PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brauche elektronische Fachkompetenz bei 1 Seagate Festplatte


crystalfunky
2005-12-27, 14:11:25
Habe sie ( Seagate ST340810A ) unter windows mit der cmd und ckddsk /r auf fehlerhafte Sektoren untersuchen lassen.
Dann musste ich weg und habe das Fenster geschlossen, als er noch gearbeitet hat.
Jetzt wird die Platte nicht mehr erkannt.
Das 1. Bild, wo Mainboard und CPU angezeigt wird bleibt stehen,
er kann aber noch Befehle empfangen, er versucht nur die ganze Zeit,
die Platte zu erkennen denke ich mal.

Was kann ich da tun? Ist ev. der MBR zerstört?

huha
2005-12-27, 14:20:14
Was kann ich da tun?
Nochmal probieren, in anderem Rechner testen, Kabel prüfen.

ist ev. der MBR zerstört?
Eventuell ist alles zerstört. Der MBR kommt erst zum Zug, wenn der POST fertig ist, aktuell bleibt er aber beim POST hängen.

-huha

Rhönpaulus
2005-12-27, 14:51:46
motor läuft an?
klackergeräusche wärend des posts?
hatte die platte vor dem chkdsk schon defekte sektoren?

crystalfunky
2005-12-27, 19:38:36
Also ich habs schon mehrmals probiert.

Der Motor läuft ganz normal an.
Klackergeräusche gibts nich und die Platte hatte davor schon def. Sektoren.

Black-Scorpion
2005-12-27, 19:57:04
Was sagt den S.M.A.R.T. beim booten?
Oder ist das im Bios nicht aktiviert?
Denn genau dafür ist es da um bei defekten Sektoren eine Warnung anzuzeigen und den Bootvorgang zu stoppen.

Und wenn die Platte schon vorher defekte Sektoren hatte, wird es Zeit sich nach einer anderen Platte umzusehen.

Rhönpaulus
2005-12-27, 20:27:38
reagiert das bios mit einer fehlermeldung wenn du sehr lange wartest?
besorg dir das festplattentool des herstellers (Seagate Seatools) und erstelle eine bootdisk bzw. bootcd.
die hd aus der bootsequenz nehmen,ggf. auch abmelden und mit dem tool testen.
unter umständen kann die hd ist mit einer lowlevelformatierung nochmal einsatzbereit gemacht werden aber trotzdem ist eine neue fällig.
an die gespeicherten daten kommst du vermutlich nicht mehr rann.

up¦²
2005-12-27, 20:47:05
fdisk /mbr :wink:

crystalfunky
2005-12-28, 13:52:30
Also ich hab jetzt genau das alles gemacht, was Rhönpaulus gesagt hat.

Das Problem: Die Festplatte wird nicht freigegeben / erkannt.
Das heißt ich kann auch mit den Seagate Tools, die ich mir mal von Seagate selbst habe schicken lassen, nicht auf die Festplatte zugreifen!!!

Das Bios gibt keine Fehlermeldung, soweit man es aus dem schnellen Bootsprung erkennen kann.

Komischerweise, wenn ich die Festplatte im Bios deaktiviere, brauch er genau wieder die selbe Zeit beim Booten und hängt.

Das Ding mit den def. Sektoren ist:

ich habe hier eine genau gleiche 2. Platte. wo ich mal die Platinen getauscht habe.
Die 2. wurde nicht erkannt, machte Geräusche. sie ist aber wahrscheinlich komplett hin.
Nach dem Tausch und wieder zum originalzustand zurückversetzend, ging die Platte und ich hab das gemacht, was ich ganz zum anfang des threads geschrieben habe....
Mein Ziel war: ich habe gehofft, das ich die 2. Platte retten kann, da ich eine heile Platine, durch die Platte mit den def. Sekt. habe.
Naja das sind Festplatten.... :mad: :mad: :mad: :mad:

Fatality
2005-12-28, 13:57:59
warum benutzt du nicht die seatools um die platte zu checken?

Rhönpaulus
2005-12-28, 14:40:08
offenbar antwortet die platte nicht auf die anfragen durch das bios oder auch direkt durch das seagatetool.
da viele für den betrieb wichtigen daten auf dem zylinder gespeichert sind hilft ein platinentausch nur wenn diese speicherbereiche noch lesbar sind.
das scheint mir nicht mehr der fall zu sein und damit hat es sich dann wohl erledigt.

crystalfunky
2005-12-28, 15:01:51
Aber sie ging doch noch bevor ich die Platte gescannt habe!

