Wie viele Zeilen/h schaffen die Profis?

[Gast]

s.o.

[The_Invisible]

die frage ist ganz blöd, wenn man nen bestimmten programmierstil hat schafft man das doppelte als wer anders... außerdem gibts bei den verschiedenen programmiersprachen auch noch unterschiede

mfg

[Coda]

Wer Programmiererproduktivität in Zeilen misst hat nen Dachschaden.

[Marscel]

Das Ergebnis zählt schließlich.

[Gast]

Ich kenne einen, der proggt euch alle an die wand. der schafft 200 zeile/h !!!!

[Coda]

Es kommt ja immer drauf an was es ist. Es gibt auch Dinge die sich ähnlich wiederholen, dann schafft man auch viel mehr. Aber andererseits gibt es Algorithmen da macht man an ner 50-Zeilen Funktion Tage rum.

Ich versteh die Maßeinheit einfach nicht...

[Fruli-Tier]

Ich kenne einen, der proggt euch alle an die wand. der schafft 200 zeile/h !!!!
Wat schreibt er denn?
Variable1 = Variable2?;
Variable2++;
Dann bekomm ich das vielleicht auch noch hin... Was können denn seine tollen Programme alles? So schnell abschmieren wie er tippt?

Ich steck doch lieber einen ganzen Batzen Zeit in Überlegung und Logik, damit ich mein eigentliches Problem letztendlich über einen lockeren 2-Zeiler gelöst habe und die Problemlösung vielseitig einsetzbar ist.

[Trap]

http://sunset.usc.edu/research/COCOMOII/
Damit kann man es ausrechnen.

Bei meinem letzten Projekt kamen geschätzt 10 raus.

[blackbox]

Wenn ich den Titel schon lese kriege ich Augenkrebs!

Profis mit F bitte!

[Neomi]

Je nach Problem schaffe ich 10 bis 600 Zeilen pro Stunde. Und was sagt das jetzt aus? Richtig, gar nichts. Aus der Zeilenzahl irgendwas rauslesen zu wollen, ist einfach nur dämlich. Wie war nochmal diese eine Programmiererweisheit? Ach ja, die dümmsten Programmierer schreiben die dicksten Programme.

[Senior Sanchez]

Ich finde diese Zeilenangaben auch völlig fürn popo. Genauso um zu beurteilen wie komplex oder einfach ein Programm ist, immer nur die Zeilenzahl zu erwähnen finde ich genauso dämlich.
Denn das sagt überhaupt nichts über den Algorithmus bzw. den Code aus. Ich könnte meine Programme auch alle in eine Zeile quetschen, nur lang genug muss die Zeile halt sein.


PS: mit Python ginge das nun wieder nicht so einfach, also das quetschen ;D

[Trap]

Projektaufwand kann man recht brauchbar mit Zeilen + Zusatzinformationen abschätzen. Wobei die Zusatzinformationen extrem wichtig sind, da ist mehr als eine Größenordnung Unterschied locker möglich. Genaueres siehe mein Link.

Produktivität ist aber was anderes als Zeilen erzeugen, Zeilen sind nur Kosten, die erzeugte Funktionalität des Programmes ist die Produktivität.

[drdope]

Ich versteh die Maßeinheit einfach nicht...

Tja, irgendwie muß der BWLer - der das Projekt-Budget verwaltet - deine Arbeit ja bewerten ;-)

[Monger]

Mein früherer Programmierdozent hat gesagt, ein wirklich guter Programmierer schreibt 5 (!!!) Zeilen pro Tag.

Was er damit gemeint hat war: wenn es fünf richtige Zeilen sind, ist das verdammt viel. Oftmals wird der Quellcode während der Entwicklung so lange von links nach rechts und wieder andersrum gewälzt, so dass vom ersten Quellcode nichts mehr übrig bleibt. Wenn man den gesamten Entwicklungszeitraum inklusive Test und Dokumentation betrachtet, sind fünf Zeilen pro Tag und Arbeitskraft wohl wirklich ziemlich viel.

[HajottV]

Ich kenne einen, der proggt euch alle an die wand. der schafft 200 zeile/h !!!!

Das glaube ich Dir gerne... und ich mache die gleiche Arbeit in 5 Minuten mit einer Zeile Perl. (Alles schon erlebt.)

Zeilen pro Stunde - BWL'er Maßeinheit (die haben halt keine Ahnung), denn wenn sie Ahnung hätten, wären sie ja was anderes geworden Mal eben 200 Zeilen rausrotzen, die einen Haufen Sch...muh von links nach rechts schaufeln, ist keine Kunst.

mittlere Funktionalität pro Stunde - das wäre die richtige Einheit, aber das ist kaum meßbar... gerade am Anfang eines Projektes ist die sehr hoch... aber gegen Ende (gerade wenn man die Bugs der anderen raushauen muß), geht die gegen 0.

