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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Menschen sind auch nur Tiere!


Kladderadatsch
2006-03-02, 08:10:22
hi,
statt auf diesen beitrag (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=4033381&postcount=2) mal wieder ot zu antworten, kläre ich das lieber mal per thread:
woher zum teufel nehmen manche menschen die arroganz (oder einfach nur unwissenheit?), sich vom tier derart zu distanzieren?
gut, amerikaner können nichts dafür, ist doch die lehre der evolutionstheorie nach darwin in vielen staaten verboten. aber hier darf man doch bereits in der grundschule seine vorfahren malen.
was für ein biologisches verständnis hat jemand, der behauptet, kein tier zu sein?
diese untiere seien hier herzlich eingeladen.;)

mapel110
2006-03-02, 08:17:57
Also speziell das Posting, was du verlinkst, versteh ich etwas anders. Aber um darauf zu antworten, auf was du hinauswillst...

Man braucht eine Rechtfertigung, warum man Tiere als Lebenmittel, Nutztier, Haustier oder als bloßes Anschauungsmaterial in Zoos hält.
Und da ists immer gut zu sagen, das sind Tiere und wir sind Menschen. Die strickte Trennung, auch imo mitverursacht durch die Bibel, kann man zum Teil schon als Mitschuldigen sehen, warum wir Tiere und unsere Umwelt so behandeln, anstatt im Einklang mit ihr zu leben.

Juerg
2006-03-02, 08:46:11
Schade, dann bin ich hierzu nicht eingladen :( :mad:

Monger
2006-03-02, 08:58:04
So aus dem Zusammenhang gerissen, kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen, was genau an diesem Beitrag den Menschen vom Tier so abhebt.

Ich wette, wenn ein Biber sprechen könnte, würde er auch zwischen Bibern und Tieren distanzieren. Es ist nichts anderes als eine Grenze zu ziehen zwischen "wir" und "alle anderen".

Juerg
2006-03-02, 09:09:39
Es ist nichts anderes als eine Grenze zu ziehen zwischen "wir" und "alle anderen".Die mache ich aber zwischen "ich" und "alle anderen". :biggrin:

Kladderadatsch
2006-03-02, 14:09:39
das beispiel ist übrigens zufällig gewählt. ich habe gegen den verfasser selbst natürlich nichts. und wenn das ausschließlich mir so aufgefallen ist, macht das meine im topic genannte these/forderung ja nicht weniger aussagekräftig.
ich könnte mir jetzt auch die mühe machen, klarer beispiele zu finden. aber dem ansturm auf diesen thread nach vertreten wohl insgeheim bereits alle meine ansicht;)

Man braucht eine Rechtfertigung, warum man Tiere als Lebenmittel, Nutztier, Haustier oder als bloßes Anschauungsmaterial in Zoos hält.
Und da ists immer gut zu sagen, das sind Tiere und wir sind Menschen. Die strickte Trennung, auch imo mitverursacht durch die Bibel, kann man zum Teil schon als Mitschuldigen sehen, warum wir Tiere und unsere Umwelt so behandeln, anstatt im Einklang mit ihr zu leben.
also das das tier im menschen geleugnet wird, nur um das schlechtes gewissen bei der haltung oder nutzung zu mildern, kann ich mir nicht vorstellen. biologisch gesehen ist auch höchstens die haltung (eines haustieres) verwerflich, obwohl ich auch da gegenteiliger meinung bin.

die religion ist schuld? kann ich mir gut vorstellen:D
aber inwiefern? ich kenne mich da ehrlich gesagt nicht aus. (auch nicht in der christlichen)

Juerg
2006-03-02, 14:22:32
Ja, nun... Es gibt schon ein paar wesentliche Merkmale dies uns grundsätzlich von anderen Tieren unterscheidet. Dies bedeutet aber nicht, das wir deshalb keine sind.
Ich bin der Ansicht, dass unsere sogenannte "Gesellschaft", unser Zusammenleben, unsere Kommunikation nur aus einer sehr dünnen Schicht besteht, die leicht genug das eine oder andere mal wie eine Eisschicht durchbricht.

Deshalb sind ja viele Leute allergisch auf solche Ausbrüche, Durchbrüche, da diese erstens eine Verletzung der Konventionen (nicht mehr menschlich, sondern tierisch :biggrin:) darstellt und dies Angst auslöst.

