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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ersteindruck Philips 9020 (4:3 TV, 68 cm)


aths
2006-04-20, 23:45:47
Einen 4:3-Fernseher kriegt man heute kaum noch, nur bei Röhren und dort höchstens bei Standardgrößen bis 21" ist das Format noch verbreitet. So ein Standard-Teil (50 Hz, PAL60-fähig, leicht gewölbte Bildröhre) nutzte ich seit knapp einem Jahr bis vor kurzem – das Noname-Gerät ging kaputt und ich hatte den Kassenzettel nicht mehr.

Unter Griff auf Rücklagen habe ich mir nun einen neuen Fernseher geleistet. Der 29PT9020/12 hat angeblich eine 29"-Bildröhre. Tatsächlich sind es 72 cm, sichtbar sind 68 cm (knapp 27 Zoll.) Das Bild ist ca. 54 cm breit und 41 cm hoch. Für DVD-Filme wäre das 16:9-Format zwar besser, doch mit Rücksicht auf meine vielen 4:3-Konsolenspiele wurde es dann ebendieses Gerät mit 4:3-Röhre. Breitbild kommt mir dann erst mit HDTV ins Haus.


http://www.dudv.de/files/3dcf/tv03.jpg

Provisorium: Der Apparat steht auf einem Schränkchen. Der Boden des Gehäuses ist mit Streben versteift,
so dass man kein Durchbiegen befürchten muss. Links im Bild eine Decke, rechts der himmelblaue Astro-
Rucksack, im Schränkchen der DVD-Player und darauf die Playsi. Der Cube steht vor dem Schränkchen
und ist im Bild nicht zu sehen.



Kurz: Ja, man sieht manchmal ausgefranste Pixelränder, und das Deinterlacing funktioniert nicht immer perfekt. Trotzdem ist das Bild insgesamt erstaunlich gut. Feinste Strukturen sind noch sichtbar, man sieht einzelne Haare der Schauspieler, feinste Details in waberndem Rauch und auf Oberflächen auch leichte Verschmutzungen. Landschafts-Totalen warten mit Details auf, die man bis zum nächsten Schnitt gar nicht alle erfassen kann. Die Pixeldichte ist bei knapp 2,50 Meter Abstand zum Bild so gut, dass man glaubt, mit einem Vergrößerungsglas noch mehr sehen zu können. Jedenfalls, so lange es sich um eine vernünftige DVD handelt.

Auch weniger vernünftige DVD-Bildqualität, wie z. B. bei Mike-Oldfield-Konzerten, oder der "Mortal Kombat" letterboxed kodierten DVD wird aufgemöbelt. Bei Mortal Kombat fiel mir jetzt erst die Gestaltung vieler Bildhintergründe auf, das dürfte allerdings primär auf die Bildfläche zurückzuführen sein. An die Bildbreite von gut 54 cm (der alte TV bot 40 cm) gewöhnt man sich sehr rasch. Wenn ich auf den alten TV sehe frage ich mich "was ist das für eine winzige Scheibe?" In den Zuschauermassen der DVD-Oldfield-Konzerte kann man jetzt viel einfacher einzelne Köpfe ausmachen, das liegt aber auch an der Bildschärfe, nicht nur der Größe.

Ok das mit der "winzigen Scheibe" beim alten TV ist übertrieben, ich sehe seine Größe eher als unterste sinnvolle TV-Größe an, wenn man auch DVDs gucken und spielen will. Der neue Fernseher hat nur 33% mehr Diagonale – damit aber fast 80% mehr Fläche, der Unterschied ist größer als man denkt.

Bei Gladiator (der normalen Version mit einer DVD für den Film und einer Bonus-DVD) sieht man bei den Feuerpfeilen im Himmel am Rand der Lichtpunkte Artefakte, die auch ohne Schärfefilter da sind, mit ihm aber erst besonders zur Geltung kommen. Ich habe Schärfe auf Stufe 1 gestellt (Stufe 0 ist aus, Maximalstufe ist 7) weil damit Texturen besser zur Geltung kommen. Baumrinde, Erde, Naturstein – all das wirkt nur bei aktiviertem Schärfefilter so genial.

Aber auch die kleinste Schärfe-Stufe führt gelegentlich zu Artefakten. Beim fünften Element (Widescreen-Version 2,35:1, 16:9-kodiert) ist die Bildschärfung im Intro (in der Wüste) eher kontraproduktiv, kann jedoch später im Film die Detailwahrnehmung erleichtern.


