PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : mal ne Frage zur Messung der Osmolalität


rokko
2006-01-05, 18:49:05
Hallo ich blick da nicht durch vielleicht kann mir mal einer das diagramm erklären.
Diagramm (http://www.biorama.ch/biblio/b40laban/b24meth/m52osmo/osmo030.htm)

Soweit wie ich das verstanden habe sinkt der Gefrierpunkt wenn zusätzlich Stoffe gelöst sind. Also Salze zum Beispiel.
Folgenden Satz kann ich mir aber garnicht erklären.Auslösen des Gefriervorganges z.B. durch einen vibrierenden Metalldraht.

Wieso fängt bei einen vibrierenden Draht dann plötzlich der Gefriervorgang an? :confused:
Kennt das jemand und kanns mir mal erklären?

MI-GO
2006-01-05, 19:04:00
moin

da steht doch "Unterkühlung ohne zu gefrieren"!
d.h durch zugabe einer energie " hier der draht "
wird das gefrieren ausgelöst! also angeimpft!
kann man auch anders auslösen!

hoffe es hilft!

rokko
2006-01-05, 19:07:23
Ja genau das verstehe ich nicht.
Wie kann das sein oder wie funktioniert das das es bei einem vibrierenden Draht plötzlich anfängt zu gefrieren?

Ich stelle mir das mal wie Eiswasser vor. Solange ich dort rühre also das Wasser in Bewegung halte gefriert es später.
Oder nicht? Ich meine wieso gefriert es wenn Bewegungsenergie zugeführt wird?

MI-GO
2006-01-05, 19:12:43
passt zwar nicht ganz aber schonmal ne selterflasche in gefrierfach gehabt
die nicht geforen war aber nach dem öffnen komplett durch geforen ist!

so änlich verhältsich das bei dem draht!
da das wasser energie benötigt um zugefrieren muss man welche zuführen!
sieht man dann auch am diagramm das das wasser immer meher energie
braucht!

ist halt die aktivierungsenergie für das gefrieren!

rokko
2006-01-05, 19:22:08
Oha du verwirrst mich umsomehr.

Das mit der Seltersflasche hätte ich dem Druck zu gute geschrieben. Das die Flüssigkeit unter Druck nicht so schnell gefriert.

Ich war eigentlich der Meinung wenn ich einem Stoff immer weniger Energie zuführe müsse dieser gefrieren.
Nun sagst du das es genau andersrum ist. Das kann doch nicht stimmen.
Je niedriger die Temperaturen sind umso weniger Bewegungsenergie ist vorhanden und deswegen gefriert es.
Oder hab ich dich falsch verstanden?

MI-GO
2006-01-05, 19:27:32
sorry! wollte dich nicht verwirren!
vergiss die selter! :rolleyes:

wenn wasser sagen wir 1l sich auf 0 grad C abkühlt hält das wasser die
0 grad C solange bist der komplette liter gefroren ist. erst dann sinkt die
temp weiter!

nun hast du deine -6 grad C lösung die leider nicht genug energie hat um
kristalle auszubilden also zu gefrieren da sie unterkühlt ist!

somit musst du irgendwie etwas energie für die erste kristallisation hinzugeben!

besser??

rokko
2006-01-05, 19:41:20
Hmm sorry wenn ich dich mit Fragen löchere.
Ich dachte es wäre umgekehrt. Ich dachte die Kristallisation wäre ein Effekt der mangelnden Energie.
Ich kanns mir ehrlich gesagt nicht erklären das ich Energie zuführen muss damit eine Kristallbildung beginnt.
Irgendwie ist das völlig entgegen dem was ich glaubte zu wissen.
Ich war nämlich der ansicht das je weniger Energie vorhanden ist das umso tiefer die Temperaturen sind.

MI-GO
2006-01-05, 19:52:23
keine sorge ich helfe gern!

hier mal ne link über das thema! der mit dem "bm" nick hat ahnung!
http://www.chemieonline.de/forum/archive/index.php/t-28169.html

klar wenig energie auch geringe temperatur!

aber stoffe "hier nun wasser " brauchen energie um ihren zustand
zu ändern! und als erstes eine etwas höhere aktivierungsenergie!
wichtig ist hier das es sich um eine unterkühlte lösung handelt!

rokko
2006-01-05, 20:31:31
Ja aber was der bm dort sagt bestätigt doch nur was ich meine.
Je weniger Ernegie vorhanden ist desto geringer die Temperatur.
Das heisst und sagt es ja selber das Energie zugeführt werden muss um die Kristalline Struktur aufzuheben.
Um flüssiges Wasser in festes zu überführen, muss die Kristallisationswärme abgeführt; um festes Eis zu schmelzen muss die Kristallisationsenergie (=Gitterenergie, =Schmelzwärme) zugeführt werden.
Das aber wiederspricht doch dem zuführen von Bewegungsenergie zur Kristalliation.
So wie ich bm verstanden habe meine ich das auch nur entspricht es nicht dem was du sagst.
Wäre es dir möglich dies mal näher zu erläutern?

MI-GO
2006-01-05, 20:45:25
zitat von "bm"

"Dass die Keimbildung in der Tat ein sehr zufälliges Phämomen ist, sieht man an der Tatsache, dass es gelingt Wasser bis ca. -10°C flüssig zu halten (unterkühlte Flüssigkeit, metastabiler Zustand). Beim Einbringen eines Kristallisationkeimes erstarrt die gesamte Flüssigkeit augenblicklich (und erwärmt sich dabei : Warum?)."

hier liegt eigentlich die antwort deiner frage!

anscheinend habe ich mich unverständlich ausgedrückt!
du startest das kristallisieren mit dem draht und dann wird die kristallisationswärme in das wasser abgegeben. darum steigt ja
auch die temperatur der lösung! siehe diagramm

der draht ist nur der anfangs schubser um die reaktion zu starten!

wie bei einer zigarette. erst anzünden und sie brennt alleine weiter!
exotherme reaktionen halt!

hoffe das war nun besser verständlich!?

rokko
2006-01-05, 21:34:25
Ja ich weis was du meinst nur ich kann es nicht verstehen.
Wieso muss ich zur Kristallisation Energie hinzufügen?

Mr. Lolman
2006-01-05, 21:37:36
http://de.wikipedia.org/wiki/Unterkühlung_(Thermodynamik)

MI-GO
2006-01-05, 21:40:56
thx @lolman
danach suche ich schon ne ganze weile!

hoffe das hilft!