Die Angst rührt daher, dass das Tier Mensch dann eben unberechenbar ist, wird. Dies stellt alle zukünftigen Ereignisse und dessen Planungen in Frage. Die Entscheidungen werden dann nicht mehr rational (nicht mehr in diesem Masse rational ;)) gefällt, sondern aus Instinkt und Intuition. Die kann eben unter Umständen gefährliche Folgen nach sich ziehen, da andere eben nicht damit "rechnen" (eben rationales Handeln voraussetzen).

Kladderadatsch
2006-03-02, 14:32:30
Ja, nun... Es gibt schon ein paar wesentliche Merkmale dies uns grundsätzlich von anderen Tieren unterscheidet. Dies bedeutet aber nicht, das wir deshalb keine sind.
die unterschiedlichen merkmale können auch nicht der grund zur unterscheidung, bzw. distanzierung sein. eine ameise unterscheidet sich auch enorm vom elefanten. das, was den menschen am meisten unterscheidet, ist seine intelligenz. wodurch der mensch übrigens noch glänzt, ist seine ausgeprägte fähigkeit des trabens.;) kein anderes tier hat hier eine größere ausdauer.
aber das kann es wohl nicht sein, was manche köpfe dazu bewegt, den anspruch auf ein wesen über dem des tieres einzunehmen. es ist wohl klar, dass hierzu die intelligenz geführt hat. aber steht das nicht auch im widerspruch?

Juerg
2006-03-02, 14:59:02
Ja, nun... Es gibt schon ein paar wesentliche Merkmale dies uns grundsätzlich von anderen Tieren unterscheidet. Dies bedeutet aber nicht, das wir deshalb keine sind.Deshalb schrieb ich ausdrücklich "andere Tiere". Implizit sind wir dies deshalb auch. Sonst hätte ich "andere" weggelassen. :wink:

John.S
2006-03-02, 15:10:57
Nach der biologischen Definition ist der Mensch klar ein Tier.
Man macht die Abgrenzung zur Tierwelt eher aber wegen der Inteligenz des Menschen.

Kladderadatsch
2006-03-02, 15:13:48
Nach der biologischen Definition ist der Mensch klar ein Tier.
Man macht die Abgrenzung zur Tierwelt eher aber wegen der Inteligenz des Menschen.
hast du meinen letzten beitrag gelesen? was ist daran intelligent?

John.S
2006-03-02, 15:39:22
hast du meinen letzten beitrag gelesen? was ist daran intelligent?

Was ist woran intelligent? :|

Dass Menschen ansich inteligenter sind als Tiere ist fakt leider sind die Menschen noch sehr stark triebgesteuert und nicht immer inteligent genug um alle Folgewirkungen abzuschätzen aber das ändert nichts an der Ausgangsthese.

Deswegen ist es in dieser Hinsicht auch durchaus gerechtfertig sich von den Tieren abzugrenzen.

Rincewind
2006-03-02, 15:42:37
...
woher zum teufel nehmen manche menschen die arroganz (oder einfach nur unwissenheit?), sich vom tier derart zu distanzieren?
...


Weil sie es können.

DrumDub
2006-03-02, 16:00:37
Weil sie es können. jupp.

biologisch sind wir nichts weiter als säugetiere. allerdings sehe ich dennoch nicht tier und mensch auf einer stufe. entscheidend für den unterschied zwischen mensch und tier ist das selbstbewusstsein als bewusstsiensform. zwar verfügen auch einige säugetierarten über selbstbewusstein, aber eben nicht in der ausgeprägten form wie der mensch. letztlich dürften sprache und damit das entstehen von kultur, sowei die erforschung der umwelt und entwicklung von werkzeugen den entscheidenden unterschied in der entwicklung gemacht haben. (wobei natürlich auch manche tiere werkzeuge verwenden, aber dies weitaus spezifischer und nicht mit dem hohen abstraktionsgrad zu dem der mensch fähig ist.)

No.3
2006-03-02, 16:01:50
der Mensch ist ein Tier - er könnte mit seinem Verstand und einer Intelligenz zwar "was anderes" sein, doch dazu reicht bei den meisten der Verstand und die Intelligenz nicht aus. Ganz besonders bei den Leuten die meinten, sie wären kein Tier und somit was besseres (auch wenn man in der Tat kein Tier wäre, warum sollte man dann besser sein, dann könnte man auch gleich weitermachen und sagen dass weisse Menschen besser wären als schwarze).

