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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Polizei tritt mir fast die Tür ein...


Dunkeltier
2005-12-22, 22:22:42
Nichtsahnend verbringe ich meinen Tag zu Hause, surfe ein wenig, und sortiere meine Bewerbungsunterlagen, plötzlich rappelt es im Karton - die Polizei vermutet einen "Notfall" hinter meiner verschlossenen Wohnungstür. Um genauer zu sein, hat meine besoffene Mutter denen per Telefon erzählt, bei mir -Zitat-: "Stinke es nach Verwesung." Natürlich haben die Ordnungshüter einen Notfall vermutet, und mir beinahe die Tür eingetreten.

Warum? Ich halte seit circa 2 Jahren eine Kontaktsperre aufrecht, da meine Mutter einfach nur noch die meiste Zeit besoffen im Kopf ist. Da sie mich auch telefonisch ständig terrorisierte (labert ständig Dünnschiss und klingelt mich NACHTS aus dem Bett, habe ich ebenfalls kurzerhand meiner Telefonnummer geändert. Fakt war (und ist immer noch), dass wenn ich bei meiner Mutter zu Besuch war, sie ständig besoffen ist und die Situation früher oder später eskalierte (bis das richtig die Fetzen [Fernseher, Geschirr, Essen, Aschenbecher, etc.] flogen). Auch mit ihren mehr oder weniger häufig wechselnden Lebensgefährten gibt es ständig Zoff.

Vor ein paar Tagen stand sie volltrunken bei mir auf der Matte, und wollte "reden". Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich will mit meiner Mutter so nicht reden. Noch dazu war es mitten in der Nacht, wo ich am nächsten Tag zur Arbeit (Praktikum) mußte. Und da ich weiß, was mich erwarten würde, habe ich gesagt das ginge nicht weil ich keine Lust habe und meine Wohnung nicht aufgeräumt sei. War auch die Wahrheit -> auf dem Wohnzimmertisch stand etwas Geschirr, und es lag etwas ungewaschene Wäsche rum. Freunde und Nachbarn wissen, dass wenn bei mir nicht alles wirklich sauber ist, ich niemanden reinlasse. Ist halt eine Phobie von mir...

Auf alle Fälle hat sie sich dann wohl was zurechtgesponnen das ich ein Messi sei - oder sonstwas.

Leute, mir geht das ehrlich gesagt langsam wirklich auf dem Sack. Ständig wird mir die Bude eingerannt, weil sie bei der Polizei/Feuerwehr/Notarzt/versch. Ämtern und sonstwo anruft... Was kann ich dagegen tun? Noch dazu telefoniert mir ständig die Polizei hinterher, und meine Mutter ruft -insofern dazu die Möglichkeit besteht- den Arbeitgeber an. Kurzum, ich fühle mich mittlerweile massiv verfolgt und bedrängt.

Ach ja, damit keine falschen Eindrücke aufkommen:

http://img342.imageshack.us/img342/2/zimmer3qv.th.jpg (http://img342.imageshack.us/my.php?image=zimmer3qv.jpg) http://img342.imageshack.us/img342/5531/zimmer21td.th.jpg (http://img342.imageshack.us/my.php?image=zimmer21td.jpg) http://img342.imageshack.us/img342/1576/zimmer36sx.th.jpg (http://img342.imageshack.us/my.php?image=zimmer36sx.jpg)

Und ständig labert sie davon, das sie nicht mehr viel Zeit hat. Von wegen, sie müsse bald gehen. Und das sie schwerkrank ist. Ja, kein Wunder - das sie von der ständigen Säuferei alkoholinduzierte Diabetes kriegt. Vor ein paar Jahren noch Verstand ich nicht, was sie mit dem nicht mehr viel Zeit haben meinte, nun aber doch. Sie säuft sich zu Tode. Mittlerweile erinnert sie mich an die Fotoreihe von der amerikanischen Polizei, wo man eine Drogensüchtige Frau "alle Jahre wieder" erkennungsdienstlich behandelte. Da sah man auch den langsamen, körperlichen Verfall. Und ganz abgesehen davon, schreibt sie mir, dass sie aufgrund eines großen Erbes nun doch keine Privatinsolvenz machen werde. Angeblich habe ihr dazu Alexander geraten - was aber ausgemachter Blödsinn ist. Kleiner Hinweis: Alexander war früher mal ein sehr guter Freund meiner Mutter, seitdem sie vor über 10 Jahren das Trinken anfing hat er ebenfalls mehr oder weniger den Kontakt eingestellt. Allerdings hat sich daraus eine stabile Männerfreundschaft entwickelt, wir stehen weiterhin im Kontakt. Auch wenn er mehr als doppelt so alt wie ich ist - haben wir dennoch unseren Spaß wenn ich ihn oder er mich besuchen kommt. Ist sowas wie ein Vaterersatz. Es ist egal um was es geht, ständig dreht sie sich die Wahrheit zurecht. Und liegt "uns" jammernd in den Ohren, wie gemein doch die Welt ist. Und dann noch ihr Gerechtigkeitssinn, von wegen, das sie den Staat verklagen werde... :mad:

soLofox
2005-12-22, 22:30:45
das klingt übel ;(


war deine mutter schonmal auf entzug? also wenn meine mutter trinken würde, ich würd alles daran setzen die zu so einem scheiss entzug zu bringen. aber weiss ja nich was du fürn bezug zu ihr hast.

was isn der grund, dass sie säuft, wenn ich fragen darf?

Captain America
2005-12-22, 22:32:05
Hat sie einen Pfleger oder eine Betreuung durch eine Selbsthilfegruppe? Eventuell kannst du ja mal mit der Polizei darüber reden, oder dem DRK, ich weiss leider nicht genau an wen man sich wenden soll. Im Zweifelsfall kann dich auch dein Hausarzt weiterleiten an die richtigen Stellen.

astanoth
2005-12-22, 22:39:21
Wenn sie das nicht will, dann wird das alles nichts bringen.
Wenn Du einen Schlussstrich ziehen willst - kann man nicht eine richterliche Distanz erwirken? Also, dass Sie nicht näher als 50 Meter an Dich rankommen darf?
Das klingt alles hart, da es deine Mutter ist, aber das, was Du da so schreibst klingt noch etwas härter...

Dunkeltier
2005-12-22, 22:45:18
das klingt übel ;(


war deine mutter schonmal auf entzug? also wenn meine mutter trinken würde, ich würd alles daran setzen die zu so einem scheiss entzug zu bringen. aber weiss ja nich was du fürn bezug zu ihr hast.

was isn der grund, dass sie säuft, wenn ich fragen darf?

Ja, meine Mutter wurde schonmal von meinen Onkel in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Da war sie aber nach 2-3 Tagen auf eigenen Wunsch wieder draußen. Dann war sie selbst mal vor 1-2 Jahren freiwillig beim Seelenklempner, aber den hat sie wohl missverstanden - und lebt seitdem nach dem Motto "Jetzt erst Recht!".

Warum sie zu trinken angefangen hat, keine Ahnung. Sie hatte um '94 oder '95 rum einen wirklich nur leichten Autounfall in Hamburg (als sie für eine Zeitarbeitsfirma dort oben gearbeitet hat), nach ihrer Rückkehr hats dann angefangen. Erst hat sie sich nicht um das Auto und dessen Enstorgung gekümmert (nach dem Motto: Die Versicherung ist dafür zuständig - wobei nach und nach die Lagerungskosten aufliefen), dann ging das trinken los, dann hat sie nach und nach alle Bekannten und Verwandten querbeet aus der BRD zu sich beordert und es sich mit denen verscherzt (zum Beispiel meinen damals ca. 5-8 Jahre alten Cousin beim Besuch einen Aschenbecher entgegengeworfen, welcher [glücklicherweise] im Fensterglas des Wohnzimmerglases landete, etc.). Kann aber auch mit dem 100.000DM Angebot von Mannesmann damals zusammengehangen haben, was sie mit der Begründung es sei zu wenig ausschlug. Ich weiß es einfach nicht.


Hat sie einen Pfleger oder eine Betreuung durch eine Selbsthilfegruppe? Eventuell kannst du ja mal mit der Polizei darüber reden, oder dem DRK, ich weiss leider nicht genau an wen man sich wenden soll. Im Zweifelsfall kann dich auch dein Hausarzt weiterleiten an die richtigen Stellen.

Mein Hausarzt? Hey, nicht ich habe ein Alkoholproblem, sondern meine Mutter. Obwohl das ja mehr oder weniger auch zum Problem für mich wird. ;(

Sharee
2005-12-22, 22:47:30
ich würd auch mal sagen, die frau scheint nimma ganz zurechnungsfähig und deshalb sollte da mal ne gerichtliche betreuung angeleiert werden, weil ihre anrufe bei den ämtern kosten ja auch unnötiges geld

Captain America
2005-12-22, 22:51:43
Ja, meine Mutter wurde schonmal von meinen Onkel in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen.

[...]

Mein Hausarzt? Hey, nicht ich habe ein Alkoholproblem, sondern meine Mutter. Obwohl das ja mehr oder weniger auch zum Problem für mich wird. ;(

Es geht darum, dass er dir helfen kann einen Ansprechpartner zu finden, mit dem du über den geistigen Gesundheitszustand deiner Mutter diskutieren kannst, und eventuell Massnahmen ausarbeitest. Du erzählst es uns ja auch! ;) Oder evtl. noch mal mit deinem Onkel sprechen über eine Einweisung. Viele Optionen hast du ja leider nicht, es wäre optimal wenn eine dritte Partei dich von ihr abschirmt, sofern sich das irgend wie regeln lässt.

Dunkeltier
2005-12-22, 22:54:10
ich würd auch mal sagen, die frau scheint nimma ganz zurechnungsfähig und deshalb sollte da mal ne gerichtliche betreuung angeleiert werden, weil ihre anrufe bei den ämtern kosten ja auch unnötiges geld


Alles schon probiert. Geht aber nicht, solange sie keine Selbstmordabsichten hegt oder andere gefährdet.

BTW, die Polizisten waren ganz erstaunt beim eintreffen gewesen - und fragten mich, wo denn meine Mutter sei. Die haben meine Mutter vor der Tür vermutet gehabt... Das einzige was in meiner Wohnung wenn überhaupt mal nach Verwesung riechen könnte, sind meine Socken und wenn ich gefurzt habe. Soviel dazu.

Sharee
2005-12-22, 23:01:18
aha ... also wird das noch ewig so weitergehen und der steuerzahler darf die unkosten von polizei, rettungsdienst oder feuerwehr zahlen ... na prima! ... vieleicht isses aber möglich sie deshalb in psych. behandlung zu stecken

Kladderadatsch
2005-12-22, 23:27:29
aha ... also wird das noch ewig so weitergehen und der steuerzahler darf die unkosten von polizei, rettungsdienst oder feuerwehr zahlen ... na prima! ... vieleicht isses aber möglich sie deshalb in psych. behandlung zu stecken
genau, am besten einschläfern:|

Sighfreak
2005-12-22, 23:28:41
Warum sie zu trinken angefangen hat, keine Ahnung. (

...vielleicht, weil sie so nen doofen Sohn hat :|

So spricht man doch nicht über seine Mutter, was würdest du von ihr erwarten, wenn du mal abstürzen würdest im Leben?
Wärst du glücklich, wenn sie einfach nichts mehr mit dir zu tun haben möchte?

Captain America
2005-12-22, 23:30:04
genau, am besten einschläfern:|

nicht doch, das hilft nicht weiter.

Kladderadatsch
2005-12-22, 23:36:14
nicht doch, das hilft nicht weiter.
da das thema doch ziemlich ernst ist: ich hoffe, der sarkasmus kam an.

Dunkeltier
2005-12-22, 23:41:31
...vielleicht, weil sie so nen doofen Sohn hat :|

Den man, weils mal so eben passt und leichter geht, ins Heim steckt damit man einen Mann nach HongKong hinterfliegen kann? Und diesen bei der Rückkehr die restliche Kindheit (ca. 10 Jahre) dann dort läßt? Und den man schon in seiner Kindheit am Telefon mit Worten immer dermaßen demontiert hat, dass die Erzieher das Telefon-Gespräch unterbrachen? Und ich beim Seelenklempner damals landete? Und den man ständig, wenn man wieder besoffen im Kopf ist, wie ein Stück Dreck behandelte (da steh ich mittlerweile längst drüber)?

