissensakkumulation umstritten.

Wenn jemand momentan die Behauptung aufstellen würde, "Schwarze Menschen sind gewalttätiger und krimineller als andere", würde er statistisch Recht behalten. Nur berücksichtigt Statistik nur die Fragestellung, und hier soll einzig und alleine der Zusammenhang zwischen Rasse, Kriminalität und Gewalttätigkeit hergestellt werden.

In den USA sind die Schwarzen nunmal sehr eindeutig krimineller als Weiße. Stellt sich die Frage nach der Motivation: 1. genetisch 2. sozial.

Ich will nicht darüber urteilen, ob 1 oder 2 richtig ist. Das sind Meinungen, die momentan nicht belegbar sind. Wie ich bereits erwähnte, scheint man, aus mehr oder weniger gutem Grunde, einer weiteren Untersuchung abgeneigt.

Doch solange solche Untersuchungen nicht stattfinden, würde ich den Teufel tun, gegen die "rassistische Auffassung" zu argumentieren, wenn nicht im selben Atemzug eine Attacke auf die sozial etablierte Meinung der totalen Gleichheit aller Menschen folgen würde.

Wenn das Argument aufkäme, wer denn in den USA unterdrückt wurde, kann ich das nur müde belächeln. Schließlich müsste man ja nur auf Afrika blicken, das zu größten Teilen von Menschen negroider Abstammung besiedelt ist. Dort geht es alles andere als friedlich zu. Allerdings ist Armut dort genauso verbreitet, sogar weit extremer als unter der schwarzen Bevölkerung der USA.

Ein interessantes Beispiel könnte nun Brasilien liefern, das ebenfalls eine schwarz-weiße Mischbevölkerung hat. Ich kenne mich da aber überhaupt nicht aus.

Soweit zum Rassencharakter.


Ob ich an einen Volkscharakter glaube?

Aber natürlich. Im Großen immer, im Detail nie.

{655321}-Hades
2005-12-11, 23:08:21
Auha!
Da kannts du dann aber die komplette koloniale Aufteilung Afrikas mitreinpacken!
Dann noch das gezielte Aufhetzen bestimmter ethnischer Grupppen gegeneinander, weil es grade einer bestimmten Minen- oder Ölgesellschaft passt usw....
Halte die Leute arm und ungebildet; pusche Faktoren, wie Nationalismus, Rassismus, Religion, gib ihnen dann noch Waffen und du kannst einen halben Kontinent ins Chaos stürzen! ;(
P1

MEIN REDEN! ;)

Abraxaς
2005-12-11, 23:43:58
Nur hat der weiße Mann auch eine Unzahl von Verbrechen vorzuweisen und gerade die Deutschen sind ja kein unumstrittenes Beispiel für die Theorie eines bestimmten Volkscharakters,der nach dem 2.Wk ja immerhin die Idee seitens der Amrikaner hervorgebracht hat,Deutschland zu einem Agrarstaat zu machen. Ob wir diesen Charakter nun abgelegt haben,ihn nur unterdrücken/er unterdrückt wird oder er nie existiert hat,lässt sich nicht sagen,aber bisher scheint er uns doch abhanden zu kommen.Brasilien lässt sich in sofern schlecht als Beispiel heranziehen,da auch dort der Besitz zwischen Weißen und Schwarzen ungleich verteilt ist und es somit klare ständische Unterschiede gibt.
Auch in Amerika ist es imo unsinnig das Problem in der früheren Unterdrückung zu suchen,es sei denn man führt die Unterdrückung als Grund für die heutigen sozialen Verhältnisse an,dann würde auch das Argument mit der Situation in Afrika nicht so zum Tragen kommen,da es den Menschen dort bekanntlich nicht allzu gut geht.

DeX
2005-12-12, 00:43:31
Zu Brasilien kann ich nur sagen, schlimmer als USA!
Soweit ich weiß schlägt Brasilien sogar die USA in der Mordrate.
Dabei brauche ich nicht zu sagen auf welches Konto das meiste fällt. Dabei weiß aber auch jeder, dass dort die untere Schicht mehrheitlich aus schwarzen besteht. Allgeimein gibts da ja auch viel mehr Dunkelhäutige als Hellhäutige, viele Mischlinge.
Also kann man da nicht viel sagen.

Mir fällt nur noch eines ein. Ich habe einen Verwandten welcher 6 Jahre auf einem deutschem Kriegsschiff gedient hat. Dabei wurde dieses in Afrika eigesetzt, Somalien usw.
Nach dieser Zeit, hat er kein gutes Wort mehr über schwarze verloren.

Ich zumindest sehe das eher Problematisch. Es hat sicherlich weniger was mit Genetik zu tun als mit Fortschritt. Wenn ich Europa mal in der Vergangenheit betrachte dann wir mir einiges klar. Diese Länder (Afrikanische) sind leider noch sehr weit zurück in der Entwicklung was das Soziale System angeht.
Ich denke das sich das in den nähsten Jahrzehnten ändern wird, oder Jahrhunderten, wer weiß ;) .

Zumindest haben die weißen in ihrer Geschichte viel Greul angestellt. Ich würde das so beschreiben.
Einige wenige weiße brachten mehr Leute um als jeder einzelne als solches. Bei den schwarzen ist das eher anders herum. Da haben zwar weniger einzelne sehr viel getötet, dafür aber mehr Personen.

Abraxaς
2005-12-12, 00:57:40
Ich zumindest sehe das eher Problematisch. Es hat sicherlich weniger was mit Genetik zu tun als mit Fortschritt. Wenn ich Europa mal in der Vergangenheit betrachte dann wir mir einiges klar. Diese Länder (Afrikanische) sind leider noch sehr weit zurück in der Entwicklung was das Soziale System angeht.
Ich denke das sich das in den nähsten Jahrzehnten ändern wird, oder Jahrhunderten, wer weiß ;) .


So sehe ich ähnlich,wobei ich der Meinung bin,bei der Bevölkerungsverteilung ist es aber wie folgt:

Nach der Statistik : Weisse 53%, Mulatten 22%, Mestizen 12%, Schwarze 11% und sonstige 2%

rpm8200
2005-12-12, 01:03:31
... ... Halte die Leute arm und ungebildet; pusche Faktoren, wie Nationalismus, Rassismus, Religion, gib ihnen dann noch Waffen und du kannst einen halben Kontinent ins Chaos stürzen! ;(
P1

Full ack. Das ist auch ein "Problem" des Islam. Bildung (abseits des Koran) wird da nicht gerade groß geschrieben. Wären die Menschen generell höher gebildet würde es definitiv weniger Ungerechtigkeit und sinnlose Gewalt geben.

Was die USA Diskussion angeht: Ich denke schon, dass sich die Afroamerikaner noch nicht im grossen Stil von der Sklaverei erholt haben. Ein "Aufholen" des bereits entstandenen Abstands ist wohl auch schwierig und wird wohl nur dann stattfinden, wenn der weisse Anteil der Bevölkerung etwas von seinem Lebensstandard verliert. Natürlich gibt es auch viele arme Weisse in USA, die Schwarzen sind aber nach wie vor in der Überzahl.

Problematisch in USA ist in dem Zusammenhang auch das Fehlen eines sozialen Sicherungssystems, ich denke das trägt viel zu der Gesamtsituation bei.

DeX
2005-12-12, 01:10:45
So sehe ich ähnlich,wobei ich der Meinung bin,bei der Bevölkerungsverteilung ist es aber wie folgt:

Nach der Statistik : Weisse 53%, Mulatten 22%, Mestizen 12%, Schwarze 11% und sonstige 2%

Auf was beziehst du das? Sicherlich Süd/MittelAmerika.

Also in Mittelamerika wie Kuba, DR usw sind sicherlich mehr dunkle vertreten. Wobei solche Länder wie Chile, Argentinien, Uruguay, Paraguay usw mehr von Hellhäutigen bewohnt sind.

Brasilien hat meiner Meinung nach den höhsten Anteil der schwarzen Bevölkerung, ist ja auch klar. Das Land hat die meisten Einwohner Süd-Amerikas überhaupt. aber die weißen sind eher auf die anderen Länder verteilt, insbesondere Argentinien.

Abraxaς
2005-12-12, 01:58:59
Auf was beziehst du das? Sicherlich Süd/MittelAmerika.

Also in Mittelamerika wie Kuba, DR usw sind sicherlich mehr dunkle vertreten. Wobei solche Länder wie Chile, Argentinien, Uruguay, Paraguay usw mehr von Hellhäutigen bewohnt sind.

Brasilien hat meiner Meinung nach den höhsten Anteil der schwarzen Bevölkerung, ist ja auch klar. Das Land hat die meisten Einwohner Süd-Amerikas überhaupt. aber die weißen sind eher auf die anderen Länder verteilt, insbesondere Argentinien.

Ich beziehe mich direkt auf Brasilien,dort leben über 50% Weiße und dem gegenüber nur ca.15-5% Schwarze.

{655321}-Hades
2005-12-12, 09:05:06
Nur hat der weiße Mann auch eine Unzahl von Verbrechen vorzuweisen und gerade die Deutschen sind ja kein unumstrittenes Beispiel für die Theorie eines bestimmten Volkscharakters,der nach dem 2.Wk ja immerhin die Idee seitens der Amrikaner hervorgebracht hat,Deutschland zu einem Agrarstaat zu machen. Ob wir diesen Charakter nun abgelegt haben,ihn nur unterdrücken/er unterdrückt wird oder er nie existiert hat,lässt sich nicht sagen,aber bisher scheint er uns doch abhanden zu kommen.Brasilien lässt sich in sofern schlecht als Beispiel heranziehen,da auch dort der Besitz zwischen Weißen und Schwarzen ungleich verteilt ist und es somit klare ständische Unterschiede gibt.
Auch in Amerika ist es imo unsinnig das Problem in der früheren Unterdrückung zu suchen,es sei denn man führt die Unterdrückung als Grund für die heutigen sozialen Verhältnisse an,dann würde auch das Argument mit der Situation in Afrika nicht so zum Tragen kommen,da es den Menschen dort bekanntlich nicht allzu gut geht.

