Cold Calls - Unzulässig aber keiner hält sich wohl daran

[Andreas Tidl]

Neben den einschlägig bekannt verdächtigen der "Sie sind in der Endauauswahl unseres Millionengewinnspiels - sie müssen nur noch vorher ein 24 Monats Losabo abschließen" Fraktion erhalte ich vermehrt Anrufe von "Finanzdienstleistungsunternehmen" wobei sich die Dienstleistung darin zeigt, dass Sie für einen möglichst viel (ver)kaufen wollen.
Der Gipfel war heute am Sonntag morgen ein Anruf der Deutschen Vermögenberatung. Noch dazu aus dem direkten Nachbarort, wo scheinbar ein Vertretung ist und an meine spezifische Adresse gekommen ist.
Habe zwar kein Problem die Dame binnen 1-2 Minuten abzuwimmeln, aber trotzdem geht mir sowas auf die Eier. Es sei dazu gesagt, dass diese ganzen Anbieter dazu zählen auch AWD, MLP etc. sich als professionelle und unabhängig darstellen aber alle nur auf Provisionsbasis arbeiten. Was soll denn da bitte für den Kunden rauskommen?

Andreas

PS: Erhaltet Ihr auch soviel Briefpost von Easycredit, RBS und Konsorten die Euch einen Sofortkredit aufschwatzen wollen? Hatte und brauche auch hoffentlich so einen Kredit nie, aber soviele wie ich im letzten halben Jahr hätte abschließen können.. unglaublich. ;)

[Panda]

Hab mich hier eintragen lassen:
http://www.e-robinson.de/

Seitdem ist Ruhe.

[noid]

ich würde sagen, dass diese Adressen innerhalb der Finanzfirmen kursieren. Erinnerst du dich noch an die kostenlos.de Zeiten? X-D

Wenn du mal ausziehen solltest, dann lass einfach den Telefonbucheintrag. Seit ich zB bei KabelBW mein Telefon habe (ohne Eintrag), kommen keine Anrufe. Sehr praktisch ,)

[Andreas Tidl]

Also von den Robinsonlisten halt ich auch nicht viel. Helfen bei den erwähntem Problem wohl auch nicht weiter.

@ NOID
Ja, das kann wirklich noch ein Überbleibsel aus dieser Zeit sein. Den Tipp mit dem Telefon werd ich auf jeden Fall nutzen.

Das interessante ist auch, dass man ja selbst bei seriösen Firmen als Datengeisel mißbraucht wird.
Bsp. War in einem Fall der ADAC. Jemand macht sich unter Berufung auf das deutsche Datenschutzgesetz Gebrauch von der Auskunftspflicht einer Firma mit der man in Kontakt steht welche Daten über einen gesammelt und weitergegeben wurden. Also schrieb er den ADAC an und erhielt nach ein paar Wochen eine Absage, dass dies nicht möglich wäre.
Dagegen erhob er jedoch Einspruch und verwies erneut auf die Verpflichtung seitens des Gesetzes Auskünfte zu erteilen.
Als er ein paar Wochen später ein dickes Kuvert des ADAC erhielt war klar warum man sich erst gegen die Auskunft verwehrt hatte: enthalten war eine lange Liste aller Firmen an die der ADAC die Adressen weitervermittelte.