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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Habt ihr psychische Auffälligkeiten?


nggalai
2006-02-28, 16:58:17
Die Idee für den Poll kam mir nach dem "Soziophobie"-Thread. Aus naheliegenden Gründen ist der Poll anonym, würde mich trotzdem freuen, wenn wer was zu sagen kann.

Die Optionen sind recht weit gefasst, z.B. fasst Schizophrenie hier sowohl schizotypisches als auch schizoides Verhalten zusammen. Das ganze DSM kann ich hier ja auch nicht abbilden. ;) Wenn wer noch Vorschläge hat, was in den Poll gehört, nur her damit.

Ich selbst bin in psychiatrischer Behandlung, allerdings sind sich die Leute nicht so sicher, was denn genau meine "Krankheit" sein sollte. Die Tendenzen gehen von dissoziativer Identitätsstörung über Schizophrenie bis zu Autismus, also ein recht weites Feld.

SKYNET
2006-02-28, 17:01:31
mhhh, also mir fällt spontan nur ein das ich öfters selbstgespräche führe... und das ich beim kuscheln manchmal anfange wie ne katze zu schnurren... X-D

Avalox
2006-02-28, 17:04:49
Ich habe mal gelesen, dass sich jemand mit multipler Persönlichkeitsstörung bei Berührungen selbst kitzeln kann.

Edit: Das war nicht witzig gemeint. Ich kann nicht beurteilen, ob da was dran ist. Klang aber einleuchtend. Es kann falsch verstanden werden, ich entschuldige mich.

nggalai
2006-02-28, 17:05:49
Ich habe mal gelesen, dass sich jemand mit multipler Persönlichkeitsstörung schon mal selbst kitzeln kann.
Das hier ist nicht die Spielwiese. Also bitte beim Thema bleiben und keine Witze reißen. Danke.

radi
2006-02-28, 17:14:45
Sind es psychische Auffälligkeiten wenn man oft schlecht gelaunt ist und auf garnix bock hat weil man mit seiner Lebenssituation zufrieden ist?

mapel110
2006-02-28, 17:23:21
Bipolar war ich mal, derzeit Schizoaffektive Psychose, d.h. Angstzustände sind damit hauptsächlich gemeint.
(Schizophrenie beinhaltet ja u.a. auch Ängste und Angstzustände)

In Behandlung derzeit weniger, bei mir gehts eher wieder in Richtung berufliche Perspektive. Hab also das Gröbste hoffentlich hinter mir, auch wenns noch einige Arbeit gibt.
Aber meine Geschichte steht hier eh schon öfters im Forum. Wer suchet, der findet. ^^

DrumDub
2006-02-28, 17:28:31
hmm... schwer zu sagen. würde mich schon als menschen bezeichnen der viel grübelt und daher dazu neigt auch mal depressiv zu sein, aber depressionen als krankeitsbild verneine ich für mich ganz klar, da das imho doch damit einhergeht, dass man seinen alltag nicht geregelt bekommt. als "normal" würde ich mich allerdings auch nicht betrachten.

allerdings hatte ich vor nun schon über 10 jahren eine psychose mit schizoider ausprägung. war nicht lustig und wünsche ich auch keinem anderen menschen. allerdings hat sich für mich dieses erlebnis, so negativ es auch für meine umgebung und für mich zu dem damaligen zeitpunkt war, im nachhinein als erfahrung nur als positiv erwiesen. wenn man temporär "wahnsinnig" ist, dann begreift man auch wie wichtig und schön es ist über so etwas wie eine persönlichkeit und ein bewusstsein zu verfügen, um das eigene leben selbst gestalten zu können.

Gast
2006-02-28, 17:53:01
Grübelzwänge / Kreisgedanken, Depressionen, Suizid-nahe.

Thowe
2006-02-28, 18:18:22
Depressionen, allerdings nicht in Behandlung, da ich mich erstaunlicherweise meistens selbst wieder da rausziehen kann. Hab allerdings mitlerweile auch 25 Jahre Übung und z.Z. das erste mal in meinem Leben eine Phase (seit etwa 6 Monaten), wo ich diesen nicht ausgesetzt bin, das gabs davor eigentlich nie. Höchstens mal für ein paar Tage.

Gast
2006-02-28, 18:27:31
Einige Symtome des Borderliners, aber nicht immer gleich ausgeprägt, und keine Realitätsverluste.

keine Behandlung

Abdul Alhazred
2006-02-28, 19:21:27
Najo, ich war Jahrelang beim Psychiater, u.A. (anfänglichs) wegen Depressionen, dann Halus (die gar keine waren), dann wegen schizoide und schizophrene Manifestationen, die letztendlich auch wieder anuliert wurden und dann kam ich endlich zu einem Arzt (der neben Psychiater auch Neurologe ist), der das ganze als Humbug beurteilt, mich von meinen schweren Medikamenten abgesetzt hat und ich bin, sozusagen, seit ca. 5 Wochen "Clean" - und mir geht es verdammt gut. Natürlich bin ich allerdings in psychotherapeutischer und verhaltenstherapeutische Behandlung, was aber meistens Gespräche über Nietzsche und Kierkegaard sind... :)

Cadmus
2006-02-28, 19:25:49
Bin soweit normal!

Ich denke, man sollte zwischen alltäglichen Auffälligkeiten und krankhaften Auffälligkeiten zu unterscheiden wissen, wenn man mal 1-2 Tage down ist heißt es nicht gleich, man sei depressiv; Selbstgespräche deuten auch nicht immer auf Schizophrenie hin, usw.

TrigPe
2006-02-28, 19:34:00
[X] Quartalsirrer,
bin noch wegen ein paar anderer Sachen in Behandlung. :(





MfG

Pinoccio
2006-02-28, 19:34:58
[ ] Nicht in Behandlung wegen -> [ ] Keine Ahnung ob ich sowas habe. Vermutlich nicht.


mfg Sebastian

maddawn
2006-02-28, 19:57:03
Borderline
Bipolar
Ich bin in psychiatrischer/psychotherapeutischer Behandlung

die drei Sachen habe ich nicht angekreuzt...

evolutionconcept
2006-02-28, 20:05:10
[x] angstzustände

Bl@de
2006-02-28, 20:10:02
zählt epilepsie und extreme perversionen auch ?

grandmasterw
2006-02-28, 20:14:19
Hm, Epilepsie findet zwar im Hirn statt, würd ich aber gar nicht als psychisch einstufen. Aber bin kein Arzt.

Ich hab mal Depressionen angekreuzt, bin aber nicht in Behandlung, ehrlichgesagt kann ich nicht einschätzen, wie schwer die jetzt sind. Aber ich komm damit noch zurecht.

radi
2006-02-28, 20:32:36
Sind es psychische Auffälligkeiten wenn man oft schlecht gelaunt ist und auf garnix bock hat weil man mit seiner Lebenssituation zufrieden ist?
Wollt nochmal auf meine Frage aufmerksam machen!

evolutionconcept
2006-02-28, 20:37:07
Wollt nochmal auf meine Frage aufmerksam machen!

ich würd sagen das ist nur antriebslosigkeit. hast kein ziel und bist unzufrieden, ist meine meinung.

Hesky
2006-02-28, 20:45:47
Soviele Leute hier haben Depressionen ? Du Schande....

nggalai
2006-02-28, 20:50:39
Sind es psychische Auffälligkeiten wenn man oft schlecht gelaunt ist und auf garnix bock hat weil man mit seiner Lebenssituation zufrieden ist?
Nicht wirklich, resp. kommt darauf an. Wenn Leidensdruck vorhanden ist, du also was geändert haben willst, dann wäre der Gang zum Psychologen vielleicht nicht verkehrt. Ansonsten spricht man eigentlich erst dann von einem echten Problem, wenn das eigene Leben oder das Anderer entsprechend beeinträchtigt wird resp. gefärdet ist.

thade
2006-02-28, 20:53:25
Ich habe mal gelesen, dass sich jemand mit multipler Persönlichkeitsstörung bei Berührungen selbst kitzeln kann.

Edit: Das war nicht witzig gemeint. Ich kann nicht beurteilen, ob da was dran ist. Klang aber einleuchtend. Es kann falsch verstanden werden, ich entschuldige mich.


Sorry aber LOL!

Kannst du Dich nicht selbst kitzeln? Lass Dich nicht von Typen verarschen die Dir den Mist erzählt haben.

Zum Thema:

Also ich kämpfe schon seit Jahren mit Depressionen, manchmal gehts mir wochenlang sehr gut, dann kommt wieder eine Phase, wo ich am liebsten alles hinschmeissen möchte. Allerdings kann ich Mich immer wieder selbst aus dem Tief befreien.

Bin eigentlich schon immer depressiv veranlagt gewesen, obwohl Ich mich eigentlich nicht beklagen kann. Habe auch fast kein Selbstbewusstsein und bin eher schüchtern gegenüber Anderen. Die Schüchternheit kam aber erst mit den Jahren, früher war das alles noch anders!

nggalai
2006-02-28, 20:59:05
Ich habe mal gelesen, dass sich jemand mit multipler Persönlichkeitsstörung bei Berührungen selbst kitzeln kann.

Edit: Das war nicht witzig gemeint. Ich kann nicht beurteilen, ob da was dran ist. Klang aber einleuchtend. Es kann falsch verstanden werden, ich entschuldige mich.
Ah, sorry, habe den Edit nicht gesehen. No hard feelings. :)

Als einer, dem selbst dissoziative Identitätsstörung ansatzweise angerechnet wird, kann ich sagen, dass das so nicht stimmt. Die unterschiedlichen Identitäten sind zumindest bei mir getrennt, wenn eine übernimmt, hat die andere ein "Blackout" und kriegt höchstens aus Beobachter-Perspektive mit, was gerade geschieht.

thade
2006-02-28, 21:00:44
Als einer, dem selbst dissoziative Identitätsstörung angerechnet wird, kann ich sagen, dass das so nicht stimmt. Die unterschiedlichen Identitäten sind zumindest bei mir getrennt, wenn eine übernimmt, hat die andere ein "Blackout" und kriegt höchstens aus Beobachter-Perspektive mit, was gerade geschieht.

Hast wohl zu viel "Identität" gesehen ;)

Radeonator
2006-02-28, 21:02:32
Bin immer etwas sehr unter Strom, weil ich unterfordert bin. Aber nichts negatives in soweit, habe eher ein paar Leute aus ihren "Käfigen" befreit.

Kenne aber diverse, die "Kopfkagge" haben. Versuche aufzubauen und das positive zu vermitteln. Den Leuten geht es heute zu gut, darum diese Zivilisations Krankheiten (IMO)

{655321}-Hades
2006-02-28, 21:02:51
Sagen wir einfach, das eine oder andere, und ja, beim Psychoanalytiker.

nggalai
2006-02-28, 21:05:12
Hast wohl zu viel "Identität" gesehen ;)
Erst ein Jahr nach der Diagnose. ;)

[fu]121ah@gastli
2006-02-28, 21:21:36
Erst ein Jahr nach der Diagnose. ;)

hast du nen guten psychologen in der schweiz den du empfehlen kannst? ich tendiere zu denselben symptomen, kombiniert mit antriebslosigkeit, dann wieder depressiv-manisch usw...

nggalai
2006-02-28, 21:35:08
121ah@gastli']hast du nen guten psychologen in der schweiz den du empfehlen kannst? ich tendiere zu denselben symptomen, kombiniert mit antriebslosigkeit, dann wieder depressiv-manisch usw...
Ich habe mich einfach am Universitätsspital Zürich gemeldet. Da war ich dann etwa ein Jahr lang, mit verschiedenen neurologischen und radiologischen Tests, anschließend hat mich dann der Psychiater an einen "privaten" Kollegen verwiesen. Ansonsten kannst du auch einfach mal bei deinem Hausarzt anfragen. Die kennen in der Regel gute Spezialärzte, die dir weiterhelfen können. Ob ich mit meinem jetzigen Arzt glücklich bin weiß ich noch nicht so richtig, die Therapie stagniert gerade ein wenig ...

Einen Psychiater auszuwählen ist immer eine persönliche Sache. Also, wie gut man mit einer Person klar kommt. "Gut" sind eigentlich fast alle, die Frage ist nur, ob die Person zu dir passt oder nicht ... Zürich zumindest hat eine der höchsten Psychotherapeuten-Dichten von Europa, irgendwen wirst Du also schon finden. ;)

Panda
2006-02-28, 21:51:39
Hab zwei Jahre Therapie gemacht wg Depressionen. In der Rückschau betrachtet wohl das Beste, was mir passieren konnte.
Komm ja selber aus einem sozialen Beruf und wundere mich manchmal, wieviele meiner Kollegen Therapie nicht als Chance, sondern als Schande begreifen.
Die sollten es eigentlich besser wissen. :)

-J.
2006-03-01, 06:38:47
(manisch) depressiv, aber ohne ärztliche Behandlung. Bisher kam ich recht gut allein damit klar und in Gesprächen mit meinen besten Freunden.

