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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Deutschland und Perspektiven ? Ich könnte brechen..


Masterp
2005-12-13, 13:34:30
Moin,

ich weiss nicht obs hier anderen ähnlich wie mir geht aber zur Zeit stehe ich echt auf Druck. Tagtäglich hört man irgendwelche neuen Schauermärchen in der Politik und Wirtschaft über neue Abzocke von Vater Staat und irgendwelchen neuen Bevormundungen.Sehr schlimm finde ich jedoch die beruflichen Perspektiven und diese echt schlimme Geiz-ist Geil Masche, die Mitunter nicht nur Arbeitsplätze vernichtet. Damals konnte man sich auf sein erlerntes Fachwissen noch verlassen, heute gehöre ich z.B. zu diesen Leuten , die mittlerweile schon fast die dritte Ausbildung anfangen und dennoch nichts bekommen. Arbeitsgeber kümmern sich nur noch um ihre eigenen Gewinne, ganz egal was mit dem Arbeitsnehmer ist. Ganz zu schweigen dass die Arbeitskraft vom Wert her immer weiter gedrückt wird.

Ich finds hier in DE zur Zeit echt schlimm da Perspektiven sogut wie keine mehr vorhanden sind. Hinzu kommt dann auch noch die stetig wachsende Zahl von Ar****öcher, die einen den Tag ruinieren. Sorry aber mich nervt es täglich geladen zu sein.

Wie denkt ihr darüber ?

pippo
2005-12-13, 13:41:20
Also das Problem mit der Arbeitslosigkeit konnte ich bisher noch nie nachvollziehen. Ich habe absolut kein Probleme in den Semesterferien einen Job zu finden. Im Gegenteil, ich könnte sogar mein Studium hinschmeissen und könnte in den 3 Jobs die ich gerade habe vollzeit arbeiten.

Vielleicht ist es zu hart, aber ich denke wenn man Arbeit finden will, dann bekommt man auch eine, besonders wenn man jung ist.

Undertaker
2005-12-13, 13:41:38
hast du keine chance abi und studium zu machen? das würde dir bei deinen sorgen wohl am besten helfen...

Audigy
2005-12-13, 13:44:25
sehe es ähnlich
ich befürchte es wird, wenn es so weiter geht, wieder anfangen wie zu hitlerzeiten

Masterp
2005-12-13, 13:48:06
@pippo: Dann hast du echtes Glück denn der Sprúch mit der Arbeit zieht heutzutage nicht mehr. Dafür gibt es einfach zu wenig Arbeit für alle.

@Undertaker:

Leider nein. Bin gerade 30 geworden und zur Zeit AL2 Bezieher. Einen Bruchteil davon nutze ich zur Weiterbildung durch ein Fernstudium. Hatte mir auch schon überlegt, ob ich nicht Abi dort nachhole aber das wären weitere 40 Monate und ehrlich gesagt weiss ich selbst nicht ob es das richtige Pferd ist. Gibt ja auch genug Leute ohne Arbeit die selbst Abi haben.

Tigerchen
2005-12-13, 15:53:24
Moin,

ich weiss nicht obs hier anderen ähnlich wie mir geht aber zur Zeit stehe ich echt auf Druck. Tagtäglich hört man irgendwelche neuen Schauermärchen in der Politik und Wirtschaft über neue Abzocke von Vater Staat und irgendwelchen neuen Bevormundungen.Sehr schlimm finde ich jedoch die beruflichen Perspektiven und diese echt schlimme Geiz-ist Geil Masche, die Mitunter nicht nur Arbeitsplätze vernichtet. Damals konnte man sich auf sein erlerntes Fachwissen noch verlassen, heute gehöre ich z.B. zu diesen Leuten , die mittlerweile schon fast die dritte Ausbildung anfangen und dennoch nichts bekommen. Arbeitsgeber kümmern sich nur noch um ihre eigenen Gewinne, ganz egal was mit dem Arbeitsnehmer ist. Ganz zu schweigen dass die Arbeitskraft vom Wert her immer weiter gedrückt wird.

Ich finds hier in DE zur Zeit echt schlimm da Perspektiven sogut wie keine mehr vorhanden sind. Hinzu kommt dann auch noch die stetig wachsende Zahl von Ar****öcher, die einen den Tag ruinieren. Sorry aber mich nervt es täglich geladen zu sein.

Wie denkt ihr darüber ?

Wieviele der Ausbildungen hast du denn abgeschlossen?

Masterp
2005-12-13, 16:20:50
Na jede :-) Mal im ernst: Zwei hab ich abgeschlossen und ne Dritte steht eventuell an.

sun-man
2005-12-13, 16:48:41
Hallo

haben wir es denn anderes gewollt? Nein, haben wir nicht.
Schau ich mir dunkeltier an, für wenig Geld arbeiten? Nein. Es müssen mindestens ABCD Euro sein, wofür habe er sonst gelernt. Schau ich mich selbst an. Für 40tsd Arbeiten? Ein enormer Rückschritt. Ich würde zwar klar kommen, hätte aber deutlich weniger Geld.
Der Fehler ist das System und es ist absolut egal wo man ist. Selbst Taiwan oder China wird in kurzer Zeit zu teuer sein - doof sind die dort auch nicht, nur gibts dort noch ein paar Millionen Menschen die das noch nicht wissen.
Für große Konzerne wird es NIE genug Gewinn geben, Stagnation oder Verlust ist IMMER gleichbedeutend mit Rauswurf.

Ohne das ich Deine private Situatin kenne war es noch nie wirklich anders das man ohne Erfahrung im ALer Jobs bekommt. Ich mache mir auch so meine Sorgen, ich bin 33 und wennich hier mal raus bin wars das. Ich muß und will einen Weg zu einem Kunden finden der mir die Chance gibt als Admin zu arbeiten.....bei meinem jetzigen AG sehe ich die Nische als zu klein an um weitere 30 Jahre zu überleben und bis zur Rente hier zu bleiben.

Das 35 stunden bei gleichem Lohn illusorisch sind wollten "damals" auch nur die Leute sehen die nichts mit der Branche zu tun hatten. Gewerkschaften und Betriebsräte haben nur Ihre eigenen dicken Taschen gesehen.

pippo
2005-12-13, 16:52:41
Was versprichst du dir eigentlich von soviel Ausbildungen? Hat dir bis jetzt jeder Beruf nichtmehr gefallen oder willst du einfach nur mehr können.

Ich persönlich halte von mehreren Ausbildungen nichts, wenn man sie macht, um eher nen Job zu bekommen. Denn im Endeffekt ist man dann mehrere Jahre in einem Beruf nicht mehr tätig und hat 1. nen Teil wieder vergessen und ist 2. nichtmehr auf dem aktuellen Stand. Wer stellt so jemanden ein?

Fortbildung bringt da doch wesentlich mehr und wenn man nicht gebunden ist (technischer Beruf vorausgesetzt), gibt es auch genug Möglichkeiten für paar Monate mit ner Firma ins Ausland zu gehen. Solche Leute sind immer gefragt

Masterp
2005-12-14, 09:30:24
@Mogul: Das mit Dunkelbier kannst du so jetzt aber nicht behaupten. Ich habe mir seine Leidengeschichte oftmals duchgelesen und einige Parallelen entdeckt. Ich denke mal, er ist auch nur froh wenn er ne´n gescheiten Job bekäme.

Hier in DE geht so ziemlich alles den Berg runter. Gestern traf mich beim Zeitungslesen wieder der Schlag, als ich von AEG gelesen habe dass die ihre Standorte nach Polen verlagern wollen. Mal wieder 1700 Leute ohne Arbeit. Dann hört man von T-Mobil und deren geplanten Entlassungen kurz vor der Fusion mit der T-Online. Puhhh. Das grosse Contiwerk hier in Hannover soll auch dichtgemacht werden. Wo soll denn das bitte hinführen ? Wir bekommen ja immer mehr arbeitslose.

Die Leute, die dann noch wirklich an einem Arbeitsplatz geraten, müssen sich durch Knebelverträge und teilweise miesen Arbeitsbedingungen kämpfen. Das sind Dinge, die finde ich nicht ok. Man braucht da echt nureinmal in seinem Bekanntenkreis zu blicken/fragen.