Star Wars muss man auf einem großen Bildschirm sehen, hier kann der 9020 natürlich punkten.

Ich freue mich wie blöd darauf, mir die ganzen alten Schinken, auch Star Trek und natürlich Herr der Ringe, noch mal reinzuziehen. Das Bild beim 9020 ist so, als würde ein Unschärfe-Schleier weggezogen. Die Filme wirken viel feinkörniger, und, auch wenn das komisch klingt, Bewegungen werden flüssiger.


Nicht nur Filme, auch Konsolenspiele profitieren von der Fläche. Bei Baten Kaitos sind in einigen Szenen die Personen sehr klein dargestellt und waren auf meinem (inzwischen ja leider kaputten) Fernseher mit 51 cm sichtbarem Bild kaum zu erkennen, jetzt rollt sich die Welt vor den Augen in ungeahnter Pracht auf. Und die Zeichnungen auf den Magnus-Karten (den Items in Baten Kaitos) erkenne ich jetzt erst richtig. Wahrscheinlich werde ich das Spiel, wenn ich es mal geschafft habe, ein zweites mal durchspielen nur um die ersten Welten noch mal "richtig" zu sehen. Wie viele Details man auch bei den gezeichneten Hintergründen jetzt sehen kann, ist sagenhaft.

Need for Speed Unterground 2 auf der Playsi wirkt ebenfalls besser als vorher, aber der Unterschied ist bei weitem nicht so groß. Gran Turismo 4 hingegen geht übelst ab. Die Replays sind ein grafischer Genuss der Extraklasse, und beim Fahren entgehen meinem Auge zwar nicht die Artefakte, die die Technik reinproduziert, aber diese sind schwach verglichen mit dem extrem flüssigen, großen und klaren Bild. Texturaliasing sieht man jetzt noch besser als vorher, das wurde früher etwas gnädiger im 50-Hz-Flimmern und der allgemeinen Bildunschärfe unterdrückt, doch die Fläche und Flimmerfreiheit des neuen TVs bringen auch die positiven Effekte der Gran-Turismo-Grafik besser zur Geltung. Beim antesten führte ich Selbstgepräche mit dem Inhalt "Ist das geil ... ist das geil ..."

Der Fernseher wird vorläufig im Schlafzimmer bleiben, weshalb ich mein Driving Force Pro nicht nutzen kann, was ich für Gran Turismo aber brauche – da muss ich mir noch mal was einfallen lassen. Der TV-Tisch, der morgen kommen soll, hat eine drehbare Platte, das eröffnet im Prinzip Optionen. Allerdings ist der Platz im Schlafzimmer so begrenzt dass kein Tisch reinpasst an den ich den DFP anschrauben könnte.



Die Bedienung mit der Fernbedienung geht besser, als erst befürchtet. Philips hat sich Gedanken gemacht wie man die Funktionsvielfalt an den Kunden bringt und das Gerät gleichzeitig benutzbar hält.



http://www.dudv.de/files/3dcf/tvrc.jpg

Kein Ergonomie-Wunder, aber man kommt damit klar: Die mitgelieferte Fernbedienung



Für die Bildausgabe gibt es vier Optionen:


1) 100 Hz Digital Scan

Der einzige 100-Hz-Modus. Das Bild wirkt bei seinen etwa 576 Zeilen auf einer Höhe von knapp 41 cm schon etwas grob. Beim Standbild, was nach einigen Sekunden automatisch erkannt wird, wird die volle Auflösung ausgenutzt und man sieht absolut kein Zeilenflimmern mehr. Das Bild allgemein wirkt auf mich "normal" wie bei einem 100-Hz-TV im Kaufhaus: Flimmerfrei. Wie sich Lauftexte machen, habe ich noch nicht ausprobiert, wahrscheinlich sind sie ausgefranst. Dass Standbilder erkannt und zeilenflimmerfrei dargestellt werden ist auch allen anderen Einstellungen so. Bei 100 Hz Digital Scan fallen die Interlace-Artefakte bei Bewegungen nur wenig auf, da muss man schon genau hingucken.

