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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Krankheit hat die Fußball-Bundesliga?


blackbox
2006-03-09, 15:22:33
Hallo!

Nationalmannschaft - schwach
Uefa-Cup - schwach
CL - schwach
Bundesliga insgesamt - schwach

Bayern führt in der Liga mit 8 Punkten, von Platz 4 auf 5 sind es gar 14 (!) Punkte. Die Ergebnisse und auch Spielweise im Uefa-Pokal sind ein Katastrophe und in der CL nur peinlich. Die Nationalmannschaft ist am Tiefpunkt und die internationale Presse hat schon Mitleid am deutschen Fußball.

Die Symptome sind klar, aber was ist die Ursache? Welche Krankheit hat den deutschen Fußball befallen?

Da wird einerseits immer mehr Geld verlangt von den Mannschaften, den Spielern, Trainern, Präsidenten und den Vereinen, aber andererseits hat es keiner verdient, nicht mal das Recht mehr Geld zu verlangen. Erst muss die Leistung erbracht werden, dann kommt das Geld.

Die Bedingungen sind in anderen Ligen ähnlich, da spielen auch viele Ausländer, bekommen auch viel Geld, aber sie sind zweifelsfrei erfolgreicher. Die niederländische Liga gilt als nicht besonders stark, trotzdem gehen aus der Liga regelmäßig gute Spieler hervor.

An was leidet also die Bundesliga? Was muss sich ändern?

ilPatrino
2006-03-09, 15:39:35
anstatt sich billigen nachwuchs aus dem ausland zu kaufen sollte in den eigenen nachwuchs investiert werden. und zwar konsequent.

aber in die unteren ligen steckt doch im zweifelsfalle keiner mehr geld...und die kommunen schließen einen platz nach dem anderen, weil das geld für den unterhalt fehlt...

Tidus
2006-03-09, 15:43:51
BULI = Lizensierungsverfahren bei verschuldeten Vereinen.

Italien und CO: Kaufen, Kaufen, Kaufen, Schulden egal.

Ladyzhave
2006-03-09, 15:45:13
Das Verständis dafür, dass Fußball immer noch ein Manschaftssport ist und nicht ein Auffangbecken für geldgeile Egoisten.

Bl@de
2006-03-09, 15:56:30
Das Verständis dafür, dass Fußball immer noch ein Manschaftssport ist und nicht ein Auffangbecken für geldgeile Egoisten.

also ich finde Milan hat sich gestern sehr gut als Mannschaft präsentiert und war kein haufen geldgeiler egoisten

Nick Nameless
2006-03-09, 16:11:22
Ich seh mich gezwungen, hier mal wieder ein bisschen zu relativieren, weil mir der Start des Threads eindeutig wieder viel zu negativ ist. :rolleyes:


Nationalmannschaft - schwach Beim Confed-Cup war noch (fast) alles super und jetzt soll alles so schwach sein? Sicherlich war das Italien-Spiel ein Grauen, aber man sollte dennoch den Kopf oben behalten und nach allen Seiten schauen.

Uefa-Cup - schwach Hamburg und Schalke stehen bis jetzt prima da. Guck dir doch mal das übrig gebliebene Teilnehmerfeld an, da findest du unter den großen Ligen noch ein englisches, zwei spanische, drei italienische sowie drei französische Mannschaften. Also alles im Rahmen.

CL - schwach Bis auf den Auftritt gestern, waren die Auftritte der drei deutschen Mannschaften alles andere als schwach. Bremen und Schalke fehlte halt einfach auch das Quäntchen Glück zum Weiterkommen.

Bundesliga insgesamt - schwach Da muss ich dir teilweise Recht geben. Die ersten Vier sind gut, danach gibt es tatsächlich ein Loch. Und auch so ist das Niveau der Spiele momentan all zu häufig ziemlich ernüchternd.

Was muss sich ändern? Wurde ja schon gesagt: Nachwuchsarbeit. Kein billiger "Tsikishivilli", sondern wieder den eigenen Nachwuchs fördern. Das kostet anfangs vielleicht ein bisschen mehr, aber am Ende zahlt sich das doch aus. Und dabei vor allem nicht "kratzen" und "laufen" lehren, sondern Technik und Taktik!

Ajax
2006-03-09, 16:12:04
Es ist ja nicht nur die Jugendarbeit:

Wer will denn heute von den Jugendlichen wirklcih noch Fußballprofi werden? Wer hatt denn wirklich Lust sich draussen bei Wind und Wetter mehrmals die Woche zu quälen?

Glaubt mir, dass sind sehr wenige. Der Wohlstand hat Einzug gehalten. Es reicht Fußballprofi an der Playstation zu sein. Dafür muss man sich dann auch nicht schmutzig machen... ;)

Weiterhin gibt es heute natürlich auch noch andere Möglichkeiten der sportlichen Orientierung. Ich meine, was kann amn nicht noch alles so an Sport machen. Skateboard, Inlinern, Kickboarden, Basketball, Tischtennis, Tennis,...

Was weiß ich, was es alles noch für Konkurrenz zum Fußball gibt... ;)

jasihasi
2006-03-09, 16:20:09
Naja, vor 20 Jahren waren die Deutschen Panzer noch ne Marktlücke.
Jetzt wissen auch die Neger, wie man damit Geld macht.

Übrigens, Mailand, Madrid und die ganzen Metropolen haben mich mit ihrem Geld noch nie beeindruckt.

Ei,ei,ei, das war jetzt deftig.

blackbox
2006-03-09, 16:31:31
Ich seh mich gezwungen, hier mal wieder ein bisschen zu relativieren, weil mir der Start des Threads eindeutig wieder viel zu negativ ist. :rolleyes:


Ja, der Thread ist absichtlich negativ. Grund: Ich sehe keine Perspektive.
Deshalb ja auch die Frage, woran die BL krankt.

Machen wir uns nichts vor: Seit Jahren geht es mit der Bundesliga bergab. Deutlich zu erkennen an der Uefa-Wertung und an der FIFA Rangliste.
Sicher kann man darüber streiten, wie die Ranglisten erstellt werden.

Fakt ist jedoch, dass die Nationalmannschaft 2002 mit Glück ins Finale gestürmt ist und der Confederations-Cup ein Wettbewereb ohne Wert gewesen ist, wie man jetzt erkennen kann. Sicher soll man sich an den positiven Dingen orientieren, aber man darf sich davon nicht blenden lassen.

Die BL hat mit Ausnahme von Bayern keinen potenziellen Kandidaten, dem man international etwas zu trauen könnte. Es wurden 9 (!) Trainer entlassen, viele Vereine operieren am Rande (und darüber hinaus) der finanziellen Möglichkeiten. Der HSV ist hier löblich hervorzuheben, die Tendenz ist positiv. Aber auch der HSV wandert auf einem schmalen Grat. Der HSV ist erst seit 1,5 Jahren erfolgreich, auch hier könnte alles wieder ganz schnell zusammenbrechen. Ähnliche Geschichte wie mit Schalke. Statt langfristig zu handeln wird der schnelle Erfolg gesucht. Sicher ist es gut, wenn der HSV einen van der Vaart holt, aber darüber hinaus haben sie z.B. zur Rückrunde nur Ausländer geholt. Das muss einem zu denken geben.
Bremen und Bayern sind auch gewachsen, haben sich entwickelt. Wobei es mir persönlich auch stört, dass so viele Ausländer bei Bayern spielen.

Ajax
2006-03-09, 16:37:45
---snip---
Bremen und Bayern sind auch gewachsen, haben sich entwickelt. Wobei es mir persönlich auch stört, dass so viele Ausländer bei Bayern spielen.

Nun, am Uli würde sicherlich nicht scheitern. Wenn der Markt gute deutsche Spieler hergibt, würde der Uli sie auch holen. Hier beginnt aber leider das Problem. Woher nehmen?

Ganz ehrlich, stell Dir vor Bayern kauft den Mertesacker und stellt ihn in der CL auf. Das kann ganz schön ins Auge gehen. Da ist eine große Portiion Risiko mit dabei...

Von den Anfeindungen, dass die Bayern nur alles weg kaufen würden, sehen wir hier mal ab.. ;) Das war wirklich nur als Beispiel gedacht, dass wir den Nachwuchs langfristig ziehen müssen und das nicht jedes Jahr ein Riesen-Talent dabei ist... ;)

Blutmaul
2006-03-09, 20:07:20
Ich sage, das einerseits der deutsche Fussball sich nicht weiterentwickelt hat, während andere Fortschritte gemacht haben.

