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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Habt ihr eine fixe Tagesterminplanung?


p]A[n
2005-12-16, 12:05:50
Hallo Leute,
mich würde mal etwas interessieren.
Ich habe eine halbwegs fixe Terminplanung, ich schreibe mir Todo Listen und streiche erledigte Dinge weg.
Mit meinen 17Jahren bin ich aber, in meiner Klasse, anscheinend der einzige der so etwas effektiv durchzieht.

Mein Tag ist einfach verplant und wenn ich am Abend schlafengehe und der Spass erledigt ist, kann ich mich in einem guten Gefühl ins Bett zu legen.

Viele meiner Freunde belächeln mich deswegen allerdings:

Was eine fixe Tagesplanung? So ein blödsin, ich bin 17 ich will mein leben genießen (sprich: fernsehen, saufen, party machen)

Solche Dinge mache ich auch aber sicher nicht in einem großen Ausmaß, wenn ich weiß am Montag steht ein Test an, na dann muss ich eben am mal zuhause bleiben.
Dafür gibts aber wenig Verständnis von anderen.

Wie siehts bei euch aus?
Habt ihr eine (fixe) Tagesplanung?

Mfg Pan

Gast
2005-12-16, 12:08:12
Sollte ich vielleicht mal machen... bei mir ist eher das Gegenteil der Fall, da ich meist einfach in den Tag hinein lebe und dann im Gegensatz zu dir mit schlechtem Gewissen im Bett liege (ins. LERNEN)

noid
2005-12-16, 12:11:52
Ich hab eigentlich nur wochenpläne. meine Abendaktionen dauern meist so lange, dass sich mehrere Dinge an einem Abend nicht lohnen. Die Pläne schreibe ich aber nicht auf, sondern merke sie mir. Mit der Zeit vergisst man dann auch nichts.

Es ist aber auch stellenweise doof, wenn leute fixe Planungen haben und sich mal für 1 Stunde 32min und 10sec treffen, weil sie danach ihren Plan (manche machen das ja auch mit Zeit) weiterverfolgen müssen. Aus der Sicht finde ich das etwas nachteilig ;)
Vorteil ist allerdings, dass man eher einschätzen kann wie lange eine Aktivität dauert und dies später zum Planen von Arbeit nutzen kann.
Mach weiter ;)

alkorithmus
2005-12-16, 12:14:46
Wenn es nötig ist, dann mache ich auch ToDo listen.
aber wirklich nur wenn ich etwas vergessen könnte.
jetzt in der weihnachts und sylvester zeit mache ich wieder welche.

Mylene
2005-12-16, 13:07:06
planungen gibts bei mir nur auf arbeit, aber nicht im privatleben. ich lebe nur einmal und will mir nicht mal durch mich selbst was vorschreiben lassen :D

alkorithmus
2005-12-16, 13:11:23
planungen gibts bei mir nur auf arbeit, aber nicht im privatleben. ich lebe nur einmal und will mir nicht mal durch mich selbst was vorschreiben lassen :D


Und wenn du mal was vergisst?
Dann geht das nicht mehr so locker von der Hand.
Es gibt oft Situationen bei denen ich anderen was versprochen habe und es dann doch vergesse.
du nicht?

Darkchylde24
2005-12-16, 13:12:52
Ich stehe morgens auf, mache ne Kanne Kaffee, setz mich an den PC und schmeiß WoW an....

....mittag essen...

...evtl. mal WC....

....irgend was anderes essen....

...evtl. mal WC....


Gegen 2Uhr nachts beende ich WoW und geh wieder ins Bett.

Da gibt es weder was zu notieren noch wäre da viel zu streichen auf so einer Liste.

darph
2005-12-16, 13:18:06
Es ist aber auch stellenweise doof, wenn leute fixe Planungen haben und sich mal für 1 Stunde 32min und 10sec treffen, weil sie danach ihren Plan (manche machen das ja auch mit Zeit) weiterverfolgen müssen.
Ja, das nervt. Man trifft sich, um gemeinsam einen Kaffee zu trinken und ein wenig zu palavern, man hat sich ja ewig nicht mehr gesehen - und dann hat sie nur eine halbe Stunde Zeit und muß dann sofort wieder weg, weil irgendwas ganz banales, was man auch eine Stunde später hätter erledigen können. :rolleyes:

Prinzipiell ist so ein Plan und das konsequente durchziehen desselben eigentlich gar keine schlechte Idee.