Keine Frage, auch kaukasische Menschen können sehr gewalttätig sein. Volkscharakter hatte ich anders verstanden als du. Ich dachte, du redest von den gängigen Vorurteilen gegenüber Völkern. Jedes Vorurteil hat irgendwo einen wahren Kern. Bei den Deutschen kam es zu einer gefährlichen Mischung von Macht, Zorn, Nationalismus und suprematistischem Gedankengut.

Ich tendiere auch eher zu der Erklärungsmöglichkeit der noch sehr jungen Staaten in Afrika, der mangelnden Entwicklung, der Armut und der jahrzehntelangen kriegerischen Auseinandersetzungen dort.

Genauso, auf den gesamtamerikanischen Kontinent bezogen, auf die Folgen von Armut und sozialer Desintegration.

Es ging mir nur darum, darzustellen, dass die Herleitung aus rassischer Veranlagung genauso "Meinungsgültigkeit" hat, solange sich nicht eines von beiden beweisen lässt.

Dass jedoch ein Zusammenhang zwischen Armut, mangelnder Bildung und Verbrechen besteht, ist nicht von der Hand zu weisen.

Nedo
2005-12-12, 10:05:39
ein gründer einer straßengang unschuldig?
wach auf
Ok, Straßengang, stimmt schon, aber das waren ja anscheinend nie seine Absichten bei der Gründung...

seahawk
2005-12-12, 10:40:41
Es ist schon überraschend wie hier die Diskussion über einen verutrteilten Mörder und und Gründer einer gewalttätigen Strassengang zu einer Diskussion über Schwarze und den Kolonialismus mutiert. Das Problem ist nur, dass Tookie Williams weder 450 Jahre alt ist und per Segelschiff nach Amerika zwangstransportiert wurde, noch dass er 4 weisse Sklavenhalter in den Südstaaten vpr der Zeit des amerikansichen Bürgerkrieges getötet hat.

Nein, er ist ein Mitgründer der Crips deren blutiger Krieg gegen die blodds eine der Säulen der heutigen Hiphopkultur ist. Deswegen und nur deswegen ist er bekannt und hat einen großen Kreis einflussreicher und bekannter Fürsprecher. Weiterhin ist es interessant zu sehen, dass 3 seiner Opfer Amerikaner asiatischer Herkunft waren und keine Weissen !. Es gibt bis heute keine neuen Beweise oder echte Zweifel daran, dass er Yen-I Yang, 76; Tsai-Shai Yang, 63; und ihre Tochter Yee-Chen Lin, 43 getötet hat.

Dieser Kommentar entspricht im Wesentlichen meiner Meinung.

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2005/12/01/AR2005120101396.html

EvilOlive
2005-12-12, 12:17:14
Gericht lehnt Hinrichtungsaufschub ab

San Francisco - Das Oberste Gericht im US-Staat Kalifornien hat einen Exekutionsaufschub für den verurteilten Mörder und Kinderbuchautor Tookie Williams am Sonntagabend (Ortszeit) abgelehnt. Dies berichtete der Radiosender KCBS. Der Gründer der berüchtigten Straßengang "Crips" und berühmteste Todeskandidat in den USA hofft derzeit noch auf eine Begnadigung durch Gouverneur Arnold Schwarzenegger. Lehnt Schwarzenegger eine Umwandlung der Todesstrafe in lebenslange Haft ab oder schreitet nicht noch in letzter Minute ein Bundesgericht ein, wird Williams in der Nacht zum Dienstag kurz nach Mitternacht Ortszeit (Dienstag 9.01 Uhr MEZ) durch eine Giftspritze sterben.

http://www.ksta.de/html/artikel/1134369472959.shtml

DeX
2005-12-12, 12:59:51
Ich beziehe mich direkt auf Brasilien,dort leben über 50% Weiße und dem gegenüber nur ca.15-5% Schwarze.


Naja, ich sehe das etwas anders. Wenn wir jetzt direkt trennen von weiß und schwarz dann vielleicht.
Denn für mich persönlich sind weiße (Als Definition) eher der Kaukasische Typ.
Wenn wir dannach gehen, dann sieht das etwas anders aus.

Aber ich bin auch kein Brasilien Experte :)

Mumins
2005-12-12, 22:05:17
Schwarzenegger lehnt Gnadengesuch ab!
War nicht anders zu erwarten. Er wird mir immer unsymphatischer, diese Marionette.

Sith
2005-12-13, 00:08:53
http://www.n-tv.de/612135.html

hansfrau
2005-12-13, 00:31:21
mhm war ja nicht anders anzunehmen.

rpm8200
2005-12-13, 01:19:28
Der Mann, der dreimal überlebte...

... heißt Donald Paradis. Der US-Amerikaner sollte gehängt, erschossen und mit der Giftspritze hingerichtet werden. Jedes Mal wurde die Exekution verschoben. Nun, nach 21 Jahren, wird Donald Paradis freigelassen. Er ist unschuldig. Der ihm zur Last gelegte Mord wurde 1998 vom eigentlichen Täter gestanden. Aber zur Freilassung führte nicht dieses Geständnis, sondern ein Fehlverhalten des Staatsanwaltes, der Informationen zurückgehalten hatte.

... und damit wäre ein Staatsanwalt auch beinahe zum Mörder geworden. So wie die Dinge nun liegen hat er dem Mann "nur" einige Jahre seines Lebens genommen. Wobei vermerkt sein soll, dass der Mann Strafe verdient hat, da er Strafvereitelung bei dem fraglichen Mordfall betrieben hat. Das sollte aber auch keine 21 Jahre "wert" sein.

Wer die Todesstrafe für ein probates Mittel hält, nimmt auch den Mord an unschuldigen in Kauf/ befürwortet diese. Ein Justizirrtum kann auch bei solchen Vorwürfen immer wieder geschehen. Ein Justizirrtum kann scheinbar auch von karrieregeilen Anwälten/Staatsanwälten/Richtern wissentlich herbei geführt werden. Wie soll man da auf die Justiz vertrauen können. Wenn jemand in der Todeszelle sitzt bedeutet noch lange nicht, dass er nur ein Mörder sein kann.

Die Pro-Todesstrafen-Fraktion kann ich einfach nicht verstehen...

hansfrau
2005-12-13, 10:21:54
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,390068,00.html



Ich kann es nicht verstehen!

(del676)
2005-12-13, 10:50:27
was genau?
dass ein 4 facher mörder und bandengründungsmitglied einer strafe zugeführt wurde die schon seit 24 jahren fest steht?

[dzp]Viper
2005-12-13, 11:00:24
Selbst wenn er nicht die 4 Morde begangen hat, war er an vielen Morden mit beteiligt. Also soll er auch seine Strafe absitzen.

Aber aus meiner Sicht hätten man die Totesstrafe bei ihm in eine Lebenslange Haftstrafe umwandeln sollen. Er hat in den letzten 10 Jahren wirklich viel für die Jugendlichen mit seinen Büchnern getan und wenn er dies weiter gemacht hätte, hätte das mehr gebracht als sein (aktueller) Tot!

hansfrau
2005-12-13, 11:05:11
was genau?
dass ein 4 facher mörder und bandengründungsmitglied einer strafe zugeführt wurde die schon seit 24 jahren fest steht?


NEIN. Ganz einfach: Dass in einem ach so entwickelten LAND immer noch Menschen hingerichtet werden.

(del676)
2005-12-13, 11:24:14
NEIN. Ganz einfach: Dass in einem ach so entwickelten LAND immer noch Menschen hingerichtet werden.

tja das ist aber eine ganz andere geschichte und hat mit dem fall hier nix zu tun
und nur weil die medien grad wegen "tooooookie" rumheulen heulst du mit rum?

hansfrau
2005-12-13, 11:58:41
lese dir den Thread doch mal richtig durch, bzw meinen Post.
Es ist klar dass dieser Mensch wie auch viele andere gegen das Gesetz verstoßen haben und es zu 100% richtig ist dass solche Tatan bestraft werden. Von mir aus können diese Verbrecher ein Leben lang hinter Gittern verbringen. Aber ich halte die Todesstrafe nicht mehr für zeitgemäß und zwar für keinen Täter, was er auch getan hat. Tookie hat wohl mind. 4 Menschen umgebracht, er bestreitete es bis zu letzt. Er hätte nur zugeben müssen das er schuldig ist und er hätte vermutlich eine Gefängnisstrafe bekommen. Und trotzdem zu sagen "NEIN ich bin unschuldig" und damit sein eigenens Lenben gefährden, lässt mich noch mal überlegen ob er vielleicht in diesem Fall doch "unschuldig" ist.
Ich sage nicht das Tookie unschuldig ist, es richtig so dass er hinter Gittern saß.
Aber da ich prinzipell gegen die Todessprache bin kann ich auch diese Hinrichtung nur verurteilen.

Ach und ich "heule" nicht (bitte bleib sachlich und "unterhalte" dich bitte anständig) . Ich finde es einfach nur Falsch. Genau so wie viele Ansichten von einigen Usern hier.

AtTheDriveIn
2005-12-13, 12:02:55
Ob das hätte sein müssen...? Würde Arnold wahre Größe besitzen, hätte er ihn begnadigt.


Die Anwälte Tookies haben angekündigt den Fall weiter zu prüfen und seine Unschuld zu beweisen. Sollte irgendwann einmal rauskommen, das Tookie die Morde nicht begangen hat und er ein weiteres, unschuldiges Opfer der Todesstrafe geworden ist, geht Kalifornien und Schwarzeneggers Amtssitz in Flammen auf, 100%ig.

captainsangria
2005-12-13, 12:04:50
http://steiermark.orf.at/stories/76074/

Nagl schickte Brief an Schwarzenegger Enttäuscht zeigte sich der Bürgermeister von Graz, Siegfried Nagl (ÖVP): Er hatte noch in einem Brief versucht, Schwarzenegger zum Einlenken zu bewegen.

