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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : kino: "caché" ... bin zu blöd dafür :(


IVI
2006-01-30, 00:21:12
link: http://www.cache-derfilm.de/

ok, ich bin kein freund des frz. kinos, aber cache (ein "psychothriller) klang interessant ... na ok, und der begleitung kann ich eh nix ausschlagen *gg*

kurzzusammenfasung: ominöse videos, ein blick in die kindheit, streit, angst, verwirrung, selbstmord, ende.

kritik:
sie arbeitet in nem verlag, er hat ne literatur-show im TV, sohnemann is 12 (muss man mehr sagen?). die dialoge sind ein graus, eigentlich ja intelligente menschen ersaufen sich in phrasendreschen & blabla. kommunikationskompetenz? fehlanzeige. die unendlichen längen mögen vielleicht ein stilmittel sein, gehen dem betrachter aber einfach auf die nerven, genau so wie die stets darauffolgenden heftigen schnitte (dunkel -> rumms: hell).
peu a peu baut sich die geschichte auf, eigentlich sogar eine interessante, mit kritik und tiefgang, erschöpft sich aber in banalität und wirrungen. als krönung dann ein ende, was nicht nur elendig unbefriedigend ist, nein, vielmehr kommt es so unvermittelt, dass man erstmal nur entsetzt ist.
der einzigen "action-höhepunkt", der überraschende, blutige selbstmord des kurzzeitbruders (quasi-adoptiert) und die köpfung des hahnes, sorgen zwar für schockeffekte (wer kein blut sehen kann ...), passen aber nicht ins an sich total unbrutale, unspektakuläre konzept des filmes. wirkt aufgesetzt, unmotiviert, spöttisch gesagt: sie sollen die mittlerweile schlafenden zuschauer aufwecken.


fragen: ja wer wars denn nun? (die, die den film gesehen haben, wissen bescheid) und vor allem: warum?

fazit: 3/10 ... nette idee, interessante ansätze, aber ganz mies umgesetzt, kein esprit, keine komplexen psychogramme, nix ... elende langeweile.

CrazyHorse
2006-01-30, 09:12:44
Ich habe ihn noch nicht gesehen, jedoch, aufgrund zweier positiver Rezensionen, vorgehabt rein zu gehen.

Tenor war so ungefähr: Das heile bürgerliche Leben ist ziemlich fragil. Leute die scheinbar fest im Leben stehen sind unsicherer als sie denken. Dem Zuschauer soll das durch Thriller-Stilelemente nähergebracht werden, ohne dass sich der Regisseur an die anderen Konventionen des Genres hält. Ziel davon sollte sein längere Nachdenklichkeit und Verunsicherung beim Publikum zu erzielen als es normalerweise ein Standard-Thriller vermag. Eben dadurch, dass die von dir (IVI) gestellten Fragen nicht beantwortet werden und es auch gar nicht sollen.

Das klang für mich erstmal ganz interessant. Aber wenn es nicht wirkt und man aus dem Saal kommt und sich fragt: Was sollte das jetzt!? Scheint da echt was fehlgelaufen zu sein. Bin jetzt gewarnt, danke.

mAxmUrdErEr
2006-01-30, 11:32:02
link: http://www.cache-derfilm.de/

ok, ich bin kein freund des frz. kinos, aber cache (ein "psychothriller) klang interessant ... na ok, und der begleitung kann ich eh nix ausschlagen *gg*

kurzzusammenfasung: ominöse videos, ein blick in die kindheit, streit, angst, verwirrung, selbstmord, ende.