Ist es zuviel verlangt, das man sich mal endlich aus MEINEN Leben raushält?

Ich würde mit solcherlei Aussagen wie den deinigen sehr vorsichtig sein.

Außerdem weiß meine Mutter, das sie mit mir über Gott und die Welt reden kann - und ich JEDERZEIT eine offene Tür für sie habe. Aber NICHT, wenn sie wieder total besoffen ist. Es gibt gewisse Dinge, die ich in meiner/ihrer/unserer Nähe absolut nicht mehr tolerieren kann - Alkohol.



So spricht man doch nicht über seine Mutter, was würdest du von ihr erwarten, wenn du mal abstürzen würdest im Leben?
Wärst du glücklich, wenn sie einfach nichts mehr mit dir zu tun haben möchte?

Ich war schonmal richtig abgestürzt. Allerdings half mir da nicht meine Mutter, sondern ihr Ex-Freund, der obig angesprochene Alexander. Diese Freundschaft ist dicker wie Blut. Und wie ich schon schrieb: Ich nehme nur wieder Kontakt auf, wenn sie absolut trocken ist. Alles andere bringt absolut rein gar nichts, außer jahrelangen Krach und Terror. Gut, jetzt sorgt sie anderweitig für Terror, nachdem sie den persönlichen und telefonischen Kontakt schon nicht hinkriegt.

Ach ja, habe ich schon von dem Taxifahrer erzählt? Der meiner besoffenen Mutter in dieser Nacht bis in unser Haus nachrannte, und sein Geld haben wollte?

Tja, wenn der Sprit wichtiger ist... Unter "normalen" Umständen hätt ichs bezahlt, aber nicht so.

up¦²
2005-12-23, 01:59:12
Eigentlich höchste zeit einzugreifen: aber liefer deine mutter lieber nicht aus an vormünde und richter, sondern überleg dir, was du erreichen willst :rolleyes:

Die eskalation mit den bullen ist ein guter einstieg und gewisser druck, ernst genommen zu werden bei behörden und sozialhilfe.
Hast du schon einen termin mit der polizei?
nehm kontakt auf mit dem sozialamt!
Stadt oder dorf?

Ruf mal hier an oder schau vorbei:
http://www.al-anon.de/

Lies bitte auch das hier:
http://www.br-online.de/daserste/ratgeber/archiv_2002/20020330_4.shtml

Sehr nützliche adressen, die dir und deiner mutter weiterhelfen könnten :wink:
Gib nicht auf und kümmer dich drum!

Zaffi
2005-12-23, 10:32:38
@Dunkeltier: du hast mein Mitgefühl und zwar nicht nur wegen dem Ärger den deine Mutter verursacht sondern vor allem weil ich weiss wie deprimierend so ein Alkoholiker im nahesten Verwandtenkreis ist

Ist mir ähnlich gegangen, hatte allerdings den positiven Nebeneffekt das ich inzwischen nen Alki zehn Meilen gegen den Wind riechen kann, die erkenne ich echt sofort

Das härteste in dieser Beziehung ist übrigens die Klappse in Gerresheim, da war ich mal zu Besuch in der geschlossenen.... HORROR !
Da laufen nur so Zombies rum denen man Psychopharmaka gespritzt hat bis zur Oberkante, ob das sinnvoller als ein Vollrausch ist bezweifele ich...
Denke mal das du diesen Laden meintest, oder ?

An deiner Stelle würde ich mir angewöhnen den Ämtern/Polizei gegenüber direkt die Tatsachen klarzustellen, das deine Mutter eben Alkoholikerin ist und der ganze Quatsch den sie erzählt nur Bullshit ist, wenn du das glaubhaft rüberbringst haste weniger probleme. Ich selbst hatte sogar schon ne Anzeige wegen bewaffneten Raub wegen so nem Bullshit, ist zwar logischerweise ohne konsequenzen ausgegangen (einfach weils erfunden war), hat mich aber schlappe 500 Euronen Anwaltsrechnung gekostet der Shice :eek:

kelo
2005-12-23, 10:36:25
Dunkeltier,
ich würde mit der Polizei in Kontakt treten und diese Angelegenheit sachlich erörtern. Falls deine Mutter dich bzw. die Polizei stört, dann sollte man sie ignonieren. Fall sie die nervt, dann Ausnüchterungszelle.
Wenn das nicht hilf.

Gast
2005-12-23, 11:05:34
du kannst sie wegen belästigung, übler nachrede und nötigung verklagen.
wenn das alles der wahrheit entspricht du das bzw beweisen kannst wird sie richterlich zu einem aufenthalt in einer entzugsklinik bzw psychatrischen anstalt gewungen.

du musst dich natürlich überwinden das mit deiner mutter zu machen, aber manche menschen müssen eben zu ihrem glück gezwungen werden, in dem fall das sie wieder von der schiefen bahn zurückkommt.

mfg

fat

flatbrain
2005-12-23, 11:27:44
wenn das alles der wahrheit entspricht du das bzw beweisen kannst wird sie richterlich zu einem aufenthalt in einer entzugsklinik bzw psychatrischen anstalt gewungen.


Das ist schlicht falsch.

Gast
2005-12-23, 11:29:38
Das ist schlicht falsch.
Nein, da kenne ich mich ein klein wenig aus in dem Gebiet (studium).

Abdul Alhazred
2005-12-23, 11:33:34
Eh? Wie kann man den Jemanden _zwingen_ in eine Anstalt zu gehen? Eine Verordnung, dass Jemand einem anderen vom Leib bleibt (bzw. eine gewisse Distanz einhalten muss) kann ich ja verstehen - aber eine Zwangseinweisung wegen Sohnbelästigung? Ja, hallo? Sind wir denn noch ein Rechtsstaat? :|

Zaffi
2005-12-23, 11:37:10
Das ist schlicht falsch.

Denke ich auch, da vorher eine Entmündigung fällig wäre

Gast
2005-12-23, 11:37:10
Es spielt keine rolle ob das die mutter oder ein fremder landstreicher ist. rechtlich kann der kläger auf die "verwandtschafts-ermäßigung" verzichten.

es gibt genug geisteskranke die eine zwangsverwahrung statt knast erhalten haben weil sie für geistung unzurechnungsfähig befunden wurden.

Android
2005-12-23, 11:38:11
Hmmm....... bist du vielleicht besser als deine Mutter, wenn du einen Menschen alleine lässt, wenn er dich richtig braucht. Sie hat dich alleine gelassen als du im Heim warst und du tust das Gleiche jetzt mit ihr.

Ich verstehe deine Situation sehr gut bin aber der Meinung, dass auch du mal eine Therapie machen solltest. Denn das Ganze ist sicherlich auch an dir nicht spurlos vorbeigezogen.
Du kannst machen was du willst, sie ist und bleibt deine Mutter. Oder ums deutlicher zu sagen: Sie hat dich geboren. Ansonsten wärst du gar nicht auf der Welt.

Dein Desinteresse an deiner Mutter ist keine Lösung. Du kannst nicht so tun als wäre sie nicht auf der Welt. Davon abgesehen wirst du das garantiert irgendwann bereuen und dir selber Vorwürfe machen.
Deine Mutter ist in einem tiefen Loch und keiner zieht sie wieder raus.
Wenn du es nicht machen willst, wer denn dann ?
Oder willst du ernsthaft zuschauen und einfach nur die Tage bis zu ihrem Tod zählen. Und auf der Beerdigung denkst du dir dann warscheinlich "endlich Ruhe" ? Glaub mir, spätestens dann wird dich dein Gewissen zerfressen. Und wenn nicht, dann bist du noch schlimmer als deine Mutter.


Mein Tipp:
Manchmal muss man Leute ein wenig zu ihrem Glück.......naja zwingen.
Deine Situation reicht mehr als aus um den Vormund zu erhalten. Und wenn es nicht reicht, denk dir was übles aus. Denn du weisst, dass es zu ihrem Besten ist. Und wenn sie wieder fit ist, wird auch sie das begreifen. Wer weiss, vielleicht könnt ihr euch dann mal so richtig aussprechen. Der Rest.... wird sich dann schon zeigen.

Abdul Alhazred
2005-12-23, 11:44:48
es gibt genug geisteskranke die eine zwangsverwahrung statt knast erhalten haben weil sie für geistung unzurechnungsfähig befunden wurden.

Das ist wohl richtig - wenn man auch eine Straftat begangen hat. Belästigung wird aber nicht mit Einweisung oder Freiheitsstrafe geandet. Von daher ist eine Zwangseinweisung SEHR unwahrscheinlich...

DrumDub
2005-12-23, 11:50:47
android, einem alkoholiker kann man nur helfen, wenn dieser bereit ist hilfe anzunehmen. das ist bei dunkeltiers mutter offensichtlich nicht der fáll. in diesem fall is es das einzig richtige jeglichen den kontakt abzubrechen, bis der süchtige bereit ist, sein leben zu ändern, sonst gerät man da nur in eine co-abhängigkeit mit dem süchtigen hinein: http://de.wikipedia.org/wiki/Co-Abh%C3%A4ngigkeit

Demokrit
2005-12-23, 12:07:07
Zur Polizei gehen und sich mit denen mal ganz entspannt unterhalten. Die werden Dir sagen können, was man da machen kann, wie es rechtlich aussieht etc..

Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen. Schuldig würde ich mich da nicht fühlen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Mauselino
2005-12-23, 12:29:08
@android
Es mag ja sein, dass es seine Mutter ist, also ihn geboren hat. Das berechtigt sie nicht dazu, ihrem Sohn irgend etwas anzutun. Eine Mutter sollte für ihr Kind da sein und es nicht auf die Welt bringen, allein lassen und dann hilfe von ihm wollen. Eltern sind auch nur Menschen, aber an den Schäden, die sie uns mitgeben, bzw. an den Problemen die sie von sich auf uns abwälzen, kauen wir meistens ein Leben lang. Eltern sind da um uns ein Leben zu schenken und nicht um es danach gleich zu ruinieren.

Natürlich kann auch ein Sohn mal seiner Mutter helfen, vor allem, wenn er erwachsen ist, aber hier ist die Situation völlig anders. Anscheinend hat die Mutter seit 10 Jahren massive Probleme und will sich nicht helfen lassen.

Ich finde es sehr gut, dass Dunkeltier so damit umgeht und sich da nicht mit hinein ziehen lässt. Meiner Ansicht nach handelt er moralisch absolut richtig.

SKYNET
2005-12-23, 12:46:50
lass deine mutter einweisen, sie bleibt dann min. 24h dort!

wenn die psychologen es für nötig befinden bleibt sie auch länger dort bis sie "geheilt" ist, viel glück!

flatbrain
2005-12-23, 12:57:13
Nein, da kenne ich mich ein klein wenig aus in dem Gebiet (studium).

Macht nichts, ist trotzdem falsch. Ich hab fast täglich mit der Problematik in der Praxis zu tun. Solange sie niemanden und sich selbst nicht gefährdet, wird kein Amtsarzt oder Notarzt, je nach Bundesland, jemanden zwangseinweisen. Noch ist Dunkeltiers Mutter offensichtlich "nur" alkoholabhängig. Das allein rechtfertigt keine Zwangseinweisung.

@Skynet - auch falsch. Wenn sich jemand finden lässt, der eine Zwangseinweisung anordnet, kann es passieren, dass sie eine Stunde später wieder auf dem Weg nach Hause ist. Die Entscheidung liegt mit Übergabe an eine geeignete Klinik bei den dortigen Ärzten.

Abdul Alhazred
2005-12-23, 13:03:06
Macht nichts, ist trotzdem falsch. Ich hab fast täglich mit der Problematik in der Praxis zu tun. Solange sie niemanden und sich selbst nicht gefährdet, wird kein Amtsarzt oder Notarzt, je nach Bundesland, jemanden zwangseinweisen. Noch ist Dunkeltiers Mutter offensichtlich "nur" alkoholabhängig. Das allein rechtfertigt keine Zwangseinweisung.

@Skynet - auch falsch. Wenn sich jemand finden lässt, der eine Zwangseinweisung anordnet, kann es passieren, dass sie eine Stunde später wieder auf dem Weg nach Hause ist. Die Entscheidung liegt mit Übergabe an eine geeignete Klinik bei den dortigen Ärzten.

Jo - kann mir sehr gut vorstellen, dass das so ablaufen würde. Alles andere wäre ja schon richtig faschistisch!