Grüne: Ehrenbürgerschaft aberkennen Die Grünen kündigten für die nächste Gemeinderatssitzung einen Antrag an mit dem Ziel, Schwarzenegger die Ehrenbürgerschaft der Stadt abzuerkennen und das Arnold-Schwarzenegger-Stadion umzubenennen.

Sylver_Paladin
2005-12-13, 12:49:44
Jetzt wird hoffentlich bald Schluss sein mit dem Gejammere.
Er hätte es sich vorher überlegen sollen bevor die 4! Leute umgebracht hat.

Wäre ein ehemaliger Nazi hingerichtet worden, der im Gefängnis schön Kinderbücher schreibt, hätte keiner geweint und alle hätten vermutet, dass er nur zum Schein brav wird.

rokko
2005-12-13, 13:01:22
Da ich gegen eine Todesstrafe bin lehne ich eine Hinrichtung ab.
Die einzige Gnade die ich ihm zugestehen würde wäre eine Lebenslange Haftstrafe.
Und nur weil einer jetzt Kinderbücher schreibt ist er noch lange nicht rehabilitiert. Und Literatursnobelpreis? Bitte wofür denn das?
Für die Morde? Oder für die Kinderbücher?

EvilOlive
2005-12-13, 13:02:46
Und nur weil einer jetzt Kinderbücher schreibt ist er noch lange nicht rehabilitiert. Und Friedensnobelpreis? Bitte wofür denn das?
Für die Morde? Oder für die Kinderbücher?

Er wurde für den Literaturnobelpreis (!) vorgeschlagen. :rolleyes:

rokko
2005-12-13, 13:04:35
Er wurde für den Literaturnobelpreis (!) vorgeschlagen. :rolleyes:
Habs gemerkt. thx :wink:

deekey777
2005-12-13, 13:38:26
Die Ablehnung der Todesstrafe, aber Zustimmung für die lebenslange Haftstrafe ist für mich ein Widerspruch.

rokko
2005-12-13, 13:40:49
Warum?
Ich bin schon für Strafe. Aber das töten von Menschen gehört nicht dazu.

deekey777
2005-12-13, 13:43:56
Warum?
Ich bin schon für Strafe. Aber das Töten von Menschen gehört nicht dazu.

Aus welchem Land kommst du? Eine blinde Zustimmung für die lebenslange Haftstrafe* steht im Widerspruch zum Grundgesetz (und weiteren Gesetzen).
Die lebenslange Haftsrafe wird nicht umsonst als soziale Todesstrafe bezeichnet.



*Besser gesagt für deren absolute Vollstreckung, denn die Verhängung der lebenslangen Freiheitsstrafe ist verfassungskonform, deren absolute Vollstreckung dagegen wurde nur in wenigen Fällen vollzogen.

Interessanter Thread: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=236715&page=1&pp=20

Santini
2005-12-13, 13:44:17
Die Ablehnung der Todesstrafe, aber Zustimmung für die lebenslange Haftstrafe ist für mich ein Widerspruch.

Entweder er lebt im Knast weiter oder sein Tod wird herbeigeführt.
Das ist schon ein Unterschied.
Ein lebenslanges Leben im Knast ,ob das so toll ist...

rpm8200
2005-12-13, 14:09:32
Ein lebenslanges Leben im Knast ,ob das so toll ist...

Sicher ist das nicht toll. Lebenslang ist sicher "genug" Strafe. Vor allem ist diese Strafe in Zukunft noch revidierbar, wenn man jemanden hinrichtet ist er tot und bleibt tot. Aber das dringt scheinbar nicht zu den ganzen Pro-Todesstrafe-Leuten vor. Da kann ich echt nur den Kopf schütteln.

Und ganz speziell @UKulay: Du solltest wirklich aufhören hier von "runheulen" zu posten. Niemand "heult" hier rum. Es gibt lediglich Leute, die so wie ich auch die Todesstrafe nicht als angebracht empfinden und vielleicht auch nicht ganz sicher sind, ob im speziellen Fall Tookie wirklich die 4 Morde erwiesen sind. Man hat sicher keinen "unschuldigen" Mann hingerichtet... aber ob er ein Mörder ist steht auf einem anderen Blatt. Und in einer zivilisierten Gesellschaft sollte man von so einer Strafform einfach absehen, nicht zuletzt, weil man niemals sicher sein kann, dass man keinen Mörder hinrichtet (für alle anderen Straftaten wäre die Todesstrafe ohnehin "nicht passend", das sehen sogar die strengen Gerichte in Texas so). Aber ich denk mal, dass man Dich sowieso nicht überzeugen kann.

(del676)
2005-12-13, 14:13:10
ich glaube du verwechselst da ein bißchen was :rolleyes:
1. bin ich kein verfechter der todesstrafe
2. geht mit nur das gesülze um den armen armen tookie auf die nerven, die 1000 (oder warens 1001?) hinrichtungen vor tookie haben keine sau interessiert, nur jetzt schwimmen alle auf der medialen nudelsuppe daher und fordern so sachen wie "umbenennung des schwarzenegger stadions"

derfarmer
2005-12-13, 14:23:29
Irgendwie finde ich sowas echt grausam...Klick (http://onnachrichten.t-online.de/c/63/95/20/6395206.html)
Ich mein alleine schon die Todesstrafe ist grausam und dabei dann noch pannen also naja und das mussten auch noch die angehörigen sehen! :frown:

deekey777
2005-12-13, 14:36:42
ich glaube du verwechselst da ein bißchen was :rolleyes:
1. bin ich kein verfechter der todesstrafe
2. geht mit nur das gesülze um den armen armen tookie auf die nerven, die 1000 (oder warens 1001?) hinrichtungen vor tookie haben keine sau interessiert, nur jetzt schwimmen alle auf der medialen nudelsuppe daher und fordern so sachen wie "umbenennung des schwarzenegger stadions"

Deine Aussage ist mir doch zu pauschal, denn gerade bei Tookie scheint die Haftstrafe als Resozilisierungsmaßnahme schon durchgegriffen zu sein (ob die abgesessenen 20 Jahre für die Wiedergutmachung der Schuld vor Gesellschaft ausreichen, lassen wir mal außen vor).
Da aber in den USA in erster Linie die Bestrafung des Täters im Vordergrund steht und nicht die Wahrung der Menschenwürde des Täters und seine Resozialisierung, dann ist die Verhängung und die Vollstreckung der Todesstrafe legitim. :uup:

Geo72
2005-12-13, 15:08:52
ich glaube du verwechselst da ein bißchen was :rolleyes:
1. bin ich kein verfechter der todesstrafe
2. geht mit nur das gesülze um den armen armen tookie auf die nerven, die 1000 (oder warens 1001?) hinrichtungen vor tookie haben keine sau interessiert, nur jetzt schwimmen alle auf der medialen nudelsuppe daher und fordern so sachen wie "umbenennung des schwarzenegger stadions"
Na ja, Hinrichtungen in den USA sorgen alle paar Monate für große Aufregung hier in Europa. Auffällig finde ich viel mehr, daß es bei Hinrichtungen in anderen Ländern niemals zu so einer kritischen Berichterstattung kommt und das obwohl laut AI mehr als 90% der Hinrichtungen in China durchgeführt werden.
Auf welche Tatbestände in China die Todesstrafe droht:
http://www.todesstrafe.de/thema/laender/china/delikte.php

Im übrigen bin ich gegen die Todesstrafe, weil dabei zu viele Unschuldige über die Klinge springen.

Vicious
2005-12-13, 15:33:23
Das mag daran liegen, dass die Berichterstattung rund um die USA allgemein erheblich umfangreicher ist, als beim "Rest der Welt". Ich bin grundsätzlich gegen die Todesstrafe. Jedes Verbrechen hält der Gesellschaft einen Spiegel vor. Sich derartigen "Problemen" auf diese Art und Weise zu entledigen, ist wie sich einen Arm zu amputieren, den man sich zuvor gebrochen hat.

Ein Verbrechen geschieht nicht ohne Grund. Es mag gewisse Geister geben, die der Meinung sind, von "genetischem Müll" sprechen zu können. Ich kenne selbst ein paar solche, und ehrlich gesagt widert es mich an, mit denen Gespräche über die Todesstrafe zu führen. Es ist eine herablassende Einstellung, geradezu "genetischer Rassismus".

Dennoch, selbst, wenn man gemäßigter für die Hinrichtung des Mannes argumentiert, sollte man doch bedenken, dass er zu denjenigen gehört, die vom Gefängnis aus einen positiven Einfluss auf das gravierende Bandenproblem in LA ausgeübt hat. Ich kann nicht sagen, wieviel der Berichterstattung auch tatsächlich der Wahrheit entspricht. Aber er scheint keineswegs ein ungeläuterter Schwerverbrecher zu sein. Von daher halte ich Aussagen wie "das hätte er sich überlegen sollen, bevor er die 4 Leute umgebracht hat" für deplaziert. Es geht nicht um die Freilassung. Es geht darum, dass dem Mann der unnatürliche Tod durch eine Giftspritze erspart geblieben wäre. Niemanden ist mit der Vollstreckung gedient.

Die Argumentation von Schwarzenegger war, wie nicht anders zu erwarten, platt. Ich habe aber ehrlich gesagt von ihm absolut nichts anderes erwartet.

DeusExMachina
2005-12-13, 15:43:05
Er wurde für den Literaturnobelpreis (!) vorgeschlagen. :rolleyes:

er war in den letzten Jahren 5 Mal für den Friendensnobelpreis und 4 Mal für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen.

