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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Apple Software Installation?


Unfug
2006-01-01, 23:58:34
Hallo,
eins vorab. Ich habe keinen Apple.
Mich besticht allerdings eine Frage und zwar: Wie wird Software unter Apple installiert? Es soll ja noch einfacher sein als Windows und das wundert mich eigentlich ein bisschen, da es sich doch um ein Unix System handelt.

Gruß

Coda
2006-01-02, 00:15:03
Wieso muss das auf einem Unix-System prinzipiell schwerer sein als unter Windows? :|

Unfug
2006-01-02, 00:24:53
Wieso muss das auf einem Unix-System prinzipiell schwerer sein als unter Windows? :|
unter windows gibts die schöne EXE unter linux muss man selbst closed treiber mittels skript installieren und dann die richtigen kernel etc haben, damit auch alles reibungslos funzt. Und wehe eine Abhängigkeit fehlt. Ich hab nichts gegen Unix, im Gegenteil, mich würd nur mal interessieren wie das Apple gelöst hat.

Coda
2006-01-02, 00:44:04
Naja wie unter Windows eben auch. Unter Linux ist es nur ein Problem weil es ständig Inkompatibiltäten gibt.

Mailwurm
2006-01-02, 01:03:54
Beim "Installieren" gibt es auf dem Mac verschiedene Wege.

In der einfachsten Variante zieht man einfach vom Installation-Image das Programmpaket in einen beliebigen Ordner (vorzugsweise in "Programme") auf der Platte. Sämtliche eigenen Libraries, Bild-Dateien, Sprachpakete,... sind in diesem Paket (auf UNIX-Ebene verbirgt sich dahinter ein Verzichnis) enthalten. Unter der GUI braucht man das Paket nur doppel zu klicken und schon wird automatisch die enthaltene Binary gestartet.

Hat halt Vor- und Nachteile. Unter Linux und Windows können sich verschiedene Programme die gleichen Libraries bzw. DLLs teilen. Allerdings müssen da die Versionen passen, sonst kann es Probleme geben. Braucht halt weniger Platz ist aber eben anfälliger und komplexer, da es eine Art Verwaltung dafür geben muss.

Bei Windows fragen die Deinstaller ja manchmal nach, ob eine DLL deinstalliert werden soll oder nicht. Bei Mac sind die eigenen Libraries der Programme immer in den jeweiligen Paketen und können so nicht geshared werden. Beim Löschen/Deinstallieren bleiben aber so auch keine Reste zurück.

Gitb aber auch einige komplexere Programme, die Systemeingriffe erfordern, die haben dann einen eigenen Installer, wo dann z.B. auch Rootpasswort usw. abgefragt wird.

Das ganze hat eigentlich wenig mit Windows, UNIX oder MacOS X zu tun.

Glaub mit DOS könnte man das noch am ehesten vergleichen. Da brachten die Programme ja auch alles mit und nahmen keine Änderungen am Systemordner vor.

Unfug
2006-01-02, 01:12:46
Interessant und schöne Lösung die Pakete gleich mit den ganzen eigenen Lib zu veröffentlichen.

desperado2000
2006-01-02, 01:28:26
Warum wird das so nicht auch unter Linux realisiert?

MadMan2k
2006-01-02, 01:42:15
weil man dadurch die vorteile von dynamischem Linken aufgeben würde:
http://en.wikipedia.org/wiki/Linker#Dynamic_Linking

desperado2000
2006-01-02, 01:44:58
Ja toll.

Wie sieht die Zukunft von Linux aus?Bleibt das immer ein Krampf?

Coda
2006-01-02, 01:58:33
Ja. So schlimm ist das aber nicht wenn man einen guten Packetmanager hat. Es muss da nur mal zu einem Standard kommen.

MadMan2k
2006-01-02, 02:04:19
Ja toll.

Wie sieht die Zukunft von Linux aus?Bleibt das immer ein Krampf?
Paketverwaltungstools.

Bei OSS hat man ja den Vorteil das man alles einfach so aus dem Internet nachladen kann und so an die Abhängigkeiten kommt.

"und was wenns nicht im Repository ist?" - ich glaube in Zukunft wird sich die Paketverwaltungsgeschichte vereinheitlichen, sodass man in jedem Fall ein passendes Paket findet...

desperado2000
2006-01-02, 06:43:40
Paketverwaltungstools.

Bei OSS hat man ja den Vorteil das man alles einfach so aus dem Internet nachladen kann und so an die Abhängigkeiten kommt.

"und was wenns nicht im Repository ist?" - ich glaube in Zukunft wird sich die Paketverwaltungsgeschichte vereinheitlichen, sodass man in jedem Fall ein passendes Paket findet...


ja mir wäre es sehr gelegen wenn man Software nicht mehr selbst kompilieren muss.Ich weiss nicht warum ich halte mich an Wikis und Howtos aber mir gelingt das Kompilieren nur selten.

Ich vermisse schon richtig das MAC OS X von meiner Tante :-)

desperado2000
2006-01-02, 06:48:40
Ja. So schlimm ist das aber nicht wenn man einen guten Packetmanager hat. Es muss da nur mal zu einem Standard kommen.

Linux und Standards?? :-)

Ja genau!

Ganon
2006-01-02, 08:52:09
Hat halt Vor- und Nachteile. Unter Linux und Windows können sich verschiedene Programme die gleichen Libraries bzw. DLLs teilen.

Man sollte vielleicht noch anmerken, dass das auch unter OS X geht. Ein Applikations-Bundle unter OS X kann natürlich auch auf systemweite Bibliotheken zugreifen...

Eigentlich enthalten die wenigstens Anwendungen noch Bibliotheken, die auch für andere Programme interessant wären, da OS X ja eigentlich schon das Meiste mitbringt.

Wo es nur "schlimm" wird, ist bei OpenSource-Portierungen. Dort wird dann halt andauernd libogg, libsdl usw. usw. mitgeliefert. Aber das ist unter Windows ja auch der Fall. Wen das stört hat meist Kenntnisse darüber und kann sich auch den Source laden und gegen die ggf. selbst installierten globalen Libraries kompilieren...

Ansonsten ist das "Problem" mit den App-Bundles kleiner, als mancher "ein System, eine Library"-Freak sich denkt...

Gast
2006-01-02, 10:20:03
Dann kann man beim Mac auch Software starten ohne sie installieren zu müssen?

Ganon
2006-01-02, 11:06:40
Je nach Entwickler...

Große Programme kommen meist mit Installer daher. Entweder mit dem von OS X oder anderen. Diese muss man erst installieren.

Kleine Programme werden meist komplett geliefert und müssen nur noch irgendwo auf die Platte kopiert werden.