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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gentoo Performance


Gast
2006-02-27, 03:05:27
Hallo,
wollte mal fragen wievile Performance + ein selbstcompiliertes Gentoo Linux wohl bringt und wie lange es dauern würde? (1050Mhz Duron, 512MB RAM)

drdope
2006-02-27, 03:21:36
Den Performancevorteil würd ich für das gro der Anwendungen als rel. niedrig beziffern (Spezialfälle ausßen vor gelassen).
Performance wäre mMn auch nicht der entscheidende Grund Gentoo zu nutzen; da würd ich eher die gute Doku und das Paketmanagement/Paketverfügbarkeit nennen.

Xanthomryr
2006-02-27, 03:31:47
Also ich finde den Performanceunterschied schon beachtlich, wenn ich das mit meinen ersten Mandrake bzw Redhat Installationen vergleiche.
Ich war von der Geschwindigkeit von Linux immer entäuscht gewesen, bis zu dem Tag wo ich Gentoo installiert hatte.
Kann aber auch daran liegen das ein auf die eigenen Bedürfnisse angepasstes Gentoo deutlich schlanker ist als eine Standard Distro Installation die zich Programme installiert die man nie braucht.

Habe ich hier ja auch schon geschrieben.

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=130374&highlight=emerge+gentoo

drdope
2006-02-27, 03:44:36
Kann aber auch daran liegen das eine auf die eigenen Bedürfnisse angepasstes Gentoo deutlich schlanker ist als eine Standard Distro Installation die zich Programme installiert die man nie braucht.

Yep, ich würde den Performanceunterschied auch eher dort suchen; auf ner Suse oder Ubuntu-defaultinstall ist zumindest unmengen an Kram dabei, den man idR nicht wirklich braucht --> da muß man nur mal schauen was das Sys beim hochfahren alles an Daemons/Diensten startet.

Wuzel
2006-02-27, 04:02:59
Hallo,
wollte mal fragen wievile Performance + ein selbstcompiliertes Gentoo Linux wohl bringt und wie lange es dauern würde? (1050Mhz Duron, 512MB RAM)

Bei der fragestellung würde ich es nicht empfehlen ein Gentoo auf die Box zu hauen ;)

Der Speedvorteil gegenüber anderen 'schlanken' distros wie z.B. Arch ist eher marginal und die Anwendungen wo von einer Hand zu Fuss compilierung profitieren, wie z.B. Mplayer, kann man eigentlich überall auch von Hand zu Fuss aufspielen (bei Arch gibt es da das wunderschöne ABS).

tsaG
2006-02-27, 14:32:55
bei Gentoo gibts das Wunderschöne Portage :D

Also Gentoo drauf zu knallen geht so 2-3 stunden ( per SSH noch schneller da copy&paste). Danach kommt aber ja noch Xorg und KDE oder Gnome, das dauert dann vieeeel länger (kde10-15 stunden ?)

-tsaG

(del676)
2006-02-27, 14:42:20
gentoo ist nicht (oder meistens nicht) wegen der optimierten compiler flags schnell, sondern weil man sehr genau auswählen kann was man braucht und was ned.
gewisse pakete compilieren dauert - vor allem bei einem alten duron - recht lange, wie kde z.b.

wenn du xfce nimmst wäre es noch erträglich und sinnvoll, ansonsten nimm eine binary distro die ebenfalls minimalistisch daherkommt (arch?)

ste^2
2006-02-27, 14:44:36
Also ich hatte schon sowohl Arch als auch Gentoo auf meiner Kiste. Ich kann mich da an keinen Speedunterschied erinnern. Arch ist wirklich eine klasse Distri.
Gentoo hat halt die grössere Paketauswahl und die deutlich bessere Doku. Aber sonst...

JonSvenJonsson
2006-02-28, 10:22:59
Hallo,
wollte mal fragen wievile Performance + ein selbstcompiliertes Gentoo Linux wohl bringt und wie lange es dauern würde? (1050Mhz Duron, 512MB RAM)

Wenn man die lange compile-Zeit bedenkt, sind alle eventuellen Geschwindigkeitsvorzüge wohl eher zu vernachlässigen, da dein Prozessor mehr Zeit beim Compilieren verbringt, als dir später die Prozessoroptimierungen bringen.