Zum einen hat die Bundesliga, auch mangels Geld, eine Menge Ausländer unter Vertrag genommen, die KEINE Weltklasse sind und manchmal nicht mal internationale Klasse haben.
Mancher Verein scheint einen Brasilianer nur des Namen wegen zu holen...
Das blockiert einerseits die Plätze, für den nachrückenden Nachwuchs, andererseits wird das Niveau der Liga nicht besser.

Wenn gleichzeitig einzelne Vereine anderer Ligen hunderte Millionen ausgeben und nicht auf die Wirtschaftlichkeit achten müssen, Stars hoher individueller Klasse versammeln und auch noch ein funktionierendes Fussbalteam daraus bilden, dann werden die in der Liga selten geforderten Bayern und die paar Weltklassefussballer, die sonst noch in der BL spielen, Probleme haben, das Niveau mitzugehen.


Gleichzeitig glaube ich, das die deutsche Trainingslehre nicht auf der Höhe der Zeit ist, in ziemlich allen Belangen.
Die Spieler sind weniger fit, weniger technisch geschult, weniger taktisch geschult und moralisch instabil!
Das ist eine Sache, die die Trainer in Deutschland von der Jugend an bis zur Bundesliga klären müssen.

Ein grosser Name allein reicht da nicht aus, nur weil z.B. "Loddar" mal Weltmeister war, ist er kein grosser Trainer - da könnte auch sonst ein Name stehen.


Fussball steht auch in Konkurrenz zu anderen Freizeitvergnügen, trotzdem spielen viele Millionen Menschen Fussball und es gibt genug Nachwuchs.
Ich glaube aber, das die Jugendarbeit nicht durchgängig hochklassig ist, sondern viele "Talente" viel zu früh in Schubladen gesteckt werden, anstelle einfach mal die individuelle Entwicklung abzuwarten.
Eine "Auswahlkarriere" in der Jugend garantiert längst keinen Nationalspieler!


Die wenigen "Supertalente" werden zudem oft verheizt!
Ricken in Dortmund, Klose in Kaiserslautern, Podolski in Köln sind Paradebeispiele dafür.
Klose hat mit dem Wechsel zu Bremen den Dreh grade noch bekommen...

Im Prinzip sind die Probleme der Nationalelf die Probleme der Liga.

drexsack
2006-03-09, 21:38:21
Wer will denn heute von den Jugendlichen wirklcih noch Fußballprofi werden? Wer hatt denn wirklich Lust sich draussen bei Wind und Wetter mehrmals die Woche zu quälen?

Glaubt mir, dass sind sehr wenige. Der Wohlstand hat Einzug gehalten. Es reicht Fußballprofi an der Playstation zu sein. Dafür muss man sich dann auch nicht schmutzig machen... ;)

Weiterhin gibt es heute natürlich auch noch andere Möglichkeiten der sportlichen Orientierung. Ich meine, was kann amn nicht noch alles so an Sport machen. Skateboard, Inlinern, Kickboarden, Basketball, Tischtennis, Tennis,...

Was weiß ich, was es alles noch für Konkurrenz zum Fußball gibt... ;)

Es liegt glaube ich nicht an den Konkurrenzsportarten, sondern am "Berufssportler" allgemein. Heutzutage verlässt man sich lieber auf ne sichere Ausbildung als auf die Chance evtl "Profifussballer" zu werden. Dann klappt es nicht oder der Körper gibt nach, und dann steht man da mit 25 und ohne alles.

BodyLove
2006-03-09, 21:51:45
Zumal es einfach viel zu viele Lockungen gibt, die man als 15jähriger unbedingt machen will. Wir haben einfach nur einen Problem. Das ist, dass es praktisch der ganzen Gesellschaft zu gut geht. Niemand erlebt das Elend eines Brasilianers, deswegen trainieren nicht viele. Als ich noch gespielt habe, waren einige, die wirklich gut waren. Und vielleicht in eine höherere Liga, gegen Entgeld natürlich, hätten spielen können.

Nur Alkohol, Frauen und Parties haben diesem Trainingsdrang einfach gestört. Egal wie viel Talent man hat, ohne ein konstantes Training geht in der heutigen Zeit einfach gar nichts mehr. Schweiz hat eine gute Jugend. Aber Schweiz hat auch nur 7Mio Einwohner.

Frankreich wäre ein Vergleich. Nur, wo sind die Franzosen? Nahezu jeder französiche Spieler ist ein Ausländer. Und Ausländer in einer Deutschen Nationalmannschaft ist nicht gern gesehen, es fällt mir halt so auf. Wenn Asamoah antritt, dann werden Sprüche gespuckt, extremst peinlich.

Und die besseren Ausländer, die Nationalspielerwürdig wären, spielen lieber für den Herkunfstland der Eltern.

Fussball in Deutschland ist ein Hobby geworden, wohingegen in anderen Ländern Fussball noch als eine Jobalternative angesehen wird.

Aqualon
2006-03-09, 22:14:00
Fussball in Deutschland ist ein Hobby geworden, wohingegen in anderen Ländern Fussball noch als eine Jobalternative angesehen wird.Das trifft es glaub ich ziemlich gut. Wenn man dann noch Berichte anhört von Nachwuchskickern, denen in Internaten alles nachgeräumt wird und die sich nicht wirklich reinhängen müssen, dann ist es kein Wunder, wenn sich diese dann auch als Fußballprofi nicht reinhängen (sofern sie es jemals so weit bringen).

Was wirklich auffällt in der Bundesliga, ist das erschreckend schwache Mittelfeld. Von Platz 5 bis Platz 10 ist so wenig Unterschied, man könnte fast meinen den 5. UEFA-CUP Platz will niemand ernsthaft.

Aqua

Kenny1702
2006-03-09, 23:27:06
Frankreich wäre ein Vergleich. Nur, wo sind die Franzosen? Nahezu jeder französiche Spieler ist ein Ausländer.
Die, die aus den Banlieues kommen, sind seit ihrer Geburt i.d.R. Franzosen. Da finde ich den Begriff "Ausländer" etwas fehl am Platze.
Und Ausländer in einer Deutschen Nationalmannschaft ist nicht gern gesehen, es fällt mir halt so auf. Wenn Asamoah antritt, dann werden Sprüche gespuckt, extremst peinlich.

Wobei man leider sagen muß, daß es in Deutschland noch sehr gemäßigt ist, wenn man es z.B. mit Italien und Spanien vergleicht.
Und die besseren Ausländer, die Nationalspielerwürdig wären, spielen lieber für den Herkunfstland der Eltern.

Ob sie von ihren Heimatländern zuerst eingeladen werden, das ist doch oft eher die Frage. Und früher* konnte man, wenn man einmal in seiner Kindheit für ein Land gekickt hatte, nicht mehr für ein anderes spielen.

*Ich glaube, bis vor 1 oder 2 Jahren

knallebumm
2006-03-10, 03:01:19
Bayern ist diesmal nicht weitergekommen, weil sie ein grottenschlechtes Spiel mit mehreren Abwehrfehlern abgeliefert haben. Im Hinspiel haben sie noch gut ausgesehen. Der geschenkte Elfmeter für Mailand hat das Spiel zerstört.

In der K.O. Phase kann man immer mal ausscheiden, weil bei 2 Spielen auch immer das Glück oder die Tagesform eine große Rolle spielen.

Bayern ist also raus....
Das hat sich also geändert.

Der Rest ist doch so wie immer:

Die anderen scheiden kläglich oder wenns gut läuft unglücklich aus, Bayern dominiert die Liga und die Nationalelf hat ihre Schwächephasen.

hmx
2006-03-10, 03:29:50
Seh ich anders. In der CL hat man am ehesten die Leistung erbracht, die man erwarten kann. Diesmal weniger die Bayern aber dafür eher die Bremer. Da besteht aber noch Hoffnung, dass es besser wird. Und was sich sonst noch geändert hat ist, dass eine Mannschaft, die nicht der FCB ist gezeigt hat, dass man mal in der Lage ist was zu reissen.
Wirklich peinlich ist nur das Auftreten im UEFA-Cup gegen irgendwelche Gurkentruppen.

