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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studium abbrechen und Lehre anfangen?


Gast
2006-02-28, 23:50:24
Hi,

ich bin fast 25 und studiere im 3. Semster, nachdem ich meinen vorherigen Studiengang abgebrochen habe. Nur bin ich irgendwie nicht ganz zufrieden mit dem Studiengang und überlege mir, jetzt doch noch eine Ausbildung anzufangen. Nur dann wäre ich mit 27/28 fertig, was schon recht spät ist. Mit dem Studium wäre ich dann auch nicht früher fertig aber da ist das ja eher ein "normales" Alter.
Was sagt ihr zu der Situation?

Gast
2006-02-28, 23:54:16
bei mir das lgeiche. bin 24 u will die schule abbrechen u auch nochmal was neues versuchen....

Gast
2006-03-01, 00:01:03
lol die ewigen studenten :)

PatkIllA
2006-03-01, 00:03:43
Nur bin ich irgendwie nicht ganz zufrieden mit dem StudiengangÜberleg dir erst mal GENAU, warum du nicht zufrieden bist. Sonst tapperst du von der einen Flaute in die nächste.

Capt.Kerk
2006-03-01, 00:06:33
Überleg dir erst mal GENAU, warum du nicht zufrieden bist. Sonst tapperst du von der einen Flaute in die nächste.
Dem stimme ich voll und ganz zu. Bloß keine Kurzschlussreaktion.
Was genau studierst du den?
Und was für eine Lehre könntest du dir vorstellen?
Das Problem bei der Lehre seh ich darin, das du erst mal einen Ausbildungsplatz finden musst. Da du ja schon fast 25 bist, werden sich die Arbeitgeber nicht gerade um dich streiten. Ist halt schon ein recht "hohes" Alter für den Beginn einer Lehre.

Gast
2006-03-01, 00:23:34
Ich studiere Englisch und Romanistik (Italienisch) und überlege mir, ob ich nicht doch lieber was mit Computern machen soll, da ich mich sowieso fast den ganzen Tag, wenn ich nicht gerade lerne, mit der Kiste beschäftige und mich das auch sehr interessiert. Hab da an Informationselektroniker gedacht.
Das mit dem Alter ist ja das Problem, deshalb komme ich langsam aber sicher "leicht" unter Druck...

Capt.Kerk
2006-03-01, 00:30:49
Ich studiere Englisch und Romanistik (Italienisch) und überlege mir, ob ich nicht doch lieber was mit Computern machen soll, da ich mich sowieso fast den ganzen Tag, wenn ich nicht gerade lerne, mit der Kiste beschäftige und mich das auch sehr interessiert. Hab da an Informationselektroniker gedacht.
Das mit dem Alter ist ja das Problem, deshalb komme ich langsam aber sicher "leicht" unter Druck...
Was hast du den als erstes studiert?
Hast du dich schon mal in Betrieben informiert wie es aussähe?

LilaLauneBaer
2006-03-01, 00:42:40
Warum studierst du nichts in der Richtung? Informatik oder Wirtschaftsinformatik oder so...

Werd ich auch bald machen, bin allerdings auch noch am überlegen ob ne Ausbildung nicht in mancher Hinsicht sicherer wäre... Aber n Studium spricht mich mehr an als sich jeden Tag von irgendwelchen beschissenen Mitarbeitern volljaulen zu lassen :biggrin:

Gast
2006-03-01, 00:52:11
Was hast du den als erstes studiert?
Hast du dich schon mal in Betrieben informiert wie es aussähe?

Hab davor 3 Semester Wirtschaftswissenschaften studiert. Das war aber absolut nicht mein Fall. Das mit den Sprachen ist schon gut, macht Spaß und interessiert mich auch, nur ist das nichts wirklich handfestes was den späteren Beruf betrifft wenn man nicht gerade Lehrer werden will, und das möchte ich auf keinen Fall. Da erscheint mir eine Ausbildung wesentlich sicherer.