Schrotti
2006-03-01, 07:51:40
[x] bin vollkommen gesund

Mfg Schrotti

mii
2006-03-01, 08:31:26
[x] bin vollkommen gesund

Mfg Schrotti


sicher?

Schrotti
2006-03-01, 08:46:46
Ja da bin ich mir zu 100% sicher.

Mfg Schrotti

Monger
2006-03-01, 08:55:32
Gute Frage, und ich bin mir nicht sicher...

Soweit ich das beurteilen kann, bin ich heute völlig normal. Wenn ich aber an meine Kinder- /Teenagerzeit zurückdenke, bin ich nicht ganz sicher wie ich mich selbst diagnostizieren würde.

Ich hatte Höhenangst, das steht fest. Im übrigen ausgelöst durch einen Sturz auf einem Kinderspielplatz. Als die Erinnerung daran zurückkam, war auch die Phobie weg.

Ansonsten war ich halt eins dieser typisch ausgegrenzten (und sich ausgrenzenden) Kinder, was natürlich zu sozialen Problemen geführt hat. Ich sehe das aber eigentlich nicht als psychische Schwäche meinerseits an, sondern einfach als Konflikt mit diesem spezifischen sozialen Umfeld.


Witzig: ich hab mich regelmäßig in meinem Leben als ziemlich zerbrechlichen und schwachen Menschen eingeschätzt, aber anscheinend bin ich doch ziemlich robust :uponder:

Avalox
2006-03-01, 09:33:37
Sorry aber LOL!

Kannst du Dich nicht selbst kitzeln?


Nein kann ich nicht und ich bin ein wenig überrascht, dass du es scheinbar kannst. Man kann sich nicht selber kitzeln. Es gibt Drogen, die u.a. bewirken, dass man sich selbst kitzeln kann, ansonsten werden bewusste Berührungen mit der eigenen Hand durch das Gehirn anders verarbeitet, als wenn durch äussere Einflüsse gekitzelt wird. Buch (http://www.shop-wissenschaft.de/pd-701360264.htm?categoryId=2)


Lass Dich nicht von Typen verarschen die Dir den Mist erzählt haben.


Ehrfurcht vor dem Gedruckten. Ich habe es gelesen (nicht im o.g. empfehlenswerten Buch). Nachdem o.g. ja bekannt ist, erschien es mir zumindest nicht ganz abwegig.

Sharee
2006-03-01, 11:27:47
also ich würde auch von mir behaupten, ich wäre psychisch gesund und ausgeglichen.
ne phobie allerdings hab ich ... Spinnen ...

evolutionconcept
2006-03-01, 11:32:08
also ich würde auch von mir behaupten, ich wäre psychisch gesund und ausgeglichen.
ne phobie allerdings hab ich ... Spinnen ...

das zählt heutzutage wohl schon zur norm ;)
da kann ich ein lied von singen, leidensgenossin :D

Abdul Alhazred
2006-03-01, 12:27:46
Naja, "Normal" und "Ausgeglichen" sind ja so Sachen, gelle? Ich bin eigentlich auch "Normal" aber wegen gewisser "etwas anderen Ansichten" wurde ich Jahrelang von Ärzte und Co. als "geistig verwirrt" eingestuft. Bis, wie gehabt, mein jetztiger Psychiater / Neurologe und mein jetztiger Psychotherapeut sich gefragt haben, was zum Henker diese Quacksalber eigentlich alles für ein Blödsinn zusammengesponnen haben. Ich würde mal sagen, dass es ein Phänomen unseres Zeitalters ist, dass selbst aus Exzentrizitäten schon eine Krankheit gemacht wird. So, z.B., alles was ausserhalb der "normalen empirischen Grenze" existiert (nehmen wir mal einfach gewisse Glaubensformen) dienen schon den Psychofuzzis als gefundenes Fressen um ein gedankliches Defekt zu erkennen. In anderen Kulturen, bzw. Zeiten wären diese "Defekte" möglicherweise das "normalste" gewesen. Insofern muss auch in der Psychiatrie / Psychologie ein gewisser Ruck statt finden, der die "normierte Normalität" ein für alle Mal einfach abschafft.

MegaManX4
2006-03-01, 12:55:34
Jetzt wird mir wenigstens das Verhalten einiger hier klar.

Grundsätzlich lehne ich so etwas wie Psychoanalyse ab, da man nie nachvollziehen kann was der Quaksalber da nun erzählt.

Grundsätzlich denke ich wird viel zuviel medikamentös behandelt nur im die Ärztekassen aufzubessern.

Wenn man sich mal überlegt was eine Fehldiagnose irgendeines sogenannten Analytikers für folgen haben kann...ich denke die Welt wäre ohne Sigmund Freud eine bessere.
Alles Krankheitsindustrie die dazu führt das mir am Ende das Geld aus der Tasche gezogen wird, nur weil die Schwäche einiger Heulsusen falsch interpretiert wird.

Also darf ich für diesen Mumpitz zahlen (wieviele Jahrtausende sind wir Menschen ohne solche Quacksalber ausgekommen?) nur damit einige Menschen ein besseres Gefühl hatten weil sie mal mit jemandem reden konnten.

edit./ Bis auf Spinnen"angst", die ich im Kleinkindalter hatte, sind mir alle anderen Punkte (bis auf den letzten) fremd.

edit2./ was ist denn "Borderline"?

Audigy
2006-03-01, 13:07:19
habe depressionen
ausserdem war ich schon öfters kurz vor ner selbstmord-attacke

No.3
2006-03-01, 13:59:26
[x] ich bin Chemiker - das reicht völlig aus :usad:

da es jemand hier erwähnte: unter ganz bestimmten Voraussetzungen "Höhen"angst

atlantic
2006-03-01, 14:17:29
Jetzt wird mir wenigstens das Verhalten einiger hier klar.

Grundsätzlich lehne ich so etwas wie Psychoanalyse ab, da man nie nachvollziehen kann was der Quaksalber da nun erzählt.

Grundsätzlich denke ich wird viel zuviel medikamentös behandelt nur im die Ärztekassen aufzubessern.

Wenn man sich mal überlegt was eine Fehldiagnose irgendeines sogenannten Analytikers für folgen haben kann...ich denke die Welt wäre ohne Sigmund Freud eine bessere.
Alles Krankheitsindustrie die dazu führt das mir am Ende das Geld aus der Tasche gezogen wird, nur weil die Schwäche einiger Heulsusen falsch interpretiert wird.

Also darf ich für diesen Mumpitz zahlen (wieviele Jahrtausende sind wir Menschen ohne solche Quacksalber ausgekommen?) nur damit einige Menschen ein besseres Gefühl hatten weil sie mal mit jemandem reden konnten.

edit./ Bis auf Spinnen"angst", die ich im Kleinkindalter hatte, sind mir alle anderen Punkte (bis auf den letzten) fremd.

edit2./ was ist denn "Borderline"?


erstens: ich denke nicht, das man daraus schließen kann, das Menschen, die eine der psychischen Krankheiten haben, gleich lebensuntüchtig sind. Im Gegenteil, in vielen Bereichen klappt die Bewältigung des Alltags trotz der Schwierigkeiten ausnehmend gut. So wie du dich ausdrückst, bist du davon nicht sonderlich überzeugt. Es wäre ein leichtes, dich vom Gegenteil zu überzeugen, wenn du wüsstest, wer alles aus deiner unmittelbaren Umgebung abends im Wartezimmer der Therapeuten sitzt. Leider begegnet man immer noch vielen Menschen, die "psychische Erkrankung" mit "Irresein" gleichsetzen, und deshalb wird dieses Thema immer noch aus Selbstschutz von vielen totgeschwiegen.

Alle Achtung denjenigen hier, die so offen darüber schreiben.

zweitens: ich glaube, die Welt heute stellt weitaus komplexere Anforderungen an das Gehirn als vor unserer Zeit. Eigentlich logisch, das eine gut ausgelastete CPU mal schneller heiß laufen kann als beim idlen.

drittens: wegen Borderline guckst du mal hier (http://www.borderline-selbsthilfe.de/Index/Page10357/page10357.html)

Abdul Alhazred
2006-03-01, 14:18:31
Jetzt wird mir wenigstens das Verhalten einiger hier klar.

Aha. Du urteilst ohne des Urteils notwendigen Wissens. Interessant.

Grundsätzlich lehne ich so etwas wie Psychoanalyse ab, da man nie nachvollziehen kann was der Quaksalber da nun erzählt.

Die erzählen meistens gar nichts. Psychiater diagnostizieren, Psychotherapeuten hören meistens nur zu.

Grundsätzlich denke ich wird viel zuviel medikamentös behandelt nur im die Ärztekassen aufzubessern.

Der Trend geht, loblicherweise, weg von der arzneilichen Behandlung.

Wenn man sich mal überlegt was eine Fehldiagnose irgendeines sogenannten Analytikers für folgen haben kann...

Naja, kommt drauf an. Fehldiagnose kann natürlich nicht gut sein - ich bin das beste Beispiel dafür. Einige der Medikamente, die ich einnehmen musste, haben meine eigentliche Kreativität ziemlich eingeschränkt. Das war sicherlich nicht gut. Auch legte ich wegen ein anderes Medikament 10 Kg zu (die ich glücklicherweise wieder verloren hab). Allerdings muss gesagt werden - wer ein tatsächliches psychisches Problem hat und nicht zum Arzt geht, kann auch schnell an die Effekte der Krankheit zugrunde gehen: und sei es durch die Flucht in Drogen, Selbstmord, o.Ä.

ich denke die Welt wäre ohne Sigmund Freud eine bessere.

Naja - Psychiatrie hat wenig mit Freud zu tun. Eigentlich Psychotherapie auch. Freud ist ja lediglich für die Psychoanalyse (zum Teil) verantwortlich. Und er war ja auch nur ein Theoretiker. Und das sage ich, der Freud eigentlich gar nicht leiden kann.

Alles Krankheitsindustrie die dazu führt das mir am Ende das Geld aus der Tasche gezogen wird, nur weil die Schwäche einiger Heulsusen falsch interpretiert wird.

Aha - "Schwäche einiger Heulsusen"! Kannst Du das mal genauer erläutern?

wieviele Jahrtausende sind wir Menschen ohne solche Quacksalber ausgekommen?

Gar nicht. Damals wurden Exorzismen durchgeführt, die psychotherapeutische Betreuung wurde oft von Mönche und Priester, bzw. Schamanen, Hexer und Heilkundige übernommen, usw. Die psychologische Betreuung der Menschen existiert seit eh und je. Und die Exorzismen, die Verbannungen, Verbrennungen, brutale Folter die oft "an stelle" von psychotherapeutischer Betreuung ausgeführt wurden waren sicherlich nicht besser als die heute angewendete Methodik.

drdope
2006-03-01, 14:32:16
leichter Asperger (die Geek-Autismus-Connection) , tw. zwanghafte Tendenzen und einen leichten Hang zu Depressionen... komme damit aber bisher ohne professionelle Hilfe gut zurecht.

MegaManX4
2006-03-01, 14:54:02
erstens: ich denke nicht, das man daraus schließen kann, das Menschen, die eine der psychischen Krankheiten haben, gleich lebensuntüchtig sind. Im Gegenteil, in vielen Bereichen klappt die Bewältigung des Alltags trotz der Schwierigkeiten ausnehmend gut. So wie du dich ausdrückst, bist du davon nicht sonderlich überzeugt. Es wäre ein leichtes, dich vom Gegenteil zu überzeugen, wenn du wüsstest, wer alles aus deiner unmittelbaren Umgebung abends im Wartezimmer der Therapeuten sitzt. Leider begegnet man immer noch vielen Menschen, die "psychische Erkrankung" mit "Irresein" gleichsetzen, und deshalb wird dieses Thema immer noch aus Selbstschutz von vielen totgeschwiegen.

Alle Achtung denjenigen hier, die so offen darüber schreiben.

zweitens: ich glaube, die Welt heute stellt weitaus komplexere Anforderungen an das Gehirn als vor unserer Zeit. Eigentlich logisch, das eine gut ausgelastete CPU mal schneller heiß laufen kann als beim idlen.

drittens: wegen Borderline guckst du mal hier (http://www.borderline-selbsthilfe.de/Index/Page10357/page10357.html)

Ich hab nirgends gesagt das diese Menschen "lebensuntüchtig sind", sondern das ich denke das die oft Opfer einer gewissen Industrie sind.
Natürlich kann ich die Probleme dieser Leute nicht nachvollziehen, das geht wohl nur wenn man selbst davon betroffen ist.