kritik:
sie arbeitet in nem verlag, er hat ne literatur-show im TV, sohnemann is 12 (muss man mehr sagen?). die dialoge sind ein graus, eigentlich ja intelligente menschen ersaufen sich in phrasendreschen & blabla. kommunikationskompetenz? fehlanzeige. die unendlichen längen mögen vielleicht ein stilmittel sein, gehen dem betrachter aber einfach auf die nerven, genau so wie die stets darauffolgenden heftigen schnitte (dunkel -> rumms: hell).
peu a peu baut sich die geschichte auf, eigentlich sogar eine interessante, mit kritik und tiefgang, erschöpft sich aber in banalität und wirrungen. als krönung dann ein ende, was nicht nur elendig unbefriedigend ist, nein, vielmehr kommt es so unvermittelt, dass man erstmal nur entsetzt ist.
der einzigen "action-höhepunkt", der überraschende, blutige selbstmord des kurzzeitbruders (quasi-adoptiert) und die köpfung des hahnes, sorgen zwar für schockeffekte (wer kein blut sehen kann ...), passen aber nicht ins an sich total unbrutale, unspektakuläre konzept des filmes. wirkt aufgesetzt, unmotiviert, spöttisch gesagt: sie sollen die mittlerweile schlafenden zuschauer aufwecken.


fragen: ja wer wars denn nun? (die, die den film gesehen haben, wissen bescheid) und vor allem: warum?

fazit: 3/10 ... nette idee, interessante ansätze, aber ganz mies umgesetzt, kein esprit, keine komplexen psychogramme, nix ... elende langeweile.
Weder geht es um komplexe Psychogramme, noch um Kommunikationskompetenz oder um Schockeffekte.
edit: Genausowenig geht es darum, wer es war.
Haneke sieht sich laut seinen eigenen Angaben als Beobachter. Er zeigt lediglich eine durchschnittliche französische Familie, die durch diese Videos aus ihrem Lebensrhytmus herausgeworfen wird. Die Menschen werden gezwungen sich mit ihrer Vergangenheit noch einmal auseinanderzusetzen und dabei stellt sich heraus, dass sie niemals mit dieser abgeschlossen haben und sich auch nicht weiterentwickelt haben.
Wer die typischen Hollywood-Elemente sucht, wird bei diesem Film lange suchen.

Der französische Film ist ein komplett anderes Konzept als der Hollywood Film. Man sollte sie meiner Meinung nach weniger miteinander vergleichen, sondern jeweils als komplett unterschiedliche Systeme auffassen und in ihrer Einzigartigkeit zu schätzen lernen. :)

DrumDub
2006-01-30, 11:54:02
oje, ivi, ich denke, du bist viel zu rational an den film rangegangen. wenn man andere filme von haneke kennt, dann weiß man sehr gut, dass es ihm in erster linie um die vermittlung von emotionalen abgründen und der damit verbundenen auflösung der (scheinbaren) normalität geht.

"funny games" ist für mich immer noch der verstörendste film, den ich je gesehen habe. dagegen sind filme wie sieben, identität oder saw echt kinderkram, was die darstellung von menschlichen abgründen angeht.

mAxmUrdErEr

michael haneke ist österreicher, auch wenn er seine filme mittlerweile in frankreich dreht. insofern würde ich hanekes filme nicht unbedingt als französiche filme sehen, sondern als europäisches kino. mit dem beobachter hast du völlig recht.

mAxmUrdErEr
2006-01-30, 12:19:27
mAxmUrdErEr

michael haneke ist österreicher
Ich weiß. Ich auch. :)

auch wenn er seine filme mittlerweile in frankreich dreht. insofern würde ich hanekes filme nicht unbedingt als französiche filme sehen, sondern als europäisches kino. mit dem beobachter hast du völlig recht.
Caché würde (ich zumindest) auf jeden Fall zum französischen Film zu zählen. http://www.denkforum.at/forum/images/smilies/dontknow.gif
"Europäisches Kino" ist mir persönlich zu weit gefasst. Da wirft man schon um ein vielfaches mehr als beim "französischen Film" zusammen.

IVI
2006-01-30, 23:27:23
Weder geht es um komplexe Psychogramme, noch um Kommunikationskompetenz oder um Schockeffekte.
edit: Genausowenig geht es darum, wer es war.
-> also geht es um nix, außer dem zuschauer geld und zeit zu klauen :(

Haneke sieht sich laut seinen eigenen Angaben als Beobachter. Er zeigt lediglich eine durchschnittliche französische Familie, die durch diese Videos aus ihrem Lebensrhytmus herausgeworfen wird.
-> was kotzlangweilig is (und durchschnittlich is die familie auch net ... seit wann sind is der durchschnittsfranzose akademiker / tv-star? ... und hellweiß)