Gruß

Jörg

[Der_Donnervogel]

Viele Zeilen zu produzieren ist ja wohl keine Kunst. Die Tastenkombinationen Strg+C und Strg+V sind da sehr nützlich. ;)

Allerdings ist so ewas genau gleich unsinnig wie das Zeilenzählen an sich.

[Elladan]

Mein früherer Programmierdozent hat gesagt, ein wirklich guter Programmierer schreibt 5 (!!!) Zeilen pro Tag.

Was er damit gemeint hat war: wenn es fünf richtige Zeilen sind, ist das verdammt viel. Oftmals wird der Quellcode während der Entwicklung so lange von links nach rechts und wieder andersrum gewälzt, so dass vom ersten Quellcode nichts mehr übrig bleibt. Wenn man den gesamten Entwicklungszeitraum inklusive Test und Dokumentation betrachtet, sind fünf Zeilen pro Tag und Arbeitskraft wohl wirklich ziemlich viel.
Es kommt nicht dadrauf an, wieviele Zeilen, sondern wie wenige Zeilen man verwendet. Je weniger, desto effektiver und besser!
Wie schon gesagt, wird sowieso jedes längeres Projekt oftmals über einen längeren Zeitraum letztzlich gänzlich neu umgeschrieben.
Bei mir ergibt es sich öfters, dass ich eine Procedur, die eine Aufgabe erledigt, mit der Zeit auf 1/5 ihrer Größe (bei gleichbleibenden Ergebnissen) kürzen kann. (Wie man sieht, bin ich nicht unbedingt so sehr begnaded im Programmieren.)

Der Threadstarter ist ein Volldepp. :P

[RLZ]

Es kommt nicht dadrauf an, wieviele Zeilen, sondern wie wenige Zeilen man verwendet. Je weniger, desto effektiver und besser!
Falsch.
Heutzutage kommt es darauf an, dass der Code möglichst gut wartbar und "reusable" ist und er je nach Anwendungsgebiet auch noch schnell genug ist. Bei ein paar wenigen Prozent Code darf die Wartbarkeit auch zugunsten der Performance leiden.
Die Codelänge hat idR nicht viel mit der Ausführungsgeschwindigkeit zu tun und ist daher bis zu einem gewisse Maße uninteressant.

[Monger]

Falsch.
Heutzutage kommt es darauf an, dass der Code möglichst gut wartbar und "reusable" ist und er je nach Anwendungsgebiet auch noch schnell genug ist. ...
... was in aller Regel mit einem möglichst kompakten Code auch erfüllt ist. Um möglichst wenig Code zu schreiben, muss man auf Reusability setzen, und der ist dann auch gut wartbar.

Aber natürlich ist die Zeilenanzahl unwichtig. Ich hab selber ein paar Aufwandsschätzverfahren für Projekte gelernt, und imho sind die alle Mist. Letztendlich steht da nämlich überall ein großes "X", wo Erfahrungswerte reinfließen, und die machen dann tatsächlich den Löwenanteil der ganzen Schätzung aus.

Die triviale Wahrheit ist (die übrigens auch für die gesamte restliche Berufswelt gilt): Qualität lässt sich nicht mit einer einfachen Kenngröße erfassen.

[ollix]

s.o.
-858993460

[Trap]

Aber natürlich ist die Zeilenanzahl unwichtig. Ich hab selber ein paar Aufwandsschätzverfahren für Projekte gelernt, und imho sind die alle Mist. Letztendlich steht da nämlich überall ein großes "X", wo Erfahrungswerte reinfließen, und die machen dann tatsächlich den Löwenanteil der ganzen Schätzung aus.
Klar, was soll sonst einfließen wenn nicht Erfahrungswerte?

Es gibt Aufwandsschätzungen in sehr unterschiedlicher Güte und wenn man eine Schätzung abgeben soll tut man gut daran die bestmögliche Methode zur Schätzung zu benutzen. Raten ist eigentlich immer schlechter.

[Elladan]

Der Gast will doch sowieso nur rumnerven! :P
Kann der Thread nicht einfach geschlossen oder verschoben werden?

[orda]

Falls es jemanden interessiert:

Ich habe es geschafft in einer Klausur genau 430Zeilen/h zu schreiben, dabei befindet sich dieser, meiner Meinung nach auf einer Effektivitätsskale von 0-100 auf etwa 10. Warum 10? So hoch? Ja! Weil es andere geschafft haben im selben Sachverhalt satte 4000 Zeilen/h zu schreiben. C&P sei Dank.