Ansonsten wird es meisten nach dem Motto "wie es gerade besser passt" gemacht d.h. man ist mal Mensch und mal Tier... :rolleyes:

No.3
2006-03-02, 16:04:20
allerdings sehe ich dennoch nicht tier und mensch auf einer stufe. entscheidend für den unterschied zwischen mensch und tier ist das selbstbewusstsein als bewusstsiensform. zwar verfügen auch einige säugetierarten über selbstbewusstein, aber eben nicht in der ausgeprägten form wie der mensch.

dann musst Du aber eine Dreiteilung vornehmen!

1) Tiere
2) Tiere mit geringfügig ausgeprägtem "selbstbewusstein, aber eben nicht in der ausgeprägten form wie der mensch"
und
3) Menschen

Marscel
2006-03-02, 16:22:26
Wie definiert man Tier? Als Lebewesen, dass Sauerstoff durch Zellatmung nutzt, so hab ich es zumindest mal im Bio Unterricht gehört, der Mensch ist irgendwo da zu finden: Wirbeltiere -> Säugetiere -> Primaten -> ...

Dass der homo sapiens, und dazu jeder, der diesen Text hier lesen und verinnerlichen kann, auch in diesen Baum gehört, begründet, warum der Mensch ein Tier ist, wenn man dieser Definition nachkommt, Menschen stehen ja nicht "darüber" oder dergleichen.

Ich kann nicht nachvollziehen, wie man damit ein Problem haben kann.

Menschen sind eben die faszinierendsten Lebewesen der Erde, das lässt sich nicht leugnen, aber das macht sich nicht zu etwas anderem.

Kladderadatsch
2006-03-02, 16:28:59
jupp.

biologisch sind wir nichts weiter als säugetiere. allerdings sehe ich dennoch nicht tier und mensch auf einer stufe. entscheidend für den unterschied zwischen mensch und tier ist das selbstbewusstsein als bewusstsiensform. zwar verfügen auch einige säugetierarten über selbstbewusstein, aber eben nicht in der ausgeprägten form wie der mensch. letztlich dürften sprache und damit das entstehen von kultur, sowei die erforschung der umwelt und entwicklung von werkzeugen den entscheidenden unterschied in der entwicklung gemacht haben. (wobei natürlich auch manche tiere werkzeuge verwenden, aber dies weitaus spezifischer und nicht mit dem hohen abstraktionsgrad zu dem der mensch fähig ist.)
du verallgemeinerst das tier genau so, wie es der verfasser meines beispiels tat. das ist in meinen augen falsch. du kannst auch eine maus nicht auf die stufe eines delphins stellen, und dennoch sind beides tiere. diffenreziert wird hier durch die einteilung in tierarten. was spricht nun dagegen, den menschen als eigene tiertart zu klassifizieren?
das krazt wohl viele am selbstwertgefühl. außerdem ist es eine sehr philosophische frage, ob ein wesen nach seiner biologie, oder seinem geist eingeordnet wird.
ich bin hier nach wie vor der meinung, dass sich der mensch in keinster weise vom tier abheben kann. duch die evolution hat jedes tier bestimmte eigenschaften, bzw. spezialitäten entwickelt. der gepard ist schnell, der mensch ist intelligent (weil er sonst keine überlebenschance gehabt hätte). warum genau steht es jetzt dem menschen zu, sich vom gepard abzuheben? weil er der schwächere war, und evolutionsbedingt zum intelligenteren werden musste?

ps.: zum bewusstsein: wusstest du, dass sich affen und auch delphine im spiegel erkennen?

iam.cool
2006-03-03, 08:05:22
Selbsttäuschung, das ist die einzige Fähigkeit die Menschen von anderen Säugetieren und Primaten unterscheidet. Die Fähigkeiten zum abstrakten Denken und damit belügen besitzen einige Tiere, aber nur der Mensch besitzt die Fähigkeit zur Selbsttäuschung. Selbsttäuschung ist der Schlüssel zu Religionen und Ideologien, ohne Selbsttäuschung wäre sowas nicht möglich.


Diese Fähigkeit ist erst cirka 40.000 Jahre alt und wirklich Mensch - only.

ShadowXX
2006-03-03, 15:07:54
Selbsttäuschung, das ist die einzige Fähigkeit die Menschen von anderen Säugetieren und Primaten unterscheidet. Die Fähigkeiten zum abstrakten Denken und damit belügen besitzen einige Tiere, aber nur der Mensch besitzt die Fähigkeit zur Selbsttäuschung. Selbsttäuschung ist der Schlüssel zu Religionen und Ideologien, ohne Selbsttäuschung wäre sowas nicht möglich.


