PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : VW- Für 28,8 Stunden 2600 Euro


Kinehs
2006-02-26, 16:04:45
Hallo zusammen!

Nachdem ich ja schon öfters von den sehr niedrigen VW-Löhnen der Angestellten hörte (VW, nicht Auto5000!), wollte ich mal fragen, wieviel denn dann bei VW ein Ingenieur Einstiegsgehalt bekommt.

2600 Euro für einen Bandarbeiter bei 28,8 Stunden, das wären 3611 Euro im Monat für eine 40-Stunden Woche.

:confused: :confused:

EDIT: Mal ein aktueller Link dazu, falls mir wer die niedrigen Löhne nicht glauben will. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,403240,00.html :wink:

Butter
2006-02-26, 16:11:37
Die Löhne sind schon absolute traumwerte, das die zu hoch sind wundert mich nicht.

Spasstiger
2006-02-26, 16:20:42
Fabrikarbeiter sind in Deutschland generell recht gut bezahlt, vor allem bei Schichtarbeit mit Akkord. Ich weiß von einem Bekannten, der nach dem Abi ein Jahr lang in ner Fabrik gearbeitet hat, dass er während seinen Nachtschichtmonaten immer über 2000 Euro netto verdient hat.

Schiller
2006-02-26, 16:44:58
Fabrikarbeiter sind in Deutschland generell recht gut bezahlt, vor allem bei Schichtarbeit mit Akkord.
Und das ist auch gut so!

Tomi
2006-02-26, 16:52:06
Ich würde Nachtschichten nicht mal mehr gegen ein hohes Extra-Salär fahren. Habe mal 2 Jahre Nachtschicht gearbeitet und bereits da macht man sich physisch kaputt. Durch die ständigen Umstellungen im Schichtsystem ist man eigentlich nur noch dauermüde. Schön ist es im Sommer, wenn man morgens müde aus der Nachtschicht kommt,pennen will und um 10.00 Uhr schon 30 Grad in der Hütte daheim sind. Echt erholsamer Schlaf ;) Das ist nur ein Punkt von vielen.

Marc-
2006-02-26, 16:56:18
Hallo zusammen!

Nachdem ich ja schon öfters von den sehr niedrigen VW-Löhnen der Angestellten hörte (VW, nicht Auto5000!), wollte ich mal fragen, wieviel denn dann bei VW ein Ingenieur Einstiegsgehalt bekommt.

2600 Euro für einen Bandarbeiter bei 28,8 Stunden, das wären 3611 Euro im Monat für eine 40-Stunden Woche.

:confused: :confused:

EDIT: Mal ein aktueller Link dazu, falls mir wer die niedrigen Löhne nicht glauben will. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,403240,00.html :wink:

Und wieder die sozialneiddebatte.
Also ich arbeite lieber 40 stunden für das geld als das ich derlei stupide arbeit durchführe und darüber hinaus noch im SCHICHTDIENST arbeite... (du solltest nämlich nicht vergessen das in dem lohn schicht und wechselschicht zulagen enthalten sind.

klumy
2006-02-26, 17:12:30
Hallo zusammen!

Nachdem ich ja schon öfters von den sehr niedrigen VW-Löhnen der Angestellten hörte (VW, nicht Auto5000!), wollte ich mal fragen, wieviel denn dann bei VW ein Ingenieur Einstiegsgehalt bekommt.

2600 Euro für einen Bandarbeiter bei 28,8 Stunden, das wären 3611 Euro im Monat für eine 40-Stunden Woche.

:confused: :confused:

EDIT: Mal ein aktueller Link dazu, falls mir wer die niedrigen Löhne nicht glauben will. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,403240,00.html :wink:

Ingenieure bekommen in der Regel ca. 3000€ Einstiegsgehalt.

Crafty
2006-02-26, 17:40:50
Hallo zusammen!

Nachdem ich ja schon öfters von den sehr niedrigen VW-Löhnen der Angestellten hörte (VW, nicht Auto5000!), wollte ich mal fragen, wieviel denn dann bei VW ein Ingenieur Einstiegsgehalt bekommt.

2600 Euro für einen Bandarbeiter bei 28,8 Stunden, das wären 3611 Euro im Monat für eine 40-Stunden Woche.

:confused: :confused:

EDIT: Mal ein aktueller Link dazu, falls mir wer die niedrigen Löhne nicht glauben will. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,403240,00.html :wink:


Sind das Bruttowerte ??
Ein einfacher KFZ Geselle wird zumindest in freien Werkstätten klein gehalten.

1100-1200 netto ist die Regel..........1500+ die Ausnahme.

Offizieller Meisterlohn wäre 2200-2300 Netto.......was teilweise auch runtergedrückt wird weil die Leute froh sind das sie Arbeit kriegen/haben.
Und das für 40-50 Stunden/Woche.

Wenn das Netto ist und die gegen allen kram protestieren dann gehört die Gewerkschaft verdroschen :mad: :mad:

klumy
2006-02-26, 18:00:04
das würde mich auch interessieren ob das Brutto oder Nettowerte sind.
Die 3000€ Ingenieursgehalt sind jedenfalls Brutto. Wenn man Single ist, käme es auf ca. 1700-1800€ Netto.

Lethargica
2006-02-26, 18:22:55
Bei Normalzeit wär das ein sehr guter Wert, bei Schichtarbeit wohl eher normal.

Es ist bei uns z.B. so, dass Ein 3 Schicht Arbeiter mehr verdient als ein junger Dipl. Ing. allerdings ist das wie schon gesagt alles andere als lustig.

onkel2003
2006-02-26, 18:36:16
das wird brutto sein, aber selbst dann bei 28,8 Stunden pro Woche 2600 euro nicht schlecht.
sind immerhin fast 20 euro stunde, man muss es VW gut gehn ;-)

Die Mitarbeiter von Auto 5000, die derzeit etwa den VW Touran produzieren, bekommen keine Pausenzeiten bezahlt, müssen kostenlos Produktionsmängel nachbessern und bis zu 42 Stunden pro Woche arbeiten. Mit knapp 2600 Euro verdienen sie dabei genau so viel wie ihre nach dem Haustarif bezahlten Kollegen, die lediglich 28,8 Stunden pro Woche arbeiten müssen.



müssen kostenlos Produktionsmängel nachbessern
das steht ja nicht in arbeitsvertrag oder ?
dann müsste ich ja schön blöd sein, wenn ich son spiel mit spiele.

stell mir grade vor wie das funzen soll ?
also ich arbeite als siebdrucker.
frontfolien usw
es kommt bei 16 farben mal vor das ich ne ganze woche an 1 autrag drucke, und es kommt auch mal vor das der in die tonne geht, scheiss farben dunkeln immer nach ;D
wenn ich den kostenlos nachdrucken würde, hänge ich ja ne ganze woche bei ;D

Spasstiger
2006-02-26, 18:38:09
Ja, 3000 Euro Einstiegsgehalt brutto sind bei einem Ingenieur realistisch. Bei einigen Firmen sind aber auch Einstiegsgehälter von über 4000 Euro brutto möglich (z.b. IBM).

Kinehs
2006-02-26, 21:27:34
Ja, 3000 Euro Einstiegsgehalt brutto sind bei einem Ingenieur realistisch. Bei einigen Firmen sind aber auch Einstiegsgehälter von über 4000 Euro brutto möglich (z.b. IBM).

Ich meinte jetzt speziell bei VW. Du kannst doch einem studierten, gebildeten Arbeitnehmer nicht erzählen, dass er nur 400 Euro Brutto mehr kriegt wie diverse Bandarbeiter, die oft keine Ausbildung haben und deren Verantwortung sowie Schwierigkeitsgrad der Arbeit bei weitem unter dem der Anderen liegt.

müssen kostenlos Produktionsmängel nachbessern das steht ja nicht in arbeitsvertrag oder ? dann müsste ich ja schön blöd sein, wenn ich son spiel mit spiele. stell mir grade vor wie das funzen soll ? also ich arbeite als siebdrucker. frontfolien usw

Also würdest du lieber einen auf arbeitslos machen? ;)
Es wird wohl ein System geben, wo man die Produktionsfehler zurückverfolgen kann, das wird dann abteilungsmäßig auf alle Arbeitnehmer umgelegt. Finde das eine gute Sache, dadurch müssen sich die Leute Mühe geben und aufpassen. Das wird dann in einer guten Abteilung nur ein paar Minuten pro Woche pro Arbeitnehmer machen.
Natürlich wirst du selbst nicht alleine für Fehler zusätzlich arbeiten müssen.

Sind das Bruttowerte ??

Gehälter werden immer Brutto angegeben.

Und wieder die sozialneiddebatte. Also ich arbeite lieber 40 stunden für das geld als das ich derlei stupide arbeit durchführe und darüber hinaus noch im SCHICHTDIENST arbeite... (du solltest nämlich nicht vergessen das in dem lohn schicht und wechselschicht zulagen enthalten sind.

Wenn ich nur nachts arbeiten müsste, würde ich das auch nicht wollen. Aber hey, erstens bedeutet Schicht nicht nur Nachts und zweitens sind 28,8 Stunden gefühlte 3,5 Arbeitstage/Woche. :wink:

EDIT: V.a. bei dem Gehaltsgefüge muss es doch zwangsläufig zu enormen Schwierigkeiten und Demotivation kommen. Wenn die einen sich auf ihrem alten Flächentarifvertrag ausruhen können und andere Schuften müssen. Das ist wie bei der Post, ein paar Zeitarbeiter und ein paar Beamte.

GBWolf
2006-02-26, 23:16:23
bekommen keine Pausenzeiten bezahlt,


wo wird sowas denn überhaupt bezahlt?

Kinehs
2006-02-26, 23:29:13
wo wird sowas denn überhaupt bezahlt?

Hm vielleicht in dem Flächentarifvertrag?

Spasstiger
2006-02-27, 03:08:42
Ich meinte jetzt speziell bei VW. Du kannst doch einem studierten, gebildeten Arbeitnehmer nicht erzählen, dass er nur 400 Euro Brutto mehr kriegt wie diverse Bandarbeiter, die oft keine Ausbildung haben und deren Verantwortung sowie Schwierigkeitsgrad der Arbeit bei weitem unter dem der Anderen liegt.
Wenn man von Anfangsgehältern redet, ist es aber so. Der Bandarbeiter verrichtet schließlich in der Regel schwere, körperliche Arbeiten und hat meist sehr eintönige Arbeitsabläufe. Rückenbeschwerden und nachlassende Motivation sind die Folge und der einzige Ansporn ist ja meist die gute Bezahlung.
Ein Ingenieur kann aufgrund seiner Qualifikation schnell in bessere Positionen aufsteigen und dadurch sein Gehalt beträchtlich steigern, ein ungelernter Bandarbeiter verdient dagegen immer das Gleiche und muss zudem mit der Angst leben, nach Ablauf des Zeitvertrages keine Verlängerung zu bekommen.
Der Ingenieurstitel alleine ist keine Garantie für finanziellen Wohlstand, aber eine hilfreiche Grundlage dafür.

P.S.: Ich weiß von jemanden aus meiner Gegend, dass er nach zwei Semestern sein BWL-Studium abgebrochen hat und nun mit 22 oder 23 Jahren zwischen 10.000 und 40.000 Euro im Monat netto verdient ... als Betreiber von Usenetservern im deutsch- und englischssprachigen Raum. Und die nächste Firmengründung ist schon in Planung (nachdem die Idee, einen Porsche Carerra GT zu kaufen, wieder verworfen wurde). Man braucht also keine besonderen Qualifikation, um an die dicke Kohle zu kommen.

Crafty
2006-02-27, 15:54:54
Wenn man von Anfangsgehältern redet, ist es aber so. Der Bandarbeiter verrichtet schließlich in der Regel schwere, körperliche Arbeiten und hat meist sehr eintönige Arbeitsabläufe. Rückenbeschwerden und nachlassende Motivation sind die Folge und der einzige Ansporn ist ja meist die gute Bezahlung.
.


Rückenbeschwerden ?? Eintönige Arbeitsabläufe ? Lächerlich...........
Komm mal in einer freien Werkstatt bei der Sommer --> Winterreifenwechselzeit 60-70 Stunden/Woche arbeiten bei gleichem Gehalt.
Wer nicht bei gleichen Gehalt arbeiten will --> draussen stehen 5 Mio. die den Job machen würden(zwar kannste davon 4.5 Mio. in die Tonne kloppen weil die keine Quali + Einarbeitungszeit in diesem Job haben........aber das interessiert keinen Arbeitgeber von heute).

Dazu der Dauerlärm durch die Geräte..........und die Stressbelastung.........

Für mich gesehen wären diese 28,8 Stunden ein absoluter Pippijob..........auch wenn es Nachts stattfinden würde.

Und Rückenprobleme ? Das ich net lache.........dann frisst man sich halt keinen Speck an und treibt etwas Sport..........das sollte bei einer 28,8 Stundenwoche locker möglich sein.

onkel2003
2006-02-27, 17:50:40
wo wird sowas denn überhaupt bezahlt?

ich meinte er das mit den nacharbeiten.
das keine pausen bezahlt werden, sehe ich ein, keine arbeit in der zeit also auch keine kohle.

@Kinehs
wenn es um ein paar minuten geht ok kein prob.
vorarbeiter von mir sagte zum kollegen auch schon mal weil er was verdruckt hatte, kostenlos nacharbeiten .

ich persönlich würde es nicht machen.
nein auch dann nicht wenn es um mein job geht.
zumindest in mein beruf kann schnell was passieren das der auftrag in die tonne geht.

wenn ich etwas in der hälfte der zeit schaffe wie kalkuliert wurde, dann bekomme ich es auch nicht mit doppelten stundenlohn bezahlt.

onkel2003
2006-02-27, 18:05:59
Rückenbeschwerden ?? Eintönige Arbeitsabläufe ? Lächerlich...........
Komm mal in einer freien Werkstatt bei der Sommer --> Winterreifenwechselzeit 60-70 Stunden/Woche arbeiten bei gleichem Gehalt.
Wer nicht bei gleichen Gehalt arbeiten will --> draussen stehen 5 Mio. die den Job machen würden(zwar kannste davon 4.5 Mio. in die Tonne kloppen weil die keine Quali + Einarbeitungszeit in diesem Job haben........aber das interessiert keinen Arbeitgeber von heute).

Dazu der Dauerlärm durch die Geräte..........und die Stressbelastung.........

Für mich gesehen wären diese 28,8 Stunden ein absoluter Pippijob..........auch wenn es Nachts stattfinden würde.

Und Rückenprobleme ? Das ich net lache.........dann frisst man sich halt keinen Speck an und treibt etwas Sport..........das sollte bei einer 28,8 Stundenwoche locker möglich sein.

aber ist das nicht genau die falsche einstellung von den arbeitnehmern.
60 bis 70 stunden arbeiten bei gleichen lohn
und dann zu sagen, wer es nicht will, draussen sind 5 mio arbeitslose.

wir arbeitnehmer sind selber schuld wenn wir sowas zulassen.
also ich weis mit 100 % sicherheit, würde mein chef mir sowas sagen, würde ich keine minute zögern und er hätte meine mündliche kündigung, und an nächsten morgen alles schrieftlich.

schade ist es natürlich für die, die auf das geld angewiesen sind grade wie familien mit kindern, da hat man meist keine andere wahl.

wenn es soweit kommt das papa statt sich zwischen gewerkschaft und arbeitgeber stelt, oder wir kostenlos arbeiten, dann können wir uns auch gleich die kugel geben.

Black-Scorpion
2006-02-27, 20:08:05
Und Rückenprobleme ? Das ich net lache.........dann frisst man sich halt keinen Speck an und treibt etwas Sport..........das sollte bei einer 28,8 Stundenwoche locker möglich sein.
Du hast ja den vollen Durchblick.

Du kannst gegen eine Abnutzung der Wirbelsäule bei schwerer körperlicher Anstrengung so viel Sport treiben wie du willst, ändern wird das nichts.
Aber anscheinend hast du ja soviel Erfahrung damit.

rokko
2006-02-27, 20:39:14
2600 Euro für einen Bandarbeiter bei 28,8 Stunden, das wären 3611 Euro im Monat für eine 40-Stunden Woche.

Ist ja der bruttolohn. Trotzdem sehr anständig sowas zu zahlen.
Allerdings ist das wirklich eine Ausnahme.
In den Werkstätten ist es gerne die Hälfte oder weniger.

TheNeo1980
2006-02-27, 21:50:02
boah und ich geh für 2200€ Brutto arbeiten-.-.....wie manche soviel Geld verdienen

Kinehs
2006-02-28, 00:00:52
Wenn man von Anfangsgehältern redet, ist es aber so. Der Bandarbeiter verrichtet schließlich in der Regel schwere, körperliche Arbeiten und hat meist sehr eintönige Arbeitsabläufe...

Also ich habe mal einen Ferienjob für 2 Monate bei BMW gemacht, heute ist schwere körperliche Arbeit die Ausnahme. Vieles erledigen Roboter (z.B. Sitze ins Auto heben), die Arbeitsabläufe sind meist gut organisiert, die Leute bekommen absichtlich immer andere Positionen (Abwechslung) und auch das "Band" ist ja mittlerweile sehr flexibel.
Man kann von unten, seitlich usw. ran (Autos werden gedreht), alles ziemlich gut.
Sicherlich körperlich anstrengender als ein Bürojob (psychisch wahrscheinlich umgekehrt), aber bei weitem nicht körperliche Schwerstarbeit (im Regelfall). Das war die Autoproduktion am Band wohl vor 40 Jahren.

