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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : eine freundin hat bulimie?


ZilD
2006-03-04, 05:15:01
ich pack das ja nimmer..!

zu erst haben wir alle gesagt sie soll zu einer beratung gehen oder ärztliche hilfe aufsuchen, weil sie auf 178 nur noch 48 kilo hatte. :(
dann hat sie gesagt sie wird schon essen und dann hatte sie 53 kilo und wir waren der meinung das sie bald auf 60ig kommt.
und jetzt ritzt die schon wieder und ist wieder auf unter 50 kilo.
ihre eltern reagieren überhaupt nicht (sie ist 22), aber wie kann man da noch helfen?
in den kofferraum packen und zur klinik bringen?
ich mein, schön langsam aber sicher nervt uns das einfach, weil es belastend ist, aber man nicht wirklich viel machen kann.
mal isst die und dann wieder nicht, dann ritzt die wieder dann wieder nicht.
keiner kennt sich aus. :confused:
jede woche ist das anderst mit ihr.

hmmm und dann ruft die einen immer an und blablablablabla... was will die damit bezwecken?
mehr als gut zureden und einfach nur zu sagen "ISS WAS!" geht ja nicht.
das mit den ritzen hat andere gründe, aber da hilft auch nur eine therapie.. aber da geht die ja auch nicht hin.
:confused:

Hesky
2006-03-04, 09:29:04
Sie braucht ärztliche und psychologische Hilfe. Reden bringt da nicht viel. Das ist ganz einfach ein Zwang sprich eine Krankheit. Ihr muss geholfen werden auf jeden Fall.

Unfug
2006-03-04, 09:50:45
Sie braucht ärztliche und psychologische Hilfe. Reden bringt da nicht viel. Das ist ganz einfach ein Zwang sprich eine Krankheit. Ihr muss geholfen werden auf jeden Fall.

...und eine neue Umgebung. Wahrscheinlich kotzen Ihre Freundinnen auch, da kann dann kein Arzt durchdringen, da bei solchen Leuten die Freunde an erster Stelle stehen. Grad die, die mitmachen.

atlantic
2006-03-04, 09:59:41
habs mal hierher verschoben.

[fu]121Ah
2006-03-04, 10:06:25
kenne diese stories leider nur zu gut...

kurzum, ja, sie braucht ein neues umfeld (freundinnen), evnt. probleme in der familie? minderwertigkeitskomplex? angst?

wenn sie auch SVV hat, wird es eher in die richtung gehen, als schönheitsideal das sie erreichen will.

tombman
2006-03-04, 10:06:49
Naja, falls gar nix mehr hilft --> Zwangseinweisung wegen Selbstgefährdung ;)

Haarmann
2006-03-04, 10:14:10
ZilD

Wenn sie die Nahrung nicht will, dann hilft manchmal auch keine Nahrungssonde... von daher sind Ärzte da auch oft recht ratlos und machtlos.

Nebenher haben viele Leute keine Lust auf diese Psycholeute und der Schuss geht nach hinten los - wieso redet ihr nichmals als Gruppe mit ihren Eltern, wenn sie bestimmt nicht da ist?

The_Lutzifer
2006-03-04, 12:13:13
Naja, falls gar nix mehr hilft --> Zwangseinweisung wegen Selbstgefährdung ;)
Das geht allerdings nicht so einfach. Dazu muss ihr Zustand schon lebensbedrohlich sein.

Sie braucht ärztliche und psychologische Hilfe. Reden bringt da nicht viel. Das ist ganz einfach ein Zwang sprich eine Krankheit. Ihr muss geholfen werden auf jeden Fall.
Es ist zwar nicht falsch, was du schreibst, aber doch arg vereinfacht. Das Ritzen ist für Borderliner die einzige Art, inneren Druck abzubauen. Würden diese Leute sich nicht Ritzen, bestünde die Gefahr, dass sich der innere Druck über andere Wege (Schizophrenie etc.) seinen Weg bahnt.
Aber du hast Recht, wenn du schreibst, hier sei ärztliche bzw. psychologische Hilfe notwendig.
Es gibt allerdings sogar Kliniken, die den Selbstverletzern nichtmal ihre Scherbe oder ihr Messer wegnehmen, weil sie anerkennen, dass sie mit den Patienten zunächst alternative Wege der Problembewältigung erarbeiten müssen, bevor sie ihnen einfach diese Möglichkeit des "Druckausgleichs" wegnehmen können. Sicherlich ist das ganze für Außenstehende nur sehr schwer auszuhalten, aber vor allem diese "Lass es doch sein"-Sprüche empfinden die Betroffenen als blanken Hohn.

@ZilD: Das einzige, was man als Freund machen kann, ist Zuhören und Dasein. Mit moralischen Appellen wirst du da keinen Schritt weiterkommen. Sag ihr aber ruhig offen und ehrlich, dass du Angst um sie hast und dass es dich sehr belastet, zu sehen, wie sie sich selbst schädigt. Erzähl ihr, wie hilflos du oder ohr euch fühlt und wie schwer es für dich ist, damit umzugehen.
Wenn sie dich oft anruft und dir ihr Leid klagt, hör zu, ohne das ganze auf eine sachliche Ebene zu bringen. Versuch erst garnicht, ihr Lösungsvorschläge für Probleme zu unterbreiten. Hör ihr zu und sei offen und ehrlich. Dazu gehört auch, zu sagen "Mich nimmt das zu sehr mit, ich möchte das Gespräch jetzt hier beenden, weil mich die Situation im Moment zu sehr belastet".
Ansonsten kannst du leider nicht sehr viel mehr tun.

ZilD
2006-03-04, 15:50:32
naja die familienverhältnisse bei ihr sind und waren schon immer katastrophal.
meiner meinung nach sollte sie ausziehen, aber dazu reicht das geld wieder nicht.
vielleicht bekommt sie aber auch wegen ihren umständen eine förderung vom staat.
bis 25 glaube ich gibt es da noch "jugendschutzgesetze" in österreich.
um ehrlich zu sein bin ich aber der meinung sie braucht profi hilfe.
ihre freundinnen sind alle in ordnung.. an dem kanns nicht liegen.
hmm weiss nicht, aber mit ihrer ältesten schwester zusammen könnte sie sich doch eine wohnung nehmen? dann könnten sie ihre familie hinter sich lassen und den kontakt abbrechen, das wäre glaube ich am sinnvollsten.

raffi
2006-03-05, 01:37:01
schonmal hypnsoe/reinkarnation probiert?
meine mutter heilt(!!) dauernd solche leute!

Amarok
2006-03-05, 11:06:26
Ich denke ihr sprecht hier, so wie es beschrieben ist eher von einer Anorexie als Bulimie. (ob Borderline dabei ist bedarf es einer längeren Zeit um es heraus zu finden)

Ohne Hilfe wird sie da nur wirklich nur sehr schwer loskommen. Es gitb in fast jeder größeren Stadt in Ö ein Zentrum wo hin du dich wenden und fachlichen Rat holen kannst. (mal ohne deine Freundin) Die werde dir sicherlich weiter helfen.

Ach ja: Sie ist 22 Jahre alt und somit rein rechtlich gesehen voll für sich verantwortlich, da gilt da kein Jugendschutzgesetz mehr.