Diese Fähigkeit ist erst cirka 40.000 Jahre alt und wirklich Mensch - only.

Sicher?

Wer weiß ob bestimmte Primaten und/oder Delphine nicht auch zur Selbsttäuschung in der Lage sind.....wir können es nur einfach nicht herausfinden.

Schroeder
2006-03-03, 15:21:56
mmh, ich für meinen Teil, sehe mich nicht als Tier, tut mir leid.

Nach über 2000 Jahren Zivilisation kommt mir eine solche Frage doch etwas seltsam vor. Ich meine, ich pflege mit Messer und Gabel zu essen, ich kann rausgehen mich in mein Automobil setzen, am Strassenverkehr teilnehmen (Regeln befolgen, Situationen erkennen usw. usf.), ich bin mir bewusst eines der Welten-größten-Arschlöcher zu sein, ich kann mich auf www.amazon.dingsbums einloggen (Technick, welches Tier "hat schon Internet"), und mir Musik in unendlicher Varianz kaufen. Klar bekommen Tiere auch Geräusche hin, und ja diverse Tiere mögen auf Musik anders reagieren, scheint ihnen vielleicht zu gefallen, aber etwas derartiges zu schaffen, Musik in ihrer Vielfalt und (mitunter) Kreativität, das obliegt dann wohl doch nur uns Menschen.

Tut mir leid, meine bescheidene Sicht der Dinge.

Lord_ofThe_Shit
2006-03-03, 15:37:35
zumindest können wir uns ja trotzdem von ihnen differenzieren. Schließlich haben WIR die Welt bevölkert (und nicht z.B. die Delphine).

DrumDub
2006-03-03, 15:51:36
zumindest können wir uns ja trotzdem von ihnen differenzieren. Schließlich haben WIR die Welt bevölkert (und nicht z.B. die Delphine). öhmm... aber dafür bevölkern delphine die ozeane.

thade
2006-03-03, 15:52:31
Wir sind keine Tiere, Tiere zerstören nicht den Planeten, beuten nicht ein Gebiet bis zum Nullpunkt aus, fresse ihre Feinde nicht bis sie austerben.

Der Mensch ist ist die Krankheit dieser Erde, eine Erde die schwach und geschändet ist. Die Zeit der biologischen Säuberung beginnt mit der Mutation des H5N1 :tongue:

Möge die Macht mit der Erde sein, endlich das Böse zu vernichten :)

DrumDub
2006-03-03, 16:04:23
du verallgemeinerst das tier genau so, wie es der verfasser meines beispiels tat. das ist in meinen augen falsch. du kannst auch eine maus nicht auf die stufe eines delphins stellen, und dennoch sind beides tiere. diffenreziert wird hier durch die einteilung in tierarten. was spricht nun dagegen, den menschen als eigene tiertart zu klassifizieren?
das krazt wohl viele am selbstwertgefühl. außerdem ist es eine sehr philosophische frage, ob ein wesen nach seiner biologie, oder seinem geist eingeordnet wird. ich schrieb doch, dass ich den menschen biologisch als tier sehe.
ich bin hier nach wie vor der meinung, dass sich der mensch in keinster weise vom tier abheben kann. duch die evolution hat jedes tier bestimmte eigenschaften, bzw. spezialitäten entwickelt. der gepard ist schnell, der mensch ist intelligent (weil er sonst keine überlebenschance gehabt hätte). warum genau steht es jetzt dem menschen zu, sich vom gepard abzuheben? weil er der schwächere war, und evolutionsbedingt zum intelligenteren werden musste? ich denke, du hast mein posting oben missverstanden. biologisch ist der mensch eben nichts anderes als ein (säuge)tier. der entscheidende unterschied zu anderen (säuge)tieren liegt eben in der speziellen form unseres selbstbewusstseins und unserer intelligenz, welches eben eine solche hohe flexibilität in der lösung von problemen erzeugt hat, dass sich komlpexe dinge wie sprache und kultur entwickelt haben. daneben ist das abstraktionsvermögen des menschen einzigartig. ich habe jedenfalls noch kein anderes tier hier gesehen, dass in der lage wäre dinge wie den eiffelturm zu planen und zu bauen, um mal ein ganz banales beispiel zu bringen.

ps.: zum bewusstsein: wusstest du, dass sich affen und auch delphine im spiegel erkennen? natürlich. diese beiden tierarten sind ja auch am nächsten dran am menschen, was das selbstbewusstsein angeht.