Das härteste, woran ich mich erinnere, war Aushilfe in einer anderen Abteilung, weil der Sitzroboter ausgefallen war. Dann mussten wir die Sitze per Hand reinheben. Sitze vom Cabrio mit Leder und viel Elektronik und Mechanik sind gehörig schwer und nach ein paar Stunden war ich echt fertig. Früher mussten alle per Hand reingehoben werden, lustig wars angeblich dann, wenn das Auto- und Sitzband nicht synchron gelaufen sind und man 50m vom Sitz zum Auto hatte.

Spasstiger
2006-02-28, 00:15:07
Ich hab auch mal einen Ferienjob in einer Fabrik ausgeübt und empfand es als sehr anstrengend, sowohl körperlich als auch als psychisch (immer die gleichen Abläufe und kein Ende in Sicht ;)). Frauen durften die Tätigkeiten gar nicht ausüben, wegen zu schwerer Gewichte. Einmal wurde mir fast schwarz vor Augen und die Kollegen haben gemeint, dass einer meiner Vorgänger dabei mal umgekippt sei. Und zu dieser Zeit war ich durchaus fit (täglich Fahrad gefahren, immer ausgeschlafen).
Ich war in der LKW-Lüfter-Montage und -Justage bei Behr.
Trotzdem war ich sehr zufrieden mit dem Job, weil die Bezahlung hervorragend war für einen Schülerjob (umgerechnet 16 Euro die Stunde) und weil mich der Meister gut leiden konnte und ich so desöfteren auch für andere Tätigkeiten abbeordert wurde (Pakete zukleben oder Transportkisten zusammenbauen). Sogar an der E-Linie durfte ich mal ein paar Tage arbeiten, war ne ganz einfache Linie, wo man praktisch nur leichte Teile in Maschinen einlegen musste. Allerdings hatte jeder Fehler dort gleich mehrere hundert Euro Materialschaden zur Folge, weshalb für diese Tätigkeit normal nur Festangestellte vorgesehen waren.

rokko
2006-02-28, 00:18:15
16€ ist ne wirklich gute Bezahlung. Hier im Osten liegt der Regelsatz so bei 7-8€. Und das nicht als Ferienjob. :wink:

Fozzy
2006-02-28, 00:52:18
Ja man muss sagen, manche haben es echt drauf...hier mal ein Gehaltsrechner-

http://www.nettolohn.de/

bei 2600 Brutto bleiben einem Ledigen 1500,- € , dafür wird Schicht gekloppt, Früh/Spät/Nacht...jetzt noch ein paar Nebenkosten runter..zB. 500,- Miete, 300,- Nebenkosten (Telefon/Gez usw.) , KFZ (Steuern/Versicherung/Benzin), 400,- Essen im Monat dazu, Körperpflege und alles was anfällt, ja dann bleibt wirklich viel von 1500,- Euro übrig...und ja, man kann sich weiter einschränken, aber dafür gehe ich nicht arbeiten, ich arbeite um mir was erlauben zu können.Ebenso sollte nicht vergessen werden, das jetzt auch eine nicht geringe Summe in die Alters und Krankenversicherung gesteckt werden muss.

Ist schon klar das die meisten hier keinen Schimmer haben, was das Leben kostet..essen in der Mensa, Hauptwohnsitz in Hotel Mama..da kommt man schon gut zu recht.

Es erstaunt mich immer wieder, wie sich Jugendliche die vom wirklichen Leben noch keine Ahnung haben und noch nie Geld verdienen mussten, an soviel Selbstüberschätzung leiden und glauben, sich darüber ein Urteil zu erlauben zu können.

Wenn, wie ich im TV gesehen habe eine Filialleiterin in einem Spielzeugladen 1044,- € Netto verdient, dann hat der Schichtarbeiter nicht zuviel, sondern die Filialleiterin zu wenig und das sollte geändert werden, nicht die Löhne nach unten korrigieren sondern in verschiedenen Bereichen nach oben.

Solange sich Aktionäre und Vorstände die Taschen vollstecken und aus dem Vollen schöpfen, hat die arbeitende Bevölkerung ein Anrecht darauf, anständig für ihre Leistung bezahlt zu werden.Wir sind (noch) kein Eigentum der Unternehmer.

Heut stand in unserer Tageszeitung, das sich Unternehmen aus Indien langsam wieder zurückziehen, da ihnen die Löhne zu teuer werden..für eine indische IT Spitzenkraft 1000 € ist ja auch wirklich zuviel..

Spasstiger
2006-02-28, 00:57:02
16€ ist ne wirklich gute Bezahlung. Hier im Osten liegt der Regelsatz so bei 7-8€. Und das nicht als Ferienjob. :wink:
Der Grundsatz lag bei 10,58 Euro.Ich musste halt Wechselschicht machen, eine Woche früh, eine Woche spät. Spätschicht gab 15% Zuschlag. Außerdem gabs 40% Akkordzuschlag, denn aber sowieso jeder Ferienjobber bekommen hat (es hatte aber eigentlich auch keiner ein Problem damit, den Akkord zu schaffen, wenn die Maschinen funktioniert haben).

Musst du halt nach Bawü ziehen, Region Stuttgart. ;) Geringe Arbeitslosenquote und hohe Arbeiterlöhne.

onkel2003
2006-02-28, 05:38:35
Ja man muss sagen, manche haben es echt drauf...hier mal ein Gehaltsrechner-

http://www.nettolohn.de/

bei 2600 Brutto bleiben einem Ledigen 1500,- € , dafür wird Schicht gekloppt, Früh/Spät/Nacht...jetzt noch ein paar Nebenkosten runter..zB. 500,- Miete, 300,- Nebenkosten (Telefon/Gez usw.) , KFZ (Steuern/Versicherung/Benzin), 400,- Essen im Monat dazu, Körperpflege und alles was anfällt, ja dann bleibt wirklich viel von 1500,- Euro übrig...und ja, man kann sich weiter einschränken, aber dafür gehe ich nicht arbeiten, ich arbeite um mir was erlauben zu können.Ebenso sollte nicht vergessen werden, das jetzt auch eine nicht geringe Summe in die Alters und Krankenversicherung gesteckt werden muss.

Ist schon klar das die meisten hier keinen Schimmer haben, was das Leben kostet..essen in der Mensa, Hauptwohnsitz in Hotel Mama..da kommt man schon gut zu recht.

Es erstaunt mich immer wieder, wie sich Jugendliche die vom wirklichen Leben noch keine Ahnung haben und noch nie Geld verdienen mussten, an soviel Selbstüberschätzung leiden und glauben, sich darüber ein Urteil zu erlauben zu können.

Wenn, wie ich im TV gesehen habe eine Filialleiterin in einem Spielzeugladen 1044,- € Netto verdient, dann hat der Schichtarbeiter nicht zuviel, sondern die Filialleiterin zu wenig und das sollte geändert werden, nicht die Löhne nach unten korrigieren sondern in verschiedenen Bereichen nach oben.

Solange sich Aktionäre und Vorstände die Taschen vollstecken und aus dem Vollen schöpfen, hat die arbeitende Bevölkerung ein Anrecht darauf, anständig für ihre Leistung bezahlt zu werden.Wir sind (noch) kein Eigentum der Unternehmer.

Heut stand in unserer Tageszeitung, das sich Unternehmen aus Indien langsam wieder zurückziehen, da ihnen die Löhne zu teuer werden..für eine indische IT Spitzenkraft 1000 € ist ja auch wirklich zuviel..

hallo :wink:
wir reden hier über 2600 euro bei 28,5 stunden woche.
das sind mehr als 20 euro stundenlohn. ;-)
natürlich sind 1500 nicht wirklich viel, aber rechne die zeit die er dafür arbeitet.

dragonmaster
2006-02-28, 06:02:59
bei 1000€ netto kann ma sich ja fasr schon arbeitslos melden ohne großartig Geld einzu büßen, wenn man dann noch bedenkt was man als Fillialleiter auch noch für Aufgaben hat dann steht dass wohl in keiner relation zum lohn.

Kinehs
2006-02-28, 13:46:41
Ja man muss sagen, manche haben es echt drauf...hier mal ein Gehaltsrechner-

http://www.nettolohn.de/

bei 2600 Brutto bleiben einem Ledigen 1500,- € , dafür wird Schicht gekloppt, Früh/Spät/Nacht...jetzt noch ein paar Nebenkosten runter..zB. 500,- Miete, 300,- Nebenkosten (Telefon/Gez usw.) , KFZ (Steuern/Versicherung/Benzin), 400,- Essen im Monat dazu, Körperpflege und alles was anfällt, ja dann bleibt wirklich viel von 1500,- Euro übrig...und ja, man kann sich weiter einschränken, aber dafür gehe ich nicht arbeiten, ich arbeite um mir was erlauben zu können.Ebenso sollte nicht vergessen werden, das jetzt auch eine nicht geringe Summe in die Alters und Krankenversicherung gesteckt werden muss.

Ist schon klar das die meisten hier keinen Schimmer haben, was das Leben kostet..essen in der Mensa, Hauptwohnsitz in Hotel Mama..da kommt man schon gut zu recht.

Es erstaunt mich immer wieder, wie sich Jugendliche die vom wirklichen Leben noch keine Ahnung haben und noch nie Geld verdienen mussten, an soviel Selbstüberschätzung leiden und glauben, sich darüber ein Urteil zu erlauben zu können.

Wenn, wie ich im TV gesehen habe eine Filialleiterin in einem Spielzeugladen 1044,- € Netto verdient, dann hat der Schichtarbeiter nicht zuviel, sondern die Filialleiterin zu wenig und das sollte geändert werden, nicht die Löhne nach unten korrigieren sondern in verschiedenen Bereichen nach oben.

Solange sich Aktionäre und Vorstände die Taschen vollstecken und aus dem Vollen schöpfen, hat die arbeitende Bevölkerung ein Anrecht darauf, anständig für ihre Leistung bezahlt zu werden.Wir sind (noch) kein Eigentum der Unternehmer.

Heut stand in unserer Tageszeitung, das sich Unternehmen aus Indien langsam wieder zurückziehen, da ihnen die Löhne zu teuer werden..für eine indische IT Spitzenkraft 1000 € ist ja auch wirklich zuviel..

Na na aber jetzt mal langsam hier. Wir diskutieren hier normal und wollen das 3D-Center Forum nicht zum Pöbelforum verkommen lassen.

Erstens werden die hohen Schichtzulagen in D nichtmal besteuert (das hast du bestimmt nicht berücksichtigt), zweitens finden viele Schichtarbeiter die Schichtarbeit sogar gut. Man hat desöfteren Zeit für Termine (tagsüber), kann Schichten tauschen. Zumindest mir haben die Leute immer erzählt, dass sie die Schichtarbeit gut finden, sofern sie sich nach ein paar Jahren dran gewöhnt hatten.

Und bei 28,8 Stunden im Monat kann ich nebenbei noch ein Gewerbe oder nen 400 Euro job fahren, sollte mir das zu wenig sein. Wir reden hier von keiner 60 Stunden Woche.

Alle jammern auf nem hohen Niveau - ich sehe es selbst bei unseren Bekannten.
Beispiel: Eine Arzthelferin und ein Handwerker - beide Hauptschule - von der Elternseite war nicht viel vorhanden.
Die haben nun ein Haus, 2 Autos und können einmal im Jahr in den Urlaub fahren.... und jammern... da muss ich mich dann schon irgendwo mal fragen, die mögen evtl. gute Arbeit leisten, aber irgendwo ist doch die Grenze.

und ja, man kann sich weiter einschränken, aber dafür gehe ich nicht arbeiten, ich arbeite um mir was erlauben zu können.

Das ist klar, aber es kommt immer auf die Verhältnisse drauf an. Man arbeitet halt für den Lebensunterhalt, das wird in D oft aber nicht mehr so gesehen. Wohnung, Auto, Urlaub gehört ja schon zum Standard. Es ist traurig aber wahr, dass wohl das Arbeitslosengeld und die Sozialleistungen weiter drastisch eingeschränkt werden müssen, um vielen Leuten den virtuellen Arschtritt zu verpassen, etwas zu arbeiten.

zB. 500,- Miete, 300,- Nebenkosten (Telefon/Gez usw.) , KFZ (Steuern/Versicherung/Benzin), 400,- Essen im Monat dazu

Ja da muss man dann halt haushalten. Gerade viele Leute der Wenigverdiener können das aber nicht, aus Faulheit und/oder Mangel an Intelligenz. Ich kenne da einige Leute, die jeden Monat 50, 100, >100 Euro Handyrechnung haben. Beim Feiern in der Kneipe/Disco werden dann locker mal pro Wochenende 50 Euro fällig usw. Das ist aber deren eigene Schuld. Natürlich wird dann gejammert, man vierdiene doch so wenig usw. Aber es ist und bleibt einfach die Dummheit.
Und sich dann wundern, warum andere, die dasselbe verdienen oder nur leicht mehr, sich nach 10 Jahren was leisten können (Haus bauen usw.).
Die haben halt dann nicht die 10 Jahre (als Hauptschüler!) einen gebrauchten 5er BMW gefahren, 1000 Euro pro Jahr im Handy verbraten und hatten keine 500 Euro Mietswohnung usw.
Aber dann wird man neidig, es wird nicht zu den anderen aufgesehen, nein, Gründe sind die böse Gesellschaft, böse Bosse usw.

bei 1000€ netto kann ma sich ja fasr schon arbeitslos melden ohne großartig Geld einzu büßen, wenn man dann noch bedenkt was man als Fillialleiter auch noch für Aufgaben hat dann steht dass wohl in keiner relation zum lohn.

Da stimme ich dir zu. Allerdings muss man berücksichtigen, in welchem Gebiet diese arbeitet und was hinter "Filialleiterin" wirklich steckt. Es gibt viele 1,2,3 Mann Filialen, wo die Filialleitung fast keine Verantwortung hat, sondern halt nur eine von den zwei Verkäuferinnen ist, die die Arbeitspläne schreibt. :wink:

EDIT: Im Fernsehen werden oft die Extremfälle gezeigt. Die Sache mit VW betrifft aber ~100.000 Arbeitnehmer.

Fozzy
2006-02-28, 14:36:59
Na na aber jetzt mal langsam hier. Wir diskutieren hier normal und wollen das 3D-Center Forum nicht zum Pöbelforum verkommen lassen.

Durchaus richtig, dann sollte man es auch unterlassen Arbeitslose als faul zu beschimpfen..das empfinde ich auch als Pöbelei..

Zumindest mir haben die Leute immer erzählt, dass sie die Schichtarbeit gut finden, sofern sie sich nach ein paar Jahren dran gewöhnt hatten.

Da gibt es schonmal einen grossen Unterschiede, nämlich zB. Dauernachtschicht oder Wechselschicht, an Dauernachtschicht kann sich der Körper gewöhnen an Wechelschicht nicht...

Und bei 28,8 Stunden im Monat kann ich nebenbei noch ein Gewerbe oder nen 400 Euro job fahren, sollte mir das zu wenig sein. Wir reden hier von keiner 60 Stunden Woche.

Tja, Theorie ist das eine..Praxis das andere, meist stehen die 28,8 nur auf dem Papier...

Alle jammern auf nem hohen Niveau - ich sehe es selbst bei unseren Bekannten.
Beispiel: Eine Arzthelferin und ein Handwerker - beide Hauptschule - von der Elternseite war nicht viel vorhanden.
Die haben nun ein Haus, 2 Autos und können einmal im Jahr in den Urlaub fahren.... und jammern... da muss ich mich dann schon irgendwo mal fragen, die mögen evtl. gute Arbeit leisten, aber irgendwo ist doch die Grenze.

Wenn Sie sich das leisten können, dann haben Sie auch schwer dafür gearbeitet, geschnkt haben Sie es bestimmt nicht bekommen, das Sie trotz ihres Einsatzes immer weniger in der Tasche haben, hat nichts mit jammern auf hohem Niveau zu tun..sondern einfach damit, das Ihre Leistung immer weiter geschmälert wird..was die Erwähnung..beide Hauptschule damit zu tun hat, ist mir ein Rätsel, oder denkst Du das nur Akademiker Recht auf ein gutes Leben haben ?

Wohnung, Auto, Urlaub gehört ja schon zum Standard.

So ist es, denn ich lebe in Deutschland und nicht in Indien oder Nigeria...

Es ist traurig aber wahr, dass wohl das Arbeitslosengeld und die Sozialleistungen weiter drastisch eingeschränkt werden müssen, um vielen Leuten den virtuellen Arschtritt zu verpassen, etwas zu arbeiten.

Dazu sage ich mal garnichts, denn scheinbar bist Du so abgehoben das Du garnicht weisst, das es keine Arbeit gibt, egal in welche Ärsche ich trete..

Ja da muss man dann halt haushalten. Gerade viele Leute der Wenigverdiener können das aber nicht, aus Faulheit und/oder Mangel an Intelligenz.