Am besten meiner Erfahrung nach ist es den Kernel an seine Hardware anzupassen, den Rest der Software aber als binäre Pakete installieren.

Grüße Jon

(del676)
2006-02-28, 10:27:24
Wenn man die lange compile-Zeit bedenkt, sind alle eventuellen Geschwindigkeitsvorzüge wohl eher zu vernachlässigen, da dein Prozessor mehr Zeit beim Compilieren verbringt, als dir später die Prozessoroptimierungen bringen.

jein
auch wenn diese optimierungen nur 2% bringen, sitzt du von 0:00 bis 6:00 am rechner? ich nicht, soll er ruhig kompilieren :)

Ganon
2006-02-28, 10:51:18
Ich würde Anwendungen ja eher mit -Os und weiteren "Binary-Verkleinerungen" kompilieren und nur Rechen-Libraries etwas stärker mit -O2 und "Loop/SIMD-Optimierungen".

Anwendungen mit -Os weil diese eh meist auf Eingabe warten, oder eher Sachen machen, die nicht wirklich von Compiler-Optimierungen profitieren. Dafür fressen diese bei kranker Optimierung mehr Arbeitsspeicher und sind auch gut und gerne um ein vielfaches größer (200kb vs. 1MB z.B.).

Das
a) belegt mehr Platz auf der Festplatte
b) braucht länger zum Starten, weil die Festplatte mehr auslesen muss
c) belastet damit die CPU mehr, als die Optimierung im Endeffekt bringt

Von daher würde ich wirklich nur Sachen scharf kompilieren, die es auch nötig haben, wie halt gesagt Mathe/Video/Audio-Bibliotheken, oder sonstiges was von Loop-Optimierung und SIMD-Leistung profitiert.

SamStone
2006-02-28, 14:18:59
jein
auch wenn diese optimierungen nur 2% bringen, sitzt du von 0:00 bis 6:00 am rechner? ich nicht, soll er ruhig kompilieren :)
Las mich raten: Die Stromrechnung bezahlen deine Eltern, oder?

(del676)
2006-02-28, 14:45:38
Las mich raten: Die Stromrechnung bezahlen deine Eltern, oder?

nein X-D
aber die pcs laufen ohnehin 24/7, sie sollen ja auch immer erreichbar sein

JonSvenJonsson
2006-02-28, 15:49:19
jein
auch wenn diese optimierungen nur 2% bringen, sitzt du von 0:00 bis 6:00 am rechner? ich nicht, soll er ruhig kompilieren :)

Wo steht denn das die Anwendungen 2% schneller sind wenn sie von Hand compiliert werden ? Hast du das getestet ?
Wenn du deine Kisten eh laufen hast, dann mach lieber was sinnvolles wie Foldingathome oder so.

cheers Jon

(del676)
2006-02-28, 15:50:23
wer kompiliert das von hand?

Spartakus
2006-02-28, 17:31:36
Also ich wäre vorsichtig mit Aussagen wie "früher das Redhat/Suse/Mandrake war langsamer als heute das Gentoo/Arch". Früher hatten wir auch noch den Kaiser. ^^

Problem ist halt, wie bereits angesprochen, das die Binarys bei der Optimierung größer werden können. Und im schlimmsten Falle bekommt man Probleme im laufenden Betrieb. Das muss aber auch nicht gleich so was Offensichtliches wie ein System-Hänger sein.

Wesentlich mehr als die Wahl der Compiler-Optionen bringt die Wahl des Dateisystems, die Wahl der Daemons, Desktop-Oberflächen, schnelle Software, 10MB-Hintergrundbilder (auch 500kB-Jpegs können 10 MB groß sein ^^) , gute (Grafikkarten-) Treiber usw. Aber das brauch ich eigentlich nicht zu sagen.

CannedCaptain
2006-03-01, 13:44:15
Gentoo hat eine klasse Dokumentation.
Gentoo hat portage, das meiner Meinung nach das beste Paketmenagment überhaupt ist.
Gentoo ermöglicht Dir Dein System zu kennen, es ist hat kein unnötiger Scheiß dabei.
Gentoo zwingt Dich mit der Konsole zu arbeiten, wer das nicht mag, lässt es lieber.
Gentoo hat Larry.


Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn Du Dich nur lange genug damit auseinandersetzt, brauchst Du kein Gnome mehr, kein Kde und überhaupt ist Dir selbst XFCE irgendwann zu menülastig, da Du eh jeden Befehl irgendwann auswendig kannst. Gentoo ist sehr flexibel, jedoch erkauft man sich dieses Feature durch Puzzelei.
Bei Deiner CPU-Ausstattung rate ich Dir aber eher ab, da sonst ein emerge KDE zwei Tage dauert.

MadMan2k
2006-03-01, 13:49:09
Gentoo ermöglicht Dir Dein System zu kennen, es ist hat kein unnötiger Scheiß dabei.
Gentoo zwingt Dich mit der Konsole zu arbeiten, wer das nicht mag, lässt es lieber.
trifft auf alle Distributionen zu. Wenn du willst kannst du dich mit dem System auseinadersetzen, musst es aber nicht.
Daher sehe ich das müssen bei Gentoo als Nachteil an.

CannedCaptain
2006-03-01, 13:52:05
Darfst Du, aber Du kannst mal versuchen etwas ohne Zwang zu erlernen, wie wäre es mit einem autodidaktischen Physikstudium oder Mathe, Du wirst sehen ohne Zwang kommt nichts bei rüber, weil man ja nicht muss.

drdope
2006-03-01, 13:54:59
trifft auf alle Distributionen zu. Wenn du willst kannst du dich mit dem System auseinadersetzen, musst es aber nicht.
Daher sehe ich das müssen bei Gentoo als Nachteil an.

Imho ist das OS mit dem man sich nicht auseinandersetzen muß noch ne Illusion in den Köpfen der Marketingabteilungen ;-)
(Gilt für Windows / Linux / OSX / BSD / Solaris etc mMn gleichermaßen).

MadMan2k
2006-03-01, 13:55:35
wenn man an etwas interessiert ist, lernt man es auch.

im umkehrschluss stellt sich aber die frage, warum ich etwas lernen sollte was weder brauche noch mich interessiert?

CannedCaptain
2006-03-01, 14:02:06
Weil es einfacher ist auf ein Frontend zu vertrauen, als es richtig zu machen? Weil man sich ständig gefährliches Halbwissen aneignet. Alle Wissenschaften und ihre Methoden sollten sich mehr darauf beschränken die Struktur zu erkennen und nicht an der Oberfläche alles nur ein bisschen zu können. Wie realisiert man Strukturen, ist meine Arbeitsweise eventuell ineffizient, wie will ich das ohne tiefgehendes Wissen erkennen? Ist mein System sicher (Ich empfehle die Firewall in meiner Sig ;P ) ? Warum startet eigentlich ständig sshd bei vielen default-Installationen mit hoch? Alle diese Fragen stellen sich erst garnicht, wenn man nur an der Oberfläche schwimmt.

drdope
2006-03-01, 14:02:26
wenn man an etwas interessiert ist, lernt man es auch.

im umkehrschluss stellt sich aber die frage, warum ich etwas lernen sollte was weder brauche noch mich interessiert?

Ich persönlich fand Gentoo sehr viel zugänglicher als Ubuntu (unter dem Aspekt des Lerneffekts betrachtet).

Während ich mich bei Ubuntu, durch ein nahezu fertiges System wühlen mußte um nachzuvollziehen, was, wie, wo und warum so ist, habe ich mein Gentoo von Grund auf selbst zusammengebastelt (der Legobaukasten mit Anleitung unter den Distris ;-)

Würds analog mit nem SuperSeven Bausatz vs Golf beschreiben.
Ersteres ist zwar anfangs ne Menge Arbeit; später kennt man aber jede Schraube. Und wenns fertig ist hat man viel mehr Fun ;-)

MadMan2k
2006-03-01, 14:06:12
Weil es einfacher ist auf ein Frontend zu vertrauen, als es richtig zu machen?
was macht denn ein Frontend nicht richtig?
Die Dienste kann man sich auch super zusammenklicken:
http://www.gnome.org/projects/gst/screenshots/runlevel.jpg

Gast
2006-03-01, 14:07:53
Darfst Du, aber Du kannst mal versuchen etwas ohne Zwang zu erlernen, wie wäre es mit einem autodidaktischen Physikstudium oder Mathe, Du wirst sehen ohne Zwang kommt nichts bei rüber, weil man ja nicht muss.
schließ nicht von dir auf alle. Auf mich trifft das absolut nicht zu.

