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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : mandrake zerschossen :-)


maximAL
2005-12-18, 20:19:45
so, nach diversen kleineren gefechten mit linux hab ich jetzt die erste schlacht verloren :wink:
nach diversem hickhack mit einigen libs (abhängikeiten etc.) hab ich über den updater einige aktuellere versionen besorgt, die auch gleich einen ganzen rattenschwanz von anderen libs nach sich zogen.
ergebnis: beim neustart kommt nur noch die shell, beim versuch ein programm zu starten kommt irgendeine meldung, dass die glibc (oder so) zerschossen ist, x server läuft nicht mehr etc.
frage: was nun? kann man das noch wiederbeleben oder muss man gleich zu holzhammermethoden greifen?

Audigy
2005-12-18, 20:56:56
wenn es nur der x-server ist ist es kein problem
schau mal bei ubuntuusers.de in die wiki

maximAL
2005-12-18, 21:08:50
es dürfte schon schlimmer sein, wegen dem libc problem läuft ja praktisch gar nichs mehr.

Audigy
2005-12-18, 21:55:33
hast du mal versucht zu bnackupen?
habe jetzt leider nicht den consolenbefehl im kopf -.-

Marscel
2005-12-18, 22:00:16
Wiederbeleben kann man unter Linux eigentlich alles, meiner Erfahrung nach, wobei Mandrake die einzige Distribution war, wo ich ähnlich mit Libs zu kämpfen hatte, die dann Debian weichen musste.

Wenn der Compiler noch funktioniert, die glibc aus dem Internet herunterladen, entweder per wget oder mit nem anderen PC und Wechseldatenträger, und wieder kompilieren.

Spartakus
2005-12-18, 22:45:08
Klingt mir etwas nach den Fehlern, die ich in meiner Anfangszeit mit Linux gemacht habe: fremde RPMs installieren, Updates nur unvollständig durchlaufen lassen, das System nur teilweise updaten, von zu alter Distri auf aktuelle Version updaten, Abhängigkeiten nur teilweise auflösen (mit Gewalt ein Paket installieren. Soll kein Vorwurf sein! Ich hab die Erfahrung in all den Jahren gemacht, dass man unter Linux viel machen kann. Auch viel kaputt. *g*

Diese Einschätzung gilt für alles, was mit "L" anfängt und "inux" aufhört.

Beim X-Server muss man sagen, dass jedes Kernel-Update eine Neuinstallation der Grafikkarten-Treiber bedingt, sofern man die proprietären Treiber z.B. von NVidia benutzt.

Zur Lösung der Problematik wäre erstmal die Frage zu klären, von welcher Version du updaten wolltest und auf welchen Stand hin (2006.0 oder Cooker). Und was Deine Quellen waren.

Wie hast du das Update gemacht? (=2. Frage)

Geht ja so:

1.) Quellen unbedingt aktualisieren zeitnah vor dem Update (wenn es Cooker-Quellen sind)

2.) in der Konsole ein "urpmi --auto-select" als root

Wichtig dabei: Warnungen nicht ignorieren (z.B. wenn er aufm Server einige Dateien nicht finden kann; die wurden vielleicht gerade durch neuere ersetzt!) Dann halt nochmal die Quellen aktualisieren und nochmal updaten. Auf keinen Fall einfach mal so neustarten. Und bei richtig dicken Upgrades (also von einer Mandriva-Version auf eine neue, wo man gleich mal 500 MB erneuert) sollte man ruhig ein zweites Mal "urpmi --auto-select" machen und schauen, ob noch was "durchkommt".


Wenn die glibc "im Arsch ist", dann sieht es düster aus. Ist eine Basis-Datei. Da kannste nur noch entweder das System plätten oder die CD der ursprünglichen Mandrake-Version (heißt jetzt Mandriva!) einwerfen und das System reparieren.

maximAL
2005-12-18, 22:58:33
das war ein nicht mehr ganz frisches mandrake 10.1 official. hatte ich schon ne weile, aber selten benutzt, erst in den letzten wochen intensiver. ich brauchte zu einigen libs neuere versionen und drakerpm (ja, klicki - bunti) hat das ne menge an abhängigkeiten gezogen. offensichtlich zu viel des guten :rolleyes:
die quellen hatte ich übrigens erst heut aktualisiert (die letzten waren schon recht alt).
warnungen gabs ein oder zwei, dass irgendein paket erstmal entfernt werden müsste (was es wohl auch automatisch getan hat?!).

Spartakus
2005-12-18, 23:12:59
Hmmm. Ja, das ist so ein Ding mit einer alten Distribution nund neuen Sachen. Auf jeden Fall hochgefährlich. Solange kein Problem,wie wirklich nur genau die Software installiert wird und sonst keine Abhängigkeiten neu aufgelöst werden (sprich Pakete aktualisiert werden neben der eigentlich ursprünglich gewünschten Software).

Entweder man bleibt in so einem Fall bei den Quellen der Ursprungsdisitribution (also bei 10.1 sollte man auch nur die 10.1er-CDs bzw. -Quellen benutzen. Oder man macht ein komplettes System-Update auf z.B. 2006.0 (die aktuellste stabile Version) und kann dann die neuere Software installieren (aus den 2006.er-Quellen natürlich. :D ).

Cooker wäre dann noch was, wenn das System nicht 100%ig gebraucht wird. Also nix, wenn man mal eben sein Diplom fast fertig geschrieben hat und nicht gerne Backup macht. :D Klingt jetzt schlimmer als es ist, aber das soll nur den Ernst der Sache verdeutlichen. Dafür hat man dann auch das Neuste drin, was die Entwickler der OSS-Welt so fabriziert haben.

maximAL
2005-12-19, 19:11:45
hmm, kann ich da jetzt einfach eine aktuellere version "drüberbügeln" oder muss ich da noch irgendwelche vorbereitungen treffen?

Spartakus
2005-12-19, 19:34:39
"Drüber über die Alte!" :D Fällt mir erstmal nix ein, was man noch beachten sollte.