Die Menschen werden gezwungen sich mit ihrer Vergangenheit noch einmal auseinanderzusetzen und dabei stellt sich heraus, dass sie niemals mit dieser abgeschlossen haben und sich auch nicht weiterentwickelt haben.
-> die menschen? es geht allein um papa und seine story is nicht nur hochgradig banal, sondern auch ebenso simpel. die vergangenheit wird zu allem überfluss auch noch lediglich minimarl erzählt, sowohl filmisch als auch zeitlich und zu allem übel auch noch psychisch (ja mei, der bub mag halt den anderen net ... ja und? wen juckt das? ging uns allen so!)

Wer die typischen Hollywood-Elemente sucht, wird bei diesem Film lange suchen.
-> deswegen hat mich der film ja auch interessiert


@ drum: ja, so bin ich *gg* ... ich suche halt nach nem sinn, nach erklärungen. aber so sonderlich abgründig wars nun auch wieder net

DrumDub
2006-01-31, 10:11:21
@ drum: ja, so bin ich *gg* ... ich suche halt nach nem sinn, nach erklärungen. aber so sonderlich abgründig wars nun auch wieder net die geschmäcker sind halt verschieden... ;)

habe "caché" aber auch noch nicht gesehen, aber viele andere filme von haneke, die mir allesamt gut gefallen haben.

edit: interessante kritik zum film. der spruch dürfte dir aber nicht gefallen, ivi: Thrill ist nur ein Mittel, um die Geschichte zum Rollen zu bringen. Das gilt auch für "Caché". Darum gibt es dort gar keine Lösung am Schluss. 'Wer es war', ist völlig uninteressant. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21894/1.html

allerdings dürfte dieser forumsbeitrag dann wohl eher deine meinung widerspiegeln: http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=9760364&forum_id=91544

IVI
2006-01-31, 11:16:58
wenn ich mir das so anschaue, stelle ich fest: zwischen anspruch und wirklichkeit liegen scheinbar doch welten.

Klaas_Klever
2006-02-01, 10:41:40
Ich mochte den Film. Grade die Tatsache, dass am Ende einige Fragen nicht eindeutig beantwortet wurden, als Alternative dafür einige Fährten gelegt wurden, fand ich sehr interessant. Hier ging es wohl auch mehr darum, den Zuschauer zum selbstständigen Denken anzuregen, was angesichts der teilweise schleppenden (nicht langweiligen!) Erzählweise auch gut möglich war. Ein bisschen Spekulation rege ich trotzdem mal an:
Zentrale Parallelen in der Story waren nach meiner Ansicht die Eifersucht des 6jährigen Georges auf Majid, die später bei Pierrot (Georges Sohn) wieder auftaucht, als er seine Mutter des Fremdgehens mit Pierre verdächtigt. Die Folgen dieser Tatsache auf Motive und Intentionen des Pierrot sind allerdings nicht eindeutig, genauso wird unklar gelassen, ob die Anschuldigungen stimmen.
Zweite Parallele ist das Anschwärzen: Majid könnte mit seinem Selbstmord beabsichtigen, die Spur zu Georges zu führen, womit er sich für die frühere Tat gerächt hätte. Auch hier bleibt aber einiges unklar, da die Figur des Majid vollkommen unduchsichtig gezeichnet ist. Was empfindet er für Georges, was hat er seinem Sohn erzählt, hat er die Videos wirklich nicht gemacht?
Für die Videos kommen nur 3 Personen in Frage: Majid, dessen Sohn und Pierrot. Die beiden letzten kommen nur in Frage, wenn man davon ausgeht, das Majid von der Sache auf dem Bauernhof erzählt hat. Die Jungen kannten sich, könnten in diesem Fall also auchg gemeinsame Sache gemacht haben. Hinweis auf Majids Sohn gibt der Satz "Ich wollte wissen wie es sich anfühlt, einen Menschen auf dem Gewissen zu haben". Das wird sich auf seinen Vater beziehen, den er mit dem Aufwühlen längst vergangender Geschehnisse in den Selbstmord getrieben hat, was ihm die Rache an Georges anscheinend wert war. Pierrots Mitarbeit kommt in Frage, weil er offensichtlich kein gutes Verhältnis zu seinen Eltern hatte, vielleicht sogar von einem Seitensprung seiner Mutter wusste und das Vertrauensverhältnis zwischen ihr und Georges im Sinne seines Vaters zerstören wollte. Majid nehme ich ab, dass er nichts mit der Terrorisierung zu tun hatte.

