Mave@Work
2006-05-19, 10:22:05
... Denn da die CAS-Latency nur streng relativ zum Speichertakt beurteilt werden kann, sind CAS-Latenzen von 4 und 5 bei hoch getaktetem DDR2-Speicher trotzdem immer noch schnell. Beispielsweise hat ein DDR2/800-Speicher mit einer CAS-Latency von 5 eine reale Wartezeit von ebenfalls nur 12,5ns, bei einer CAS-Latency von 4 sinkt diese reale Wartezeit dann sogar auf 10ns - und damit genau den Stand von DDR400 auf CAS2. Als Faustregel kann man somit sagen, daß die Timings eines DDR2/800-Speicherriegels auf dem Doppelten eines DDR400-Speicherriegels liegen dürfen, um dieselben realen Wartezeiten zu erreichen. Damit tritt die alte Regel, DDR2-Speicher hätte zu hohe Latenzzeiten, langsam aber sicher in den Hintergrund - sie galt eben nur in den Anfangstagen von DDR2, als es nur Speicher mit recht hohen Timings zu kaufen gab.
Bei der Betrachtung stört mich immer, dass die Timings relativ gesehen natürlich doppelt so langsam sind. Also ist der absolute Vorteil von höher getaktetem Speicher bezüglich der Latenzen (bei den vorgegebenen Timings) gleich Null, relativ ergibt sich sogar ein Nachteil, wenn man erwartet, dass der Speicher insgesamt (DDR2 800 doppelt so schnell wie DDR400) die doppelte Geschwindigkeit hat.
Diese ist eben nicht doppelt so hoch, sondern nur in dem Maße höher, wie sich die Effekte aus absolut doppler Bandbreite und absolut gesehener gleicher Latenz zusammenrechnen.
Bei der Betrachtung stört mich immer, dass die Timings relativ gesehen natürlich doppelt so langsam sind. Also ist der absolute Vorteil von höher getaktetem Speicher bezüglich der Latenzen (bei den vorgegebenen Timings) gleich Null, relativ ergibt sich sogar ein Nachteil, wenn man erwartet, dass der Speicher insgesamt (DDR2 800 doppelt so schnell wie DDR400) die doppelte Geschwindigkeit hat.
Diese ist eben nicht doppelt so hoch, sondern nur in dem Maße höher, wie sich die Effekte aus absolut doppler Bandbreite und absolut gesehener gleicher Latenz zusammenrechnen.