Im allgemeinen sehe ich das mit der "Überhitzung der CPU" eher unkritisch. Es geht darum wie man damit umgeht, ich jedenfalls "throttle" wie ein moderner Prozessor wenns zu viel wird, auch auf der Arbeit.
Es fehlt den meisten einfach die Erkenntnis das die eigene Gesundheit wichtiger ist als ein immer zufriedener Chef.

{655321}-Hades
2006-03-01, 15:04:33
Du mixt da Dinge zusammen, die nicht zusammen gehören, MegaManX.

Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychiatrie sind vollkommen verschiedene Dinge. Außerdem ist Freud nicht der einzige ausschlaggebende Psychoanalytiker. Jung oder Adler wirst du vielleicht schonmal gehört haben. Der Trend geht außerdem zur tiefenpsychologischen Therapie.

Medikamentöse Behandlung wird überwiegend von Psychiatern vorgenommen. Und da gibt es genauso wie bei Ärzten die Verschreibungswütigen und die Vorsichtigen.

Auf jeden Fall mal wieder sehr anschaulich zu beobachten, wie du deinen Mitmenschen und deiner Umwelt gegenüberstehst.

MegaManX4
2006-03-01, 15:17:20
Die erzählen meistens gar nichts. Psychiater diagnostizieren, Psychotherapeuten hören meistens nur zu.

Dann kann man ja gleich mit einer Wand reden.


Aha - "Schwäche einiger Heulsusen"! Kannst Du das mal genauer erläutern?

Soll bedeuten das es einfach viele verschiedene Menschen mit vielen verschiedenen Gemütern gibt, das bedeutet nicht das ein jemand der viel mehr weint als ein anderer nun gleich irgendwelche Depressionen haben muss. Meine persönliche Meinung dazu ist, das man die Menschen halt nehmen muss wie sie sind, einige sind immer happy (was ich schon ziemlich merkwürdig finde), andere immer down. Andere (wie ich) sind mehr oder weniger (also mit Ausnahmen nach unten und oben) immer in der gleichen neutralen Stimmung.

Das ist doch nur natürlich, die Menschen sind eben nicht alle gleich, auch wenn uns das bestimmte Kreise immer weiß machen wollen.
Die Menschen sind halt von Natur aus sehr unterschiedlich, möglicherweise gibts da auch rassische Unterschiede, oder unterschiede in der Denkstruktur aufgrund der verschiedenen Sprachen. Allgemeingültige Diagnosen zu treffen die man auf alle Menschen applizieren kann halte ich für unsinnig.

MegaManX4
2006-03-01, 15:26:06
Du mixt da Dinge zusammen, die nicht zusammen gehören, MegaManX.

Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychiatrie sind vollkommen verschiedene Dinge. Außerdem ist Freud nicht der einzige ausschlaggebende Psychoanalytiker. Jung oder Adler wirst du vielleicht schonmal gehört haben. Der Trend geht außerdem zur tiefenpsychologischen Therapie.

Medikamentöse Behandlung wird überwiegend von Psychiatern vorgenommen. Und da gibt es genauso wie bei Ärzten die Verschreibungswütigen und die Vorsichtigen.

Auf jeden Fall mal wieder sehr anschaulich zu beobachten, wie du deinen Mitmenschen und deiner Umwelt gegenüberstehst.


Freud nannte ich weil so ziemlich jeder was damit anfangen kann.

Was ich noch schlimmer finde sind die "Psycho - Hypochonder" die sich aufgrund ihres momentanen Gemütszustandes mal eben die passende Krankheit aussuchen. Man könnte da fast schon von einer Krankheitssucht sprechen.

Bzgl. Quacksalber. In einem Fernsehbeitrag auf 3Sat gabs mal einen Bericht über Rückenverspannungen und deren Gründe. Als Beispiel wurde da ein ~35 Mann gezeigt der immer verspannt war. Sein Hausarzt hat ihn erst mal zu irgendeinem "Gespräch" geschickt. Dann ging es im ein wenig besser.
Als Beruf hat er übrigens "Programmierer" angegeben. Und was macht ein Programmierer den ganzen Tag?
Vielleicht den ganzen Tag auf dem unbequemen Bürostuhl sitzen?
Ich stehe dieser Wissenschaft sehr skeptisch gegenüber weil es einfach keinerlei Kontrollmöglichkeiten zu geben scheint. Irgendjemand sagt "du hast das und das, und das auch noch". Woran wird das festgemacht?

Scharlatanerie ist viel zu verbreitet.

MegaManX4
2006-03-01, 15:31:23
Auf jeden Fall mal wieder sehr anschaulich zu beobachten, wie du deinen Mitmenschen und deiner Umwelt gegenüberstehst.

Niemand ist gezwungen sich mit mir abzugeben. Man sucht sich die Leute mit denen man gerne zusammen ist ja eh nach den eigenen Wünschen aus. Daher bin ich mir ziemlich sicher das keiner meiner Freunde wegen so etwas in Behandlung ist.

Was mich stört ist, daß es so viele Menschen gibt die sich von so einer "Diagnose" einlullen lassen und dann sagen "Ach, jetzt hab ichs schriftlich, ich bin krank". Nochmal, wie will man sowas kontrollieren? In der Medizin sieht man das das Bein gebrochen ist, bei den Psychoanalytikern muss man das einfach glauben.

blackbox
2006-03-01, 15:42:26
Ich bin erstaunt und habe gleichzeitig Respekt, dass ihr hier in einem öffentlichen Forum intime Geheimnisse preisgebt.

Aber so richtig überrascht bin ich nicht über die relativ hohe Anzahl derer, die in Behandlung sind oder es mal waren. Ein gute Freundin von mir hat auch Hilfe suchen müssen. Einen Psychotherapeuten zu finden, war für sie gar nicht so einfach, weil die meisten "ausgebucht" waren oder sie hätte monatelang auf einen Termin warten müssen. (mal so nebenbei: dem Berufsstand muss es ja hervoragend gehen)

Ich habe allerdings Zweifel, ob alles Mögliche auch tatsächlich therapiert werden muss. Ich meine, es gibt heute für alles irgendwelche Bezeichnungen. Man kann einen Menschen auch "krank schreiben".

Ich habe auch Zweifel an der Fragestellung von nggalai, wie soll ein "Betroffener" seine eigene psychische Auffälligkeit erkennen?
Erstens ist das Feld psychischer Auffälligkeiten sehr groß und zweitens kennen sich die wenigsten damit aus. Aber vielleicht ist das auch besser so, denn sonst würde man vielleicht verstärkt darauf achten und plötzlich glaubt man, man sei krank, was aber vielleicht gar nicht der Fall ist.

Ich hoffe von mir jedenfalls, dass ich keine psychische Auffälligkeit habe.

MegaManX4
2006-03-01, 15:46:31
Ich bin erstaunt und habe gleichzeitig Respekt, dass ihr hier in einem öffentlichen Forum intime Geheimnisse preisgebt.

Aber so richtig überrascht bin ich nicht über die relativ hohe Anzahl derer, die in Behandlung sind oder es mal waren. Ein gute Freundin von mir hat auch Hilfe suchen müssen. Einen Psychotherapeuten zu finden, war für sie gar nicht so einfach, weil die meisten "ausgebucht" waren oder sie hätte monatelang auf einen Termin warten müssen. (mal so nebenbei: dem Berufsstand muss es ja hervoragend gehen)

Ich habe allerdings Zweifel, ob alles Mögliche auch tatsächlich therapiert werden muss. Ich meine, es gibt heute für alles irgendwelche Bezeichnungen. Man kann einen Menschen auch "krank schreiben".

Ich habe auch Zweifel an der Fragestellung von nggalai, wie soll ein "Betroffener" seine eigene psychische Auffälligkeit erkennen?
Erstens ist das Feld psychischer Auffälligkeiten sehr groß und zweitens kennen sich die wenigsten damit aus. Aber vielleicht ist das auch besser so, denn sonst würde man vielleicht verstärkt darauf achten und plötzlich glaubt man, man sei krank, was aber vielleicht gar nicht der Fall ist.

Ich hoffe von mir jedenfalls, dass ich keine psychische Auffälligkeit habe.


Die Frage ist sogar, tun diese Leute wirklich alles dafür das es einem besser geht, oder versuchen sie gerade soviel zu tun damit sie wieder kommen?

roman
2006-03-01, 15:52:34
.

Abdul Alhazred
2006-03-01, 16:10:25
Dann kann man ja gleich mit einer Wand reden.

Wenn man das Gefühl hat die Wand hört aufmerksam zu - sicher. Für viele Patienten geht es ja weniger um was der Arzt sagen könnte, sondern das man endlich mal genau angehört wird. Selbst das hat schon therapeutische Wirkungen.

Soll bedeuten das es einfach viele verschiedene Menschen mit vielen verschiedenen Gemütern gibt, das bedeutet nicht das ein jemand der viel mehr weint als ein anderer nun gleich irgendwelche Depressionen haben muss. Meine persönliche Meinung dazu ist, das man die Menschen halt nehmen muss wie sie sind, einige sind immer happy (was ich schon ziemlich merkwürdig finde), andere immer down. Andere (wie ich) sind mehr oder weniger (also mit Ausnahmen nach unten und oben) immer in der gleichen neutralen Stimmung.

Das es verschiedene Menschen gibt glaub ich würde keiner anzweifeln. Aber letztendlich Leute die unter einer seelischen Qual leiden als "Schwach" oder als "Heulsuse" abzustempeln finde ich vollkommen fehl am Platz und gar arrogant. Es gibt viele psychologische und psychopathologische Siutuationen die genauso biochemisch bedingt sind wie jede andere Krankheit auch. Und ich glaube nicht, dass Du jemand, der eine renale Krankheit hat als "Schwach" oder als "Heulsuse" abstempeln würdest. Das Problem in der Gesellschaft ist eben, dass Psychosen und psychopathologische Störungen immer noch stigmatisiert werden - obwohl sie im Grunde nichts anderes sind als eine Krankheit, die genau so symptomatisch ist wie jede normale Erkältung.

Das ist doch nur natürlich, die Menschen sind eben nicht alle gleich, auch wenn uns das bestimmte Kreise immer weiß machen wollen.
Die Menschen sind halt von Natur aus sehr unterschiedlich, möglicherweise gibts da auch rassische Unterschiede, oder unterschiede in der Denkstruktur aufgrund der verschiedenen Sprachen. Allgemeingültige Diagnosen zu treffen die man auf alle Menschen applizieren kann halte ich für unsinnig.

LOL? Psychopathologien haben mit dem Gehirn zu tun. Das ist wie mit dem Blut - da sind weder Rasse noch Farbe noch Sprache von Bedeutung. Und mangelndes Serotonin, Lithium, Dopamin usw. wirkt sich bei Person A genau so wie bei Person B aus. Wie oben erwähnt - auch Psychopathologien haben eine biochemische Grundlage. Deine Aussage ist, in so etwa, wie wenn jemand sagen würde "bei einem Afrikaner ist Hepatitis anders als bei einem Europäer". Das ist doch wahrlich Unfug!

Und mir ist vorhin noch eingefallen, was ich ja ganz vergessen hab, neben der Anmerkung bzg. des Exorzismus, der Folter und die andere "Behandlungsarten" geistesverwirrter Menschen in unserer Weltgeschichte: natürlich ist Psychotherapie / Analyse / Psychiatrie eine relativ neue Vorangehensweise gegenüber diese Patienten. Natürlich wurde die vorher nicht "benötigt". Damals hat man die geistesverwirrte Patienten einfach eingelocht und sich darum nicht mehr gekümmert! Der heutige Standard ist mE um EINIGES Humaner.

Abdul Alhazred
2006-03-01, 16:14:41
Was mich stört ist, daß es so viele Menschen gibt die sich von so einer "Diagnose" einlullen lassen und dann sagen "Ach, jetzt hab ichs schriftlich, ich bin krank". Nochmal, wie will man sowas kontrollieren? In der Medizin sieht man das das Bein gebrochen ist, bei den Psychoanalytikern muss man das einfach glauben.

Schon mal was von Elektroenzephalogramm, von der Computer Tomographie, von Blutwertanalysen gehört? Vieles kann man heutzutage schon messen. Deine Aussage es könnte nicht "kontrolliert" werden und es wäre alles eine reine theoretische Analyse der Psychoanalytiker ist vollkommen falsch. Warum meinst Du müssen Psychiater auch ein Medizinstudium absolvieren?