Gut fand ich auch, wie im Film regelmäßig Bezug auf das Misstrauen der westlichen Gesellschaft gegenüber Einwanderern genommen wurde. Sei es die Art und Weise, mit der der junge Majid vom Bauernhof entfernt wurde, oder seien es die auffälligen Fernsehberichte über die Besatzungstruppen in Nahost.

trollkopf
2006-02-05, 14:15:03
Ein bisschen Spekulation rege ich trotzdem mal an:
Zentrale Parallelen in der Story waren nach meiner Ansicht die Eifersucht des 6jährigen Georges auf Majid, die später bei Pierrot (Georges Sohn) wieder auftaucht, als er seine Mutter des Fremdgehens mit Pierre verdächtigt. Die Folgen dieser Tatsache auf Motive und Intentionen des Pierrot sind allerdings nicht eindeutig, genauso wird unklar gelassen, ob die Anschuldigungen stimmen.
Zweite Parallele ist das Anschwärzen: Majid könnte mit seinem Selbstmord beabsichtigen, die Spur zu Georges zu führen, womit er sich für die frühere Tat gerächt hätte. Auch hier bleibt aber einiges unklar, da die Figur des Majid vollkommen unduchsichtig gezeichnet ist. Was empfindet er für Georges, was hat er seinem Sohn erzählt, hat er die Videos wirklich nicht gemacht?



Pierrot (Georges Sohn) und der Sohn von Majid kennen sich auch , wie die Schlusseinstellung mit den beiden Söhne im Gespräch auf einem Schulhof zeigt und die sich offensichtlich gut verstehen :)
Die Ebene der Bildbedeutung und -interpretation wurde hier noch nicht angesprochen . Haneke betont in Interviews ja immer wieder , das es ihm darum geht , den Zuschauer zu verunsichern , den medialen Bildern (also auch Filmbildern) zu trauen und sie als Wahrheit zu sehen. Jedes mediale Bild ist manipuliert , wird aber oft als wahrheit und damit als eigene Erfahrung verbucht. Dagegen wehrt er sich. Der Kamerauschnitt ist immer manipulativ , zeigt eben nur einen bestimmten Teil der 'Wahrheit' , Die Bilder der TV-News wurden vorher von Redakteuren bearbeitet sind also schon manipulativ.
Parallel dazu spüren wir diese Verunsicherung im Film; wir suchen nach der Auflösung der Geschichte , der Wahrheit nach dem Absender der Bilder .

IVI
2006-02-05, 23:41:51
Pierrot (Georges Sohn) und der Sohn von Majid kennen sich auch , wie die Schlusseinstellung mit den beiden Söhne im Gespräch auf einem Schulhof zeigt und die sich offensichtlich gut verstehen :)
Die Ebene der Bildbedeutung und -interpretation wurde hier noch nicht angesprochen . Haneke betont in Interviews ja immer wieder , das es ihm darum geht , den Zuschauer zu verunsichern , den medialen Bildern (also auch Filmbildern) zu trauen und sie als Wahrheit zu sehen. Jedes mediale Bild ist manipuliert , wird aber oft als wahrheit und damit als eigene Erfahrung verbucht. Dagegen wehrt er sich. Der Kamerauschnitt ist immer manipulativ , zeigt eben nur einen bestimmten Teil der 'Wahrheit' , Die Bilder der TV-News wurden vorher von Redakteuren bearbeitet sind also schon manipulativ.
Parallel dazu spüren wir diese Verunsicherung im Film; wir suchen nach der Auflösung der Geschichte , der Wahrheit nach dem Absender der Bilder .


