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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zum "Schockzustand"


Karümel
2006-04-12, 16:24:32
Meiner einer hat mal ne Frage.
Oft liest man ja in der Zeitung wenn es um Unfälle geht.

->"Der Fahrer des Wagens blieb unverletzt erlitt aber einen Schock."<-

Jetzt meine Frage was passiert da jetzt eigentlich genau wenn man so einen Schock erleidet?

flatbrain
2006-04-12, 17:03:12
In solchen Fällen sind meist psychische Ausnahmesituationen die Ursache für die Entwicklung einer Schocksymptomatik, also der vorher gegangene Unfall als solches oder aber Erinnerungen, die mit einem bestimmten Ereignis verknüpft sind. Die Symptome sind wie bei fast allen Schockformen die Selben:

Schock

Symtome eines Schocks sind:

1. Stadium (Zentralisierung des Kreislaufes zur Sicherung der Durchblutung lebenswichtiger Organe wie Hirn, Herz, Leber, Niere):
-Blässe
-kühle, feuchte Haut
-kalte Arme, Beine
-dünner. fadenförmiger Puls

2. Stadium (Dezentralisierung des Kreislaufes, dadurch sauerstoffmangel in Hirn, Herz, Leber, Niere):
-steigende herzfrequenz
-Bewußtseinstrübung

3. Stadium (Sauerstoffmangel verursacht Organschäden in Hirn, Herz, Leber, Niere):
-Puls kaum noch tastbar
-Atmung oberflächlich und maximal beschleunigt
-blaue Lippen und Fingernägel
-Bewußtseinsverlust
http://home.arcor.de/suchhunde/Hilfe.htm

Wenn du es noch genauer wissen möchtest, kann ich heute abend oder morgen noch was dazu schreiben.

Karümel
2006-04-12, 19:49:44
Gibt das eine Erkärung wieso psychische Ausnahmesituationen zu einem Schock führen, also warum der Körper so und nicht anders reagiert?

Majorana
2006-04-12, 20:37:37
Bei Unfällen passiert das häufig,
und meist liegt es ja daran, dass man mehr oder weniger verletzt ist.

Es gibt Volumenmangelschock durch große Blutverluste, also äußere oder auch inner Blutungen

Analphylaktischer Schock durch eine allergische Reaktion

oder einen

Kardiogenen Schock, halt, wenn das Herz krank ist oder man nen Herzinfarkt bekommt.....

gibt auch noch mehrer Schockarten aber dazu ist ja Wiki da :rolleyes:

Warum das so ist? Weiss ich auch nicht

Denke, der Schock an sich, den man hat, wenn man vielleicht ein Kind überfahren hat, ist was anderes, das hat ja nichts mit "Unterversorgung lebenswichtiger Organe mangels Sauerstoff" zu tun, sondern halt dieses psychische, wenn du das meinst. Kann ich auch nicht näher beschreiben, vielleicht liegt das auch in der Natur des Menschen. Der eine ist mehr, der andere weniger "geschockt".

Karümel
2006-04-12, 20:40:41
Denke, der Schock an sich, den man hat, wenn man vielleicht ein Kind überfahren hat, ist was anderes, das hat ja nichts mit "Unterversorgung lebenswichtiger Organe mangels Sauerstoff" zu tun, sondern halt dieses psychische, wenn du das meinst. Kann ich auch nicht näher beschreiben, vielleicht liegt das auch in der Natur des Menschen. Der eine ist mehr, der andere weniger "geschockt".

Genau diesen "Schock" meine ich.

flatbrain
2006-04-12, 20:57:59
Bei Unfällen passiert das häufig,
und meist liegt es ja daran, dass man mehr oder weniger verletzt ist.

Es gibt Volumenmangelschock durch große Blutverluste, also äußere oder auch inner Blutungen

Analphylaktischer Schock durch eine allergische Reaktion

oder einen

Kardiogenen Schock, halt, wenn das Herz krank ist oder man nen Herzinfarkt bekommt.....

gibt auch noch mehrer Schockarten aber dazu ist ja Wiki da :rolleyes:

Warum das so ist? Weiss ich auch nicht

Denke, der Schock an sich, den man hat, wenn man vielleicht ein Kind überfahren hat, ist was anderes, das hat ja nichts mit "Unterversorgung lebenswichtiger Organe mangels Sauerstoff" zu tun, sondern halt dieses psychische, wenn du das meinst. Kann ich auch nicht näher beschreiben, vielleicht liegt das auch in der Natur des Menschen. Der eine ist mehr, der andere weniger "geschockt".

Der Schockkreislauf ist letztlich der selbe, egal ob nun z.B. absoluter oder relativer Volumenmangel vorliegt, lediglich die Auslöser sind verschieden. Grundsätzlich ausgelöst wird die Weitstellung der Gefäße und damit der Blutdruckabfall durch eine Reaktion des vegetativen Nervensystems. Deswegen bedarf es auch keiner Verletzung oder Erkrankung des Betreffenden.

Was Medien allerdings oft machen, ist Personen als "unter Schock" zu beschreiben, weil sie sich in psychischen Ausnahmesituationen nach Unfällen befinden, ohne das sich Anzeichen für einen manifestierten Schock finden lassen. Die Erfahrung habe ich schon des Öfteren machen dürfen, wenn wir Unfallbeteiligte behandelt haben und erst am nächsten Tag aus der Zeitung erfahren haben, daß die Patienten "unter Schock" standen...

€:\ Nochmal zum Nachlesen: http://home.12move.de/home/eddi.keller/Rettungsdienst/Aus-___Fortbildung/Schock/schock.html