2) Movie Plus

Pixel Plus und Movie Plus nutzen soweit ich weiß nur 75 Hz. Was an Bildwiederholrate gespart wird, fließt dafür in die Darstellung zusätzlicher Zeilen. Das Bild wirkt jetzt kein bisschen grob, sondern erstaunlich "stückig", klar und detailreich. Im Vergleich zu "Digital Scan" wundert man sich manchmal, woher er die Details nimmt. Flimmern ist noch nicht wahrnehmbar.

Bei Movie Plus werden offenbar langsame Bewegungen speziell behandelt. Filme scheinen mir flüssiger als es das Rohmaterial der DVD eigentlich zulässt. Zwar glaube ich bei bewegten Objekten manchmal leichte Verzerrungen zu erkennen, aber insgesamt ist Movie Plus die Einstellung meiner Wahl für Filme. Gelegentliche Artefakte übersieht man gerne, wenn der Film insgesamt so schön dargestellt wird, wie auf dem 9020.

3) Pixel Plus 2

Bei schnellen Bewegungen, z. B. wenn ich mich in Need for Speed schnell drehe, erzeugt Movie Plus Artefakte, die mit Pixel Plus kaum noch auftreten. Wie auch bei Movie Plus wird nicht nur einfach eine lineare Interpolation der Bildzeilen vorgenommen – Schriftzüge erscheinen zum Beispiel sehr scharf. Das gesamte Bild ist ungewohnt detailreich. Ich weiß nicht ob es Einbildung ist oder das Bild mit Pixel Plus noch minimal detailreicher wirkt.

Es kann Einbildung sein, dass ich meine, bei Filmen mit Pixel Plus ein leichtes Ruckeln zu sehen was man bei mit 25 fps kodiertem Material ja nun mal hat.

4) Double Lines

Jede Zeile wird verdoppelt ausgegeben. Man ist zwar alle Kamm-Artefakte damit los, aber die Zeilenfrequenz der Röhre erlaubt hier nur 50 Hz. Das flimmert sichtlich. Der 21"-PAL-TV meiner Eltern, auch von Philips, flimmert trotz 50 Hz kaum. Da spielt wohl auch die Wahl des Leuchtschichtmaterials eine Rolle. Um bei Kameraschwenks ein Nachziehen zu vermeiden darf das Bild nicht zu lange nachleuchten.


Ersteindruck Bildverbesserung: Es ist müßig, über die Artefaktbildung zu lästern. Ja, das kommt mal vor. Gerade beim Scrollen in vertikaler Richtung sehe ich am Rand schon mal Bildfehler. Es gibt auch diverse andere Situationen, in denen sich die Elektronik verschätzt. Doch setzt das man in Relation mit der allgemeinen Bildverbesserung, ist man froh, Pixel Plus 2 zu haben.


Nachteile von Röhren: Die Bildgeometrie meines Fernsehers ist nicht perfekt. Ich habe noch nicht gefunden, wo man das korrigieren kann (abgesehen von der Bilddrehung um den Mittelpunkt). Bei Filmen fällt es nicht auf, bei Spielen, die nahe des Bildrandes einen Rahmen zeigen, kann der TFT-Verwöhnte irritiert werden. Diese Fehler sind bei mir – genau wie der Farbkonvergenzfehler nahe der Ränder – erträglich schwach. Es ist nicht so, dass ich mich ärgere, was ich da für ein schlecht korrigiertes Gerät erwischt hätte.

Ein Röhrengerät kaufte ich wegen seiner Vorteile: Kontrast, Kontrast, Kontrast. Und kein Nachziehen bei schnellen Kameraschwenks. Das wird natürlich geboten, doch man kann nicht im gleichen Zuge auch alle TFT-Vorteile verlangen. Röhrengeräte haben auch Schwächen, an die ich aber gewöhnt bin. Insofern mag ich das "röhrige" Bild sogar.


Für Simpons und Futurama braucht man den 9020 mit Pixel Plus 2 ebensowenig wie für normales Fernsehen. PAL ist für die harten Trickfilm-Kontraste nicht besonders gut ausgelegt, man hat im kodierten Material bereits leichter Geisterbilder um schwarze Striche. Beim Fernsehsignal hat man ohnehin recht wenig Details, das wird einem erst dann bewusst wenn man solche Bildiagonalen hat. Für DVD-Filme sollte man dann wiederum gleich einen 16:9-TV kaufen.