Android
2005-12-23, 13:06:03
android, einem alkoholiker kann man nur helfen, wenn dieser bereit ist hilfe anzunehmen. das ist bei dunkeltiers mutter offensichtlich nicht der fáll. in diesem fall is es das einzig richtige jeglichen den kontakt abzubrechen, bis der süchtige bereit ist, sein leben zu ändern, sonst gerät man da nur in eine co-abhängigkeit mit dem süchtigen hinein: http://de.wikipedia.org/wiki/Co-Abh%C3%A4ngigkeit

Müll. Mit wievielen Alkoholikern hattest du denn bis jetzt zu tun ?
Wenn man erstmal richtig drauf ist, dann ist mit Denken und richtig handeln nicht mehr viel. Der Alkohol bestimmt dann dein Leben und nicht dein Hirn. Es soll Menschen geben, die es trotzdem schaffen. Die Regel ist es aber nicht.
Diese These stammt übrigens aus grauer Vorzeit. Neue Studien beweisen die Unzurechnungsfähigkeit eines Alkoholikers im fortgeschrittenen Suchtstadium.
Ich glaube einige Leute unterschätzen ein wenig die Wirkung von Alkohol beim übermässigem Genuss. Davon abgesehen finde ich verweise auf Wikipedia in medizinischer Sicht für doch sehr danaben. Wikipedia ist eine freie Sammlung von Wissen und auch Halbwissen. Die Betreuer der Seite können nicht alles berichtigen, da sie teils selber keine Ahnung davon haben oder es einfach zu viele Einträge sind. Oder glaubt hier einer ernsthaft, dass es für jeden Bereich einen Spezialisten bei Wikipedia gibt.
Also Wikipedia ist echt eine feine Sache aber es ersetzt noch lange nicht Fachliteratur. Ergo: Mit Vorsicht und Skepsis geniessen.


Es mag ja sein, dass es seine Mutter ist, also ihn geboren hat. Das berechtigt sie nicht dazu, ihrem Sohn irgend etwas anzutun. Eine Mutter sollte für ihr Kind da sein und es nicht auf die Welt bringen, allein lassen und dann hilfe von ihm wollen. Eltern sind auch nur Menschen, aber an den Schäden, die sie uns mitgeben, bzw. an den Problemen die sie von sich auf uns abwälzen, kauen wir meistens ein Leben lang. Eltern sind da um uns ein Leben zu schenken und nicht um es danach gleich zu ruinieren.

Natürlich kann auch ein Sohn mal seiner Mutter helfen, vor allem, wenn er erwachsen ist, aber hier ist die Situation völlig anders. Anscheinend hat die Mutter seit 10 Jahren massive Probleme und will sich nicht helfen lassen.

Ich finde es sehr gut, dass Dunkeltier so damit umgeht und sich da nicht mit hinein ziehen lässt. Meiner Ansicht nach handelt er moralisch absolut richtig.

Du hast mich glaube ich nicht richtig verstanden. Opfer sind in diesem Fall sowohl Sohn als auch Mutter. Man kann weder die Taten der Mutter rechtfertigen, noch die doch spärlichen Bemühungen des Sohnes der Mutter ernsthaft zu helfen.
Natürlich müssen Eltern ihrer Pflicht nachkommen. Wenn es nach mir geht müssten sogar werdende Eltern ein pädagogisches Seminar absolvieren bevor sie Kinder in die Welt setzen.
Das alles aber hat nichts mit dem Handeln der Kinder zu tun. Soll heissen: Nur weil die Mutter nicht richtig gehandelt hat oder richtig handelt (zum Teil erheblich beeinflusst durch die Droge) heisst es nicht, dass man genauso handeln sollte. Oder vertreten wir hier die Meinung Auge um Auge, Zahn um Zahn ?

Macht nichts, ist trotzdem falsch. Ich hab fast täglich mit der Problematik in der Praxis zu tun. Solange sie niemanden und sich selbst nicht gefährdet, wird kein Amtsarzt oder Notarzt, je nach Bundesland, jemanden zwangseinweisen. Noch ist Dunkeltiers Mutter offensichtlich "nur" alkoholabhängig. Das allein rechtfertigt keine Zwangseinweisung.

@Skynet - auch falsch. Wenn sich jemand finden lässt, der eine Zwangseinweisung anordnet, kann es passieren, dass sie eine Stunde später wieder auf dem Weg nach Hause ist. Die Entscheidung liegt mit Übergabe an eine geeignete Klinik bei den dortigen Ärzten.

Kann man nicht pauschalisieren ist aber die Regel. Da es einen Spielraum gibt kann auch jeder Arzt anders entscheiden. Deshalb auch mein Rat (aber keine Aufforderung zur einer Staftat) bei nicht ausreichend greifenden Gründen etwas dazu dichten. Es gibt genug Ärzte die einem das empfehlen würden, wenn sie es denn dürften. Denn das wäre die einzige schnelle Möglichkeit das Gesetz zu umgehen. Und viele Ärzte wissen, dass toleranzbewertete Diagnosen in Richtung Vormund und Einweisung in Deutschland ein hohes Beweismass voraussetzen. Kurz: Die Ärzte wissen auch, dass es besser wäre können es aber aus rechtlichen Gründen nicht so einfach durchsetzen. Deshalb muss man manchmal ein wenig nachhelfen. Natürlich haben diesbezügliche Gesetze auch ihren Sinn: Wahllose Einweisungen ohne triftige Gründe (Absicht aus Eigeninteresse, Erbe etc.). Nur leider behindert es auch medizinische Diagnosen und macht sie zu Rechtsfällen, obwohl sie es manchmal nicht sein sollten.

SKYNET
2005-12-23, 13:07:37
@Skynet - auch falsch. Wenn sich jemand finden lässt, der eine Zwangseinweisung anordnet, kann es passieren, dass sie eine Stunde später wieder auf dem Weg nach Hause ist. Die Entscheidung liegt mit Übergabe an eine geeignete Klinik bei den dortigen Ärzten.


der arzt damals meinte was anderes zu uns, als wir unsere nachbarin einweisen lassen haben!

flatbrain
2005-12-23, 13:13:21
der arzt damals meinte was anderes zu uns, als wir unsere nachbarin einweisen lassen haben!

Dann hat er entweder was Falsches gesagt oder es war speziell auf diesen einen Fall bezogen. Es gibt keine Mindestunterbringung. Die Entscheidung über Verweildauer obliegt den Klinikärzten. Es sei denn, die Unterbringung ist richterlich angeordnet.

Demokrit
2005-12-23, 13:57:49
Müll. Mit wievielen Alkoholikern hattest du denn bis jetzt zu tun ?
Interessanter wäre es da doch zu erfahren mit wievielen Du es bisher zu tun hattest und ob und wie Du denen helfen konntest.

Wenn man erstmal richtig drauf ist, dann ist mit Denken und richtig handeln nicht mehr viel. Der Alkohol bestimmt dann dein Leben und nicht dein Hirn. Es soll Menschen geben, die es trotzdem schaffen. Die Regel ist es aber nicht.
Warum werden nicht wenige "trockene" Alkoholiker wieder rückfällig? Das Spiel sich immer wieder Unterstützung und vor allem Mitleid und Verständnis zu holen, ohne sich wirklich aus der Sucht befreien zu wollen erscheint mir mehr als plausibel.

Diese These stammt übrigens aus grauer Vorzeit. Neue Studien beweisen die Unzurechnungsfähigkeit eines Alkoholikers im fortgeschrittenen Suchtstadium.
Was macht man mit denen? Einsperren und harte Entziehungskur? Hilft bei vielen auch nicht. Die sind dann wieder clean, werden entlassen und dröhnen sich dann gleich wieder zu (oder erst beim ersten Problem).
Ich glaube einige Leute unterschätzen ein wenig die Wirkung von Alkohol beim übermässigem Genuss. Davon abgesehen finde ich verweise auf Wikipedia in medizinischer Sicht für doch sehr danaben. Wikipedia ist eine freie Sammlung von Wissen und auch Halbwissen. Die Betreuer der Seite können nicht alles berichtigen, da sie teils selber keine Ahnung davon haben oder es einfach zu viele Einträge sind. Oder glaubt hier einer ernsthaft, dass es für jeden Bereich einen Spezialisten bei Wikipedia gibt.Das stimmt natürlich. Bist Du Arzt, Psychologe oder kannst sonstiges fundiertes Fachwissen vorweisen?

Diese Diskussion mag interessant werden, aber dem Threadersteller wird sie nicht helfen. Ich würde den Kontakt zu meinen Eltern wohl schon aus geringfügigeren Gründen abbrechen.

flatbrain
2005-12-23, 14:08:00
http://www.alzheimer-gesellschaft-bonn.de/recht/psychkg.html

Nochmal eine schöne Zusammmenfassung zum Thema Zwangseinweisung ff. , die Unterbringungsgesetze sehen in den verschiedenen Bundesländern ähnlich aus.

PHuV
2005-12-23, 14:55:04
lass deine mutter einweisen, sie bleibt dann min. 24h dort!

wenn die psychologen es für nötig befinden bleibt sie auch länger dort bis sie "geheilt" ist, viel glück!

Du kannst sie nicht einweisen lassen! Solange sie keine Gefahr für Leib, Besitz und Leben darstellt, kannst Du gar nichts machen! Es gibt zwar unterschiedliche Gesetze (PsychKG) für Einweisungen bei psychisch Kranken, aber generell sind sie fast alle gleich, Du darst gegen seinen Willen keinen einweisen!

Ah, ich sehe gerade, flatbrain hat gleich den konkreten Link gepostet. Ist schon wieder so lange her, wo ich das lernen mußte zu meiner Amtsarztprüfung zur Ausübung der Psychotherapie (nach HPG).

DrumDub
2005-12-23, 14:59:58
Müll. Mit wievielen Alkoholikern hattest du denn bis jetzt zu tun ?
Wenn man erstmal richtig drauf ist, dann ist mit Denken und richtig handeln nicht mehr viel. Der Alkohol bestimmt dann dein Leben und nicht dein Hirn. Es soll Menschen geben, die es trotzdem schaffen. Die Regel ist es aber nicht.
Diese These stammt übrigens aus grauer Vorzeit. Neue Studien beweisen die Unzurechnungsfähigkeit eines Alkoholikers im fortgeschrittenen Suchtstadium.
Ich glaube einige Leute unterschätzen ein wenig die Wirkung von Alkohol beim übermässigem Genuss. Davon abgesehen finde ich verweise auf Wikipedia in medizinischer Sicht für doch sehr danaben. Wikipedia ist eine freie Sammlung von Wissen und auch Halbwissen. Die Betreuer der Seite können nicht alles berichtigen, da sie teils selber keine Ahnung davon haben oder es einfach zu viele Einträge sind. Oder glaubt hier einer ernsthaft, dass es für jeden Bereich einen Spezialisten bei Wikipedia gibt.
Also Wikipedia ist echt eine feine Sache aber es ersetzt noch lange nicht Fachliteratur. Ergo: Mit Vorsicht und Skepsis geniessen. ich habe meine erfahrungen mit alkoholikern (und anderen drogensüchtigen). mehr sag ich dazu nicht. was in diesem falle in der wikipedia steht, ist absolut korrekt. das findet sich genauso in der fachliteratur.
um vom alkohol loszukommen muss sich das denken des süchtigen ändern. nur von der substanz alkohol loszukommen nützt dir nichts. der köperliche entzug geht ja relativ schnell (ca. 2 wochen), aber wenn dieser nicht entsprechend therapeutisch behandelt wird, ist der rückfall beim kleinsten anlass vorprogrammiert.

PHuV
2005-12-23, 15:11:19
Aus meiner praktischen und leidvollen Erfahrung mit Alkoholikern in Praxis und privat:

Wenn Dir wirlich viel am Menschen liegt, hilft im dadurch, das Du präsent bist. Viele Suchtkranke können eventuell therapiert werden, wenn ein starkes soziales stabiles Umfeld da ist.

Wenn Du selbst mit Deinem Leben gerade so klarkommen mußt, brich den Kontakt gnadenlos ab, Du kommst nicht weiter. Android hat recht, bei den Menschen dreht sich alles um die Sucht, und durch die Sucht wird das gesamten Denken und die gesamte Wahrnehmung erheblich verzerrt, man kommt da nicht durch. Der Konsum von Alkohol und Drogen (das wollen ja die meisten Drogenkonsumenten nicht wahrhaben), verändert direkt die kongnitive Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen, und es verändert krankhaft das Gehirn, das ist heute direkt nachgewiesen!