BodyLove
2006-03-10, 10:45:48
Die, die aus den Banlieues kommen, sind seit ihrer Geburt i.d.R. Franzosen. Da finde ich den Begriff "Ausländer" etwas fehl am Platze.
Ausländer, die hier geboren, hier aufgewachsen sind, werden auch als Ausländer "beschimpft" obwohl sie Deutsch sind.

Wobei man leider sagen muß, daß es in Deutschland noch sehr gemäßigt ist, wenn man es z.B. mit Italien und Spanien vergleicht.
Keine Frage. In Italien ist es noch ein wenig schlimmer. Aber England und Frankreich machen das imho gut.

Ob sie von ihren Heimatländern zuerst eingeladen werden, das ist doch oft eher die Frage. Und früher* konnte man, wenn man einmal in seiner Kindheit für ein Land gekickt hatte, nicht mehr für ein anderes spielen.

*Ich glaube, bis vor 1 oder 2 Jahren
Afaik gilt die Regel doch immer. Deswegen versuchen die Nationalmannschaften auch, die Spieler so schnell wie möglich zu binden. Oder bin ich da fehlinformiert?

Ajax
2006-03-10, 10:52:19
Hm... laut Eurer Argumentation sollten wir also bilige Nachwuchskräfte aus unseren Kolonien holen und sie schnellst möglich eindeutschen???

Nicht wirklich. Wir haben nun mal eine andere Gesschichte. Wir können es nun mal nnicht so wie die Niederlande machen. Muss ja deswegen nicht gleich ein Nachteil sein.

Nochmal auf die Internate: Ich habe noch nie eins von innen gesehen. Ich habe überhaupt keine Ahnung, was da abgeht. Warum sollte den Kiddies da alles hinterher geräumt werden? Auf der anderen Seite, wo sind denn die Eltern der Kiddies. Welche Verpflichtungen haben sie. Bekommen sie eine normale Schulausbildung? :confused:

BodyLove
2006-03-10, 10:56:56
Nochmal auf die Internate: Ich habe noch nie eins von innen gesehen. Ich habe überhaupt keine Ahnung, was da abgeht. Warum sollte den Kiddies da alles hinterher geräumt werden? Auf der anderen Seite, wo sind denn die Eltern der Kiddies. Welche Verpflichtungen haben sie. Bekommen sie eine normale Schulausbildung? :confused:

In den Internaten wird Morgens gelernt, und später trainiert. Der ganze Tagesablauf ist auf Training ausgelegt, wobei in den "Freizeiten" eben gelehrt wird.

Einbürgerung ist ein schlechter Ausdruck. Es ist nunmal Fakt, dass aus dem Auslandstämmige, gesellschaftlich und wirtschaftlich schlechter darstehen, als Deutschstämmige. Die müsste man für Deutschland spielen lassen. Beispiele gibt es genug. Yildiray Bastürk, oder auch Nuri Sahin. Guerrero ist nicht hier aufgewachsen, wenn doch, dann ihn auch.:)

Ajax
2006-03-10, 11:16:22
In den Internaten wird Morgens gelernt, und später trainiert. Der ganze Tagesablauf ist auf Training ausgelegt, wobei in den "Freizeiten" eben gelehrt wird.

Einbürgerung ist ein schlechter Ausdruck. Es ist nunmal Fakt, dass aus dem Auslandstämmige, gesellschaftlich und wirtschaftlich schlechter darstehen, als Deutschstämmige. Die müsste man für Deutschland spielen lassen. Beispiele gibt es genug. Yildiray Bastürk, oder auch Nuri Sahin. Guerrero ist nicht hier aufgewachsen, wenn doch, dann ihn auch.:)

:uponder: Das mit den Internaten hört sich doch gar nicht so schlecht an. Was spricht denn da dagegen, bzw. wo genau soll denn da ein unprofessionelles Verhalten stattfinden??

Das innerhalb kurzer Zeit nicht unbedingt Erfolge sichtbar sind, muss doch noch kein schlechtes Zeichen sein. oder sehe ich das falsch??

Blutmaul
2006-03-10, 11:26:58
Es gab im TV einige Berichte über Internate, z.B. von dem der Bayern.

Einerseits bekommen die Jugendlichen eine gute Schulbildung und ein professionelles Training, andererseits wird Ihnen auch viel abgenommen.
Wobei Behördengänge auch für Otto-Normal oft genung ein Spiessrutenlauf sind und man gerne kompetente Hilfe hätte.

Trotzdem gibt es natürlich den Trend, wie im Motorsport auch, das die Leute früh domestiziert werden, in der Form, das Sie angepasste, brave Buben werden, die Sponsortauglich sind und in jeder Situation politisch korrekt reagieren.

Wenn man den Leuten so früh solche Ketten anlegt, werden das vielleicht auch reduzierte Fussballcharaktere und keine starken, eigenständigen Persönlichkeiten?

Melbourne, FL
2006-03-10, 12:18:54
und der Confederations-Cup ein Wettbewereb ohne Wert gewesen ist, wie man jetzt erkennen kann.

Ich sehe das ähnlich wie Nick Nameless: das wird zu negativ gesehen. Es gab ein richtig schlechtes NM Spiel und das war das gegen Italien. Dagegen gab es einige sehr gut (z.B. während Confederations-Cup oder das Spiel gegen Frankreich) und einige durchwachsene (z.B. gegen die Niederlande). Man sollte jetzt nicht nur auf ein schlechtes Spiel schauen und deswegen alles verteufeln.

Insgesamt läuft es sicher im Moment alles andere als optimal...aber das ist eben nur eine Momentaufnahme. Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen. Trotzdem muss man meiner Meinung nach mehr am Nachwuchs arbeiten, um auch in Zukunft konkurenzfähig zu sein.

Alexander

BodyLove
2006-03-10, 14:29:07
:uponder: Das mit den Internaten hört sich doch gar nicht so schlecht an. Was spricht denn da dagegen, bzw. wo genau soll denn da ein unprofessionelles Verhalten stattfinden??

Das innerhalb kurzer Zeit nicht unbedingt Erfolge sichtbar sind, muss doch noch kein schlechtes Zeichen sein. oder sehe ich das falsch??

Das Problem ist die Motivation. Die Internate an sich finde ich nicht schlecht, aber imho läuft da irgendetwas nicht gut. Denn die Internate gibt es immer, nur es kommen keine Hochkaräter dabei raus, sondern eher mittelmaß.

Ich meine, dass die Ausbildung an Motivation gekoppelt werden muss. Wenn der gesellschaftliche Drang zur Fussballausbildung fehlt, dann muss anders weitergeholfen werden. Es muss den angehenden Stars das Fussballspielen schmackhaft gemacht werden. Wer einen Abi hat, und sich mit 17, bzw. 18 entscheiden will, was er macht, dann muss Fussball eben eine höhere Priorität haben. Es darf in diesem Business nicht nur der Verstand siegen, sondern auch das Herz.;)

Anadur
2006-03-11, 23:08:16
Es ist einfach ein Zusammenspiel von vielen Faktoren.

1. Falsches Anspruchsdenken der Menschen - wir hatten nie und werden auch nie einen Ronaldinho, Pele, Cruff oder oder oder haben. Sicher die Fußballer in den 70ern (Beckenbauer, Netzer) waren Außnahmefußballer aber nicht die besten(wie auch immer man besten defenieren will) ihrer Zeit. Sie waren die Erfolgreichsten und das war auch immer die Stärke des deutschen Fußballs.

Der Fußball der Deutschen war für mich immer eine Mischung aus englischem (Kämpfen/laufen bis zu umfallen, härte), holländischem (offensiver, technisch guter Fußball total) und italenischem ( Defensive, Taktik bis zum verderben) Fußball. Alles dem einen Ziel, zu Gewinnen um jeden Preis, untergeordnet; der Zweck heiligte die Mittel (Wir Briegeln alles nieder).

Aber heutzutage reicht es ja nicht mehr nur zu gewinnen... ne unsere Nationalmannschaft soll schönere Tricks als die Brasilianer, Franzosen, Italiener und Holländer zusammen zeigen... alleine hier im Thread gibt es wieder die üblichen Kommentare zur WM2002. Müßen wir uns den echt noch dafür schämen das die anderen "Topteams" bei der WM noch schlechter waren ?