Kann man denn wirklich dadurch, dass ich auf Fehler gescannt habe und dann abgebrochen habe, die Platte crashen??

Also kann ich die Platten nur noch wegwerfen?
Ist es also hier egal, was ich mit der Platte mache, sie ist definitiv im arsch?

Kann ich mit der Platte noch was anfangen, die Klackgeräusche macht?

Rhönpaulus
2005-12-28, 15:28:50
scandisk/chkdsk hat die dämliche eigenschaft defekte sektoren wieder reparieren zu wollen in dem auf den betreffenden stellen besonders lange und offt abwechselnd gelesen und geschrieben wird.
dabei wird nur allzuleicht der kopf zerstört.
bei den heutigen spielzeugfestplatten kommt es offt vor das sich bechichtungspartikel von der oberfläche ablösen und dann in der luftdichten kammer herumwirbeln.
wenn sie später zwischen kopf und zylinderoberfläche gelangen fabrizieren sie einen headcrash mit einem kratzer als folge.
ibm wollte die sache vor einigen jahren so angehen das man eine gehäuseoberfläche mit klebstoff beschichtet an welchem diese partikel haften bleiben sollten.
leider haben die austretenden lösungsmittel auch die beschichtung der zylinder angegriffen und das ganze ging nach hinten los.
;)

wenn eine platte solche fehler aufweist richtet scandsik durch seine arbeit noch weitaus größeren schaden an.
es ist deshalb immer besser *vorher* alle wichtigen,noch lesbaren daten zu kopieren oder den durchlauf am besten ganz sein zu lassen.
ich hatte in den letzten zwei jahren zwei solcher ausfälle mit samsungplatten und nach jedem scandiskdurchlauf waren noch mehr defekte sektoren als vorher vorhanden.
das entgültige aus wurde dann auch jeweils durch den letzten scanvorgang ausgelöst.
seit dem nutze ich prinzipiell mehrere partitionen (= mehrere fats) und bei auftretenden fehlern werden die daten gesichert und die partitionen dann abgeschrieben und nicht mehr benutzt.
so wird verhindert das die köpfe über die defekten stellen laufen und die anderen partitionen können noch längere zeit problemlos weitergenutzt werden.
im moment habe ich noch eine samsung im einsatz die seit ein paar tausend betriebsstunden solche defekte aufweist.
die betreffende (windows)partition ist unter win deaktiviert,die restlichen nutze ich unter linux zur speicherung von tv-aufnahmen und das bisher ohne probleme obwohl die platte im kalten zustand schon heftige kalibrierungsversuche macht.
insgesammt geht linux mit solchen fehlern wesendlich intelligenter um als windows.
schwache oder defekte sektoren werden im logfile vermerkt und automatisch ausgeblendet um folgeschäden zu reduzieren.

crystalfunky
2005-12-29, 00:13:32
Gibt es denn brauchbare Tools mit denen man def. Sektoren wiederherstellen kann, oder ist sowas generell ausgeschlossen?

Was meinst du mit "spielzeugfestplatten"?

Kann man def. Sektoren irgendwie vorbeugen?

StefanV
2005-12-29, 00:38:17
Wenn sie alle auf einem Haufen sind, kannst einfach nur die Platte so partionieren, das die meisten def. Sektoren 'in der Luft hängen', das hab ich auch so bei der IBM Platte gemacht.

Pi mal AUge, dabei ging zwar einiges an Platz drauf, dafür war die Platte aber fast geschenkt und laufen tut sie bisher noch einwandfrei.

Drehrumbumm
2006-01-16, 15:08:38
Wenn sie alle auf einem Haufen sind, kannst einfach nur die Platte so partionieren, das die meisten def. Sektoren 'in der Luft hängen', das hab ich auch so bei der IBM Platte gemacht.

Pi mal AUge, dabei ging zwar einiges an Platz drauf, dafür war die Platte aber fast geschenkt und laufen tut sie bisher noch einwandfrei.

-ich schließ mich diesem Thread mal an um keinen neuen aufmachen zu müssen-

Wie bekomme ich denn raus wo diese defekten Sektoren liegen und wie verteile ich die Partitionen dann am besten drumherum?

