PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Streß auf Arbeit -> Unzufriedenheit im Leben?


Kennung Eins
2006-01-13, 23:12:13
Hallo, ich bin momentan total unzufrieden mit mir selbst, und möchte das gern auf meine Arbeit schieben. Aber liegt das wirklich daran?

Ich arbeite seit April jeden Tag und wirklich viel zu viel, erst bei meinem Job, dann zu Hause (Programmieren hier, Foren da, ...), will mir dann aber auch noch was für mich gönnen, bin dann also den Rest des Tages am "Arbeiten für mich", sprich weggehen mit Freunden, Leute treffen, Kinoabend hier, Filmabend dort, Kneipe, Disco und so weiter.

Ich bin unzufrieden mit mir selbst und weiß nicht warum. Ich möchte gerne "glücklicher" sein, aber wie wird man das? Ich hab ne tolle Freundin, ich hab nen super Job, ich hab ganz viele super Freunde .. und dennoch fühl ich mich scheisse. Hab kein Ziel (sehe den Job + Familie nicht als Ziel), fühle mich nicht gefordert von meiner Umwelt, alles funktioniert immer einfach so, ohne sich wirklich mal anstrengen zu müssen (und sich hinterher über das erreichte freuen zu können).

Meine Eltern nerven mich, obwohl sie es gut meinen. Meine WG-MitbewohnerInnen nerven mich, obwohl ich die ersten Jahre super mit ihnen in der Wohnung klar kam. Ich geh mir selbst auf den Sack, ärgere mich, wenn ich mich mal wieder nicht unter Kontrolle hatte und wiedermal auf irgendwas arrogant reagiert habe.

Wie komm ich da wieder runter?

Monger
2006-01-13, 23:22:52
Urlaub?

Keine Ahnung. Fehlt dir vielleicht irgendwie der Schwung im Leben?

Heimatsuchender
2006-01-13, 23:36:38
@Threadstarter:

So eine Phase hat jeder mal (und nicht nur einmal). Ich hatte solche Phasen auch schon. Mein Tagesablauf sah damals ähnlich aus:

Aufstehen
Arbeiten gehen
Nach Hause kommen
Für Bekannte, Freunde, Verwandte was erledigen
Am Wochenende ausgehen
.......

Ich habe damals festgestellt, das mein Leben zu durchorganisiert war. Jedesmal die gleichen Handlungen, keine Spontanität.
Ich habe dann angefangen, spontaner zu werden.
Mal ein Wochenendtrip, am Wochenende nicht mit Freunden ausgehen.....

Das hat geholfen.

tobife

Gunaldo
2006-01-13, 23:38:03
ich würd sagen, du musst dein leben mal wieder zu schätzen wissen.
nur wie man das am besten anstellt..?

mAxmUrdErEr
2006-01-14, 00:15:54
Ich bin unzufrieden mit mir selbst und weiß nicht warum. Ich möchte gerne "glücklicher" sein, aber wie wird man das?
Wenn du nicht im Leben dahinpendeln willst sondern es möglichst bewusst verbringen und auch ausnützen willst, so besteht der Anfang wohl darin, dass du anfängst dich für die Dinge, die darin hilfreich sind, zu interessieren. Und da gibt es sehr vieles.

Angefangen über Lehren (Yoga), Meditation (Za-Zen), Bücher, Medikamente (Anti-Depressiva) und natürliche Heilkräuter (Traditionelle Chinesische Medizin) etc.

Ich persönlich versuche das Maximum aus meinem Leben herauszuholen und probiere in diesem Bereich ständig herum. Am meisten geholfen haben mir (bis jetzt) die Bücher. Schau einfach, was Amazon alles zu bieten hat. Klasse finde ich Das Lola-Prinzip (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3952060607/ref=ord_cart_shr/028-2634593-2729366?%5Fencoding=UTF8&m=A3JWKAKR8XB7XF) und Radical Honesty (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0970693842/ref=ord_cart_shr/028-2634593-2729366?%5Fencoding=UTF8&m=A3JWKAKR8XB7XF).