Was ich nicht verstehe: Warum schaut unsere Regierung da so tatenlos zu ? Bürokratie und das Steuersystem ist mitunter einer unserer stärksten Probleme...


@pippo:

Was ich mir davon verspreche ? Eigentlich nur Arbeit aber geplant war es doch nicht dass ich fast drei Ausbildungen absolviere. Ich habe ganz normal ne Ausbildung absolviert und durch ne´n Berufsunfall musste ich umschulen , auf einem Job der heutzutage restlos überfüllt ist. Tja, und jetzt stehe ich quasie kurz vor der Möglichkeit eine dritte Ausbildung anzufangen, nur um nicht arbeitslos zu bleiben und in der Hoffnung später auch in diesem Beruf Fuss zu fassen. Du siehst, was bleibt ist ein bisschen Hoffnung.

Zum Thema Weiterbildung:

Weiterbildung ist als Arbeitsloser leider nicht so wichtig wie es gern erzählt wird. Das Arbeitsamt fördert das nämlich selbst nur sehr ungern und ne´n Job bekommst du dadurch leider auch nicht. Wenn ich mir anschaue, wieviele Zertifikate ich von EDV Lehrgängen mittlerweile hier liegen habe...ich mag darüber gar nicht nachdenken!

sun-man
2005-12-14, 09:42:36
Hi,
naja, Dunkeltier mag ja auf meine PN's nicht antworten in denen ich nachgefragt habe ob er gewissen Seite schon abgegrast habe. Da waren mehr als ein KFZ Job dabei. Ich will das nicht niedermachen und glaube das das nicht einfach ist, als Außenstehender ist es jedoch schwierig wenn ich auf ner Jobseite auf einer Seite 15 KFZ Jobs sehe das da auf Dauer nur Crap dabei ist.
Was ich nicht verstehe: Warum schaut unsere Regierung da so tatenlos zu ? Bürokratie und das Steuersystem ist mitunter einer unserer stärksten Probleme...
Das mag man uns gerne Glauben machen. Selbst WENN die Stern um 60% gesenkt werden wird nicht eine einzige Firma auch nur einen einzigen Menschen einstellen. Das zu behaupten ist schlicht und ergreifend falsch da es nicht beweisbar ist. Gewerkschaften und Betriebsräte sind die schlimmsten Arbeitsvernichter in meinen Augen. Klar wird man als AN unter Druck gesetzt, der Chef wird dies jedoch auch denn seine Produkte müssen konkuzenzfähig sein.

Ich glaube das es als Berufsteinsteiger ohne buckeln und ducken nicht geht solange man in dem Betrieb nicht gelernt hat. Ich will mit meiner Frau wieder zurück nach SL-HO und habe damit so meine Probleme. Ich bin hochspezialisierter Techniker mit einem recht schmalen Portfolio aufgrund meines Arbeitgebers. Ebensowenig bin ich Admin, obwohl ich wenig Probleme mit Solaris und Konsorten habe. Jetzt finde in der heutigen Zeit mal einen Chef der einem die Chance gibt sich über 2 Monate einzuarbeiten und den Wechsel zum Admin zu schaffen.

Was bist Du denn und wo kommst Du her? Bist Du in der IT (meine das gelesen zu haben) ?

Regards

Tybalt
2005-12-14, 10:07:47
Also das Problem mit der Arbeitslosigkeit konnte ich bisher noch nie nachvollziehen. Ich habe absolut kein Probleme in den Semesterferien einen Job zu finden. Im Gegenteil, ich könnte sogar mein Studium hinschmeissen und könnte in den 3 Jobs die ich gerade habe vollzeit arbeiten.

Vielleicht ist es zu hart, aber ich denke wenn man Arbeit finden will, dann bekommt man auch eine, besonders wenn man jung ist.


100% Ack!
Wer Arbeit finden will kann sie auch finden!

Masterp
2005-12-14, 10:16:46
@Tybalt: Ja genau. Klugscheissen kann ich selbst!



@Mogul:

Mmm, das mit den PN Mails an Dunkeltier wusste ich natürlich nicht. Ist auch schwer zu beurteilen da man nicht weiss was für Probleme auf ihn lasten

Mal ne Frage zu deiner Behauptung Thema Betriebsrat: Versteh ich nicht ganz. Bis ca. 1996 - 97 hatten wir das mit dem Arbeitsgebern und Gewerkschaften wie heutzutage in Österreich. Sprich: 35 Stundenwoche und die Firmen mussten Tariflöhne bezahlen. Irgendwann aber wurde das gekippt und nun ist es so dass die Firmen ein regelrechtes Lohndumping betreiben. Arbeitskräfte mit Berufserfahrung werden oftmals mit 6 - 8 Euro/Std. abgespeisst und die Firmen haben Tarifverträge gekündigt bzw. oftmals existiert erst gar kein Betriebsrat. Darum verstehe ich nicht wie das überhaupt funktionieren soll wenn noch nicht einmal Mindestlöhne festgelegt werden können.
Nein, Firmen denken nur noch ans Profit und stellen lieber Polen und andere Arbeiter dank EU ein die bereit sind für ein mikriges Endgelt zu arbeiten, den sich ein deutscher Arbeiter nicht leisten kann. Dem Polen kann man es nicht verübeln denn dieser sucht selbst nur Arbeit jedoch wird das Geld, was er verdient, meist gar nicht hier in DE ausgegeben denn in Polen ist der verdiente Euro noch etwas mehr wert als hier bei uns.

Zu deiner Frage: Bin gelernter Elektroinstallateur und nun Mediengestalter für Digital- u. Printmedien mit Zusatzqualifikationen zum Netzwerkadmin Win2000 und Webdesigner. Im Grunde alles witzlos! Habe zur Zeit nen 400,- Euro Job im Nebenort (50 KM weiter) als Verkäufer. Der Chef ist ein einziger Egoist, der Mehrverdienst rechnet sich nicht wg. der Fahrerei und dem Kopf immer voller Sorgen.

sun-man
2005-12-14, 10:36:18
Hi,

aber wie lange soll den der Traum von der 35 Stundenwoche bei vollem Lohn noch klar gehen? Bei 5 Mio Arbeitslosen ist es nicht anders als bei Aldi und als Chef wäre ich blöd diese Möglichkeit nicht zu nutzen. Einer kommt und will 50tsd/Anno, der nächste Familienvater komtm und macht es für 38tsd....wen stelle ich ein? Mindestlohn hin oder her, was wird sich denn ändern? Nichts. Der Ausländer macht es dann eben weiter unter Hand, auch wenn er weiß das er 7€/h verdienen könnte. Ihm sind die 4,50 lieber als nichts.

Experten gehen sogar davon aus das in naher Zukunft in D nur noch Hochqualifiziertes Personal und Putzen nen Job bekommen werden, alles andere wird im Ausland sein.
Die Tasache das man ab 35 als Sondermüll gilt macht es dabei nicht einfacher.

Masterp
2005-12-14, 10:43:05
Ja aber ist das gerecht ? Warum sollte das mit dem Mindestlohn nicht funktionieren wenn man es festlegt, dass der Pole z.B. genausoviel Geld erhalten muss wie ein deutscher Arbeiter ? In Österreich funktioniert das doch auch und alle Arbeitsgeber sind gesetzlich daran gebunden und müssen zudem sichj am Tarifvertrag halten. Nur hier in Deutschland ist das mal wieder nicht möglich. So wie es jetzt ist, kann das doch nicht bleiben. Firmen driften immer mehr ab aus Deutschland, Sparmaßnahmen treffen nur immer die Bürger. Ich mach mir echt Gedanken um meine Zukunft!

sun-man
2005-12-14, 10:58:10
Österreich? Das ist gerade ein der Länder die keinen Mindestlohn haben ;)
http://www.faz.net/s/Rub6B15D93102534C72B5CF6E7956148562/Doc~EE2F387BED81E4BAAB1F4F40A53516025~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Gerechtigkeit gibts auch mit Mindestlohn nicht. Siehe Frankreich. Deutsche Politiker bekommen es nur gebacken sich die Taschen zu füllen, alles andere liegt auf der langen Bank. Sowas bekommen die doch in 20 Jahren nicht auf die Reihe.