MadMan2k
2006-03-01, 14:08:57
Während ich mich bei Ubuntu, durch ein nahezu fertiges System wühlen mußte um nachzuvollziehen, was, wie, wo und warum so ist, habe ich mein Gentoo von Grund auf selbst zusammengebastelt (der Legobaukasten mit Anleitung unter den Distris ;-)
http://www.madman2k.net/?module=article&id=3

man kanns sogar genauso wie gentoo mit hilfe ner chroot umgebung aus ner liveCD heraus installieren.
Den Teil habe ich aber noch nicht fertig geschrieben...

CannedCaptain
2006-03-01, 14:16:02
Das was hier stand war zu subtil: Sagen wir es so, es war einmal da ging X kaputt... Und nun werde ich mich nicht mehr dazu äußern.

drdope
2006-03-01, 14:17:18
http://www.madman2k.net/?module=article&id=3

man kanns sogar genauso wie gentoo mit hilfe ner chroot umgebung aus ner liveCD heraus installieren.
Den Teil habe ich aber noch nicht fertig geschrieben...

Nice, warum packst du das nicht ins Ubuntu Wiki (oder stehts schon dort?)

Generell kann man mit jeder Distro nahezu alles ;-)
Auch für Gentoo gibts inzwischen graphische Installer oder vorkompilierte Live-CD/DVDs (z.B. RR4) die sich mit geringen Aufwand auf Platte klatschen lassen.
Allerdings würd ich das was man kann, von der der Distribution zugrunde liegenden Philosophie diffenrentieren (die bei Ubuntu nicht lautet "machs dir selbst" ;-)

ste^2
2006-03-03, 09:36:03
In dem Thread wurde ja auch Arch-Linux erwähnt und das so Distris wie Arch und Gentoo eher so schnell sind, da man meist nur die Dinge installiert, die man wirklich benötigt.

Ich habe Arch mit KDE 3.5.1 (OK, Underground Desktop) auf einem P3 800MHz mit 512MB Ram installiert und es kommt mir sehr flott vor.
Wenn mein eigener Rechner geht, spiel ich auf den P3 mal Kubuntu zum Vergleich auf. Mach dann extra ein "Net-Install" und installiere KDE von Hand, damit es nicht heisst, dass wieder so unnötiges Zeug ausbremst. Glaube nicht, dass Kubuntu dann auch so abgeht aber ich werde das dann sehen.

The_Invisible
2006-03-03, 11:14:18
ich hatte vor ein paar tagen einen vergleich zwischen ubuntu und gentoo (-O2) angestellt (dateisystem beides male reiserfs 3.6)... vor allem bei großen anwendungen merkt man doch ne argen performancevorteil für gentoo, firefox und openoffice sei hier zu nennen, vor allem bei letzteren fliegt man direkt durchs programm, über portage braucht man ja kein wort mehr verlieren :) zudem wird man direkt gezwungen den kernel selber zu kompilieren, mit genkernel hat man aber auch hier ein super tool, wenn man das optimum will legt man selber hand an...

vergleicht man die installationszeiten ist ubuntu klar im vorteil, da kann man wirklich sagen "ich mach mal schnell ein testinstall"...

mfg

Gast
2006-03-03, 17:24:27
ich hatte vor ein paar tagen einen vergleich zwischen ubuntu und gentoo (-O2) angestellt (dateisystem beides male reiserfs 3.6)... vor allem bei großen anwendungen merkt man doch ne argen performancevorteil für gentoo, firefox und openoffice sei hier zu nennen, vor allem bei letzteren fliegt man direkt durchs programm, über portage braucht man ja kein wort mehr verlieren :) zudem wird man direkt gezwungen den kernel selber zu kompilieren, mit genkernel hat man aber auch hier ein super tool, wenn man das optimum will legt man selber hand an...

vergleicht man die installationszeiten ist ubuntu klar im vorteil, da kann man wirklich sagen "ich mach mal schnell ein testinstall"...

mfg

Dann bitte poste doch die Zahlen hier (bezüglich Startzeit, darum geht es wohl bei dir ?), oder kannst du bei Gentoo jetzt schneller in OpenOffice tippen, oder was meinst du ?