Auch ein schönes Beispiel für Pöbelei, das sind dumme Politikeraussagen die jeglicher Grundlage entbehren..aber wie ich schon sagte, die geistige Elite hier scheint sich sowieso für etwas besseres zu halten..einfach nur arm.Was weisst Du schon davon, wie normale Familien schon haushalten müssen um ihren Kindern ein halbwegs normales Leben zu gestatten.Ausserdem solltest Du froh sein das nicht alle so klug wie Du sind, denn dann müsstest Du deinen Müll selbst entsorgen.

Ich kenne da einige Leute, die jeden Monat 50, 100, >100 Euro Handyrechnung haben. Beim Feiern in der Kneipe/Disco werden dann locker mal pro Wochenende 50 Euro fällig usw. Das ist aber deren eigene Schuld. Natürlich wird dann gejammert, man vierdiene doch so wenig usw. Aber es ist und bleibt einfach die Dummheit.

Wieder mal ein gutes Beispiel, Verallgemeinerung scheint In zu sein..weil Du wen kennst..sind Alle so..na sicher doch..

Es lohnt nicht sich über solche Aussagen aufzuregen, denn das zeugt nur von einem Mangel an Realitätsbewustsein..ich vermute auch mal das die FDP bei Dir ganze Arbeit geleistet hat.

Kinehs
2006-02-28, 21:01:26
Durchaus richtig, dann sollte man es auch unterlassen Arbeitslose als faul zu beschimpfen..das empfinde ich auch als Pöbelei..

Das gibt es hier ab und zu, bis jetzt schimpft aber keiner (generell) auf alle Arbeitslose in der Richtung.

Da gibt es schonmal einen grossen Unterschiede, nämlich zB. Dauernachtschicht oder Wechselschicht, an Dauernachtschicht kann sich der Körper gewöhnen an Wechelschicht nicht...

Ich rede hier von den Wechselschichten, auch daran gewöhnt sich der Körper, es dauert nur länger. In 6 Wochen ist das noch nicht getan. Zumindest mir wurde von den meisten Wechselschichtlern erzählt, dass es in den ersten Monaten ziemlich schlimm war, mittlerweile finden sie es sogar gut.

Tja, Theorie ist das eine..Praxis das andere, meist stehen die 28,8 nur auf dem Papier...

Das ist aber wohl eher bei kleineren Firmen oder bei Akademikern so. In den großen Autofabriken am Band stempelst du oder arbeitest zu festen Zeiten, da gibt es vermehrt keine unbezahlten Überstunden, die weder durch Urlaub noch Geld ausgeglichen werden.

Wenn Sie sich das leisten können, dann haben Sie auch schwer dafür gearbeitet, geschnkt haben Sie es bestimmt nicht bekommen, das Sie trotz ihres Einsatzes immer weniger in der Tasche haben, hat nichts mit jammern auf hohem Niveau zu tun..sondern einfach damit, das Ihre Leistung immer weiter geschmälert wird..was die Erwähnung..beide Hauptschule damit zu tun hat, ist mir ein Rätsel, oder denkst Du das nur Akademiker Recht auf ein gutes Leben haben ?

Ich wollte damit nur sagen, dass sie immer noch jammern. Ich meine, was willst du mehr als angestellter Hauptschüler erreichen, als ein Haus, ein Auto, Urlaub jedes Jahr usw. Aber zufrieden scheinen sie immer noch nicht zu sein.
Sicherlich haben sie dafür (hart) gearbeitet, aber in deren Position ist halt einfach nicht mehr drinnen. Das muss man auch mal akzeptieren. Ich betrachte diese Einstellung als äußert abgehoben.

So ist es, denn ich lebe in Deutschland und nicht in Indien oder Nigeria...

Das ist klar, aber man muss auch akzeptieren, dass man für diesen Standard (auch wenn ihn viele haben) auch erst was leisten muss und nicht diverse Sozialkassen dafür heranzieht.

Dazu sage ich mal garnichts, denn scheinbar bist Du so abgehoben das Du garnicht weisst, das es keine Arbeit gibt, egal in welche Ärsche ich trete..

Komischerweise gibt es über 500.000 offene gemeldete Stellen (ganz zu schweigen von den nicht gemeldeten). Wenn wirklich so ein Run auf Arbeit wäre müsste die Zahl viel geringer sein bzw. in ein paar Monaten rapide schrumpfen.
Es gibt halt einen gewissen Prozentsatz, der gar keinen Bock hat, der wenig Bock hat, der nur einen bestimmten Job ausüben will in einer bestimmten Region, der mindestens xxxxEuro brutto haben will.... Und dieser Prozentsatz ist nicht gering.
Da muss man halt mal sich selber weiterbilden, 100km vom Heimatort entfernt arbeiten oder umziehen etc.
Hast du Lust, mit deinen Steuergeldern solche Leute zu finanzieren? Ich sehe das als Absicherung, falls mir mal was passiert. Aber es gibt genug Leute, die einfach mal so die Hauptschule abbrechen, weil sie keinen Bock haben. Die Gesellschaft wird sie schon tragen.
Auch diese Leute tragen Schuld, solltest du leider unschuldig arbeitslos werden, dass du weniger Leistungen bekommst.

Auch ein schönes Beispiel für Pöbelei, das sind dumme Politikeraussagen die jeglicher Grundlage entbehren..aber wie ich schon sagte, die geistige Elite hier scheint sich sowieso für etwas besseres zu halten..einfach nur arm.Was weisst Du schon davon, wie normale Familien schon haushalten müssen um ihren Kindern ein halbwegs normales Leben zu gestatten.Ausserdem solltest Du froh sein das nicht alle so klug wie Du sind, denn dann müsstest Du deinen Müll selbst entsorgen.

Wer pöbelt hier denn? Bist es du oder ich? Ich redete davon, dass eher Wenigverdiener nicht so gut mit ihrem Geld haushalten können wie Vielverdiener. Das ist meine Erfahrung, das beweisen die Verschuldungen diverser Haushalte und es ist auch logisch.

Es lohnt nicht sich über solche Aussagen aufzuregen, denn das zeugt nur von einem Mangel an Realitätsbewustsein..ich vermute auch mal das die FDP bei Dir ganze Arbeit geleistet hat.

Nein, dass Realitätsbewusstsein haben die verloren, die mit durchschnittlich 90.000 Euro Abfindung und anderen Spesen bei AEG immer noch nicht zufrieden sind. Ich wäre auch dafür, dass jeder viel Geld verdient und eine super Arbeit hat. Das ist aber realitätsfremd.

Jetzt heisst es, evolutionär anpassen oder revolutionär überrollt werden. Andere Länder (Schweiz, Österreich, England...) haben es geschafft, denen gehts gut. Warum müssen wir weiter mit den Franzosen und Italienern die Schlusslichter bilden?

Fozzy
2006-02-28, 21:52:01
Ich rede hier von den Wechselschichten, auch daran gewöhnt sich der Körper, es dauert nur länger. In 6 Wochen ist das noch nicht getan. Zumindest mir wurde von den meisten Wechselschichtlern erzählt, dass es in den ersten Monaten ziemlich schlimm war, mittlerweile finden sie es sogar gut.

ich nheme Dir ja nicht übel das Du schreibst was Du denkst, oder was Du von einigen Leuten mal gehört hast, Tatsache ist-auch aus medizinischer Sicht, das der Körper sich an eine Wechselschicht nicht gewöhnen kann, ich weiss wovon ich rede.Es gibt darüber viele Studien, Du musst nur mal danach googeln.


Das ist aber wohl eher bei kleineren Firmen oder bei Akademikern so. In den großen Autofabriken am Band stempelst du oder arbeitest zu festen Zeiten, da gibt es vermehrt keine unbezahlten Überstunden, die weder durch Urlaub noch Geld ausgeglichen werden.

Richtig, die werden dann oft durch Freizeit ausgeglichen, was aber bedeutet und darum ging es, das mehr als 28,8 h am Stück gearbeitet wird..



Ich wollte damit nur sagen, dass sie immer noch jammern. Ich meine, was willst du mehr als angestellter Hauptschüler erreichen, als ein Haus, ein Auto, Urlaub jedes Jahr usw. Aber zufrieden scheinen sie immer noch nicht zu sein.
Sicherlich haben sie dafür (hart) gearbeitet, aber in deren Position ist halt einfach nicht mehr drinnen. Das muss man auch mal akzeptieren. Ich betrachte diese Einstellung als äußert abgehoben.


Du solltest mal von deinem hohen Ross herunterkommen, was bedeutet Hauptschüler bei Dir ? Hauptschüler gleich doof ?

..da kann ich dir gute Beispiele aus Akademikerkreisen nennen, denen Doof schon auf die Stirn geschrieben steht..manche Leute studieren aus den unterschiedlichsten Gründen nicht, gottseidank kann ich nur sagen..denn was glaubst Du wer im normalen Berufsleben einen Betrieb am laufen hält, ein Akademiker sicher nicht.Es ist eine Symbiose in der jeder seine Aufgabe hat, der Akademiker ist ohne das Fussvolk ein Nichts und Handlungsunfähig..

Ausserdem was heisst jammern, jeder hat das Recht sich zu beklagen, hiess es nicht von Politikerseite..Leistung muss sich lohnen ? ..ich habe nichts davon gelesen das es hiess..Akademikerleistung muss sich lohnen, obwohl es bei Dir wohl das einzigst richtige wäre.



Das ist klar, aber man muss auch akzeptieren, dass man für diesen Standard (auch wenn ihn viele haben) auch erst was leisten muss und nicht diverse Sozialkassen dafür heranzieht.

Daran hat nicht die beruftätige Bevölkerung schuld, sondern die Politiker die sich schamlos an den Sozialkassen bedient haben..


Komischerweise gibt es über 500.000 offene gemeldete Stellen (ganz zu schweigen von den nicht gemeldeten). Wenn wirklich so ein Run auf Arbeit wäre müsste die Zahl viel geringer sein bzw. in ein paar Monaten rapide schrumpfen.

Warum könnnen diese Stellen nicht besetzt werden, bei 5 Millionen Arbeitslosen ? , müsste doch ein leichtes sein, oder ? ..naja vielleicht 5 Millionen faules Pack ? ..nee, diese Stellen werden nicht besetzt, weil es für dieses Profil wahrscheinlich nicht die geeigneten Leute gibt, das wird ja auch von Unternehmerseite bemängelt. Es gibt zu viele schulische Versager, was aber nicht an den Schülern liegt sondern am Schulsystem, andere Länder machen es besser wie wir wissen.

Ausserdem, von deinen 500.000 sog, Jobs, was zählt eigentlich dazu..Billigjobs die nicht fürs leben reichen ? , wo man obendrein noch Unterstützung vom Staat bekommen muss, damit man auch mit Job nicht verhungert und auf der Strasse liegt..dein Problem ist die Pauschlisierung ohne mal in die Tiefe zu gehen.

Aber machen wir es noch einfacher, sagen wir das es 1 Million freier Stellen gibt und die besetzt werden und so die Arbeitslosenzahl auf 4 Millionen sinkt, was ist dann mit den 4 Millionen ? , was willst Du mit denen machen ? ..einfach vergessen, wie in den USA und Sie sich selbst überlassen..dann wirst Du wohl Nachts nicht mehr allein auf die Strasse können.

Noch sind wir eine Solidargemeinschaft, wenn Dir der Begriff etwas sagt, auch wenn Politiker aus verschiedenen Richtungen meinen das Sie es sich anders wünschen , ich möchte keine Gesellschaft wo Millionen Menschen auf der Strasse leben, verhungert in der Gosse liegen, medizinisch nicht mehr behandelt werden..nicht Neid und Mißgunst sondern teilen ist angesagt und nicht von unten nach oben, sondern umgekehrt.


Es gibt halt einen gewissen Prozentsatz, der gar keinen Bock hat, der wenig Bock hat, der nur einen bestimmten Job ausüben will in einer bestimmten Region, der mindestens xxxxEuro brutto haben will.... Und dieser Prozentsatz ist nicht gering.

Woher hast Du deine Beweise, von RTL/Sat1 Magazinen..Du solltest nicht alles glauben was Dir die Medien zeigen..begib Dich zu den Menschen die Du hier anklagst und mach Dir selbst ein Bild...


Hast du Lust, mit deinen Steuergeldern solche Leute zu finanzieren?

Wie ich schon geschrieben hab, gibt es SOLCHE Leute nicht, es gibt faule Beamte, faule Akademiker, faule Arbeiter und natürlich auch unter Arbeitslosen, deshalb bezeichne ich aber nicht alle Beamten/Akademiker und Arbeiter als faul.
-und ja, ich bin bereit mit meinem Geld in einer Solidargemeinschaft, Bedürftige zu unterstützen..denn jeder kann schneller als Er denkt in eine Situation kommen, in der Er auf die Hilfe der Gemeinschaft angewiesen ist.

Aber es gibt genug Leute, die einfach mal so die Hauptschule abbrechen, weil sie keinen Bock haben. Die Gesellschaft wird sie schon tragen.

Ich redete davon, dass eher Wenigverdiener nicht so gut mit ihrem Geld haushalten können wie Vielverdiener. Das ist meine Erfahrung, das beweisen die Verschuldungen diverser Haushalte und es ist auch logisch.

Wie alt bist Du denn, das Du so einen grossen Erfahrungsschatz hast, wo hast Du die Erfahrungen her ? ..von vielleicht ein paar Leuten aus deiner Umgebung, die Du aus der Ferne kennst ? persönlich kennst Du Sie sicher nicht, denn mit solchen Leuten gibst Du dich ja nicht ab..

Nein, dass Realitätsbewusstsein haben die verloren, die mit durchschnittlich 90.000 Euro Abfindung und anderen Spesen bei AEG immer noch nicht zufrieden sind.

Dir ist aber schon klar das, die Abfindungen versteuert werden und auf das Arbeistlosengeld angerechnet werden - das es für einen über 40 Jährigen das Aus im Berufsleben bedeutet oder bedeuten kann.Was dann ? ist die Summe hoch genug um den Ausfall in die Rentenversicherung auszugleichen ? , ich glaube kaum.

Ich wäre auch dafür, dass jeder viel Geld verdient und eine super Arbeit hat. Das ist aber realitätsfremd.

Wir reden hier nicht über Traumjobs...

Jetzt heisst es, evolutionär anpassen oder revolutionär überrollt werden. Andere Länder (Schweiz, Österreich, England...) haben es geschafft, denen gehts gut. Warum müssen wir weiter mit den Franzosen und Italienern die Schlusslichter bilden?

England geht es gut ? das wäre mir neu, meine neuste Information sagt was anderes..ich rede nicht davon das es der Industrie gut geht, denn das tut es bei Uns auch, die deutsche Exportindustrie ist welweit führend, sondern ich rede vom Binnenmarkt, der heimischen Wirtschaft die auf Grund von Vernachlässigung durch die Politik am Boden liegt.Ebenso kannst Du ja auch wohl die Schweiz nicht mit Deutschland vergleichen..

Du solltest wirklich mal deine Augen aufmachen und das Pauschlisieren lassen..die Wahrheit ist nämlich wesentlich komplexer als Du es sehen willst.

Johnny Silencio
2006-02-28, 21:57:46
Sicherlich körperlich anstrengender als ein Bürojob (psychisch wahrscheinlich umgekehrt)

Habe selbst einmal 3 Monate bei Opel in der Produktion arbeiten dürfen und denke, das man die psychische Belastung bei der geistig sinnfreien Arbeit gar nicht mal unterschätzen sollte (zumindest bei Personen, die ihr Gehirn nicht komplett auf durchzug stellen können).
Wenn man 3 Monate, jeden Tag 8h 3 Bleche in eine bestimmte Position legen muß, "kozt" einen das schon nach dem ersten Tag an.

Auf dem ersten Blick vielleicht überbezahlte "einfache" Arbeit.Allerdings steckt meiner Meinung nach ein Anteil an Schmerzensgeld im Gehalt. ;)

MfG

Crafty
2006-02-28, 22:27:47
Du hast ja den vollen Durchblick.

Du kannst gegen eine Abnutzung der Wirbelsäule bei schwerer körperlicher Anstrengung so viel Sport treiben wie du willst, ändern wird das nichts.
Aber anscheinend hast du ja soviel Erfahrung damit.


Danke.....ja ich habe voll den Durchblick,ich mache das ja net erst seit gestern...........Körperliche Arbeit kenne ich von Kindheit an........und gehe net mit so einer Lallo Einstellung wie einige andere daran.

Und wenn ich den Körperlichen Verfall einiger gleichaltriger sehe den die bei vergleichsweise körperlich "leichten" Jobs haben wundert mich das nicht das die Rückenprobleme kriegen.

Solche Probleme wie dort auftreten hätte ich dann schon mit Mitte 20 haben müssen.

Massives Übergewicht....kaum Muskelmasse,null Ausdauer usw.

Muskeln stützen nunmal den Körper.......und wer eine kräftige Gesamtmuskulatur hat der hat mit solchen Leiden viel weniger zu kämpfen.

Zugegeben ist es natürlich teilweise eine Genetische Sache.........aber mit etwas gezielten Training ist das kein Problem.

Es muss ja net jeder direkt zum Arnold Mutieren.

