roman
2006-02-18, 17:02:18
hi,
gestern abend: premiere von george clooneys zweiter regiearbeit "good night, and good luck" als OmU, in dem er den antikommunistischen kreuzzug des konservativen senators joseph mccarthy aus der perspektive des cbs-nachrichtenstudios dokumentiert, im amerika der 50er jahre.
ich habe den film genossen. selten genug erlebt man hollywood-filme, die sich einzig und allein auf exzellente darsteller und eine durchdachte, gut recherchierte handlung verlassen. noch dazu geht der film sehr kritisch mit einem doch sehr kontroversiellen thema um, das heute vielleicht ein wenig von seiner brisanz verloren hat, aber damals die amerikanische öffentlichkeit gespalten hat, auch wenn sich durchaus analogien herstellen lassen zur heutigen politik und dem umgang mit meinungs- und pressefreiheit.
obwohl mit knapp eineinhalb stunden recht kurz (fast zu kurz für meinen geschmack), versteht es der film durch das ständige hin und her, das spiel mit aktion und reaktion zwischen dem senator und den journalisten von cbs, einen konsequenten spannungsbogen aufzubauen. dadurch, das für mccarthy selbst kein schauspieler eingesetzt wird, sondern für anhörungen und interviews ausschließlich originalaufnahmen verwendet werden, wirkt das ganze sehr authentisch, und die darsteller bringen den ständigen druck, der auf das journalistenteam wirkt, sehr gut rüber.
ein hochinteressanter, spannender film, der mich von der ersten bis zur letzten minute gefesselt hat - 10/10 punkte.
gestern abend: premiere von george clooneys zweiter regiearbeit "good night, and good luck" als OmU, in dem er den antikommunistischen kreuzzug des konservativen senators joseph mccarthy aus der perspektive des cbs-nachrichtenstudios dokumentiert, im amerika der 50er jahre.
ich habe den film genossen. selten genug erlebt man hollywood-filme, die sich einzig und allein auf exzellente darsteller und eine durchdachte, gut recherchierte handlung verlassen. noch dazu geht der film sehr kritisch mit einem doch sehr kontroversiellen thema um, das heute vielleicht ein wenig von seiner brisanz verloren hat, aber damals die amerikanische öffentlichkeit gespalten hat, auch wenn sich durchaus analogien herstellen lassen zur heutigen politik und dem umgang mit meinungs- und pressefreiheit.
obwohl mit knapp eineinhalb stunden recht kurz (fast zu kurz für meinen geschmack), versteht es der film durch das ständige hin und her, das spiel mit aktion und reaktion zwischen dem senator und den journalisten von cbs, einen konsequenten spannungsbogen aufzubauen. dadurch, das für mccarthy selbst kein schauspieler eingesetzt wird, sondern für anhörungen und interviews ausschließlich originalaufnahmen verwendet werden, wirkt das ganze sehr authentisch, und die darsteller bringen den ständigen druck, der auf das journalistenteam wirkt, sehr gut rüber.
ein hochinteressanter, spannender film, der mich von der ersten bis zur letzten minute gefesselt hat - 10/10 punkte.