Grüße DebFan

The_Invisible
2006-03-03, 18:55:25
Dann bitte poste doch die Zahlen hier (bezüglich Startzeit, darum geht es wohl bei dir ?), oder kannst du bei Gentoo jetzt schneller in OpenOffice tippen, oder was meinst du ?

Grüße DebFan

ja, auch die Startzeit hat sich verkürzt, bei Gentoo sehe ich ich den ladebalken an 2 stellen, am anfang und am ende, bei ubuntu gab es ca 10zwischenschritte (würde mal sagen 3sec gegen 6-8sec, genau zahlen habe ich leider nicht und ubuntu habe ich leider auch nicht mehr drauf) auch bei "datenbankoperationen" oder serienbriefen mittels .cvs datei merkt man ne recht deutlichen unterschied, kommt auch nahe dem faktor 2

aja, ubuntu wurde mit dem k7 kernel gefahren (2.6.12), gentoo läuft derzeit mit 2.6.15.3 auch mit k7 optimierungen (openoffice ist damit natürlich auch kompiliert)

firefox war sowohl am starten und auch am rendern von webseiten bei ubuntu langsamer, allerdings war da anscheinend die ubuntu version verhunzt, hab mir die binäre von mozilla.com gesaugt und die war ungleich schneller

bei gimp, nvu, snex9x, q4, scirbus habe ich sonst keine (merkbaren) unterschiede bemerkt, nur openoffice tanzte eigentlich stark aus der reihe

zudem kommt aber noch das ubuntu im gegensatz zu gentoo "bloatware" ist, arch habe ich mir leider noch nicht angesehen, scheint aber usern zufolge der binäre gegenpart von gentoo zu sein

mfg

Gast
2006-03-03, 19:16:01
ja, auch die Startzeit hat sich verkürzt, bei Gentoo sehe ich ich den ladebalken an 2 stellen, am anfang und am ende, bei ubuntu gab es ca 10zwischenschritte (würde mal sagen 3sec gegen 6-8sec, genau zahlen habe ich leider nicht und ubuntu habe ich leider auch nicht mehr drauf) auch bei "datenbankoperationen" oder serienbriefen mittels .cvs datei merkt man ne recht deutlichen unterschied, kommt auch nahe dem faktor 2

aja, ubuntu wurde mit dem k7 kernel gefahren (2.6.12), gentoo läuft derzeit mit 2.6.15.3 auch mit k7 optimierungen (openoffice ist damit natürlich auch kompiliert)

firefox war sowohl am starten und auch am rendern von webseiten bei ubuntu langsamer, allerdings war da anscheinend die ubuntu version verhunzt, hab mir die binäre von mozilla.com gesaugt und die war ungleich schneller

bei gimp, nvu, snex9x, q4, scirbus habe ich sonst keine (merkbaren) unterschiede bemerkt, nur openoffice tanzte eigentlich stark aus der reihe

zudem kommt aber noch das ubuntu im gegensatz zu gentoo "bloatware" ist, arch habe ich mir leider noch nicht angesehen, scheint aber usern zufolge der binäre gegenpart von gentoo zu sein

mfg

Naja ohne Zahlen (und damit meine ich harte gemessene Zahlen) ist das wieder die gleiche Gentoo-Benutzer typische Aussage "mein System ist schneller, es fühlt sich auf jedenfall so an, also muss das auch so sein". :)

Bei nem richtigen Vergleichstest hättest Du auch den gleichen Kernel nehmen müssen (aka gleiche Version) , schonmal auf den Gedanken gekommen das vielleicht da das Problem liegt ?

Grüße DebFan

(del676)
2006-03-03, 19:21:35
Naja ohne Zahlen (und damit meine ich harte gemessene Zahlen) ist das wieder die gleiche Gentoo-Benutzer typische Aussage "mein System ist schneller, es fühlt sich auf jedenfall so an, also muss das auch so sein". :)

Bei nem richtigen Vergleichstest hättest Du auch den gleichen Kernel nehmen müssen (aka gleiche Version) , schonmal auf den Gedanken gekommen das vielleicht da das Problem liegt ?