(del676)
2005-12-13, 16:03:57
ja genau, und deshalb ist er ein besserer mensch und ER verdient dann natürlich eine sonderbehandlung die 1000 andere vor ihm nicht hatten

nixda - strafe is strafe

Sharee
2005-12-13, 16:08:44
für mich geht das ganze so in ordnung, wie es lief. ja ok vieleicht hat er sich geändert und kinderbücher geschrieben aber das ändert nix daran, das er 4 menschen das leben genommen hat, und diesen 4 menschen, hat er auch keine zweite chance gegeben

AtTheDriveIn
2005-12-13, 16:14:53
ja genau, und deshalb ist er ein besserer mensch und ER verdient dann natürlich eine sonderbehandlung die 1000 andere vor ihm nicht hatten

nixda - strafe is strafe

Tookie hatte einen positiven Einfluß auf viele Jugendliche, allein das ist ein Grund ihn nach 24 Jahren nicht zu töten. So ist jedenfalls niemanden geholfen, im Gegenteil es ist total kurzsichtig.

AtTheDriveIn
2005-12-13, 16:18:13
für mich geht das ganze so in ordnung, wie es lief. ja ok vieleicht hat er sich geändert und kinderbücher geschrieben aber das ändert nix daran, das er 4 menschen das leben genommen hat, und diesen 4 menschen, hat er auch keine zweite chance gegeben

Du bist für Todesstrafe?

Geo72
2005-12-13, 16:22:16
er war in den letzten Jahren 5 Mal für den Friendensnobelpreis und 4 Mal für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen.
Das muß nicht viel bedeuten, da zahllose Leute und Institutionen ein Nominierungsrecht haben:

"Für den Nobelpreis in Literatur können Vorschläge von Literatur- und Linguistikprofessoren, Mitgliedern der Schwedischen Akademie und ähnlicher Institutionen, und den Präsidenten repräsentativer Schriftstellervereinigungen eingereicht werden.
Vorschläge für den Friedensnobelpreis kann jedes Mitglied einer Regierung oder eines internationalen Gerichts machen, außerdem Professoren der Fachrichtungen Sozialwissenschaft, Geschichte, Philosophie, Recht und Theologie sowie die Leiter von Friedensforschungsinstituten und ähnlichen Organisationen."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nobelpreis#Der_Nominierungsprozess

(del676)
2005-12-13, 16:24:51
Tookie hatte einen positiven Einfluß auf viele Jugendliche, allein das ist ein Grund ihn nach 24 Jahren nicht zu töten. So ist jedenfalls niemanden geholfen, im Gegenteil es ist total kurzsichtig.

niemand sollte als strafe getötet werden.
aber warum sollte genau dieser eine gefangene eine extrawurscht bekommen?

Abraxaς
2005-12-13, 16:31:26
niemand sollte als strafe getötet werden.
aber warum sollte genau dieser eine gefangene eine extrawurscht bekommen?
Korrigiere mich,aber imo stellst du damit deine Ablehnung gegen eine "Extrawurst" über die Ablehnung der Todesstrafe,findest du das nicht etwas heuchlerisch?

(del676)
2005-12-13, 16:44:53
nö warum?

AtTheDriveIn
2005-12-13, 16:46:52
niemand sollte als strafe getötet werden.
aber warum sollte genau dieser eine gefangene eine extrawurscht bekommen?

Er wurde von einer rein weißen Jury ohne vorliegen von konkreten Beweisen schuldig gesprochen. Dem damaligen Staatsanwalt wurden in weiteren Verfahren, Rassismus nachgesagt und die Urteile aufgehoben(!!)
Alleine das würde mich als Gouvernator schon aufhorchen lassen.

Darüberhinaus wird das gesamte Justizsystem von Kalifornien im Moment von einer unabhängigen Kommision geprüft, wenigstens darauf hätte Schwarzenegger noch warten können.

Wegen seiner guten Führung schlug die US Gerichtskommission für Berufungen (US Circuit Court of Appeals)vor, dass Mr. Williams ein würdiger Kandidat für eine Begnadigung sei.


Aber nein, keine Gnade. Eine Schande ist das.

Abraxaς
2005-12-13, 16:53:39
nö warum?

Weil es legitim ist einen Menschen zu "bevorzugen" wenn dadurch ein Leben gerettet wird und dabei niemand zu Schanden kommt.Es ist einzig ein Schritt in die richtige Richtung.Warum sollte man ihn hinrichten,wer hat davon einen Nutzen?

EvilOlive
2005-12-13, 17:03:57
Er wurde von einer rein weißen Jury ohne vorliegen von konkreten Beweisen schuldig gesprochen. Dem damaligen Staatsanwalt wurden in weiteren Verfahren, Rassismus nachgesagt und die Urteile aufgehoben(!!)


Quelle? :|

Abraxaς
2005-12-13, 17:11:23
Er wurde von einer rein weißen Jury ohne vorliegen von konkreten Beweisen schuldig gesprochen. Dem damaligen Staatsanwalt wurden in weiteren Verfahren, Rassismus nachgesagt und die Urteile aufgehoben(!!)
Alleine das würde mich als Gouvernator schon aufhorchen lassen.



Es wurden ja auch drei Afroamerikaner aus der Jury entfernt...nur so am Rande.

deekey777
2005-12-13, 17:19:24
Weil es legitim ist einen Menschen zu "bevorzugen" wenn dadurch ein Leben gerettet wird und dabei niemand zu Schanden kommt.Es ist einzig ein Schritt in die richtige Richtung.Warum sollte man ihn hinrichten,wer hat davon einen Nutzen?

Niemand darf bevorzugt werden, aber jeder Fall muß als Einzelfall betrachtet werden, und im Fall des Tookies hätte man nicht nur auf die Todesstrafe verzichten können, sondern die Freiheitsstrafe nach 24 Jahren Haft aussetzen (Reststrafe als Bewährung+strenge Auflagen). Es darf doch nicht wahr sein, daß ein Täter, der sich so stark während der Haft verändert hat, hingerichtet wird oder bis ans Lebensende im Gefängnis sitzt. Doch das ist nicht unser Rechstsystem, darum können wir darüber nicht beurteilen; in Deutschland wäre in diesem Fall undenkbar, daß die lebenslange Freiheitsstrafe bis zum Ende vollstreckt wird.

AtTheDriveIn
2005-12-13, 17:19:39
Es wurden ja auch drei Afroamerikaner aus der Jury entfernt...nur so am Rande.

Ja das hat der besagte Staatsanwalt öfter gemacht, obwohl es gegen ein Gesetz der Gleichbehandlung versößt.

Alles hier nachzulesen (http://www.einseitig.info/html/content.php?txtid=382)

rpm8200
2005-12-13, 19:58:49
Tookie hatte einen positiven Einfluß auf viele Jugendliche, allein das ist ein Grund ihn nach 24 Jahren nicht zu töten. So ist jedenfalls niemanden geholfen, im Gegenteil es ist total kurzsichtig.

Genau das meinte ich auch mit meinem Post, als ich davon sprach, dass davon niemand "profitiert".

für mich geht das ganze so in ordnung, wie es lief. ja ok vieleicht hat er sich geändert und kinderbücher geschrieben aber das ändert nix daran, das er 4 menschen das leben genommen hat, und diesen 4 menschen, hat er auch keine zweite chance gegeben

(Mal abgesehen von der Auge-um-Auge-Problematik die aus der Steinzeit kommt...) Eben das sehen viele als nicht erwiesen. Von der rein Weissen Jury (und den 3 ausgetauschten Afroamerikanern) und dem rassistischen Staatsanwalt wusste ich noch gar nicht. Unter diesem Aspekt das Urteil nicht wenigstens in Frage zu stellen (und damit die Grundlage für die Vollstreckung der Todesstrafe zu entziehen), kommt mir irgendwie nicht gerade unvoreingenommen vor.

Und noch mal @ Ulukay: Wenn Du meine Posts durchliesst wirst rauslesen, dass ich generell gegen die Todesstrafe bin. Auch die 1000 Urteile vorher finde ich nicht gut weil ich davon ausgehe, dass da viele unschuldige Menschen zu unrecht sterben mussten. Vor dem Hintergrund der fragwürdigen Urteilsbildung im Falle Tookie geht es auch nicht um ne "Extrawurst". Auch seine Verdienste hätten eine Begnadigung rechtfertigen müssen (ganz abgesehen davon, dass niemand mehr hingerichtet werden sollte -> egal ob in USA oder anderswo...).

Übrigens: Dass in China viele Menschen nach wie vor für "weniger" hingerichtet werden ist natürlich bedauerlich! Allerdings handelt es sich dabei um ein Land, dem der Kommunismus noch tief in den Knochen steckt. Ein "soooo wahnsinnig tolles und liberales Land" wie es USA gern sein möchte sollte aber wirklich auf die Todesstrafe verzichten können.

Megamember
2005-12-13, 20:16:20
Mal abgesehen davon das die Vollstreckung ne Sauerei war, eben in den News haben sie auch nochmal von Augenzeugen gesprochen die Berichtet haben das der Todeskampf extrem lange und qualvoll war und das verstehe ich nicht. Es gibt doch genügend Mittel wo man erst friedlich einschläft und erst danach der Atem oder Herzstillstand eintritt, hab ich letztens z.B. in ner Reportage gesehen wo es um Sterbehilfe ging. Scheinen die wohl nicht nötig zu haben oder ist das pure Absicht um den Leuten die Zusehen noch mal ne Show zu liefern damit die sich daran aufgeilen können?

Sighfreak
2005-12-13, 20:30:48
Na sicher ist das Absicht, was denkst du denn? :confused:

Eigentlich haben auf der Welt nur die Menschen wirklich den Tod verdient, die sich für so eine Strafe einsetzen!

Pirx
2005-12-13, 21:04:38
Er wurde von einer rein weißen Jury ohne vorliegen von konkreten Beweisen schuldig gesprochen. Dem damaligen Staatsanwalt wurden in weiteren Verfahren, Rassismus nachgesagt und die Urteile aufgehoben(!!)
Alleine das würde mich als Gouvernator schon aufhorchen lassen.

Darüberhinaus wird das gesamte Justizsystem von Kalifornien im Moment von einer unabhängigen Kommision geprüft, wenigstens darauf hätte Schwarzenegger noch warten können.