Wie bei allem sind beide Extreme der Sache, Überpingeligkeit mit der Einhaltung der selbstgewählten Termine und daraus resultierende völlige Unflexibilität auf der einen Seite, nichts zu Stande bringende Schlamperei auf der anderen, nicht wirklich gut.

Gerade diejenigen, die ersteres mit verbissener Konsequenz durchziehen, sind dann die, die zwar in der Schule die besseren Noten haben, aber völlig weltfremd und desozialisert durch das Leben stapfen. Das sind dann "die Streber". Nicht, weil sie gut in der Schule sind und auch dafür arbeiten - das ist ja durchaus was Wert - sondern weil sie völlig unflexibel sind.

Auf der anderen Seite kenne ich Leute, die jetzt seit zweieinhalb Jahren studieren und noch immer keinen einzigen Schein geschafft haben - gammeln und Zocken sind wichtiger.

Extreme sind immer schlecht. Das gilt für alles.

Darum find ich es durchaus positiv, daß du, Threadersteller, einen solchen Plan hast und das auch durchziehst. Aber gelegentlich muß man auch mal ein bißchen Flexibilität beweisen und in der Lage sein, den Plan quasi on the fly umzuschieben. Ein gesundes Mittelmaß finden.

Ich glaub, das sollte ich auch mal thun. *planmachengeh*

Lotus
2005-12-16, 13:23:36
Ich stehe morgens auf, mache ne Kanne Kaffee, setz mich an den PC und schmeiß WoW an....

....mittag essen...

...evtl. mal WC....

....irgend was anderes essen....

...evtl. mal WC....


Gegen 2Uhr nachts beende ich WoW und geh wieder ins Bett.

Da gibt es weder was zu notieren noch wäre da viel zu streichen auf so einer Liste.


Hartz IV?

noid
2005-12-16, 13:27:09
Ja, das nervt. Man trifft sich, um gemeinsam einen Kaffee zu trinken und ein wenig zu palavern, man hat sich ja ewig nicht mehr gesehen - und dann hat sie nur eine halbe Stunde Zeit und muß dann sofort wieder weg, weil irgendwas ganz banales, was man auch eine Stunde später hätter erledigen können. :rolleyes:

Prinzipiell ist so ein Plan und das konsequente durchziehen desselben eigentlich gar keine schlechte Idee.

Wie bei allem sind beide Extreme der Sache, Überpingeligkeit mit der Einhaltung der selbstgewählten Termine und daraus resultierende völlige Unflexibilität auf der einen Seite, nichts zu Stande bringende Schlamperei auf der anderen, nicht wirklich gut.

Gerade diejenigen, die ersteres mit verbissener Konsequenz durchziehen, sind dann die, die zwar in der Schule die besseren Noten haben, aber völlig weltfremd und desozialisert durch das Leben stapfen. Das sind dann "die Streber". Nicht, weil sie gut in der Schule sind und auch dafür arbeiten - das ist ja durchaus was Wert - sondern weil sie völlig unflexibel sind.

Auf der anderen Seite kenne ich Leute, die jetzt seit zweieinhalb Jahren studieren und noch immer keinen einzigen Schein geschafft haben - gammeln und Zocken sind wichtiger.

Extreme sind immer schlecht. Das gilt für alles.

Darum find ich es durchaus positiv, daß du, Threadersteller, einen solchen Plan hast und das auch durchziehst. Aber gelegentlich muß man auch mal ein bißchen Flexibilität beweisen und in der Lage sein, den Plan quasi on the fly umzuschieben. Ein gesundes Mittelmaß finden.

Ich glaub, das sollte ich auch mal thun. *planmachengeh*

ack, genau so meinte ich das. Plan ist gut, wenn man Prio dynamisch adaptiert ,)

-J.
2005-12-16, 13:40:00
Ich richte meinen Tagesplan nach meinen ständig wechselnden Schichten. Daran hängt es dann, wie lang und ob überhaupt, abends aufgeblieben/weggegangen wird. Das Privatleben verkümmert extrem, da man einfach nicht immer Zeit hat mit Freunden was zu unternehmen. Viele sehen die Problematik auch einfach nicht.

nggalai
2005-12-16, 13:45:04
Ich habe eine Struktur in meinem Tagesablauf, ja. Aber keinen eigentlichen Plan mit To-do-Listen. Struktur ist für mich relativ wichtig, also jeden Tag etwa zur gleichen Zeit aufstehen, Morgenrituale, Arbeit, Mittagessen immer etwa zur gleichen Zeit, Nachmittags Pause und dann Schreiben ... aber ich habe keinen Terminplan wo drin stehen würde "3-5pm: Novelle, 5-7pm: Feierabendbier mit Freunden." Damit käme ich dann ganz und gar nicht mehr klar ...

