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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu entkoppelten Festplatten


JoergH
2006-03-24, 16:57:09
Hi Leute,

ich habe mir meine Festplatte entkoppelt, damit alles ein wenig leiser ist...

Die Entkopplung ist "Marke Eigenbau"...

Meine Festplatte hat jetzt garkein Kontakt mehr zum Gehäuse. Ist das ein Problem wegen elektromagnetischen Feldern? Muss ich die Festplatte mit einem Kabel mit dem Gehäuse verbinden?

PS: Weiß nicht ob's wichtig ist: Ist eine SATA-1 Festplatte.

Danke für Info!
Joerg

T86
2006-03-24, 17:15:47
äh nein - notfalls is die elektronik eh über masse mit dem gehäuse über das nt verbunden

- falls es dich beruigt kannste n kabel an die hdd schrauben und an deinem tower befestigen aber nötig ist es nicht

ich hab meine festplatte sammt wasserkühler ach in bitumen und schaumstoff eingepackt - kein kontakt zum gehäuse

m3D
2006-03-30, 14:34:50
Is egal...gibt auch genügend externe Gehäuse die nicht geerdet sind...S-ATA geht bis 6M Kabel ;)

Gruß
m3D

F5.Nuh
2006-03-30, 16:49:19
kanste nen pic machen udn dein eigenbaue zeigen :) will meine 2 seagate platten auch dämmen -.- am anfang kammen sie mir voll leise vor udn jetzt werden die imemr lauter (paranoia?!!?!)

Gast
2006-03-30, 20:30:42
Ihr seid euch aber schon im Klaren darüber, dass ihr mit dieser ganzen Entkoppelei die Performance (vor allem Zugriffszeit bzw. Random Übertragungsrate) eurer Festplatten deutlich erniedrigt?

nn23
2006-03-30, 22:34:36
genau, und bei den schnellen netzwerkgeschwindigkeiten bis zu 1 GBit fliegen die datenpakete aus dem kabel wegen der fliehkraft :D

haste evtl. nen link dazu?^^

Faster
2006-04-01, 00:42:45
genau, und bei den schnellen netzwerkgeschwindigkeiten bis zu 1 GBit fliegen die datenpakete aus dem kabel wegen der fliehkraft :D

haste evtl. nen link dazu?^^
oh, das wirft alte erinnerungen auf, war das ein geiler artikel! :devil:

@topic:
was der gast schreibt mag tatsächlich stimmen (va bei den raptoren), wurde hier im forum auch schon häufig diskutiert.
mir persöhnlich wäre bzw ist es aber egal da ich auf die paar prozent performance-verlust meiner HDD zugunste der geringeren lautstärke locker verzichten kann!

Captain Hilts
2006-04-04, 03:14:06
joa, stimmt schon was der Gast geschrieben hat. kommt aber auch immer auf die jeweilign umstände und die platte selbst drauf aan. bei der einen machts mehr aus bei der anderen weniger und bei der nächsten viellicht fast gar nix.

alternative: ne platte mit anti-vibrationstechnik, zB ne Hitachi Deskstar 7K500 :D


mfg

Wolfram
2006-04-04, 11:04:42
Ihr seid euch aber schon im Klaren darüber, dass ihr mit dieser ganzen Entkoppelei die Performance (vor allem Zugriffszeit bzw. Random Übertragungsrate) eurer Festplatten deutlich erniedrigt?
Bei einer alten IBM DTTA (10GB) hab die c't mal sowas festgestellt. Ansonsten halte ich das für ein gern wiederholtes, aber unbestätigtes Gerücht.

Wolfram
2006-04-04, 11:10:28
kanste nen pic machen udn dein eigenbaue zeigen :) will meine 2 seagate platten auch dämmen -.- am anfang kammen sie mir voll leise vor udn jetzt werden die imemr lauter (paranoia?!!?!)
Hier ist eine bebilderte Anleitung. Kann man auch anders machen, nur als Beispiel: http://www.dehn-online.de/LeisePlatte/Befestigung1.htm

Captain Hilts
2006-04-13, 16:19:20
Bei einer alten IBM DTTA (10GB) hab die c't mal sowas festgestellt. Ansonsten halte ich das für ein gern wiederholtes, aber unbestätigtes Gerücht.
naja, die dtta arbeitet auch net anders als heutige platten
zum besseren verständnis kannst dir ja mal n whitepaper von hitachi durchlesen klick (http://www.hitachigst.com/tech/techlib.nsf/techdocs/50D6C79F1E3F024B87256C470074569D/$file/WP_RVS_25March.pdf)

vibrationen hat man so und so, egal wie ne platte eingebaut ist. klar sollte wohl sein, daß ne gummiaufhängung dazu beiträgt daß sich vibrationen stärker ausbreiten können als wenn ne hdd starr in ihrem käfig verschraubt ist.


mfg

Gast
2006-04-15, 13:17:53
vibrationen hat man so und so, egal wie ne platte eingebaut ist. klar sollte wohl sein, daß ne gummiaufhängung dazu beiträgt daß sich vibrationen stärker ausbreiten können als wenn ne hdd starr in ihrem käfig verschraubt ist.