Wegen seiner guten Führung schlug die US Gerichtskommission für Berufungen (US Circuit Court of Appeals)vor, dass Mr. Williams ein würdiger Kandidat für eine Begnadigung sei.


Aber nein, keine Gnade. Eine Schande ist das.
Full Ack, erstens das, zweites seine positiven Aktivitäten im Gefängnis, ich frage mich, wie man ihn nicht begnadigen konnte. Schwarzenegger wird mir dadurch total unsympathisch.

pt3
2005-12-13, 21:21:51
Ich finde die Begründung von Schwarzenegger durchaus legitim.
Es ist nicht seine Aufgabe zu entscheiden, ob der Mann schuldig ist oder nicht. Das haben andere getan (Richter, Geschworene, Anwälte...) Ich vermute mal, er darf den Typen auch gar nicht begnadigen, nur wegen der Begründung, dass er Zweifel an der Tat hätte. (Dann gäbs auch sonstwas für einen Medienrummel.)

Also gehen wir mal davon aus, dass der Mann schuldig ist. - Warum ihn also freilassen? Weil er hochgradig bekannt ist, durch alle Medien geht und einflussreiche Bekannte und Freunde besitzt? Wohl kaum!

Weil er es zutiefst bereut und sich gebessert hat? Auf jeden Fall! Nur: Der Typ hat sich zwar gebessert, aber er hat es nicht bereut, getan zu haben bzw. hat er das nie öffentlich getan (Entschuldigung oder ähnliches). Also warum sollte er begnadigt werden?

Abraxaς
2005-12-13, 21:24:34
Warum ihn also freilassen?


Dir ist schon klar,dass es hier nicht um eine Freilassung sondern um eine Begnadigung geht,auch wenn du am Ende von "begnadigen" sprichst.Nicht dass du etwas verwechselst.

Mumins
2005-12-13, 21:24:42
Ich finde die Begründung von Schwarzenegger durchaus legitim.
Es ist nicht seine Aufgabe zu entscheiden, ob der Mann schuldig ist oder nicht. Das haben andere getan (Richter, Geschworene, Anwälte...) Ich vermute mal, er darf den Typen auch gar nicht begnadigen, nur wegen der Begründung, dass er Zweifel an der Tat hätte. (Dann gäbs auch sonstwas für einen Medienrummel.)

Also gehen wir mal davon aus, dass der Mann schuldig ist. - Warum ihn also freilassen? Weil er hochgradig bekannt ist, durch alle Medien geht und einflussreiche Bekannte und Freunde besitzt? Wohl kaum!

Weil er es zutiefst bereut und sich gebessert hat? Auf jeden Fall! Nur: Der Typ hat sich zwar gebessert, aber er hat es nicht bereut, getan zu haben bzw. hat er das nie öffentlich getan (Entschuldigung oder ähnliches). Also warum sollte er begnadigt werden?

Der Gouverneur darf begnadigen wie er will.
Tookie hat seine Tat nie bereut, da er nicht bereuen kann was er nicht getan hat. Seine Worte.
Er wurde in einem reinen Indizienprozeß schuldig gesprochen. Das geht bei den Amis ganz schnell.

atlantic
2005-12-13, 21:48:33
was steht denn in dem Artikel (http://onnachrichten.t-online.de/c/63/95/20/6395206.html) merkwürdiges drin? Die Wärter brauchten 12 min, um seine Vene zu finden? :confused:

Ich bin mir sicher, das bei Hinrichtungen immer ein Mediziner zugegen ist.

derfarmer
2005-12-13, 22:50:22
was steht denn in dem Artikel (http://onnachrichten.t-online.de/c/63/95/20/6395206.html) merkwürdiges drin? Die Wärter brauchten 12 min, um seine Vene zu finden? :confused:

Ich bin mir sicher, das bei Hinrichtungen immer ein Mediziner zugegen ist.

den Link hatte ich auch schon gepostet eine Seite davor :rolleyes: !
Aber ist schon echt heftig was die da abgezogen haben!

hansfrau
2005-12-13, 23:06:36
niemand sollte als strafe getötet werden.
aber warum sollte genau dieser eine gefangene eine extrawurscht bekommen?


da hast du recht. deshalb habe ich ja auch geschrieben das ich generell gegen die Todesstrafe bin, der Fall Tookie ist nur einer von vielen. Ich würde meine Meinung dies bezüglich nicht ändern, egal wer in der Todeszelle sitzt.

Ich kann dich einweing verstehen. Warum sollte ein "berühmter" Insasse der Todeszelle begnadigt werden und eine unbaknnte Sau nicht!
Deshalb denke ich es ist egal ob ein Hollywodstar zu Tode gespritzt wird oder "der nette Junge von nebenan". Ein klares NEIN zur Todesstrafe aber diese WischiWaschi gerede von wegen bei ihm eine Ausnahme machen, Naja. Keiner sollte erst in der Todeszelle landen.

So, gute Nacht allerseits

rokko
2005-12-13, 23:30:15
Aus welchem Land kommst du?
Ich bin zufälliger Weise von hier.
Was aber nicht heisst das ich es gut finde Mord mit Mord zu vergelten. Denn Strafe ist es nicht. Es ist nur Vergeltung.
Gerade die Todesstrafe ist ein Beispiel dafür das es sich nicht Bestrafung handelt sondern um eine Form der exessiven Rache.
Diese wird einfach an den Staat delegiert. Das es sich um Rache handelt beweist die Form der Todesstrafe. In keinem Land der Welt wird die Todesstrafe schmerzfrei vollstreckt. Obwohl es medizinisch dafür durchaus Möglichkeiten gibt. Eine Überdosis Narkosegas würde völlig reichen.
Wenn also der Tod das Ziel der Bestrafung sein sollte wozu muss diese dann quälend und schmerzhaft sein? Selbst die Giftspritze muss quälend sein weil das Opfer (in dem Fall ist es dann Opfer) durch Aussetzen der Atmung erstickt. Vom elektrischen Stuhl oder anderen grausamen Hinrichtungen brauchen wir garnicht weiter reden.
Das alles zeigt das es nicht um Strafe sondern rein um Rache geht.

Nachdem dem Täter ermordert wurde wie soll er da Strafe empfinden?
Haft ist schon schlimm genug. Oft sogar gerechtfertigt. Ob Lebenslang oder nicht oder wielange Lebenslang ist muss die Gesellschaft entscheiden.
Aus der Haft so schlimm diese auch ist kann man jemanden im Falle seiner Unschuld entlassen aus dem Tod jedoch nicht.
Man kann also durchaus für harte Strafen sein und die Todesstrafe verneinen.

Abraxaς
2005-12-13, 23:41:46
Niemand darf bevorzugt werden, aber jeder Fall muß als Einzelfall betrachtet werden, und im Fall des Tookies hätte man nicht nur auf die Todesstrafe verzichten können, sondern die Freiheitsstrafe nach 24 Jahren Haft aussetzen (Reststrafe als Bewährung+strenge Auflagen). Es darf doch nicht wahr sein, daß ein Täter, der sich so stark während der Haft verändert hat, hingerichtet wird oder bis ans Lebensende im Gefängnis sitzt. Doch das ist nicht unser Rechstsystem, darum können wir darüber nicht beurteilen; in Deutschland wäre in diesem Fall undenkbar, daß die lebenslange Freiheitsstrafe bis zum Ende vollstreckt wird.

Bevorzugen habe ich ja extra in "" gesetzt.Wie du richtig sagstest muss jeder Mensch als Einzelfall gesehen werden und somit kann es auch keine direkte Bevor oder Naßhteiligung geben.In dem Punkt,dass wir nicht darüber nicht urteilen können muss ich dir widersprechen,einem solchen Fall liegt nicht das Rechtssystem des jeweiligen Staates zu Grunde sondern das Menschenrecht und Vernunftdenken und nach diesem ist so eine Hinrichtung nicht tragbar.

(del676)
2005-12-13, 23:45:28
was steht denn in dem Artikel (http://onnachrichten.t-online.de/c/63/95/20/6395206.html) merkwürdiges drin? Die Wärter brauchten 12 min, um seine Vene zu finden? :confused:

Ich bin mir sicher, das bei Hinrichtungen immer ein Mediziner zugegen ist.

naja, dürfen mediziner denn beim töten helfen? die müssen ja (wohl auch in den usa) den Hippokratischer Eid schwören oder?

AtTheDriveIn
2005-12-14, 00:13:09
Er wurde in einem reinen Indizienprozeß schuldig gesprochen. Das geht bei den Amis ganz schnell.

Ganz genau. Und wenn man sich dann nur einen unfähigen Pflichtanwalt leisten kann, wars das mit dem Leben.

Wer einen guten Anwalt hat entgeht dem Tod, wer nicht, muß eben sterben, das ist das Justizsystem der USA.

333bpm
2005-12-14, 00:58:41
beweist die Form der Todesstrafe. In keinem Land der Welt wird die Todesstrafe schmerzfrei vollstreckt. Obwohl es medizinisch dafür durchaus .

Tja,die DDr und Udssr haben es bewiesen,dass es geht. Ein ganz simpler Genickschuss-ohne Vorwarnung.
Die waren eben der freiheitlichen Demokratie der Usa weit voraus....

deekey777
2005-12-14, 13:58:41
Bevorzugen habe ich ja extra in "" gesetzt. Wie du richtig sagstest muss jeder Mensch als Einzelfall gesehen werden und somit kann es auch keine direkte Bevor oder Nachteiligung geben. In dem Punkt, dass wir nicht darüber nicht urteilen können muss ich dir widersprechen, einem solchen Fall liegt nicht das Rechtssystem des jeweiligen Staates zu Grunde sondern das Menschenrecht und Vernunftdenken und nach diesem ist so eine Hinrichtung nicht tragbar.