Masterp
2005-12-14, 11:05:06
Interessanter Bericht. Hatte neulich ne´n Sternbericht gelesen, da wurde genau das Gegenteil beschrieben. Naja, fakt ist, da gibt es wenigstens noch Arbeit und die Bezahlung ist da auch besser als hier.

Aber mal im ernst: Was empfielst du ?

Tybalt
2005-12-14, 11:06:13
Was hat das mit Klugscheissen zu tun?
Es wird zeit das die Leute mal von ihren hohen Rössern runterkommen und auch etwas annehmen wo sie mal nicht soviel verdienen wie sie es möchten.

sun-man
2005-12-14, 11:06:15
100% Ack!
Wer Arbeit finden will kann sie auch finden!

Im übrigen totaler Dummfug.
Als wir umgezogen sind suchte meine Frau auch händeringend Arbeit. Einfache Arbeit.
Bei dem einen hätte Sie einen vertrag über eine 7 Tage Woche bekommen !!! Keinen einzigen Tag frei !!! Als wir lachend ablehnten bot er Ihr was besseres an. Mo-Fr 8-17 Uhr (oder 7-17, auch egal). Klang ja gut. Ich fragte nach dem Lohn. 400€. Als ich staunend fragte ob das der Wochenlohn ist schaute er etwas blöd, das war der Monatslohn. Ich habe Anzeige erstattet.
Beim nächsten sollte sie, den Arbeitsvertrag haben wir aufgehoben, in der Privatwohnung des Chefs zusätzlich einmal die Woche Wäsche von Hand waschen, bügeln und sauber machen - alles unter seiner Aufsicht, sie darf nichts ohne seine Anweisung machen.

Immerhin zwei Jobs die man annehmen könnte um den Spruch "Wer sucht der findet" wahr machen zu können - viel Spaß dabei. Solange man selber nicht betroffen ist geht der Spruch natürlich leicht über die Lippen...aber manchmal sollte man einfach mal.....

sun-man
2005-12-14, 11:17:22
Aber mal im ernst: Was empfielst du ?

Was soll ich den empfehlen? Das kann ich nicht. Ich bin,samt Familie, 600km umgezogen um Arbeit zu behalten. So dankbar ich dafür bin, so scheiße ist es in Hessen (sorry an die Hessen, ich meine Raum FFM). Ein Umzug ist jedoch eine wirklich gute Chance um zum einen in den Job zu kommen und zum anderen wieder ins Geschäft einzusteigen. Nach ein zwei Jahren kann man mit Erfahrung ja zurück gehen.
Ich hab meinen Kram bei Monster und zig Anrufe, allerdings auch aus england, Frankreich usw und das kommt für mich nicht in Frage. Problem dabei ist auch das ich der Meinung bin man erwartet von mir Dinge die ich nicht erfüllen kann nur weil ich Techi/Admin bei XY bin. Aber egal, darum gehts ja nicht.

Wo wohnst Du denn?

Demokrit
2005-12-14, 11:37:03
100% Ack!
Wer Arbeit finden will kann sie auch finden!
Ja, für Löhne von denen man nicht leben kann. Da findet man immer irgendwas. Aber was hat man davon?

Masterp
2005-12-14, 11:43:18
Was hat das mit Klugscheissen zu tun?
Es wird zeit das die Leute mal von ihren hohen Rössern runterkommen und auch etwas annehmen wo sie mal nicht soviel verdienen wie sie es möchten.


Leute wie dich kann man wirklich nicht mehr ganz ernst nehmen. Falls du es nicht gemerkt haben solltest, es gibt nicht genug Arbeit !

Masterp
2005-12-14, 11:47:46
Was soll ich den empfehlen? Das kann ich nicht. Ich bin,samt Familie, 600km umgezogen um Arbeit zu behalten. So dankbar ich dafür bin, so scheiße ist es in Hessen (sorry an die Hessen, ich meine Raum FFM). Ein Umzug ist jedoch eine wirklich gute Chance um zum einen in den Job zu kommen und zum anderen wieder ins Geschäft einzusteigen. Nach ein zwei Jahren kann man mit Erfahrung ja zurück gehen.
Ich hab meinen Kram bei Monster und zig Anrufe, allerdings auch aus england, Frankreich usw und das kommt für mich nicht in Frage. Problem dabei ist auch das ich der Meinung bin man erwartet von mir Dinge die ich nicht erfüllen kann nur weil ich Techi/Admin bei XY bin. Aber egal, darum gehts ja nicht.

Wo wohnst Du denn?


Wohnen tu ich in Hannover. Vom Amt bekommt man sowieso keine Unterstützung und heutzutage wird viel mehr Fachwissen abverlangt als man selbst mitbringt. Der Arbeitgeber ist aber nicht gewillt jemandem anzulernen, weiterzubilden bzw. die Kohle für die Qualifikationen zu zahlen da es ja genug Dummköpfe gibt, die bei gleicher Qualifikation bereit wären auch für weniger Geld zu Arbeiten. ist im Grunde genau wie im Einzelhandel. Geiz ist Geil !

sun-man
2005-12-14, 11:55:32
?? http://hannover.opusforum.org/php/search.php?query=Mediengestalter&subAreaID=0&group=J&areaID=8&categoryID=-1 ??

Masterp
2005-12-14, 12:08:50
Danke dir. Hab ich aber bereits gesichtet über Arbeit und Regional. Die Stellen stehen generell sowieso überall gleich drinne. Interessant finde ich das hier: http://hannover.opusforum.org/han/4412785.htm
Man beachte bitte den Satz im Bezug auf Umschüler.

(del676)
2005-12-14, 12:13:08
ja, in den heutigen zeiten werden arschlöcher die einen ausnehmen immer mehr - auch bei uns in österreich
dort eine steuererhöhung, da ein neues entgelt - usw. und das jedes jahr
und was schaut am ende des jahres raus? eine 2% gehaltserhöhung? X-D

es geht ja noch schlimmer ... http://derstandard.at/?url=/?id=2273412
22.500 dollar für 30 mp3s ... dass sie insgesamt ~1500mp3s hatte und zu denen ALLE cds hatte ist egal - da wird sogar den ehrlichen käufern die finanzielle existenz zerstört

das ganze wird garniert mit 5 jahren haft für eine steuerhinterziehung und 2 jahren fürs kinderficken :rolleyes:

sun-man
2005-12-14, 12:21:11
Danke dir. Hab ich aber bereits gesichtet über Arbeit und Regional. Die Stellen stehen generell sowieso überall gleich drinne. Interessant finde ich das hier: http://hannover.opusforum.org/han/4412785.htm
Man beachte bitte den Satz im Bezug auf Umschüler.

OK, und trotzdem würde ich an jeden einzelnen ne Kurzbewerbung/Initiativbewerbung schicken. Wer weiß schon was dabei raus kommt? So habe ich zumindest eine Anfrage bekommen um meine kompletten Unterlagen einzuschicken, auch wenn dort nichts gesucht wurde. Aus meiner Sicht vielleicht nervig und aus Eurer eher blöd weil nur Absagen kommen, aber etwas anderes außer Glück bleibt dann wohl nicht.

Rosi800
2005-12-14, 15:26:01
keine perspektiven wäre wohl der treffendere titel gewesen so wies im moment aussieht....

roadfragger
2005-12-14, 19:21:21
Also das Problem mit der Arbeitslosigkeit konnte ich bisher noch nie nachvollziehen. Ich habe absolut kein Probleme in den Semesterferien einen Job zu finden. Im Gegenteil, ich könnte sogar mein Studium hinschmeissen und könnte in den 3 Jobs die ich gerade habe vollzeit arbeiten.

Vielleicht ist es zu hart, aber ich denke wenn man Arbeit finden will, dann bekommt man auch eine, besonders wenn man jung ist.

Zu einem Punkt kann ich zustimmen: Es ist wirklich nicht sonderlich schwer, als Student einen Nebenjob bzw. einen Ferienjob zu bekommen.

Wo ich allerdings nicht zustimme, ist dass ich daraus Vollzeit-Jobs machen könnte(was ich auch nicht will!!!).

Was studierst du und als was jobbst du dann?