Trotzdem trägt der 9020 den Namen "Cineos" imo zurecht: Filme sind auf dem Teil ein Genuss. Man ahnt gar nicht, was in PAL so drinsteckt. Ich bin verdammt froh, die gut 600 € ausgegeben zu haben – wenn das Teil hoffentlich einige Jahre hält, freut man sich, wenn man sich lieber ein mal was vernünftiges gekauft hat.

r.s.s.
2006-05-11, 20:18:18
Hi,

hätte ich hier mal mehr gelesen dann hättest du nicht erst in einem anderen Forum fragen müssen :biggrin:

Erstmal Glückwunsch zu dem Gerät. Ich habe den 9520, also die 16:9 version.
Ich bin eigentlich auch sehr begeistert von dem Teil ausser das der Sound dürftig ist (egal, da eh an DD5.1 Anlage) und man die Bedienungsanleitung praktisch direkt ins Altpapier werfen kann.
Ein paar Kommentare zu deinem Artikel. Die Bildgeometrie kann man im Servicemenue nachstellen. Dorthin gelangst du, indem du die Tasten 062596 i+ inerhalb von ca. 8 Sekunden drückst. Aber sei Vorsichtig - dort kannst du dir auch dein Bild total verhunzen, dann erkennst du nichts mehr und kannst es nicht zurückstellen. Und am besten die Werte vorher notieren. Mit 062596 + 'Menü' setzt man wohl alles zurück auf die default werte.
Hier gibts mehr dazu.
http://www.reparaturtipps.tv/diverses/marken/phhomode.htm

Bei meinem war das alles nicht nötig, die Geometrie ist meinem empfinden nach sehr gut.

In einem anderem Thread hast du geschrieben PixelPlus2 läuft nur mit 75Hz. Woher weisst du das? Ich hatte es zwar auch einmal irgendwo gelesen, aber bei den Sachen die ich über Digital Natural Motion (DNM) gelesen hab ging es auch um 100Hz.

Ich konnte es auch nicht glauben, aber an den Effekt von PP2 mit DNM gewöhnt man sich schnell. Ich habe es am anfang auch als unnatürlich empfunden, doch wenn ich jetzt auf DigitalScan umschalte halt ich es nicht lang aus und PP2 ist wieder an. :eek:

Die Unterschiede zwischen PP2 und MoviePlus sind wie gesagt für mich eher theoretischer Natur, vieleicht kann man da im Service Menue irgendwo an den Parametern rumschrauben, tweaken sozusagen . :cool:

Übrigens DNM gibt es auch für den PC. Ist in WinDVD6+7 drin.
http://www.trimension.com
Mann könnte es ja sogar in Spielen einsetzen. 25fps berechenen und dann mit DNM 75fps raus machen. :rolleyes:

Gruß

aths
2006-05-12, 19:44:00
r.s.s.[/POST]']Hi,

hätte ich hier mal mehr gelesen dann hättest du nicht erst in einem anderen Forum fragen müssen :biggrin:

Erstmal Glückwunsch zu dem Gerät. Ich habe den 9520, also die 16:9 version.
Ich bin eigentlich auch sehr begeistert von dem Teil ausser das der Sound dürftig ist (egal, da eh an DD5.1 Anlage) und man die Bedienungsanleitung praktisch direkt ins Altpapier werfen kann.
Ein paar Kommentare zu deinem Artikel. Die Bildgeometrie kann man im Servicemenue nachstellen. Dorthin gelangst du, indem du die Tasten 062596 i+ inerhalb von ca. 8 Sekunden drückst. Aber sei Vorsichtig - dort kannst du dir auch dein Bild total verhunzen, dann erkennst du nichts mehr und kannst es nicht zurückstellen. Und am besten die Werte vorher notieren. Mit 062596 + 'Menü' setzt man wohl alles zurück auf die default werte.
Hier gibts mehr dazu.
http://www.reparaturtipps.tv/diverses/marken/phhomode.htm

Bei meinem war das alles nicht nötig, die Geometrie ist meinem empfinden nach sehr gut.Ja vor einigen Tagen fand ich endlich die i+-Taste und konnte damit endlich den Tipp nutzen, den ich eigentlich recht frühzeitig im Netz fand. Das mit "062596 + 'Menü'" klappt übrigens nicht so, wie gedacht.

Ich konnte mit dem Service-Menü nach tagelangem Rumbasteln die Bildgeometrie noch geringfügig verbessern. Sie ist noch lange nicht optimal, aber ohne störende Fehler. Was mich etwas stört ist eine helle Zeile die man im 16:9-Modus sieht, und zwar dort, wo der obere künstlich eingefügte schwarze Balken zuende ist.