Ein grundsätzlich positives Gedankenset erreichst du vor allem mit Büchern zum Thema NLP (Neurolinguistische Programmierung). Gib einfach dieses Stichwort bei Google oder Amazon ein. Für mich ist das aber nicht das absolut Ideale.

Meditationen (hier hebe ich Zazen hervor) sind manchmal etwas recht hilfreiches. Vor allem wenn man sich auf eine bestimmte Zeit am Tag festlegt und täglich zu dieser Zeit 30min-1h meditiert. Man kommt damit sehr gut zur Ruhe. Einen guten Einstieg in Zazen findest du hier (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3932337115/qid=1137192823/sr=1-2/ref=sr_1_10_2/028-2634593-2729366).

Yoga habe ich zwar noch nicht probiert, aber bis jetzt nur positives drüber gehört. Nächstes Semester bin ich auf jedem Fall beim Yoga-Kurs dabei. Egal wie schmerzhaft das für meine steifen Muskeln wird. (y)

Zu Anti-Depressiva sage ich jetzt mal nichts, außer dass dich viele davon hierher (http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewforum.php?f=5) bringen werden.

Kräuter aus der TCM probiere ich gerade aus - es erscheint viel zu gut als dass es wahr sein könnte, deswegen bin ich extremst skeptisch werde sobald ich etwas geliefert bekomme (aber vorher... (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=272421)) Tagebuch führen und mich selbst möglichst detailliert beobachten. Ich habe weder in Büchern noch im Internet wirklich negatives darüber finden können. Das könnte tatsächlich etwas gutes sein.

FluFFy80
2006-01-14, 04:37:36
Wie komm ich da wieder runter?

Der Freundin ein Kind ficken. Heiraten. Das Leben leben und sich nachträglich über solch einen schwachsinnigen Thread aufregen, weil das Leben in normalen Bahnen läuft. Alles ist schön.

PS: Wenn Du deiner Freundin kein Kind machen willst, mache ich das. Denk' mal darüber nach.

BoneDaddy
2006-01-14, 11:34:43
Der Freundin ein Kind ficken. Heiraten. Das Leben leben und sich nachträglich über solch einen schwachsinnigen Thread aufregen, weil das Leben in normalen Bahnen läuft. Alles ist schön.

PS: Wenn Du deiner Freundin kein Kind machen willst, mache ich das. Denk' mal darüber nach.

du bist eher einen vom einfach Schlag, oder? mir sind schon mehrere deiner postings aufgefallen. :D

Dawill
2006-01-14, 11:56:54
Wer rastet, der rostet!

Gehe neue Wege. Probiere etwas aus. Bewege Dich und warte nicht das etwas von selbst passiert. Agiere !
Ansonsten fühlst Du Dich bald wie Bill Murray in "Und täglich grüsst das Murmeltier" :biggrin:

Wann bist Du das letzte Mal an Deine Grenzen gegangen ? Lange her, richtig ?

{655321}-Hades
2006-01-14, 12:30:22
Der Freundin ein Kind ficken. Heiraten. Das Leben leben und sich nachträglich über solch einen schwachsinnigen Thread aufregen, weil das Leben in normalen Bahnen läuft. Alles ist schön.

PS: Wenn Du deiner Freundin kein Kind machen willst, mache ich das. Denk' mal darüber nach.

Punkt.

Eine Diskussion über die Moderation hat hier nichts zu suchen.

Kennung Eins
2006-01-14, 13:36:37
PS: Wenn Du deiner Freundin kein Kind machen willst, mache ich das. Denk' mal darüber nach.Ich weiß, was du sagen willst, und ich sehe, daß du recht hast.Wer rastet, der rostet!