Grüße DebFan

warum sollte man für einen vergleich den gleichen kernel nehmen?
dann kannst auch gleich sagen man soll überhaupt alles gleiche versionen verwenden und die gleichen einstellungen und am besten noch diesselben compiler flags X-D

MadMan2k
2006-03-03, 19:36:14
zudem kommt aber noch das ubuntu im gegensatz zu gentoo "bloatware" ist,
ich verweise nochmal auf meinen Link von oben.

Was ich bei Ubuntu ganz Cool finde, ist dass man OOo auseindandergenommen hat, sodass man nun z.B. nur den Writer installieren kann - kA obs Gentoo auch so hat...

Wuzel
2006-03-03, 19:56:17
Das witzige bei den ganzen Gcc Flags ist ja, das man recht schnell einen 'negativ' Effekt hat - grade bei den C-Libs kann der Speicherverbrauch mal locker um 20% rum ansteigen. Ich hatte seinerzeit mal umfengreiche tests mit gcc 3.4 veranstaltet. Dazu habe ich einfach unterschiedlich compilierte C-Libs mittels Q3 gebencht und die Ramauslastung gelogt. -O2 und 386 compiliert war saumies von den Frames aber hatte am wenigsten Ramverbrauch, -O2 und 586 war das beste zwischen Frames und Ramverbrauch bei meinen Athlon XP. -O3 hatte gigantomanischen mehrverbrauch an Speicher und keine Vorteile bei den Frames ... naja so ungefähr, müsste mal die Folie wieder rauskramen mit den genauen Werten und Resultaten.

MadMan2k
2006-03-03, 20:02:09
naja das eigentlich interessante sind ja die befehlserweiterungen wie SSE - da gibts zumindest auf Algorithmusebene zuwächse von mehreren 100%.

Wuzel
2006-03-03, 20:11:50
naja das eigentlich interessante sind ja die befehlserweiterungen wie SSE - da gibts zumindest auf Algorithmusebene zuwächse von mehreren 100%.

Siehe http://www.inf.u-szeged.hu/csibe/ , da werden sie geholfen ;)

Alerdings mit 'Vorsicht' zu geniesen.

The_Invisible
2006-03-03, 21:49:37
Naja ohne Zahlen (und damit meine ich harte gemessene Zahlen) ist das wieder die gleiche Gentoo-Benutzer typische Aussage "mein System ist schneller, es fühlt sich auf jedenfall so an, also muss das auch so sein". :)

Bei nem richtigen Vergleichstest hättest Du auch den gleichen Kernel nehmen müssen (aka gleiche Version) , schonmal auf den Gedanken gekommen das vielleicht da das Problem liegt ?

Grüße DebFan

wie gesagt, openoffice ist eindeutig schneller, bei anderen anwendungen isses nicht spürbar, vielleicht teste ich ja mal mit der ubuntu "dapper" version, die hat ja auch den 2.6.15er kernel, glaube aber nicht das es daran liegt bzw die amd64 version wäre auch einen test wert (ansonsten sind ja alle pakete auf i386 kompiliert)

@MadMan2k
thx, habe ich wohl glatt übersehen ;)

btw offiziell wird immer das ganze openoffice paket installiert / kompiliert, ka obs da inoffizielle ebuilds/overlays gibt

mfg

Gast
2006-03-03, 21:55:56
Irgendwie kam mir KDE unter Gentoo flotter vor als unter Kubuntu. Einbildung?

Wuzel
2006-03-03, 22:13:10
Irgendwie kam mir KDE unter Gentoo flotter vor als unter Kubuntu. Einbildung?

Der Vergleich ist komplett für den Mülleimer, es ist ja wohl mehr als logisch/offensichtlich - warum weshalb wurde hier schon erwähnt. Versucht einfach nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Gast
2006-03-03, 22:43:27
warum sollte man für einen vergleich den gleichen kernel nehmen?
dann kannst auch gleich sagen man soll überhaupt alles gleiche versionen verwenden und die gleichen einstellungen und am besten noch diesselben compiler flags X-D

Weil alles über den Kernel läuft ? Und weil vielleicht zwischen 2.6.12 und 2.6.15 meilenweite Unterschiede bestehen ?