für mich reines werbegeplapper. der kern sind mit ner handycam aufgenommene videos, die nicht nur nichts aussagen, sondern zudem auch keine wirkliche verwirrung schaffen. da ist keine manipulation drin. keine!
die verwirrung entsteht allein in den köpfen der zuschauer und das geht auch, indem ich n weißes blatt papier in die cam halte. das ist keine kunst, das stinklangweiliges blabla. die story is dünner als ne maggie-suppe und ich zweifle langsam daran, dass haneke überhaupt ne sinnvolle grundidee hatte. wenn er etwas sagen will, dann soll er es tun und net 120min leerlauf zeigen, da kann man sich auch in nen park setzen und fragen, warum jogger neuerdings mit stöcken rumwalken ... da bekommt man tiefere einsichten.

trollkopf
2006-02-06, 03:03:21
die Manipulation der Bilder ensteht dadurch , das der Zuschauer versucht zu erkennen, ob die Bilder 'echt sind' oder Videos. Die Suche nach Auflösung der Handlung (die ja vieleicht sogar möglich ist, gibt ja einige Spuren) und dem Hersteller der Videos , führt doch in einigen Szenen dazu sich zu überlegen, ob das jetzt FilmBild (Metapher für Wirklichkeit) oder VideoBild (manipuliertes Bild) ist. Jedes Bild könnte permanent manipuliert worden sein. Auch scheinen einige Standpunkte der Kamera für die VideoBilder unmöglich zu sein. Es schein unmöglich zu sein , dort überhaubt oder unbemerkt eine Kamera zu plazieren. Es gibt nur einen der dazu in der Lage ist: Haneke selber. Er hat die Videos hergestellt, nur er konnte die Kinderzeichnungen herstellen die sich teilweise auf die Zukunft (Majids Selbstmord) oder Georges Traum beziehen. Wir sind nur Zuschauer die Bilder kontrolliert ein anderer.
Irgendwie wird das ganze noch verknüpft mit der Schuldfrage (Georges Verhalten als Erwachsener). Die Verdrängung von Ereignissen kann durch Konfrontation mit Bildern (Träume) wieder aufgebrochen werden. Wir selbst als Zuschauer sind nie nur unschuldige Betrachter von Bildern , sondern unterliegen bei ihrer Betrachtung gleichzeitig auch einer Gefahr. Nicht der Absender der Bilder ist wichtig , sondern die Beziehung zum Zuschauer. Was machen wir im Kopf mit den Bildern ? Was machen wir mit der verdrängten Schuld ?
Das ist ja auch ein Ansatz und eine Gefahr für unsere Anfälligkeit , durch manipulierte Bilder unbewußt beeinflusst zu werden. ( egal , was für abgebrühte mediensäue wir sind und wie viele stunden am Tag wir Euronews schauen ).

Dadi
2010-05-17, 12:06:27
Habe den Film gesehen.
Tja was soll ich sagen?
Ich fand ihn im Gesamten gar nicht schlecht. Sehr authentisch.
Er wirkte sehr sehr authentisch, ich bin aber nicht so ein Fan von offenen Enden.
...Eigentlich schon, aber dieses Ende war mir zu offen. Es waren tolle (ca) 80-90 Minuten - vielleicht hat er alles erfüllt ind en 70 Minuten, aber nach dem Selbstmord ging alles nur noch irgendwie bergab.


Ich hätte mir da von Haneke noch ein Showdown erwartet, dass der Vater eine Kassette findet, wo Pierre und seine Frau (Freunde der Familie) und seine Frau eine Sexorgie haben <-[Klischee der Franzosen wäre erfüllt ^^] der Sohn deswegen komisch zu seiner Mum war und dieser auch heimlich das Video gesehen hatte. Dann im Finale der Vater nach all dem Ganzen irgendwie labil ausrastet und Amok läuft... :freak: Zwar wären viele Fragen offen, aber wre für mich ein viel besseres Ende gewesen ^^... Natürlich würde dem Film da noch eine Zutat fehlen, denn es soll ja authentisch sein warum der Vater in der ganzen Dramaturgie irgendwie ausrasten sollte... aber.... das Leben ist ja kein Wunschkonzert... will nur sagen man hätte mehr daraus machen können!