Monger
2006-03-03, 16:04:58
Wir sind keine Tiere, Tiere zerstören nicht den Planeten, beuten nicht ein Gebiet bis zum Nullpunkt aus, fresse ihre Feinde nicht bis sie austerben.

Doch, eigentlich schon. Egal ob Heuschrecken, Kakerlaken oder simple Bakterien: alle verbreiten sich so lange, und verbrauchen so lange Ressourcen, bis ihre Population zusammenbricht.
Der Mensch ist nur so ungeheuer erfolgreich, dass er das gleich mit so ziemlich alles Ressourcen macht die es gibt.

thade
2006-03-03, 16:13:20
Doch, eigentlich schon. Egal ob Heuschrecken, Kakerlaken oder simple Bakterien: alle verbreiten sich so lange, und verbrauchen so lange Ressourcen, bis ihre Population zusammenbricht.
Der Mensch ist nur so ungeheuer erfolgreich, dass er das gleich mit so ziemlich alles Ressourcen macht die es gibt.

Kakerlaken sind doch keine Tiere, mit Tiere meine ich Säuger, nicht Insekten.

Marscel
2006-03-03, 16:20:06
Möge die Macht mit der Erde sein, endlich das Böse zu vernichten :)

Dabei fällt mir spontan ein:

Treffen sich zwei Planeten, kommt der eine hustend an und sagt zum Anderen: "Du, ich hab homo sapiens.", der andere: "Keine Sorge, das geht vorüber.".

Oder Agent Smith aus Matrix, der die Menschen als Virus bezeichnet, auch eigentlich recht zutreffend.

Aber es stimmt schon, die geistigen Fähigkeiten haben sich vielleicht ein wenig zu stark ausgeprägt bzw. ein Gegengewicht zum Menschen existiert praktisch nicht (Wer den Film kennt, der 800.000 Jahre in der Zukunft spielt, wo ein Mensch per Zeitreise hingekommen ist, sollte genau wissen, was ich meine).

DrumDub
2006-03-03, 16:24:32
marcsel, bevor der planet hier vor die hunde geht, werden die menschen von der bildfläche verschwunden sein. die natur kann nämlich wunderbar ohne uns, wir aber nicht ohne sie.

Kladderadatsch
2006-03-03, 16:31:49
ich denke, du hast mein posting oben missverstanden. biologisch ist der mensch eben nichts anderes als ein (säuge)tier.
ich denke, ich habe dir hauptsächlich auf den satz:
allerdings sehe ich dennoch nicht tier und mensch auf einer stufe.
geantwortet;)
oder missverstehe ich dich, wenn ich denke, du wolltest damit etwas anderes ausdrücken als die absolute übereinstimmung mit meiner haltung?
(sprich, so ganz recht ist dir die gleichsetzung von mensch und tier auch nicht?)

der entscheidende unterschied zu anderen (säuge)tieren liegt eben in der speziellen form unseres selbstbewusstseins und unserer intelligenz, welches eben eine solche hohe flexibilität in der lösung von problemen erzeugt hat, dass sich komlpexe dinge wie sprache und kultur entwickelt haben. daneben ist das abstraktionsvermögen des menschen einzigartig. ich habe jedenfalls noch kein anderes tier hier gesehen, dass in der lage wäre dinge wie den eiffelturm zu planen und zu bauen, um mal ein ganz banales beispiel zu bringen.

k, ich dachte, das selbe in grün bereits auf deinen letzten post geantwortet zu haben;)
genau so kann man dem menschen nämlich auch vorhalten, dass er wesentlich langsamer als ein gepard rennt...mal ganz banal ausgedrückt;)

die frage ist nun, und das habe ich, wenn ich mich jetzt recht erinnere, bereits in meinem letzten beitrag geschrieben, nämlich ob es wirlich gerechtfertigt ist, dem menschen alleine aufgrund seiner intelligenz ein höheres wesen anzumessen.