Gehe neue Wege. Probiere etwas aus. Bewege Dich und warte nicht das etwas von selbst passiert. Agiere !
Ansonsten fühlst Du Dich bald wie Bill Murray in "Und täglich grüsst das Murmeltier" :biggrin:

Wann bist Du das letzte Mal an Deine Grenzen gegangen ? Lange her, richtig ?Sehr richtig. Sport machen hilft vielleicht?
Angefangen über Lehren (Yoga), Meditation (Za-Zen), Bücher, Medikamente (Anti-Depressiva) und natürliche Heilkräuter (Traditionelle Chinesische Medizin) etc.Das ist ne super Idee. Ich hab mich prompt mal bei nem Yogakurs angemeldet und das ist noch dazu "mal was neues". Ist natürlich nicht die Lösung aber sicherlich ein Anfang.
Ich habe damals festgestellt, das mein Leben zu durchorganisiert war. Jedesmal die gleichen Handlungen, keine Spontanität.
Ich habe dann angefangen, spontaner zu werden.
Mal ein Wochenendtrip, am Wochenende nicht mit Freunden ausgehen.....

Das hat geholfen.

tobifeIch bin ein Kontrollmensch :frown: der gerne Kontrolle über sich und seine Umwelt hat .. das machts nicht einfach, mal etwas "unorganisiert" zu machen. Ich würde schon gern mal Dinge einfach nur geschehen lassen. Aber ich weiß, daß ich sofort wieder anfangen würde, mir nen Plan zu machen. Darum ist Yoga vielleicht gar nicht schlecht, da es so eine Mischung aus Kontrolle und "Gehen Lassen" ist (denke ich jedenfalls).

Thx Leute.

Lokadamus
2006-01-14, 13:45:29
Hallo, ich bin momentan total unzufrieden mit mir selbst, und möchte das gern auf meine Arbeit schieben. Aber liegt das wirklich daran?

Ich arbeite seit April jeden Tag und wirklich viel zu viel, erst bei meinem Job, dann zu Hause (Programmieren hier, Foren da, ...),

Wie komm ich da wieder runter?mmm...

Arbeit arbeit sein lassen und zu hause nur das machen, was du von dir aus willst. Nebenbei dafür sorgen, dass du niemanden etwas versprichst, damit dir niemand daraus einen Strick machen kann (sprich, wenn du jemanden helfen sollst, sag ihm, dass du es in den nächsten Tagen versuchst, aber nicht, dass es am XX.XX.XXXX um geschehen sein wird.).
Nebenbei solltest du überlegen, welche Aktivität wieviel Zeit in Anspruch nimmt und wie wichtig sie wirklich ist ... wenn man mal ein paar Wochen nicht hier im Forum ist, nimmt niemand ernsthaft Schaden davon ;) ...

So hast du nach kurzer Zeit wieder mehr Zeit für dich und du wirst zufriedener sein.

nggalai
2006-01-14, 13:56:02
Huhu Kennung! :)
Hallo, ich bin momentan total unzufrieden mit mir selbst, und möchte das gern auf meine Arbeit schieben. Aber liegt das wirklich daran?

Ich arbeite seit April jeden Tag und wirklich viel zu viel, erst bei meinem Job, dann zu Hause (Programmieren hier, Foren da, ...), will mir dann aber auch noch was für mich gönnen, bin dann also den Rest des Tages am "Arbeiten für mich", sprich weggehen mit Freunden, Leute treffen, Kinoabend hier, Filmabend dort, Kneipe, Disco und so weiter.

Ich bin unzufrieden mit mir selbst und weiß nicht warum. Ich möchte gerne "glücklicher" sein, aber wie wird man das? Ich hab ne tolle Freundin, ich hab nen super Job, ich hab ganz viele super Freunde .. und dennoch fühl ich mich scheisse. Hab kein Ziel (sehe den Job + Familie nicht als Ziel), fühle mich nicht gefordert von meiner Umwelt, alles funktioniert immer einfach so, ohne sich wirklich mal anstrengen zu müssen (und sich hinterher über das erreichte freuen zu können).