Was ebenfalls hätte besser gelöst werden können, wären die Bild-Modi. "4:3 angepasst" ist Quatsch, ein 14:9-Modus (dass eben links und rechts etwas weggeschnitten wird) wäre sinnvoller.

Der Ton des Fernsehers ist natürlich nicht adäquat zum Bild. Ich habe keine 5.1-Anlage und muss mit dem TV-Ton leben. Mit dem Equalizer habe ich erst mal den Bass rausgenommen und die Höhen verstärkt – also die Wiedergabe auf Sprache optimiert. Den Surround-Effekt habe ich von 66% auf 33% reduziert. Bei dem Preis (600 €) und der Angabe von angeblich 2x 30 Watt Ausgangsleistung hätte ich da schon etwas mehr erwartet. Die Lautsprecher sind zwar besser als bei meinem (kaputten) 120-€-Noname-Fernseher aber erfüllen nicht die Erwartungen angesichts des Bildes. Ich fürchte, dass es nicht mal Zwei-Wege-Lautsprecher sind. Ich verlange keine Highend-Qualität bei den TV-Boxen, aber bei der Bildgröße und -Qualität könnte der Ton etwas voller, voluminöser sein.

r.s.s.[/POST]']In einem anderem Thread hast du geschrieben PixelPlus2 läuft nur mit 75Hz. Woher weisst du das? Ich hatte es zwar auch einmal irgendwo gelesen, aber bei den Sachen die ich über Digital Natural Motion (DNM) gelesen hab ging es auch um 100Hz.

Ich konnte es auch nicht glauben, aber an den Effekt von PP2 mit DNM gewöhnt man sich schnell. Ich habe es am anfang auch als unnatürlich empfunden, doch wenn ich jetzt auf DigitalScan umschalte halt ich es nicht lang aus und PP2 ist wieder an. :eek:

Die Unterschiede zwischen PP2 und MoviePlus sind wie gesagt für mich eher theoretischer Natur, vieleicht kann man da im Service Menue irgendwo an den Parametern rumschrauben, tweaken sozusagen . :cool: Da gibt es nichts zu im Service-Menü.

Die Zeilenfrequenz des Fernsehers reicht nicht aus, um bei Pixel- oder Movie Plus 100 Hz zu bringen. Es gibt mehr Bildzeilen, dafür weniger Bildwiederholrate. Dass es nur 75 Hz sind, habe ich auch mal im Web gelesen (jetzt aber den Link nicht parat.)

Die physikalische Auflösung der Maske ist nach links und rechts außen reduziert. Das dürfte bei einem 16:9-Gerät noch stärker sein als bei meinem 4:3-Gerät. Wenn man sich darauf konzentriert, kann man das in Filmen auch mal sehen, dass man außen einen seltsamen Raster-Effekt hat. Doch bei normalem Betrachtungsabstand und normalem Gucken fällt das kaum auf. Dafür begeistert das helle, kontraststarke, und für eine Röhre ungewohnt detailreiche Bild.

Es gibt leichte Unterschiede zwischen Movie und Pixel Plus 2. In der Regel bevorzuge ich Movie Plus, während ich im Netz fast immer lese, dass der Anwender bei Pixel Plus (2) bleibt.

Was mich noch etwas nervt ist, dass der Schärfefilter offenbar nicht adaptiv ist. Ich würde mir wünschen dass er bereits harte Kontraste weniger stark behandelt. Insgesamt nimmt die Detailerkennbarkeit beim Filter auf Stufe 1 (gegenüber Stufe 0) zu, aber es werden auch Sachen geschärft die es nicht mehr nötig hätten.

Der Fernseher ist primär zum DVD gucken und videospielen geeignet, fernsehen kann man ganz nebenbei natürlich auch noch – und da lernt man das DRN (Dynamic Noise Reduction) schätzen. Fast ohne Artefaktbildung nimmt er das Rauschen raus, was man mit der der analogen Kabel-Übertragung nun mal hat. Das Deinterlacing von Laufschriften gelingt nicht immer, aber im Vergleich zu 100 Hz Digital Scan sieht man im Bild doch mehr Details, und die Bewegungen sind flüssiger. Bei gutem TV-Signal wundert man sich, wie viel im PAL-Signal drinsteckt.

r.s.s.[/POST]']Übrigens DNM gibt es auch für den PC. Ist in WinDVD6+7 drin.
http://www.trimension.com
Mann könnte es ja sogar in Spielen einsetzen. 25fps berechenen und dann mit DNM 75fps raus machen. :rolleyes: Bringt Bildfehler und kostet Rechenzeit, die man sinnvoller gleich in fps investieren sollte.

r.s.s.
2006-05-15, 10:50:25
aths[/POST]'] Das mit "062596 + 'Menü'" klappt übrigens nicht so, wie gedacht.