DrumDub
2006-03-03, 20:37:23
die frage ist nun, und das habe ich, wenn ich mich jetzt recht erinnere, bereits in meinem letzten beitrag geschrieben, nämlich ob es wirlich gerechtfertigt ist, dem menschen alleine aufgrund seiner intelligenz ein höheres wesen anzumessen. für mich ist ein tier einfach nicht dasselbe wie ein mensch wegen gewisser merkmale, die ich ausgeführt habe. die intelligenz alleine ist es sicher nicht, die mich zu diesem schluss kommen lässt, da es in der tierwelt eben auch sehr spezialisierte formen der intelligenz gibt. der mensch ist aber wohl einfach mit der universellsten intelligenz "gesegnet", die es ihm ermöglicht hat sch eben in fast allen klimazonen dieses planeten anzusiedeln. der neandertaler z.b. ist ja hauptsächlich deshalb ausgestorben, weil er zu sehr an einen lebensraum angepasst war, der mit dem ende der eiszeit verschwunden ist.

zu deinem beispiel: der gepard ist peferkt an seinen lebensraum (savanne) angepasst, kann aber u.a. außerhalb dieses lebensraums nicht ohne hilfe von außen überleben.

Monger
2006-03-03, 22:29:46
Kakerlaken sind doch keine Tiere, mit Tiere meine ich Säuger, nicht Insekten.

Dann eben Ratten. Die haben auch noch nie was von Bevölkerungskontrolle gehört! ;)

schmacko
2006-03-03, 23:41:22
marcsel, bevor der planet hier vor die hunde geht, werden die menschen von der bildfläche verschwunden sein. die natur kann nämlich wunderbar ohne uns, wir aber nicht ohne sie.
wer ist bitte die "natur"? wenn du behauptest, dass "die natur" ohne uns kann, willst du damit behaupten, dass wir nicht teil von ihr sind? und: soll die "natur" ein handelnd ding sein?

Kakerlaken sind doch keine Tiere, mit Tiere meine ich Säuger, nicht Insekten.
insekten sind tiere. nicht nur säugetiere sind tiere.

schmacko
2006-03-03, 23:43:43
Was ist woran intelligent? :|
Dass Menschen ansich inteligenter sind als Tiere ist fakt leider sind die Menschen noch sehr stark triebgesteuert und nicht immer inteligent genug um alle Folgewirkungen abzuschätzen aber das ändert nichts an der Ausgangsthese.
Deswegen ist es in dieser Hinsicht auch durchaus gerechtfertig sich von den Tieren abzugrenzen.
wenn es aber auch innerhalb der tiere, die nicht menschen sind, intelligentes verhalten gibt, es mithin nur graduelle unterschiede zwischen mensch und anderen gattungen bezüglich der intelligenz gibt, dann kann intelligenz doch gerade kein kriterium sein, mensch und tier zu unterscheiden.

SKYNET
2006-03-04, 04:01:54
rein biologisch gesehn sind homo sapiens tiere, unsere nähsten verwanten sind schimpansen...

iam.cool
2006-03-05, 13:51:31
Sicher?

Wer weiß ob bestimmte Primaten und/oder Delphine nicht auch zur Selbsttäuschung in der Lage sind.....wir können es nur einfach nicht herausfinden.


Die Fähigkeit war bei Tieren bis jetzt definitiv nicht nachweisbar, allerdings gebe ich zu das es etwas ist, das sich schlecht nachweisen lässt ohne mit jemandem komunizieren zu können. :| Würden Primaten über die Fähigkeit zur Selbsttäuschung verfügen hätten sie sicher schon eine Form von primitiver Religion entwickelt, das ist nämlich der einzige wirkliche Nutzen dieser Fähigkeit.

Von Ideologie und Religion mal abgesehen ist Selbsttäuschung recht sinnlos.

Kladderadatsch
2006-03-05, 15:41:12
dann hätten sie uns ja sogar was voraus;)

DrumDub
2006-03-06, 14:44:08
wer ist bitte die "natur"? wenn du behauptest, dass "die natur" ohne uns kann, willst du damit behaupten, dass wir nicht teil von ihr sind? natürlich sind wir teil der natur. meine aussage bezog sich darauf, dass die natur auch wunderbar ohne den menschen funktioniert.

und: soll die "natur" ein handelnd ding sein? nein, bewusst handelt die natur natürlich nicht.

Thanatos
2006-03-06, 15:44:33
[X] Ja, was denn sonst?

Menschen sind auch nur Tiere, zwar sehr intelligente und nicht mehr (so sehr) triebgesteuert wie Tiere.