MfG

DebFan

Gast
2006-03-03, 23:09:33
du plenkst

gentoo
2006-03-05, 17:04:28
Ich habs mal mit dem OpenOffice-Writer unter gentoo und mit
einem SuSe 10 probiert, mein gentoo ist -O2 optimiert, SuSe verwendet glaub ich ein i386-Build.
Getestet habe ich indem ich ein 2mb großes odt-File aufgemacht habe und die Zeit mitgestoppt habe.

Resultat:
3s für gentoo
5s für SuSe

Fazit:
Es gibt einen kleinen Unterschied - aber der Hammer ist er nicht,
ob sich die 2s mehr beim Arbeiten auszahlen. ;)
Andererseits ist es fast die doppelte Geschwindigkeit.
Zum echten Testen zwischen i386-Builds und compiler optimierten Code
sollte man eher die Dauer von Abfragen an eine SQL-Datenbank hernehmen.

Wuzel
2006-03-05, 17:59:37
Ich habs mal mit dem OpenOffice-Writer unter gentoo und mit
einem SuSe 10 probiert, mein gentoo ist -O2 optimiert, SuSe verwendet glaub ich ein i386-Build.
Getestet habe ich indem ich ein 2mb großes odt-File aufgemacht habe und die Zeit mitgestoppt habe.

Resultat:
3s für gentoo
5s für SuSe

Fazit:
Es gibt einen kleinen Unterschied - aber der Hammer ist er nicht,
ob sich die 2s mehr beim Arbeiten auszahlen. ;)
Andererseits ist es fast die doppelte Geschwindigkeit.
Zum echten Testen zwischen i386-Builds und compiler optimierten Code
sollte man eher die Dauer von Abfragen an eine SQL-Datenbank hernehmen.

Warum das den?
wenn ich ein Query von der DB hole ist es absolut RAM/Hd limitiert.

gentoo
2006-03-05, 18:16:22
Warum das den?
wenn ich ein Query von der DB hole ist es absolut RAM/Hd limitiert.

Es kommt natürlich auf die Abfrage an,
ein simples "SELECT * FROM ..." ist natürlich HD-limitiert.

Eine dynamische Abfrage die über 10 Tabellen geht, mehrere INNER, LEFT und RIGHT JOINs hat, ist CPU-limitiert und daher auch eine Möglichkeit CPU-optimierten Code zu testen.

Wuzel
2006-03-05, 18:33:57
Es kommt natürlich auf die Abfrage an,
ein simples "SELECT * FROM ..." ist natürlich HD-limitiert.

Eine dynamische Abfrage die über 10 Tabellen geht, mehrere INNER, LEFT und RIGHT JOINs hat, ist CPU-limitiert und daher auch eine Möglichkeit CPU-optimierten Code zu testen.

Nö, er lädt die Indexes in den Ram, sortiert die Trees und führt danach Operationen aus.
Und die ausführungsgeschwindigkeit einer Op zu messen ist bei heutigen Prozessoren wohl das gleiche wie wenn ich bei Taschenrechnern 1+2 benche. Deswegen misst man eigentlich Ops/sec. - aber da spielen so viele Faktoren mit rein ...
Der Hauptfaktor bei den Indexsortierungen / Tree Builds sind die Hashing Agos der DB -> und die kann man schwer per Cflags beinflussen. Mal ganz davon abgesehen das bevor die CPU bremst die Latenz auf Speicheroperationen bei solchen spielchen massgeblich ist.

Im Prinzip sieht die Kette der massgebenden Faktoren so aus: Seek Rate der HD/Massenspeichers -> Speicherlatenz -> Hash Ago -> Ops/sec. .

Und den SQL Parser der DB hernehmen um da aussagen zu treffen halte ich auch nicht für so eine gute Idee (um das gleich vorneweg zu nehmen).

Nein, Datenbaken eigenen sich für Compilerbenches eher weniger, zwar kann man durchaus ganz abstruse Szenarien kreieren, aber meist macht vorher irgendein anderer Faktor einen strich durch die Rechnung.