Wieso? Tut sich nix?

aths[/POST]']
Ich konnte mit dem Service-Menü nach tagelangem Rumbasteln die Bildgeometrie noch geringfügig verbessern. Sie ist noch lange nicht optimal, aber ohne störende Fehler. Was mich etwas stört ist eine helle Zeile die man im 16:9-Modus sieht, und zwar dort, wo der obere künstlich eingefügte schwarze Balken zuende ist.

Den sehe ich bei meinem 16:9 wenn ich Fernsehbild und Videotext nebeneinander anschalte.


aths[/POST]']Der Ton des Fernsehers ist natürlich nicht adäquat zum Bild.

Ja, ich sage es auch gerne nochmal. Der Ton ist einfach Sch...Schrott.
Das einstellen am Equalizer macht die ganze Sache nur erträglicher aber nicht deutlich besser. Beim Surround hast du auch recht, muss man rausdrehen weil sonnst die Stimmen unverständlich (!) werden und die nebengeräusche zu laut.


aths[/POST]']Die physikalische Auflösung der Maske ist nach links und rechts außen reduziert. Das dürfte bei einem 16:9-Gerät noch stärker sein als bei meinem 4:3-Gerät. Wenn man sich darauf konzentriert, kann man das in Filmen auch mal sehen, dass man außen einen seltsamen Raster-Effekt hat. Doch bei normalem Betrachtungsabstand und normalem Gucken fällt das kaum auf. Dafür begeistert das helle, kontraststarke, und für eine Röhre ungewohnt detailreiche Bild.


Das ist mir bis jetzt noch nicht aufgefallen. Woran liegt das denn?

aths[/POST]']Es gibt leichte Unterschiede zwischen Movie und Pixel Plus 2. In der Regel bevorzuge ich Movie Plus, während ich im Netz fast immer lese, dass der Anwender bei Pixel Plus (2) bleibt.

Ich bin oft auch nicht sicher ob die Pixelbröckchen nun von der Mpeg2 Quelle (DVB-S, DVD) kommen oder von DNM. Sind ja beide für die gleichen Worst-Case-Szenarien anfällig weil sie ja sehr ähnlich arbeiten.

aths[/POST]']Was mich noch etwas nervt ist, dass der Schärfefilter offenbar nicht adaptiv ist. Ich würde mir wünschen dass er bereits harte Kontraste weniger stark behandelt. Insgesamt nimmt die Detailerkennbarkeit beim Filter auf Stufe 1 (gegenüber Stufe 0) zu, aber es werden auch Sachen geschärft die es nicht mehr nötig hätten.

Stimmt. Stufe 1 ist aber auch schon das Maximum was meine Augen ertragen.

aths[/POST]']Der Fernseher ist primär zum DVD gucken und videospielen geeignet,

naja, dafür fehlt ihm vieleicht der zweite RGB Eingang und vieleicht noch YUV so wie es der Vorgänger 9509 hatte.

aths[/POST]'] fernsehen kann man ganz nebenbei natürlich auch noch – und da lernt man das DRN (Dynamic Noise Reduction) schätzen. Fast ohne Artefaktbildung nimmt er das Rauschen raus, was man mit der der analogen Kabel-Übertragung nun mal hat.

Hat bei mir mit DVB-S absolut null effekt. Überhaupt scheint DRN nicht auf die EXT-Quellen zu wirken. Denn bei älteren Sendungen die einfach schon verrauscht gesendet werden macht DRN auch nichts. Das kann man sehr schön bei diesem links/rechts vergleich sehen.


aths[/POST]']Das Deinterlacing von Laufschriften gelingt nicht immer, aber im Vergleich zu 100 Hz Digital Scan sieht man im Bild doch mehr Details, und die Bewegungen sind flüssiger. Bei gutem TV-Signal wundert man sich, wie viel im PAL-Signal drinsteckt.