Hm? Schlechter ausbreiten, meinst Du, oder? Jedenfalls wüßte ich nicht, daß durch die Entkoppelung die Zugriffszeit auch nur meßbar steigt. Die stärksten Vibrationen verursacht bei aktuellen 7200rpm-IDE oder -SATA-Platten eh der ggf. unsauberere Lauf des Motors, nicht die Kopfebewegungen/Zugriffe.

Captain Hilts
2006-04-15, 14:03:52
äh, ja, genau, falsch rum hingeschrieben, lol

was ich meinte is, daß ne gummilagerung aufgrund der nicht starren verbindung beitragen kann, daß sich aufgrund von bewegungen um die hochachse der hdd, verursacht vom aktuator bei zugriffen, die zeiten verschlechtern können.

is ne hdd starr im käfig eingebaut gibts solche bewegeungen um die hochachse nicht.


mfg

Gast
2006-04-17, 04:25:43
genau, und bei den schnellen netzwerkgeschwindigkeiten bis zu 1 GBit fliegen die datenpakete aus dem kabel wegen der fliehkraft :D

haste evtl. nen link dazu?^^Aber sicher doch. Im Forum von Storagereview hat ein Maxtor-Mitarbeiter dazu mal was gepostet.

exactly how much of an impact does torsional windup have on performance? <1%? Does it affect 7200RPM drives? Doesn't soft mounting increase the lifespan of a hard drive?
Und die Antwort darauf:
It can have a significant effect. 5-10% or even more. It effects 7200RPM drives the same as 10K or 15K. Soft mounting does nothing beneficial for the lifespan of the drive (it could, arguably, actually be detrimental to the reliability).

Mehr dazu im Link: http://forums.storagereview.net/index.php?s=&showtopic=19221&view=findpost&p=200938

Yups
2006-04-20, 22:25:34
kann das nochmal jemadn zusammenfassen?
Ich habes es jetzt so verstanden:
Duch die Gummilagerung gibt es Bewegungen um die HDD-Achse, die zu Zugriffszeiteinbußen führen (können). ca. 5-10% oder sogar mehr.
Einbußen bei der Lebenszeit der Festplatte gibt es aber nicht.
Ist das soweit richtig und habe ich noch was vergessen?

Gruß
Yups

Wolfram
2006-04-21, 12:40:14
kann das nochmal jemadn zusammenfassen?
Ich habes es jetzt so verstanden:
Duch die Gummilagerung gibt es Bewegungen um die HDD-Achse, die zu Zugriffszeiteinbußen führen (können). ca. 5-10% oder sogar mehr.
Einbußen bei der Lebenszeit der Festplatte gibt es aber nicht.
Ist das soweit richtig und habe ich noch was vergessen?

Obiges sagt der Maxtor-Mensch bei Storagereview. Mir ist das neu. Klingt aber plausibel.

Was er aber noch sagt:

You didn't read my post. That 0.1ms of additional seek is inconsquential if your definition of "performance" is "seek time". But "performance" traditionally includes the requirement that the drive read or write data.

If that 0.1ms additional seek time means the drive misses the target block on arrival at the target track, for 7200RPM, you've just added 8.3ms to the command completion time as a result of the seek being 0.1ms late.
und ergänzend:

MaxtorSCSI's point was that measuring seek time is a useless way to determine the real performance hit. It still seems like you don't appreciate that.

Also, the 2ms hit from AAM has a lower impact on the performance of the disk because the disk accounts for it when timing its seeks so that the head still ends up over the desired area of the platter. MaxtorSCSI's point is that even an extra 0.1ms of seek time that the disk cannot account for can have a disproportionately large negative effect on disks that implement just in time seeking, because it doesn't simply introduce a 0.1ms delay. It also introduces a delay equal to the full rotation time of the platter.

On the 7200RPM drive you reference, this delay is 8.3ms, as MaxtorSCSI pointed out.

You will not observe this performnace hit with seek time or STR benchmarking tools --the tools that the vast majority of people use to test the performance of their disks.
Mit meinen Worten kurz gefaßt:

Heutige Festplatten steuern die Köpfe so, daß sie nicht möglichst schnell, sondern gerade rechtzeitig den zu lesenden Sektor erreichen sollen. Stimmen die Umgebungsbedingungen nicht mit dem überein, was die Firmware erwartet (=Entkoppelung) können die Köpfe nicht mehr gerade rechtzeitig, sondern knapp zu spät eintreffen. Und müssen dann eine volle Plattenumdrehung warten.

Und: Die gängigen Tools wie HDTach messen die Zugriffszeit als die Zeit zwischen dem Start der Köpfe und dem Eintreffen am Zielpunkt. Nur kann im oben beschriebenen Fall zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht von der Platte gelesen werden. Weswegen die Messung eine viel zu gute Performance vorgaukelt.