Meine Samsung SV1604n scheint auch langsam aufzugeben (hatte mehrmals Fehlerprüfungen beim booten und vorhin irgendeinen Lesefehler o.s. bei dem er von CHDSK gefaselt hat..;()

Und hat jemand Erfahrung mit den Samsung-Prüf-Tools ("Shdiag", "HUTIL", "SUTIL")?
Würde damit gerne mal den Zustand prüfen, kann aber mangels Ersatzfestplatte die Daten nicht vorher sichern, wie Samsung es empfiehlt...-.-

Rhönpaulus
2006-01-16, 16:39:40
du hast nicht mehr viel zeit deine daten zu sichern.
brich den scandisk-durchlauf in zukunft ab und sichere mgl. bald die wichtigensten daten auf cd/dvd.
beim nächsten scandiskdurchlauf kann die partition schon nicht mehr ansprechbar sein weil er weitere schäden provoziert.
für die 1604n benötigst du hutil.
damit kannst du die smartwerte auslesen,diagnoseroutinen starten oder die platte auch low-level formatieren.
beachte das bei den diagnosetest nicht nur gelesen sondern auch geschrieben/überschrieben wird.
deshalb vorher daten sichern so du sie noch benötigst!

Drehrumbumm
2006-01-16, 18:24:20
Ok, danke schonmal..
-hab die Platte erstmal abgesteckt solange bis ich eine Backup-Möglichkeit gefunden hab (grad jetzt wo man eh Pleite is, muss sowas ntrl. kommen.. :( )..

Drehrumbumm
2006-02-23, 01:21:50
*Threadausgrab*

Hab jetzt alle Daten auf eine Ersatzplatte verfrachtet und die Samsung dann mit hutil getestet (komplett-test, 1 loop) und dabei wurde sie als fehlerfrei anerkannt..-ich soll aber irgendwie meine restlichen Komponenten testen (u.A. ob der Stromstecker sitzt -.-), wenn ich das richtig verstanden habe..:|

Kann ich die Platte also weiter normal nutzen ohne Angst zu haben?
-hatte seit ich den Großteil der Daten bereits runter hatte (vor ca 2 wochen) auch keine Fehlermeldung mehr..-kann sowas auch kommen, wenn die Platte zu voll ist? (von den 149gb waren ca 120-130gb belegt).

Wär nett, wenn mir nochmal jemand nen Tipp geben könnte,
Dreh

Rhönpaulus
2006-02-23, 11:35:19
nein,zu voll gibt es nicht.
die diagnose macht nur stichprobenartige schreib/lesetests und wertet außerdem den smart-status aus.
erst wenn fehlerhafte sektoren in größerer menge gefunden werden kommt nochmal eine eingabeaufforderung bei welcher du einen intensivtest bestätigen sollst und bei welchem dann alle sektoren komplett getestet werden.
dieser dauert allerdings viele stunden.
ich würde an deiner stelle die kontakthülsen des stromsteckers nochmal nachbiegen damit sie auch ausreichend fest auf den kontaktstiften der platte sitzen.
wenn der stecker fest in der buchse steckt heißt das leider noch lange nicht das er einwandfreien kontakt hat.
danach könntest du die platte wieder einsetzen aber ob darauf noch verlaß ist mußt du selber einschätzen.
es hängt auch vom dateisystem ab wie groß der ärger werden kann.
fat32 reagiert zum beispiel sehr empfindlich wärend journaling-filesysteme wesendlich fehlertolleranter sind.
sie können schwache sektoren schon wärend des schreibnvorgangs erkennen und aussortieren.
unter linux werden diese dann auch im syslog protokolliert so das entsprechende meldungen einen rechtzeitig vorwarnen können.

Drehrumbumm
2006-02-23, 16:39:11
Ich meine, dass er auch diesen großen Test durchgeführt hat
-jdf hat Hutil wohl was gefunden gehabt und dann nachgefragt, ob es einen speziellen, ausführlicheren Test durchführen soll -der hat dann ca 1Std gebraucht und keine Fehler mehr gemeldet.
Hab als Dateisystem komplett NTFS und denke ich werd's dann weiterhin mit der Platte versuchen
-sind keine existenziellen Daten drauf und wichtigere Sachen leg ich mal auf DVD dann sollte das vorerst passen.

Danke dir jedenfalls.
Gruß, Dreh