2. Unseren BuLi Vereinen geht es noch viel zu gut. Es werden lieber für viel Geld irgendwelche b,c und d Profis aus dem Ausland gekauft als auf die eigene Jugend zu setzen. Bestes Beispiel dafür ist Stuttgard, sowohl als Ausnahme als auch als typisches Verhalten. Als kein Geld da war, wurde man gezwungen auf die Jugend zu setzen und plötzlich hatte man erfolg. Aber anstatt der Linie treu zu bleiben, die Jungen zu halten und neue aus der eigenen Jugend heranzuführen wurden wieder möchtegernstars verpflichtet. Es war ja wieder Geld da.

Das nächste noch positive Beispiel ist Dortmund. Sie müßen dank finanzieller Schieflage auf die eigene Jugend setzen. Und die Jugend schlägt sich verdammt gut ;) Jungs brauchen sicher noch 2-3 Jahre, hoffentlich haben die Verantwortlichen noch genug Schulden.

Bremen hatte gegen Juve 9 deutsche Spieler in der ersten Elf. Wie gut der deutsche Fußball immer noch sein muß sieht man alleine daran.

Und zum Schluß noch Kaiserslautern. Die jungen Wilden schießen den Verein wohl zurück in die erste Liga aktuell, wo sie doch schon quasi Abgestiegen waren. Ist ja auch kein Wunder, für die Jungen ist es das Größte auf der Betzenberg aufzulaufen und vor der Westkurve zu spielen. Sie reißen sich im Gegensatz zu den "Söldnern" den Arsch auf.

3. Die Auswahl der Talente im Jugendbereich. Die Kreis/Verbandsauswahltrainer kümmern sich nicht um die Jugend. Die Auswahl der Spieler wird den großen Vereinen der Region überlassen und das bereits ab der D-Jugend. Komisch nur das wir es mit unserem "Dorfgymnasium" ohne einen einzigen Auswahlspieler immerhin geschafft haben in Rheinland-Pfalz zweiter der Schulmeisterschaften(Hinter dem Sportgymnasium K`lautern) zu werden. Oder das ein Miro Klose einer der besten Stürmer Deutschlands nie eine solche Auswahl gesehen hat.

4. Das angebliche "Verheizen" von jungen Spielern. Der schlimmste Fehler der immer und immer wieder gemacht wird. Verheizt wird man auf der Bank aber nicht wenn man spielt. Im Gegenteil sogar, es gibt nichts schlimmeres. Auf der Bank lernt man nichts und man entwickelt sich nicht (siehe Deisler/Schweinsteiger/Huth). Da kann man noch so trainieren wie man will, wichtig is immer noch auf em Platz in allen Belangen. Bestes Beispiel dafür ist doch Ajax. 18-21 Jährige die immer spielen. Verheizt wird da beim besten Willen niemand.

Blutmaul
2006-03-11, 23:50:23
Das mit dem verheizen teile ich nicht und nenne Dir das Beispiel "Loddar".
Guck Dir mal an, wie der aufgebaut worden ist in Gladbach.

Natürlich kann Training keine Spiele ersetzen, aber auf die Dosierung kommt es in jungen Jahren sehr wohl an.

Anadur
2006-03-12, 00:04:59
der Loddar der auf seiner HP folgendes stehen hat:

Bereits in seinem ersten Profi-Jahr stand Matthäus im Endspiel um den UEFA-Cup und war unumstrittener Stammspieler. Als dynamischer Antreiber im Mittelfeld etablierte sich Matthäus fortan bei den Borussen und machte sich so nicht nur am Niederrhein einen Namen. Ingesamt absolvierte er 162 Spiele für die "Fohlen" in der Bundesliga und erzielte dabei 36 Treffer.

http://www.lotharmatthaeus.de/?324A0A1


der Loddar der in seiner ersten Saison 28 spiele gemacht hat, in seiner zweiten und dritten jeweils 33 als er im Alter von 18-21 war?

http://www.fussballdaten.de/spieler/matthaeuslothar/

stimmt der Loddar ist wirklich in Ruhe aufgebaut worden ;)

Blutmaul
2006-03-12, 11:47:45
Also, wenn die 28 Einsätze mit UEFA-Cup-Spielen sind, ist das nicht viel, wenn man weis, das er am Anfang auch mal ein- oder ausgewechselt wurde.
Ausserdem war er zwar ein Supertalent, aber nicht der alleinige Heilsbringer, an den völlig überzogene Erwartungen gestellt wurden!

sunshine
2006-03-12, 21:58:20
Die Krankheit nennt sich, im Vgl. zu den besseren Ligen, GELDMANGEL.

BodyLove
2006-03-12, 23:14:55
Die Krankheit nennt sich, im Vgl. zu den besseren Ligen, GELDMANGEL.

Und geld kommt rein, wenn sie weiterhin in der CL oben mitspielen. Das Ranking wird höher gestuft, mehr Buli-Mannschaften hätten eine Chance, dabei zu sein, um die Millionen zu scheffeln. Ein elender Kreislauf.

Spiele auf 22 Uhr zu verlegen, damit man mehr zu sehen bekommt halte ich für ein Gerücht, was nicht funktionieren würde. Premiere bekäme nicht mehr Abonenten, somit würde das Geld nach paar Jahren wieder auf dem alten Level sein.

Nick Nameless
2006-03-13, 00:15:24
Spiele auf 22 Uhr zu verlegen... Da hast du etwas falsch verstanden. Die Spiele sollten nicht auf 22 Uhr verlegt, sondern die Zusammenfassung im Free-TV - um mehr Exklusivität zu erreichen.

@Topic
Das Hamburg-Spiel im Uefa-Cup (0:2) gegen den sechsten in der rumänischen Liga lässt mich mittlerweile an anderen Dingen unserer Teams zweifeln: Einstellung und/oder taktische Ausrichtung. Da standen van der Vaart, de Jong, van Buyten und Co. auf 'm Platz, also definitiv gutes Spielermaterial, und dennoch solch ein Ergebnis - und das auch noch nach dem Sieg in München.

BodyLove
2006-03-13, 11:27:13
Da hast du etwas falsch verstanden. Die Spiele sollten nicht auf 22 Uhr verlegt, sondern die Zusammenfassung im Free-TV - um mehr Exklusivität zu erreichen.

Nein nein, ich habe es richtig verstanden, nur falsch ausgedrückt.:) Die Sportschau soll auf 22Uhr verlegt werden.

houdini
2006-03-13, 23:26:48
für mich sinds folgende Krankheiten:

1. Es gibt zu wenig Geld im internationalen Vergleich.

Selbst die reichen Bayern können sich zwar Makaay leisten und dann ist aber Sense. Die ausländischen Topteams sind voll mit Weltstars. Die haben alle finanziell sehr potente Präsidenten, Mäzene und z.B. England viel bessere TV-Verträge und wie ich jetzt gesehen habe, auch ein besseres Vermarktungssystem. In CHina ist die Premiership League eine grosse Nummer und die BuLi nur ein Exot. Finanzielle Möglichkeiten der Vereine wurden schon angesprochen. HSV und Schalke machen es riskant und richtig, wenn sie Erfolg haben. Sie sind aber auch Grossstadtclubs, die eientlich ganz oben in die Tabelle gehören, aber in der Vegangenheit abgewirtschaftet wurden. Werder macht es schon recht optimal und sicherer als die Beiden.

2. Die Ausländer sind nicht schuld.

Das hört man ja immer wieder. Zuviele schlechte Ausländer würden den deutschen Talenten den Platz stehlen. Ich füge hinzu "wertvollere" deutsche Talente (bloss Welchen?) und dann weiss man eigentlich schon woher der Wind weht. Das wird doch implizit vorausgesetzt. Manche sind nicht ganz so xenophob und sagen, jemand von weit her ist der Verein vielleicht eher Wurst als jemandem aus der Region. Das kann im Einzelfall stimmen. Aber auch das ist meistens eher Wunschtraum, wenn man von hoher Qualität spricht. In der Realität sieht das dann so aus wie bei Real Sociedad. Ich glaube das war das Team mit den vielen Basken, aber auch mit Nihat, dme Türken. Die habne gegen Coruna z.B. letztes WE ein beachtlichen Sieg errungen, aber sie waren total unterlegen und standen mit Mann und Maus nur hinten drin. Weltklassefussball ist was Anderes, nämlich meistens das, was im Endeffekt doch von den bekannten Topteams aus den Topligen geboten wird.