Meine Eltern nerven mich, obwohl sie es gut meinen. Meine WG-MitbewohnerInnen nerven mich, obwohl ich die ersten Jahre super mit ihnen in der Wohnung klar kam. Ich geh mir selbst auf den Sack, ärgere mich, wenn ich mich mal wieder nicht unter Kontrolle hatte und wiedermal auf irgendwas arrogant reagiert habe.

Wie komm ich da wieder runter?
Arbeit hat sicherlich einen Einfluss darauf, wie zufrieden und glücklich man ist. Besonders eintönige Arbeit ohne Ende in Sicht schlägt einem aufs Gemüt (jedenfalls mir, wie ich gerade mal wieder erleben durfte). Viel mehr jedoch hat sich bei mir gezeigt, dass mir neben hirnrissiger Arbeit fehlende Perspektive einen Strich durch die Rechnung macht. Fehlende Perspektive sorgt für den bereits angesprochenen "ewig gleichen Trott" und maschinelles Leben, statt "echtes" Leben. Man steckt in einer Situation fest, die zwar stabil aber auch unflexibel und nach einer Weile langweilig erscheint, egal wie toll auch der Job, die Freundin, die Bekannten sein mögen. Und man sieht keinen Ausweg.

Was mir aufgefallen ist: das mit der fehlenden Perspektive drückt mich runter, selbst wenn es mir eigentlich rein objektiv betrachtet hervorragend gehen müsste. Alles läuft super, aber ich kann doch nicht sehen, wohin ich mich bewege oder was ich noch machen könnte -> Niedergeschlagenheit. Vielleicht ist das dein Problem? Du hast zwar einen Super-Job und gutes soziales Umfeld, aber vielleicht fehlt dir einfach so etwas wie ein "persönliches Ziel", wo Du dich hinentwickeln willst und entsprechend geht's dir dann bescheiden?

-[AR]-D_Disco
2006-01-14, 14:03:27
Mir geht es ähnlich wie dir...
Ich habe mommentan Lust irgentetwas zu unternehmen, mal wieder was anderes, aber leider machne meine (mobilen) Freunde da nicht mit und knicken ab. Zu all dem kommt noch mein Hauptproblem das meine Angebetete mich nicht liebt was micht innerlich seit 2 Monaten auffrist, da ich jede freie Secunde an sie denken muss :(.
Ich will weg von der ganzen Verwandschaft im übertragenen Sinne.
In den Süden mit Feunden und Entspannen. Mobil werden durch Motorrad was ja im Frühling soweit ist (yea!) oder enrlich mal meinen Traum zu erfüllen...Neuseeland.
Aber was will man machen in meiner mommentanen Situation?
4 Leute wollen den Samstag Abend genießen und schön in die Disco gehen wo ich auch mal wieder alte Freunde treffe, aber was ist? Wir 4 sind auf 2 Fahrer angewiesen...der eine unternimmt was mit seiner Freundin und ist durch sie gemütlich geworden und der andere ist ein voll looser der sich den Samstag aben alleine mit DVD´s gestalten will :mad:.
Früher ging es doch auch ohne Auto??
oder ohne Frauen??
Aber nein.... Gott fickt mich seit 3 Monaten und ich habe einfach meine Lebenslust verloren...ich fühle mich innerlich so leer wie zu viel Butter auf zu wenig Brot verstrichen und das ist nicht nur ein Spruch!
Es stimmt! Hat man mal Spaß im Leben denke ich die ganze seit an meinen Engel in Büchen und werde noch wahnsinnig wegen ihr und wenn man mal nicht zu 100% down ist und was grooooßes Plant lassen alle ein im Stich...
dazu noch meine Winterdepressionen.....*kotz*
Könnt ihr mich verstehen?

*Glashochheb* Auf den Sommer Freunde, dass er besser für uns alle wird als der Winter 2005/2006

andr_gin
2006-01-14, 14:28:48
Mir geht das Leben auch schon ziemlich auf den Sack. Was bei mir zeitweise geholfen hat ist mit ein paar Leuten sich ordentlich besaufen und einfach Spaß haben, aber sauf dich nicht daheim alleine zu. Das ist eher kontraproduktiv.