Dunkeltier
2005-12-14, 20:29:51
Ich will mich auch mal dazu äußern: Ich würde gerne arbeiten. Beworben habe ich mich quer durch die gesamte BRD (außer im Osten), und schon diverse Praktikas absolviert. Unter anderen auch mehrmalig in über 700km Entfernung. Was ist draus geworden? Dem einen habe ich nicht gepasst, weil mir diverse Qualifikationen fehlen (Lehrgänge wie Abgasuntersuchung/ Schweißlehrgang/ Bremstest, etc. - bezahlt mir ja auch keiner), dem nächsten habe ich nicht in Kram gepasst weil ich in einer mir bisher unbekannten Tätigkeit (Frontscheiben wechseln - habe ich noch nie zuvor gemacht) zu langsam war, dem nächsten habe ich gepasst - allerdings wollte er mehr Praktika (ging finanziell meinerseits aus nicht - Hotel und dann noch jeden Tag 70-80km Anfahrt und das gleiche wieder zurück)... Und der letzte hat mir tatsächlich vorgeschlagen, ein Jahr (!!!) Praktikum zu machen um sich dann zu überlegen, ob er mich einstellt. Nachdem ich nun zwei Wochen da war, und wie Dreck behandelt wurde. Der entsprechende Heul-Thread von mir dazu ist ja im Off-Topic. Von wegen, ich solle deshalb mit meiner Arbeitsamttante mal sprechen.

Wenn ich ehrlich bin, ich habe langsam keinen Bock mehr. Nicht keinen Bock mehr zu arbeiten, sondern keinen Bock mehr auf irgendwelche "Maßnahmen" (wie der Dekra-Stellenvermittlungslehrgang) vom Arbeitsamt und die ganzen Praktikas. Überhaupt kotzt mich das dermaßen an, das ich nun mein Leben ein wenig umdisponieren werde.

Hartz IV rückt unausweichlich näher, und ich sehe nur noch eine Chance in einen anderen (schlechter bezahlten) Beruf unterzukommen, oder dauerhaft mit Hartz IV + Zusatzverdienst (Nebenjob) mich durchzuschlagen. Will heißen, ich werde zum Beispiel Verkäufer in einer Elektronikkette oder im Autozubehör (die einzigen beiden Dinge, von denen ich was verstehe), oder ich räume als Hartz IV'er zusätzlich Regale ein.

Was soll ich noch groß sagen? Ich habe vollste berufliche Flexiblität gezeigt, ich habe mich mehr oder weniger in die Arbeit ordentlich reingehangen (außer die letzte [die mich wie Dreck behandelten] und vorletzte Arbeit [wo Arbeitsschutz nicht zählt und sich alle ständig ums ausstehende Geld stritten], das waren beides Katastrophen in ihrer jeweiligen Form).

Crafty
2005-12-14, 20:52:38
Ich will mich auch mal dazu äußern: Ich würde gerne arbeiten. Beworben habe ich mich quer durch die gesamte BRD (außer im Osten), und schon diverse Praktikas absolviert. Unter anderen auch mehrmalig in über 700km Entfernung. Was ist draus geworden? Dem einen habe ich nicht gepasst, weil mir diverse Qualifikationen fehlen (Lehrgänge wie Abgasuntersuchung/ Schweißlehrgang/ Bremstest, etc. - bezahlt mir ja auch keiner), dem nächsten habe ich nicht in Kram gepasst weil ich in einer mir bisher unbekannten Tätigkeit (Frontscheiben wechseln - habe ich noch nie zuvor gemacht) zu langsam war, dem nächsten habe ich gepasst - allerdings wollte er mehr Praktika (ging finanziell meinerseits aus nicht - Hotel und dann noch jeden Tag 70-80km Anfahrt und das gleiche wieder zurück)... Und der letzte hat mir tatsächlich vorgeschlagen, ein Jahr (!!!) Praktikum zu machen um sich dann zu überlegen, ob er mich einstellt. Nachdem ich nun zwei Wochen da war, und wie Dreck behandelt wurde. Der entsprechende Heul-Thread von mir dazu ist ja im Off-Topic. Von wegen, ich solle deshalb mit meiner Arbeitsamttante mal sprechen.

Wenn ich ehrlich bin, ich habe langsam keinen Bock mehr. Nicht keinen Bock mehr zu arbeiten, sondern keinen Bock mehr auf irgendwelche "Maßnahmen" (wie der Dekra-Stellenvermittlungslehrgang) vom Arbeitsamt und die ganzen Praktikas. Überhaupt kotzt mich das dermaßen an, das ich nun mein Leben ein wenig umdisponieren werde.

Hartz IV rückt unausweichlich näher, und ich sehe nur noch eine Chance in einen anderen (schlechter bezahlten) Beruf unterzukommen, oder dauerhaft mit Hartz IV + Zusatzverdienst (Nebenjob) mich durchzuschlagen. Will heißen, ich werde zum Beispiel Verkäufer in einer Elektronikkette oder im Autozubehör (die einzigen beiden Dinge, von denen ich was verstehe), oder ich räume als Hartz IV'er zusätzlich Regale ein.

Was soll ich noch groß sagen? Ich habe vollste berufliche Flexiblität gezeigt, ich habe mich mehr oder weniger in die Arbeit ordentlich reingehangen (außer die letzte [die mich wie Dreck behandelten] und vorletzte Arbeit [wo Arbeitsschutz nicht zählt und sich alle ständig ums ausstehende Geld stritten], das waren beides Katastrophen in ihrer jeweiligen Form).


Kann ich gut nachvollziehen,in der Kfz-Branche musste aus Scheisse Gold machen und kriegst relativ wenig Lohn für harte/stressige Arbeit.

Der einzige Vorteil an dem Job ist das man viel am Auto selber machen kann/konnte und fast alle Bauteile zum EK einkaufen kann.

Und was will man mit ner Weiterbildung für ne AU Prüfung ?
Solange man kein KFZ-Meister ist nutzt die einem gar nix weil der Meister das unterschreiben/abzeichnen muss.

Ne AU kann jeder doof machen der halbwegs den PC bedienen kann und ne Motorhaube aufmachen kann,dafür braucht man keinen Lehrgang.

Ich sag mal nix gegen den Meistertitel,aber solche Sachen könnte man unbürokratischer erledigen indem man sagt : Kfz-Meister und Gesellen die 15-20 Jahre im KFZ-Bereich tätig sind und gut ist.

Man muss aber auch mal die andere Seite sehen :

Manche Meister haben aber absolut gar nix drauf und man fragt sich doch manchmal ob die net nur einen "Bademeistertitel" erworben haben.

Bei uns im Familienbetrieb musste ich einem KFZ-Meister der vorher bei Porsche Tätig war zeigen an welchen Schrauben er drehen musste damit er eine Achsvermessung an einem Porsche erledigen konnte.
Und das ist meiner Meinung nach noch die einfachste Sache der Welt.

Und mit viel mitarbeiten war auch net.
Der wollte dann für dumm rumgammeln und wenig brauchbaren können dann seine 2.500-3.000 euro netto/Monat verdienen.

Das sowas net funkioniert in kleineren Handwerkbetrieben sollte selbst dem gelocktesten Pavian klar sein.

klumy
2005-12-14, 21:00:45
Also das Problem mit der Arbeitslosigkeit konnte ich bisher noch nie nachvollziehen. Ich habe absolut kein Probleme in den Semesterferien einen Job zu finden. Im Gegenteil, ich könnte sogar mein Studium hinschmeissen und könnte in den 3 Jobs die ich gerade habe vollzeit arbeiten.