Etwas ist natürlich übertrieben: wenn Teams mit wirklich 11 Ausländern spielen. Allerdings regt man sich bei Arsenal dann gar nicht auf, im Gegenteil, die kriegen viel Lob, wohingegen Bayern und HSV ja auch fast reine Söldnertruppen sind und man sich in Deutschland sehr aufregt. Bremen ist dagegen eher vorbildlich, sozusagen. Ich sag mal 2-4 Inländer sollten schon auch in einem Topteam sein, so wie es in Italien und Spanien, auch England oft ist. Ob ausländische Stars dann EU oder nicht sind, sollte keine Rolle spielen. EIne EU-Beschränkung schadet nur den kleinen Teams, die sich preiswerte Ausländer kaufen (müssen, um mitzuhalten). Das finde ich aber im Gegensatz zu Vielen nicht schlimm. Das ist sogar betriebswirtschaftlich sinnvoll, weil dann kann man sich das teure Geld für ebenfalls mittelmässige, deutsche und erfahrene Stammspieler sparen und z.B. eher ins Stadion oder in die Jugendarbeit setzen.

Also ein Team wie Arsenal macht nichts aus, auch wenn es nochmehr Teams mit vielen Ausländern gibt, aber wenn kaum ein Deutscher mehr insgesamt mehr in der Liga drin ist, dann wirds schon kritisch für das deutsche Nationalteam wegen zuvielen Ersatzbänklern. Das könnte man aber auch umgehen durch ein bessere Einbürgerungspolitik. Die meisten guten, jugendlichen Fussballer sind nun mal Ausländer (wurde angesprochen). Die kommen mit so einer harten Sportart besser zurecht als deutsche Stubenhocker heutzutage. Das muss man akzeptieren. Man müsste also mehr Doppelstaatsbürgerschaften anbieten. So würde es natürlich mehr Nieten wie damals Dundee oder Rinck geben, aber wäre doch egal, wenn man dafür auch nur ein paar Granaten bekäme. Und das ist eben ein weiterer Punkt: eigenltich kann man nicht schliessen der Einsatz für ein Team hinge damit zusammen von wie weit weg ein Spieler herkommt. Extrembeispiel: ein Afrikaner aus Mali spielt vielleicht als Alleinverdiener für seinen gesamten Clan und der deutsche Lokalmatador dagegen hat gar nicht so richtig Lust auf Fussball, bzw. den letzten Einsatz oder ist einfach nicht talentiert genug - ich habe es eigentlich schon angedeutet.

3. Jugendarbeit, Internate:

In Frankreich gibts dieses Internat (ist es das von Auxerre?) in einem Schloss. Daher kommen z.B. Zidane und Henry. Überhaupt ist Frankreich ein gutes Beispiel. Teilweise sind praktisch 10 Spieler dunkelhäutig, nämlich aus ehemaligen franz. Kolonien. Die haben eine gute Jugendarbeit - wird eben von weissen Franzosen aus der Mittel-/Oberschicht nicht so angenommen - und im Bezug auf den Fussball eine gute Migrationspolitik. (insgesamt wars früher sicher zu locker) Überhaupt spielen in Frankreich haufenweise Afros. Ich hab sogar jetzt gesehen, dass der Präsident von Olympique Marseille auch ein Afro ist. Also bei all den Konflikten in der Vergangenheit, es geht auch anders. In diesen Internaten wurde hervorragende Arbeit geleistet. Und sowas gibt es eben in Deutschland nicht. Es wird jetzt was getan, aber bis die kommen, wird es dauern. Die müssen auch erst den Rückstand aufholen. DAs weiss ja eigentlich jeder. Deutschland ist der angeblich weltgrösste Fussballverband, aber ein total veraltete Organisation.

Hier wird den Leuten doch mit antiquierten Trainingsmethoden und falschen Ehrgeiz der Spass am Spiel genommen. Ich habs so oft erlebt wie punktgeil sie sogar in der untersten Kreisliga oder schon im Juniorenbereich sind. Da hält dann der Trainer nach einem verlorenen Spiel eine Blut-,Schweiss- und Trainenrede und das kann einfach nicht sein. ODer wie Hans Meier immer so schön sagt, wird zuviel ohne Ball gerannt. So entstehen Teams, die wirklcih körperlich top drauf sind, aber mit Spielern, die zu doof sind einfachste Fussballtechnik zu beherrschen. Deshalb waren Deutsche früher immer so tolle Kämpfer und sind heute auch noch gute Kämpfer, aber die Anderen rennen mittlerweile genausoviel mit Ball - und lassen die Deutschen hinter dem Ball herlaufen, weil sie noch mehr können.

4. Viererkette, One-touch-soccer:

Die Viererkette ist meiner Meinung nach schon ein Symbol für modernen Fussball. Das fällt einfach auf. Wenn sich zwei Topteams treffen, geht am Ehsten was bei Blitzkontern/Kombinationen (one-touch) oder mit schnellen Sprintern und guten Flanken von der Grundlinie. ÜBer die Mitte geht nur konstant was bei ganz wenigen Weltklassespielern, z.B. Ronaldinho. Und sonst natürlich noch Fehler, aber die sind auf hohem Niveau erstaunlich selten, trotz dem mörderischen Tempo. Alle Topteams spielen so, auch die Deutschen versuchen es, aber sie haben es einfach bisher noch nicht kapiert und auch nicht die passenden Spieler dafür bisher ausgebildet! Offensivverteidiger (Aussenverteidiger) ist eine sehr wichtige Position und dafür brauchts bei den Besten wirklich so Kracher wie Carlos oder Zambrotta, also knochenharte Spieler und superschnelle Sprinter. Sowas gibts nicht in Deutschland. A. Friedrich in Topform. Odonkor vielleicht irgendwann. Der hat die Schnelligkeit, aber noch nicht die Technik. Owo und Jansen vielleicht, aber momentan noch nicht gut genug ... Bei Brasilien gibts auch kleine, flinke Typen: Chicinho und Rafinha sind aber eher die Ausnahme, genauso wie Lahm bei uns. Offensivverteidiger muss natürlich nicht gross sein, aber wenn er gut abwehren soll natürlich kräftig. Bei deutschen Teams reichts einfach nicht für diesen Fussball, weder die Technik noch die Kraft. Am ehsten macht das Werder noch, aber zu sehr auf Kosten der Abwehr, bzw. ist die Werder-IV auch so eine typische, deutsche IV. HSV, Bayern und Schalke haben sich deshalb Leute importiert.

5. Brasilien, die Weltmacht Nr. 1, ist schon ein Sonderfall:

Braucht man eigentlich auch nix zu sagen, aber für Fussball das ideale LAnd. Viele Arme. Ihr Ideal ist entweder reich oder schön/sportlich zu werden. Für arme Männer heisst das Fussball spielen. Samba, die Lebensart und selbst Kaka, der von Samba und Karneval nix hält, sagt Fussball ist für ihn Tanz. Das hilft. Dann ist fast immer Sonne und Sommer. Es gibt eine riesige Liga, wovon es eben die Besten nach Europa schaffen. Das wird Deutschland nie erreichen.

Ladyzhave
2006-03-14, 14:34:10
Ist etwas OT,
aber hat ja auch was mit der derzeitig katastrophalen Lage im deutschen Fußball zu tun.

Das vermeintliche Wundermittel des FC. Bayern.
Ich verstehe nicht, wie es sich ein derart renomierter Club wie der FCB leisten zu allem Überfluss nun auch noch für ein Nahrungsergängungsmittel Werbung zu machen, welches dieselbe Wirkung wie ein Haufen Staub hat . :|

http://www.br-online.de/politik-wirtschaft/mittagsmagazin/dynamisch/aktuell/stories/0903wundermittel.htm

blackbox
2006-03-14, 14:41:00
Ist etwas OT,
aber hat ja auch was mit der derzeitig katastrophalen Lage im deutschen Fußball zu tun.