Ein Beispiel mit meiner Mutter, wo das Problem in einer minderen Form als hier geschildert bestand, trotzdem sehr viel Nerven und Kraft gekostet hat, so daß ich den Kontakt über mehrere Jahre abbracht. Erst als ich geheiratet hatte und ihr drohte, daß sie ihr Enkelkinkd niemals sehen wird, wenn ihre Alkoholescapaden nicht aufhören (sie hatte betrunken meine schwangere Frau belästigt), hat es anscheinend etwas bewirkt. Ich machte ihr konkret klar, das sie so ein Risiko für meinen Sohn ist, was ich nicht verantworten kann. Das Ergebnis war, daß sie wirklich aufhörte, und leider nur kurz das Glück hatte, meinen Sohn zu zu sehen, was sich auch sehr positiv auf sie auswirkte. Leider starb sie letztes Jahr mit 57 qualvoll an Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs, was eventuell auch durch den jahrelangen Alkoholkonsum begünstig wurde!

Deswegen trinke ich kaum Alkohol, bzw. war jahrelang schon fanatischer Antialkoholiker!

Android
2005-12-23, 15:32:22
@demokrit:

Selten so etwas hängengebliebenes gelesen. Oberflächlich, prepubertär und kein logischer oder geistiger Tiefgang. Viel Spass dann noch im Leben.

@DrumDub:

Richtig es steht in der Fachliteratur. Aber schonmal geguckt wann die verfasst wurde ?
Warum und wie du mit Alkoholikern zu tun hattest will ich auch gar nicht wissen. Ich sag ja auch nicht in welcher Art ich damit zu tun hatte oder habe oder werde ............. daher dein gutes Recht.
Ich sage nur, dass hier einige Leute sich das Ganze ein wenig zu einfach machen inklusive Threadstarter.
Kleiner Tipp: Nur weil irgendwas in irgendeinem Buch steht heisst es nicht, dass es noch aktuell oder richtig ist (Was ich oft genug in meinem Studium bemerken musste). Beispiel: Die WSR ist in der Zahnmedizin sehr beliebt. In sämtlicher Fachliteratur wird dazu geraten. Die Ärzte machen also eine WB und wenn die nicht funktioniert, halt ne WSR. Richtig wäre jedoch eine multiple WB mit anschliessender WSR, wenn wirklich gar nichts mehr geht. Denn von den weitreichenden Folgen einer WSR ist in der Fachliteratur nur spärlich zu lesen. Auch über die Folgen einer Zahnextraktion in Bezug auf das zentrale Nervensystem ist nichts zu lesen.
Es gibt etliche Beispiele......................

DrumDub
2005-12-23, 15:56:06
@DrumDub:

Richtig es steht in der Fachliteratur. Aber schonmal geguckt wann die verfasst wurde ?
Warum und wie du mit Alkoholikern zu tun hattest will ich auch gar nicht wissen. Ich sag ja auch nicht in welcher Art ich damit zu tun hatte oder habe oder werde ............. daher dein gutes Recht.
Ich sage nur, dass hier einige Leute sich das Ganze ein wenig zu einfach machen inklusive Threadstarter. natürlich kann und sollte man einem suchtkranken helfen, wenn dies möglich ist. allerdings ist eine hilfe, die auf selbstaufgabe baisert nicht zweckmäßig, weil sich damit zwei menschen kaputt machen.
wie soll den dunkeltier deiner meinung nach noch seine mutter dazu bewegen mit dem trinken aufzuhören? die sache mit der vormundschaft halte ich für sehr schwierig. andere vorschläge habe ich von dir auch noch nicht gehört.

wenn, wie wrdragon es in seinem fall geschildert hat, ein guter ansatzpunkt vorhanden ist, um den süchtigen eine motivation aufzuzeigen von seiner sucht loszukommen, dann kann das funktionieren. die entscheidung dazu muss aber immer noch der süchtige alleine fällen.
eine zwangseinweisung funktioniert ja auch nicht so einafch, so lange die person nicht gewisse kriterien erfüllt.

Kleiner Tipp: Nur weil irgendwas in irgendeinem Buch steht heisst es nicht, dass es noch aktuell oder richtig ist (Was ich oft genug in meinem Studium bemerken musste). natürlich. dennoch gibt es das phänomen der co-abhängigkeit.

Urion
2005-12-23, 16:13:23
Hab nur das org. Posting gelesen. Wenn die Bullen/Feuerwehr/Rettung ständig durch deine Mutter zu dir gerufen werden sollte sich das nach dem 3 mal ohne Grund erledigt haben. Die wissen dann WER immer anruft und scheisse erzählt
und WO immer scheisse gehen soll aber alles iO ist und ignorieren das dann.

Vllt hilft es wenn sie mal einen Einsatz bezahlt *g*.

PHuV
2005-12-23, 16:14:58
natürlich kann und sollte man einem suchtkranken helfen, wenn dies möglich ist. allerdings ist eine hilfe, die auf selbstaufgabe baisert nicht zweckmäßig, weil sich damit zwei menschen kaputt machen.
wie soll den dunkeltier deiner meinung nach noch seine mutter dazu bewegen mit dem trinken aufzuhören? die sache mit der vormundschaft halte ich für sehr schwierig. andere vorschläge habe ich von dir auch noch nicht gehört.


Eine Vormundschaft so wie früher gibt es nicht mehr, es gibt heute eine Betreuung, welche aber nicht so gravierend in das persönliche Leben eingreift wie früher eine Vormundschaft.


wenn, wie wrdragon es in seinem fall geschildert hat, ein guter ansatzpunkt vorhanden ist, um den süchtigen eine motivation aufzuzeigen von seiner sucht loszukommen, dann kann das funktionieren. die entscheidung dazu muss aber immer noch der süchtige alleine fällen.
eine zwangseinweisung funktioniert ja auch nicht so einafch, so lange die person nicht gewisse kriterien erfüllt.


Richtig, und das ist eines der Hauptprobleme, der Süchtige muß erstmal selbst erkennen, daß er mit seiner Sucht und daraus resultierenden Handlungen sich selbst und anderen schadet. Er muß einen Anreiz haben, diesem Verhalten zu entfliehen. Wenn das soziale Umfeld und die Bedingungen nicht gegeben sind, warum soll dann jemand mit dem saufen aufhören, er hat davon ja nichts, außer das er sein trauriges Leben ohne Suff weiterführt, um es mal überspitzt zu formulieren!

Android
2005-12-23, 16:26:13
@wdragon:
Volle Zustimmung.

@alle:
Bis jetzt hat der Threadstarter nur gesagt, dass seine Mutter von seinem Onkel in die Psychatrie geschickt wurde.
Von eigenem Einsatz hab ich jetzt noch nichts gelesen.
Nur dass er seine Mutter zum Teufel jagt, wenn sie mal wieder voll ist.
Und genau das ist die falsche Haltung zu der Sache; er ignoriert (auch wenn ich es nachvollziehen kann).

huha
2005-12-23, 16:45:08
@demokrit:

Selten so etwas hängengebliebenes gelesen. Oberflächlich, prepubertär und kein logischer oder geistiger Tiefgang. Viel Spass dann noch im Leben.


Beleidigungen müssen nicht sein, daher eine Verwarnung. Diskutieren und seinen Mißmut ausdrücken kann man auch wesentlich gesitteter.

Sollte eine Diskussion über die Verwarnung gewünscht sein, dann führt sie bitte nicht hier, sondern (mittels eines neuen Threads) im über-die-Webseite-und-das-Forum-Forum.

-huha

Dunkeltier
2005-12-23, 16:58:26
Android, ich habe auch schon diverse Sachen versucht. Und habe mich häufig mit Alexander deswegen unterhalten, wo wir ebenfalls auf die Idee mit der Gruppe der Co-Alkoholiker kamen. Letztenendes half alles nichts, im Gegenteil, je weiter ich mich in die Sache reinhing um ihr zu helfen, umso mehr machte es mir mein Leben kaputt ging. Weil mich das halt auch nicht ganz kalt läßt.

Deswegen habe ich mich für den entgültig letzten Weg entschlossen, den Kontakt komplett abzubrechen. Solange, wie sie meint, den Weg des Alkohols gehen zu müssen. Die Überzeugung muß von ihr selbst kommen, einen Menschen dazu drängen kann man nicht. Das hat ja schon früher bei mir nicht geklappt.

Nur ist es derzeit immer noch ein Problem für mich, das sie weiterhin versucht Einfluß auf mein Leben zu nehmen. Egal ob sie dabei bei mir auf der Matte steht und versucht sich mit (betrunkener) Gewalt Zutritt in meine Wohnung zu verschaffen, bei Arbeitgebern/Ämtern/Behören die Telefon-Leitungen glühen läßt - das bei mir ein Notfall vorliegen würde, etc.

Das sie sich nebenbei dann auch noch Sachen wie ein Riesenerbe zusammenspinnt und meint, deswegen keine Verbraucherinsolvenz machen zu müssen oder denkt, irgendwelche Bekannte/ Verwandte in Amerika zu haben (die es gar nicht gibt), und daraufhin rumtelefoniert und alle einlädt um an meine Telefonnummer zu kommen, sind ja nur Nebeneffekte.

Im übrigen war meine Mutter im legänderen Grafenberg mal eingefahren. Das fragte ja jemand...

Das ist einfach der Grund, wieso ich einen Schlußstrich gezogen habe.

Selbige Geschichte übrigens auch mit meinen Vater. Der lag mal irgendwo zwischen '97 oder '99 rum im Krankenhaus, beinahe im sterben. Leberwerte total im Arsch, er war komplett gelb angelaufen. Das war auch die Zeit, wo ich ihn das erste mal nach zig Jahren besuchte, weil vorher zwischen uns kein Kontakt bestand. Da hat er sich geschworen, nie wieder einen Tropfen anzurühren. Und was ist heute? Da krieg ich von einen Taxifahrer einen verschimmelten, ca. 25 Jahre alten Kinderwagen zugestellt. Und hinterher ruft mich mein Vater besoffen an und fragt, was denn meine Freundin und mein Kind machen würden. Nebenbei gesagt, ich habe weder Freundin noch Kind (derzeit). Da hat er sich wohl auch was zurechtgesponnen.

Lauter Sprities in der Familie... :( Der absolute Hauptgrund, wieso ich niemals Alkohol probiert habe und jemals trinken werde. Auf sowas will ich verzichten. Außerdem habe ich in meiner frühen Kindheit ein Gelübte darauf abgelegt.

Android
2005-12-23, 17:12:09
Beleidigungen müssen nicht sein, daher eine Verwarnung. Diskutieren und seinen Mißmut ausdrücken kann man auch wesentlich gesitteter.

Sollte eine Diskussion über die Verwarnung gewünscht sein, dann führt sie bitte nicht hier, sondern (mittels eines neuen Threads) im über-die-Webseite-und-das-Forum-Forum.

-huha

Ja das "hängengeblieben" nehme ich zurück. Der Rest ist gesittet.

PHuV
2005-12-23, 17:37:44
Dunkeltier, ein konkreter Rat, sobald Du es möglich machen kannst, ziehe weit weg. Das hat bei mir gut funktioniert (600 Km vom Süden in Deutschland nach Berlin). Dort passiert es wenigstens nicht, daß sie überraschend vor der Haustüre auftauchen.

Ebenso solltest Du dann beim Einwohnermeldeamt eine Sperrung der Auskunft beantragen, ansonsten können sich recht schnell über Deinen momentanen Wohnsitz informieren. Dann natürlich wieder einen neue Geheimnummer beantragen, dann hast Du hoffentlich Deine Ruhe. Ich fühle und leide mit Dir, und wünsche Dir alles gute!

Super Grobi
2005-12-23, 17:41:17
Hallo Dunkeltier,
ich wünsch dir jetzt schonmal ein schönes (und besseres) neues Jahr.

Du hast ja dieses Jahr wirklich nur Scheisse an der Backe kleben...