Gast
2006-03-01, 16:40:16
Ich würde sagen JA:
da wären Intelligenz, Toleranz, Einfühlungsvermögen, Neugier, Wahrheitsdrang

Das gilt in einer BILD-geprägten Gesellschaft die von einer von angeblichen freien Bürgern gewählten pseudochristlichen Partei (die sich an den sinnlosen Irakmetzeilein beteiligen wollte bei denen 30.000 unschuldige zu Tode gekommen sind) denke ich mal 100 prozentig als krank!

MegaManX4
2006-03-01, 16:53:28
LOL? Psychopathologien haben mit dem Gehirn zu tun. Das ist wie mit dem Blut - da sind weder Rasse noch Farbe noch Sprache von Bedeutung. Und mangelndes Serotonin, Lithium, Dopamin usw. wirkt sich bei Person A genau so wie bei Person B aus. Wie oben erwähnt - auch Psychopathologien haben eine biochemische Grundlage. Deine Aussage ist, in so etwa, wie wenn jemand sagen würde "bei einem Afrikaner ist Hepatitis anders als bei einem Europäer". Das ist doch wahrlich Unfug!


Nicht unbedingt, Bei Arte gabs mal einen Beitrag über AIDS. Da wurde irgendein Uni-Forscher interviewt der meinte das Medikamente gibt die bei Deutschen gut wirken, im Labor sogar Aids aufhalten könnten, aber mit Menschen aus dem Sudan nicht funktionieren. Er stellte ausdrücklich klar das hier rassische Unterschiede der Grund sind.
Ich hab natürlich zu wenig Fachwissen um das bewerten zu können.

MegaManX4
2006-03-01, 16:55:51
Schon mal was von Elektroenzephalogramm, von der Computer Tomographie, von Blutwertanalysen gehört? Vieles kann man heutzutage schon messen. Deine Aussage es könnte nicht "kontrolliert" werden und es wäre alles eine reine theoretische Analyse der Psychoanalytiker ist vollkommen falsch. Warum meinst Du müssen Psychiater auch ein Medizinstudium absolvieren?

Aber wie kommt es dann das halb New York zum Analytiker geht? Sind die wirklich alle krank oder ist das dort Mode? Ich habe mal von Schätzungen bzgl. Manhatten gelesen das ca 60% der erwerbtätigen Erwachsenen sich zum Analytiker begeben. Sind die alle krank oder tun die nur so?

AlSvartr
2006-03-01, 17:09:26
Auch wenn ich mich manchmal wundere, was heutzutage schon als "krank" gilt...hab ich aufgrund der "offiziellen" Klassifikation mal Phobie angekreuzt :S

http://de.wikipedia.org/wiki/Paruresis

(Jetzt wundert sich bestimmt der ein oder andere, dass er auf einmal ne Phobie hat ;D)

Gast
2006-03-01, 17:16:01
Auch wenn ich mich manchmal wundere, was heutzutage schon als "krank" gilt...hab ich aufgrund der "offiziellen" Klassifikation mal Phobie angekreuzt :S

http://de.wikipedia.org/wiki/Paruresis

(Jetzt wundert sich bestimmt der ein oder andere, dass er auf einmal ne Phobie hat ;D)

dann ists wohl auch eine psychische Störung wenn man vor 20 glotzenden Leuten keinen hochkriegt?

roman
2006-03-01, 17:31:27
Nicht unbedingt, Bei Arte gabs mal einen Beitrag über AIDS. Da wurde irgendein Uni-Forscher interviewt der meinte das Medikamente gibt die bei Deutschen gut wirken, im Labor sogar Aids aufhalten könnten, aber mit Menschen aus dem Sudan nicht funktionieren. Er stellte ausdrücklich klar das hier rassische Unterschiede der Grund sind.
Ich hab natürlich zu wenig Fachwissen um das bewerten zu können.
woah. :O

also wenn du schon solche dinge von dir gibst, mach das doch bitte mit einer seriösen quelle. ansonsten behalt deine rassentheorie für dich oder leb sie in den einschlägigen foren aus - ich bin sicher, du kennst da einige.

gri_gra_gru
2006-03-01, 17:52:23
Dass sich die Menschen in verschiedene Richtungen je nach Region entwickelt haben und nicht alle gleich sind, ist eine Tatsache. Die Haut- und Haarfarbe sind ein Beispiel dafür. Das hat jedoch nichts mit Rassismus zu tun.
Rassismus wäre, wenn ich sagen würde, dass diese und jene Rasse besser sei, als eine andere und ich diese Leute deshalb ausgrenze.

Alex31
2006-03-01, 18:00:26
Depressionen
- Können mal vorkommen, wobei Winterdepressionen da wohl eher passen. Nacht drüber schlafen hilft meist schon.

Phobien und Angstzustände
- Alles was mehr als 4 Beine hat erzeugt ein leichtes kribbeln und eine Anspannung. Bei Spinnen geht dann gar nichts mehr, da reicht schon der Gedanke an ein Vogelspinne. Wie z.B. jetzt im Moment wo ich das schreibe, das sich meine Muskeln und Nerven zusammen ziehen und es mir kalt den Rücken runter läuft. Ganz schnell andere Gedanken bekommen.

Ich bin nicht in psychiatrischer/psychotherapeutischer Behandlung
- Warum auch, gibt schlimmeres.

Gast
2006-03-01, 18:17:57
ich denke, ich hab von allem etwas.

hab mal bei wikipedia gesucht, was die einzelnen begriffe bedeuten und hab da bei allen sachen was gefunden, was auf mich passt.

borderline
Phobien
extrem bipolar
Depressionen
Paranoia
Schizophrenie wohl auch
Soziale Abkapselung
Suizidgefahr

naja die ganze bandbreite, wobei ich aber denke, das alles in einander überläuft

und nein, ich bin nicht in psychischer behandlung. warum auch, wenn man eh alles als sinnfrei ansieht?

roman
2006-03-01, 18:33:32
Dass sich die Menschen in verschiedene Richtungen je nach Region entwickelt haben und nicht alle gleich sind, ist eine Tatsache. Die Haut- und Haarfarbe sind ein Beispiel dafür. Das hat jedoch nichts mit Rassismus zu tun.

ich hätte trotzdem gern einen wissenschaftlichen beweis oder zumindest erklärung dafür, daß ein AIDS-medikament bei weißen wirkt, bei schwarzen aber nicht. diese theorie hat nämlich imo durchaus etwas mit rassismus zu tun, da es keinerlei biologische oder genetische begründung dafür gibt, die unterschiedlichen "rassen" gleichen sich schließlich zu fast 100 %.

Gast
2006-03-01, 18:42:12
ich hätte trotzdem gern einen wissenschaftlichen beweis oder zumindest erklärung dafür, daß ein AIDS-medikament bei weißen wirkt, bei schwarzen aber nicht. diese theorie hat nämlich imo durchaus etwas mit rassismus zu tun, da es keinerlei biologische oder genetische begründung dafür gibt, die unterschiedlichen "rassen" gleichen sich schließlich zu fast 100 %.

hier du möchtegern superoberschlaumeier:
http://focus.msn.de/gesundheit/zukunftsmedizin/visionen/rassen

Armaq
2006-03-01, 18:47:25
Wie viele leiden von denen, hier angeblich Kranken, an Hypochondritis? ;D
Ich kann echt überhaupt nicht beurteilen, was als wirklich krank gilt und wer sich das selbst einredet, aber laut den Umfrageergebnissen braucht das halbe Forum permanente professionelle Betreuung.

Gunslinger
2006-03-01, 19:24:31
Ich bin indirekt betroffen, da meine Mutter zirka seit ihrem zwanzigsten Lebensjahr an Zwangsneurose (Waschzwang, Genauigkeitszwang) leidet. Durch die Krankheit muss ein Großteil der Arbeit im Haushalt wie Abwaschen, Putzen usw. von meinem Vater, meiner Schwester oder mir erledigt werden.

Arbeiten für die andere zehn Minuten brauchen, dauern bei Ihr eine Ewigkeit. Wäsche aus der Waschmaschine zu räumen und auf den Trockner zu hängen kann manchmal zwei bis drei Stunden dauern. Duschen dauert in der Regel eineinhalb Stunden. Schon das normale Händewaschen nach dem Essen kann zur Qual werden. In guten Phasen ist es erträglich, manchmal dauert aber auch das bis zu einer Viertelstunde.

Durch die "abnormalen" Handlungen kommt es immer wieder zu Streit, da man die Situation selbst einfach nicht begreifen oder wahrhaben kann. Kann meine Mutter die Handlungen (zb Händewaschen) nicht abschließen, damit sie sich selbst wohl fühlt, fängt sie immer wieder von vorne an. In solchen Situationen ist es bei uns schon oft zu lautstarkem Geschrei gekommen und Geschirr zerbrochen worden.

In der Anfangszeit der Krankheit wurde meine Mutter eine Weile stationär in einem Krankenhaus betreut. Da sie zu dieser Zeit ziemlich schlechte Erfahrungen mit der Behandlung und den Medikamenten gemacht hat weigert sie sich seit dem strikt gegen jede Behandlung. Da sich der Zustand in den letzten Jahren eingependelt hat, versuchen wir eben so gut es geht weiterzuleben.

Selbst würde ich mich nicht als krank beschreiben, ich lebe jedoch ziemlich zurückgezogen bzw. bin in den letzten Jahren mehr und mehr Einzelgänger geworden. Ob die Situation in der Familie daran schuld ist kann ich nicht sagen.

nggalai
2006-03-01, 19:26:25
Allgemeingültige Diagnosen zu treffen die man auf alle Menschen applizieren kann halte ich für unsinnig.
Das macht auch niemand. Daher auch das "Auffälligkeiten" im Threadtitel, und nicht "Krankheit". Meine Psychiater haben mir nicht ein Schild um den Hals gehängt à la "Nach DSM bist Du DAS!!!" sondern nur festgestellt, dass ich Tendenzen und eben Auffälligkeiten aufweise, welche in die eine oder andere Richtung gehen. Diese Tendenzen sind z.T. durch das Verhalten da, andererseits durch den Serotonin/Dopamin-Spiegel, EEG und MRI. Und diese Diagnose wird immer im Zusammenhang mit der eigenen Persönlichkeit betrachtet. Offiziell bin ich z.B. nicht krank, auch wenn ich zwischendurch psychotische Schübe habe. Mein erster Psychiater nannte es in Anlehnung an Abdul Alhazred eine "exzentrische Persönlichkeitsstruktur" (nicht Störung). Das musste als Klassifizierung ausreichen; die ganzen hübschen Namen sind nur dazu da, im Verhältnis zu deiner Persönlichkeit abschätzen zu können, woran man arbeiten könnte.

roman
2006-03-01, 19:35:09
hier du möchtegern superoberschlaumeier:
http://focus.msn.de/gesundheit/zukunftsmedizin/visionen/rassen
gäste. :rolleyes:
aber vielen dank, interessanter artikel. da war ich wohl falsch informiert.

also entschuldigung megamanx4, daß ich dich des rassismus bezichtigt habe. war wohl etwas vorbelastet von dem thread im powi-forum. ;)

Mosjoe
2006-03-01, 20:30:54
[x]Ich bin nicht in psychiatrischer/psychotherapeutischer Behandlung

Ich habe einfach mal das angekreuzt, weil`s das einzige ist was ich mit 100%iger Sicherheit sagen kann. Solange eine der aufgeführten Krankheiten bzw. psychischen Auffälligkeiten nicht wirklich von einem Arzt oder einer anderen dafür zuständigen Fachkraft diagnostiziert wurde, wäre ich vorsichtig bei der ganzen Sache. Ich durfte letztes Semster diesen ganzen Spaß für meine Sozialmedizin-Klausur büffeln und machte dabei die Entdeckung, dass man vor allem wenn man sich damit auseinandersetzt bei einem Großteil dieser Störungen immer irgendwas von sich selbst hinein interpretieren kann.

Abdul Alhazred
2006-03-01, 20:36:27
Aber wie kommt es dann das halb New York zum Analytiker geht? Sind die wirklich alle krank oder ist das dort Mode? Ich habe mal von Schätzungen bzgl. Manhatten gelesen das ca 60% der erwerbtätigen Erwachsenen sich zum Analytiker begeben. Sind die alle krank oder tun die nur so?

Natürlich ist auch viel "Trend" und "Modeerscheinung". Vor allem in USA ist es ja ziemlich "In" einen Psychoanalytiker oder dergleichen zu haben. Das ändert aber nichts daran, dass die Leute, die tatsächlich "krank" sind nicht herabgewürdigt werden sollen. Genauso wie es physische Hypochonder gibt, gibt es auch psychische Hypochonder.