Was ich jedoch recht interessant finde ist, dass das verleumden des tierischen Ursprungs erst durch die neueren Monotheistischen Religionen aufkam.

Früher wurden die Tiere teilweise sogar als Vorbilder gesehen. Die Berserker der Wikinger kleideten sich z.B oft in die Felle von Wölfen, damit ihre Stärke und Präzision auf sie übergehen möge und sie ihre Feinde einem Wolf gleich erlegen konnten.

Tigerchen
2006-03-06, 17:12:11
Also speziell das Posting, was du verlinkst, versteh ich etwas anders. Aber um darauf zu antworten, auf was du hinauswillst...

Man braucht eine Rechtfertigung, warum man Tiere als Lebenmittel, Nutztier, Haustier oder als bloßes Anschauungsmaterial in Zoos hält.
Und da ists immer gut zu sagen, das sind Tiere und wir sind Menschen. Die strickte Trennung, auch imo mitverursacht durch die Bibel, kann man zum Teil schon als Mitschuldigen sehen, warum wir Tiere und unsere Umwelt so behandeln, anstatt im Einklang mit ihr zu leben.

Dazu brauch ich mich aber nur als Raubtier zu sehen und nicht als außerhalb und oberhalb stehende Besonderheit names "Mensch".

Juerg
2006-03-06, 20:18:28
Dazu brauch ich mich aber nur als Raubtier zu sehen und nicht als außerhalb und oberhalb stehende Besonderheit names "Mensch".
Wieso ist Tigerchen eigentlich immer blau =)

Wolfram
2006-03-06, 21:10:06
woher zum teufel nehmen manche menschen die arroganz (oder einfach nur unwissenheit?), sich vom tier derart zu distanzieren?

Darum geht's hier, ja? Zur Beantwortung dieser Frage muß man IMO nicht unbedingt den Unterschied zwischen Mensch und Tier ausloten. Es sei denn, es ginge allein um eine intellektuelle Distanzierung.

Wenn es hingegen um menschliches Verhalten gegenüber Tieren geht, dann macht es sich derjenige einfacher, der den Menschen auch als Tier sieht.

Denn dann rechtfertigt der unbedingte Wille oder Trieb, zu überleben und die eigene Art zu erhalten, jedes menschliche Verhalten gegenüber Tieren. Denn Tiere müssen keine Skrupel haben.

Sieht man hingegen den Menschen als überlegenes und höhergestelltes Wesen an, dann muß man auch von ihm verlangen, daß er sich ethisch entwickelt verhält und Tieren zumindest Respekt entgegenbringt.

Ich habe [x]Tier gewählt, aber feigerweise nicht aufgrund der gerade getroffenen Unterscheidung, sondern weil ich den Menschen als triebdominiertes Wesen sehe. Und schon wegen meiner eigenen soeben an den Tag gelegten Feigheit schließe ich mich ansonsten No.3 an: Der Mensch legt es sich so zurecht, wie es ihm gerade paßt. Das unterscheidet ihn auch vom Tier.

Crafty
2006-03-06, 21:47:11
hi,
statt auf diesen beitrag (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=4033381&postcount=2) mal wieder ot zu antworten, kläre ich das lieber mal per thread:
woher zum teufel nehmen manche menschen die arroganz (oder einfach nur unwissenheit?), sich vom tier derart zu distanzieren?
gut, amerikaner können nichts dafür, ist doch die lehre der evolutionstheorie nach darwin in vielen staaten verboten. aber hier darf man doch bereits in der grundschule seine vorfahren malen.
was für ein biologisches verständnis hat jemand, der behauptet, kein tier zu sein?
diese untiere seien hier herzlich eingeladen.;)


Menschen sind in meinen Augen Tiere.
Und ich bin der Meinung das wir uns zurrückentwickeln.

Es wird ja per Medien alles Richtung Konsum getrimmt..........die wenigen die Arbeit haben werden immer mehr gehetzt/gestresst.........so das man den Blick fürs wesentliche verliert.

Und wenn man teilweise im Strassenverkehr das Verhalten sieht.............das ist Herdentrieb pur.........wie bei Schafen..............

Also was besseres als Tiere sind wir sicher nicht.........eher schlechter........aggressiver.........zerstörerischer..........arroganter und anmassend.........und in einem gewissen Grade dekadent.