Eine leichte Fettreduktion und ein leichter Aufbau von Muskelmasse langt schon vollkommen.

Das Problem bei jeder Art von Sport ist natürlich das man halbwegs regelmässig etwas tun muss........und man natürlich ins Schwitzen kommt...........und das die meisten Kaffeetrinken an der Theke mit Sport verwechseln.


Zudem reden wir hier von den 28,8 Stunden Joblern.

Und net von nem 60 Stunden kloppenden Mauer der auf dem Bau verheizt wird und daher natürlich Abends körperlich tot nachhause kommt und dann sicherlich keinen Sport mehr machen kann.

nemesiz
2006-02-28, 22:33:28
boah und ich geh für 2200€ Brutto arbeiten-.-.....wie manche soviel Geld verdienen

und ich für 1100,-

tja tja.. so siehts aus

Black-Scorpion
2006-03-01, 13:59:53
Danke.....ja ich habe voll den Durchblick,ich mache das ja net erst seit gestern...........Körperliche Arbeit kenne ich von Kindheit an........und gehe net mit so einer Lallo Einstellung wie einige andere daran.

Und wenn ich den Körperlichen Verfall einiger gleichaltriger sehe den die bei vergleichsweise körperlich "leichten" Jobs haben wundert mich das nicht das die Rückenprobleme kriegen.

Solche Probleme wie dort auftreten hätte ich dann schon mit Mitte 20 haben müssen.

Massives Übergewicht....kaum Muskelmasse,null Ausdauer usw.

Muskeln stützen nunmal den Körper.......und wer eine kräftige Gesamtmuskulatur hat der hat mit solchen Leiden viel weniger zu kämpfen.

Zugegeben ist es natürlich teilweise eine Genetische Sache.........aber mit etwas gezielten Training ist das kein Problem.

Es muss ja net jeder direkt zum Arnold Mutieren.

Eine leichte Fettreduktion und ein leichter Aufbau von Muskelmasse langt schon vollkommen.

Das Problem bei jeder Art von Sport ist natürlich das man halbwegs regelmässig etwas tun muss........und man natürlich ins Schwitzen kommt...........und das die meisten Kaffeetrinken an der Theke mit Sport verwechseln.


Zudem reden wir hier von den 28,8 Stunden Joblern.

Und net von nem 60 Stunden kloppenden Mauer der auf dem Bau verheizt wird und daher natürlich Abends körperlich tot nachhause kommt und dann sicherlich keinen Sport mehr machen kann.
Nochmal, du kannst so viele Muskeln aufbauen wie du willst.
Das verhindert eine Abnutzung der Wirbelsäule nicht.

Und ja ich weiß auch wo von ich Rede.
Habe ja schließlich lange genug auf dem Bau und im Betonwerk (3 Schichtsystem) gearbeitet.

Kinehs
2006-03-01, 20:53:06
Auf dem ersten Blick vielleicht überbezahlte "einfache" Arbeit.Allerdings steckt meiner Meinung nach ein Anteil an Schmerzensgeld im Gehalt.

Dann solltest du dich aber mal fragen, ob ein allzu hoher Anteil an "Schmerzensgeld" wirtschaftlich sowie jobtechnisch sinnvoll ist. Du konkurrierst ja nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern mittlerweile fast weltweit.
Wenn man geistig sehr überqualifiziert für so einen Job ist, dann frage ich mich, warum man dann so einen Job überhaupt (länger) macht. Arbeit finden ist nicht einfach, aber wenn man etwas länger sucht, sollte sich da schon was ergeben.

ich nheme Dir ja nicht übel das Du schreibst was Du denkst, oder was Du von einigen Leuten mal gehört hast, Tatsache ist-auch aus medizinischer Sicht, das der Körper sich an eine Wechselschicht nicht gewöhnen kann, ich weiss wovon ich rede.Es gibt darüber viele Studien, Du musst nur mal danach googeln.

Das kann sein, ich wollte das auch nicht zu einem Thema machen. Ich wollte nur sagen, dass die körperliche Belastung (im Schnitt!) heute nicht mehr so groß ist wie früher.

Richtig, die werden dann oft durch Freizeit ausgeglichen, was aber bedeutet und darum ging es, das mehr als 28,8 h am Stück gearbeitet wird..

Wenn am Ende 28,8 Stunden rauskommt, ist das doch in Ordnung, sofern man nicht überlastet wird. Und am Ende kommen halt 28,8 Stunden raus. Bei der momentanen VW-Auftragslage kann ich mir auch nicht vorstellen, dass hier längerfristig massiv "Überstunden" (wenn man bei über 28,8 davon sprechen kann) gefahren werden. Ausserdem gibt es eine riesige Arbeitnehmervertretung im Aufsichtsrat, einen Betriebsrat und Gewerkschaften. Es wird also schon dafür gesorgt, dass sich -selbst wenn- diese in Grenzen halten würden.

Du solltest mal von deinem hohen Ross herunterkommen, was bedeutet Hauptschüler bei Dir ? Hauptschüler gleich doof ?

Nein, ich wollte damit deren abgehobene Einstellung verdeutlichen. Unser Lebensstandard ist schon sehr hoch und selbst diese Leute können es schaffen und haben es in diesem Fall geschafft, sich einen hohen Lebensstandard zu sichern. Man braucht eigentlich keine 2 Autos, Urlaubsreise jedes Jahr und ein Haus. Wenn man das schon als "selbstverständlich" sieht, dann wird man halt nie zufrieden und glücklich, außer man ist ein Besserverdiener.
Was wollen sie denn mehr? Und was sollen dann deren Vorgesetzte und deren Vorgesetzte haben? Einen Privatjet?
Ich finde, sie können mit sich und ihrer Lage zufrieden sein, v.a. nachdem sie ja nicht gerade die Karriereleiter erklommen haben. Das soll nicht abwertend gemeint sein, aber wieviel Lebensstandard mehr soll denn für einen Angstellten dieses Bildungslevel/Jobs/Position/Verantwortung... drin sein?

Daran hat nicht die beruftätige Bevölkerung schuld, sondern die Politiker die sich schamlos an den Sozialkassen bedient haben..

Ich stimme dir zu, die Politik hat hier einen hohen Anteil mitzuverantworten. Aber man muss aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, solche Leute versuchen rauszuboxen und das Beste draus machen.
Die Zeit läßt sich nicht mehr zurückdrehen. Außerdem müssen wir mal von dem Kohl-geförderten Ost/West Konflikt weg.
Dem Westen hat er erzählt, wir zahlen die Wiedervereinigung aus der Westentausche und der Solidaritätszuschlag sollte seit 10 Jahren oder mehr weg sein. Den Ostdeutschen wurde gesagt "In 2 Jahren siehts bei euch so aus wie im Westen", was genauso unrealistisch ist. Bautechnisch schon mal nicht, und wirtschaflich schon 5x nicht (Planwirtschaft->Marktwirtschaft).

Sicherlich kann man sich über die Fehler der Vergangenheit ärgern und aufregen, aber man muss mit ihnen leben und wieder nach vorne schauen und die Situation akzeptieren.

Warum könnnen diese Stellen nicht besetzt werden, bei 5 Millionen Arbeitslosen ? , müsste doch ein leichtes sein, oder ? ..naja vielleicht 5 Millionen faules Pack ? ..nee, diese Stellen werden nicht besetzt, weil es für dieses Profil wahrscheinlich nicht die geeigneten Leute gibt, das wird ja auch von Unternehmerseite bemängelt. Es gibt zu viele schulische Versager, was aber nicht an den Schülern liegt sondern am Schulsystem, andere Länder machen es besser wie wir wissen.

Naja natürlich muss unser Bildungssystem verbessert werden, aber deswegen liegt die Alleinschuld nicht bei wem anders.
Wenn es die Leute nicht nötig haben oder es als nötig erachten, sich fortzubilden, höhere Leistungen zu erbringen usw., machen es halt 95% nicht.
Es machen die 5%, die in ihren Job "verliebt" sind.
Das ist die menschliche Natur und man wird es nicht ändern können. Deswegen muss man hiermit Anreize verbinden, ansonsten sind die Leute nicht motiviert und haben kein Ziel.

Aber machen wir es noch einfacher, sagen wir das es 1 Million freier Stellen gibt und die besetzt werden und so die Arbeitslosenzahl auf 4 Millionen sinkt, was ist dann mit den 4 Millionen ? , was willst Du mit denen machen ? ..einfach vergessen, wie in den USA und Sie sich selbst überlassen..dann wirst Du wohl Nachts nicht mehr allein auf die Strasse können.

Das habe ich nicht gesagt, aber es muss ein Anreiz geschaffen werden, auch für Wenigverdiener, wieder zu arbeiten.
Erstens um wieder in den Arbeitsalltag reinzukommen, integriert zu werden, Chancen zu haben, zweitens um die Kassen nicht komplett in den Keller gehen zu lassen. Wenn das passiert, dann haben die wirklich Bedürftigen kein Auffangbecken mehr.

Noch sind wir eine Solidargemeinschaft, wenn Dir der Begriff etwas sagt, auch wenn Politiker aus verschiedenen Richtungen meinen das Sie es sich anders wünschen , ich möchte keine Gesellschaft wo Millionen Menschen auf der Strasse leben, verhungert in der Gosse liegen, medizinisch nicht mehr behandelt werden..nicht Neid und Mißgunst sondern teilen ist angesagt und nicht von unten nach oben, sondern umgekehrt.

Schön gesprochen, aber ganz so weit will es niemand kommen lassen. :)
Wir sind in einer Marktwirtschaft und an das Konsumgesetz gebunden, deswegen wird ein großflächiges Teilen nirgendwo stattfinden. Warum denn auch, ansonsten würde ja jeder mehr Geld für die _wirklich_ Bedürftigen dieser Welt aufbringen, Leute die an Hungersnot sterben und kein Dach über dem Kopf haben. Warum eine größere Wohnung oder ein teureres Auto, wenn ich mein Geld auch mit den Kindern Afrikas teilen kann?

Woher hast Du deine Beweise, von RTL/Sat1 Magazinen..Du solltest nicht alles glauben was Dir die Medien zeigen..begib Dich zu den Menschen die Du hier anklagst und mach Dir selbst ein Bild...

Mir ist schon klar, dass in den Medien oft die Extremfälle gezeigt werden, von der armen Frisöse, die für 4 Euro die Stunde arbeitet; der Tellerwäscher, der zum Millionär wurde; der böse Manager, der alle entlassen hat, nur um seinen eigenen Geldbeutel zu füllen.....
Ich rede hier schon von eigenen Erfahrungen, kenne genug Leute. Leute, die seit Jahrzehnten im Arbeitsamt arbeiten, Führungskräfte diverser Firmen, Arbeitslose ....

Wie ich schon geschrieben hab, gibt es SOLCHE Leute nicht, es gibt faule Beamte, faule Akademiker, faule Arbeiter und natürlich auch unter Arbeitslosen, deshalb bezeichne ich aber nicht alle Beamten/Akademiker und Arbeiter als faul.

Faulheit ist eine ganz normale menschliche Eigenschaft, die in jedem steckt.
Klar gibt es genauso "faule" Menschen in jeder Kategorie. Nur durch (Eigen)motivation wird die "Faulheit" unterdrückt und übergangen. Das geht nur durch Ziele und Anreize, von denen die Wenigverdiener (und das sind viele Arbeitslose) aber zu wenig haben.

Dir ist aber schon klar das, die Abfindungen versteuert werden und auf das Arbeistlosengeld angerechnet werden - das es für einen über 40 Jährigen das Aus im Berufsleben bedeutet oder bedeuten kann.Was dann ? ist die Summe hoch genug um den Ausfall in die Rentenversicherung auszugleichen ? , ich glaube kaum.

Beschäftigungsgesellschaft, Vorruhestand ab 53..... Sicherlich ist es nicht toll für die Leute, ich wäre genauso erstmal sauer. Aber dann muss man nach vorne blicken.
EDIT: Andere Länder haben keinen Kündigungsschutz, aber denen gehts besser und die Leute schauen positiver in die Zukunft.

Du solltest wirklich mal deine Augen aufmachen und das Pauschlisieren lassen..die Wahrheit ist nämlich wesentlich komplexer als Du es sehen willst.

Klar aber ich will hier kein Buch schreiben und du auch nicht, deswegen muss jeder etwas pauschalisieren.

England geht es gut ? das wäre mir neu, meine neuste Information sagt was anderes..ich rede nicht davon das es der Industrie gut geht, denn das tut es bei Uns auch, die deutsche Exportindustrie ist welweit führend, sondern ich rede vom Binnenmarkt, der heimischen Wirtschaft die auf Grund von Vernachlässigung durch die Politik am Boden liegt.Ebenso kannst Du ja auch wohl die Schweiz nicht mit Deutschland vergleichen..

"Gut" ist natürlich relativ. Aber England geht es bei weitem besser als früher, genauso USA.
Wenn du mit den Vergleichen nicht einverstanden bist, nimm Österreich.

olum2k
2013-06-21, 06:29:01
ich grab den thread mal aus, weil ich was unglaubliches erfahren habe.
und zwar hat mein bekannter vor knapp 2 jahren bei einem tochterunternehmen von vw angefangen (2 jahresvertrag). die abteilung wurde damals neu ins leben gerufen und ca. 6 mitarbeiter neu eingestellt. der arbeitsort war in einem büro im vw-werk. es ist auch keine schwere arbeit, wo man kein studium voraussetzt oder sonst was. dort bekam er ca. 3200€ brutto/monat bei einer 35 std/woche, was mmn schon sehr, sehr gut bezahlt ist. er erzählte mal, dass er manchmal effektiv nur ca. eine std. etwas zutun hat. den rest des tages surft er im netz rum oder sonst was. es kommt aber auch schon mal vor, dass er etwas mehr zutun hat ;). der unterschied zu den angestellten, die direkt bei vw angestellt sind, sind u.a. die prämien. er meinte, dass vw-mitarbeiter letztes jahr ca. 7000€ brutto prämie bekommen haben und er hat nur 500€ prämie bekommen. vor ca. zwei monaten hat er dann einen festvertrag in dem vw-tochterunternehmen bekommen.
der knüller kommt jetzt: er und seine abteilung werden nun ab 01.07. direkt von vw eingestellt und somit gab es auch neue personalgespräche mit vw. da vw anscheinend der meinung war, dass die 3200€/monat von dem tochterunternehmen nicht genug waren, haben sie das gehalt direkt um ca. 1000€/monat brutto erhöht :eek:
er bekommt jetzt ab 01.07. für einen "popeligen" 35 std/woche bürojob bei vw über 4000€ brutto/monat :eek:. das ist echt unglaublich, was vw da zahlt.
ich sag mal "draußen" irgendwo im büro würde ein angestellter für den gleichen job vielleicht 2500-3000€ bei einer 40 std/woche bekommen.
für mich ist das was vw da bezahlt, total überbezahlt. ein anderer bekannter bekommt bei vw am band ca. 18-20€/std. das find ich ok. aber für einen relativ leichten bürojob umgerechnet ca. 28€/std ist echt krass.
da sollte vw mal das gehalt überdenken und dafür die autos etwas günstiger anbieten, damit ein volkswagen auch mal wieder wie früher ein volkswagen ist.

Lethargica
2013-06-21, 06:59:13
Hört sich für mich eher nach normalem IGM Tariflohn an.

4000€ entspricht ca. EG10-EG12 (je nach Zulagen, Leistungentgelt usw.), das hat in der Industrie jeder "bessere" Arbeiter/Angestellte (ohne akademischen Grad) bei 35std.

Für die Autoindustrie ist das eher wenig. Ich treffe auf Seminaren/Schulungen oft Kollegen von Daimer/Audi, da sind Löhne von 5000-6000€/Monat für Techniker relativ normal ;)

iDiot
2013-06-21, 07:13:18
da sollte vw mal das gehalt überdenken und dafür die autos etwas günstiger anbieten, damit ein volkswagen auch mal wieder wie früher ein volkswagen ist.

Schon Henry Ford hat erkannt: Autos kaufen keine Autos. Nicht vw bezahlt zu viel, sondern die anderen zu wenig, weiters ist vw kein Staatsbetrieb und kann beliebig mehr als Tariflohn bezahlen. Volkswagen ist ein Name, mehr nicht- wobei ein up sollte für jeden, der Arbeiter drin sein.

olum2k
2013-06-21, 07:32:50
Hört sich für mich eher nach normalem IGM Tariflohn an.

4000€ entspricht ca. EG10-EG12 (je nach Zulagen, Leistungentgelt usw.), das hat in der Industrie jeder "bessere" Arbeiter/Angestellte (ohne akademischen Grad) bei 35std.
was heißt "besserer" arbeiter? ich glaube, noch nicht einmal ein industriemeister kommt nach ig metall lohn auf über 4000€. du kannst mich aber eines besseren belehren.
wenn ich mich nicht irre, dann liegt der stundenlohn für eine "normale" ausgelernte kraft bei ig metall bei ca. 16€. das sind ca. 2200-2300€/brutto (ohne zulagen) bei 35 std/woche und das ist schon ganz gut. bei vw liegt der stundenlohn für die gleiche arbeitskraft bei ca. 20€. das ist schon ein unterschied. aber wenn ich überlege, dass man bei einer zeitarbeitsfirma als facharbeiter mit ca. 11€/std abgespeist wird, wird mir ganz übel.