Ich studiere nicht in die Richtung, weil ich nicht der Programmierertyp bin und das ist in diesen Studiengängen ziemlich komplex.

LilaLauneBaer
2006-03-01, 01:02:07
In welcher Hinsicht ist ne Ausbildung sicherer? Die wenigsten Firmen übernehmen ihre Azubis über ne längere Zeit...

Also ich kann deine Sorge verstehen, aber in der Hinsicht ist das kein Argument meiner Meinung nach! Für mich wäre z.B. der finanzielle Aspekt ein Vorteil der Ausbildung, das wars im Prinzip aber auch schon...

Gast
2006-03-01, 01:14:03
In welcher Hinsicht ist ne Ausbildung sicherer? Die wenigsten Firmen übernehmen ihre Azubis über ne längere Zeit...

Also ich kann deine Sorge verstehen, aber in der Hinsicht ist das kein Argument meiner Meinung nach! Für mich wäre z.B. der finanzielle Aspekt ein Vorteil der Ausbildung, das wars im Prinzip aber auch schon...

Gut der finanzielle Aspekt hat natürlich auch was damit zu tun, aber der ist erstmal nebensächlich. Die Frage, die mich momentan am meisten beschäftigt ist, was ich später beruflich mit dem Magister-Abschluss in Englisch und Italienisch anfangen kann. Wie gesagt Lehrer fällt weg, daher auch Magister.

3DViper
2006-03-01, 09:05:07
Gut der finanzielle Aspekt hat natürlich auch was damit zu tun, aber der ist erstmal nebensächlich. Die Frage, die mich momentan am meisten beschäftigt ist, was ich später beruflich mit dem Magister-Abschluss in Englisch und Italienisch anfangen kann. Wie gesagt Lehrer fällt weg, daher auch Magister.

Da stellt sich mir die Frage, warum Du diese Fächer studierst, wenn Du nicht
weißt, was Du damit später anfangen willst??? Werd Dir erst mal darüber klar
was Du werden willst, dann machst Du Dich schlau, was man dafür braucht
und dann legste los. Das hätteste schon vor 5 Jahren machen sollen.

Aguti
2006-03-01, 10:47:04
Ich bin auch Geisteswissenschaftlerin. Ich denke aber, dass man ein Studium in diesem Bereich (z.B. Sprache, Literatur etc.) nur dann machen sollte, wenn es wirklich der Herzenswunsch ist. Die Aussichten hinterher sind mies, die ganze Branche schlecht bezahlt,... Das lohnt sich nur, wenn man diese Fächer aus Idealismus / Leidenschaft macht (was bei mir der Fall ist). Wenn du nicht mit Herz und Seele dabei bist, wirst du auch keinen erstklassigen Abschluss hinlegen und dann wird es noch viel schwerer. Mein Tipp: wenn dein Herz nicht an deinem Studium hängt, mach etwas in einer finanziell lohnenwerteren Branche.

ZilD
2006-03-04, 17:03:18
studier garnix und mach dich selbstständig mit dem was du kannst.
oder lass dir was einfallen :)

das leben ist veränderung und man kann nie wissen was man werden will.
alles wird mit der zeit uninteressant wenn es immer das selbe ist (egal ob studiert oder nicht studiert).
ich glaube auch nicht das man gehaltsmässig etwas daran ändern kann, denn die arbeit soll dir spass machen ... das ist der einzige motivationsfaktor über kurz oder lang ...

ich kenn nur die geschichten aus verwandtenkreisen und die meisten haben studiert, dann was ganz anderes gemacht bzw. bald aufgehört. oder was neues angefangen. versucht selbstständig etwas zu erreichen.

der manfed war programmierer bei ibm und ist nun NLP therapheut.
die christina war im marketing und ist nun heilmasseurin.
der christoph hat elektrotechnik gemacht, angefangen zu arbeiten und hat nach kurzer zeit drauf §)"§)"§ und ist nun freiberuflicher tontechniker.
der david war installateur und hat vor 3 jahren seine eigene firma gegründet die sehr gut läuft.