Was die Aussage bzg. Rassenunterschiede im Effekt auf physische Erkankungen betrift: da kann ich nur sagen, dass es vor allem für AIDS noch gar kein wirksames Mittel gibt, weder für Europäer, noch für Afrikaner. Von daher kann ich mir nur vorstellen, dass das absoluter Dünnpfiff ist. Das es tatsächliche Unterschiede bzg. gewisse Substanzen gibt (ist auch im Fall von THC Konsum, z.B., bekannt) stimmt - aber ein Krankheitsbild ist bei Person A wie bei Person B gleich. Von daher wäre eine Aussage (und so habe ich das erste Posting verstanden) a la "gewisse Rassen sind anfälliger" nicht zumutbar.

Diese Tendenzen sind z.T. durch das Verhalten da, andererseits durch den Serotonin/Dopamin-Spiegel, EEG und MRI. Und diese Diagnose wird immer im Zusammenhang mit der eigenen Persönlichkeit betrachtet.

Ebend. Genau das wollte ich auch vorhin betonen mit der Aussage, dass die "normierte Normalität" aufgehoben werden muss. Somit wäre es für die behandelnden Ärzte und Therapeuten auch einfacher den tatsächlichen Persönlichkeitsstörungsspiegel besser zu erkennen und, somit, die Behandlung besser für das Individuum zu gestalten.

Popeljoe
2006-03-01, 21:17:13
Hm, Depressionen definitiv!
Aber wattn Wunder bei meiner Vita... ;)
Medikamente machen mich leider nur breit, ich bin da sehr anfällig in Sachen Drogen und Psychopharmaka...
Helfen tun mir Arschtritte die ich mir von Zeit zu Zeit verplätte und ne klasse Familie! :)
P1

Marscel
2006-03-01, 21:19:38
Ich kann echt überhaupt nicht beurteilen, was als wirklich krank gilt und wer sich das selbst einredet, aber laut den Umfrageergebnissen braucht das halbe Forum permanente professionelle Betreuung.

Ich konnte mir gerade ein Schmunzeln nicht verkneifen, weil mir derselbe Gedanke immer wieder beim Lesen im Forum kommt.

Und ja, abgesehen von etwas verdrehtem Ehrgeiz, bin ich psychisch sehr gesund.

{655321}-Hades
2006-03-01, 21:19:52
Aber wie kommt es dann das halb New York zum Analytiker geht? Sind die wirklich alle krank oder ist das dort Mode? Ich habe mal von Schätzungen bzgl. Manhatten gelesen das ca 60% der erwerbtätigen Erwachsenen sich zum Analytiker begeben. Sind die alle krank oder tun die nur so?

Das dürfte aber ein verdammt teures Vergnügen sein. Krankenkassen übernehmen einen Psychoanalytiker nämlich nur in wenigen Fällen, im Rest der Fälle muss man den privat zahlen.

Abdul Alhazred
2006-03-01, 21:51:35
Das dürfte aber ein verdammt teures Vergnügen sein. Krankenkassen übernehmen einen Psychoanalytiker nämlich nur in wenigen Fällen, im Rest der Fälle muss man den privat zahlen.

Das sind allerdings Krankenkassen im europäischen Sinne, Hades. ;)

In USA gibt es so etwas wie die "staatliche" bzw. "Zwangskrankenkasse", wie ich sie gerne nenne, nicht. Da sind alle Krankenkassen "privat". Von daher werden auch sehr oft die Kosten von diese übernommen.

Allerdings muss man auch dazu sagen, dass die "Statistik" von Megaman lediglich auf Manhattan zutrifft - was ja nicht "New York" ist. Und ja, die meisten Menschen die auf Manhattan leben haben eigentlich auch reichlich Kohle (ausser vielleicht im Bronx und in Teilen Harlems).

Paran
2006-03-01, 21:59:06
[x] Depressionen

Verstärkt in den letzten Monaten, wobei es Tage gibt an denen "nichts" ist, dafür aber auch wieder andere, an denen ich am liebsten irgendwo ganz klein machen würde bzw. mich verkrichen würde.
Die Tagesform variiert zwar, aber hängt z.Z. in einem erschreckendem Tief.

Kladderadatsch
2006-03-01, 22:22:58
die umfrage ist ja erschreckend. ich bin gesund, bin ich normal?

-J.
2006-03-01, 22:23:10
Wie viele leiden von denen, hier angeblich Kranken, an Hypochondritis? ;D
Ich kann echt überhaupt nicht beurteilen, was als wirklich krank gilt und wer sich das selbst einredet, aber laut den Umfrageergebnissen braucht das halbe Forum permanente professionelle Betreuung.
Es gibt auf der einen Seite die Diagnose und auf der anderen Seite die Menschen, die eventuell etwas Unterstützung benötigen. Allein von der Diagnose auf definitive Unterstützung zu transferieren, wäre nicht richtig, da nach meinem Wissen einige hier ohne professionelle Hilfe auskommen.
Nur weil ich (manisch) depressiv bin, heißt das beispielsweise nicht, dass ich in Psycho-Behandlung bin.

Cadmus
2006-03-01, 22:46:57
Vllt. wäre es sinnvoll, Gründe für seine Auffälligkeiten zu benennen, sie kommen ja nicht von Ungefähr. Vorausgesetzt man weiß sie.

Ist ja wirklich ein extrem kleiner Anteil an "gesunden" Personen hier ...

Paran
2006-03-01, 22:53:28
Vllt. wäre es sinnvoll, Gründe für seine Auffälligkeiten zu benennen, sie kommen ja nicht von Ungefähr. Vorausgesetzt man weiß sie.

Ist ja wirklich ein extrem kleiner Anteil an "gesunden" Personen hier ...

Aber zu welchem Sinn und Zweck?

Cadmus
2006-03-01, 23:03:52
Einfach aus Interesse.

Abraxaς
2006-03-01, 23:33:28
Ich war beim anfangs beim Psychologen und später beim Psychater.Ich möchte das jetzt aber nicht weiter ausführen.

Armaq
2006-03-02, 00:21:39
Es gibt auf der einen Seite die Diagnose und auf der anderen Seite die Menschen, die eventuell etwas Unterstützung benötigen. Allein von der Diagnose auf definitive Unterstützung zu transferieren, wäre nicht richtig, da nach meinem Wissen einige hier ohne professionelle Hilfe auskommen.
Nur weil ich (manisch) depressiv bin, heißt das beispielsweise nicht, dass ich in Psycho-Behandlung bin.

Ich zielte mehr darauf ab, dass manche sich sicher auch einreden etwas zu haben. Bloss weil man ab und an einen Durchhänger hat ist man nicht gleich depressiv. Ich kenne das von einer Bekannten, die hat das nur gemacht um sich in den Vordergrund zu spielen. Wobei ich das hier keinem unterstellen möchte.
Zweifel ist aber in jedem Fall angebracht, da mir die Umfragewerte zu krass erscheinen.

Gast
2006-03-02, 00:30:06
naja, es erstaunt ja wirklich wenig, dass hier offenbar vor allem die Admins mit psychischen Problemen brillieren....sowas hätte man sich ja eigentlich denken können ;-) Das passt einfach alles so wunderbar gut in mein Weltbild hinein :-)

drdope
2006-03-02, 00:39:51
naja, es erstaunt ja wirklich wenig, dass hier offenbar vor allem die Admins mit psychischen Problemen brillieren....sowas hätte man sich ja eigentlich denken können ;-) Das passt einfach alles so wunderbar gut in mein Weltbild hinein :-)

Ich würde es als Stärke interpretieren, wenn Menschen in der Lage sind offen über ihre Probleme zu sprechen ;-)

Gast
2006-03-02, 00:48:43
Psychische Auffälligkeiten hmm,

Weiß ein psychsich Auffäliger denn was ihm fehlt ?
anscheinend nicht so richtig wieso rennt, er dann zum Psychologen, der ihm dann verschiedene Auswahlmöglichkeiten gibt und der Ihm dann die Normvorlage der Gesellschaft offenbart!

drdope
2006-03-02, 00:49:30
Zweifel ist aber in jedem Fall angebracht, da mir die Umfragewerte zu krass erscheinen.

Ist halt immer fraglich wie die Ergebnisse zu Stande kommen.

Meine Aussage bezüglich Asperger, Depressionen und Zwanghaftigkeit sind auch kein ärztliche Diagnose, sondern einfach nur Dinge, die mir an mir selbst aufgefallen sind (OK, hab ne gewisse medizinische Vorbildung).

Der Punkt bei sogenannten psychischen Auffälligkeiten ist halt, das es irgendwo ne Abweichung zur statistisch definierten Norm gibt, in welcher Ausprägung auch immer.

Problematisch wird sowas immer erst, wenn man Aufgrund dessen sein leben nicht mehr geregelt bekommt.

Mich erschrecken eher die Leute, die von sich behaupten sie wären "Normal" --> statistisch gesehen stellen sie das absolute Mittelmaß da...
Ich hätte keine Lust zu dieser Gruppe zu gehören...
;-)

Gast
2006-03-02, 00:54:10
Psychische Auffälligkeiten hmm,

Weiß ein psychsich Auffäliger denn was ihm fehlt ?
anscheinend nicht so richtig wieso rennt, er dann zum Psychologen, der ihm dann verschiedene Auswahlmöglichkeiten gibt und der Ihm dann die Normvorlage der Gesellschaft offenbart!


So ein Blödsinn, es gibt fest defenierte Krankheiten.
Nur wissen das die Betroffenen halt nicht das Sie krank sind.
hat nix mit einer Normaufzwängung der Gesellschaft zu tun.

Armaq
2006-03-02, 01:20:47
Ist halt immer fraglich wie die Ergebnisse zu Stande kommen.

Meine Aussage bezüglich Asperger, Depressionen und Zwanghaftigkeit sind auch kein ärztliche Diagnose, sondern einfach nur Dinge, die mir an mir selbst aufgefallen sind (OK, hab ne gewisse medizinische Vorbildung).

Der Punkt bei sogenannten psychischen Auffälligkeiten ist halt, das es irgendwo ne Abweichung zur statistisch definierten Norm gibt, in welcher Ausprägung auch immer.

Problematisch wird sowas immer erst, wenn man Aufgrund dessen sein leben nicht mehr geregelt bekommt.

Mich erschrecken eher die Leute, die von sich behaupten sie wären "Normal" --> statistisch gesehen stellen sie das absolute Mittelmaß da...
Ich hätte keine Lust zu dieser Gruppe zu gehören...
;-)


Ich zähle mich zu eben diesen Normalos, zwanghaft versuchen anders zu sein, um sich selbst zu definieren ist in meinen Augen ein Zeugnis von fehlender wahrhafter "Größe".

crusader4
2006-03-02, 01:25:03
Ich habe mir mal eine Diagnose erstellen lassen und dabei ist rausgekommen, das ich ne leichte Panikstörung mit Agoraphobie habe (nicht behandlungsbedürftig). Als ich 13-16 Jahre alt war, hatte ich eine schwere depressive Episode, die ich aber allein bewältigen konnte.

Offtopic:
Leider ist dieses Thema mit viel Unwissen verbunden. Das liegt aber auch daran, das das Fachgebiet der Psychologie so weit aufgespalten ist. Da gibt es die Psychiater, die Psychologen, die Psychotherapeuten, die Psychoanalytiker, Neurologen etc. Ich hatte mich mal etwas damit beschäftigt, aber auch nicht so richtig durchgeblickt. Zumal dieses Forschungsgebiet so richtig erst mit dem 2. WK begann, und daher noch recht neu ist. Im Zusammenhang mit der Gehirnforschung entwickelt sich das auch recht schnell.

Wichtig für die Definition der Krankheit ist heute vor allem der Patient. Die Definitionen auf Wikipedia sind nicht schlecht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheit
http://de.wikipedia.org/wiki/Krankheit

Der Begriff der psychischen Krankheit wird heute eher nicht mehr verwendet, man sagt psychische Störung. Außerdem haben Patienten keine psychische Störung, sondern erfüllen Kriterien einer psychischen Störung.

Mit Normalität ist das so ne Sache. Das die Mehrheit die Norm definiert, hat so seine Tücken. Laut Bundesgesundheitssurvey 1998 haben nur 23,4% in den letzten 12 Monaten weder eine psychische Störung noch eine somatische Erkrankung gehabt. Nimmt man das als Grundlage, ist "krank sein" die Norm.

Grüße, Crusader

Siegfried
2006-03-02, 06:16:44
bin schizo und paranoid
offenbar auch borderline (?)

bin nicht in behandlung
mir gefaellt wie ich bin

Panda
2006-03-02, 10:41:02
Ob und wieweit eine Therapie wirklich sinnvoll oder nur Quacksalberei war, weiß man wahrscheinlich immer erst im Nachhinein. Wenn man mal von der Fachlichkeit des Therapeuten absieht, die man in einer Therapie hoffentlich geboten bekommt, ist die Therapiesituation ja ganz praktisch gesehen schonmal eine Situation, in der mir jemand zuhört und versucht, auf meine "Probleme" einzugehen. Ich hab mit meinem Therapeuten auch viele berufliche Fragen besprochen, die mich beschäftigt haben und bei denen ich alleine nicht weiter kam. Wenn man das mal eine Weile gemacht und genossen hat, fällt einem auf, dass so eine Form der Kommunikation im Alltag nicht selbstverständlich ist.
Und ich bin kein Einzelgänger, ich hab Familie und einige wirklich gute Freunde aber es ist ein Unterschied, ob man sich einem Freund anvertraut oder einem Profi. Zumindest ist das meine Ansicht.