Echt übel die Story!
SG

Demokrit
2005-12-23, 17:49:51
@demokrit:

Selten so etwas hängengebliebenes gelesen. Oberflächlich, prepubertär und kein logischer oder geistiger Tiefgang. Viel Spass dann noch im Leben.Dies ist mir Antwort genug. Dein Beitrag war demnach substanzlos, Unsinn der keinerlei Beachtung mehr verdient, da nicht fundiert. Wahrscheinlich hast Du auch sonst nichts zu sagen, außer ein paar haltlosen Behautpungen die Du einfach mal so in den Raum stellst. *gähn*

Gast
2005-12-23, 22:06:04
Das Problem ist folgendes:

Deine Mutter lebt ein Leben, welches nicht in ihr Lebensbild passt: Ehemann ist Versager+Alkoholiker, der Sohn ist arbeitslos und in ihren Augen auf ähnlichem Weg wie der Vater. Dem Sohn (dir) ist diese Situation wohlbewusst und deshalb möchtest du diese verändern.

Wie du selbst schilderst, möchtest du nicht, daß dir deine Mutter in dein Leben "reinredet". Ich gehe jede Wette ein: Das siehst du bei dritten genauso. Deine "Freiheit" lässt du dir, wenn überhaupt, teuer bezahlen. Siehe z.B. angestrebte Arbeitsverhältnisse: Würdest du besser bezahlt("bestochen"), wäre die "Antrittsschwäche" wahrscheinlich schnell behoben.

Deine Mutter handelt genauso, indem sie sich z.B. bei ihrem Alkoholproblem nicht von dir (oder dritten) "reinreden" lässt. Ihre "Freiheit" zu saufen lässt sie sich teuer bezahlen(andere Freiheiten hat sie nicht mehr).

Problemlösung? Versteh das Geschriebene und handel dann nach der von dir entwickelten Prämisse. Du bist für dein Leben verantwortlich! Viel Erfolg!

Dunkeltier
2005-12-23, 22:48:22
Das Problem ist folgendes:

Deine Mutter lebt ein Leben, welches nicht in ihr Lebensbild passt: Ehemann ist Versager+Alkoholiker, der Sohn ist arbeitslos und in ihren Augen auf ähnlichem Weg wie der Vater. Dem Sohn (dir) ist diese Situation wohlbewusst und deshalb möchtest du diese verändern.

Diese "Analyse" ist grundlegend falsch. Ich bin ein uneheliches Kind, außerdem haben meine Mutter und mein Vater seitdem ich auf der Welt bin nichts mehr miteinander zu tun, und leben seitdem auch getrennt.

Außerdem möchte ich beileibe nichts mehr ändern, da nur die Menschen von sich selbst aus sich ändern können.


Wie du selbst schilderst, möchtest du nicht, daß dir deine Mutter in dein Leben "reinredet". Ich gehe jede Wette ein: Das siehst du bei dritten genauso. Deine "Freiheit" lässt du dir, wenn überhaupt, teuer bezahlen. Siehe z.B. angestrebte Arbeitsverhältnisse: Würdest du besser bezahlt("bestochen"), wäre die "Antrittsschwäche" wahrscheinlich schnell behoben.

Deine Mutter handelt genauso, indem sie sich z.B. bei ihrem Alkoholproblem nicht von dir (oder dritten) "reinreden" lässt. Ihre "Freiheit" zu saufen lässt sie sich teuer bezahlen(andere Freiheiten hat sie nicht mehr).

Problemlösung? Versteh das Geschriebene und handel dann nach der von dir entwickelten Prämisse. Du bist für dein Leben verantwortlich! Viel Erfolg!

Ich habe zwar kein Wort verstanden, aber auch egal. Mir geht es nur darum, das sie endlich aufhören soll micht zu terrorisieren. Ich habe weder weiter Lust an ihren Exzessen teilzuhaben, noch mit in ihr Milieu reingezogen zu werden. Daraus habe ich mich erst befreit.

Gast
2005-12-23, 22:56:51
Diese "Analyse" ist grundlegend falsch. Ich bin ein uneheliches Kind, außerdem haben meine Mutter und mein Vater seitdem ich auf der Welt bin nichts mehr miteinander zu tun, und leben seitdem auch getrennt.

Außerdem möchte ich beileibe nichts mehr ändern, da nur die Menschen von sich selbst aus sich ändern können.



Ich habe zwar kein Wort verstanden, aber auch egal. Mir geht es nur darum, das sie endlich aufhören soll micht zu terrorisieren. Ich habe weder weiter Lust an ihren Exzessen teilzuhaben, noch mit in ihr Milieu reingezogen zu werden. Daraus habe ich mich erst befreit.

Du hast es leider nicht verstanden. Ich versuchs nochmal und fasse mich kurz:

Mutter hat gewisse ansprüche (vorstellungen vom) an das Leben - sie sieht keine Chance diese zu verwirklichen - Aufgabe...

Sohn hat gewisse ansprüche (vorstellungen vom) an das Leben - er sieht keine Chance diese zu verwirklichen - Aufgabe...

Imo ist das der Punkt wo ihr euch evtl. treffen könnt. :)

Android
2005-12-24, 14:12:44
Dies ist mir Antwort genug. Dein Beitrag war demnach substanzlos, Unsinn der keinerlei Beachtung mehr verdient, da nicht fundiert. Wahrscheinlich hast Du auch sonst nichts zu sagen, außer ein paar haltlosen Behautpungen die Du einfach mal so in den Raum stellst. *gähn*

Du musst es ja wissen :lol: :lol: :lol:
Tja, du verträgst wohl keine Kritik, oder ?
Demnach war meine Aussage wohl sehr treffend ;)
Trotzdem auch dir schöne Feiertage und ein gesundes und (ganz wichtig) erfolgreiches neues Jahr. :wave:

Demokrit
2005-12-24, 14:32:32
Du musst es ja wissen :lol: :lol: :lol: Ich kann da nur mutmaßen, kann ja nicht in Deinen Kopf reinschauen. Aber zu raten woher Du Deine Weisheiten nimmst und was außer "Dagegen!" Du eigentlich zu sagen hast ist mir zu mühsam.
Tja, du verträgst wohl keine Kritik, oder ?
Naja, wenn mich jemand als beschränkten Idioten bezeichnet bin ich nicht sehr motiviert weiterhin freundlich zu bleiben.

Demnach war meine Aussage wohl sehr treffend ;)
So wie ein Stein fällt, wenn Du ihn von der Tischkante stößt. Wow, Du hast ja echt was drauf um derartiges vorhersagen zu können.

Trotzdem auch dir schöne Feiertage und ein gesundes und (ganz wichtig) erfolgreiches neues Jahr. :wave:Ach, spare Dir das Gönnerhafte. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Wünsche ebenfalls ein gutes neues Jahr.

Android
2005-12-24, 14:57:50
Ich kann da nur mutmaßen, kann ja nicht in Deinen Kopf reinschauen. Aber zu raten woher Du Deine Weisheiten nimmst und was außer "Dagegen!" Du eigentlich zu sagen hast ist mir zu mühsam.

Naja, wenn mich jemand als beschränkten Idioten bezeichnet bin ich nicht sehr motiviert weiterhin freundlich zu bleiben.

So wie ein Stein fällt, wenn Du ihn von der Tischkante stößt. Wow, Du hast ja echt was drauf um derartiges vorhersagen zu können.
Ach, spare Dir das Gönnerhafte. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Wünsche ebenfalls ein gutes neues Jahr.

Gerade die Sätze "Ach, spare Dir das Gönnerhafte. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall" sind genug Beweis. Auch wenn ich dich enttäuschen muss: soweit wie du werde ich nie fallen können. Da müsste ich schon auf der anderen Seite der Erdkugel wieder auftauchen. Da kannst du eher mit dem Weihnachtsmann rechnen.
Und jetzt lass mich bitte in Ruhe meinen Tag geniessen. Du kannst es ja anscheinend nicht.

Madman123456
2005-12-24, 16:17:48
Irgendwas muss man mit der Frau doch machen können; Kann ja nicht angehn, das sie sich totsäuft und und zwischendurch mal die Trachtengruppe an die Tür schickt, weils dort nach "Verwesung" riecht. Ich nehme an, Pro familia oder auch die Suchthilfe können da helfen, die schicken vielleicht wen vorbei, der sie vielleicht nicht grad mitnimmt, aber doch vielleicht bessere Worte findet als jemand, der zwar der Sohn ist aber noch nie Alkohol angefasst hat, ausser ihn durch die Fahne von anderen einzuatmen und daher wahrscheinlich ständig "Du weisst doch garnicht wie das ist!" an den Kopf geworfen kriegt, das Lieblingstotschlag-Argument dummer Menschen.
Ohne Hilfe von proffessionellen wird deine Mutter irgendwann mal ihre Leber vollends zerbröseln und du wirst dich ab dem Zeitpunkt der Beerdigung für den Rest deiner Existenz fragen, ob du das richtige gemacht hast oder ob du nicht noch mehr hättest tun können.
Also, suche eine vernünftige Drogenberatungsstelle auf und frag die Leute mal. Die kosten nix, ausser Zeit.