... weiters ist vw kein Staatsbetrieb und kann beliebig mehr als Tariflohn bezahlen.
genauso sieht es aus. vw hat einen eigenen tarifvertrag.
von mir aus kann vw auch ihren mitarbeitern noch mehr zahlen. ich finde dann nur den vergleich gemein, wenn man sieht/hört, was man für die gleiche arbeit "draußen" bekommt. da wird einem bei der arbeit außerhalb eines vw-werks (nur als beispiel) jegliche motivation genommen. man hat ja überhaupt gar nicht die möglichkeit, als "normaler" malocher 20€/std zubekommen, oder 30€/Std im büro. ... und bei vw reinzukommen ist leider gar nicht so einfach. da gehört viel glück oder vitamin b dazu ;D

Shink
2013-06-21, 07:48:37
für mich ist das was vw da bezahlt, total überbezahlt. ein anderer bekannter bekommt bei vw am band ca. 18-20€/std. das find ich ok. aber für einen relativ leichten bürojob umgerechnet ca. 28€/std ist echt krass.
da sollte vw mal das gehalt überdenken und dafür die autos etwas günstiger anbieten, damit ein volkswagen auch mal wieder wie früher ein volkswagen ist.
Tja, die sollten sich wirklich schämen und ein Beispiel an Kik oder Foxconn nehmen! So wird das nichts mit der deutschen Wirtschaft: Gewinn machen und dann auch noch die Mitarbeiter gut zahlen! Wenn das jeder macht - wo kommen wir denn da hin? Lieber Billigprodukte herstellen, bei den Mitarbeitern sparen und keine Rücklagen mehr bilden.

V2.0
2013-06-21, 07:51:23
Es gibt Menschen in Deutschland die ein Problem mit zu hohen Löhnen haben - Alter was für eine Welt.:upicard::upicard:

Was VW zahlt sollte Mindestlohn für alle Arbeiter in Deutschland sein.

Krümelmonster
2013-06-21, 07:53:07
Schon Henry Ford hat erkannt: Autos kaufen keine Autos. Nicht vw bezahlt zu viel, sondern die anderen zu wenig, weiters ist vw kein Staatsbetrieb und kann beliebig mehr als Tariflohn bezahlen. Volkswagen ist ein Name, mehr nicht- wobei ein up sollte für jeden, der Arbeiter drin sein.


orly? ;D

Und klar sind VW Mitarbeiter überbezahlt und klar liegt das an einer extrem mächtigen Gewerkschaft in Kombination mit oligopolistischen Strukturen. Über Outsourcing, Zulieferverträge etc. müssen Dritte eben entsprechend dafür Einstehen.

olum2k
2013-06-21, 08:12:23
Was VW zahlt sollte Mindestlohn für alle Arbeiter in Deutschland sein.
jo ... 20€/std für einen facharbeiter ... dafür würde ich sofort unterschreiben :biggrin:

Lethargica
2013-06-21, 08:14:55
was heißt "besserer" arbeiter? ich glaube, noch nicht einmal ein industriemeister kommt nach ig metall lohn auf über 4000€. du kannst mich aber eines besseren belehren.
wenn ich mich nicht irre, dann liegt der stundenlohn für eine "normale" ausgelernte kraft bei ig metall bei ca. 16€. das sind ca. 2200-2300€/brutto (ohne zulagen) bei 35 std/woche und das ist schon ganz gut. bei vw liegt der stundenlohn für die gleiche arbeitskraft bei ca. 20€. das ist schon ein unterschied. aber wenn ich überlege, dass man bei einer zeitarbeitsfirma als facharbeiter mit ca. 11€/std abgespeist wird, wird mir ganz übel.



genauso sieht es aus. vw hat einen eigenen tarifvertrag.
von mir aus kann vw auch ihren mitarbeitern noch mehr zahlen. ich finde dann nur den vergleich gemein, wenn man sieht/hört, was man für die gleiche arbeit "draußen" bekommt. da wird einem bei der arbeit außerhalb eines vw-werks (nur als beispiel) jegliche motivation genommen. man hat ja überhaupt gar nicht die möglichkeit, als "normaler" malocher 20€/std zubekommen, oder 30€/Std im büro. ... und bei vw reinzukommen ist leider gar nicht so einfach. da gehört viel glück oder vitamin b dazu ;D

"besserer Arbeiter" = Facharbeiter der keine stupide Fließbandarbeit macht, z.B. Instandhalter, Monteur, Servicemitarbeiter, Bediener größerer Maschinen, Industriekaufmann/Frau usw.

Ich bin Instandhalter (Techniker) bei einem Maschinenbauer mit IGM Tarifvertrag und komme ohne Zulangen deutlich über 4000€/Monat (35 Stunden), meine Kollegen (Facharbeiter) liegen alle so um die 4000€.

Die Autoindustrie hier im Süden zahlt wie gesagt normalerweise noch ne ganze Ecke besser, was das allgemeine Lohnniveau Gott sei Dank auf einem ganz guten Level hält.

Morale
2013-06-21, 08:18:59
Musst noch BaWü dazuschreiben hier in Bayern geht ERA z.b. nur bis 12 ;)

Ja 4000 gehen schon, wobei das Grundentgelt in Bayern z.b. bei EG8 (bis EG9 kann man mit Ausbildung kommen) bei 3.315 € Euro liegt, da brauch man für 4000 schon bisschen Leistungszulage. Endweder dein Freund übertreibt, was das rumgammeln auf Arbeit betrifft oder k.a. die sind wirklich so doof. Ich sag mal so, überanstrengen tut sich da keiner, aber 1 Std. Arbeiten und sonst surfen?
Kann ich nicht glauben.

wenn ich mich nicht irre, dann liegt der stundenlohn für eine "normale" ausgelernte kraft bei ig metall bei ca. 16€.
Du irrst (jedenfalls in bayern)
http://www.igmetall-bayern.de/metall-elektro/
Ab EG 5 gehts los.
Entgeltgruppe 5

Es handelt sich um eine Arbeitsaufgabe, die Entscheidungen bei der Arbeitsausführung voraussetzt.

Die Arbeitsaufgabe erfordert Kenntnisse und Fertigkeiten, wie sie in der Regel durch eine einschlägige mindestens dreijährige abgeschlossene Berufsausbildung erworben werden.
Wobei die fertigen Azubis bei meiner Ex-Firma gleich in 6 Einsteigen
Ich hatte EG8 als ITSE mit paar Jahren Berufserfahrung
B gibts autm. nach 1 Jahr.
Bachelor geht bei 9 los,Master bei 10

gnahr
2013-06-21, 08:19:39
die höhepunkte waren sowiso so sachen wie "der körper gewöhnt sich an jedes schichtsystem nach ner weile" und den vielen "mir hat jemand erzählt er verdient xy."

olum2k
2013-06-21, 08:24:09
@Lethargica
dann herzlichen glückwunsch. da hat es dich auch echt gut erwischt.
ich bin auch techniker (staatl. gepr. maschinentechniker) und habe in den letzten 4 jahren hier im norden in zwei industrieunternehmen mit ig metall lohn gearbeitet. allerdings leider nicht als techniker, sondern als ganz "normaler" facharbeiter. dort haben meine facharbeiterkollegen und ich einen stundenlohn von ca. 16€ bekommen, was ca. 2200-2300€ (ohne zulagen) entsprach. die etwas länger dabei waren, hatten vielleicht 18-20€, aber mehr nicht.
wie gesagt, ich glaube noch nicht einmal mein meister (industriemeister) hat über 4000€ bekommen.
aber im süden ist eh besser als im norden ;)

Morale
2013-06-21, 08:28:56
@Lethargica
dann herzlichen glückwunsch. da hat es dich auch echt gut erwischt.
ich bin auch techniker (staatl. gepr. maschinentechniker) und habe in den letzten 4 jahren hier im norden in zwei industrieunternehmen mit ig metall lohn gearbeitet. allerdings leider nicht als techniker, sondern als ganz "normaler" facharbeiter. dort haben meine facharbeiterkollegen und ich einen stundenlohn von ca. 15-16€ bekommen, was ca. 2200-2300€ (ohne zulagen) entsprach.
wie gesagt, ich glaube noch nicht einmal mein meister (industriemeister) hat über 4000€ bekommen.
aber im süden ist eh besser als im norden ;)
Das ist echt "schlecht", da haben unsere fertigen Azubis ja mehr in der Tasche...

olum2k
2013-06-21, 08:35:50
ja also hier in hannover ist so 2200-2400€ ein ganz normaler lohn für einen facharbeiter. meine bekannte ist personalsachbearbeiterin intern bei einer zeitarbeitsfirma. die hat jetzt ihren arbeitgeber gewechselt, weil der alte nicht mehr als 1900€ zahlen wollte ... bei 40 std/woche. sie bekommt jetzt 2300€ und ist voll happy. ein anderer bekannter ist bei der stadt hannover als facharbeiter angestellt und wird nach tvöd bezahlt. der bekommt ca. 2400€ inkl. zulagen.
wie gesagt, das ist hier normal.

iDiot
2013-06-21, 08:36:14
orly? ;D
yo frly!

Und klar sind VW Mitarbeiter überbezahlt
VW ist ein Unternehmen dass Gewinn erwirtschaftet, warum also überbezahlt? Wenn es VW extrem schlecht gehen würde, ok... aber so? Man sollte doch über die große Kaufkraft dadurch froh sein.

minos5000
2013-06-21, 08:41:25
Du irrst (jedenfalls in bayern)
http://www.igmetall-bayern.de/metall-elektro/
Ab EG 5 gehts los.
Wobei die fertigen Azubis bei meiner Ex-Firma gleich in 6 Einsteigen
Ich hatte EG8 als ITSE mit paar Jahren Berufserfahrung
B gibts autm. nach 1 Jahr.
Bachelor geht bei 9 los,Master bei 10

Die Löhne sind ja irre :eek:. Als normaler studierter Berufseinsteiger kann man von so was außerhalb der IGM ja nur träumen... Angesichts dieser Zahlen kommen mir die Streikbilder auf der IGM Seite ziemlich skurril vor.

Morale
2013-06-21, 08:45:19
ja also hier in hannover ist so 2200-2400€ ein ganz normaler lohn für einen facharbeiter. meine bekannte ist personalsachbearbeiterin intern bei einer zeitarbeitsfirma. die hat jetzt ihren arbeitgeber gewechselt, weil der alte nicht mehr als 1900€ zahlen wollte ... bei 40 std/woche. sie bekommt jetzt 2300€ und ist voll happy. ein anderer bekannter ist bei der stadt hannover als facharbeiter angestellt und wird nach tvöd bezahlt. der bekommt ca. 2400€ inkl. zulagen.
wie gesagt, das ist hier normal.
TvöD ist ja eh gleich für alle und der zahlt eh "schlecht".

Und Personal, was hat die Kaufmännische Ausbildung? Oder Studium?
Ersteres wird ja auch nicht dicke bezahlt, Schwägerin hat Ausbildung zur Bürokauffrau mit sehr gut abgeschlossen, AG will sie übernehmen aber für 1700 Brutto. Davon kannste Leben hier knicken.


Wenn ich mal hier (http://www.igmetall.de/cps/rde/xbcr/internet/docs_0189412_ERA_Monatsentgelte_Metallindustrie_2012_neu_045ee116dfca743f59a3f22 934c7e6a4a8a6449f.pdf) gucke steht da für Niedersachen beim Eckentgelt 2400 Euro (also im 1 Jahr nach Berufsausbildung) und du hast nur 2200-2300 ohne Zulangen?
Da passt doch irgendwas nicht? (wobei das natürlich für Elektro+Metall gilt)


Die Löhne sind ja irre :eek:. Als normaler studierter Berufseinsteiger kann man von so was außerhalb der IGM ja nur träumen... Angesichts dieser Zahlen kommen mir die Streikbilder auf der IGM Seite ziemlich skurril vor.
Man muss halt dranbleiben, das gehalt ist natürlich gut, aber paar Jahre Inflation ohne Erhöhung und weg ist es.
Leider sind die Mehrzahl der Gehälter in DE halt zu niedrig, nur Quasselmanager bekommen massiv die Kohle hinten rein, oder Analysten die Firmen fusionieren und die danach dann weniger wert sind als vorher werden mit paar Millionen bezahlt.

Weniger als EG5 sollte eigendlich kein Facharbeiter in DE verdienen.

medi
2013-06-21, 08:59:24
wo wird sowas denn überhaupt bezahlt?

Im 3 Schichtsystem weil man da genau 8h arbeitet inkl. 2x20min Pause. Zumindest war das vor 10 Jahren so als ich noch in den Semesterferien arbeiten war.

Annator
2013-06-21, 09:03:00
Die Löhne sind ja irre :eek:. Als normaler studierter Berufseinsteiger kann man von so was außerhalb der IGM ja nur träumen... Angesichts dieser Zahlen kommen mir die Streikbilder auf der IGM Seite ziemlich skurril vor.

Das ist immer noch zu wenig. Aber schön zu sehen, dass sich viele schon mit weniger zufrieden geben. Armes Deutschland.

Krümelmonster
2013-06-21, 09:04:07
yo frly!

Ohne Niedersachsen geht da trotzdem nicht viel. Aber klar letzten Endes hast du natürlich Recht ;)


VW ist ein Unternehmen dass Gewinn erwirtschaftet, warum also überbezahlt? Wenn es VW extrem schlecht gehen würde, ok... aber so? Man sollte doch über die große Kaufkraft dadurch froh sein.

absolut d'accord aber man muss sich nicht der Illusion hingeben, dass VW ein Wohltäter ist. Nur weil in globaler Relation ein paar Mitarbeiter ganz gut bezahlt werden und auch global gesehen VW keine schlechten Löhne zahlt aufgrund starker Gewerkschaften ist doch ein wesentlicher Teil der Gewinnstrategie, dass die Kosten auf allen nur erdenklichen Ebenen bei den Zulieferern gedrückt werden, die ja den größeren Anteil an der Wertschöpfung eines Autos haben.

Wenn VW vorschreibt, dass Zulieferer X 1 Mrd. Schrauben vom Typ X für 10cent/Stück und in den Folgejahren zu je 5% weniger bereitstellen muss, dann sind die Margen, die VW dem Betrieb zugesteht mit Sicherheit so gering, dass sich der Zulieferer keinen VW Tarif erlauben kann.

Mit anderen Worten: Hohe Löhne bei VW werden auf Kosten der Löhne von 10mal so vielen Leuten ausgetragen, die indirekt für VW arbeiten.

Morale
2013-06-21, 09:05:20
Das ist immer noch zu wenig. Aber schön zu sehen, dass sich viele schon mit weniger zufrieden geben. Armes Deutschland.
Also IGM Löhne würd ich jetzt nicht als zuwenig bezeichnen.:freak:
Ist schon ok. :)

Shink
2013-06-21, 09:13:13
absolut d'accord aber man muss sich nicht der Illusion hingeben, dass VW ein Wohltäter ist.
Und ich dachte, das ist eine No-Profit Organisation.
Im Ernst: Man kann sicher noch sehr viel tun bei VW "um die Welt besser zu machen". Löhne senken gehört imo nicht unbedingt dazu.

Annator
2013-06-21, 09:15:43
Also IGM Löhne würd ich jetzt nicht als zuwenig bezeichnen.:freak:
Ist schon ok. :)

Man muss das immer im Verhältnis sehen zum Gewinn der Branche und dem Gehalt der Oberen der Firmen. Klar kann man damit gut Leben.
2 Personen die das verdienen können sogar sehr gut damit Leben. Das Verhältnis stimmt aber noch lange nicht.

Es ist aber auch ein Unding, dass die nicht organisierten sich über die organisierten """überbezahlten""" Gehälter aufregen.
Da sag ich nur selber schuld und organisiert euch! Das sowas manchmal kein Zuckerschlecken ist sieht man ja an Neupack (https://www.google.com/search?hl=de&gl=de&tbm=nws&q=neupack&oq=neupack&gs_l=news-cc.3..43j43i53.3334.4022.0.4229.7.4.0.3.0.0.63.224.4.4.0...0.0...1ac.1.Iyl0vU_Pu fE).
Aber anders geht es nicht. Kein Unternehmer zahlt mehr als er muss. Wenn dann aber Wochen lang die Bänder stehen hat man keine Wahl mehr.

Flyinglosi
2013-06-21, 09:16:13
Die Löhne sind ja irre :eek:. Als normaler studierter Berufseinsteiger kann man von so was außerhalb der IGM ja nur träumen...

Man kann davon träumen, oder aktiv seinen Marktwert steigern. Oder man beschwert sich wie manche hier darüber, dass andere zuviel verdienen.

Morale
2013-06-21, 09:22:55
Man muss das immer im Verhältnis sehen zum Gewinn der Branche und dem Gehalt der Oberen der Firmen. Klar kann man damit gut Leben.
2 Personen die das verdienen können sogar sehr gut damit Leben. Das Verhältnis stimmt aber noch lange nicht.
Klar, dass irgendwelche Manager oder Bankster mal eben 50 Millionen oder mehr abkassieren finde ich auch nicht gut. Aber wenn jeder in DE auf IGM Niveau verdienen würde, dann wäre das schonmal ein riesiger Fortschritt für die meisten.