Das oberste Gericht der USA hatte schon mehrmals zu entscheiden, ob die Todesstrafe überhaupt rechtens ist. Sie kamen zur Entscheidung, daß der Vollzug der Todesstrafe nicht im Widerspruch zu der US-Verfassung steht, denn hier geht es um die (absolute) Bestrafung des Täters.
Hier in Deutschland ist diese Denkweise nicht nachvollziehbar, denn die Vollstreckung der lebenslangen Haftstrafe ist eine absolute Ausnahme, weil die Resozialisierung des Täters im Vordergrund steht und nicht die (absolute) Bestrafung des Täters. Jeder, absolut jeder hat einen verfassungsrechtlich begründeten Anspruch auf (Wieder-)Erlangung der Freiheit, nur in Ausnahmefällen bleibt dieser Anspruch verwehrt.

Sylver_Paladin
2005-12-14, 14:18:32
Das oberste Gericht der USA hatte schon mehrmals zu entscheiden, ob die Todesstrafe überhaupt rechtens ist. Sie kamen zur Entscheidung, daß der Vollzug der Todesstrafe nicht im Widerspruch zu der US-Verfassung steht, denn hier geht es um die (absolute) Bestrafung des Täters.
Hier in Deutschland ist diese Denkweise nicht nachvollziehbar, denn die Vollstreckung der lebenslangen Haftstrafe ist eine absolute Ausnahme, weil die Resozialisierung des Täters im Vordergrund steht und nicht die (absolute) Bestrafung des Täters. Jeder, absolut jeder hat einen verfassungsrechtlich begründeten Anspruch auf (Wieder-)Erlangung der Freiheit, nur in Ausnahmefällen bleibt dieser Anspruch verwehrt.
Das ist mal ein Punkt, wo wir von den Amis was lernen können. Bei uns wird der Täter ja schon fast als Opfer der bösen Justiz gemacht. Hirnrissiger gehts wohl nimmer. Kann das Opfer des Mörders denn einen verfassungsrechtlichen Anspruch auf Erlangung der Freiheit haben?

Abraxaς
2005-12-14, 15:01:18
Das oberste Gericht der USA hatte schon mehrmals zu entscheiden, ob die Todesstrafe überhaupt rechtens ist. Sie kamen zur Entscheidung, daß der Vollzug der Todesstrafe nicht im Widerspruch zu der US-Verfassung steht, denn hier geht es um die (absolute) Bestrafung des Täters.
Hier in Deutschland ist diese Denkweise nicht nachvollziehbar, denn die Vollstreckung der lebenslangen Haftstrafe ist eine absolute Ausnahme, weil die Resozialisierung des Täters im Vordergrund steht und nicht die (absolute) Bestrafung des Täters. Jeder, absolut jeder hat einen verfassungsrechtlich begründeten Anspruch auf (Wieder-)Erlangung der Freiheit, nur in Ausnahmefällen bleibt dieser Anspruch verwehrt.

Stimmt und genau darum ist für mich in diesem Fall jegliches Rechtsdenken irrelevant,da es um Humanismus und Vernunft geht,was den US-Behörden scheinbar abhanden gekommen ist.

Rosi800
2005-12-14, 15:15:53
richtig so

hansfrau
2005-12-14, 15:39:07
naja, dürfen mediziner denn beim töten helfen? die müssen ja (wohl auch in den usa) den Hippokratischer Eid schwören oder?



Ja dass tun sie, leider! Nicht alle aber einige. Es muss immer ein Krankenpflegekraft oder ein Arzt die Hinrichtung durchführen. Die Spritzen dann die Gifte aus ein anderem Raum über Schläuche in den "Patienten". Dann brauchen sie seinen Todeskampf nicht mit anschauen.

Dem Häftling wird, nach dem er zwei Venenkanülen bekommen hat und fest geschnallt wurde, 3 Gifte bespritzt. Das erste Gift ist ein sehr starkes aber nur für wenige Minuten wirkendes Anaesthetikum, der Häftling wird Ohnmächtig, danach wird das zweite Medikament zugeführt. Dieses ist ein Muskelrelaxans welche alle Muskeln im Körper erschlaffen lässt. Die Atmung setzt aus, der Häftling beginnt zu ersticken. Zum guten Schluss wird das dritte und letzte Gift gespritzt welches das Herz zum stillstand bringt - Er stirbt!

Das unmenschliche an dieser Form der Todesstrafe ist dass: 1. man bis 1h gebraucht hat um Venen erfolgreich zu punktieren und 2. das Schlafmittel nur sehr kurz wirken kann und der Häftling im gelähmten zustand aufwacht (Geist ist voll da, man will Atmen geht aber nicht) was zu Krämpfen und Hustenanfälle führt (bis ca 40min)

Sylver_Paladin
2005-12-14, 15:48:53
Ja dass tun sie, leider! Nicht alle aber einige. Es muss immer ein Krankenpflegekraft oder ein Arzt die Hinrichtung durchführen. Die Spritzen dann die Gifte aus ein anderem Raum über Schläuche in den "Patienten". Dann brauchen sie seinen Todeskampf nicht mit anschauen.

Dem Häftling wird, nach dem er zwei Venenkanülen bekommen hat und fest geschnallt wurde, 3 Gifte bespritzt. Das erste Gift ist ein sehr starkes aber nur für wenige Minuten wirkendes Anaesthetikum, der Häftling wird Ohnmächtig, danach wird das zweite Medikament zugeführt. Dieses ist ein Muskelrelaxans welche alle Muskeln im Körper erschlaffen lässt. Die Atmung setzt aus, der Häftling beginnt zu ersticken. Zum guten Schluss wird das dritte und letzte Gift gespritzt welches das Herz zum stillstand bringt - Er stirbt!

Das unmenschliche an dieser Form der Todesstrafe ist dass: 1. man bis 1h gebraucht hat um Venen erfolgreich zu punktieren und 2. das Schlafmittel nur sehr kurz wirken kann und der Häftling im gelähmten zustand aufwacht (Geist ist voll da, man will Atmen geht aber nicht) was zu Krämpfen und Hustenanfälle führt (bis ca 40min)
Armer Mörder :comfort:

mbee
2005-12-14, 16:33:37
[] Dir ist bewußt, dass es bei der Todesstrafe auch schon mal einen Unschuldigen treffen kann bzw. getroffen hat

Sorry, aber bei solch hirnrissigen Posts, in denen nicht für zwei Pfennig gedacht wird, geht mir die Hutschnur hoch. Ich wäre gespannt, ob Du auch solche Sprüche klopfen würdest, wenn Du Dich in den USA unverschuldet auf der Anklagebank in einem Indizienprozeß finden würdest...

DeusExMachina
2005-12-14, 16:44:30
nur so am Rande und Todesstrafe hin oder her, aber was viele hier zu vergessen scheinen ist, daß wie auch immer er in den letzten Jahren sein Leben verbracht hat,...ein Unschulldslamm haben sie damals nicht ins Gefängnis gesteckt. Und von wirklich begründeten Zweifeln an seiner Schuld habe ich abgesehen von der üblichen Verschwörungsparanoia auch noch nichts gehört oder gelesen.

Sylver_Paladin
2005-12-14, 16:47:30
[] Dir ist bewußt, dass es bei der Todesstrafe auch schon mal einen Unschuldigen treffen kann bzw. getroffen hat

Sorry, aber bei solch hirnrissigen Posts, in denen nicht für zwei Pfennig gedacht wird, geht mir die Hutschnur hoch. Ich wäre gespannt, ob Du auch solche Sprüche klopfen würdest, wenn Du Dich in den USA unverschuldet auf der Anklagebank in einem Indizienprozeß finden würdest...
Toll, das Leben ist ja umso besser im Knast...

Man dürfte ja überhaupt niemanden mehr bestrafen, weil er ja unschuldig sein könnte.

Ronny145
2005-12-14, 16:55:57
Das unmenschliche an dieser Form der Todesstrafe ist dass: 1. man bis 1h gebraucht hat um Venen erfolgreich zu punktieren und 2. das Schlafmittel nur sehr kurz wirken kann und der Häftling im gelähmten zustand aufwacht (Geist ist voll da, man will Atmen geht aber nicht) was zu Krämpfen und Hustenanfälle führt (bis ca 40min)


Ist das krass. Da frage ich mich warum nicht ein länger anhaltendes Betäubungsmittel dafür genommen wird. Ist das tatsächlich Absicht oder geht das nicht anders? Ich finde das mehr als unmenschlich.

mbee
2005-12-14, 17:13:49
Toll, das Leben ist ja umso besser im Knast...

Man dürfte ja überhaupt niemanden mehr bestrafen, weil er ja unschuldig sein könnte.

Verquaste Logik: Es geht hier um Todesstrafe. Bei einer Freiheitsstrafe kann man den unschuldig Verurteilten zumindest entlassen (was auch schon öfters vorgekommen ist).
Bei Todesstrafe sieht's mir Re-Animation wohl eher schlecht aus...

Bl@de
2005-12-14, 17:53:56
Ich finde die Entscheidung von Schwarzenegger richtig. Ist meine Meinung. Hab schon oft drüber diskutiert und will es nicht mehr ... Punkt

AtTheDriveIn
2005-12-14, 18:08:09
Ich finde die Entscheidung von Schwarzenegger richtig. Ist meine Meinung. Hab schon oft drüber diskutiert und will es nicht mehr ... Punkt

Warum postest du dann hier rein?

Sinn dieses Threads war/ist es nämlich darüber zu diskutieren... :|

rpm8200
2005-12-14, 19:26:29
Der Post von Bl@de hört sich an wie: "Ich weiss auch nicht warum, aber ich sag besser, dass ich darüber nicht diskutieren will, dann muss ich auch nix erklären."

Mit der Einstellung tut man sich mit dem Argumentieren eben schwer.