Demokrit
2005-12-24, 18:08:36
Gerade die Sätze "Ach, spare Dir das Gönnerhafte. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall" sind genug Beweis. Auch wenn ich dich enttäuschen muss: soweit wie du werde ich nie fallen können. Da müsste ich schon auf der anderen Seite der Erdkugel wieder auftauchen. Da kannst du eher mit dem Weihnachtsmann rechnen.
Und jetzt lass mich bitte in Ruhe meinen Tag geniessen. Du kannst es ja anscheinend nicht.
Also dann mal Klartext. DrumDub's Kommentar nennst Du Müll. Daher dachte ich, daß du nicht so ein Weichei wärst und gleich den Beleidigten raushängen lassen würdest. Dein gutes Recht. Aber mich dann anzupissen mit Deinem Mist, ohne auch nur im Entferntesten auf meine Kommentare einzugehen ist einfach schwach. Wikipedia als unverlässliche Quelle hinzustellen, um dann keine eigenen Quellen anzugeben und einfach zu sagen: "Müll" ist natürlich ein deutliches Zeichen dafür, daß Du recht hast, da haben wir wirklich was gelernt, denn wenn Android das sagt, dann muß das ja schon stimmen. Daß Du den vermeintlichen Irrtum nicht wirklich aufklärst (sondern nur ein: "veralteter Müll" in den Raum stellst), ja gut, Dein gutes Recht. Aber dann kann man auch behaupten auf dem Mars fallen Steine nach oben. Mag ja sein, vielleicht fallen sie auch nach unten, aber ohne Begründung, ohne Fakten ist das doch nur eine Behauptung unter potentiell unbegrenzt vielen Behauptungen. Zudem diskutieren wir hier nicht die QM, sondern einen durchaus nachvollziehbaren Aspekt der menschlichen Psyche. Kennst Du Eric Berne's "Spiele der Erwachsenen"? Ist von 1982, also schon völlig veraltet. Dennoch wird darin diese Thematik plausibel erklärt. Du machts hingegen nicht plausibel, daß die Theorie der CoAbhängigkeit, des destruktiven Spiels, falsch ist. Du berufst Dich auf (anonyme) Autoritäten. Da entstehen Vögel dann auch mal aus Sumpf in den ein Ast fällt, weil's ja Aristoteles so gesagt hat.
Dann fährst Du den Threadstarter an, daß er sich's ja soo leicht macht. Ich finde das nicht in Ordnung. Wenn man selbst nicht betroffen ist kann man anderen ja immer wunderbar sagen, was sie tun sollen. Die Mutter die sich nicht 7/24 für ihre Kinder aufopfert ist halt eine Rabenmutter, der Sohn der von seiner Mutter weggeschmissen wurde soll sich dennoch um sie kümmern, ebenso soll man sich mit Verwandten gutstellen, die einen immerzu kritisieren, beleidigen und in einer völlig anderen Welt leben. Warum denn? Man hat nur ein Leben. Warum soll man sich ständig mit Leuten rumquälen, denen man nicht helfen kann, die sich nicht helfen lassen, bzw. die einen offenbar nicht leiden können? Was soll das bringen? Menschen werden krank, Menschen sterben, Menschen bringen sich um. Überall und immerzu. Es gibt Millionen Alkoholiker allein in Deutschland. Klar kann man da mal reinschlittern, aber letztlich muß man selbst rausfinden, auch wenn es da zumindest am Anfang für die meisten Unterstüzung braucht. Wenn man da aber nicht rausfinden will, ja wie soll einem da denn jemand helfen? Wenn Entzug um Entzug nichts bringt? Manchen Menschen ist nicht zu helfen. Das ist einfach so. So ist auch vielen Kranken das Leben nicht mehr zu retten. Irgendwann muß man das akzeptieren.
Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich. Jeder ist letztlich allein und muß sehen, daß er sein Leben leben kann. Jeder kennt die Gefahren. Ein Raucher muß damit rechnen gute 20 Jahre früher zu sterben als ein Nichtraucher. Ist auch eine Suchtkrankheit. Nicht so extrem und schnell zerstörend wie Alkohlismus, aber man kommt da auch nicht so leicht von los, weil man's ja meist gar nicht wirklich will.
Natürlich gibt es da größere Unterschiede. Der Alkohol vernebelt einem das Hirn, um es mal salopp zu formulieren, aber irgendwann muß der Suchtkranke in die gleiche Richtung ziehen, sonst wird er vom Suchtmittel nicht loskommen. Meines Wissens nach kann niemand therapiert werden, der dies nicht will, wenn wir mal organische Störungen wie Shizophrenie etc. außen vor lassen, wo also erst durch den erzwungen Ausgleich der Hirnchemie durch Medikamente der Patient überhaupt wieder einigermaßen klar denken kann. Eine Suchtkrankheit verändert natürlich auch das Gehirn, Rezeptorenempfindlichkeiten (z.B. für Acetylcholin) werden z.B. verändert, so daß z.B. die ständige Euphorie durch die Droge beim Entzug zu Depressionen führt. Ein schwieriges Thema, da überhaupt zwischen Psyche und Hirnchemie unterscheiden zu wollen. Was da wie wechselwirkt, wie rückkoppelt etc.. Klar weiss man da eine ganze Menge zu und die Therapien werden bei einigen Krankheiten in den letzten Jahren potenter. Dennoch ist ja allein die Diagnose immer noch eine sehr knifflige Angelegenheit und leider immer mal wieder daneben.
Also, wie hilft man nun dem Rauschmittelsüchtigen? Reicht es das Mittel aus dem System zu entfernen? Wie große sind die Schäden, welcher Art sind sie (reversibel, irreversibel, Bereiche...), kann man da was beheben oder ausgleichen durch Medikamente? Wo sitzt die Sucht? Generiert sie sich letztlich bei Rauschmittel X aus den induzierten Veränderungen der Hirnchemie, oder ist die Sucht eher psychologischer Natur (und wie will man das genau unterscheiden, da die Psyche ja auch die Hirnchemie beeinflusst, Henne und Ei)? Eine Kombinationstherapie würde sich da anbieten. Wenn man in diesem Fall die organische Problematik kennt und sie mit Medikamenten angehen kann ist es oft ja nicht verkehrt dann noch psychotherapeutisch einzugreifen (wenn das mal alles so toll laufen würde wie es klingt...).
Wie ist es hier? Sie war schon einmal kurz in professionellen Händen. Aber dann auch gleich wieder weg. Freund und Sohn haben sich bemüht ihr so zu helfen. Was bleibt? Wenn es das Rauschmittel ist, daß ihr den Geist vernebelt, dann braucht es anfangs Zwang. Kann dieser Zwang legal aufgebaut werden?
Wenn ja, dann sollte man das vielleicht versuchen. Wenn nicht, dann wird ihm nichts anderes übrig bleiben, als sich selbst zu retten. Denn allein wird er ihr nicht helfen können.
Ich habe einige Berichte von Ex-Junkies gelesen. Da war oft das Klischee bestätigt, daß sie erst einmal ganz unten sein mußten, keine Freunde, keine Familie, niemand der sich noch kümmert, bis dann die Einsicht entsteht, daß sie ein großes Problem haben und was tun wollen. Fragt sich natürlich auch, wieviele diese Einsicht haben. Wahrscheinlich nicht überragend viele. Ich bin kein Psychologe, ganz sicher kein Experte auf dem Gebiet. Wenn Du Dich da auskennst, schön, aber ehrlich gesagt auch etwas enttäuschend, daß Du dann so wenig lieferst.
Vielleicht willst Du Dich zur Sache ja noch äußern. Auf Statusspielchen habe ich aber ehrlich gesagt keine Lust und ich verstehe auch nicht, was Du damit bezwecken willst.

Jules
2005-12-24, 21:00:05
ihr sollt dunkeltier tipps geben
und nicht von recht und unrecht labern

wer um himmelwillen soll wissen wer recht hat und wer nicht, es kommt immer auf die situation an

von mir aus könnt ihr 50 jahre lang studiert haben
oder noch so 100 fälle kennen wo es schon mal passiert ist,
das heißt aber nicht das was ihr sagt stimmen muss
sry leute, aber hier helft ihr keinem damit rechthaberisch zu sein.


mein tipp @ dunkeltier
sie ist deine mutter, sie hat dich geboren, aber auch enttäuscht
jetzt liegts an dir
was moralisch korrekt ist kann dir kein mensch auf der welt sagen
kein prof. dr. noch irgendwas, du musst wissen ob sich es wirklich LOHNT ihr zu helfen, einen letzten versuch zu starten.

oder den einfacheren weg, es anderen zu überlassen wo du persönlich aber in keinster weise kontrollieren kanns wie weit
es sind beides wege, wenn du ihr hilfst kann es sein das es weit aus schlimmer kommen kann als es schon ist, aber andersrum ist es vielleicht sogar schlimmer

Dunkeltier
2005-12-24, 22:29:06
Wie oft denn noch? Sie möchte sich nicht helfen lassen! Dann soll sie sich aber wenigstens gefälligst auch aus meinen Leben raushalten.

Android
2005-12-24, 23:09:32
@Ikari:

Zustimmung.

@Demokrit:

Es sind keine Statusspielchen, sondern Reaktionen auf Opi`s weise Sprüche deinerseits.
Wenn ich Quellen aufzählen soll, dann aber bitte auch die anderen. Wikipedia ist keine verlässliche Quelle, dass sollte auch dem letzen Idioten klar sein. Und falls du ne Doktorarbeit von mir haben willst, kriegst du sie mit Abb.VZ, LV und nem Lutscher gratis.
Wenn du von jedem eine Quelle haben möchtest, der etwas kritisiert....... na dann gute Nacht. Oder soll hier jeder zuerst seinen Beruf nennen damit er Ernst genommen wird ? Ja, warum schreiben wir nicht einfach dann unsere echten Namen ins Forum und machen alles öffentlich. Fang du doch damit an; Name, Beruf (sofern vorhanden) etc. . Ich habe nie gesagt, dass man mir alles glauben soll. Wenn du meine Posts richtig gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich dazu geraten habe sich mehr Infos zu dem Thema zu beschaffen. Also stelle mich nicht als "allwissend" dahin, wenn ich es schon selbst nicht behaupte.

Und nun zu deinem Wissen:

1.
Es heisst Schizophrenie und nicht Shizophrenie (mit Sicherheit nur ein Schreibfehler). Weiterhin ist es keine organische Krankheit, sondern eine psychische, woraus organische Schäden entstehen können.

2.
Deine Aussage "..... Rezeptorenempfindlichkeiten (z.B. für Acetylcholin) werden z.B. verändert, so daß z.B. die ständige Euphorie durch die Droge beim Entzug zu Depressionen führt."
Nöö. Die Stimmungsschwankungen sind auf stoffwechselphysiologische Effekte zurückzuführen (noch kein Experiment vorhanden, aus praktischen Gründen).
Dazu gehört die erhöhte Catecholaminausschüttung und die darauf folgende Senkung des Neurotransmitterspiegels. Dem steht eine Hemmung in präsynaptischen Membran vor und die Absorption der Alkaloide in den Speichervesikel.

3.
Deine Aussage "Ein schwieriges Thema, da überhaupt zwischen Psyche und Hirnchemie unterscheiden zu wollen."
Wie darf ich das verstehen ? Neurologe oder Psychologe beim Alkoholismus ?
Oder beziehst du dich dabei auf die Veränderung Serotoningehalts im menschlichen Hirn während des Alkoholismus ?
Beim Entzug spielt zunächst die organische Abhängigkeit eine Rolle. Erst danach bzw. in einem geeigneten Stadium der Behandlung wird der psychologische Aspekt integriert. Sollte einleuchten.
Die Ursache und der Auslöser des Alkoholismus ist vielschichtig, da hast du Recht. Es kann mitunter sogar eine genetische Vorbelastung vorliegen.
Dies unterliegt aber mehr der psychologischen Therapie.


Die Co-Abhängigkeit kann vermieden werden, wenn man sofort richtig therapiert. Dazu gehört auch ein stabiler Charakter der Entzugspartner.
Wenn der Threadstarter sich jedoch für psychisch labil hält denke ich ebenfalls, dass der er es lassen sollte. Daher auch der Rat aus einem meiner letzten Posts selber eine Therapie zu beginnen um Erlebnisse aufarbeiten zu können.
Die Methode "erst wenn er richtig unten ist, wird der Alkoholiker begreifen und bereit sein zu handeln" hat schon oftmals zum Suizid geführt. Wenn das eine "Vortherapie" sein soll.... bitte. Denn Kontaktabbruch bedeutet auch Informationsstop und damit Verlust der Kontrolle.

Meine Meinung: Man kann nicht von jedem Alkoholiker erwarten, dass er noch klar denken kann. Ist der Nebel erst einmal zu dicht, nutzen auch keine psychologischen oder sozialen Strafen mehr. Dies kann sogar zu einer massiven Verschlechterung führen. Meiner Meinung nach ist dieses Risiko bei der Mutter des Threadstarters stärker gegeben als vielleicht in einem anderen Fall.

Letztendlich muss er natürlich selbst entscheiden ob und wie er ihr noch helfen kann.

Ich hoffe Demokrit wir können nun diesen Kleinkrieg beenden, da es dem Threadstarter wohl nicht sehr hilfreich ist, wie es Ikari schon gesagt hat.
Unsere Unstimmigkeiten sollten wir also nicht mehr hier diskutieren, sondern an geeigneterer Stelle.

PHuV
2005-12-25, 02:59:03
Dunkeltier, ich habe vielleicht eine Idee, warum Deine Mutter Dich nicht in Ruhe lassen kann, es ist nur einfach und stark versimplifiziert, ich hoffe Dir damit wenigstens etwas an Erklärungen liefern zu können:

Die meisten Menschen merkten bewußt/unbewußt, daß sie Fehler gemacht haben, oder etwas versäumt haben. Dieser Fehler, wenn er nicht richtig und tiefgreifend analysiert wurde oder reflektiert wurde, ist in gewissen Situationen entstanden, weil eventuell ein Lernmuster oder ein entsprechendes Verhalten falsch entwickelt wurde, und nicht angemesse auf die Situation reagiert wurde.

Wenn der Fehler nicht korrekt reflektiert wird, wird bei vielen Menschen ein Verhaltensmuster aktiv, der versucht, diesen Fehler quasi rückwirkend zu kompensieren. Verschärfend kommt in Deinem Fall noch dazu, daß Deine Mutter diese Verschiebung dafür benutzt, um quasi ihre eigenen Probleme nicht angehen zu müssen, die Aufmerksamkeit wird oft dann auf infantile Weise auf ein Ersatzobjekt verlagert, und der scheint sich bei Deiner Mutter in der Weise zu äußern, daß sie meint, Dich jetzt besonders umsorgen zu müssen (obwohl sie weder das wieder gutmachen kann, was passiert ist, noch dazu überhaupt in der Lage ist).

Also verkürzt:

a) Schuldgefühl
b) nachträgliche Wiedergutmachung des Fehlers, wodurch das Schuldgefühl gemindert werden soll (was es aber nicht tut)
c) Ablenken vom eigene Zustand
d) Verlagerung und Projektion der eigenen Bedürfnisse auf ein anderes Objekt

Banal so erklärt, der Mensch ist eine Summe seiner Erfahrungen und seines Wissen bzw. seiner Prägung. Wenn neue Situationen kommen, wird anhand der vorhandenen Prägung nach vergleichbaren bisherigen Mustern gesucht. Sind keine vergleichbaren vorhanden, wird instinktiv zu den am näheliegensten und prägnantesten Verhaltensmuster gegriffen.