Ich habe den Eindurck das es dann ein paar sekunden braucht bis das Deinterlacing gut läuft.


aths[/POST]']Bringt Bildfehler und kostet Rechenzeit, die man sinnvoller gleich in fps investieren sollte.

Ist klar, blos wenn es die Philips-Chips als Zusatzhardware geben würde... wer weiss.

Gruß

aths
2006-05-17, 12:38:48
r.s.s.[/POST]']Wieso? Tut sich nix?Die Service-Menü-Optionen werden jedenfalls nicht zurückgestellt.

r.s.s.[/POST]']Den sehe ich bei meinem 16:9 wenn ich Fernsehbild und Videotext nebeneinander anschalte. Der 16:9-TV hat ja keinen Modus, bei dem er Zeilen komprimiert. Nur dann (bei Zeilenkomprimierung) sehe ich die graue Zeile.

Fernsehbild neben Videotext hinzubekommen habe ich noch nicht geschafft. Braucht man dazu zwei Tuner?

r.s.s.[/POST]']Ja, ich sage es auch gerne nochmal. Der Ton ist einfach Sch...Schrott.
Das einstellen am Equalizer macht die ganze Sache nur erträglicher aber nicht deutlich besser. Beim Surround hast du auch recht, muss man rausdrehen weil sonnst die Stimmen unverständlich (!) werden und die nebengeräusche zu laut. Die Stimmen bleiben bei 66% schon verständlich, finde ich. Was mich beim Ton durch die TV-Lautsprecher stört, ist, dass er für meinen Geschmack zu dünn ist. Man bekommt ihn zwar auch laut aufgedreht, aber er klingt für meine Ohren nicht besonders ausgewogen.

r.s.s.[/POST]']Das ist mir bis jetzt noch nicht aufgefallen. Woran liegt das denn?Na, flache Röhren haben immer das Problem, dass der Winkel des Kathodenstrahls am Randbereich besonders flach ist. Da der Kathodenstrahl eine gewisse Dicke hat, geht ein flacher Auftreff-Winkel auch mit einer größeren angeregten Leuchtfläche einher.

Wenn du z. B. die Quelle auf einen Scart-Ausgang stellst, von dem aber gerade nichts kommt und du deshalb ein rein blaues Bild hast, kannst du es gut sehen, wenn du nahe an der Röhre bist, wie die Streifenmaske außen größere Abstände hat als in der Bildmitte.

r.s.s.[/POST]']Ich bin oft auch nicht sicher ob die Pixelbröckchen nun von der Mpeg2 Quelle (DVB-S, DVD) kommen oder von DNM. Sind ja beide für die gleichen Worst-Case-Szenarien anfällig weil sie ja sehr ähnlich arbeiten.MPEG-Artefakte sind scharfe Blöcke, DNM-Artefakte sehen etwas anders aus.

r.s.s.[/POST]']Stimmt. Stufe 1 ist aber auch schon das Maximum was meine Augen ertragen. Die Artefakte der Überschärfung nehmen sonst überhand, ja.

r.s.s.[/POST]']naja, dafür fehlt ihm vieleicht der zweite RGB Eingang und vieleicht noch YUV so wie es der Vorgänger 9509 hatte.Am RGB-fähigen Eingang hängt eine Scart-Umschaltbox, an der wiederum drei Geräte hängen. So eine Box braucht man sowieso, wenn man neben DVD-Player noch zwei Spielekonsolen hat.

r.s.s.[/POST]']Hat bei mir mit DVB-S absolut null effekt. Überhaupt scheint DRN nicht auf die EXT-Quellen zu wirken. Denn bei älteren Sendungen die einfach schon verrauscht gesendet werden macht DRN auch nichts. Das kann man sehr schön bei diesem links/rechts vergleich sehen.Was über den Antenneneingang analog reinkommt, wird aber entrauscht. Hier nutze ich trotz geringer Artefaktbildung die stärkste DNR-Stufe.

Ich bin noch nicht ganz dahinter gestiegen, wie das funktioniert: Eine per VHS aufgenommene TV-Sendung ist ziemlich verrauscht. Zeigt die Szene ein Bild ohne Änderung, habe ich nach einigen Sekunden aber plötzlich ein entrauschtes Bild. Ob das der Videorekorder oder der Fernseher macht, weiß ich nicht.

r.s.s.[/POST]']Ich habe den Eindurck das es dann ein paar sekunden braucht bis das Deinterlacing gut läuft.Es dauert ein paar Sekunden, ehe ein Standbild erkannt und in voller Auflösung gezeigt wird.

r.s.s.[/POST]']Ist klar, blos wenn es die Philips-Chips als Zusatzhardware geben würde... wer weiss."Weiß" mit ß, bitte.