Im Groben brauche ich etwas Struktur, aber nicht fein aufgelöst.

nggalai
2005-12-16, 13:47:07
Ich richte meinen Tagesplan nach meinen ständig wechselnden Schichten. Daran hängt es dann, wie lang und ob überhaupt, abends aufgeblieben/weggegangen wird. Das Privatleben verkümmert extrem, da man einfach nicht immer Zeit hat mit Freunden was zu unternehmen. Viele sehen die Problematik auch einfach nicht.
Meinst Du damit, dass mit dem Tagesplan das Privatleben verkümmert, oder wegen den ständig wechselnden Schichten? Und wenn zweiteres, es gibt wirklich Leute, die das nicht verstehen können?

Misda
2005-12-16, 14:30:16
Also ich hab noch nie so nen Plan gemacht. Und ich vermeides es, so gut es geht, Alltag in meinen Tagesablauf kommen zu lassen. Warum? Nun, ganz einfach, wenn immer alles nach Plan laufen würde und gleich wäre, würde ich mich irgendwann nur noch langweilen. (Ich mag Veränderungen im Leben!)

Gut, momentan bin ich wieder in der Schule, da lässt es sich leider nicht so einfach umgehen, jeden Tag mal ein wenig später oder früher zu kommen ;)

Radeonator
2005-12-16, 15:12:48
@Threadstarter: Das klingt stark nach einer Zwangshandlung, ergo einer Zwangsneurose. So wie du es beschreibst ist es notwendig für dich, damit du abends mit einem guten Gefühl einschlafen kannst. Wer mit 17 Jahren seinen Tag aus diesem Grunde "verplant" , verpasst ganz schön viel von der eigenen Freiheit, nicht planen zu müssen. Zwangshandlungen können therapeutisch behandelt werden!

Plutos
2005-12-16, 15:59:37
Bei mir ist jeder Tag einzigartig und abwechslungsreich...ich plane meine Termine deshalb flexibel und dynamisch, sehe aber zu, alles bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, den ich mir selber setze, zu erledigen. Bei mir gibt es quasi keine festen, fixen Termine, sondern eigentlich nur "Termin-Zeitfenster" und Deadlines.

Thorn of Roses
2005-12-16, 17:33:15
Bei mir ist jeder Tag einzigartig und abwechslungsreich...ich plane meine Termine deshalb flexibel und dynamisch, sehe aber zu, alles bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, den ich mir selber setze, zu erledigen. Bei mir gibt es quasi keine festen, fixen Termine, sondern eigentlich nur "Termin-Zeitfenster" und Deadlines.

full ack. Mach ich ähnlich...

Ich glaub ich könnte da gar nicht so wie andere... das ich eine woche mehr oder weniger vorlebe... Improvisation ist alles.

Krümelmonster
2005-12-16, 17:47:15
Ich habe bisher nur versucht mir, Lernpläne für die Uni zusammenzubauen, diese sind aber immer total in die Hose gegangen. Alles was ich anpacke läuft doch recht dynamisch ab und bis auf die Uni/vlt Schule beim Abi sehe ich sowieso keinen Sinn in derartingen Plänen, schon garnicht wenn sie total fest sind.

Ich setze mir jetzt eher Deadlines, z.b. das ich bis Weihnachten mit dem und dem Lernabschnitt gut fertig werden will, kommen da jetzt noch 2 3 Partys dazwischen, die dann auch in den nächsten Tag ordentlich hineinwirken so nehme ich, dass auch ohne größeres Zögern hin, da es jetzt kein Weltuntergang, wäre würde ich die Deadline um vlt ein paar Tage überziehen. Das hohlt man dann eben an anderer Stelle wieder auf, oder legt sich die termine eben von vornherein sehr großzügig um nicht unter zu krassen Stress zu geraten.