Gast
2006-01-14, 22:07:43
Bei mir war es der Lebensablauf am WE der mich in eine ähnliche Situation gebracht hat. Jeden Freitag Abend saufen bis zum Filmriß, falls man noch um 23 Uhr halbwegs stehen konnte ab in die Disco. Samstag Abend Kino und Sonntag Abend treffen beim Kumpel und Fernsehen. Ein wirkliches Alternativprogramm gab es nicht und wie einer der Truppe richtig bemerkte "Ohne Alk kannste das hier net ertragen". Irgendwann schlug sich das auf meine Gesundheit nieder und somit musste ich was ändern. Dies wurde von vielen damals belächelt und viele verstanden es auch nicht das man nicht mehr jedes Wochenende voll sein wollte. Fragen ob man nicht was anderes machen könnte wurden ignoriert. Vor zwei Jahren habe ich eine Schlussstrich drunter gezogen und habe mich verabschiedet. Seit dem bin ich, laut meiner Kollegen, ausgeglichener geworden und bin auch zufriedener als vorher. Was ich gelernt habe ist das man sich eigentlich nur auf seine Familie verlassen kann.

Ich an deiner Stelle würde mir Zeit nehmen um drüber nachzudenken was genau mich stört und dann versuchen das irgendwie zu ändern. Teilweise muss man auf hören Kompromisse zu machen auch wenn es schwer fällt.

Kennung Eins
2006-01-15, 09:58:27
Huhu Kennung! :)

Viel mehr jedoch hat sich bei mir gezeigt, dass mir neben hirnrissiger Arbeit fehlende Perspektive einen Strich durch die Rechnung macht. Fehlende Perspektive sorgt für den bereits angesprochenen "ewig gleichen Trott" und maschinelles Leben, statt "echtes" Leben. Man steckt in einer Situation fest, die zwar stabil aber auch unflexibel und nach einer Weile langweilig erscheint, egal wie toll auch der Job, die Freundin, die Bekannten sein mögen. Und man sieht keinen Ausweg.

Du hast zwar einen Super-Job und gutes soziales Umfeld, aber vielleicht fehlt dir einfach so etwas wie ein "persönliches Ziel", wo Du dich hinentwickeln willst und entsprechend geht's dir dann bescheiden?Hi :)

Du sprichst mir aus der Seele, ja das ist es. Ich weiß nicht, wo mich das alles mal hin führt. Es ist zwar für den Moment alles bestens und "theoretisch" hab ich alles erreicht, was nötig scheint für die Zukunft. Aber so richtig weiß ich deswegen trotzdem nicht, was ich jetzt mit meinem "ach so tollen Leben" anfangen soll. Ich trete irgendwie auf der Stelle, komm nicht vorwärts mit mir selbst.
Jeden Freitag Abend saufen bis zum Filmriß, falls man noch um 23 Uhr halbwegs stehen konnte ab in die Disco. Samstag Abend Kino und Sonntag Abend treffen beim Kumpel und Fernsehen.

Ich an deiner Stelle würde mir Zeit nehmen um drüber nachzudenken was genau mich stört und dann versuchen das irgendwie zu ändern. Teilweise muss man auf hören Kompromisse zu machen auch wenn es schwer fällt.Die Alk-Phase ist glücklicherweise vorbei, ich war damals einer der ersten im Freundeskreis, der das erkannt hat, und ich hab dadurch ne Menge Freunde verloren, die mir viel bedeutet haben.

Drüber nachdenken, was mich stört .. das ist einfach gesagt. Das mache ich schon seit mindestens 2 Jahren .. dachte vorher immer, es lag an meiner damaligen Freundin, und naja, war auch so. Aber eben nicht ausschliesslich. Und mittlerweile bin ich an einem Punkt, wo mich Leute drauf ansprechen, daß ich mich verändere. Daß ich zu einem ignoraten, arroganten Arschloch werde, das ich nie sein wollte. Und da bin ich aufgewacht, jetzt muß ich handeln, und nicht mehr nur denken.