Kladderadatsch
2006-03-07, 06:23:04
Darum geht's hier, ja? Zur Beantwortung dieser Frage muß man IMO nicht unbedingt den Unterschied zwischen Mensch und Tier ausloten. Es sei denn, es ginge allein um eine intellektuelle Distanzierung.

Wenn es hingegen um menschliches Verhalten gegenüber Tieren geht, dann macht es sich derjenige einfacher, der den Menschen auch als Tier sieht.

Denn dann rechtfertigt der unbedingte Wille oder Trieb, zu überleben und die eigene Art zu erhalten, jedes menschliche Verhalten gegenüber Tieren. Denn Tiere müssen keine Skrupel haben.

Sieht man hingegen den Menschen als überlegenes und höhergestelltes Wesen an, dann muß man auch von ihm verlangen, daß er sich ethisch entwickelt verhält und Tieren zumindest Respekt entgegenbringt.

Ich habe [x]Tier gewählt, aber feigerweise nicht aufgrund der gerade getroffenen Unterscheidung, sondern weil ich den Menschen als triebdominiertes Wesen sehe.
interessante stellungnahme:up:

Der Mensch legt es sich so zurecht, wie es ihm gerade paßt. Das unterscheidet ihn auch vom Tier.
ich verstehe allerdings nicht, warum spezielle (menschliche) fähigkeiten immer auf eine weise angerechnet werden, dass sich der mensch gerade durch diese vom tier unterscheidet? hervorhebt? abhebt?
nur, weil sie intellelektueller natur sind?

Wolfram
2006-03-07, 12:15:13
ich verstehe allerdings nicht, warum spezielle (menschliche) fähigkeiten immer auf eine weise angerechnet werden, dass sich der mensch gerade durch diese vom tier unterscheidet? hervorhebt? abhebt?
nur, weil sie intellelektueller natur sind?
Weil der Mensch meistens anthropozentrisch denkt.

Ich habe unterstellt, daß ein Tier sich nichts zurechtlegen kann. Das würde voraussetzen, daß ein Tier nicht nur eine Vorstellung von der Welt und Selbstbewußtsein hat, sondern auch, daß es phantasiebegabt ist und sich Abwandlungen dieses Weltbildes vorstellen kann. Und daran zu glauben, hieße haltlos zu spekulieren, denn dafür spricht nichts.

Sicher wissen kann man das IMO nicht, mangels ausreichender Kommunikation mit Tieren. Aber meines Wissens spricht alles dafür, daß kein Tier so gestrickt ist.

Ob man aus der Unterscheidung auf eine Überlegenheit des Menschen schließt, ist die ganz andere Frage. Nimmt man den menschlichen Maßstab "Intellekt", ist der Mensch zweifellos überlegen. Nimmt man den allgemeineren Maßstab "evolutionäre Durchsetzungsfähigkeit", so ist der Mensch derzeit auch in jedem Fall das erfolgsreichste Lebewesen auf der Erde. Fragt sich nur, ob das so bleibt.

Es gibt eine Kurzgeschichte von Philip K. Dick ("Der Goldene Mann"), in der eine menschliche Mutation auftaucht, die zwar über keinerlei höhere Intelligenz verfügt, aber über extreme sexuelle Attraktivtität. Der "Goldene Mann" schwängert jede Frau, die ihm über den Weg läuft. Und während er schon deswegen gejagt wird, ist keine der Frauen bereit, ihn zu verraten. Wie's weitergeht, kann man sich denken.

FortniteGambler30
2006-03-08, 12:56:15
[X] Ja

Lebewesen = Lebewesen

Kladderadatsch
2006-03-08, 18:03:39
Ich habe unterstellt, daß ein Tier sich nichts zurechtlegen kann. Das würde voraussetzen, daß ein Tier nicht nur eine Vorstellung von der Welt und Selbstbewußtsein hat, sondern auch, daß es phantasiebegabt ist und sich Abwandlungen dieses Weltbildes vorstellen kann. Und daran zu glauben, hieße haltlos zu spekulieren, denn dafür spricht nichts.

abstraktes denken ist es also, wodurch sich der mensch deiner meinung nach vom tier abheben kann?
aber vielleicht kann er das auch nur durch gerade diese fähigkeit; entspricht das dann auch noch den tatsachen?;)

sunshine
2006-03-12, 21:51:11
Wir sind genauso Organismen.

"Der Mensch ist ein wildes Tier, das sich selbst gezähmt hat." - Pierre Reverdy