Vielleicht ist es zu hart, aber ich denke wenn man Arbeit finden will, dann bekommt man auch eine, besonders wenn man jung ist.

du hast deshalb so viel erfolg, weil dein Arbeitgeber für dich als Student keine Sozialabgaben leisten muss. Versuch dich mal bei deinem jetztigen Arbeitgeber ohne Studentenbescheinigung zu bewerben, dann weiss du was Reallife ist

Masterp
2005-12-14, 22:00:39
Jepp, die Geschichte von Dunkelbier ist ähnlich wie meine nur mit dem Unterschied, dass ich selbst schon Harzt 4 bekomme und ne Erwerbsminderung von 20 % trage. Neben Bürokratie die die Wirtschaft lähmt, ärgert man sich noch dazu mit dem unfähigen Arbeitsamt herum (ab Harzt 4 bist du nur noch Dreck mit Pflichten...) und wundert sich über die Moral eines Arbeitsgeber. Echt krank wie es zur Zeit hier in DE so abgeht.

pippo
2005-12-15, 08:57:30
du hast deshalb so viel erfolg, weil dein Arbeitgeber für dich als Student keine Sozialabgaben leisten muss. Versuch dich mal bei deinem jetztigen Arbeitgeber ohne Studentenbescheinigung zu bewerben, dann weiss du was Reallife ist

Also in einem Job (Elektriker) bin ich Vollzeit angemeldet und verdien auch ein gutes Stück über Tariflohn ;) Wenn ich wollte, könnte ich aber auch das ganze Jahr dort arbeiten. Nebenjobs sind dann noch 2x Barkeeper, wobei ich bei einem auch Vollzeit arbeiten könnte.

@ roadfragger
Ich studiere Mechatronik und arbeite als Elektriker. Muss aber dazu sagen, dass mein Studium nichts für den Job bringt, da obwohl ich an der FH bin, die Theorie mal wieder Meilenweit an der Praxis vorbeigeht.

Bandit666
2005-12-15, 19:16:05
Das alles hier ist der Grund warum ich im März nach Schweden gehe....erstmal alleine, aber dafür mit Job! Frau und Kind kommen später hinterher.
Dort ist die Politik und die Wirtschaft nicht kaputt.
Man bekommt dort 1600€ als Maschienenbauer und nach 6monaten 2200€ AUSGEZAHLT....unbefristet natürlich!!!! :biggrin:
Selbst die Lebenshaltungskosten sind mitlerweile auf DE-Level!


mfg

Leonidas
2005-12-15, 19:33:25
Was D braucht, ist ein definitiver Mindestlohn. Selbst in den angeblichen Arbeitgeberparadiesen USA und GB gibt es so etwas - und deren Mindestlohn wäre hier für manchen 1-Euro-Sklaven gleich eine Verdopplung des Einkommens (inkl. Hartz IV).

Derzeit sehen wir dagegen einen totalen Umschwung im Verhältnis Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Nicht mehr die Arbeitnehmer sind in der Position, pro Jahr immer mehr Gehalt zu fordern, sondern die Arbeitgeber sind in der Position, pro Jahr immer weniger Gehalt zu fordern. Und wir stehen leider erst am Anfang dieser Entwicklung. Es wird noch eine Masse an Arbeitgebern geben, die Jobs, die keine besondere Qualifikation brauchen (Verkäufer, Bürokraft), zukünftig ausschließlich nur noch an Praktikanten und ALG2-Empfänger vergeben werden. Hier werden womöglich noch Millionen Jobs in den nächsten Jahren verloren gehen.

Abzuwarten bleibt, wann die Politik feststellt, daß bei dieser Entwicklung in ein paar Jahren soviel Lohnsteuer- und Sozialabgaben-Einnahmen wegfallen, daß dieser Staat selbst mit weiteren Spaarmaßnahmen unmöglich haltbar sein wird. Normalerweise müsste man sofort dagegenrudern, denn ganz unabhängig der kommenden Fehlentwicklung im sozialen Gefüge in Deutschland droht eine absolut krasse Fehlentwicklung bei den Staats- und Sozialsystem-Einnahmen durch die Vernichtung von Millionen halbwegs anständig bezahlter und vor allem sozialversicherungspflichtiger Jobs in den kommenden Jahren.

Bandit666
2005-12-15, 20:29:43
Was D braucht, ist ein definitiver Mindestlohn. Selbst in den angeblichen Arbeitgeberparadiesen USA und GB gibt es so etwas - und deren Mindestlohn wäre hier für manchen 1-Euro-Sklaven gleich eine Verdopplung des Einkommens (inkl. Hartz IV).

Derzeit sehen wir dagegen einen totalen Umschwung im Verhältnis Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Nicht mehr die Arbeitnehmer sind in der Position, pro Jahr immer mehr Gehalt zu fordern, sondern die Arbeitgeber sind in der Position, pro Jahr immer weniger Gehalt zu fordern. Und wir stehen leider erst am Anfang dieser Entwicklung. Es wird noch eine Masse an Arbeitgebern geben, die Jobs, die keine besondere Qualifikation brauchen (Verkäufer, Bürokraft), zukünftig ausschließlich nur noch an Praktikanten und ALG2-Empfänger vergeben werden. Hier werden womöglich noch Millionen Jobs in den nächsten Jahren verloren gehen.

Abzuwarten bleibt, wann die Politik feststellt, daß bei dieser Entwicklung in ein paar Jahren soviel Lohnsteuer- und Sozialabgaben-Einnahmen wegfallen, daß dieser Staat selbst mit weiteren Spaarmaßnahmen unmöglich haltbar sein wird. Normalerweise müsste man sofort dagegenrudern, denn ganz unabhängig der kommenden Fehlentwicklung im sozialen Gefüge in Deutschland droht eine absolut krasse Fehlentwicklung bei den Staats- und Sozialsystem-Einnahmen durch die Vernichtung von Millionen halbwegs anständig bezahlter und vor allem sozialversicherungspflichtiger Jobs in den kommenden Jahren.


Amen.....und eine Abschaffung des Kündigungsschutzes sollte auch mal erwogen werden.

mfg


PS: Sollte dies hier nicht im PoWi-Forum stehen?

MooN
2005-12-15, 21:07:34
Was D braucht, ist ein definitiver Mindestlohn. Selbst in den angeblichen Arbeitgeberparadiesen USA und GB gibt es so etwas - und deren Mindestlohn wäre hier für manchen 1-Euro-Sklaven gleich eine Verdopplung des Einkommens (inkl. Hartz IV).

Derzeit sehen wir dagegen einen totalen Umschwung im Verhältnis Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Nicht mehr die Arbeitnehmer sind in der Position, pro Jahr immer mehr Gehalt zu fordern, sondern die Arbeitgeber sind in der Position, pro Jahr immer weniger Gehalt zu fordern. Und wir stehen leider erst am Anfang dieser Entwicklung. Es wird noch eine Masse an Arbeitgebern geben, die Jobs, die keine besondere Qualifikation brauchen (Verkäufer, Bürokraft), zukünftig ausschließlich nur noch an Praktikanten und ALG2-Empfänger vergeben werden. Hier werden womöglich noch Millionen Jobs in den nächsten Jahren verloren gehen.

Abzuwarten bleibt, wann die Politik feststellt, daß bei dieser Entwicklung in ein paar Jahren soviel Lohnsteuer- und Sozialabgaben-Einnahmen wegfallen, daß dieser Staat selbst mit weiteren Spaarmaßnahmen unmöglich haltbar sein wird. Normalerweise müsste man sofort dagegenrudern, denn ganz unabhängig der kommenden Fehlentwicklung im sozialen Gefüge in Deutschland droht eine absolut krasse Fehlentwicklung bei den Staats- und Sozialsystem-Einnahmen durch die Vernichtung von Millionen halbwegs anständig bezahlter und vor allem sozialversicherungspflichtiger Jobs in den kommenden Jahren.

dein Wort in Merkels Ohr...

Durch die große Koalition ist nun endlich die Möglichkeit da, auch harte Maßnahmen durchzuprügeln, aber das wird die Entwicklung der nächsten Jahre zeigen.
Die Jobsituation in Deutschland ist extrem mies, trotzdem haben immer noch Betriebe Probleme, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden bzw. ihre Ausbildungsstellen zu besetzen.
Dunkeltier ist der extremste mir bekannte Fall von Arbeitslosigkeit, denn mangelndes Engagement kann man ihm ja nun wirklich nicht vorwerfen.
Ich weiß aber leider aus meinem eigenen Umfeld, dass die KFZ-Branche derzeit nicht wirklich viel absetzt. Ein guter Freund wurde nach der Ausbildung nicht übernommen, weil die Aufträge fehlen. (Dass der Boss sich aber mal eben nen Maybach bestellt hat, hat damit wohl nichts zu tun...). Ein noch vor 5 Jahren ziemlich erfolgreiches Autohaus mit 3 Zweigstellen hat nun innerhalb von 1/2 Jahr zwei Mal Insolvenz anmelden müssen, weil man sich beim Aufbau einer neuen Zweigstelle übernommen hat. Scheinbar gingen auch hier einfach die Absätze unerwartet stark zurück.