Und an alle, die hier so lockerflockig mit "Weichei"- und "Heulsusen"-Theorien um sich werfen: Na klar gibt es stabile und weniger stabile Menschen und ich bin auch der Überzeugung, dass man bis zu einem gewissen Grad tatsächlich "die Arschbacken zusammenkneifen" kann. Aber wenn dich z.B. eine Depression so richtig erwischt hat, dann ist nix mehr mit zusammenreissen, dann denkst du nur noch daran, wie du da wieder rauskommst, koste es, was es wolle, die Möglichkeit des Suizids mit eingeschlossen. Ich wünsch das wirklich keinem.

iam.cool
2006-03-02, 14:20:33
[X] Bin nicht in Behandlung und hab bis auf ne leichte spinnen Phobie auch keine psychischen Probleme. Das ganze stufe ich auch mehr als "Problemchen" denn als wirkliches Problem ein.
Demnächst werde ich mir aber wahrscheinlich trotzdem ne junge Vogelspinne zuzulegen da auch ein "Problemchen" stört, Konfrontation mit der Angst ist der effektivste Weg zur Problemlösung. Mein ganzen Leben hab ich schliesslich nicht vor diese unrationale Angst zu behalten.


Für sonstige kleinigkeiten wie leichte Depressionen im Winter, Stress und ähnliche Faktoren die das Wohlbefinden beeinflussen können nutze ich die Kraft der Natur. Die Kraft der natur in Form von Hanf nutze ich ansonsten noch gegen Kopfschmerzen, Erkältungen und Grippe, Fieber und ähnliche Altagsbeschweren. Zusammen mit Sport und Meditation wird Stress und ähnliches effektiv bekämpft und ich bewahre mein psychisches Gleichgewicht selbst in der immer chaotischer werdenden Welt.


Von Psychotherapie im allgemeinen und vorallem von Psychopharmaka halte ich generell nicht viel, im Grunde wird da öfter eine Heilung verhindert als das wirklich geheilt wird.

Hellstaff
2006-03-02, 14:42:54
Gibt es außer dem psychologen möglichkeiten sich selbst zu diagnostizieren: psychische Störung, psychische Konstitution, Optimismus usw.

Wäre cool, wenn ihr links dazu hättet

Ladyzhave
2006-03-02, 14:54:46
Mir geht es soweit gut.
Außer, dass ich am Tag mal ein Stündchen über Gott und die Welt nachdenke,
gehöre ich doch eher zu den Normalos.

Gibt es außer dem psychologen möglichkeiten sich selbst zu diagnostizieren: psychische Störung, psychische Konstitution, Optimismus usw.

Wäre cool, wenn ihr links dazu hätte

Das würde mich auch mal interessieren!

nggalai
2006-03-02, 16:08:55
Gibt es außer dem psychologen möglichkeiten sich selbst zu diagnostizieren: psychische Störung, psychische Konstitution, Optimismus usw.

Wäre cool, wenn ihr links dazu hättet
Da gibt's nichts wirklich brauchbares. Wie ein Poster weiter vorne im Thread schon sagte, erkennt man sich gerne in Beschreibungen u.ä. wieder, wenn man nur schon Symptomlisten durchliest. Klar gibt's auch in der Psychologie Standard-Tests wie z.B. den Rorschach, aber auch die müssen von jemandem ausgewertet werden, der das "big picture" des Patienten vor Augen hat, sonst wird's nichts mit der Diagnose.

So lange du keinen Leidensdruck hast, solltest du dir keinen Kopf machen.

fbu
2006-03-02, 16:16:30
Gibt es außer dem psychologen möglichkeiten sich selbst zu diagnostizieren: psychische Störung, psychische Konstitution, Optimismus usw.

Wäre cool, wenn ihr links dazu hättet

Es gibt den Depressionstest nach Goldberg: http://www.depri.ch/page-9-85.html

Ist aber nicht mit einer Diagnose vom Facharzt vergleichbar!

AHF
2006-03-02, 19:43:04
Es gibt den Depressionstest nach Goldberg: http://www.depri.ch/page-9-85.html

Ist aber nicht mit einer Diagnose vom Facharzt vergleichbar!

ich habe beim punkt 'es fällt mir schwer, entscheidungen zu treffen' sehr lange überlegt. ;D

ansonsten habe ich keine ahnung, welche krankheit ich denn nun genau habe: auf alle fälle eine abneigung/furcht vor allem menschlichen (misanthropie/soziophobie/anthropophobie/soziale isolation), gelegenliche depressionen, antriebslosigkeit, aggressionen, grübeln, teilweise krankhafter perfektionismus.

gelegentlich leide ich schon darunter, ansonsten kann ich nicht viel dazu sagen: ich kenn es ja nicht anders.

Bl@de
2006-03-02, 20:11:24
woah. :O

also wenn du schon solche dinge von dir gibst, mach das doch bitte mit einer seriösen quelle. ansonsten behalt deine rassentheorie für dich oder leb sie in den einschlägigen foren aus - ich bin sicher, du kennst da einige.

das ist echt peinlich. obwohl nein, natürlich ist er gleich ein rassist und steht morgen auf und schreit erst mal heil hitler :| deutschland ist echt traurig

Grobblin
2006-03-03, 02:36:20
[X]Phobie

Ich mag es nicht, wenn ich im Mittelpunkt bei etwas stehe wo ich mich sowieso unwohl fuehle. Wenn ich z.B. in die Kirche gehe, wo ich sowieso nicht hin will, sitzen wir in einer forderen Reihe und es kommt mir immer so vor, als ob viele aus dem anderen Fluegel mich anstarren, als ob es so etwas besonderes ist von nem anderen Land zu sein. Dazu kommt noch, dass ich 1,95m bin und somit der Groesste, der die Kirche besucht. KA ob man so etwas als Phobie definiert, aber ich hasse es!

Thowe
2006-03-03, 07:36:53
[X]Phobie

Ich mag es nicht, wenn ich im Mittelpunkt bei etwas stehe wo ich mich sowieso unwohl fuehle. Wenn ich z.B. in die Kirche gehe, wo ich sowieso nicht hin will, sitzen wir in einer forderen Reihe und es kommt mir immer so vor, als ob viele aus dem anderen Fluegel mich anstarren, als ob es so etwas besonderes ist von nem anderen Land zu sein. Dazu kommt noch, dass ich 1,95m bin und somit der Groesste, der die Kirche besucht. KA ob man so etwas als Phobie definiert, aber ich hasse es!

Könnten tatsächlich (erste) Anzeichen einer sozialen Phobie sein:

Vgl.: http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/sozphobie.html

Gast
2006-03-03, 12:04:08
Die Idee für den Poll kam mir nach dem \\\"Soziophobie\\\"-Thread. Aus naheliegenden Gründen ist der Poll anonym, würde mich trotzdem freuen, wenn wer was zu sagen kann.

Die Optionen sind recht weit gefasst, z.B. fasst Schizophrenie hier sowohl schizotypisches als auch schizoides Verhalten zusammen. Das ganze DSM kann ich hier ja auch nicht abbilden. ;) Wenn wer noch Vorschläge hat, was in den Poll gehört, nur her damit.

Ich selbst bin in psychiatrischer Behandlung, allerdings sind sich die Leute nicht so sicher, was denn genau meine \\\"Krankheit\\\" sein sollte. Die Tendenzen gehen von dissoziativer Identitätsstörung über Schizophrenie bis zu Autismus, also ein recht weites Feld.

Du erzählst beim Psychater wahrscheinlich Dinge über dein Privatleben. Empfindest du dann psychatrische Behandlung/Gespräche nicht als Verrat an deinen Anvertrauten?

atlantic
2006-03-03, 12:27:44
Du erzählst beim Psychater wahrscheinlich Dinge über dein Privatleben. Empfindest du dann psychatrische Behandlung/Gespräche nicht als Verrat an deinen Anvertrauten?

Es gibt Dinge, die ein unbeteiligter besser beurteilen kann.

Und es gibt Dinge, die man gerade jenen nicht erzählen kann/möchte, die einem nahe stehen.

mapel110
2006-03-03, 12:36:31
Es gibt Dinge, die ein unbeteiligter besser beurteilen kann.

Und es gibt Dinge, die man gerade jenen nicht erzählen kann/möchte, die einem nahe stehen.
Genau, außerdem hat der Arzt Schweigepflicht. Der Inhalt der Gespräche bleibt also unter Verschluss. Solche Gespräche sind einfach notwendig, weil man selbst in der Regel feststeckt und neuen Input, neue Sichtweisen braucht. Sonst kommt man da nie raus.

TomatoJoe
2006-03-03, 13:01:17
ein bisschen paranoia...

aber eigentlich nur wenn ich gerade etwas illegales vorhabe/mache/getan habe :D

Gast
2006-03-03, 13:10:34
Es gibt Dinge, die ein unbeteiligter besser beurteilen kann.

Und es gibt Dinge, die man gerade jenen nicht erzählen kann/möchte, die einem nahe stehen.


Genau, außerdem hat der Arzt Schweigepflicht. Der Inhalt der Gespräche bleibt also unter Verschluss. Solche Gespräche sind einfach notwendig, weil man selbst in der Regel feststeckt und neuen Input, neue Sichtweisen braucht. Sonst kommt man da nie raus.

Ack, kein Problem damit. Aber bitte beachtet oder fragt euch:

Seid ihr Katholiken? Kennt ihr die Kommunion? Wisst ihr was eine Beichte ist? Wisst ihr, wem ihr Rechenschaft ablegt? Ein Arzt/Psychater ist, ohne diesem Berufsstand zu Nahe treten zu wollen, kein Geistlicher. Es ist euer Geist, eure Seele und es sind eure Freunde, die ihr einem Fremden offenbart. Vertrauen ist ein hohes Gut und meiner Meinung nach missbraucht ihr es. Ich lege niemandem Rechenschaft ab, ausser meinem Gott. D.H. nicht das ich mich damit über euch stellen will, sondern d.h. das ich niemanden mitschuldig durch z.B. mitwissen machen möchte. Vielleicht habt ihr Glück gehabt und jemand wertvollem und/oder vertrauenswertem gebeichtet.

Meine Frage ging trotzdem an nggallai. :)

nggalai
2006-03-03, 14:17:08
Du erzählst beim Psychater wahrscheinlich Dinge über dein Privatleben. Empfindest du dann psychatrische Behandlung/Gespräche nicht als Verrat an deinen Anvertrauten?
Ein kleines bisschen Unwohl fühle ich mich dabei manchmal schon, wenn's dann etwas gar privat wird. Andererseits, wie mapel schon sagte, hat der Arzt Schweigepflicht, es wird also nicht die Runde machen, womit sich das Problem ein wenig reduziert. Generell jedoch habe ich zu Beginn der Therapien alle Beteiligten davon informiert, dass ich zum Psychiater gehe, und mir "formell" die Erlaubnis eingeholt, auch über Interpersonales sprechen zu dürfen. Ich bin manchmal etwas krankhaft höflich. Aber nicht katholisch (I quit the church). ;)

Gast
2006-03-03, 14:48:59
Ein kleines bisschen Unwohl fühle ich mich dabei manchmal schon, wenn\'s dann etwas gar privat wird. Andererseits, wie mapel schon sagte, hat der Arzt Schweigepflicht, es wird also nicht die Runde machen, womit sich das Problem ein wenig reduziert. Generell jedoch habe ich zu Beginn der Therapien alle Beteiligten davon informiert, dass ich zum Psychiater gehe, und mir \"formell\" die Erlaubnis eingeholt, auch über Interpersonales sprechen zu dürfen. Ich bin manchmal etwas krankhaft höflich. Aber nicht katholisch (I quit the church). ;)

Dein erster Satz ist die Hoffnung, der Rest ist meiner Meinung nach die Entschuldigung für Schwäche. Katholisch muss niemand sein, der Glaube und das Verhalten für/an das Gute und/oder im richtigen Sinn handeln sollte reichen. ;)

Back to Topic: Psychische Auffälligkeiten sehe ich für mich immer. Jeden Tag kämpfe ich mit mir um links oder rechts, um oben oder unten, vorwärts oder doch einen Schritt zurück. Äussern tut sich das bei mir in Angst, daß falsche zu tun. Diese Angst erzeugt teils Aggressivitäten.