Yups
2006-04-21, 15:54:46
Hmmm
Dann müsste man mal einen Praxis Test durchführen, z.B beim Dateien kopieren, dann müsste die HDD auch unterschiedlich schnell sein. Mich interressiert dsa schon ziemlich, da ich überlege meine Festplatte zu entkoppeln, will natürlich auch keine hohen Performanceverluste in kauf nehmen müssen....

Gruß
Yups

Dr.Doom
2006-04-21, 16:19:17
Hmmm
Dann müsste man mal einen Praxis Test durchführen, z.B beim Dateien kopieren, dann müsste die HDD auch unterschiedlich schnell sein. Mich interressiert dsa schon ziemlich, da ich überlege meine Festplatte zu entkoppeln, will natürlich auch keine hohen Performanceverluste in kauf nehmen müssen....Na, die 3 Sekunden, die du da aufsummiert über die Woche verlierst, wirst du wohl verkraften können. ;)

Wolfram
2006-04-21, 16:39:24
Na, die 3 Sekunden, die du da aufsummiert über die Woche verlierst, wirst du wohl verkraften können. ;)
Darum geht's ja nicht. Ein sich langsamer anfühlendes System kann aber schon stören.

Falls es fühlbar langsamer ist. Was ich aus meiner Erfahrung nicht sagen würde. Andererseits habe ich schon lange sämtliche Platten entkoppelt.

Wenn der von Yups vorgeschlagene Praxistest gemessene Unterschiede in der Größenordnung von, sagen wir mal, 50 Prozent ergeben sollte, kann ich mir schon vorstellen, daß man's auch fühlt.

Dr.Doom
2006-04-21, 16:54:00
Darum geht's ja nicht.Naja, doch. 3 Sekunden Wartezeit auf eine Woche verteilt merkt niemand. Selbst 10 Sek oder 1 Minute nicht.

Ein sich langsamer anfühlendes System kann aber schon stören.

Falls es fühlbar langsamer ist. Was ich aus meiner Erfahrung nicht sagen würde. Andererseits habe ich schon lange sämtliche Platten entkoppelt.

Wenn der von Yups vorgeschlagene Praxistest gemessene Unterschiede in der Größenordnung von, sagen wir mal, 50 Prozent ergeben sollte, kann ich mir schon vorstellen, daß man's auch fühlt.
Es kommt mir gerade so vor als wäre euch Festplattenentkoppelung vollkommen neu und brecht (unbegründet) in Panik aus, dass der Rechner zur lahmen Krücke wird.
Ich habe schon diverse Festplattentypen/-marken nach der "Einmachgummikäfig"-Methode entkoppelt und da merkt(!) man im normalen Betrieb (Kopieren/Defrag/Spielen/blah) überhaupt nichts, solange man nicht mit einer Stoppuhr daneben sitzt, um dann mit erhobenem Zeigefinger anmerken zu können, dass die Defragmentierung der 30 GB Platte nun anstatt 1h eben 30 Sekunden (übertrieben!) länger gedauert hat.

Wichtiger als Überlegungen zum Performanceverlust finde ich eher Überlegungen zu Kühlung, weil entkoppelte Platten ihre Wärme nicht mehr ans Gehäuse abgeben können. Gerade jetzt, wo der Sommer naht...

Wolfram
2006-04-22, 11:21:14
Naja, doch. 3 Sekunden Wartezeit auf eine Woche verteilt merkt niemand. Selbst 10 Sek oder 1 Minute nicht.
Was man merkt, ist eine verlängerte Reaktionszeit des Rechners auf eine Benutzereingabe (falls sie merklich verlängert wird). Für den Eindruck, ein Rechner sei angenehm zu bedienen oder nicht, scheint das eine wesentliche Rolle zu spielen. Nicht ohne Grund wird dem Benutzer ja von heutigen Betriebssystemen bei Wartezeiten eine psychologische Hilfe angeboten- die Sanduhr, die animierten Fenster. Ich kann mir vorstellen, daß da auch kleine Verzögerungen nerven. Ach was- mich nervt jedenfalls jede kleine Verzögerung ;)

Es kommt mir gerade so vor als wäre euch Festplattenentkoppelung vollkommen neu und brecht (unbegründet) in Panik aus, dass der Rechner zur lahmen Krücke wird.
Das hat niemand gesagt. Aber das, was der zitierte Maxtor-Mensch bei storagereview geschrieben hat, war mir neu und ich finde es bedenkenswert. Zumal ich bisher auch keine Messungen gesehen habe ("Praxis"-Messungen, nicht mit HDTAch o.ä., s.o.).

Man sollte mal den Extremfall vergleichen- entkoppelt mit AAM vs. fest verschraubt ohne AAM. Dazu hab ich bloß gerade weder Zeit noch Muße :(