Es ist aber auch ein Unding, dass die nicht organisierten sich über die organisierten """überbezahlten""" Gehälter aufregen.
Da sag ich nur selber schuld und organisiert euch!.
Das finde ich auch nicht ok, aber andere beschuldigen klappt immer gut, egal ob die weniger haben oder mehr.

Annator
2013-06-21, 09:24:40
Klar, dass irgendwelche Manager oder Bankster mal eben 50 Millionen oder mehr abkassieren finde ich auch nicht gut. Aber wenn jeder in DE auf IGM Niveau verdienen würde, dann wäre das schonmal ein riesiger Fortschritt für die meisten.

Das finde ich auch nicht ok, aber andere beschuldigen klappt immer gut, egal ob die weniger haben oder mehr.


Dann sind wir ja auf einer Wellenlänge. :)

minos5000
2013-06-21, 09:29:13
Aber schön zu sehen, dass sich viele schon mit weniger zufrieden geben. Armes Deutschland.

Was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative? Mehr Lohn fordern -> nicht genommen werden -> arbeitslos?

Davon abgesehen, finde ich die IGM Löhne auch nicht niedrig, wenn man sich internationale Zahlen ansieht. Von traditionelle Hochlohnländern wie in Skandinavien oder der Schweiz einmal abgesehen.

Klar, dass irgendwelche Manager oder Bankster mal eben 50 Millionen oder mehr abkassieren finde ich auch nicht gut. Aber wenn jeder in DE auf IGM Niveau verdienen würde, dann wäre das schonmal ein riesiger Fortschritt für die meisten.

Auf den ersten Blick wünschenswert, aber tatsächlich auch erstrebenswert? Denn bei einem derart hohen Lohnniveau sehe ich auch die Gefahr eines entsprechend angepassten Preisniveaus und dann beißt sich die Katze in den Schwanz.

Wurschtler
2013-06-21, 09:29:21
Mit anderen Worten: Hohe Löhne bei VW werden auf Kosten der Löhne von 10mal so vielen Leuten ausgetragen, die indirekt für VW arbeiten.

Genauso ist es. Vor allem über Werkverträge wird immer mehr ausgelagert und die bekommen dann bestenfalls nur noch die halbe Bezahlung im Vergleich zu den direkten Angestellten.

Annator
2013-06-21, 09:31:34
Was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative? Mehr Lohn fordern -> nicht genommen werden -> arbeitslos?

Davon abgesehen, finde ich die IGM Löhne auch nicht niedrig, wenn man sich internationale Zahlen ansieht. Von traditionelle Hochlohnländern wie in Skandinavien oder der Schweiz einmal abgesehen.

Betriebsräte gründen, Vertrauensleute aufstellen, für Gewerkschaften werben -> sich organisieren im Unternehmen.

Argo Zero
2013-06-21, 09:35:45
Was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative? Mehr Lohn fordern -> nicht genommen werden -> arbeitslos?


Die Selbstständigkeit.
Dann sei dein eigener Steuerberater und Buchhalter zugleich.

Morale
2013-06-21, 09:41:24
Auf den ersten Blick wünschenswert, aber tatsächlich auch erstrebenswert? Denn bei einem derart hohen Lohnniveau sehe ich auch die Gefahr eines entsprechend angepassten Preisniveaus und dann beißt sich die Katze in den Schwanz.
Sollte theoretisch! nicht passieren, da Lohnkosten nur einen geringen Teil ausmachen.
Praktisch natürlich was anderes ob die ganzen Gierhälse das 1:1 weiterleiten.

Aber auch dann sollten ja nur die Kosten für Güter steigen und die auch nur bedingt. Ich mein die Miete sollte dadurch z.b. nicht teuer werden und das ist schonmal ein großer Batzen.

Wurschtler
2013-06-21, 09:49:31
Hartz4 ist auch eine Alternative.

Sobald man Familie hat lohnt sich Arbeit eh kaum noch.
Wer arbeitet, ist heute immer mehr der Trottel.

Bevor man sich mit einem Niedriglohn abspeisen lässt, würde ich Hartz4 bevorzugen.
Bei Familien gilt das sogar auch für mittlere Löhne.

Wenn das jeder machen würde, dann hätten wir ganz schnell wieder angemessene Löhne. (weil es dann einen echten Fachkräftemangel geben würde)
Aber heutzutage sind ja alle so geldsüchtig, dass wegen lächerlichen 100€ mehr gegenüber Hartz4 gleich 40h gebuckelt wird.

Weniger arbeiten, mehr hartzen, vorher wird sich am Lohnniveau nichts ändern, wenn alle so bereitwillig für einen Sklavenlohn arbeiten gehn.

desert
2013-06-21, 10:02:28
Was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative? Mehr Lohn fordern -> nicht genommen werden -> arbeitslos?

Davon abgesehen, finde ich die IGM Löhne auch nicht niedrig, wenn man sich internationale Zahlen ansieht. Von traditionelle Hochlohnländern wie in Skandinavien oder der Schweiz einmal abgesehen.



Auf den ersten Blick wünschenswert, aber tatsächlich auch erstrebenswert? Denn bei einem derart hohen Lohnniveau sehe ich auch die Gefahr eines entsprechend angepassten Preisniveaus und dann beißt sich die Katze in den Schwanz.

Schau dir Norwegen an, die müssen anfangen Handels- und Arbeitsbarrieren aufzubauen, was Sie in grosse Konflikte bringen mit der EU bringen wird, weil das Lohnniveau dort so hoch ist,so das ausländische Firmen wesentlich billiger anbieten können und so sich die einheimischen Firmen die überhöhten Löhne nicht mehr leisten können.

Die Preise werden aber nicht sinken, da ja die Erdöl- und Gasindustrie weiterhin Menschen mit sehr hohem Lohnniveau beschäftigen wird. Leidtragende werden die Wähler der linken Parteien sein(einfache Arbeiter, Dienstleistungsgewerbe etc), die durch Linke Politik ihre Jobs verlieren werden oder nur noch zu wesentlich geringeren Löhnen beschäftigt werden können.

Und immer wieder verkehrt sich linke gutgemeinte Politk in das Gegenteil und bestraft die, die eigentlich geschützt werden sollten.

iDiot
2013-06-21, 10:57:08
Wenn VW vorschreibt, dass Zulieferer X 1 Mrd. Schrauben vom Typ X für 10cent/Stück und in den Folgejahren zu je 5% weniger bereitstellen muss, dann sind die Margen, die VW dem Betrieb zugesteht mit Sicherheit so gering, dass sich der Zulieferer keinen VW Tarif erlauben kann.

Mit anderen Worten: Hohe Löhne bei VW werden auf Kosten der Löhne von 10mal so vielen Leuten ausgetragen, die indirekt für VW arbeiten.

Die Frage ist halt wies umgekehrt aussieht bzw. wie siehts denn mit den anderen aus, zahlen die mehr an die Zulieferer? Ist VW schuld dass sich Zulieferer unter wert verkaufen? Wenn ich als privater ein Auto kaufe, verhandle ich ja auch - wenn VW hergeht und diese zu einem nicht rentablen Preis verkauft ist das nicht mein Problem.

Uran_235
2013-06-21, 11:05:46
Davon abgesehen, finde ich die IGM Löhne auch nicht niedrig, wenn man sich internationale Zahlen ansieht. Von traditionelle Hochlohnländern wie in Skandinavien oder der Schweiz einmal abgesehen.

Dafür sind die Abgaben in Deutschland sehr hoch!

Flyinglosi
2013-06-21, 11:19:07
Die Frage ist halt wies umgekehrt aussieht bzw. wie siehts denn mit den anderen aus, zahlen die mehr an die Zulieferer? Ist VW schuld dass sich Zulieferer unter wert verkaufen? Wenn ich als privater ein Auto kaufe, verhandle ich ja auch - wenn VW hergeht und diese zu einem nicht rentablen Preis verkauft ist das nicht mein Problem.
Mir gefällt die Argumentation zwar auch nicht (bzgl. VW zahlt "hohe" Lohne auf Kosten der Mitarbeiter der Zulieferer), aber man muss schon berücksichtigen, dasss ein Zulieferer sehr stark abhängig, und somit bei den Verhandlungen klar im Nachteil ist.

iDiot
2013-06-21, 11:22:07
Natürlich besteht eine Abhängigkeit, aber VW ist genauso von den Zulieferern abhängig (ich arbeite selber in der Zuliefererbranche und haben u.a. auch VAG als Kunden)... hier kann man durchaus sagen dass nicht mehr drin ist.

Man wechselt nicht einfach bei einer Großproduktion den Zulieferer, das kann unsummen kosten.

FeuerHoden
2013-06-21, 11:32:14
VW kann keinen Einfluss auf die Gehälterpolitik der Zuliefer nehmen, selbst ein Zulieferer der teurer wäre und Mehreinnahmen generiert müsste diese ja nicht zwingend an die Mitarbeiter weitergeben.

desert
2013-06-21, 11:47:37
Natürlich besteht eine Abhängigkeit, aber VW ist genauso von den Zulieferern abhängig (ich arbeite selber in der Zuliefererbranche und haben u.a. auch VAG als Kunden)... hier kann man durchaus sagen dass nicht mehr drin ist.

Man wechselt nicht einfach bei einer Großproduktion den Zulieferer, das kann unsummen kosten.

Ich glaube ihr habt überhaupt keine Ahnung wie so ein Verhältnis aussieht. Als Zulieferer bist du z.b. VW auf gedeih und Verderb ausgeliefert. Wenn du für die Arbeiten willst, musst du denen deine ganzen Bilanzen offenlegen und wenn du zu viel Gewinn machst, dann wird gesagt, bieten sie mal schön billiger an oder aus dem Geschäft wird nichts.

Als Zulieferer wird man ausgepresst wie eine Melone.

Krümelmonster
2013-06-21, 12:05:00
Natürlich besteht eine Abhängigkeit, aber VW ist genauso von den Zulieferern abhängig (ich arbeite selber in der Zuliefererbranche und haben u.a. auch VAG als Kunden)... hier kann man durchaus sagen dass nicht mehr drin ist.

Man wechselt nicht einfach bei einer Großproduktion den Zulieferer, das kann unsummen kosten.

Das mag für einen Zulieferer wie Bosch zutreffen, die komplexe Technische Systeme liefern bei der wiederum Bosch die untere Wertschöpfungskette über Zulieferbetriebe ausgegliedert hat, die ihrerseits unter enormen Kostendruck stehen.

Bei anderen komplexen Teilen hat VW auch einfach mehr Verhandlungsmacht. Klar können die Betriebe sagen okay, wir verlangen ab dem 01.01.2014 10% mehr, aber wenn VW die Preise nicht passen, gehen sie einfach zu 3 4 Konkurrenten und fragen da mal nach oder Rüsten präferierte Zulieferbetriebe dahingehend auf, dass die das auch hinbekommen. Einfachere Teile können in wenigen Tagen ersetzt werden und wenn VW hier in hohem Maße Abhängigkeiten und Erpressungspotential schaffen würde, dann wären sie ziemlich dumm und hätten ihre Hausaufgaben nicht gemacht - haben sie aber!


VW kann keinen Einfluss auf die Gehälterpolitik der Zuliefer nehmen, selbst ein Zulieferer der teurer wäre und Mehreinnahmen generiert müsste diese ja nicht zwingend an die Mitarbeiter weitergeben.

Natürlich kann VW Einfluss auf die Gehälter nehmen. Klassisches Beispiel (100fach in der Realität aufgetreten) sind Sprtitzgusshersteller (der klassische Zulieferer sozusagen). Das sind meist Kleine Betriebe zwischen 10 und 50m€ Umsatz, deren Produkte austauschbar sind.

Da steht dann im Vertrag Rohstoffkosten+X und die Kalkulation ist wunderbar durchschaubar. Da wird den Zulieferern dann auch mal nahe gelegt die Maschinen einfach nach Osteuropa zu karren und dort zu produzieren, wenn sie mit dem X hier nicht auskommen bzw. die jährlichen Produktivitätssteigerungen von z.B. 3% die in den Preisen ausgehandelt wurden nicht erreichen.

iDiot
2013-06-21, 12:21:13
Was noch immer nicht erklärt warum vw hohe Löhne zahlt... denn die Geschichte mit den Zulieferfirmen ist bei anderen Automobilkonzernen genauso, gerade VW ist hier aus der Lopez-Ära ein gebranntes Kind.

Krümelmonster
2013-06-21, 12:23:13
Was noch immer nicht erklärt warum vw hohe Löhne zahlt... denn die Geschichte mit den Zulieferfirmen ist bei anderen Automobilkonzernen genauso.

Die anderen Automobilkonzerne zahlen auch sehr gut. Liegt an der sehr starken Gewerkschaft.

Uran_235
2013-06-21, 12:46:07
Die anderen Automobilkonzerne zahlen auch sehr gut. Liegt an der sehr starken Gewerkschaft.

Da wo die Gewerkschaft stark ist, wird meist auch gut Verdient. Ich hab mal in einer Gießerei ein Praktikum gemacht, da haben die Arbeiter genauso viel verdient wie wo anders Ingenieure.

Käsetoast
2013-06-21, 12:56:37
Natürlich kann VW Einfluss auf die Gehälter nehmen. Klassisches Beispiel (100fach in der Realität aufgetreten) sind Sprtitzgusshersteller (der klassische Zulieferer sozusagen). Das sind meist Kleine Betriebe zwischen 10 und 50m€ Umsatz, deren Produkte austauschbar sind.

Da steht dann im Vertrag Rohstoffkosten+X und die Kalkulation ist wunderbar durchschaubar. Da wird den Zulieferern dann auch mal nahe gelegt die Maschinen einfach nach Osteuropa zu karren und dort zu produzieren, wenn sie mit dem X hier nicht auskommen bzw. die jährlichen Produktivitätssteigerungen von z.B. 3% die in den Preisen ausgehandelt wurden nicht erreichen.
Das kann ich bestätigen. Wenn ich in ca. einem halben Jahr mein Studium abgeschlossen habe, werde ich wohl in irgendeiner Art in der Gießereiindustrie arbeiten. Vor Druckgießereien die für Autohersteller arbeiten (VW handelt da wie jeder andere Autohersteller auch) wird da in gewisser Weise gewarnt. Die müssen wirklich alles offen legen und werden bei 2-3% Gewinn pro Jahr klein gehalten. In anderen Worten heißt das: Passiert denen mal ein Fehler ist die Firma quasi weg vom Fenster weil die verwendeten Werkzeuge etc. sehr schnell sehr teuer sein können. Oder anders dargestellt: Das ist als wenn ihr ins Autohaus gehen würdet um ein neues Auto zu kaufen und ihr verlangt eine genaue Kostenaufstellung und moniert dann über die verwendete Schraube XYZ, die man doch bestimmt woanders für 0,5 Cent weniger pro Schraube hätte kaufen können und verlangt einen entsprechenden Preisabschlag. Klingt total unrealistisch, aber zu solchen Bedingungen werden die Druckgießereien gezwungen wenn sie im Automobilbereich arbeiten wollen...

In gewisser Weise sind da die Gießereien selbst Schuld, dass sie das mit sich machen lassen (ist gerade nach der kürzlichen Wirtschaftskrise aber oft aus Verzweiflung notwendig gewesen) und auf lange Sicht wird das nicht durchzuhalten sein (Fehler werden irgendwann überall mal passieren und wenn selbst kleinere Probleme direkt dafür sorgen, dass eine Firma dichtgemacht wird bleibt auf absehbare Zeit niemand mehr übrig der den Job für die Autohersteller macht)...

Flyinglosi
2013-06-21, 13:09:02
@Käsetoast: Du bist noch an der Uni und schon fähig vorherzusagen, dass ein System welches nicht erst seit gestern besteht auf Dauer nicht funktionieren kann?

Spritzgießen, Stanzen und Co. ist Groschenklauberei. Wenn eine Firma sich auf dieses Wirtschaftssegment einlässt, muss sie damit Leben mit minimalen Gewinnen über die Runden zu kommen.

Geächteter
2013-06-21, 14:19:33
orly? ;D

Und klar sind VW Mitarbeiter überbezahlt und klar liegt das an einer extrem mächtigen Gewerkschaft in Kombination mit oligopolistischen Strukturen. Über Outsourcing, Zulieferverträge etc. müssen Dritte eben entsprechend dafür Einstehen.
Jupp. Daimler unmgeht das jetzt aktuell, nachdem der Zahn mit der Lohndrückerei über Zeitarbeit etwas gezogen wurde, mit Werkverträgen.

Hungerlohn am Fließband (http://www.youtube.com/watch?v=w37sGMB3pE0)

Was sich da für Kostendramen und Druck bei den Zulieferern abspielt, kann man nur ahnen. Kein Wunder, dass da am Ende als komplexes Endprodukt viel teurer, unzuverlässiger Autoschrott rauskommt. Sieht gut aus, funktioniert, aber nur ne gewisse Zeit.