McDulcolax
2005-12-15, 04:08:58
Das ist mal ein Punkt, wo wir von den Amis was lernen können. Bei uns wird der Täter ja schon fast als Opfer der bösen Justiz gemacht. Hirnrissiger gehts wohl nimmer. Kann das Opfer des Mörders denn einen verfassungsrechtlichen Anspruch auf Erlangung der Freiheit haben?

ist immer wieder schön, dein unerschütterlicher b/w glaube. denk mal bitte einfach ab und zu weiter, ansonsten möchte ich bei deiner geforderten "freien fahrt für freie bürger" ohne tempolimit gerne bei dir im verschuldeten unfallsfalle die todesstrafe angewandt haben. machst du ja auch. Kann das Opfer des Mörders denn einen verfassungsrechtlichen Anspruch auf Erlangung der Freiheit haben? :rolleyes:

Sylver_Paladin
2005-12-15, 07:32:09
ist immer wieder schön, dein unerschütterlicher b/w glaube. denk mal bitte einfach ab und zu weiter, ansonsten möchte ich bei deiner geforderten "freien fahrt für freie bürger" ohne tempolimit gerne bei dir im verschuldeten unfallsfalle die todesstrafe angewandt haben. machst du ja auch. Kann das Opfer des Mörders denn einen verfassungsrechtlichen Anspruch auf Erlangung der Freiheit haben? :rolleyes:
[ ] ich kenne die Definition von vorsätzlichem Mord

captainsangria
2005-12-15, 07:33:09
DAS kommt jetzt auch noch auf Arnie zu:
http://sport.orf.at/051214-24649/index.html

Nachdem der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger das Gnadengesuch des zum Tode verurteilten Häftlings Stanley Williams abgelehnt hat, dürften nun auch die Tage des "Arnold-Schwarzenegger-Stadions" gezählt sein. Das Fußballstadion soll umbenannt werden.

:ucrazy:

kelo
2005-12-16, 01:50:52
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2005/12/14/tookie__williams__asche/tookie__williams__asche.html


Diese "Hinrichtung" hat der USA außenpolitisch mehr geschadet, als die vorhergehenden. Aber den USA juckt es nicht mal.

deekey777
2005-12-16, 17:21:35
[ ] ich kenne die Definition von vorsätzlichem Mord

Bitte, bitte, zeig mir diese Definition.

McDulcolax
2005-12-17, 03:19:06
[ ] ich kenne die Definition von vorsätzlichem Mord

1.5t, 150ps, verschuldet. lass uns diskutieren! :biggrin:

Sylver_Paladin
2005-12-17, 10:17:04
1.5t, 150ps, verschuldet. lass uns diskutieren! :biggrin:
Fang an! :biggrin:
Es geht aber auch mit 700 kg und 20PS

mapel110
2005-12-20, 05:02:45
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,391381,00.html
Schwarzenegger entzieht Grazer Stadion seinen Namen

Konsequent ist er ja. :)

captainsangria
2005-12-20, 07:07:53
Deutlich verschnupft hat Kaliforniens Gouverneur Schwarzenegger nun auf die zuletzt massive Kritik aus seiner alten Heimat reagiert: Einer Umbenennung der Grazer Stadions kam "Arnie" nun mit einem Fax zuvor. Darin fordert er ultimativ die Entfernung seines Namenszugs und verbietet der Stadt Graz auch die Verwendung seines Namens für Werbezwecke. Auch den Ehrenring habe er bereits zurückgeschickt. Aus Graz gab es Kritik und Verständnis für "Arnies" Liebesentzug.

http://orf.at/051219-94612/index.html

Recht hat er, warum sollte er sich von den Kleingeistern in seiner Heimat auf der Nase herumtanzen lassen.

http://orf.at/051219-94612/schwarzenegger_fax01_big_o.gif

http://orf.at/051219-94612/schwarzenegger_fax02_big_o.gif

mbee
2005-12-20, 08:29:28
Naja, er ist wohl nur selbst dem zuvor gekommen, was eh geschehen wäre...

(del676)
2005-12-20, 10:37:20
gut so.
aber das ist typisch österreichische bergbauernmentalität - was der bauer ned kennt das frisst er ned
sei es ein motorsportzentrum in zeltweg von rebull, ein Manager-Erholungszentrum am wörthersee von stronach oder eine hinrichtung in den usa :rolleyes:

captainsangria
2005-12-20, 10:38:47
man sehe auf die beteiligten: grüne, kpö und spö :ucrazy:

(del676)
2005-12-20, 10:40:22
eben, bergbauern und andere ewiggestrige X-D

captainsangria
2005-12-20, 10:46:35
eben, bergbauern und andere ewiggestrige X-D


kommunisten und anderes linkes ges....l

MadManniMan
2005-12-20, 19:56:47
Selbst bin ich zwar beileibe kein Freund von Hinrichtungen ("echtes" Lebenslänglich empfinde ich als größere Strafe), aber daß Graz auf diese Art und Weise gegen die Staaten protestiert, finde ich persönlich ziemlich albern.

Schwarzenegger war schon immer eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten und ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, daß es ihm leicht viel, jene Entscheidung zu treffen, aber dann sowas mit seinem Namen anzustellen...

*kopfschüttel*

reunion
2005-12-20, 20:08:08
http://orf.at/051219-94612/schwarzenegger_fax01_big_o.gif



Hehe, die Grazer Postleitzahl hat der gute Mann offenbar auch schon vergessen. :D
1010 Graz. :crazy:

reunion
2005-12-20, 20:14:17
Selbst bin ich zwar beileibe kein Freund von Hinrichtungen ("echtes" Lebenslänglich empfinde ich als größere Strafe), aber daß Graz auf diese Art und Weise gegen die Staaten protestiert, finde ich persönlich ziemlich albern.

Schwarzenegger war schon immer eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten und ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, daß es ihm leicht viel, jene Entscheidung zu treffen, aber dann sowas mit seinem Namen anzustellen...

*kopfschüttel*


ACK. Lächerlich, einfach nur lächerlich - und als ob das noch nicht genug wäre, starten die Grünen jetzt auch noch ein Verfahren zur Aberkennung der österreichischen Staatsbürgerschaft. Der Grazer Bürgermeister bemüht sich unterdessen, dass "Arnie" seinen Ehrenring doch noch behält.

MadManniMan
2005-12-20, 20:22:57
...die Grünen jetzt auch noch ein Verfahren zur Aberkennung der österreichischen Staatsbürgerschaft.

Auf welcher Grundlage?
Wegen Anwendung der dort geltenden Gesetze? Wäre es nicht Schwarzenegger gewesen, der die Entscheidung hätte treffen sollen, wäre niemals so ein Aufschrei durch die Medien(!) gegangen.

Ich erinnere mich an den Bericht von Pro7 vorhin: kein Wort davon, daß ihm sowieso der Ring und der Stadionname abgenommen werden sollte. Er wurde schön als patziges kleines Kind darsgestellt, das auf die Aktion am Stadion reagiert. (Und dabei natürlich immer wieder die Großaufnahme vom "Menschenmörder" Transparent.)

:crazy:

reunion
2005-12-20, 20:48:59
Auf welcher Grundlage?
Wegen Anwendung der dort geltenden Gesetze?


Nein, laut den Grünen ist im Gesetz festgehalten, dass jemandem die Staatsbürgerschaft abzuerkennen sei, wenn er im Dienste einer fremden Macht stehe oder dem Ansehen Österreichs schweren Schaden zufüge.

Der enorme wirtschaftliche Schaden, der dadurch zwangsläufig entstehen wird, scheint diesen linken Fundies ja nicht wirklich zu intressieren.

(del676)
2005-12-20, 21:28:43
Nein, laut den Grünen ist im Gesetz festgehalten, dass jemandem die Staatsbürgerschaft abzuerkennen sei, wenn er im Dienste einer fremden Macht stehe oder dem Ansehen Österreichs schweren Schaden zufüge.

Der enorme wirtschaftliche Schaden, der dadurch zwangsläufig entstehen wird, scheint diesen linken Fundies ja nicht wirklich zu intressieren.

nein das stört die ultralinken ÜBERHAUPT NICHT

eben wie beim redbull motorsportzentrum oder aktuell beim stronach projekt am wörthersee - 200-400 arbeitsplätze (mit zulieferern) geschaffen? egal, zuerst wird rumgemeckert und "hallo worum gehts wir sind dagegen" geschrieen, und dann wenns abgeblasen wird jammern sie über die verlorenen arbeitsplätze

tut mir leid, aber manche österreicher sind die reinsten vollidioten

da wenn ihr was zum schmunzeln wollt: http://formel1.net/news/view/2004-12-08/15846/spielberg_dsenjets_ja_motorsport_nein.html

Der Hintergrund: Die Region Spielberg hätte damit eine außerordentliche Wirtschaftsbelebung erfahren, 700 Millionen Euro hätte Red Bull investiert, 300 Arbeitsplätze allein in der Startphase und 10.000 weitere für den Aufbau wären entstanden. In Zeiten der Wirtschaftskrise wäre das mehr als nur willkommen gewesen

MadManniMan
2005-12-21, 01:01:42
Ich als persönlich links-kommunistisch Denkender kann ebenfalls nur den Kopf schütteln - der wirtschaftliche Schaden ... nun, er ist für die Leute bedauernswert, für mich ist es eher eine Schande für den gesunden Menschenverstand, Schwarzenegger so zu behandeln.

@Ulukay: hat sich da noch was bewegt, oder ham die Umweltaktivisten tatsächlich endgültig gewonnen?

Sith
2005-12-21, 02:55:53
Des trifft den "steirer Buam" mit Sicherheit - sowas macht ma ned mit'm Arnold. Finds scho etwas schwach, daß de Stadt vergessen hat, daß der Arnold nieeeee vergessen hat .... von wo er herkummt. *kopfschüttel*

Dort hat er als kleiner Bua ang'fangen, hat beim Bundesheer seine befelshabende Offiziere auf Trap gehalten (legendäres Panzerrennen ;D) und im Stadion isser mal eing'brochen um am Sonntag trainieren zu können ....

Sein Graz ..... für mich bleibt der Arnold, der Arnold! :D
Wenn man woaß, wie er immer von Graz g'schwärmt hat, tuads ma für erm ganz b'sonders leid!


De hab'n jetzt wohl verschissen!

In seine Entscheidungen, misch i mich ned ein, .... wo sans denn alle die jetzt ois besser wissen, die hab'n erm ned da hi bracht wo er jetzt is!