Das vermeintliche Wundermittel des FC. Bayern.
Ich verstehe nicht, wie es sich ein derart renomierter Club wie der FCB leisten zu allem Überfluss nun auch noch für ein Nahrungsergängungsmittel Werbung zu machen, welches dieselbe Wirkung wie ein Haufen Staub hat . :|

http://www.br-online.de/politik-wirtschaft/mittagsmagazin/dynamisch/aktuell/stories/0903wundermittel.htm

Naja, dass diese Mittel zum großen Teil nichts bewirken, ist nichts Neues.
Aber Geldgier ist auch eine Krankheit. Und das auch noch von einem Mediziner.

Radeonator
2006-03-14, 19:13:49
Also mir fallen da Primä folgende Dinge ein:

1.Jugendarbeit und Vereinsspieler. Schon ab der Regionalliga haben die Teams teilweise nichtmal mehr einen einzigen Vereinsspieler im Kader. Anstatt die eigenen Spieler Talente also zu fördern, wird Leistung der Einfachheit halber gekauft. So entstehen riesige Defizitie im eigenen Verein und der Förderung von Jungtalenten bzw eigenen Spielern. Wenn ei Buli Verin einen Vereinsspieler hat, wird das auch noch als "Großtat" dargestellt...

2.Schwalbentheater wegen kleinlichen Pfiffen. Wenn ich mir das schmierentheater mit dem Hinfallen beim kleinste Kontakt ansehe, fällt mir nichts mehr ein.Wer ein kleines bissi Sportliche Ehre im Leib hat, der würde soetwas nicht ständig durchziehen. IMO natürlich

3.Trainer wechsel dich spielchen. Andauernd werden die Trainer gewechselt und so bekommt fast keiner die Zeit, die er bräuchte um seine Ideen umzusetzen. Statt dessen mischen Management & Co sich ständig ein und versauen so Moral und Teamgeist.

hmx
2006-03-14, 20:04:55
Also mir fallen da Primä folgende Dinge ein:

1.Jugendarbeit und Vereinsspieler. Schon ab der Regionalliga haben die Teams teilweise nichtmal mehr einen einzigen Vereinsspieler im Kader. Anstatt die eigenen Spieler Talente also zu fördern, wird Leistung der Einfachheit halber gekauft. So entstehen riesige Defizitie im eigenen Verein und der Förderung von Jungtalenten bzw eigenen Spielern. Wenn ei Buli Verin einen Vereinsspieler hat, wird das auch noch als "Großtat" dargestellt...

2.Schwalbentheater wegen kleinlichen Pfiffen. Wenn ich mir das schmierentheater mit dem Hinfallen beim kleinste Kontakt ansehe, fällt mir nichts mehr ein.Wer ein kleines bissi Sportliche Ehre im Leib hat, der würde soetwas nicht ständig durchziehen. IMO natürlich

3.Trainer wechsel dich spielchen. Andauernd werden die Trainer gewechselt und so bekommt fast keiner die Zeit, die er bräuchte um seine Ideen umzusetzen. Statt dessen mischen Management & Co sich ständig ein und versauen so Moral und Teamgeist.


Bei Punkt 2 vollste Zustimmung. Ich sehe spiele in der CL und dann in der BL. Der zweikampf bei dem sich Klose das Jochbein gebrochen hat, war in der CL nicht mal ein Foul. In der BL hätte es dafür Gelb gegeben. Und dann ist die BL was die Schiris und die allgemeine Spielweise angeht einfach nicht für Tempofussball gemacht. Ich seh das bei den Werder-Spielen oft. Die Spieler fallen bei jedem scheiss und der Schiri pfeifft es. Es wird auf Zeit gespielt ohne Ende um das Tempo rauszunehmen, das nicht mitgehalten werden kann. Dann wird versucht permanent wichtige Spieler kaputtzukloppen, was selten von Schiri mal gesehn wird und bei der Menge an "Fouls" total untergeht. Es wird einfach viel zu schmutzig gespielt, weil die Schiris hier in D einfach unfähig sind. Es ist hier sehr oft das selbe. Ein team welches dem anderem unterlegen ist stellt sich hinten rein und versucht mit irgendwelchen dreckigen Aktionen zum Erfolg zu kommen. Bei den Abstiegsduellen ist es schon nichtmehr anzusehen. Die Fussballerischen Fähigkeiten gehen da gegen Null, es wird versucht mit dreckigen Tricks was zu reissen aber vor allem wird Angsthasenfussball gespielt: blos nicht verlieren. Die Mannschaften machen es immer auf die selbe Art: Fallen lassen, Elfer schinden, Fallenlassen und der eigenen Hälfte um Stürmerfoul zu simulieren, die Gegnerischen Spielmacher kaputtkloppen. Das ist echt Schrott was da in den Spielen abgeht wo Mannschaften so ab dem 4. Platz beteiligt sind. Der Rest kann Teilweise garnichts. Und das merkt man dann auch wenn die mal International spielen.

In England mag insgesamt härter gespielt werden, aber es herrscht einfach mehr Fairness. Da wird nich gross Rumgemeckert oder rumgeschwalbt.
Das ist zwar sicher nicht der einzige Grund warum die BL zumindest was die meisten Vereine angeht nicht mehr konkurrenzfähig ist, aber sicheröich einer von mehreren.

BodyLove
2006-03-14, 20:05:49
Also mir fallen da Primä folgende Dinge ein:

2.Schwalbentheater wegen kleinlichen Pfiffen. Wenn ich mir das schmierentheater mit dem Hinfallen beim kleinste Kontakt ansehe, fällt mir nichts mehr ein.Wer ein kleines bissi Sportliche Ehre im Leib hat, der würde soetwas nicht ständig durchziehen. IMO natürlich

Nun ja, Inzaghi, Rivaldo etc sind dir auch sicher ein Begriff.;)Die sollen ja auch guten Fussball spielen können. Ronaldinho finde ich einen fairen Spieler soweit. Lässt sich auch nicht fallen, und kämpft bis es nicht mehr geht.

Die Deutschen müssen eben ihren eigenen Spielstil weiterentwickeln. Sie können nicht wie Engländer, Italiener und Spanier als eines spielen.

hmx
2006-03-14, 20:14:48
Nun ja, Inzaghi, Rivaldo etc sind dir auch sicher ein Begriff.;)Die sollen ja auch guten Fussball spielen können. Ronaldinho finde ich einen fairen Spieler soweit. Lässt sich auch nicht fallen, und kämpft bis es nicht mehr geht.

Die Deutschen müssen eben ihren eigenen Spielstil weiterentwickeln. Sie können nicht wie Engländer, Italiener und Spanier als eines spielen.


Ja, aber wie gesagt, es ist ein Grund von vielen. In ITA herrschen vielleicht ähnliche Zustände, aber dafür gelten dort wohl andere Gründe nicht. Es wird für jeden Grund wohl irgendwo ein Beispiel gegen das es trotzdem guten Fussball gibt, aber auch nur weil dort dann wahrscheinlich alles andere Stimmt.

Weitere Gründe neben der Schiris sind für mich, defizite bei der jugendarbeit bei vielen Vereinen und auch natürlich das Geld.

houdini
2006-03-14, 20:30:07
Bei Punkt 2 vollste Zustimmung. Ich sehe spiele in der CL und dann in der BL. Der zweikampf bei dem sich Klose das Jochbein gebrochen hat, war in der CL nicht mal ein Foul. In der BL hätte es dafür Gelb gegeben. Und dann ist die BL was die Schiris und die allgemeine Spielweise angeht einfach nicht für Tempofussball gemacht. Ich seh das bei den Werder-Spielen oft. Die Spieler fallen bei jedem scheiss und der Schiri pfeifft es. Es wird auf Zeit gespielt ohne Ende um das Tempo rauszunehmen, das nicht mitgehalten werden kann. Dann wird versucht permanent wichtige Spieler kaputtzukloppen, was selten von Schiri mal gesehn wird und bei der Menge an "Fouls" total untergeht. Es wird einfach viel zu schmutzig gespielt, weil die Schiris hier in D einfach unfähig sind. Es ist hier sehr oft das selbe. Ein team welches dem anderem unterlegen ist stellt sich hinten rein und versucht mit irgendwelchen dreckigen Aktionen zum Erfolg zu kommen. Bei den Abstiegsduellen ist es schon nichtmehr anzusehen. Die Fussballerischen Fähigkeiten gehen da gegen Null, es wird versucht mit dreckigen Tricks was zu reissen aber vor allem wird Angsthasenfussball gespielt: blos nicht verlieren. Die Mannschaften machen es immer auf die selbe Art: Fallen lassen, Elfer schinden, Fallenlassen und der eigenen Hälfte um Stürmerfoul zu simulieren, die Gegnerischen Spielmacher kaputtkloppen. Das ist echt Schrott was da in den Spielen abgeht wo Mannschaften so ab dem 4. Platz beteiligt sind. Der Rest kann Teilweise garnichts. Und das merkt man dann auch wenn die mal International spielen.

