Gast
2006-01-08, 10:49:12
Hallo.
Da in den aktuellen Diskussionen zur Leistungsfähigkeit der ersten D3D10-Beschleuniger auf die quasi stagnierende Speicherbandbreite verwiesen wird, wollte ich mal eure und meine Ideen diesbezüglich zur Diskussion stellen.
So wie es momentan ausschaut, tun sich die Speicherhersteller wohl schwer, ihr schnellstes GDDR3-Modell mit 1,1 ns in größeren Mengen auszuliefern. Dies entspricht rund 900 MHz und damit, in entsprechender Anzahl an einem 256 Bit breiten Bus betrieben, rund 57 GB/s Speicherbandbreite.
Nun stehen sowohl Nvidias als auch ATi Refreshes der aktuellen High-End Produkte vor der Tür. Während bei ATi eher die wenig bandbreitenintensive arithmetische Leistung aufgebohrt werden wird, dürfte bei Nvidia der traditionelle Weg beschritten werden und komplette Pixelprozessoren mit TMU hinzugefügt und der Takt erhöht werden.
Mehr noch aber sind die (ich nenne sie mal) Next-Gen Chips G80 und R600 interessant. Diese sollten ja nochmals über eine gesteigerte Leistung gegenüber den bald kommenden Refreshes verfügen und damit vermutlich auch noch mehr Bandbreite zur Entfaltung dieser verfügen.
Mögliche Auswege:
- Effizienterer Speichercontroller. ATi tut in dieser Hinsicht etwas, obwohl mir scheint, dass der RingBus-Speichercontroller etwas überhypt ist. Von Nvidia hört man diesbezüglich so gut wie gar nichts.
- GDDR3-Takt erhöhen. Das wird in gewissem Rahmen wohl passieren, aber viel mehr als nochmals etwa 20-30% wird AFAIK von dieser Speichertechnologie nicht mehr erwartet.
- GDDR4. ATis Speichercontroller ist dafür vorbereitet (lt. eigenen Angaben), reale Taktraten sollen, den Projektionen zufolge, bis 2,8 GHz in >zwei Jahren erreicht haben.
- 512 Bit Interface. Laut diverser Aussagen und großer Zustimmung hier im Forum scheidet dies aufgrund zu hoher Kosten, besonders auf Seiten des PCB und des Routings, wohl noch einige Zeit lang aus.
- ATi hat beim Xenos/C1 einen Teil des Bandbreitenproblems auf einen externen Chip ausgelagert, was ich persönlich für eine zwar kostenintensive, wenig skalierbare und damit mittlerweile (früher war ich anderer Meinung) für den PC-Markt unpassende, nichts desto trotz elegante Lösung halte.
- Nvidia hat bei RSX (ein G70-Derivat) bereits ein funktionierendes XDR-Interface, der RSX wird wohl ebenfalls bereits in 0,09µ hergestellt – Grundlage für eine zukünftige High-End Version im PC-Desktop?
Eure Vorschläge und Meinungen?
*nachdenklich*
Q
Da in den aktuellen Diskussionen zur Leistungsfähigkeit der ersten D3D10-Beschleuniger auf die quasi stagnierende Speicherbandbreite verwiesen wird, wollte ich mal eure und meine Ideen diesbezüglich zur Diskussion stellen.
So wie es momentan ausschaut, tun sich die Speicherhersteller wohl schwer, ihr schnellstes GDDR3-Modell mit 1,1 ns in größeren Mengen auszuliefern. Dies entspricht rund 900 MHz und damit, in entsprechender Anzahl an einem 256 Bit breiten Bus betrieben, rund 57 GB/s Speicherbandbreite.
Nun stehen sowohl Nvidias als auch ATi Refreshes der aktuellen High-End Produkte vor der Tür. Während bei ATi eher die wenig bandbreitenintensive arithmetische Leistung aufgebohrt werden wird, dürfte bei Nvidia der traditionelle Weg beschritten werden und komplette Pixelprozessoren mit TMU hinzugefügt und der Takt erhöht werden.
Mehr noch aber sind die (ich nenne sie mal) Next-Gen Chips G80 und R600 interessant. Diese sollten ja nochmals über eine gesteigerte Leistung gegenüber den bald kommenden Refreshes verfügen und damit vermutlich auch noch mehr Bandbreite zur Entfaltung dieser verfügen.
Mögliche Auswege:
- Effizienterer Speichercontroller. ATi tut in dieser Hinsicht etwas, obwohl mir scheint, dass der RingBus-Speichercontroller etwas überhypt ist. Von Nvidia hört man diesbezüglich so gut wie gar nichts.
- GDDR3-Takt erhöhen. Das wird in gewissem Rahmen wohl passieren, aber viel mehr als nochmals etwa 20-30% wird AFAIK von dieser Speichertechnologie nicht mehr erwartet.
- GDDR4. ATis Speichercontroller ist dafür vorbereitet (lt. eigenen Angaben), reale Taktraten sollen, den Projektionen zufolge, bis 2,8 GHz in >zwei Jahren erreicht haben.
- 512 Bit Interface. Laut diverser Aussagen und großer Zustimmung hier im Forum scheidet dies aufgrund zu hoher Kosten, besonders auf Seiten des PCB und des Routings, wohl noch einige Zeit lang aus.
- ATi hat beim Xenos/C1 einen Teil des Bandbreitenproblems auf einen externen Chip ausgelagert, was ich persönlich für eine zwar kostenintensive, wenig skalierbare und damit mittlerweile (früher war ich anderer Meinung) für den PC-Markt unpassende, nichts desto trotz elegante Lösung halte.
- Nvidia hat bei RSX (ein G70-Derivat) bereits ein funktionierendes XDR-Interface, der RSX wird wohl ebenfalls bereits in 0,09µ hergestellt – Grundlage für eine zukünftige High-End Version im PC-Desktop?
Eure Vorschläge und Meinungen?
*nachdenklich*
Q