Manche Branchen sind derzeit auch nur deswegen so überfüllt, weil viele Arbeitskräfte aus den finanziell aus dem letzten Loch pfeifenden Kommunen kommen, und somit den relativ unerfahrenen Arbeitnehmern dann die Stellen wegnehmen.
Wenn ich allerdings sehe, wie uneffektiv auf deutschen Ämtern gearbeitet wird, wundert es mich, dass diese Leute dennoch Jobs finden. Bitte keine dummen Kommentare deswegen, ich arbeite selbst bei einer Behörde.

Auch ein Teil des Teufelskreises: Arbeitslosigkeit und Schwarzarbeit
Wer einen handwerklichen Beruf erlernt hat und derzeit ohne Arbeitsstelle ist, der verdient sich gerne mal eben was dazu, auch weil er sonst nichts zu tun hat. Das wiederum sorgt für niedrigere Auslastung bei potentiellen Auftragnehmern, weshalb dort wieder Stellen abgebaut werden. Einmal fehlen nun die Sozialabgaben des Schwarzarbeiters, auf der anderen Seite fallen nun auch die Abgaben des aus Arbeitsmangel entlassenen Arbeitnehmers weg.
Mit dem Ziel, durch ALG2 die Leute dazu zu zwingen, sich Arbeit zu suchen, erreicht man dieses zwar nun, allerdings werden keine Abgaben getätigt und es gehen nur noch mehr Jobs verloren.

Damit das nicht zu lang wird, möchte ich das nur kurz anschneiden:
Es ist ein Unding, dass die Bundesagentur für Arbeit ALG in die Türkei schickt und diese Zahlungen rein rechtlich gesehen nicht einstellen darf. Hier muss die Regierung schnellstmöglichst handeln. Es kann nicht sein, dass ich 4 Jahre in ein fremdes Land gehe, dort arbeite, entlassen werde, ich in meine Heimat zurückkehre und dort dann noch jahrelang Gelder einstreiche.

Masterp
2005-12-15, 22:42:20
@Leonidas: Du sprichst mir aus dem Herzen.
Die Sache mit dem 1,- Euro Job ist letztendlich der grösste Fehler den die Regierung überhaupt machen konnte denn nicht nur der Lohndumping macht die Löhne kaputt sondern viele Dinge werden versucht über den 1,- Euro Job abzuwickeln. Nebenbei darf man sich als DE-Bürger über immer neue Abzockmaßnahmen von Staat ärgern, der doppelt und Dreifach mitverdient. Die Steuerpolitik ist mitunter einer der Gründe für die lähmende Wirtschaft.
Schonmal wer selbstständig gewesen ?



dein Wort in Merkels Ohr...

Durch die große Koalition ist nun endlich die Möglichkeit da, auch harte Maßnahmen durchzuprügeln, aber das wird die Entwicklung der nächsten Jahre zeigen.

Möglichkeiten schon aber ich glaube, Deutschland kann keine weiteren Jahre noch warten bis sich etwas ändert. Ist schon echt ein Unding Steuergelder für irgendwelche Länder herauszuwerfen, nur damit man zeigen kann das DE grosszügig ist. Ebenso sollte man keine Firmen subventionieren, die ihren Standort von DE ins Ausland verlagern.


Die Jobsituation in Deutschland ist extrem mies, trotzdem haben immer noch Betriebe Probleme, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden bzw. ihre Ausbildungsstellen zu besetzen.

Das grenzt aber schon echt an Doofheit! Sorry aber sowas hab ich bisher nicht erlebt. Ich habe mich auch schon auf zig Anzeigen beworben und selbst auf dem letzten Dreckjob kommen mittlerweile fast 200 Bewerber. Das gleiche Ding ist mit dem Auszubildenenstellen. Der Arbeitsgeber hat es doch heutzutage echt einfach. Stellenanzeige schalten und schon kommt die Flut an Bewerbungen ins Haus. Das der dann den besten Bewerber für wenig Kohle einstellt, versteht sich ja von selbst :-)

Dunkeltier ist der extremste mir bekannte Fall von Arbeitslosigkeit, denn mangelndes Engagement kann man ihm ja nun wirklich nicht vorwerfen.

Das stimmt schon. Mir geht es genauso nur dass ich mittlerweile schon harze und 20% Erwerbsminderung besitze. Arbeitsgeber legen hier teilweise ein Verhalten an den Tag sag ich dir...da kann ich Dunkeltier schon echt verstehen. Sehr ärgerlich finde ich z.B. das Verhalten/Arbeitsweise vom Arbeitsamt. Die tun nix für einen...



Manche Branchen sind derzeit auch nur deswegen so überfüllt, weil viele Arbeitskräfte aus den finanziell aus dem letzten Loch pfeifenden Kommunen kommen, und somit den relativ unerfahrenen Arbeitnehmern dann die Stellen wegnehmen.
Wenn ich allerdings sehe, wie uneffektiv auf deutschen Ämtern gearbeitet wird, wundert es mich, dass diese Leute dennoch Jobs finden. Bitte keine dummen Kommentare deswegen, ich arbeite selbst bei einer Behörde.


Ha ! Ämter. Also ich hege ne´ gesunde Abneigung zu denen und das mit gutem Grund. Bei uns im Rathaus und beim Arbeitsamt wird teilweise derart geschlamt...also ich verstehe das nicht. Da gehen Dokumente verloren und man wird auch noch kackfrech von denen angemahnt. Wenn ich dann auch noch bei uns im zukünftigen Jobcenter sehe , dass eine ca. 25-jährige über meine Zukunft bestimmt, verstehe ich diesen Staat echt nicht ganz.

Auch ein Teil des Teufelskreises: Arbeitslosigkeit und Schwarzarbeit
Wer einen handwerklichen Beruf erlernt hat und derzeit ohne Arbeitsstelle ist, der verdient sich gerne mal eben was dazu,

Also ich denke, dieses Thema wird gern höher geputscht als es in Wahrheit ist. Da der Staat hier in DE überall dreist die Hand aufhält und mitverdient und die Menschen generell weniger Geld besitzen, versucht der Bürger auch nur über die Runden zu kommen.

MooN
2005-12-16, 17:10:26
Ich verurteile die Schwarzarbeit nicht, ich mache ja den Staat dafür verantwortlich!

Das mit den Ausbildungsstellen ist aber hier eher das Problem der Schulabgänger. Verständlicherweise gibt es auch hier keine freien Stellen als Kfz-Mechaniker (bzw Mechatroniker), aber andere Bereiche wie Bauspenglerei, Heizungsbau oder Schreiner und Kleinhandelskaufmann/-frau sind hier oft im Dezember noch nicht besetzt, weil sich nur wenige gemeldet haben. Diese offenbaren dann noch eklatante Mängel bezüglich der Arbeitsmotivation, von den Noten ganz zu schweigen.

Leider verbietet mir meine Dienstvereinbarung über die Arbeitsweise und andere Dinge im Arbeitsamt zu lästern, deshalb kann ich dazu nichts sagen.

Masterp
2005-12-17, 07:32:42
Heute schon wieder ne Dramabotschaft. HP baut auch kräftig Stellen ab.

http://www.golem.de/0512/42238.html

Man, wo soll das noch hinführen ...

Demokrit
2005-12-17, 08:43:04
Das alles hier ist der Grund warum ich im März nach Schweden gehe....erstmal alleine, aber dafür mit Job! Frau und Kind kommen später hinterher.
Dort ist die Politik und die Wirtschaft nicht kaputt.
Man bekommt dort 1600€ als Maschienenbauer und nach 6monaten 2200€ AUSGEZAHLT....unbefristet natürlich!!!! :biggrin:
Selbst die Lebenshaltungskosten sind mitlerweile auf DE-Level!
Das klingt irgendwie zu gut um wahr zu sein.

Bandit666
2005-12-17, 09:13:39
Ist aber wirklich so....2,3% Arbeitslosigkeit, Tendenz fallend!
Schweden hat seit Jahren keine arbeitende Mittelschicht....nichtmalne popligen Maler wirste da finden der etwas Zeit für dich hat......dafür tausende arbeitslose IT-Jungs und Akademiker.