Auf Arnold ... mach weiter! .... gibt immer oan, der woaß ois besser! ;)

McDulcolax
2005-12-21, 03:06:48
danke! toppie! :biggrin:

captainsangria
2005-12-21, 07:23:10
@Ulukay: hat sich da noch was bewegt, oder ham die Umweltaktivisten tatsächlich endgültig gewonnen?


da tut sich leider nix mehr, außer jetzt dem jammern :ucrazy:

so sieht man wenigstens, dass man grüne und konsorten nicht ernst nehmen kann und darf.

http://derstandard.at/?id=2282030

http://derstandard.at/?id=2282046

seahawk
2005-12-21, 07:45:59
Viper']Selbst wenn er nicht die 4 Morde begangen hat, war er an vielen Morden mit beteiligt. Also soll er auch seine Strafe absitzen.

Aber aus meiner Sicht hätten man die Totesstrafe bei ihm in eine Lebenslange Haftstrafe umwandeln sollen. Er hat in den letzten 10 Jahren wirklich viel für die Jugendlichen mit seinen Büchnern getan und wenn er dies weiter gemacht hätte, hätte das mehr gebracht als sein (aktueller) Tot!

Das ist eine unsinnige Argumentation. Der Täter konnte sich entwicklen, während das Leben der Opfer am Tage ihrer Ermordung vorbei war und dafür soll man den Täter auch noch belohnen. Man kann nur bemängeln, dass die Zeit zwischen Verurteilung und Hinrichtung in den USA viel zu lang ist. So etwas muss schneller gehen.

Maki
2005-12-21, 11:57:53
@ Seahawk: und damit steigt das Risiko wieder, dass der falsche hingerichtet wird. Oder ist das egal?

Mauselino
2005-12-21, 12:52:09
Für mich spielt es überhaupt keine Rolle, was der Täter noch macht, wenn er in der Zelle sitzt. Die Todesstrafe trifft immer den falschen. Gerechtigkeit bedeutet für mich nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Kein Mensch darf über Tod oder Leben eines anderen entscheiden, kein Mörder aber auch kein Geschworener. Für mich ist die Todesstrafe in jedem Fall Menschenverachtend und desshalb abzulehnen.

Maki
2005-12-21, 13:13:09
@ Mausolino: Genauso sehe ich das auch.

captainsangria
2005-12-21, 13:39:51
Er habe nur kein Interesse mehr, dass mit seinem Namen in Graz politische Spielchen getrieben würden: "Ich habe ihn ursprünglich hergegeben, weil ich gehofft hatte, Graz etwas zu geben, das den Bekanntheitsgrad der Stadt steigern und den Tourismus ankurbeln könnte." Schwarzenegger meinte weiters, ihm täten alle Menschen Leid, die sich in der Diskussion um die Stadion-Umbenennung für ihn eingesetzt hätten, weil sie "sehr wohl zwischen dem kalifornischen Politiker Schwarzenegger und dem Graz-Fan Schwarzenegger unterscheiden" könnten.

http://orf.at/051220-94619/index.html?url=http%3A//orf.at/051220-94619/94620txt_story.html

Omega2
2005-12-22, 08:59:20
Für mich spielt es überhaupt keine Rolle, was der Täter noch macht, wenn er in der Zelle sitzt. Die Todesstrafe trifft immer den falschen. Gerechtigkeit bedeutet für mich nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Kein Mensch darf über Tod oder Leben eines anderen entscheiden, kein Mörder aber auch kein Geschworener. Für mich ist die Todesstrafe in jedem Fall Menschenverachtend und desshalb abzulehnen.

Danke für diese Worte. Leider gibt es hier im Forum zu wenige mit dieser Einstellung..

Gruß

Omega

Mumins
2005-12-22, 09:53:13
Für mich spielt es überhaupt keine Rolle, was der Täter noch macht, wenn er in der Zelle sitzt. Die Todesstrafe trifft immer den falschen. Gerechtigkeit bedeutet für mich nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Kein Mensch darf über Tod oder Leben eines anderen entscheiden, kein Mörder aber auch kein Geschworener. Für mich ist die Todesstrafe in jedem Fall Menschenverachtend und desshalb abzulehnen.

Richtig! Wenn ein Schwarzer angeklagt ist, dann ist die Sache da von vorneherein klar und das kann nicht sein. Da wird die Jury eben mit ein paar Rassisten besetzt und fertig.

[Schnori]
2005-12-22, 10:06:35
Für mich spielt es überhaupt keine Rolle, was der Täter noch macht, wenn er in der Zelle sitzt. Die Todesstrafe trifft immer den falschen. Gerechtigkeit bedeutet für mich nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Kein Mensch darf über Tod oder Leben eines anderen entscheiden, kein Mörder aber auch kein Geschworener. Für mich ist die Todesstrafe in jedem Fall Menschenverachtend und desshalb abzulehnen.

Das sehe ich genauso...man sollte sie dafür Lebenslänglich hinter Gittern stecken!
Und alle die Kinder schänden ein Schild umhängen...die werden es nicht einfach haben!

winston
2005-12-22, 10:58:33
Danke für diese Worte. Leider gibt es hier im Forum zu wenige mit dieser Einstellung..

Gruß

Omega

ja irgendwie tendieren die meinungen hier im forum oft eher richtung rechts, ich weiss nicht, ob das gesellschaftlicher durchschnitt ist, aber aus meinem umfeld kenn ich das ganz anders... ich finds hier manchmal richtig gruselig und kalt. :(


aber warscheinlich zieht son forum schon aus prinzip eher den misanthrop an.

Maki
2005-12-22, 11:08:30
Arni erinnert mich irgendwie an ein kleines bockiges Kind, das keine Kritik verträgt.

seahawk
2005-12-22, 11:12:32
@ Seahawk: und damit steigt das Risiko wieder, dass der falsche hingerichtet wird. Oder ist das egal?

Wenn man dieses System praktiziert und alle üblichen Einspruchs- und Widerspruchsmöglichkeiten ausgeräumt sind, dann muss man mit diesem Risiko leben. Jemand 20 Jahre und länger auf seinen Tod warten zu lassen finde ich noch schlimmer.

Wenn ich höre, dass man einen Menschen nicht mit de mTode bestrafen darf, dann frage ich mich ob es humaner ist jemanden 50 Jahre und länger in einer kleinen Zelle einsperren sollte.

Im Endeffekt kommt man dann dazu, dass lebenslänglich wie in Deutschland 15 Jahre dauert und ein Mörder nach 10-12 Jahren wegen guter Führung oft wieder frei ist. Ob dies dann gerecht ist, muss jeder für sich entschieden.

Gerade bei Verbechen wie Mord ist ein gerechte Strafe imho sehr schwer. Es ist dürfte wie die Familie des opfers kein schönes Erlebnis sein, wenn der Täter nach 10 Jahren wieder frei ist, während der Tote niemals wieder kommt und die Familie vielleicht auch zu diesme zeitpunkt noch unter den Nachwirkungen des Mordes leidet. Dieser Apsekt wird für mich bei solchen Diskussionen zu wenig betrachtet.

Maki
2005-12-22, 11:59:30
Könntest du damit leben, Unschuldige zu töten? Damit ist man nicht besser als ein Krimineller.

rokko
2005-12-22, 12:09:28
Wenn ich höre, dass man einen Menschen nicht mit de mTode bestrafen darf, dann frage ich mich ob es humaner ist jemanden 50 Jahre und länger in einer kleinen Zelle einsperren sollte.

Ist denn die Todesstrafe humaner als Haft?
Natürlich ist die Haft sehr schlimm aber in Haft kommt er ja auch nicht wegen Falschparken.
Ausserdem gibt es bei Haft immernoch die Möglichkeit etwas zu revidieren.

seahawk
2005-12-22, 12:30:37
Ja, kann ich. Wenn ein Land sich merheitlich für die Todesstrafe entscheidet, dann nimmt es dieses Risiko systembedingt in Kauf. Das risiko Unschuldige zu bestrafen leigt in jeder Bestrafung. So lange wie der Prozess fair und gerecht verläuft und die Bweisauswertung nach den zur Zeit möglichen Lösungen erfolgt, ist das auch nichts was man als kirminell betrachten kann.
Jedes Gestz und jede Regel im menschlichen Zusammenleben bedeutet eine Avwägung zwischen Schutzgütern, bei vielen ist es möglich, dass man in Einzelfällen ungerecht handelt, es ist an der Gesellschaft zu entscheiden, ob die erhofften positiven Effekte einer Regelung dieses Risiko aufwiegen.

Ich persönlich bin weder Befürworter noch Gegner der Todesstrafe, ich kann in beiden Argumentationen einen Sinn entdecken. .

seahawk
2005-12-22, 12:32:16
Ist denn die Todesstrafe humaner als Haft?
Natürlich ist die Haft sehr schlimm aber in Haft kommt er ja auch nicht wegen Falschparken.
Ausserdem gibt es bei Haft immernoch die Möglichkeit etwas zu revidieren.

Das ist halt relativ. Das kommt imho ganz auf die Betrachtung an.

MarcWessels
2005-12-31, 19:44:16
Für mich spielt es überhaupt keine Rolle, was der Täter noch macht, wenn er in der Zelle sitzt. Die Todesstrafe trifft immer den falschen. Gerechtigkeit bedeutet für mich nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Kein Mensch darf über Tod oder Leben eines anderen entscheiden, kein Mörder aber auch kein Geschworener. Für mich ist die Todesstrafe in jedem Fall Menschenverachtend und desshalb abzulehnen.Ack. Der Terminator ist ein Arschloch.

Sylver_Paladin
2006-01-01, 13:00:59
Ack. Der Terminator ist ein Arschloch.

Hasta la vista, Toogie
:biggrin:

TERMINATED


Gut, dass man ein Arschloch ist wenn man sich an bestehendes Recht hält...

kapo
2006-01-01, 16:08:38
Arnold for Gold
Tookie for teh Sarg
(Y)