Warum erzähle ich es Dir so genau? Ganz einfach, damit Du begreifst, das Deine Mutter aus Deiner geschilderten Situation Dich nicht in Ruhe lassen kann, weil Du quasi ein Symbol einerseit für Ihre Schuldgefühle bist, aber, und das nehme ich an, das es das viel stärkere Symbol ist, Du quasi für sie das Ersatzobjekt für der Verdrängung ihrer eigenen Probleme bist. Solange Du in irgend einer Weise präsent bist, wird sie sich weiter bei Dir einmischen, weil eigentlich sie nach dieser Hilfe schreit und sie auch benötigt, aber dann wird dies verdrängt in der Weise, daß sie diese eigene Hilfsbedürftigkeit auf Dich projeziert. Sprich, wenn sie die Polizei ruft, weil sie angeblich um Dich besorgt ist, weil angeblich Dir etwas passiert sei, eigentlich ist sie selbst damit gemeint.

So gesehen kann ich Dir leider keine gute Prognose mache, falls ich recht haben sollte. Sie wird mit größter Wahrscheinlichkeit weiter an Dir festhalten, solange Du da bist (wenn ich dieses Muster richtig gedeutet habe). Deswegen bleiben Dir sehr wenig Handlungsalternativen:

a) sie stirbt
b) Du bist weit weg von Ihr, so daß sie Dich nicht mehr als konkretes Objekt "mißbrauchen" kann (dann wird sie sich mit höhster Wahrscheinlichkeit ein Ersatzobjekt suchen, bzw. wenn Du Geschwister haben solltest, genau mit denen das selbe Spiel durchziehen.

Ich wollte Dir damit begreiflich machen, daß die Lösung des Problemes niemals von Deiner Mutter ausgehen kann, der einzige, der es lösen kann, bist Du alleine! Du bist derjenige, der diese Muster durchbrechen kann, nicht Deine Mutter. Du erwartest passiv eine Lösung ("Mutter, laß mich in Ruhe"), die Mutter muß aktiv werden, sie kann es aber nicht, aufgrund des Erklärungsmodelles von mir. Wenn die passive Lösungserwartung nicht funktioniert, muß Du einen anderen Weg suchen, das Problem zu lösen, und das geht in Deinem Fall nur, daß Du die aktive Rolle übernimmst.

Lösen kannst Du es beispielsweise durch meinen Vorschlages des weiten Wegziehens. Andere Möglichkeiten sehe ich nicht oder sind moralisch verwerflich bzw. lassen wir das.

PS: Für die Experten, hier, es ist eine sehr vereinfachte Darstellung, ich weiß, man kann sie auch sicherlich zerreden und ich könnte konkret und detailiert hier rumschwalfeln, mir kommt es aber darauf an, Dunkeltier etwas die Muster nahezubringen. Also, zerredet es bitte nicht bzw. wir können gerne das woanders ausführlicher diskutieren!

Demokrit
2005-12-25, 10:54:49
@Demokrit:

Es sind keine Statusspielchen, sondern Reaktionen auf Opi`s weise Sprüche deinerseits.Hm, das habe ich (offensichtlich) anders wahrgenommen.

Wenn ich Quellen aufzählen soll, dann aber bitte auch die anderen.Naja, die CoAbhängigkeit ist recht bekannt. Wenn man ziemlich etablierte Theorien widerspricht, sollte man das schon plausibel begründen können.

Wikipedia ist keine verlässliche Quelle, dass sollte auch dem letzen Idioten klar sein.
Internetquellen sind in der Regel immer mit größerer Vorsicht zu betrachten, als Fachbücher. Bei letzteren kann man zum einen davon ausgehen, daß Experten schrieben, zum anderen wird es da noch ein paar Kontrollen geben. Soweit sind wir uns einig.

Wenn du von jedem eine Quelle haben möchtest, der etwas kritisiert....... na dann gute Nacht. Oder soll hier jeder zuerst seinen Beruf nennen damit er Ernst genommen wird ?Naja, ein "das ist veraltet" ist für mich etwas wenig. Ich habe es lieber etwas ausführlicher, es braucht da ja nicht unbedingt Quellen, aber etwas handfestes, woraus sich auch bei mir ein "Aha-Effekt" einstellen könnte, lässt einen die Sache schon eher glauben.

Ja, warum schreiben wir nicht einfach dann unsere echten Namen ins Forum und machen alles öffentlich. Fang du doch damit an; Name, Beruf (sofern vorhanden) etc. .
Nun, wenn mir ein Arzt etwas über Krankheiten erzählt, dann ist der für mich auf jeden Fall glaubwürdiger, als wenn es Tante Frida tut. Sie mögen beide ja sogar recht/unrecht haben, dennoch ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Arzt sehr viel höher, daß er weiss wovon er spricht. Ein Arzt muß mir nicht unbedingt Quellen liefern, wobei es auch bei jenem schön ist, wenn er mir den Umstand plausibel machen kann ("das tut dort weh, weil...")

1.
Es heisst Schizophrenie und nicht Shizophrenie (mit Sicherheit nur ein Schreibfehler). Weiterhin ist es keine organische Krankheit, sondern eine psychische, woraus organische Schäden entstehen können.
Ich dachte diese Krankheit würde gehäuft in Familien auftreten, woraus man zum einen eine genetische Komponente abgeleitet hat und zum anderen aber auch den Einfluss von Viren nicht ausschließen kann, bzw. die Kombination aus beidem, wie es ja zum Beispiel bei der Leukämie im Kindesalter der Fall zu sein scheint.

2.
Deine Aussage "..... Rezeptorenempfindlichkeiten (z.B. für Acetylcholin) werden z.B. verändert, so daß z.B. die ständige Euphorie durch die Droge beim Entzug zu Depressionen führt."
Nöö. Die Stimmungsschwankungen sind auf stoffwechselphysiologische Effekte zurückzuführen (noch kein Experiment vorhanden, aus praktischen Gründen).
Dazu gehört die erhöhte Catecholaminausschüttung und die darauf folgende Senkung des Neurotransmitterspiegels. Dem steht eine Hemmung in präsynaptischen Membran vor und die Absorption der Alkaloide in den Speichervesikel.Da wirst Du wohl recht haben. Ich meine mich zwar zu erinnern, daß der Acetylcholinrezeptor und die entsprechenden Moleküle der Droge, bzw. Drogeninduzierte Moleküle hier verschiedene Sättigungen und Bindungsstärken zu diesem Rezeptor aufbauen, aber da kann ich mich täuschen, da diese Vorlesung schon etwas länger her ist und diese nur ein Nebenaspekt meines Studiums darstellt.

3.
Deine Aussage "Ein schwieriges Thema, da überhaupt zwischen Psyche und Hirnchemie unterscheiden zu wollen."
Wie darf ich das verstehen ? Neurologe oder Psychologe beim Alkoholismus ?
Naja, ich meine es eher allgemein. "Geist" wird im Hirn generiert. Psyche und Hirnchemie sind ja gewissermaßen dasselbe. Das was wir wahrnehmen spiegelt sich in unserer Hirnchemie wieder, unsere Hirnchemie bestimmt aber andererseits auch wieder was/wie wir wahrnehmen. Sonst würden Rauschmittel ja nicht wirken. Andererseits sind wir ja nicht traurig wenn jemand gestorben ist, weil wir irgendein Mittel genommen hätten, oder ein organisches Problem vorliegt.
Bei Problemen stellt sich dann, für einen Laien wie mich, die Frage, wie man die Sache angeht: Über die Veränderung der Wahrnehmung durch Gespräche, Therapien, oder durch Medikamente, so daß sich dann letztlich wieder ein stabiler Zustand einstellt, der Mensch wieder gesund wird. Früher war ich oft der Meinung, das Medikamente die schlechtere Lösung sind, da das Problem ja irgendwie entstanden sein muß, der Mensch sich durch seine Umwelt verändert hat. Aber es gibt viele Komponenten, viele Fehlerquellen, die sicherlich auch in der Genetik liegen (wie ist das Hirn aufgebaut, wie funktioniert es; da wird es minimale Unterschiede zwischen den Menschen geben), aber auch durch Chemikalien induziert werden können, nebst Krankheitserregern. Warum reagiert Person A in Situation X anders als Person B? Die Erziehung, sein Umfeld, seine Erfahrungen sind sicherlich relevant. Aber auch seine Gene (wie wird die Information verarbeitet?) entscheiden darüber, das ist kaum zu bestreiten. Sexuelle Vorlieben, generell Vorlieben und Abneigungen, IQ etc. sind mehr oder weniger genetisch bedingt.

Oder beziehst du dich dabei auf die Veränderung Serotoningehalts im menschlichen Hirn während des Alkoholismus ?
Beim Entzug spielt zunächst die organische Abhängigkeit eine Rolle. Erst danach bzw. in einem geeigneten Stadium der Behandlung wird der psychologische Aspekt integriert. Sollte einleuchten.
Tut es. Ich meine es auch so geschrieben (zumindest angedeutet) zu haben.

Die Ursache und der Auslöser des Alkoholismus ist vielschichtig, da hast du Recht. Es kann mitunter sogar eine genetische Vorbelastung vorliegen.
Dies unterliegt aber mehr der psychologischen Therapie.Jup.

Die Co-Abhängigkeit kann vermieden werden, wenn man sofort richtig therapiert. Dazu gehört auch ein stabiler Charakter der Entzugspartner.Da stimme ich zu. Aber worüber haben wir uns nun gestritten? Du sagst ja nun, daß es die CoAbhängigkeit gibt. Daß eine starke Persönlichkeit da nicht (so schnell) reinrutscht ist wenig überraschend. Ich denke langsam, wir haben uns mißverstanden.

Wenn der Threadstarter sich jedoch für psychisch labil hält denke ich ebenfalls, dass der er es lassen sollte. Daher auch der Rat aus einem meiner letzten Posts selber eine Therapie zu beginnen um Erlebnisse aufarbeiten zu können.ACK. Dennoch ist die Frage, was nun mit seiner Mutter idealerweise zu tun ist, letztlich nicht beantwortet worden.

Die Methode "erst wenn er richtig unten ist, wird der Alkoholiker begreifen und bereit sein zu handeln" hat schon oftmals zum Suizid geführt. Wenn das eine "Vortherapie" sein soll.... bitte. Denn Kontaktabbruch bedeutet auch Informationsstop und damit Verlust der Kontrolle.
Nunja, es lassen sich jene Geschichten wohl erklären, indem man, wie ich schon andeutete, annimmt, daß es sich um eine kleine Minderheit handelt.

Meine Meinung: Man kann nicht von jedem Alkoholiker erwarten, dass er noch klar denken kann. Ist der Nebel erst einmal zu dicht, nutzen auch keine psychologischen oder sozialen Strafen mehr. Dies kann sogar zu einer massiven Verschlechterung führen. Meiner Meinung nach ist dieses Risiko bei der Mutter des Threadstarters stärker gegeben als vielleicht in einem anderen Fall.Durchaus denkbar. Naja, wir kennen den genauen Sachverhalt nicht, also bleibt all dies hier nur recht fruchtlose Spekulation, die dem Threadstarter wohl eher wenig helfen dürfte.

Ich hoffe Demokrit wir können nun diesen Kleinkrieg beenden, da es dem Threadstarter wohl nicht sehr hilfreich ist, wie es Ikari schon gesagt hat.
Unsere Unstimmigkeiten sollten wir also nicht mehr hier diskutieren, sondern an geeigneterer Stelle.In Ordnung. Ich denke, daß meine Entgegnungen keinen sonderlichen Anlass mehr für Richtigstellung/Aufregung bedeuten.

Achja, ich bin Chemiestudent. Ich vermute Du bist Arzt oder Medizinstudent.

Jules
2005-12-25, 11:43:38
@wdragon
endlich mal wieder jemand der was zum thema sagt
und in diesem falle hört sich das sogar sehr logisch an
ich würds so machen.

Popeljoe
2005-12-25, 19:56:40
@Demokrit+Android: Telefonnummern schon getauscht? :up: :usweet:
P1

Android
2005-12-26, 13:50:39
@Demokrit:
So langsam habe ich auch das Gefühl, dass wir massiv aneinander vorbei geredet haben. Naja, Missverständnisse gehören auch dazu.
Beruf/Studium: Arno Nym. Das liebe ich ja so an Foren ;) Immer Nobody (Erinnert mich jetzt irgendwie an Terence Hill :D ).