In England mag insgesamt härter gespielt werden, aber es herrscht einfach mehr Fairness. Da wird nich gross Rumgemeckert oder rumgeschwalbt.
Das ist zwar sicher nicht der einzige Grund warum die BL zumindest was die meisten Vereine angeht nicht mehr konkurrenzfähig ist, aber sicheröich einer von mehreren.

Stimme euch auch im Grossen und Ganzen zu. Diese Schwalben und dieses permanente Armheben und Rumeckern nervt tierisch. Premier League ist wirklich eine Erholung und eine Klasse besser. Genau das macht die Premier League so cool, weil härter gespielt wird, man sieht auch manchmal echt abartige Grätschen, aber trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass sich mehr Spieler verletzten. Die meckern wenig und stehen meistens gleich wieder auf. Premier League-Verhältnisse in der BuLi wäre gar nicht so schlecht.

Eines allerdings gibt es auch in anderen Ligen und überall:

Der Superstar der Anderen wird gerne getreten. Z.B. bei Juve - Milan am WE war das so bitter wie die Milan-Spieler Nedved getreten haben. Ich war mir nach dem Spiel fast sicher, dass es eine ausdrückliche Anweisung vom Trainer gab, denn jeder hat ihn mal umgeholzt selbst der Aussenverteidiger von der anderen Seite, gab auch 2-3 gelbe Karten deswegen. Das war penetrant auffällig. Also das gibts überall.

ps: sollte Ballack nach Chelsy gehen, dann bin ich sehr gespannt wie er dort spielen wird. Ob er dann auch noch soviel rummeckern und Schwalben machen wird?

BodyLove
2006-03-14, 20:47:36
Ja, aber wie gesagt, es ist ein Grund von vielen. In ITA herrschen vielleicht ähnliche Zustände, aber dafür gelten dort wohl andere Gründe nicht. Es wird für jeden Grund wohl irgendwo ein Beispiel gegen das es trotzdem guten Fussball gibt, aber auch nur weil dort dann wahrscheinlich alles andere Stimmt.



Ich tendiere eher zu sagen, dass einfach zu wenig plätze gibt, wo ein Kind, oder jugendlicher privat fußball spielen können.

hmx
2006-03-14, 20:53:56
Jo das stimmt. Hab vor ca einem Monat ja mal ein Thread dazu geschrieben:

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=278453

_gent
2006-03-14, 21:00:16
Das problem ist eifach: die spieler sind überbezahlt :biggrin:
und die Talente werden fasch rausgefischt:
z.B. bei mir in der nahe wohnt ein junge der ist 8 Jahre alt und hält locker mit 15 jährigen mit (ist kein witz, echt) ;)
Trozdem ist er nur ein "ghettojunge" und ändert bestimmt auch so :)

Ajax
2006-03-14, 23:01:49
Ich tendiere eher zu sagen, dass einfach zu wenig plätze gibt, wo ein Kind, oder jugendlicher privat fußball spielen können.

Also zwischen den Aschetonnen wird heute sicherlich nicht mehr gespielt. das ist richtig. Auf der anderen Seite dürfen sich die heutigen Kinder denn noch dreckig machen? Sagrotan läßt grüßen, vielleicht müssen die Kinder heutzutage auch keimfrei gehalten werden... X-D

blackbox
2006-04-03, 15:19:14
Auch der Spiegel hat das schwache Niveau in der BL erkannt:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,409438,00.html

Die Spiele am Sonntag waren wirklich grauenhaft.

PS: Was hat ein Verein wie Bielefeld eigentlich in der BL zu suchen?

Nick Nameless
2006-04-03, 15:28:49
Die Spiele am Sonntag waren wirklich grauenhaft.
Bitte? Schalke-Hamburg war es definitiv nicht. Da war (zu) viel Gift drin, klar, aber ansonsten gutes Tempo samt gutem Spiel. Da ging es um viel, das hat man gemerkt. Bayern-Schalke war grauenhaft, aber gestern gab es trotz der Härte immer wieder gute Aktionen. Zum anderen Spiel kann ich nichts sagen.

Gunaldo
2006-04-03, 15:28:59
PS: Was hat ein Verein wie Bielefeld eigentlich in der BL zu suchen?

Ganz einfach, sie spielen erfolgreicheren Fussball, als aktuell 6 andere Vereine der ersten Bundesliga, du "Experte" :|

smallB
2006-04-03, 17:21:42
Das Problem der Buli ist, dass Bayern die Buli oft schwächt durch ihre einkäufe. Kaufen sich Leistungsträger von anderen Vereienen und lassen sie auf der Bank. Oder machen wie eigentlich jedes Jahr bei ihren Verfolgern ein Zirkus zum Thema wir kaufen XYZ.

Aktuelles beispiel der HSV und van Buyten, Bayern will ihn anscheinend und würde den HSV damit wieder relativ weit nach hinten werfen. War auch vor Jahren schonmal so, als Bayern dem HSV Kovac weg gekauft hat. Oder Leverkusen damals Balack, Lucio, Ze Roberto & Co. Dadurch schafft es Bayern Jahr für Jahr, sich zu stärken und die anderen zu schwächen.

Matrix316
2006-04-09, 17:37:22
Ich finde das Spiel mit dem Ball sollte mehr Trainiert werden. Wenn man sich CL Spiele oder z.B. eben gerade Arsenal vs ManU ansieht, da wird kaum ein Ball verloren oder es gibt kaum Fehlpässe. Die können einfach viel besser mit dem Ball umgehen als unsere Stolperer.

Gunaldo
2006-04-09, 21:08:43
besonders wenn man sich schalke mit über 30% fehlpassquote anschaut.
und die wollen in die CL :|

Ajax
2006-04-10, 06:55:35
Das Problem der Buli ist, dass Bayern die Buli oft schwächt durch ihre einkäufe. Kaufen sich Leistungsträger von anderen Vereienen und lassen sie auf der Bank. Oder machen wie eigentlich jedes Jahr bei ihren Verfolgern ein Zirkus zum Thema wir kaufen XYZ.

Aktuelles beispiel der HSV und van Buyten, Bayern will ihn anscheinend und würde den HSV damit wieder relativ weit nach hinten werfen. War auch vor Jahren schonmal so, als Bayern dem HSV Kovac weg gekauft hat. Oder Leverkusen damals Balack, Lucio, Ze Roberto & Co. Dadurch schafft es Bayern Jahr für Jahr, sich zu stärken und die anderen zu schwächen.

Und wem hat der HSV den van Buyten und den van der Vaart weggekauft? Du willst doch jetzt nicht sagen, dass sie Eigengewächse des HSV sind... ;)

Ich denke, so einfach ist es nicht. Vielleicht fehlen der BuLi auch einfach ein großer Star.

BodyLove
2006-04-10, 10:41:05
Und wem hat der HSV den van Buyten und den van der Vaart weggekauft? Du willst doch jetzt nicht sagen, dass sie Eigengewächse des HSV sind... ;)



Nein, aber HSV hat zumindest den Vaart nicht von einer Buli-Mannschaft weggekauft.

Ajax
2006-04-10, 10:45:09
Nein, aber HSV hat zumindest den Vaart nicht von einer Buli-Mannschaft weggekauft.

Du meinst, weil es kein BuLi-Verein war, ist es deswegen rechtmäßiger?? :|

Sagen wir es mal so. Ich denke das Ajax insegesamt gesehen an de Jong und van der Vaart sicherlich keine Unmengen verdient haben. Es war dennoch richtig, dass der HSV die beiden Spieler erstanden hat. Warum sollte es unrecht sein, wenn Bayern einen Spieler kauft? Ist es nicht egal, von welchem Verein er kommt? Wieso werden ausländische Vereine anders behandelt als Bundesligisten?? :confused:

Tidus
2006-04-10, 10:50:46
Du meinst, weil es kein BuLi-Verein war, ist es deswegen rechtmäßiger?? :|

Sagen wir es mal so. Ich denke das Ajax insegesamt gesehen an de Jong und van der Vaart sicherlich keine Unmengen verdient haben. Es war dennoch richtig, dass der HSV die beiden Spieler erstanden hat. Warum sollte es unrecht sein, wenn Bayern einen Spieler kauft? Ist es nicht egal, von welchem Verein er kommt? Wieso werden ausländische Vereine anders behandelt als Bundesligisten?? :confused:
er meint es so: Bayern kauft der Konkurrenz die guten Spieler weg, damit sie meister werden.