festlegen auf eine ausbildung und auf diesen satz "genau das muss es sein bis ans ende meiner tage" .. gibts nicht bzw. wäre das irgendwie eingleisig.
jede arbeit nervt mit der zeit.. different day, same shit...

wenn ich photoshop, indesign oder premiere und was weis ich alles aufmache beruflich denk ich mir immer "ich kann diese scheiss software nimmer sehen *gg*".
der vorteil an medialen agenturarbeiten ist in meinem fall dies, das es kreative arbeiten sind. deswegen mach ichs... sonnst würd ichs nicht machen.
mit unkreativen dingen kann ich nix anfangen... war schon immer so.

maximAL
2006-03-04, 18:20:03
Warum studierst du nichts in der Richtung? Informatik oder Wirtschaftsinformatik oder so...
bloß nicht, gibt schon genug typen, die inf studieren, nur weil sie "irgendwas mit computer machen" wollen.

Plutos
2006-03-05, 19:00:55
Hab davor 3 Semester Wirtschaftswissenschaften studiert. Das war aber absolut nicht mein Fall. Das mit den Sprachen ist schon gut, macht Spaß und interessiert mich auch, nur ist das nichts wirklich handfestes was den späteren Beruf betrifft wenn man nicht gerade Lehrer werden will, und das möchte ich auf keinen Fall. Da erscheint mir eine Ausbildung wesentlich sicherer.

Ich studiere nicht in die Richtung, weil ich nicht der Programmierertyp bin und das ist in diesen Studiengängen ziemlich komplex.

Also wenn du zumindest ein gewisses Interesse an VWL hast und da du ja mit Sprachen gut zurechtkommst, wäre für mich das naheliegendste, dir ganz konkret einen passenden Studiengang zu empfehlen, nämlich den Bachelor of Arts in European Economic Studies (http://www.uni-bamberg.de/index.php?id=1681) an der Uni Bamberg.

Du hast a) innerhalb von 6 Semestern nen Abschluss, b) ist es im Grunde ein VWL-Studium mit BWL-Vertiefungsfächern und c) hast du eine verpflichtende Ausbildung in mindestens zwei Wirtschaftsfremdsprachen deiner Wahl, zusätzlich d) ein ebenfalls verpflichtendes, ins Studium integrierte Auslandsjahr an einer Uni deiner Wahl.

Jemand, der mit WiWi halbwegs was anfangen kann und ein Talent für Sprachen hat, wird mit diesem hochinteressanten, in der Form einzigartigen Studiengang sicher glücklich werden.

Unfug
2006-03-05, 19:18:29
bloß nicht, gibt schon genug typen, die inf studieren, nur weil sie "irgendwas mit computer machen" wollen.


Und 90% merken es später das Informatik nicht unbedingt was mit Computern zu tun hat - Mathe sollte man lieben und nicht Windows ;D


Zum Thema noch was:
Viele Freunde haben Studium abgebrochen und Ausbildung angefangen (einer mit 25 Jahren, vorher Chemie studiert) Und bereut hat es bisher keiner.

Das Alter spielt nicht immer eine Rolle. Da meine Kollegen auch nicht mehr die jüngsten (also nicht frisch nach dem Abi) eine Ausbildung bekommen haben und trotzdem JEDER eine bekommen hat wunderte uns natürlich auch.
Aber der Grund ist einfach: Die Azubis frisch von der Schule wissen selbst nicht so genau was Sie wollen und brechen teilweise mitten drin ab. Da sind die etwas älteren mit Erfahrung (auch Studiumerfahrung) eher gewünscht, weil diese sich auch vorher Gedanken gemacht haben wo sie sich bewerben und nicht einfach: "Wo was frei ist, das nehm ich, auch wenn es mir keinen Spaß macht".