Urion
2006-01-15, 14:06:16
hmmm

Dir fehlt Abwechslung und eine Herausforderung. Gönn dir was. Kauf dir was was du schon immer wolltest aber nicht leisten konntest/wolltest. Leb mehr in den Tag hinein. Such dir nen geiles Hobby, ne Herausforderung, was was dir Spass machen könnte Flugschein oder so. Fahr wo abgespactes hin. Bei mir is jeder Tag anders und neu so das ich am Abend denken kann "lol wenn jemand heute morgen gesagt hätte heute mache/kaufe/passiert mir das und das hätte ich gelacht. Dein Tagesablauf ist zu statisch :D

schmalhans
2006-01-15, 14:59:31
Bei mir ist das genau so. ich bin einfach fast nie glücklich.... früher hab ich mich, wenn ich noch in der Schule war gefreut, dass ich dann daheim GTA Vice City spielen konnte. Das war ein geiles Gefühl und ich war happy.
Zur zeit hab ich keinen Bock auf garnix.... weiß echt nicht warum. Wir müssen ziemlich viel für die Schule machen, vielleicht ist das der Grund... keine Ahnung... Stress mit Kollegen hab ich keinen, hab auch hobbys, z.B. Schlagzeug spielen oder PC (siehe sig). Mein Pc ist auch einigermaßen fit zum Spielen, welches mir früher viel mehr Freude gemacht hat.
Was könnte man da machen?

seahawk
2006-01-15, 15:51:25
Hallo, ich bin momentan total unzufrieden mit mir selbst, und möchte das gern auf meine Arbeit schieben. Aber liegt das wirklich daran?

Ich arbeite seit April jeden Tag und wirklich viel zu viel, erst bei meinem Job, dann zu Hause (Programmieren hier, Foren da, ...), will mir dann aber auch noch was für mich gönnen, bin dann also den Rest des Tages am "Arbeiten für mich", sprich weggehen mit Freunden, Leute treffen, Kinoabend hier, Filmabend dort, Kneipe, Disco und so weiter.

Ich bin unzufrieden mit mir selbst und weiß nicht warum. Ich möchte gerne "glücklicher" sein, aber wie wird man das? Ich hab ne tolle Freundin, ich hab nen super Job, ich hab ganz viele super Freunde .. und dennoch fühl ich mich scheisse. Hab kein Ziel (sehe den Job + Familie nicht als Ziel), fühle mich nicht gefordert von meiner Umwelt, alles funktioniert immer einfach so, ohne sich wirklich mal anstrengen zu müssen (und sich hinterher über das erreichte freuen zu können).

Meine Eltern nerven mich, obwohl sie es gut meinen. Meine WG-MitbewohnerInnen nerven mich, obwohl ich die ersten Jahre super mit ihnen in der Wohnung klar kam. Ich geh mir selbst auf den Sack, ärgere mich, wenn ich mich mal wieder nicht unter Kontrolle hatte und wiedermal auf irgendwas arrogant reagiert habe.

Wie komm ich da wieder runter?

Kenne ich. Gönne Dir Faulheit. Ein abgehangenes und verpenntes Wochenede ist gerade in dieser Jahreszeit einfach ne Wohltat. Kaffee trinken, im Bett liegen und in ruhe ein Buch lesen.

Avalance
2006-01-17, 03:47:37
Hallo, ich bin momentan total unzufrieden mit mir selbst, und möchte das gern auf meine Arbeit schieben. Aber liegt das wirklich daran?

Ich arbeite seit April jeden Tag und wirklich viel zu viel, erst bei meinem Job, dann zu Hause (Programmieren hier, Foren da, ...), will mir dann aber auch noch was für mich gönnen, bin dann also den Rest des Tages am "Arbeiten für mich", sprich weggehen mit Freunden, Leute treffen, Kinoabend hier, Filmabend dort, Kneipe, Disco und so weiter.