@Popeljoe:
Bin ich hier im Dating-Forum ?? :ulove:
Nur um dich informativ zu stimulieren: Nein. ;)

-J.
2005-12-26, 15:06:49
Nein, da kenne ich mich ein klein wenig aus in dem Gebiet (studium).
Theoretisch mag das stimmen. Praktisch ists aber ein langer beschwerlicher Weg durch Ärztezimmer, Bürokratiehochhäuser und Psychopraxen... Das, was Du als so einfach darstellst, dauert mindestens ein Jahr und kostet Geld und Zeit UND die gute Frau Mutter muss sogar mitmachen, ansonsten geht da gar nichts, denn sie ist mündig. Solange sie mündig ist, egal, in welcher psychischen und physischen Verfassung sie ist, kann sie sich gegen alles sträuben, was sie nicht einsieht.
Und das ist praktisches Wissen... Danke für die Aufmerksamkeit.

Bob
2005-12-26, 15:13:57
HAmmer!

Demokrit
2005-12-27, 07:43:48
HAmmer!
Axt.

@Android: Schön, daß wir das geklärt haben. :-)

TheVizitor
2005-12-27, 10:38:22
Theoretisch mag das stimmen. Praktisch ists aber ein langer beschwerlicher Weg durch Ärztezimmer, Bürokratiehochhäuser und Psychopraxen... Das, was Du als so einfach darstellst, dauert mindestens ein Jahr und kostet Geld und Zeit UND die gute Frau Mutter muss sogar mitmachen, ansonsten geht da gar nichts, denn sie ist mündig. Solange sie mündig ist, egal, in welcher psychischen und physischen Verfassung sie ist, kann sie sich gegen alles sträuben, was sie nicht einsieht.
Und das ist praktisches Wissen... Danke für die Aufmerksamkeit.


Eben, das meine ich auch. Deine Mutter ist ja alkoholkrank. Also gilt sie als "Gefahr für die Allgemeinheit". Daher ist sie verpflichtet, bei diesen "Veranstaltungen" mitzumachen.
Gut. Und wenn sie sich dagegen sträuben will, dann kann sie es ja tun.

flatbrain
2005-12-27, 10:51:38
Deine Mutter ist ja alkoholkrank. Also gilt sie als "Gefahr für die Allgemeinheit". Daher ist sie verpflichtet, bei diesen "Veranstaltungen" mitzumachen.


Wo hast du denn diesen -vorsichtig ausgedrückt- Blödsinn her?! Nochmal, eine Alkoholabhängigkeit an sich ist kein Grund für die Anwendung von Zwangsmassnahmen... :rolleyes: !

-J.
2005-12-27, 16:36:21
Eben, das meine ich auch. Deine Mutter ist ja alkoholkrank. Also gilt sie als "Gefahr für die Allgemeinheit". Daher ist sie verpflichtet, bei diesen "Veranstaltungen" mitzumachen.
Gut. Und wenn sie sich dagegen sträuben will, dann kann sie es ja tun.
Also ich kann da nur flatbrain zustimmen. Du hast mich komplett falsch verstanden. Es ist der FREIE Wille der Mutter, bei diesem Zinober mitzumachen. Ihre Pflicht ist es keinesfalls. Warum denn sonst hängen überall die Obdachlosen rum? Warum ist denn Alkoholismus die gefärlichste Volkskrankheit neben HIV oder Hepatitis? Sie kann da mitmachen, sie MUSS es nicht. Sie ist nich straffällig geworden -- bisher. Alles was nun geschieht hängt davon ab, ob Dunkeltier vors Gericht zieht. Wenn Alkoholismus eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt, dann müssten andere Dinge noch viel mehr eine Gefahr sein.

TheVizitor
2005-12-27, 17:35:16
Gut, es mag sein. Aber wenn ich betrunken bin, dann bin ich doch nicht mehr "Herr meiner Sinne". Ich meine, vielleicht war die Mutter nicht mehr "Herrin ihrer Sinne". Vielleicht habe ich da auch was beim allerersten Posting in diesem "Tritt-mir-die-Tür-ein-Thread" nicht genau genug gelesen. Gut, ich hätte mir den Tipp mit den "Guten Beiträgen" ausdrucken sollen. Vielleicht sogar die Forenregeln.
Aber jetzt mal wieder "topicer" werden: Ja, das stimmt durchaus, dass Alkoholismus neben AIDS und Hepatitis die "Armenepidemie Nummer 1" in Deutschland ist. Außerdem habe ich es auch eingesehen: Nur wenige Alkoholiker sind bzw. werden gefährlich. Okay, okay. Ich wollte hier niemanden beleidigen oder einen Verwandten von ihm.
Peace? :uhippie:

Viz

flatbrain
2005-12-27, 19:04:17
Du kennst den Unterschied zwischen Alkoholikern und Betrunkenen?

TheVizitor
2005-12-29, 18:10:36
Natürlich kenne ich den Unterschied. Aber ich meine, wenn jemand des Öfteren betrunken ist, dann muss man sich doch fragen ob er/sie nicht doch ein Alkoholproblem hat.

Viz

flatbrain
2005-12-29, 18:28:22
Natürlich kenne ich den Unterschied. Aber ich meine, wenn jemand des Öfteren betrunken ist, dann muss man sich doch fragen ob er/sie nicht doch ein Alkoholproblem hat.

Viz

Oft betrunken mag ein Alkoholproblem sein, zeichnet aber keinen Alkoholiker aus.

Dunkeltier
2006-01-11, 20:00:09
KACKE!!! Die Polizei hat ihr wider Willen meine Telefonnummer gegeben, jetzt klingelt alle 5 Sekunden mein Handy. Durfte das nun schon ausschalten, mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als 'ne neue Nummer oder Karte zu organisieren. Auf jeden Fall ging wieder das übliche Spielchen los. Sie meinte, ich wäre ein Messi und hätte psychische Probleme. Ja ne, ist klar... Und wenn ich nicht mit ihr "Reden" wolle, rufe sie die Polizei.

Das kackt mich langsam dermaßen an. Habe nun schonmal vorsorglich bei der Polizei angerufen, aber die können auch nichts machen. Und müssen laut ihrer Aussage bei jeden Anruf kommen. Wehe dem, meine Tür ist dann Morgen eingetreten.

Ich bins langsam echt leid. Überall stellt sie mir nach, auf Ämtern, der Arbeit, der Polizei, der Feuerwehr...

PHuV
2006-01-11, 20:17:48
KACKE!!! Die Polizei hat ihr wider Willen meine Telefonnummer gegeben, jetzt klingelt alle 5 Sekunden mein Handy. Durfte das nun schon ausschalten, mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als 'ne neue Nummer oder Karte zu organisieren. Auf jeden Fall ging wieder das übliche Spielchen los. Sie meinte, ich wäre ein Messi und hätte psychische Probleme. Ja ne, ist klar... Und wenn ich nicht mit ihr "Reden" wolle, rufe sie die Polizei.

Das kackt mich langsam dermaßen an. Habe nun schonmal vorsorglich bei der Polizei angerufen, aber die können auch nichts machen. Und müssen laut ihrer Aussage bei jeden Anruf kommen. Wehe dem, meine Tür ist dann Morgen eingetreten.

Ich bins langsam echt leid. Überall stellt sie mir nach, auf Ämtern, der Arbeit, der Polizei, der Feuerwehr...

Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber ziehe weit weg, sonst hast Du keine Chance mehr!

Mr.Postman
2006-01-16, 12:55:40
KACKE!!! Die Polizei hat ihr wider Willen meine Telefonnummer gegeben, jetzt klingelt alle 5 Sekunden mein Handy.
Nanu, Datenschutz?

Ich würde alle Register ziehen, um diesen Terror abzustellen. Ich denke ich habe mal etwas von einem neuen Gesetz gelesen, dass es ermöglicht gegen Stalker vorzugehen. Vielleicht kannst du es über diesen Weg versuchen.

SKYNET
2006-01-16, 13:48:05
KACKE!!! Die Polizei hat ihr wider Willen meine Telefonnummer gegeben, jetzt klingelt alle 5 Sekunden mein Handy. Durfte das nun schon ausschalten, mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als 'ne neue Nummer oder Karte zu organisieren. Auf jeden Fall ging wieder das übliche Spielchen los. Sie meinte, ich wäre ein Messi und hätte psychische Probleme. Ja ne, ist klar... Und wenn ich nicht mit ihr "Reden" wolle, rufe sie die Polizei.

Das kackt mich langsam dermaßen an. Habe nun schonmal vorsorglich bei der Polizei angerufen, aber die können auch nichts machen. Und müssen laut ihrer Aussage bei jeden Anruf kommen. Wehe dem, meine Tür ist dann Morgen eingetreten.

Ich bins langsam echt leid. Überall stellt sie mir nach, auf Ämtern, der Arbeit, der Polizei, der Feuerwehr...

lasse ihre nummer von deinem anbieter sperren... kostet nen zehner oder so, ist also günstiger und weniger kompliziert!

Ric
2006-01-16, 15:21:38
KACKE!!! Die Polizei hat ihr wider Willen meine Telefonnummer gegeben, jetzt klingelt alle 5 Sekunden mein Handy. Durfte das nun schon ausschalten, mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als 'ne neue Nummer oder Karte zu organisieren. Auf jeden Fall ging wieder das übliche Spielchen los. Sie meinte, ich wäre ein Messi und hätte psychische Probleme. Ja ne, ist klar... Und wenn ich nicht mit ihr "Reden" wolle, rufe sie die Polizei.

Das kackt mich langsam dermaßen an. Habe nun schonmal vorsorglich bei der Polizei angerufen, aber die können auch nichts machen. Und müssen laut ihrer Aussage bei jeden Anruf kommen. Wehe dem, meine Tür ist dann Morgen eingetreten.

Ich bins langsam echt leid. Überall stellt sie mir nach, auf Ämtern, der Arbeit, der Polizei, der Feuerwehr...

Tut mir echt leid, für dich. Kluge ratschläge sind teuer.
Ich verstehe, dass du "die schnauze" voll hast und das das nicht nur unangenehm ist, sondern wirklich deine lebensqualität beträchtlich schädigt.


Leider hat auch die polizei recht:
1. Sie muss jedem anruf nachgehen, dazu ist sie verpflichtet
2. Rechtlich, kann man sie nicht belangen, da es noch kein "Anti-Stalking" - gesetz gibt. (vieleicht wird es bald eines geben)


Dennoch kannst du ein gerichtliches kontaktverbot durchsetzen. (Mit der [polizeilich dokumentierten] vorgeschichte dürfte das gelingen). Damit kann im falle einer zuwiederhandlung eine zwangsmaßnahme durchgesetzt werden.
Zudem kannst du gegen die polizei vorgehen, da sie unerlaubt persönliche daten gegen deinen willen herausgegeben haben. Denkbar wäre ein schadenersatzanspruch wegen der aufwendungen für eine neue simkarte/telefonnummeränderung. Auch wäre es klug den datenschutzbeauftragten deines bundeslandes über diesen vorfall zu informieren.

Das allerdings solltest du mit einem zugelassenen ANWALT besprechen um so deine interessen durchzusetzen. Gegebenenfalls vorher mit deiner Rechtsschutzversicherung absprechen. Falls zu keine hast, geh zu deinem zuständigen amtsgericht und erkundige dich nach prozeßkostenhilfe/beratungszuschuß.

Weiterhin kannst du deine mutter, wenn die vorraussetzungen erfüllt sind "entmündigen" lassen. So dass sie einem beteuer unterstellt wird und sich/dich nicht mehr/weiter selbstschädigen kann. Für sowas weitgehendes, MUSST du jedoch vorher von professioneller seite beraten lassen.

Also mein rat:
Du willst keinen kontakt, dann halt dies aufrecht.
Lass dir dein leben nicht durch eine andere person verderben.
Zurückweichen (umziehen) solltest du nicht, denn du hast nicht unrechtes getan.
Unternehme rechtliche schritte, auch wenn es deine mutter ist. Du musst dein leben führen können wie du willst. Das haben andree zu repektieren.

WTC
2006-01-17, 10:55:39
KACKE!!! Die Polizei hat ihr wider Willen meine Telefonnummer gegeben, jetzt klingelt alle 5 Sekunden mein Handy.

Aber hallo, die dürfen KEINE Privaten details von dir rausrücken ohne deine genehmigung, auch wenns deine Mutter ist, bist doch schließlich schon volljährig! Hast du die zuständigen Polizeibeamten mal darauf angesprochen??