FeuerHoden
2013-06-21, 15:26:50
Natürlich kann VW Einfluss auf die Gehälter nehmen. Klassisches Beispiel (100fach in der Realität aufgetreten) sind Sprtitzgusshersteller (der klassische Zulieferer sozusagen). Das sind meist Kleine Betriebe zwischen 10 und 50m€ Umsatz, deren Produkte austauschbar sind.

Da steht dann im Vertrag Rohstoffkosten+X und die Kalkulation ist wunderbar durchschaubar. Da wird den Zulieferern dann auch mal nahe gelegt die Maschinen einfach nach Osteuropa zu karren und dort zu produzieren, wenn sie mit dem X hier nicht auskommen bzw. die jährlichen Produktivitätssteigerungen von z.B. 3% die in den Preisen ausgehandelt wurden nicht erreichen.

Klar, aber wenn VW jetzt Rohstoffkosten+X+Zuschlag bezahlt muss der Zulieferer den Zuschlag noch immer nicht an seine Mitarbeiter weitergeben.

Käsetoast
2013-06-21, 16:01:29
@Käsetoast: Du bist noch an der Uni und schon fähig vorherzusagen, dass ein System welches nicht erst seit gestern besteht auf Dauer nicht funktionieren kann?
Um das zu begreifen muss man nun wirklich kein Genie sein... :wink:
Die Automobilhersteller haben die Zügel einfach viel zu straff gezogen und irgendwann will den Job zu den Bedingungen einfach keiner mehr machen weil sich niemand in die Ein-Fehler-Und-Du-Bist-Pleite-Situation bringen will. Ich habe ne Weile bei jemandem gearbeitet der Gießereien berät und der genau diese Problematik auf entsprechenden Treffen auch anspricht...

An dem Problem wird sich weder heute noch morgen was ändern, aber wenn es um die "Nachhaltigkeit" dieser Methodik geht, um es mal mit ein wenig mehr Pepp auszudrücken, wird das keinen Bestand haben. Gießereien schießen nunmal nicht wie Pilze aus dem Boden und werden bei den "unglaublichen" Gewinnspannen auch bei Kreditgebern keine große Begeisterung finden wenn es um eine Neugründung geht. Generell macht die Automobilindustrie sich da halt keinen guten Ruf. Natürlich kriegt man da ordentliche Aufträge mit ordentlichem Volumen, aber das Gewinn-Risiko-Verhältnis ist für eine Gießerei denkbar schlecht und daran ist bislang wohl nicht nur ein Betrieb eingegangen, denn wie gesagt: Niemand kann garantieren, dass man mal ein paar Jahre ohne einen einzigen größeren Fehler arbeiten kann...

Spritzgießen, Stanzen und Co. ist Groschenklauberei. Wenn eine Firma sich auf dieses Wirtschaftssegment einlässt, muss sie damit Leben mit minimalen Gewinnen über die Runden zu kommen.
Selbstverständlich sind das in der Branche meist Massenproduktionen. Bei anderen Auftraggebern sind aber "vernünftige" Gewinne drin und du musst keinen "Offenbarungseid" leisten, wo du wirklich haarklein den Einsatz jedes kleinen Mittelchens rechtfertigen musst. Da wird nicht einfach ein Kostenvoranschlag gemacht etc. - die Automobilbauer wollen da bis ins kleinste Detail Bescheid wissen was nirgendwo sonst der Fall ist. Wie gesagt: Du verlangst ja auch nicht von deinem VW-Händler, dass er rechtfertigt wieso Blech XYZ von Hersteller ABC eingesetzt wurde und dass doch zu teuer ist und er soll gefälligst den Preis für den Golf runtersetzen...

gasmeister
2013-06-21, 20:01:23
Gute Leute kosten eben gutes Geld. Und wer hier neidisch auf andere schielt sollte vielleicht mal bei sich selbst anfangen zu schauen, was er in seinem Leben besser machen kann bzw. hätte besser machen können. VW zahlt auch nur das an Löhnen, was sie zahlen müssen, um die entsprechend guten Mitarbeiter zu bekommen, denn die fallen ja auch nicht vom Himmel und gehen dann eben zu BMW/Daimler wenn die Konditionen dort besser sind (und der Arbeitsort keine Rolle spielt...).

Argo Zero
2013-06-21, 20:07:18
Gute Leute kosten eben gutes Geld. Und wer hier neidisch auf andere schielt sollte vielleicht mal bei sich selbst anfangen zu schauen, was er in seinem Leben besser machen kann bzw. hätte besser machen können. VW zahlt auch nur das an Löhnen, was sie zahlen müssen, um die entsprechend guten Mitarbeiter zu bekommen, denn die fallen ja auch nicht vom Himmel und gehen dann eben zu BMW/Daimler wenn die Konditionen dort besser sind (und der Arbeitsort keine Rolle spielt...).

Stimme dir zu. :)

Geächteter
2013-06-21, 20:21:10
Gute Leute kosten eben gutes Geld. Und wer hier neidisch auf andere schielt sollte vielleicht mal bei sich selbst anfangen zu schauen, was er in seinem Leben besser machen kann bzw. hätte besser machen können. VW zahlt auch nur das an Löhnen, was sie zahlen müssen, um die entsprechend guten Mitarbeiter zu bekommen, denn die fallen ja auch nicht vom Himmel und gehen dann eben zu BMW/Daimler wenn die Konditionen dort besser sind (und der Arbeitsort keine Rolle spielt...).
Mit Neid hat das wohl weniger zu tun, allerdings damit, dass diese großzügigen Gehälter alles andere als konkurrenzfähig mit aufstrebenden Billiganbietern sind und die Konzerne dann Schlupflöcher suchen, mit der Konsequenz, dass die Mehrzahl dann für diese guten Gehälter einer kleinen Gruppe dann richtig bluten muss, sei es durch sehr niedrigen Lohn und/oder befristete Stellen. Das gilt auch für höher qualifizierter Stellen abseits des Fließbandes.
In manch einem Konzern involviert in der Automobilbranche springen schon mehr Fremdarbeitsingenieure rum per Werkvertrag angestellt, als Festangestellte.
Da ist nur ab Position eines Projektleiters noch alles ausnahmslos intern.

Die gelbe Eule
2013-06-21, 20:27:48
Gute Leute kosten eben gutes Geld. Und wer hier neidisch auf andere schielt sollte vielleicht mal bei sich selbst anfangen zu schauen, was er in seinem Leben besser machen kann bzw. hätte besser machen können. VW zahlt auch nur das an Löhnen, was sie zahlen müssen, um die entsprechend guten Mitarbeiter zu bekommen, denn die fallen ja auch nicht vom Himmel und gehen dann eben zu BMW/Daimler wenn die Konditionen dort besser sind (und der Arbeitsort keine Rolle spielt...).

Geil wenn das in jedem Beruf so wäre und die Unternehmen manche Mitarbeiter genauso schätzen, bzw. bezahlen. Intrinsiche Motivation stellt sich ganz von alleine ein, wenn die extrinsische analog der Arbeitsleistung gegeben ist.
Es gibt nämlich so einige Unternehmen, die weder Tarifverträge, Gewerkschaftsanschluss, Betriebsräte, Weiterbildungen noch annehmbaren Lohn bieten. Das die Politik keine Lust hat wenigstens flächendeckend Standards zu setzen, die dann auch mit Nachdruck kontrolliert und eingehalten werden, bleibt mir ein Rätsel. Zu D-Mark Zeiten konnte man nämlich noch eingermaßen was verdienen...

GBWolf
2013-06-21, 20:33:22
ca das doppelte. Und wenn man sich net jeden Monat nen TV gekauft hat wars das auch Wert.

Krümelmonster
2013-06-21, 20:33:52
Gute Leute kosten eben gutes Geld. Und wer hier neidisch auf andere schielt sollte vielleicht mal bei sich selbst anfangen zu schauen, was er in seinem Leben besser machen kann bzw. hätte besser machen können. VW zahlt auch nur das an Löhnen, was sie zahlen müssen, um die entsprechend guten Mitarbeiter zu bekommen, denn die fallen ja auch nicht vom Himmel und gehen dann eben zu BMW/Daimler wenn die Konditionen dort besser sind (und der Arbeitsort keine Rolle spielt...).

Das gilt sicher für qualifizierte Arbeitskräfte, wie etwa Absolventen, die bei den großen Automobilherstellern einsteigen. Diese profitieren aber oft im Vergleich zu den Arbeitern im Werk weniger stark von den Gewerkschaften (die Lohnunterschiede Intern/Extern sind oft nicht ganz so gravierend), zumal sie unterdurchschnittlich oft in der Gewerkschaft vertreten sind.

Ansonsten hat das aber wenig mit Leistung zu tuen sondern einfach mit nem Inside/Outside Modell der Gewerkschaft, das sich vom Leistungsprinzip weitestgehend verabschiedet hat. Die versuchen den Lohn ihrer Schäfchen zu optimieren und haben sich über die Jahrzehnte eine ziemlich starke Position aufgebaut, da die Aufgaben des einfachen Arbeiters nicht so anspruchsvoll und so unaustauschbar sind, dass sie die hohen Löhne rechtfertigen und so sieht es auch das Management, denn sonst hätte es keine Outsourcing Welle gegeben. Ein gutes Beispiel ist doch auch die investigative Reportage, die kürzlich in der ARD zu sehen war. Dort musste ein externer Arbeiter für weniger als den halben Lohn der Daimler Arbeiter exakt die gleichen Aufgaben erfüllen und Hand in Hand mit ihnen zusammenarbeiten. So durfte er etwa mit einer Arbeiterin (Mitte/Ende 20 und 3,2k brutto ohne Lohnzuschläge für Nachtarbeit etc. bei ner 35h Woche) Motorblöcke von A nach B transportieren.

Commander Keen
2013-06-21, 21:09:53
Außerdem werden gerade in der Automobilindustrie Jobs eher nach dem Prinzip Vetternwirtschaft statt nach Qualifikation vergeben... zumindest in Deutschland.

Crazy_Bon
2013-06-21, 21:20:44
Außerdem werden gerade in der Automobilindustrie Jobs eher nach dem Prinzip Vetternwirtschaft statt nach Qualifikation vergeben... zumindest in Deutschland.
Hatte ich nicht so das Gefühl, zumindest bei Daimler. Klar arbeiten mal 2 oder auch 3 Generationen aus einer Familie dort, aber das ist bei jedem großen Konzern so. Schwierig einen Einstieg zu finden, finde eher bei Elektronikkonzernen wie Siemens, bzw. was noch von denen übrig ist.

Schiller
2013-06-21, 21:29:02
Außerdem werden gerade in der Automobilindustrie Jobs eher nach dem Prinzip Vetternwirtschaft statt nach Qualifikation vergeben... zumindest in Deutschland.+1
Hatte ich nicht so das Gefühl, zumindest bei Daimler. Klar arbeiten mal 2 oder auch 3 Generationen aus einer Familie dort, aber das ist bei jedem großen Konzern so. Schwierig einen Einstieg zu finden, finde eher bei Elektronikkonzernen wie Siemens, bzw. was noch von denen übrig ist.Für VW, Bosch, MAN, Alstom und Siemens kann ich das von Commander Keen gesagte bestätigen. Es gibt natürlich hier und da Ausnahmen, aber vorrangig werden immer die Beziehungen behandelt.

Argo Zero
2013-06-21, 21:36:41
Außerdem werden gerade in der Automobilindustrie Jobs eher nach dem Prinzip Vetternwirtschaft statt nach Qualifikation vergeben... zumindest in Deutschland.

Connections zu haben und zu halten ist sehr wichtig in der Berufswelt. Zwar manchmal etwas mühselig aber es zahlt sich aus. Man sieht sich immer zwei mal in der Geschäftswelt. Empfehlungsmarketing funktioniert nicht nur bei Produkten sondern auch bei Arbeitskräften.
Zum Bleistift habe ich letzte Woche eine Mail gebraucht um meiner Freundin einen Nebenjob zu besorgen. Deswegen, immer die Lauscher offen halten und, auch wenn ichs abgrundtief hassen und nicht gerne mache, bei Veranstaltungen viel small-talken und Visitenkärtchen austauschen.

iDiot
2013-06-22, 09:08:09
Es ist auch völlig klar dass jemand bevorzugt wird wenn ein langjähriger Mitarbeiter mit guter Reputation für einen einsteht. Ganz oben wird natürlich geschoben was das Zeug hält... das sind regionen da kommt man ohne Beziehungen nie hin.

Commander Keen
2013-06-22, 09:32:54
Es ist auch völlig klar dass jemand bevorzugt wird wenn ein langjähriger Mitarbeiter mit guter Reputation für einen einsteht. Ganz oben wird natürlich geschoben was das Zeug hält... das sind regionen da kommt man ohne Beziehungen nie hin.

Vom oberen Management rede ich gar nicht. Nein, ich meinte schon Stellen, wo die Leute im Grunde beliebig austauschbar sind (Sachbearbeiter im Einkauf, kleiner Ingenieur ohne Führungskompetenz und solche Sachen). Und auch auf solche Stellen braucht man sich im Grunde gar nicht regulär bewerben bzw. wenn dann nur, um die Form zu wahren. Den Rest macht dann der "IM Spezl", der dem Personalheini verklickert deine Bewerbung ganz nach oben zu legen, scheiß auf die Anderen.

Air Force One
2013-06-22, 10:17:30
haha.. 2600€... damit wäre ich schon mit Vollzeit zufrieden.
Das wäre dann hier 1600 Netto.

Ich verdiene Teilzeit im Handel bei einer 30 Stunden Woche gerade mal ~ 700 - 800 Netto.
Vollzeit wird nicht eingestellt und wird auch nie der Fall sein.
Nur die Marktleitung ist Vollzeit eingestellt.

Das beste kommt noch, ich werde gekündigt weil ich zuviel bzw. lange berate.
Der Kunde bedankt sich oft bei mir, der Chef hingegen drückt mir lieber eine Kündigung in die Hand....
Ohne Beratung mache ich einen Umsatz von etwa ~600€ pro Tag.
Mit Beratung etwa ~2000€ pro Tag

Dafür hast du dann so Zombie Mitarbeiter die den ganzen Tag nur vor dem Regal stehen und trotz allem beim Chef besser da stehen weil diese immer die arbeit auf andere (z.B mich oder meinem Kollegen) abwälzen.

Ich wäre ja schon froh wenn ich zumindest 1.100 oder 1.200 rauskriegen würde.

Sorry.. gehört hier nicht in den Thread aber ich kriege echt das Kotzen....
Aber ich glaube ich werde wohl eine neue Ausbildung anfangen.

Einfach falsche und tote Branche erwischt.

AvaTor
2013-06-22, 10:36:23
>20h die Stunde sind schon Ok.
Damit kommt ein Verheirateter bei Vollzeit auf seine 3000euros Netto.

Die Debatte ist sowieso unsinn.
Wir sollten mal diskutieren ob die Löhne in der VW Cheffetage gerecht sind.
Ob es überhaupt gerecht ist das manche Menschen das 100 Fache oder auch mehr von einem schwer arbeitenden Handwerker/Fabrikarbeiter verdienen.

Krümelmonster
2013-06-22, 10:45:25
haha.. 2600€... damit wäre ich schon mit Vollzeit zufrieden.
Das wäre dann hier 1600 Netto.

Ich verdiene Teilzeit im Handel bei einer 30 Stunden Woche gerade mal ~ 700 - 800 Netto.
Vollzeit wird nicht eingestellt und wird auch nie der Fall sein.
Nur die Marktleitung ist Vollzeit eingestellt.

Das beste kommt noch, ich werde gekündigt weil ich zuviel bzw. lange berate.
Der Kunde bedankt sich oft bei mir, der Chef hingegen drückt mir lieber eine Kündigung in die Hand....
Ohne Beratung mache ich einen Umsatz von etwa ~600€ pro Tag.
Mit Beratung etwa ~2000€ pro Tag

Dafür hast du dann so Zombie Mitarbeiter die den ganzen Tag nur vor dem Regal stehen und trotz allem beim Chef besser da stehen weil diese immer die arbeit auf andere (z.B mich oder meinem Kollegen) abwälzen.

Ich wäre ja schon froh wenn ich zumindest 1.100 oder 1.200 rauskriegen würde.

Sorry.. gehört hier nicht in den Thread aber ich kriege echt das Kotzen....
Aber ich glaube ich werde wohl eine neue Ausbildung anfangen.

Einfach falsche und tote Branche erwischt.

Klingt hart. Dein Chef hat doch sicher noch einen Chef über sich oder? Würde einfach mal zu dem gehen oder ihm mindestens noch ne Nachricht hinterlassen in dem du die von dir hervorgebrachte Argumentation 2000€ ggü. 600€ Umsatz sowie Kundenzufriedenheit fundiert und stichhaltig darstellst und die falsche Denke deines unmittelbar vorgesetzten Aufzeigst.

Schlechtestenfalls erreichst du nichts aber evtl. drückst du dem Chef noch mal eins rein.

-|NKA|- Bibo1
2013-06-22, 10:56:24
Wenn Du aber nur ein paar mal im Monat die 2000€ Umsatz schaffst aber ansonsten unter die 600€ ohne Beratung fällst ist klar daß Du nicht genug verkaufst. Dein chef rechnet in dem Fall doch nur nüchtern.
Abgesehen davon, solche chefs bzw. Abteilungsleiter gibt's doch überall. Meine Brüder erzählen auch immer von solchen Vollpfosten. Daran wird sich aber nicht ändern. Man kann nur sich selbst und sein Umfeld ändern, sprich woanders arbeiten. Darf man wissen um welche Branche es sich handelt?