Ich bin unzufrieden mit mir selbst und weiß nicht warum. Ich möchte gerne "glücklicher" sein, aber wie wird man das? Ich hab ne tolle Freundin, ich hab nen super Job, ich hab ganz viele super Freunde .. und dennoch fühl ich mich scheisse. Hab kein Ziel (sehe den Job + Familie nicht als Ziel), fühle mich nicht gefordert von meiner Umwelt, alles funktioniert immer einfach so, ohne sich wirklich mal anstrengen zu müssen (und sich hinterher über das erreichte freuen zu können).

Meine Eltern nerven mich, obwohl sie es gut meinen. Meine WG-MitbewohnerInnen nerven mich, obwohl ich die ersten Jahre super mit ihnen in der Wohnung klar kam. Ich geh mir selbst auf den Sack, ärgere mich, wenn ich mich mal wieder nicht unter Kontrolle hatte und wiedermal auf irgendwas arrogant reagiert habe.

Wie komm ich da wieder runter?

das ist diese "gewohnheits" sache ;-)

hab ich auch ganz oft, liegt nicht am Partner oder so man muss sich (so isses bei mir) halt übelst doll auf irgend was freuen (auto / neuer laptop / etc) und solange bis du das dann hast (bar gezahlt versteht sich) ist erstmal wieder ne woche ruhe :rolleyes:

naja wiegesagt mir gehts genauso, zudem bin ich seit nem monat arbeitssuchend ... omfG

tagesablauf:

Mo: aufstehen - bewerbungen - basteln/lesen/programmieren - inet - freundin - nach hause - fitnesscenter - beim kumpi bis um 3 zocken

Di: aufstehen - um oma kümmern - irgendetwas machen - inet - freundin - nach hause - fitnesscenter - beim kumpi bis um 3 zocken / bowlen / labern / bude malern etc.

Mi: aufstehen - bewerbungen - basteln/lesen/programmieren - inet - freundin - nach hause - fitnesscenter, dannach meist feiern/saufen...

Do: aufstehen - um oma kümmern - irgendetwas machen - inet - freundin - nach hause - fitnesscenter - beim kumpi zocken / bowlen / billard etc.

Fr: aufstehen - um die eigene bude kümmern . irgendwas machen - inet - freundin - evtl kumpels & freundin @ party, meist ohne freundin weil die net mag :( - nach hause

Sa: spät aufstehen - nix peilen - essen - freundin - abend evtl weggehen

So: aufstehen - freundin - abends fittnesscenter - kumpi - zocken


so geht das seit über nem Monat, vorher war alles nach "aufstehen" auf arbeit gehen, ansonsten das gleiche, ich komm da auch nichmehr drauf klar und ich brauch ne herausforderung die mich wirklich interessiert. abgesehen von den bewerbungsgesprächen die ich ab und zu hatte welche echt lustig verlaufen sind (unseriöse firmen, etc.. wo ICH mir sage da hab ich keinen bock drauf) ...naja

achso und urlaub bringt (finde ich) auch nich so viel. ich brauch sommer

wegen "frau nen kind drannbumsen"

würd ich sofort machen wenn mir einer sagt das sie n job nach der lehre lokal behält, und ich auch ;-) einen hier inner nähe bekomm oder bzw wir zusammen irgendwo was aufbauen können und nicht nur am we für uns / kind da sind

diese unsicherheit was "vorrausplanen > 1monat" betrifft das kotzt mich so an drum leb ich einfach in den tag hinein, spontan, jeden tag. der wochenablauf da oben ist n ca. anhaltspunkt, sicher gibts auch tage die nicht direkt dannach verlaufen aber letztendlich isses das gleiche, suckt so ey

auch wenn man sich denkt "ach ich spar da mal 5000 für ne wohnungseinrichtung an, machen dir ämter n strich durch die rechnung, da man ja ansonsten von dem geld leben muss, und alles im nachhinein aufbauen (ob das finanziell mögl. ist etc) ist eben scheisse, ebenso sind kredite und darlehn tabu. naja egal ich geh mal pennen ;)