[Bietchiebatchie]

Falls es jemanden interessiert:

Ich habe es geschafft in einer Klausur genau 430Zeilen/h zu schreiben, dabei befindet sich dieser, meiner Meinung nach auf einer Effektivitätsskale von 0-100 auf etwa 10. Warum 10? So hoch? Ja! Weil es andere geschafft haben im selben Sachverhalt satte 4000 Zeilen/h zu schreiben. C&P sei Dank.
Ich hoffe doch sehr, dass du eine deutlich bessere Note bekommen hast, denn was gibt es bitte schlimmeres als 10mal quasi den selben Code zu lesen...

[Monger]

Klar, was soll sonst einfließen wenn nicht Erfahrungswerte?

Es gibt Aufwandsschätzungen in sehr unterschiedlicher Güte und wenn man eine Schätzung abgeben soll tut man gut daran die bestmögliche Methode zur Schätzung zu benutzen. Raten ist eigentlich immer schlechter.

Es ist halt ein educated Guess, nicht mehr und nicht weniger. Ich würde wirklich gerne Studien zu dem Thema sehen, weil imho rechtfertigt der Aufwand solche Schätzungen nicht. Da ist man mit Pi mal Daumen imho wirklich besser dran.

[Stone2001]

Mein früherer Programmierdozent hat gesagt, ein wirklich guter Programmierer schreibt 5 (!!!) Zeilen pro Tag.

1.) Solche Zahlen sind meistens für die Katz!

2.) In meiner SWT-Vorlesung hat man uns erklärt, das ein durchschnittlicher Programmierer ca. 350 Zeilen im Monat schreibt, allerdings inklusive Test und Doku.

3.) Bei sicherheitskritischen Anwendungen dürfte die Zahl auch deutlich nach unten gehen, genauso wie bei speziellen Anwendungen (z.B. Echtzeitsysteme).

[ich.com.sie.net]

Also ich weiß ja net wie es euch geht, ich programmiere viel PHP und ich kopiere verdammt oft Scripte und schreibe sie dann um. Dann schaff ich sogar einiges mehr als 200 Zeilen in der Stunde. Ich hab auch scho ein CMS-System in wenigen Stunden geschrieben und die haben weit mehr als 1000 Zeilen.

[Juerg]

Also ich weiß ja net wie es euch geht, ich programmiere viel PHP und ich kopiere verdammt oft Scripte und schreibe sie dann um. Dann schaff ich sogar einiges mehr als 200 Zeilen in der Stunde. Ich hab auch scho ein CMS-System in wenigen Stunden geschrieben und die haben weit mehr als 1000 Zeilen.Aber einen ganzen Monat um diese paar Zeilen zu schreiben :eek: Also das nenn ich mal eine sehr selektive Wahrnehmung :wink:

[darph]

Mein früherer Programmierdozent hat gesagt, ein wirklich guter Programmierer schreibt 5 (!!!) Zeilen pro Tag.
2.) In meiner SWT-Vorlesung hat man uns erklärt, das ein durchschnittlicher Programmierer ca. 350 Zeilen im Monat schreibt, allerdings inklusive Test und Doku.
Bei uns waren es 10. Aber inklusive Entwurfsphase... ;(

[zeckensack]

Momentan so etwa 25 pro Tag. Habe vorgestern angefangen zu messen ;)

Aber ich refaktorisier mir nebenher einen Wolf. Ich bin meistens damit beschäftigt den schon bestehenden Code umzustrukturieren. Allerdings empfinde ich das als sehr produktiv und wichtig, weil sich idR generische Lösungen finden, und alles einfacher wird.

edit:
ich habe die Header vergessen. Es waren 35 :)

[ScottManDeath]

Hehe, ja, ich habe auch Refactoring dauernd nebenbei. Hatte meinen Raytracer in einer 2 Tage Session refaktorisiert, hatte als Peak dabei 170 Build errors. :redface: Danach hatte ich ein besseres Design und doppelte Performance =)

Ich hab seit Januar 170* Klassen (http://www.cs.utah.edu/~mschott/UoU/classes/cs6620/program08/doxygen/hierarchy.html)gebaut und ca 550Kb Code. K. A. was das an LOC ist. Wären wohl ca 2 Klassen pro Tag ;)

Das Volume Rendering werde ich wohl noch überarbeiten, genauso wie einige Ecken hier und da, allerdings ist das nicht in der Liste ganz oben, da ich jede Woche Deadline habe wofür ich neue Features implentieren muss.


* Fast jede Klasse tut was sie soll, und nicht mehr und nicht weniger ;)