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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bootmanager an PC ohne Monitor


schussel
2006-02-06, 10:38:22
Hallo!

Bei mir in der Wohnung läuft ein Server, der als Betriebssysteme WinXP und Linux (Suse 9.3) hat. Als Bootloader ist GRUB in der ersten Partition (WinXP) installiert.

Das Problem ist, dass dieser PC keinen Monitor hat und ich im GRUB nicht aussuchen kann welches OS er booten soll.

Wenn ich im WinXP bin und ich möchte, dass er beim nächsten Neustart ins Linux bootet bearbeite ich vorher immer die boot.ini in der XP Partition (NTFS) dementsprechend.

Aber die andere Richtung wird immer etwas schwieriger. Wenn ich also im Linux bin und ich möchte dass er beim nächsten mal wieder WinXP startet muesste ich auch die boot.ini bearbeiten. Leider ist der Schreibzugriff von Linux auf NTFS Daten ja nicht so dolle.

Nun habe ich mir folgende Möglichkeiten überlegt:

1. Einrichten einer Bootpartition mit Fat32 auf die beide OS schreibend, ohne Probleme, zugreifen können um die bootini zu modifizieren. Nachteil: umständlich

2. Linux klarmachen, dass es schreibend mit NTFS klarkommt. Es gab in einer c`t mal nen Workaround mit den Microsoft NTFS Treibern, die man in sein Linux einbinden kann. Nachteil: sehr Performance fressend

3. es gab in frueheren Linux-Versionen die Möglichkeit im Abmeldefenster den Button "Rechner neustarten mit Windows" (oder so ähnlich) anzuklicken, damit bei einem Neustart Windows gebootet wurde. Nachteil: Button ist nicht mehr da, und um ins Windows zu kommen, muss erst einmal Linux gebootet werden


Nun würde ich gerne wissen, wie Ihr das Problem gelöst habt oder lösen würdet? Vielleicht weiss ja auch jemand ne Lösung für Möglichkeit 3. (den Button wieder hervorzaubern) Mit dem zusätzlichem booten ins Linux bevor ich ins Windows komme, könnte ich leben.


Bitte keine Antworten wie: "kauf dir n Servermainboard" etc. Ich weiss dass, die Dinger teilweise Grafikkausgabe übers Netzwerk bereits ab dem POST können. Aber ich habe ein stinknormales Asus P3B-F und das soll auch so bleiben.


Gruss

86318
2006-02-06, 10:57:28
Der Linux-Kernel hat ab 2.6.15 einen verbesserten NTFS-Treiber (http://www.heise.de/newsticker/meldung/64991), der auch die Größe von Dateien ändern kann. Damit sollte das Bearbeiten von NTFS-Dateien auch aus Linux möglich sein.

EDIT: Anscheinend gehts auch einfacher: http://www.kde-look.org/content/show.php?content=12140

schussel
2006-02-06, 11:23:34
Hallo!

Danke für die links!

Grossartig bearbeiten brauche ich die boot.ini auch nicht. Habe mir 2 verschiedene angelegt (eine zum Windows- und eine zum Linux booten) angelegt. Eigentlich muss ich die boot.ini für das gewünschte OS nur wieder boot.ini nennen und der "ungewünschten" boot.ini einen etwas anderen Namen geben.

Werde es damit mal versuchen.


Die andere Möglichkeit (über das Abmeldemenue) muss ich mir nochmal genauer anschauen. Da der Server evtl nur in der Konsole läuft (kein KDE) hoffe ich dass es dann auch für einen "reboot" Befehl passende Optionnen gibt.


Gruss

schussel
2006-02-06, 11:24:28
Hallo!

Danke für die Links!

Grossartig bearbeiten brauche ich die boot.ini auch nicht. Habe mir 2 verschiedene angelegt (eine zum Windows- und eine zum Linux booten). Eigentlich muss ich die boot.ini für das gewünschte OS nur wieder boot.ini nennen und der "ungewünschten" boot.ini einen etwas anderen Namen geben.

Werde es mit dem passenden Kernel mal versuchen.


Die andere Möglichkeit (über das Abmeldemenue) muss ich mir nochmal genauer anschauen. Da der Server evtl. nur mit Konsole läuft (kein KDE) hoffe ich dass es dann auch für einen "reboot" Befehl passende Optionen gibt.


Gruss

Gnafoo
2006-02-06, 13:31:09
Ich würde einfach eine kleine 5-10MB Bootpartition auf FAT32 anlegen. Umständlich finde ich das eigentlich nicht. Zudem ist es ja nicht unüblich, dass Linuxsysteme eine extra Bootpartition haben (die dann oft nicht automatisch gemountet wird, um versehentlichen Änderungen entgegenzuwirken).

Mit dem NTFS-Support im Kernel kenne ich mich nicht wirklich aus, aber es besteht unter Umständen (wenn vielleicht auch unwahrscheinlich) doch das Risiko, dass womöglich beim schreiben was schief läuft und daraus größere Probleme entstehen.

TheGamer
2006-02-06, 15:11:38
Warum hast du Win und Linux auf dem Server. Was machst du mit dem einen was mit dem anderen? Hab ich auch würde mich jedoch interessieren was andere damit machen?

Gast
2006-02-06, 15:21:32
wieso nicht einen server über vmware realisieren? so hat man immer zugriff auf beide und leichte backupmglichkeiten. gab mal ne ct mit ner vollversion von vmware für 1 jahr.

schussel
2006-02-07, 10:19:56
@ TheGamer

Ich habe 2 Betriebssysteme auf dem Server, da ich einige Programme nutze, die es nicht in beiden "Welten" gibt.

Eigentlich würde ich ja ganz gerne komplett auf linux wechseln, aber dort habe ich für einige Win-Programme noch kein entsprechendes (genauso komfortables) Gegenstueck gefunden:

BietOMatic <- unter Windows
einige Software für meine dBox2 <- unter Windows
senden und empfangen von Faxen <- unter Windows


für die dBox2 läuft zum Beispiel unter Windows ein Anrufmonitor, damit die dBox mir ins TV Programm einblendet wer anruft, wenn das Telefon klingelt. usw.

Ok! fürs faxen gibts wahrscheinlich auch ne Linux Lösung, muss aber zugeben, dass ich mich damit noch nicht wirklich beschäftigt habe.


Also wenn Ihr Vorschläge habt....




@Gast

Für ne VMware ist die Kiste etwas unterdimensioniert. Sowohl Prozessor als auch RAM reichen dafür nicht aus.



Gruesse