Es gibt einfach Grenzen in der Zwischenbild-Berechnung. Die Zusatzhardware wäre auf eine maximale Auflösung beschränkt. Statt die Kosten für eine DNM-Karte aufzuwenden, könnte man gleich eine stärkere 3D-Karte kaufen, und echte zusätzliche Bilder berechnen.

Wo DNR überall versagt, konnte ich gestern wieder beobachten. Trotz gelegentlicher Artefaktbildung bin ich froh, es zu haben, aber es bleibt ein Hilfmittel für Quellen, deren "echte" Framerate gering ist. Lösungen, die echte zusätzliche Frames ermöglichen, sind vorzuziehen.

Bei DVD-Filmen würde ich auf DNM inzwischen nur ungerne verzichten.

r.s.s.
2006-05-19, 22:22:17
aths[/POST]']
Fernsehbild neben Videotext hinzubekommen habe ich noch nicht geschafft. Braucht man dazu zwei Tuner?

Das ist bei mir links die zweite Taste von unten (1|2) auf der Fernbedienung. Der Bildschirm wird geteilt und auf der linken Seite sieht man dann das Bild praktisch von 16:9 auf 8:9 skaliert.

aths[/POST]']Die Stimmen bleiben bei 66% schon verständlich, finde ich.

Kommt auf die Sendung an. Bei manchen wird der "Mitte" Kanal vom Virtual Dolby Surround dann irgendwie verschluckt.

aths[/POST]']
Ich bin noch nicht ganz dahinter gestiegen, wie das funktioniert: Eine per VHS aufgenommene TV-Sendung ist ziemlich verrauscht. Zeigt die Szene ein Bild ohne Änderung, habe ich nach einigen Sekunden aber plötzlich ein entrauschtes Bild. Ob das der Videorekorder oder der Fernseher macht, weiß ich nicht.


Klingt merkwürdig. DNR ausschalten, dann weisst du es. Wie gesagt DNR macht bei mir mit einem RGB signal anscheinend garnichts.

aths[/POST]']
Wo DNR überall versagt, konnte ich gestern wieder beobachten. Trotz gelegentlicher Artefaktbildung bin ich froh, es zu haben, aber es bleibt ein Hilfmittel für Quellen, deren "echte" Framerate gering ist. Lösungen, die echte zusätzliche Frames ermöglichen, sind vorzuziehen.

Bei DVD-Filmen würde ich auf DNM inzwischen nur ungerne verzichten.

Ja, DNM ist was sehr feines. Den anderen Fernseher der bei deiner Kaufentscheidung zur Auswahl stand hätte es nicht gehabt.

Hier noch ein Artikel zur Funktionsweise von DNM , DNR und dem Philips Deinterlacing. Vieleicht kennst du ihn schon.
http://www.ics.ele.tue.nl/~dehaan/pdf/78_FKT02.pdf

aths
2006-05-24, 17:57:21
r.s.s.[/POST]']Das ist bei mir links die zweite Taste von unten (1|2) auf der Fernbedienung. Der Bildschirm wird geteilt und auf der linken Seite sieht man dann das Bild praktisch von 16:9 auf 8:9 skaliert.Drücke ich diese Taste, passiert bei mir gar nichts. Ich kriege auch auf keinem Weg einen durchsichtigen Videotext hin.

r.s.s.[/POST]']Klingt merkwürdig. DNR ausschalten, dann weisst du es. Wie gesagt DNR macht bei mir mit einem RGB signal anscheinend garnichts.Was bei DVDs schon mal brauchbar sein könnte – die "24" ist ziemlich verrauscht gemastert.

r.s.s.[/POST]']Ja, DNM ist was sehr feines. Den anderen Fernseher der bei deiner Kaufentscheidung zur Auswahl stand hätte es nicht gehabt.

Hier noch ein Artikel zur Funktionsweise von DNM , DNR und dem Philips Deinterlacing. Vieleicht kennst du ihn schon.
http://www.ics.ele.tue.nl/~dehaan/pdf/78_FKT02.pdfInteressantes Paper.