Meist ist es die Angst zu Lieben, weil das vertrauen fehlt.

Schaut euch das mal an: http://www.colorquiz.com/cgi-bin/start2.cgi

Maki
2006-03-03, 18:00:20
Ich habe eine total bescheuerte Angst vor Füchsen in freier Wildbahn. Vor Wölfen wahrschienlich auch, wenn es hier welche gäbe.
Das ist total blödsinnig und nervt mich selber. Mein Freund amüsiert sich köstlich darüber.

Abdul Alhazred
2006-03-03, 18:28:06
@Gast - eine Beichte, im religiösen Sinn, dient eigentlich einem ganz anderem Zweck als ein psychologisches Gespräch. Ein Priester oder ein Mönch (in deinem Fall katholisch geschult) ist auch für ganz andere "Seelenqualen" vorbereitet als ein Psychotherapeut. Das Eine kann das Andere nicht ersetzen - auch kann man die beiden Therapiearten nicht vergleichen.

Crafty
2006-03-03, 21:08:59
Also ich persönlich würde mich als :
Psychopathischen Unberechenbaren Irren einstufen.

Behandlung = zwecklos.

Allerdings werde ich im Alter ruhiger und durch den Sport gelassener.

Das gute ist das ich net in einer Grossstadt wohne.......das könnte es passieren das ich zur Deutschen Variante des American Psycho mutiere.

Anzeigen ? Strafe ?? Reue ?? Interessiert mich im Moment der Rage nicht die Bohne.
Würde einem potentiellen Opfer eh nix bringen.

Ich bin einer der nix zu verlieren hat und meine Körperlichen Fähigkeiten im Zweifelsfall auspielen würde.

Wenn in einem Grosstadt Asighetto 5-6 Gestalten mich bedrängen/einkreisen würden dann wäre es wohl angerichtet.

Von daher halte ich mich von Menschenmasse und Grosstädten fern.

Auf dem Land passiert nix........da bin ich der ruhigste und gelassene Mensch den es gibt.
Durch nix aus der Ruhe zu bringen.
Aber wehe ich komme in eine Grossstadt........dann kann alles geschehen.........weil es da zuviele Leute mit grosser Klappe gibt die einen anpissen müssen obwohl man sie dann 3 x draufhinweist es zu unterlassen.

Xmas
2006-03-04, 03:26:03
Ich würde sagen, nein. Zwar ist eine leicht manisch-depressive Tendenz vorhanden und ich habe eine gewisse Blockade was ausgelassenes Freuen angeht (damit meine ich nicht eine hohe Hemmschwelle, sondern dass manchmal das Gefühl der Freude nur kurz/schwach da ist obwohl es viel stärker sein "sollte"), aber ich denke das ist nicht besonders ausgeprägt und ist in den letzten zwei Jahren auch besser geworden.

Blaze
2006-03-04, 08:13:05
[x] Phobie

Panische Angst vor Libellen...wenn ich eine sehe könnte ich die 100m warscheinlich in unter 9 Sekunden laufen... :redface:

Ansonsten vielleicht noch Depressionen, aber nur Phasenweise...

Oli_Immerschoen
2006-03-04, 09:04:53
Interessanter Thread, mit allerdings wenig überraschendem Ergebnis; allenfalls die Offenheit überrascht, den Anteil derer, die sich hier als "beeinflusst" outen, halte ich aber durchaus für repräsentativ..vielleicht eher noch zu niedrig..

Der Mensch scheint für die Welt, die er sich geschaffen hat, nicht wirklich ausreichend entwickelt zu sein; das fängt schon bei körperlichen Aspekten an, wir gehen aufrecht, obwohl unsere Wirbelsäule offensichtlich noch nicht weit genug "durchevolutioniert" ist, sonst gäbe es nicht so massenhaft Menschen mit Rückenproblemen, und setzt sich in der Psyche fort.

Ich hab mein Kreuz bei "Borderline" gemacht, das ist bei mir diagnostiziert; letzten Endes sind genaue Diagnosen bei psychischen Störungen aber immer wackelig, eigentlich führt nur das Zusammentreffen mehrerer Auffälligkeiten zu einer Diagnose, und es gibt einfach massenhaft psychische Störungen, deren Anzeichen einander überschneiden. Von daher sollte man aufpassen, nicht in eine stigmatisierte Denke zu verfallen.

Viele "Borderliner", vor allem Frauen, zeigen selbstverletzendes Verhalten, zerschneiden sich selbst Körperteile, vorzugsweise die Arme; auf diese Idee käme ich nie. Wohl aber kenne ich das impulsgesteuerte Verhalten, welches die "Schnibbler" zu ihrem Handeln treibt, sehr gut..an diesem Punkt liegen dann die Übereinstimmungen.

Viele schreiben hier, dass sie zu Depressionen neigen. Hier sollte man schon die Kirche im Dorf lassen, "einfach mal traurig sein" hat nicht gleich was mit Depressionen zu tun. Eine "richtige" Depression zieht sich über sehr lange Phasen hin, und geht mit völliger Antriebs- und Schlaflosigkeit bis hin zur totalen inneren Selbstaufgabe einher. Da gehört also schon ein bischen was dazu.

Ich selbst befinde mich seit 2,5 Jahren in psychotherapeutischer Behandlung, und kann jedem, der "Auffälligkeiten" an sich selbst entdeckt, nur dazu raten, sich an einen Fachmann zu wenden. Im Verlauf einer analytischen Therapie entdeckt man Dinge an sich selbst, die man eigentlich schon lange wusste, aber man betrachtet das dann plötzlich mal von einem anderen Standpunkt..da gewinnt man oft überraschende Erkenntnisse.

Traumatische Erlebnisse, bevorzugt in der Kindheit erlebt, "einfach so" auf sich beruhen zu lassen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit früher oder später Konsequenzen haben. Unterdrückte Neurosen erscheinen bevorzugt als körperliche Probleme, wenn man nicht "hinguckt"..einfach so "zusammenreissen" ist oft der falsche Weg.

Über die totale Ignoranz, wie MegaManX4 sie hier zeigt, sollte man sich als Betroffener nicht ärgern. Häufig sind gerade die, die solchen Themen mit seiner Überheblichkeit begegnen, genau diejenigen, die am dringensten einer Therapie bedürften, und aus Wut, dass sie sich nicht trauen, "hinzuschauen", entstehen dann solche Statements die voll sind mit Unwissendheit und Vorurteilen.

Also, immer frisch voran an die Problemlösung, hinterher gehts einem besser :)

Sir Silence
2006-03-04, 15:46:52
Bin depressiv und kam vor kurzem erst aus der klappse raus und geh bald in die nächste :D

No.3
2006-03-04, 16:10:12
[x] Phobie

Panische Angst vor Libellen...wenn ich eine sehe könnte ich die 100m warscheinlich in unter 9 Sekunden laufen... :redface:

Ansonsten vielleicht noch Depressionen, aber nur Phasenweise...

will Dir ja keine "Angst" machen:

je nach Google-Quelle braucht ne Libelle 3-6 Sekunden für 100m ;)

ZilD
2006-03-04, 16:22:18
ich bin schizo ;D bipolar ;D und depressiv ;D

und ich finds sehr sehr sehr geil, so zu sein wie ich bin. :eek:
wenn ich alle psychischen geisteszustände erlange gibts nen bonuslevel richtung suizid :wink:

VoodooMaster
2006-03-06, 14:40:52
Mittlerer bis starker Tinnitus auf einem Ohr deswegen habe ich mal Depressionen angekreuzt, zudem spielt meine Nase nun schon 1,5 Jahre verrückt dauernd dicht ect. Ärzte vermuten ein Problem mit der Psyche. Dann noch das normale BurnOut Syndorm mit innerlicher Kündigung und Dienst nach Vorschrift.

Laut meinem Arzt leiden 50% der Deutschen an Depressionen deswegen bin ich sehr froh und Dankbar das ich bis zum 30 Lebensjahr absolut Beschwerdefrei war.

Anárion
2006-03-14, 12:33:19
Viele schreiben hier, dass sie zu Depressionen neigen. Hier sollte man schon die Kirche im Dorf lassen, "einfach mal traurig sein" hat nicht gleich was mit Depressionen zu tun. Eine "richtige" Depression zieht sich über sehr lange Phasen hin, und geht mit völliger Antriebs- und Schlaflosigkeit bis hin zur totalen inneren Selbstaufgabe einher. Da gehört also schon ein bischen was dazu.

Da ist sehr sehr viel wahres dran.


Traumatische Erlebnisse, bevorzugt in der Kindheit erlebt, "einfach so" auf sich beruhen zu lassen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit früher oder später Konsequenzen haben. Unterdrückte Neurosen erscheinen bevorzugt als körperliche Probleme, wenn man nicht "hinguckt"..einfach so "zusammenreissen" ist oft der falsche Weg.

Gerade deswegen empfiehlt sich eine Therapie so früh wie möglich. Ab einer gewissen Altersgrenze (30+) haben sich Betroffene bereits festgefahren, was die Behandlung erschwert.

seahawk
2006-03-14, 12:43:45
Nichts, was mir bewußt wäre. Keine bekannten Phobien.

Ladyzhave
2006-03-14, 14:25:44
Da ist sehr sehr viel wahres dran.

Ich sehe das auch so.
Die ganze Diskussion erinnert mich irgendwie an die Theorie, dass Meschen dazu neigen, bevor es überhaupt eine bestimmt Krankheit gibt, bereits das passende Medikament dazu erfinden.

mii
2006-03-14, 14:33:44
erschreckend wieviele leute irgendwelche psychischen leiden haben, hier im forum.
Man könnte ja eine 3dcenterpsychoselbsthilfegruppe aufmachen ^^

Deathcrush
2006-03-14, 15:11:00
Mich würden mal die anderen 7 Leute mit Borderline interressieren. Einfach PM an mich. Ich selber leide ebenfalls darunter.

christoph
2006-03-14, 18:27:22
ich leide unter panikattacken mit agoraphobie und einer 'leichten' persönlichkeitsstörung. zur zeit bin ich nicht mehr in behandlung und bekomme den alltag einigermassen gut geregelt. die übergänge von 'krank' und 'gesund' bzw die einstufung/definition sind meiner meinung nach sowiso total fliessend.

ebenfalls meiner meinung nach sind fast alle menschen.....na sagen wir mal psychisch nicht gesund/optimal entwickelt: mangelnde emotionale intelligenz, entwicklung eines masken-selbst, leben in einer illusionswelt bedingt durch unser ständiges, gößtenteils unbewußtes übertragen um nur einige hauptpunkte zu nennen.

Morgaine
2006-03-14, 18:50:19
Depressionen gepaart mit Migräne .. böse Mischung ..

Marbleearth
2006-03-14, 19:36:33
gelöscht

Thodin
2006-03-14, 19:54:43
gelegentlich depressionen

in meiner situation ganz normal, denke ich

Haarmann
2006-03-14, 19:56:12
Variante A....

Ich kreuze quasi von Oben bis Unten alles an ausser 8 und 9.

Variante B...

Ich gestehe mir ein, dass ich nicht vergleichen kann mit dem, was in anderer Leute Köpfe vorgeht und Kreuze nur 10 an...

B

nggalai

Klingt das bekannt?

Ausser Punkt 10, der zu Punkt 8 mutiert.

mofhou
2006-03-14, 20:12:51
Naja, ich würde bei Selbstdiagnose in leichtes Aspergersyndrom gepaart mit ein bischen Paranoia feststellen, aber eine Behandlung halte ich nicht für notwendig...
mfg
mofhou

DerböseWolf
2006-03-14, 21:29:14
Ausser das ich wahnsinnig angst vor spinnen habe fällt mir nichts ein. zudem kann ich am wenn ich alleine bin, z.b. am pc bilder von spinnen,also so nahaufnahmen oder vergrösserte bilder nicht länger als ein paar bruchteile einer sekunde ansehen, da guck ich sofort weg, krieg irgendwie panik :biggrin:

barracuda
2006-03-14, 23:34:22
Soll ich oder soll ich nicht? OK, ich tu's.

*polleditier*

Ich bin Prosopagnostiker, anders ausgedrückt, gesichtsblind.
Infos dazu:
http://www.prosopagnosie.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Prosopagnosie

Eine Behandlung dafür gibt es nicht, man muss einfach lernen damit zu leben. Daraus folgt:
[X] Ich bin nicht in psychiatrischer/psychotherapeutischer Behandlung

Ich habe mich an die vielen Momente einfach gewöhnt in denen mich jemand anspricht der vorgibt mich seit ewig zu kennen und ich habe keinen Schimmer wer das ist. Ist halt so und man kann es nicht ändern.
Solange es nichts Schlimmeres ist.