Beispiele: Ismael, Lucio, Ballack...etc

BodyLove
2006-04-10, 10:54:37
Du meinst, weil es kein BuLi-Verein war, ist es deswegen rechtmäßiger?? :|


Rechtmäßig ist auch das, was die Bayern machen. Nur ist die Wahrscheinlichkeit eines zusammentreffens von FCB und HSV weitaus größer, als der von Ajax und HSV, weshalb es im direkten Vergleich nicht so tragisch ist.

Das Ajax in ihrer eigenen Liga geschwächt wird ist klar. Aber HSV will nicht primär die Mannschaft schwächen, sondern einen Vaart einkaufen, wohingegen ich beim FCB überzeugt bin, dass deren Ziel auch eine Schwächung der Mannschaft ist. Beispiel Frings, oder dem Iraner, dessen Namen ich vergessen habe.

Edit:

Aber auch Schalke macht es vermehrt, imho.

Ajax
2006-04-10, 11:03:04
Rechtmäßig ist auch das, was die Bayern machen. Nur ist die Wahrscheinlichkeit eines zusammentreffens von FCB und HSV weitaus größer, als der von Ajax und HSV, weshalb es im direkten Vergleich nicht so tragisch ist.

Das Ajax in ihrer eigenen Liga geschwächt wird ist klar. Aber HSV will nicht primär die Mannschaft schwächen, sondern einen Vaart einkaufen, wohingegen ich beim FCB überzeugt bin, dass deren Ziel auch eine Schwächung der Mannschaft ist. Beispiel Frings, oder dem Iraner, dessen Namen ich vergessen habe.

Edit:

Aber auch Schalke macht es vermehrt, imho.

Eben. Und immerhin hat ein Lucio auch 12 Millionen gebracht. Da hätten die Bayern auch noch ein Jahr warten können und ihm einfach ein höheres Gehalt geben können. So gesehen, war es schon aus wirtschaftlichen Gründen ein Vorteil für Leverkusen.

Das sollte man nicht Vergessen. Wenn man noch die Ablösesummen von Ballack und Ze Roberto einbezieht, fragt man sich allerdings, wo das Geld geblieben ist... ;(

Gunaldo
2006-04-10, 12:44:58
das ist ja ein globales problem, die großen kaufen den kleinen die "stars" weg.
entwickeln diese sich auf der nächsten ebene auch wieder zu herausragenden spielern, kommen halt die richtig dicken clubs und angeln sich diese.

jtkirk67
2006-04-11, 00:22:04
Das Problem in der Liga ist das gleiche wie in anderen Bereichen auch... An der Ausbildung wird gespart.
Ich weiß noch, wie ich als kleiner Bub Fußball spielen wollte und zum örtlichen Verein gegangen bin. Halbes Jahr bin ich dagewesen und hab glaub ich vielleicht 10 mit dem Ball gespielt... Bin Laie was Trainingsmethoden angeht, aber ich fand ziemlich demotivierent immer nur Hürdenlauf, Renn-umus-Hütchen und sowas zu machen :frown: Vielleicht sollte man die Kinder mehr spielen lassen, anstatt in jungen Jahren Kondition zu bolzen.

BodyLove
2006-04-11, 12:02:27
Vielleicht sollte man die Kinder mehr spielen lassen, anstatt in jungen Jahren Kondition zu bolzen.

Das war aber bis jetzt immer die Taktik der Deutschen. Sie gewannen mit Kondition, nicht mit Ballzauber. 90min lang Druck.

Eigentlich sollte man Mit dem Ball in seiner privaten Zeit spielen. Im Training muss Kondition aufgebaut werden. Ansonsten hat man beim Profifussball keine Chance.

Ajax
2006-04-11, 15:39:15
Das war aber bis jetzt immer die Taktik der Deutschen. Sie gewannen mit Kondition, nicht mit Ballzauber. 90min lang Druck.

Eigentlich sollte man Mit dem Ball in seiner privaten Zeit spielen. Im Training muss Kondition aufgebaut werden. Ansonsten hat man beim Profifussball keine Chance.

Bis jetzt... ;) Die Brasilianer sind sicherlich keine Konditionswunder und dennoch mehrfach Weltmeister geworden. Außerdem sieht es nicht mehr danach aus, dass wir den anderen Nationen konditionell überlegen sind. Und überhaupt, warum müssen Kinder Kondition bolzen.

Kenne es noch aus meiner Jugendzeit. Wir durften Kondition bolzen und der Herr Trainer hatte noch die Bierfahne... :uhammer:

Wie gesagt, mit spielen hat das nichts zu tun... :usad:

Matrix316
2006-04-14, 18:38:40
Das war aber bis jetzt immer die Taktik der Deutschen. Sie gewannen mit Kondition, nicht mit Ballzauber. 90min lang Druck.

Eigentlich sollte man Mit dem Ball in seiner privaten Zeit spielen. Im Training muss Kondition aufgebaut werden. Ansonsten hat man beim Profifussball keine Chance.

Vielleicht wars immer die Taktik der Deutschen, oder aber auch immer der Fehler der deutschen.

Ich meine, in den 50ern, 60ern, 70ern oder 80ern hat man als Kind sicher mehr in der Freizeit gespielt als in den 90ern oder heute, weswegen es klar ist, dass, wenn im Training vor allem Kondition aufgebaut wird, das spielerische mehr fehlt, je jünger die Leute sind!

In den 70ern oder 80ern gabs z.B. kein Internet, keine Computer und Videospiele (jedenfalls keine so wie heute). Da war auch noch nicht jeder Bolzplatz gesperrt, weil man Angst um den Rasen hat...

hmx
2006-04-20, 21:03:03
Ein wenig tut sich doch in der Jugendarbeit:

http://www.werder-online.de/aktuelles/news/meldung.php?id=8195

Vielleicht merkt man da in ein paar Jahren was von...

Anadur
2006-04-21, 01:14:27
nicht wirklich überraschend, wenn man sich ein wenig auskennt im Jugendbereich. Der Unterschied, z.B. zu Ajax ist das die Jugendspieler von Ajax sich relativ sicher sein können in der Ehrendivision, wenn sie den im entsprechenden Alter sind, wechseln zu können.

Die BuLi setzt da doch lieber auf b- und c-Stars aus dem Ausland, während die eigenen Talente in der zweiten Mannschaft versauern oder zu anderen Vereinen in der Regional- bzw. Oberliga wechseln. Auch schön am DFB-Pokal zu erkennen, wo es ja mittlerweile fast schon normal ist, das ein "Amateurverein" im Halbfinale, zumindestens im Viertelfinale, steht.

zerocool25
2006-05-16, 13:23:45
Hat immer noch viel mit der WM90 zu tun. Der Titel war langfristig ein Fluch. Da dachte man "JEtzt kommt noch der Osten dazu, was soll da noch passieren". Die Folge war dass Jugendarbeit einfach nicht stattfand.
Hätte man mich damals mehr gefördert, wär ich jetzt auf der Liste und nicht Odonkor etc.:)

Anadur
2006-05-18, 16:32:16
zerocool25[/POST]']Hat immer noch viel mit der WM90 zu tun. Der Titel war langfristig ein Fluch. Da dachte man "JEtzt kommt noch der Osten dazu, was soll da noch passieren". Die Folge war dass Jugendarbeit einfach nicht stattfand.
Hätte man mich damals mehr gefördert, wär ich jetzt auf der Liste und nicht Odonkor etc.:)


ahhh ja deshalb sind wir auch 14 Jahre lang ungeschlagen im Duell gegen die Niederlande in der U21 ?

http://www.kicker.de/content/news/artikel.asp?folder=7400&object=332638&liga=1&saison=2005%2F06&spieltag=34&gruppe=23654