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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum viele Innovationen besser sind als ihr Ruf


HiddenGhost
2006-01-11, 04:45:52
In Blogs bin ich auf diese Analyse der Marktstrategie Nintendos gestoßen, die analytisch Nintendos Zwang und Motivation auseinander nimmt kreative, neuartige Produkte auf den Markt zu bringen um neue Genres zu schaffen. Gleichzeitig wird aber auch versucht die einseitigkeit der dadurch mittelfristige entstehenden Märkte zu erläutern.

Nintendo's Genre Innovation Strategy: Thoughts on the Revolution's new controller (http://lostgarden.com/2005/09/nintendos-genre-innovation-strategy.html)

Das ist zwar hier nur ein Fallbeispiel, aber ich glaube, dass sich dieses Thema durchaus auch auf jede andere Form der Kunst übertragen lässt: Literatur, Film, Musik (und ja ich glaube, dass auch videospiele Kunst sein können). Beim Lesen dieses Artikels fühlte ich mir irgendwie einen Spiegel dieser Gesellschaft vorgehalten und mir wird jetzt erst bewusst, was eigentlich die Motivation für diese schier unermessliche Anzahl and Plagiaten, Kopien, Remakes ist - diesen Inflationären Charackter der in Literatur, Film, Musik durch immer gleiches Abspulens von Mustern und Schemen bestimmt wird, die wir zur Zeit überall sehen. Sei es nun die Melancholie des Radioprogramms, oder überzeichnete Pathos mit Fantasycharackter in so gut wie allen Hollywoodfilmen (KingKong O.o) oder die einfallslosigkeit im Shootermarkt.
Rowling, Tolkien, Douglas Adams haben die Trends gesetzt, die den Kulturellen Markt belebt, verändert haben und heute sehen wir einen Erguss an ähnlichen Schriften und Konzepten die sich über uns ergießen, besonders nachdem dieses Zeug auch in anderen Medien wirklcih publikum bekommen hat. In anderen Genres wird man das parallelen ziehen können und wirklihc überall trifft genau dieses Muster zu, welches in dem Artikel beschrieben wird. Innovation, Experiment, Konsolidierung, Evolution in Detailfragen, Abschöpfen der Gewinne.

Ist die Mehrheit von uns wirklich derart übersättigt von allem und jedem, dass diese Beobachtungen wirklich fast einen dogmatischen Charackter in unserem Bewusst sein hat, sodass wir gar nicht mehr MEHR wollen, als dieses Schema bietet. Es ist für mich ein Stück weit deprimierend, wie sehr sich unsere Gesellschaft reduzieren läßt auf wenige Motivationsreize und wie einfach sich die Mehrheit befriedigen läßt.