Haarmann
2013-06-22, 11:04:57
Wenn Du aber nur ein paar mal im Monat die 2000€ Umsatz schaffst aber ansonsten unter die 600€ ohne Beratung fällst ist klar daß Du nicht genug verkaufst. Dein chef rechnet in dem Fall doch nur nüchtern.
Abgesehen davon, solche chefs bzw. Abteilungsleiter gibt's doch überall. Meine Brüder erzählen auch immer von solchen Vollpfosten. Daran wird sich aber nicht ändern. Man kann nur sich selbst und sein Umfeld ändern, sprich woanders arbeiten. Darf man wissen um welche Branche es sich handelt?

Pro Tag...

Steht dort sogar...

Air Force One

Ne Leuchte von Chef

Würde ich definitiv melden

Verlieren kannst eher wenig

-|NKA|- Bibo1
2013-06-22, 11:17:30
Pro Tag...

Pro Tag bedeutet nicht jeden Tag. Was ich damit andeuten wollte: Solange er nicht nachweisen kann daß sein Umsatz höher bzw. nicht niedriger liegt als bei anderen Verkäufern sieht's schlecht aus. Behaupten kann man vieles, nachweisen muß man's aber können. Aber es gibt auch andere Firmen die Dich gerne nehmen wenn Du gut bist.

Die gelbe Eule
2013-06-22, 12:00:44
Milchmädchenrechnung, 1.400€ Unterschied ohne Beratung, nach 2 Tagen sind die Lohnkosten gedeckt wenn er nur beraten würde. Macht Sinn jemanden zu entlassen, der nur 1-2 Tage dem Unternehmen Geld kostet, welcher aber 15-30fach die Ausgaben wieder reinbringt.
Solche Chefs sind einfach Idioten, die sich gerne ein Verkaufstalent in der Kante wünschen.

Argo Zero
2013-06-22, 12:01:42
haha.. 2600€... damit wäre ich schon mit Vollzeit zufrieden.
Das wäre dann hier 1600 Netto.

Ich verdiene Teilzeit im Handel bei einer 30 Stunden Woche gerade mal ~ 700 - 800 Netto.
Vollzeit wird nicht eingestellt und wird auch nie der Fall sein.
Nur die Marktleitung ist Vollzeit eingestellt.

Das beste kommt noch, ich werde gekündigt weil ich zuviel bzw. lange berate.
Der Kunde bedankt sich oft bei mir, der Chef hingegen drückt mir lieber eine Kündigung in die Hand....
Ohne Beratung mache ich einen Umsatz von etwa ~600€ pro Tag.
Mit Beratung etwa ~2000€ pro Tag

Dafür hast du dann so Zombie Mitarbeiter die den ganzen Tag nur vor dem Regal stehen und trotz allem beim Chef besser da stehen weil diese immer die arbeit auf andere (z.B mich oder meinem Kollegen) abwälzen.

Ich wäre ja schon froh wenn ich zumindest 1.100 oder 1.200 rauskriegen würde.

Sorry.. gehört hier nicht in den Thread aber ich kriege echt das Kotzen....
Aber ich glaube ich werde wohl eine neue Ausbildung anfangen.

Einfach falsche und tote Branche erwischt.

Du scheinst ein Verkaufstalent zu haben wenn du so viel Umsatz machst?
Quereinsteiger werden gerne gesehen. In der Zeitungsbranche (lokale Tages- ubd Wochenzeitungen) sucht man zur Zeit online affine Verkäufer auf Provisionsbasis.

Die gelbe Eule
2013-06-22, 12:12:08
Und was die Connections angeht, es gibt leider zuviele Menschen die ihre komplette Familie im Arbeitsumfeld haben wollen, die meisten aber null Fähigkeiten mitbringen, Arbeitsleistung spürbar zu zeigen. Gerade des Kumpelei macht es Neulingen extrem schwer sich durchzusetzen, da die Connection immer mehr erlaubt und zählt. Erlebe das jeden Tag bei 450€ Aushilfen, Unfähigkeit, Intoleranz, Faulheit. Es gibt nur noch wenige in der jungen Generation die Gehirn und Muskeln haben, welche koordiniert eingesetzt werden können.

Air Force One
2013-06-22, 12:27:02
Also die von mir genannten Werte sind Durchschnittswerte.

Also ich erzähl mal etwas mehr.

In meinem Bereich waren 5 Mann eingestellt.
Ich war vor etwa 3 Jahren bei der Firma eingestellt, nach einem Jahr wurde ich gekündigt.
Ich suchte mir dann einen anderen Betrieb und dort war es sogar noch schlimmer, in die Details möchte ich nicht gehen.
Jedenfalls, hat mich mein alter Chef wärend der Arbeitszeit angerufen und gesagt das eine Person gekündigt hat und zwei weitere gegangen sind und er mich sehr gerne wieder zurück hätte.
Ich habe zugesagt und hat sich alles geregelt. waren 25-30 Stunden und ein Bereich. Soweit ok.
Dann wurden bei uns die Chefs gewechselt....
Wir waren also mit mir eingeschlossen zu dritt in einer Abteilung.
Der neue Chef hat in anderen Bereichen 3 Personen gekündigt....

Ok.. das wird mir gerade zu kompliziert zum erklären.

ich mach mal ein Beispiel bevor der neue Chef gekommen ist und danach:

Alter Chef:
25-30 stunden ~ 800€
1 Abteilung


Neuer Chef:
25-30 stunden ~ 800€
4 Abteilungen
1 Lager

Das bedeutet:

Wir bekommen 1-2 die Woche Ware geliefert.
Das ist dann meist 1 LKW mit Brücke.
Ich muss diesen LKW entladen, (Pakete wiegen im Durchschnitt 30 - 60 Kilo).
Das dauert dann etwa 2-3 Stunden.
Nach dem Entladen muss ich die Ware noch im Lager richtig verteilen.
Also mit neuer Ware kriege ich schon mal 2 Tage rum.
Vorher wurde das mit 3-4 Mann gemacht.
Das ging sogar schon so weit das der LKW Fahrer Mitleid hatte und mir dabei sogar geholfen hat.

Und dann soll ich jetzt noch die Bereiche Bedienen wo die Kollegen entlassen wurden oder gegangen sind weil der Druck zu hoch ist.

Mein eigentlicher Bereich geht z.Z den Bach unter weil ich zu gar nichts mehr komme.
Sogar ein paar Kollegen/in beschwären sich hinter meinem Rücken beim Chef das ich kein bock habe denen zu helfen...

Ich glaub ich werde einfach Maler und Lackierer oder so.
Werde jetzt 24 und da kann man noch eine Ausbildung reindrücken.

Habe leider nur einen Hauptschulabschluss und bin dann auf die schiefe bahn geraten (aber keine Vorstrafen oder so) und dann noch private Probleme gehabt (krankheitsfall in der Familie).

Ich möchte damit nicht sagen das ich von jemanden Mitleid will oder ich mich hier besonders toll stellen will, nein das bin ich auf keinem Fall.
Ich finde einfach nur das, alles z.Z irgendwie nicht fair ist. Was ja wohl normal ist.

EDIT: OK, auf Provision wollte ich eig. schon immer mal arbeiten.....
Muss mich mal da schlau machen.

Die gelbe Eule
2013-06-22, 12:31:40
Sei froh um Deine Erfahrung und such Dir etwas wo Du nicht schikaniert wirst. Aber leider ist es überall so geworden, Personal so zusammenstauchen, das die besten unbefristeten Leute auch weitere Engpässe abfangen können. Nur weil die Führung zu blöd ist Umsätze zu steigern, haut man unten das Personal weg, damit der mögliche Gewinn gleich bleibt. Das aber nur durch mehr Arbeit auch mehr umgesetzt werden kann, versteht keiner so richtig.

Argo Zero
2013-06-22, 12:44:10
EDIT: OK, auf Provision wollte ich eig. schon immer mal arbeiten.....
Muss mich mal da schlau machen.

Zum Hintergrund: In der Zeitungsbranche gibt es kaum qualifizierte Mediaberater. Der Grund: Das waren früher alles Quereinsteieger, ehemalige Metzger, im Reisebüro angestellt, was auch immer.
Allerdings wollen die Zeitungen heute auch online Werbung verkaufen, weil das Kerngeschäft allmählich wegrbricht. Damit ist der durchschnitts-Mediaberater überfordert. Zeitungswerbung verstehen die meisten aber bei Online Werbung, wie Banner oder Branchenbucheinträge hört es dann auf.

Ich denke, wenn du im 3DC registriert bist, bist du auch Technik-Affin.
Je nach dem wo du wohnst schauen, welche lokalen Tages- oder Wochenzeitungen es gibt und dann dort mal dein Glück probieren.
In der Bewerbung kannst du ja hervorheben, dass du dich gerne mit neuen Medien befasst und eine Zukunft mit Print & Online siehst oder so.

Morale
2013-06-22, 13:06:51
Maler oder Lackierer, das sind doch die nächsten Jobs wo man ausgebeutet wird, maler ist scheiss arbeit und kaum verdienst, wenn dann mach doch eine industrielle ausbildung. Mechatroniker, was mit IT, im etechnikbereich oder so. Da kann man sich auch weiterbilden techniker oder meister (gut geht beim maler auch aber vorher null verdienst).

Schiller
2013-06-22, 15:13:15
Zum Hintergrund: In der Zeitungsbranche gibt es kaum qualifizierte Mediaberater. Der Grund: Das waren früher alles Quereinsteieger, ehemalige Metzger, im Reisebüro angestellt, was auch immer.
Allerdings wollen die Zeitungen heute auch online Werbung verkaufen, weil das Kerngeschäft allmählich wegrbricht. Damit ist der durchschnitts-Mediaberater überfordert. Zeitungswerbung verstehen die meisten aber bei Online Werbung, wie Banner oder Branchenbucheinträge hört es dann auf.

Ich denke, wenn du im 3DC registriert bist, bist du auch Technik-Affin.
Je nach dem wo du wohnst schauen, welche lokalen Tages- oder Wochenzeitungen es gibt und dann dort mal dein Glück probieren.
In der Bewerbung kannst du ja hervorheben, dass du dich gerne mit neuen Medien befasst und eine Zukunft mit Print & Online siehst oder so.Ich bezweifel doch stark, dass man ohne jegliche Kenntnisse in diesen Bereich einsteigen kann, auch als Quereinsteiger. Das kann nicht wirklich seriös sein. Hört sich eher nach Drücker an. Dann kann er auch gleich zur Ergo, Axa oder was auch immer gehen und leichtgläubigen Leuten unnötige Policen aufschwatzen.

@Airforce One: du könntest aufzählen, wo deine Stärken und Schwächen liegen und wofür dein Herz schlägt bzw. wofür du Interesse hegst, dann könnte man dir auch Tipps geben. Mit dem Abschluss einer dreijährigen Berufsausbildung kannst du i.d.R. auch die mittlere Reife nachholen. Mein Tipp aktuell für eine Ausbildung: alles im Elektrobereich. Natürlich nur, wenn man sich dafür interessiert.

Air Force One
2013-06-22, 18:03:08
Vielen dank für die ganzen Beiträge.
Also was mich und meine Interessen, Stärken und Schwächen betrifft:

Mein EX Chef sagt ich hätte eine sehr gute selbst Einschätzung, ich leg mal los.

Schwächen:

-Perfektionist, sprich... Ich arbeite so lange bis ich und der Kunde mit dem Ergebnis zufrieden bin, in erster Stelle aber ich.

-Ich kann mit Lob nicht umgehen, ich komme mir da recht schnell albern vor sobald da mehr als ein ,,ok gut'' oder ,,prima'' kommt.

-kann schwer nein sagen wenn jemand meine Hilfe braucht.

-deutsche Rechtschreibung

-Aufgaben müssen sofort erledigt werden.

-english nur Bruchstücke (aber interesse ist da)

Stärken:

-Komme mit fast jedem Kundentyp klar.

-Ausdauer ist auch relativ gut würde ich sagen, zumindest in meinem Alter. 12 Stunden arbeiten ohne Pause ist i.d.R kein Problem.

-Körperliche Belastung ist auch kein Thema da ich Kraftsport mache.

-kein Problem mich schmutzig zu machen.

-russisch in Sprache


Eig. wollte ich schon immer etwas im 3D Grafik Bereich machen.
Also mit Programmen wie Cinema 4D, Maya, 3DS Max u.s.w (kann auch paar Bilder posten)
Leider muss man sich so etwas wohl selber finanzieren.
Ich habe keine reichen Eltern und mein Einkommen mit 800euro Netto... Ich beziehe auch kein Geld vom Amt oder ähnliches.

Wollte eig. irgendwas am PC machen, aber Reparatur shops gehen ja alle unter.

Wie gesagt..mein Wunsch ist eig. etwas im Grafikdesign aber dort kommen wohl nur Studenten oder Eigenfinanzierung.


Meine Probleme sind denke ich folgende:

Hauptschulabschluss (mein Kaufmann wertet das ja nicht auf)

Mein Wohnort... Neuss. (Wie ein Dorf)
Habe aber einen PKW.


Ich war sogar mal so weit das ich mich auf jede Ausbildungsstellle beworben habe.
Dachdecker, Maler und Lackierer, IT Bereich u.s.w

Ich bekam nie eine Antwort, ganz selten eine Absage.

Einmal bekam ich eine Einladung zum Einstellungstest bei Panasonic.
Hab den wohl ok bestanden und dann zum Gespräch eingeladen.
Dann die Absage.


Ich wog in der Zeit um die 115Kilo bei einer größe von 169.
Heute sind es 83Kilo.

PS: keine Angst, ich redr und schreibe nicht so wie ich das gerade hier mache…
Auch wenn das jetzt nach einer Ausrede klingt.


Android

Air Force One
2013-06-22, 18:11:07
Elektrotechnik interessiert mich auch, wobei ich nur hobby mässig löten kann.

Senior Sanchez
2013-06-22, 18:22:57
Außerdem werden gerade in der Automobilindustrie Jobs eher nach dem Prinzip Vetternwirtschaft statt nach Qualifikation vergeben... zumindest in Deutschland.

Dem kann ich klar widersprechen.

Ich kenne viele Leute bei VW, ich kenne einige bei Daimler, bei BMW, bei Bosch - keiner ist über Vetternwirtschaft daran gekommen, sondern weil die Leute es drauf haben.

Schiller
2013-06-22, 18:49:12
Elektrotechnik interessiert mich auch, wobei ich nur hobby mässig löten kann.Für alles andere ist ja auch die Ausbildung da. :wink: Ich würde jetzt wirklich noch eine Ausbildung machen. Wenn du, wenn ich es richtig verstanden habe, schon eine Kaufmann-Ausbildung hinter dir hast, kannst du dir sogar i.d.R. ein Jahr bei der nächsten Ausbildung anrechnen lassen. Finanziell würdest du auch nicht schlechter stehen: bei einem vernünftigen Ausbilder sind im ersten Lehrjahr 800€ pro Monat drin plus evtl. Wohngeldanspruch. Danach kannst du zur Fachoberschule gehen und in einem Jahr die Fachhochschulreife erwerben und dann studieren. Also: dir stehen noch alle Wege offen.

Und Neuss ist noch lange kein Dorf.

Morale
2013-06-22, 20:48:49
Neuss, da ist doch ddorf gleich um die ecke
Gibt jedes jahr viele unbesetzte lehrstellen, klar nicht bei siemes, bosch etc, aber gibt welche, würde mich schnell noch bewerben.

Wurschtler
2013-06-23, 08:59:21
Vor allem hat sich die Situation am Lehrstellenmarkt gerade die letzten Jahre massiv verbessert. Daher lohnt es sich, es jetzt nochmal zu versuchen.

Rooter
2013-06-23, 22:42:39
Horst hat auch eine Meinung dazu:

Zksc8mC-iLw

Naja, er ist halt Unternehmer. Soll lieber weiter über Whisky bloggen... :rolleyes:

MfG
Rooter

Xilavius
2013-06-24, 10:12:45
Horst hat auch eine Meinung dazu:

http://youtu.be/Zksc8mC-iLw

Naja, er ist halt Unternehmer. Soll lieber weiter über Whisky bloggen... :rolleyes:

MfG
Rooter

Der werte Horst hat aber viel Freunde und Verwandtschaft in der Industrie :freak: aber von Mengenrabatt oder von Modellanpassung fürs Ausland hat er noch nie gehört obwohl er ja angeblich als Ingenieur sogar in der KFZ-Industrie wie für Opel gearbeitet hat.

Crazy_Bon
2013-06-24, 10:58:32
Jo, der werte Horst soll lieber seinen Whisky auf ex runterkippen, >30€/h für einen Gesellen, der redet da von 55k-60k pro Jahr, mindestens, + Sonderzahlungen. Nach seiner Milchmädchenrechnung würde das bis zu 70k für einen Gesellen heissen. Ja klar, Horst, sauf dein Whisky weiter!