Ein Fliesenleger kann dort das doppelte bis dreifache wie in DE verdienen.....ja WENN der deutsche Arbeitnehmer nur dazu bereit wäre.
Denn viele Leute finden die Arbeitgeber von dort nicht.

Der Grund von Schwedens emormen Arbeitnehmerhungers ist darin begründet das 95% alle jungen Schweden das Abi machen (das dortige Schul und Bildungssystem ist eines der besten der Welt).
Die restl. 5% die es nicht machen, und somit für die Mittelschicht da wären, wollen sicher aber alle nicht die Hände schmutzig machen (neuer Trend).
Somit ist der Markt für deutsche offen.
Arbeit ist dort super, die Arbeitgeber sind dort noch freundlich und menschlich und das Geld ist Bombe.

Wird zwar bestimmt schwer für mich, immer für bestimmte Zeit von meiner Fam. zu getrennt zu sein, aber egal. Deutschland ist einfach zu kaputt.



mfg

PS: Ich mache dafür auch einen Sprachkurs. Ist ne Mischung aus Plattdeutsch und Englisch! :biggrin:

sun-man
2005-12-17, 10:21:31
Heute schon wieder ne Dramabotschaft. HP baut auch kräftig Stellen ab.
http://www.golem.de/0512/42238.html
Man, wo soll das noch hinführen ...

Ganz normal und genau das hat jeder IT Betrieb durchgemacht oder wird es noch tun. IBM/HP/EDS oder wir. In der Internetblase gewaltig gewachsen und nun müssen die Leute weg, ganz "normales" Geschäft und in jeder ehemaligen Boombranche Standard.

Im übrigen ist doch auch in Schweden nicht alles sooo goldig. Zum einen sollte man dort sicherlich kein Säufer sien und zum anderen auf gar keinen Fall besoffen mit dem Auto erwischt werden ;)
http://www.ferienhausurlaub.com/img/14/01-96-01.jpg

Zum anderen findet man so etwas:
Die Steuerbelastung der Arbeitnehmer ist in Schweden sehr hoch. Der Steuereingangssatz liegt bei 8700 SEK pro Jahr, zusätzlich sind nahezu alle Leistungen der Sozialversicherung, Arbeitslosengeld, Renten und Pensionen steuerpflichtig. Bei einem Jahreseinkommen von über 254 800 SEK sind 20% staatliche und 31% kommunale Einkommenssteuer zu bezahlen. Dazu kommt eine Rentenversicherungsabgabe von ca. 7%. Die Gesamtsteuerlast beträgt damit für fast alle Beschäftigten etwa 60%.

Demokrit
2005-12-17, 10:42:27
Ist aber wirklich so....2,3% Arbeitslosigkeit, Tendenz fallend!
Schweden hat seit Jahren keine arbeitende Mittelschicht....nichtmalne popligen Maler wirste da finden der etwas Zeit für dich hat......dafür tausende arbeitslose IT-Jungs und Akademiker.2,3%. Wow! Da werden wir wohl nie mehr hinkommen. Dann aber arbeitslose Akademiker?
Ein Fliesenleger kann dort das doppelte bis dreifache wie in DE verdienen.....ja WENN der deutsche Arbeitnehmer nur dazu bereit wäre.
Denn viele Leute finden die Arbeitgeber von dort nicht. Naja, es ist ja schon ein großer Schritt ins Ausland zu gehen. Die Sprache, die Unterschiede, der Status den man dort hat, nicht zuletzt auch das Klima. In Skandinavien sind die Winter länger und kälter und auch weniger Sonne gibt es. Aber auf jeden Fall sehr viel besser als hier in Arbeitslosigkeit zu versauern oder Sklavendienst zu schieben. Wie bist Du an den Job gekommen? Hat Schweden denn noch viel mehr als Papierindustrie und Volvo?
Der Grund von Schwedens emormen Arbeitnehmerhungers ist darin begründet das 95% alle jungen Schweden das Abi machen (das dortige Schul und Bildungssystem ist eines der besten der Welt).
Hm, wenn's so einfach wäre, sollte man das hierzulande ja eigentlich auch mal hinbekommen können.
Die restl. 5% die es nicht machen, und somit für die Mittelschicht da wären, wollen sicher aber alle nicht die Hände schmutzig machen (neuer Trend).
Somit ist der Markt für deutsche offen.
Arbeit ist dort super, die Arbeitgeber sind dort noch freundlich und menschlich und das Geld ist Bombe.Na, ich wünsche Dir, daß das stimmt.
Wird zwar bestimmt schwer für mich, immer für bestimmte Zeit von meiner Fam. zu getrennt zu sein, aber egal. Deutschland ist einfach zu kaputt.Wann kannst Du sie denn hinterherholen? Ja, hierzulande läuft es irgendwie nicht mehr.
PS: Ich mache dafür auch einen Sprachkurs. Ist ne Mischung aus Plattdeutsch und Englisch! :biggrin:Naja, mit Englisch soll man ja auch schon sehr weit kommen da. Skandinavier sind darin ja auch um einiges fitter als Deutsche.

Demokrit
2005-12-17, 10:48:29
Im übrigen ist doch auch in Schweden nicht alles sooo goldig. Zum einen sollte man dort sicherlich kein Säufer sien und zum anderen auf gar keinen Fall besoffen mit dem Auto erwischt werden ;)
Och, das sollte auch streng bestraft werden.
Das mit der Steuer ist schwer von hier einzuschätzen. Wie sind die sonstigen Lebenshaltungskosten? Was finanziert der Staat? Wie sehen die Löhne aus?

msilver
2005-12-17, 10:50:35
welche länder sind denn noch für uns deutsche eine auswanderung wert? ich dümpel hier derzeit in good old germany als kellner herum für 5€ die stunde. ich kann aber leider kein gutes englisch, da ich ein verkappter 28jähriger ossi mit leichten russisch kenntnissen bin =).

abschluss mittlere reife
kaufmann im einzelhandel
4 jahre bw, hier buchhalter :/
12 jahre soldat auf zeit aufgegeben wegen einer frau (die ich jetzt nicht mehr habe)
danach nur noch minijobs, abm´s und nun eben der job als kellner und den einen oder anderen kleineren job nebenbei. nicht gerade die erfüllung.

mfg
msilver

ps.: @topic
ich kann den threadersteller sehr gut verstehen. arbeit zu finden, die auch noch gerecht ist = sehr schwer
ich persönlich habe schon das eine oder andere angebot bekommen, wo ich einfach dankend nein gesagt habe. zbsp die unzähligen angebote, wo ich selbstständiger werden sollte und dann dennoch für jemanden zu arbeiten habe.

Demokrit
2005-12-17, 10:57:41
welche länder sind denn noch für uns deutsche eine auswanderung wert? ich dümpel hier derzeit in good old germany als kellner herum für 5€ die stunde. ich kann aber leider kein gutes englisch, da ich ein verkappter 28jähriger ossi mit leichten russisch kenntnissen bin =).

abschluss mittlere reife
kaufmann im einzelhandel
4 jahre bw, hier buchhalter :/
12 jahre soldat auf zeit aufgegeben wegen einer frau (die ich jetzt nicht mehr habe)
danach nur noch minijobs, abm´s und nun eben der job als kellner und den einen oder anderen kleineren job nebenbei. nicht gerade die erfüllung.

Vielleicht ist diese Seite interessant für Dich http://www.auswandern-heute.de/
Da sollten alle Länder aufgeführt sein, was man mitbringen sollte an Fähigkeiten, was gesucht wird, etc..

Bandit666
2005-12-17, 11:12:06
2,3%. Wow! Da werden wir wohl nie mehr hinkommen. Dann aber arbeitslose Akademiker?

Ja, wirklich. Tausende davon. Keine Ahnung......ist wohl so weil haltn jeder Junge dort der Meinung ist, eine Ausbildung machen zu müssen, wo man schön sauber bleibt. Dadurch der enorme Mangel an Metallern, Malern, Fliesenlegern und Maurern.