Dem Threadstarter kann ich nur raten nurnoch wichtige dinge zu planen und auch da erachte ich es als etwas übertrieben an, wenn man wegen einer normalen Schulklausur schon am freitag ABEND nichtmehr auf eine Party geht, so wäre mir damals ja quasi jede zweite Party entgangen, wenn cih überlege wie viele Arbeiten man während des Schuljahres abliefern muss, zumal der Arbeiotseinsatz dafür wirklich noch überschaubar ist.

p]A[n
2005-12-16, 18:03:34
ups :)

p]A[n
2005-12-16, 18:04:04
Dem Threadstarter kann ich nur raten nurnoch wichtige dinge zu planen und auch da erachte ich es als etwas übertrieben an, wenn man wegen einer normalen Schulklausur schon am freitag ABEND nichtmehr auf eine Party geht, so wäre mir damals ja quasi jede zweite Party entgangen, wenn cih überlege wie viele Arbeiten man während des Schuljahres abliefern muss, zumal der Arbeiotseinsatz dafür wirklich noch überschaubar ist.

Jop nur wenn man Samstags 5h Schule hat siehts schon wieder etwas anders aus :)

@Threadstarter: Das klingt stark nach einer Zwangshandlung, ergo einer Zwangsneurose. So wie du es beschreibst ist es notwendig für dich, damit du abends mit einem guten Gefühl einschlafen kannst. Wer mit 17 Jahren seinen Tag aus diesem Grunde "verplant" , verpasst ganz schön viel von der eigenen Freiheit, nicht planen zu müssen. Zwangshandlungen können therapeutisch behandelt werden!


Ganz so schlimm ist es nicht :)
Nur wenn ich mir keinen Plan erstelle, dann siff ich den ganzen Tag vorm Pc herum.Um das möglichst zu vermeiden schreibe ich mir solche Listen.
Achja und wenn meine Holde anruft und weint, dann sag ich ihr nicht: Sry, ich hab erst in 2Stunden für dich Zeit.
Ganz so schlimm siehts bei mir nicht aus, nur versuche ich Lernen und Weggehen so gut wies geht zu kombinieren wobei ich mich eben manchmal entscheiden musst. Und wenn ich dann vor der Entscheidung stehe: Saufen (bei meinen Bauernfreunden gibts leider nicht viel alternativen..) oder für einen wichtigen Test lernen, dann bleib ich mal zu Hause.

Wenn mich jemand fragt ob ich Lust hätte mit ihr/ihm ein paar Cocktails trinken zu gehen und ich schau das ich um 2:00 im Bett bin, kann ichs kombinieren.

So ~ sollte mans jetzt verstehen.

Mir gehts eher darum, dass viele Jugendliche den Gedanken "ungefähre Tageseinteilung" überhaupt nicht kennen und wie das bei euch aussieht.

Mfg Pan

Monger
2005-12-16, 18:14:44
Naja, die Arbeit diktiert nunmal ein relativ starres Zeitschema:

Aufstehen-duschen-frühstücken-zur Arbeit gehen-zurückkommen-essen-Freizeit-Schlafen...

Aber Zeitpläne habe ich nicht. Ich habe privat nichtmal einen Kalender. Die wenigen, extrem langfristigen Termine (vorwiegend Arztbesuche) hängen am Pinbrett, Geburtstage meldet mir mein Handy. Insgesamt habe ich aber ein relativ gutes Gedächtnis, und vergesse nur selten irgendwelche Ereignisse.

AHF
2005-12-18, 00:13:14
man sollte vielleicht nicht jeden tag von vorne bis hinten durchplanen, aber so gewisse dinge, die man sonst ewig vor sich her schieben würde, kann man ruhig mal aufschreiben. ohne verpflichtung dahinter, nur um sie nicht zu vergessen. irgendwann setzt man sich einen gewissen zeitraum, z.b. einen tag, wochenende oder woche, um bestimmte dinge von dieser liste zu erledigen. dabei sollte man sich nicht übernehmen und man muss unterscheiden, was ist wichtig und was nicht, sich pflichtziele und optionale setzen. auch schadets nicht, alternative ziele zu haben, falls mal was nicht klappt und man nicht dafür verantwortlich ist. hat man seine ziele erfüllt, sollte man sich belohnen. das ist eine gute form von selbstmotivation.