Dr. Troy
2006-03-14, 23:53:12
Hallo,
ich habe ein eher lustiges Problem. Sobald ich in eine Situation komme, in der man nicht so leicht zur Toilette gehen könnte, muss ich pissen. Klingt lustig ist es aber eigentlich gar nicht. Bin schon aus Konzerten, Musicals, Kirche ( als Firmpate :biggrin: ),.. etc. rausgestürmt, weil ich so dringend pissen musste. Ein Evergreen bei mir ist der Stau auf der Autobahn oder irgendwelche Veranstaltungen, bei denen ich in der Mitte der Reihe sitze und wirklich 15+ Leute aufstehen müssen damit ich auf die Toilette kann ( z.B. Kino oder Musical ). Da sitze ich dann in der Mitter der Reihe und denk " jetzt bloß nicht pissen müssen.." und dann muss ich pissen. Da kann man die Uhr nach stellen. Sonst geht es mir aber gut außer, dass ich manchmal Abends im Bett ne Std. über Gott und die Welt nachdenken muss.

Gruß Dr. Troy

Gouvernator
2006-03-15, 01:13:49
In meiner Kindheit und auch Pubertät hatte ich ziemlich heftige Ticks . 3 Sorten waren vorhanden mit den Augen blinzeln, mit der Nase rumpfen und sowas wie Schlückauf. Seit ich zur Kirche gehe hat alles aufgehört.

mii
2006-03-15, 08:42:34
Ausser das ich wahnsinnig angst vor spinnen habe fällt mir nichts ein. zudem kann ich am wenn ich alleine bin, z.b. am pc bilder von spinnen,also so nahaufnahmen oder vergrösserte bilder nicht länger als ein paar bruchteile einer sekunde ansehen, da guck ich sofort weg, krieg irgendwie panik :biggrin:


Da hätte ich was für dich:
laut einer Studie, isst ein Mensch in seinem Leben während des Schlafens durchschnittlich 5 Spinnen.

bon apetit ;)

Deathcrush
2006-03-15, 12:12:18
Hallo,
ich habe ein eher lustiges Problem. Sobald ich in eine Situation komme, in der man nicht so leicht zur Toilette gehen könnte, muss ich pissen. Klingt lustig ist es aber eigentlich gar nicht. Bin schon aus Konzerten, Musicals, Kirche ( als Firmpate :biggrin: ),.. etc. rausgestürmt, weil ich so dringend pissen musste. Ein Evergreen bei mir ist der Stau auf der Autobahn oder irgendwelche Veranstaltungen, bei denen ich in der Mitte der Reihe sitze und wirklich 15+ Leute aufstehen müssen damit ich auf die Toilette kann ( z.B. Kino oder Musical ). Da sitze ich dann in der Mitter der Reihe und denk " jetzt bloß nicht pissen müssen.." und dann muss ich pissen. Da kann man die Uhr nach stellen. Sonst geht es mir aber gut außer, dass ich manchmal Abends im Bett ne Std. über Gott und die Welt nachdenken muss.

Gruß Dr. Troy


Das kenne ich nur zu gut. Werd nie die Busfahrt mit Rainbowtours nach Paris vergessen. Im Bus musste ich Pissen und sofern ich Ausgestigen bin, musste ich nicht mehr und sofern die fahrt weiterging, musste ich wieder auf klo :(

Modulor
2006-03-15, 14:18:12
Keraunophobie -> Gewitterphobie.
Nicht in Behandlung,überwinde die Situationen selber (gehe meistens in fensterlose Räume und drehe die Mukke auf) :biggrin:
Tritt erst seit 10 Jahren auf,als ich während des Studiums im Schwarzwald in den Sommermonaten wahrhaft apokalyptische Gewitter ertrage musste - gab und gibt dadurch ständig Tote und Verletzte in der Region...

hyperterminal
2006-03-15, 14:29:37
Ich finde einige meiner Verhaltensweisen etwas beunruhigend, weiss jetzt aber nicht genau, was das sein koennte:

Ich bin sehr unselbststaendig (weiss nie, wo wir Klausuren schreiben, laufe immer anderen hinterher).
Ich gucke bevor ich irgendwas arbeite immer nach dem Kosten/Nutzen-Verhaeltnis. Es faellt mir sehr schwer mich fuer bestimmte Sachen zu motivieren.
Ich habe Hoehenangst.
Ich sehe in den Menschen oft nur das Schlechte.
Wenn mich ungerecht behandelt fuehle, dann werde ich unberechenbar, gewissenslos und groessenwahnsinnig.
Ich bilde mir ein, immer einen High-End PC haben zu muessen, und rueste deshalb ununterbrochen auf (Kaufsucht?!)

Gast
2006-03-16, 00:59:48
Kann alles mögliche sein, diagnose sollte man einen Arzt überlassen. Einiege Punkte habe ich selber auch und ich leider an der Borderline Persönlichkeitsstörung. Soll aber nix heissen.

Hier mal einiege Punkte die für Borderline sprechen könnten
Hast du Angstzustände (Verlassensängste)
Wirst du schnelle Agressiv, gegen andere oder dich Selber
Redest du dich selber Schlecht, bzw denkst du währst nicht viel Wert
Hast du Zwänge oder Rituale
Wie siehts mit dem Gut und Böse denken aus
Selbstverletzung ( muss nicht unbedingt Schnibbeln sein)
Ausgeprägtes Sexualleben
Drogenkonsum
Depressionen
innere Leere, also keine Gefühle und zu nix lust
Schlafstörung
etc etc

Borderline ist zwar nicht Heilbar, man kann aber sehr gut lernen damit zu leben. Bin seit einem Jahr in Therapie und mache sehr grosse Fortschritte.

Gast
2006-03-16, 01:41:55
Depressionen gepaart mit Migräne .. böse Mischung ..

Mal was ganz anderes...

...lese grad so den kleinen Spruch in deiner Sig.Voll süüüüüssss:)
Aber reiss mir bitte nix ab.

Oli_Immerschoen
2006-03-16, 07:02:29
Hallo,
ich habe ein eher lustiges Problem. Sobald ich in eine Situation komme, in der man nicht so leicht zur Toilette gehen könnte, muss ich pissen. Klingt lustig ist es aber eigentlich gar nicht. Bin schon aus Konzerten, Musicals, Kirche ( als Firmpate :biggrin: ),.. etc. rausgestürmt, weil ich so dringend pissen musste. Ein Evergreen bei mir ist der Stau auf der Autobahn oder irgendwelche Veranstaltungen, bei denen ich in der Mitte der Reihe sitze und wirklich 15+ Leute aufstehen müssen damit ich auf die Toilette kann ( z.B. Kino oder Musical ). Da sitze ich dann in der Mitter der Reihe und denk " jetzt bloß nicht pissen müssen.." und dann muss ich pissen. Da kann man die Uhr nach stellen. Sonst geht es mir aber gut außer, dass ich manchmal Abends im Bett ne Std. über Gott und die Welt nachdenken muss.

Gruß Dr. Troy

Das ist ein mehr oder weniger häufiges Problem, leider wird wenig darüber geredet weil es "peinlich" ist..

Das gibt es in diversen verschiedenen Varianten, pinkeln, Stuhlgang, sich übergeben müssen etc., und hat was mit dem Gefühl zu tun, sich einer bestimmten Situation nicht entziehen zu können. Wenn Du dann zum Klo rennst, versicherst Du Dir quasi nur selber, dass Du eben DOCH weg kannst, was wiederum beruhigt, und schon ist der Blasendruck nicht mehr da.

Der Autobahnstau ist dabei ein absoluter Klassiker, ebenso der Kinobesuch, ich sitz da auch immer dicht am Gang. Bei mir ist noch dazu der Friseurbesuch eine dieser Situationen, der stellt für mich ein absolutes Problem dar, weil ich denke: "Hier kannste jetzt nicht weg, Du MUSST hierbleiben.."

hyperterminal
2006-03-16, 11:49:53
Danke fuer deine Hilfe, lieber Gast. Es tut gut, mit jemandem darueber zu sprechen.

Hast du Angstzustände (Verlassensängste)
Angst habe ich wenn ich irgendwo alleine hinfahren soll, wo ich vorher noch nie war. Ich denke dann immer, dass ich mich verlaufe und nie wieder zurueckfinde.
Wirst du schnelle Agressiv, gegen andere oder dich Selber
Agressiv werde ich sehr schnell, eigentlich fast immer gegen andere.

Redest du dich selber Schlecht, bzw denkst du währst nicht viel Wert
Nein.

Hast du Zwänge oder Rituale
Soweit ich weiss nur den PC Aufruestwahn.

Selbstverletzung ( muss nicht unbedingt Schnibbeln sein)
Pickel werden immer ausgedrueckt und gestern habe ich sogar einen Leberfleck abgeschnitten. Ausserdem zupfe ich immer an meinen sproeden Lippen rum. Dies dient aber nicht dazu, mir Schaden zuzufuegen, sondern eher der Selbstkorrektur. Kann man das als Selbstverletzung bezeichnen?

Ausgeprägtes Sexualleben
Ich habe keine Freundin. Ab und zu schrubbe ich mir einen (z.B. wenn ich nicht schlafen kann).

Drogenkonsum
Nein. Es gibt Phasen, in denen ich mich betrinke. Momentan aber nicht.

Depressionen
Selten. Eher habe ich Hass auf andere.

innere Leere, also keine Gefühle und zu nix lust
Ja ich habe zu so gut wie nichts Lust. Die meiste Zeit verschwende ich sinnlos vor dem PC.

Schlafstörung
Es faellt mir manchmal schwer einzuschlafen. Das Ticken der Uhren in meinem Zimmer macht mich furchtbar nervoes. Ich versuche dann alle Geraeusche mit Musik zu uebertoenen. Manchmal kann ich erst schlafen, nachdem ich mir einen geschrubbt habe.
Was meinst du? Habe ich die Borderline Persönlichkeitsstörung? Wie laeuft so eine Therapie ab?

Gast
2006-03-16, 12:54:52
Ich kann nicht entscheiden ob du Bordeline hast oder nicht, das kann nur ein Facharzt (Neurologe, Psychologe). Das fiese an Borderline ist, das es viele psychische Krankheitsbilder aufweisst, z.B. Zwänge (Kontrollzwang), Ängste (z.B. alleine irgendwo hinfahen, wo ich noch nie wa, kenne ich nur zu gut die angst), Selbstverletztun (darunter fällt z.B. schnibbeln, exesivesFingernägel kauen, Wunden immer wieder aufreissen, Haare ausreissen, Kopf gegen die Wand usw usw), ausgeprägte sexuelle Phantasien, Agressionen, Schwarz-Weiß denken usw usw. Es gibt so viele Symptome und deshalb isses Schwer auch eine Diagnose zu stellen.

Eine Therapie ist eigentlich nix anderes als sich auszuquatschen und die Dinge so zu nehmen wie sind. Also du lernst damit zu leben und die Dinge in die richtiege bahn zu lenken. Wenn ich Agressiv werde, lenke ich sie lieber in was positives und mache Sport oder bastel ein bischen, statt sie an meiner Frau (keine Angst nicht schlagen) oder an mir selber loszulassen. Man drückt sozusagen noch mal die Schulbank ;)

Gast
2006-03-16, 13:01:11
Symptome:

*
Angst (Vernichtungs-, Verlassenheits-, Trennungsangst)
*
autoaggressives Verhalten
*
Depersonalisations- und Derealisationsgefühle
*
Depressionen
*
Drogenkonsum
*
delinquentes Sozialverhalten
*
extreme Idealisierungen oder Entwertungen
*
Eßstörungen
*
Gefühlsstörungen
*
Hysterien
*
Identitätsdiffusion
*
innere Leere
*
impulsive Reaktionsweisen
*
Impulskontrollverlust
*
Kontaktvermeidung - plötzliche Kontaktabbrüche
*
Polymorphe Sexualität (stark schwankend in der Ausprägung)
*
Präventivangriffe
*
psychosomatische Symptome
*
Realitätsverlust
*
Rituale und Zwänge
*
Schwarz-Weiß-Denken
*
starkes Kontrollbedürfnis über andere Menschen
*
Sucht
*
Suizidalität
* Zwangssymptome (überwertige Ideen)

mal so als Anhalstpunkt, wa mal so frei es heinzukopieren, wenn du mehrere Sachen bei dir wiederfinden solltest, dann geh mal zum Neurologen, der bespricht dann alles weitere mit dir !

Monger
2006-03-16, 13:38:51
Polymorphe Sexualität (stark schwankend in der Ausprägung)


Was zur Hölle ist das denn ?!?

Nein, im Ernst: das sagt mir überhaupt nichts.