Naja, es ist ja schon ein großer Schritt ins Ausland zu gehen. Die Sprache, die Unterschiede, der Status den man dort hat, nicht zuletzt auch das Klima. In Skandinavien sind die Winter länger und kälter und auch weniger Sonne gibt es. Aber auf jeden Fall sehr viel besser als hier in Arbeitslosigkeit zu versauern oder Sklavendienst zu schieben. Wie bist Du an den Job gekommen? Hat Schweden denn noch viel mehr als Papierindustrie und Volvo?

Stimmt. Leicht wird es nicht. Gut (oder besser Glück) ist es, das ich aus Meckpom komme, und nur 1h zur Fähre nach Schweden brauche. Dann 3h Fahrt und nochmal 1h in Schweden. Mitlerweile gibt es sogar Fahrgemeinschaften nach Schweden. :biggrin:
Das Klima istganz ok....wenn man nicht grad in Lappland ist. In Südschweden ist es warm....wie in DE.
In SW gibt es all das was es in DE auch gibt, nur kleiner und nicht verbraucht.
Dort fragt der AG ob privat auch alles ok ist, wenn man 10 minuten zu spät kommt, und wird abends dann auf ein Bier zum AG eingeladen.

Leider gibt es dort keine zivile Schiffsindustrie (ich bin Schiffbauer), sondern nur milit. Schiffsindustrie!! Der rest ist ganz normal.


Hm, wenn's so einfach wäre, sollte man das hierzulande ja eigentlich auch mal hinbekommen können.
Na, ich wünsche Dir, daß das stimmt.
Wann kannst Du sie denn hinterherholen? Ja, hierzulande läuft es irgendwie nicht mehr.
Naja, mit Englisch soll man ja auch schon sehr weit kommen da. Skandinavier sind darin ja auch um einiges fitter als Deutsche.

Wann ist so ne Frage.
Meine Frau ist exam. Krankenschwester, würde in SW mit Kusshand genommen werden und 2800€ statt 1200€ bekommen. Das mit dem Nachkommen ist im Moment erstmal davon abhängig wie zügig ich dort alles vorbereiten kann.

In SW spricht jeder gut bis perfekt Englisch. Kommt daher das alle Filme dort im TV nur in Englisch ausgestrahlt werden und nur mit schwed. Untertitel versetzt sind. Von daher kann man sich dort als Deutscher eigentlich immer verständigen. :D

Das SW viel Steuern hat ist richtig. 30% Abzüge hat man....mehr nicht. Dafür aber mehr Lohn. Macht unterm Strich mehr wie in DE auffer Hand.
Lebenshaltungskosten stehen DE in nichts nach.....ausser Alk und Kippen. Was aber für mich pheripher ist.


mfg


edit: @msilver

Der ganze skand. Markt saugt Deutsche auf wie ein 2000Watt DirtDevil. :biggrin: Nimm dir Zeit und belese dich.

Demokrit
2005-12-17, 11:55:15
Stimmt. Leicht wird es nicht. Gut (oder besser Glück) ist es, das ich aus Meckpom komme, und nur 1h zur Fähre nach Schweden brauche. Dann 3h Fahrt und nochmal 1h in Schweden. Mitlerweile gibt es sogar Fahrgemeinschaften nach Schweden. :biggrin:
Das Klima istganz ok....wenn man nicht grad in Lappland ist. In Südschweden ist es warm....wie in DE.
In SW gibt es all das was es in DE auch gibt, nur kleiner und nicht verbraucht.
Dort fragt der AG ob privat auch alles ok ist, wenn man 10 minuten zu spät kommt, und wird abends dann auf ein Bier zum AG eingeladen. Naja, das klingt ja wirklich gut. Leider gibt es dort keine zivile Schiffsindustrie (ich bin Schiffbauer), sondern nur milit. Schiffsindustrie!! Der rest ist ganz normal.Meines Wissens nach baut Schweden die modernsten Kriegsschiffe der Welt. Tarnkappenschiffe zum Beispiel. Stelle ich mir spanned vor.

Wann ist so ne Frage.
Meine Frau ist exam. Krankenschwester, würde in SW mit Kusshand genommen werden und 2800€ statt 1200€ bekommen. Das mit dem Nachkommen ist im Moment erstmal davon abhängig wie zügig ich dort alles vorbereiten kann. Ihr habt aber auch ideale Vorraussetzungen für einen Job in Schweden. Schiffbauer und Krankenschwester.
Mal sehen wo in einigen Jahren Chemiker gesucht werden...

Bandit666
2005-12-17, 12:33:32
Naja, das klingt ja wirklich gut. Meines Wissens nach baut Schweden die modernsten Kriegsschiffe der Welt. Tarnkappenschiffe zum Beispiel. Stelle ich mir spanned vor.

jo....aber genaue infos zu finden ist schwer. Kein Wunder!


Ihr habt aber auch ideale Vorraussetzungen für einen Job in Schweden. Schiffbauer und Krankenschwester.
Mal sehen wo in einigen Jahren Chemiker gesucht werden...

Ja das kann man so sagen. :biggrin: Obs es dann auch langfristig klappt, wird sich zeigen. Wer an Schweden interessiert ist, sollte eine Deutsch-Schwedische Gesellschaft in seiner Nähe besuchen! :biggrin:

mfg

sun-man
2005-12-17, 12:36:33
Meines Wissens nach baut Schweden die modernsten Kriegsschiffe der Welt. Tarnkappenschiffe zum Beispiel. Stelle ich mir spanned vor.
Die Frage warum die einen Ausländer in geheimen Kriegsschiffen mitbauen lassen sollen stell ich mir auch spannend vor :D

Demokrit
2005-12-17, 12:43:16
Die Frage warum die einen Ausländer in geheimen Kriegsschiffen mitbauen lassen sollen stell ich mir auch spannend vor :D
Da es dort keinen privaten Schifffsbau, sondern nur militärischen Schiffsbau gibt wird er ja eh schon in sicherheitsrelevanten Bereichen arbeiten.
Schweden verkauft die Dinger ja auch ins Ausland.
Kann mir im Übrigen auch nicht vorstellen, daß die moderne Waffentechnik der USA nur von Amerikanern entwickelt wurde.

Bandit666
2005-12-17, 13:05:02
Da es dort keinen privaten Schifffsbau, sondern nur militärischen Schiffsbau gibt wird er ja eh schon in sicherheitsrelevanten Bereichen arbeiten.
Schweden verkauft die Dinger ja auch ins Ausland.
Kann mir im Übrigen auch nicht vorstellen, daß die moderne Waffentechnik der USA nur von Amerikanern entwickelt wurde.

Wenn du wüsstest was die USA alles geklaut haben. Du würdest die "möchtegernWeltmacht" mit anderen Augen sehen!

Das Abrams-Design wurde geklaut. Die Kanone davon lassen die noch heute in Deutschland bauen. Das Zielerfassungssystem auch...das Getrieben wurde kopiert.....die ABC-Schutzsysteme auch!
Die neue US-Infanteriewaffe entstammt dem weltweit besten Inf.-Gewehr...dem HK G36!
Der heutige Warhog wurde durch eine damals geklaute Stuka erst das was er jetzt ist!
Die "neuen" US-Anti-Radarschiffe wurden von den Skandinaviern kopiert. Die Hochleistungs-Ortungssysteme und Gatlingguns zur Rak.-Abwehr werden noch heute fleisig von den Amis kopiert und als Eigenentwicklung präsentiert.
Ihre Anti-Radar-Bomber und Flugzeuge kann man schon seit 1987 mit Infrarot erfassen.

naja.....das ist wahrlich ein anderes Thema. Solange es noch genug Ölreiche, arme Länder gibt, wird Skandinavien von denen nicht überfallen. :D

Masterp
2005-12-19, 08:52:51
Mich würd es einmal Interessieren, wie Ihr mit der Situation so zufrieden seid. Denn komischerweise lässt sich der Deutsche so ziemlich alles gefallen.

sun-man
2005-12-19, 09:04:14
Mich würd es einmal Interessieren, wie Ihr mit der Situation so zufrieden seid. Denn komischerweise lässt sich der Deutsche so ziemlich alles gefallen.
Der "Deutsche" leidet auch gerne und ist ein Meckerfritze mit Stammtischparolen.