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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Darkstar One – Review der Vollversion


Kinman
2006-05-20, 00:11:26
Ja, schon wieder ein DSO Thread ;) Diesmal aber ein Review zur kaufbaren Vollversion. Ich habe den Storyteil bereits durchgespielt und werde mich jetzt dem Freien Spiel widmen. Darum wird dieses Review bezeiten noch aktualisiert. Ich werde in den nächsten ein bis zwei Tagen auch noch Screenshots anfügen.

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Darkstar One Review

Über das Spiel
Der Hersteller des Spiels, Ascaron, bezeichnet Darkstar One als Weltraum Action Adventure mit Rollenspiel Elementen. Jedoch ist Darkstar One ein Shooter im Weltraum.
In Darkstar One spielt man Kayron Jarvis, der von seinem Vater das Raumschiff Darkstar One geerbt hat. Die Darkstar One ist aus alten Artefakten gebaut und kann mit weiteren Artefakten ausgebaut werden. Zusätzlich kann man mit den Artefakten auch die Plasmakanone weiterentwickeln. Mit der Plasmakanone kann man verschiedene Effekte (je nach Ausbaustufe und –art) bewirken. Diese wären: Waffenboost (kein Energieverbrauch, mehr Schaden), Shieldboost (Schilde laden schneller), EMP (Beim Gegner fallen Waffen und Antrieb aus), Overload (Plasmastrahl deaktiviert Schilde), Timeshock (für nahe liegende Raumschiffe friert die Zeit ein) und Phasenschilde (undurchdringbare Schilde).
Artefakte bekommt man in einigen Systemen aus Asteroiden und durch befreien bestimmter besetzter Systeme.

Die Engine
Die Engine des Spiels, zaubert eine relativ schöne Grafik auf den Monitor. Jedoch kann sie nicht mit der derzeitigen Referenz des Genres (X3 von Egosoft) mithalten. Einigen wird die Grafik jedoch zu bunt sein, jedoch halte ich dies für künstlerische Freiheit und es für mich zum Spiel gepasst.
Der größte Nachteil der Engine ist die Performance. Das Spiel benötigt übermäßig viel Grafikpower um in den normalen Auflösungen (1280x1024, 1280x960) mit allen Details ruckelfrei darzustellen. Interessanterweise läuft das Spiel auf älteren Grafikkarten angeblich gleich schnell bzw. sogar schneller als auf den aktuellen. Jedoch habe ich das selbst nicht getestet. Ich denke nach den ersten Patches wird das Performanceproblem sicher noch verringert.
Der Sound im Spiel ist durchgehend gut. Positionierung funktioniert sehr gut, und man erhält ein Mittendringefühl. Die Deutsche Sprachausgabe ist auch in Ordnung. Allerdings ist in der Sprachausgabe ein kleiner Bug (der Einzige, der mir insgesamt aufgefallen ist): In seltenen Situationen erfolgt einfach keine Sprachausgabe (war bei mir zweimal, während des ganzen Storyspiels). Allerdings konnte ein einfacher Wechsel kurz ins Menü und wieder zurück ins Game die Charaktere wieder zum Sprechen bringen.

Steuerung
Das Spiel lässt sich sowohl mit einer Maus/Tastaturkombi steuern, als auch über einen Joystick bzw. ein Gamepad. Ich habe die Joysticksteuerung nur kurz probiert und bin zum dem Entschluss gekommen, das es sich mit Maus & Tastatur leichter steuern lässt. Zum einen, weil das Interface einfach auf eine Maus ausgelegt ist, zum anderen sicher auch, weil ich mit dem Joystick nicht mehr so gut umgehen kann wie zu Freespace2, X-Wing Alliance Zeiten.
Hat man sich damit abgefunden geht die Steuerung sehr schnell ins Blut über und das Spiel bedient sich Intuitiv.

Gameplay
Das Spiel ist sehr unkompliziert und man muss sich nicht immer dreimal überlegen, was man machen sollte. Das ist gut und auch schlecht. Mir persönlich gefällt es auf diese Art und Weise besser, da ich mich mehr auf die Story konzentrieren konnte. Wer jedoch erwartet, dass Darkstar One sich eher in die Richtung der X-Reihe von Egosoft bewegt, der wird enttäuscht sein.
Trotzdem hat man viele Freiheiten und man kann immer selbst entscheiden, ob man die Story weiterverfolgt oder frei spielt. Die normalen Missionen sind abwechslungsreicher als bei Freelancer aber zuviel sollte man sich auch nicht erwarten. Es gibt jedoch immer wieder Sidequests, die eine sehr kleine Story haben und somit auch Abwechslung bieten. Allerdings geht es auch hier fast immer nur um Raumschiffszerstörung.

Die Story
Dialoge, Drehbücher und die Rahmengeschichte wurden von der Sciencefiction Autorin Claudia Kern geschrieben. Die Story ist durchgehend spannend und eigentlich nie langweilig. Sie bietet auch genug Abwechslung sowie einige teilweise wirklich unerwartete Wendungen. Allerdings sind kleine Ähnlichkeiten zu der Story von Freelancer enthalten (gegen Ende der Story). Allerdings schmälert dies die Gesamtstory nicht.

Cutscenes
Die kleinen Filmchen sind allsamt gut und stimmig gemacht.

Das Universum
Das DSO Universum umfasst 6 Rassen, wobei jede Rasse mehrere Cluster und jeder Cluster mehrere Sternsysteme besitzt. Allerdings (und das war für mich am Anfang etwas enttäuschend) hat jedes System eigentlich nur eine Station, die Handelstation, mit der man interagieren kann.
Im Laufe der Story interagiert man doch mit mehren Objekten in einem System. Ob dies im freien Spiel so bleibt, wage ich zu bezweifeln.
Da ich eigentlich Systeme wie in Freelancer erwartete, war ich, wie schon gesagt, etwas enttäuscht. Als ich jedoch dahinter kam, dass man eine Cluster mit einem System aus Freelancer vergleichen sollte, und es auch wirklich viele Cluster gibt, machte es mir eigentlich nichts mehr aus. Im Gegenteil, ich war sogar froh, das ich nicht so viel Zeit mit der Hin- und Herfliegerei verbringen muss.
Der einzige Nachteil, der daraus resultiert, ist, dass man eigentlich nichts im System erforschen kann.

Das freie Spiel
Da ich gerade erst mit der Story fertig bin, kann ich noch nichts mehr zum freien Spiel sagen, als ich schon erwähnt habe.

Fazit
Darkstar One ist ein gutes Spiel, welches kaum Ungereimtheiten besitzt. Es spielt sich locker von der hand und man benötigt kaum eine Eingewöhnungsphase. Die Story ist spannend und auch teilweise witzig gehalten und regt zum Weiterspielen an. Wer über die Einschränkungen bei der Performance sowie bei ein paar weiteren Details leben kann, der kann bedenkenlos zugreifen.

Screenshots
Alle Screenshots wurden mit 1920x1200, kein FSAA, kein AF und ohne Schatten gemacht. Anschließend hab ich sie auf 1024x640 verkleinert.

http://the-assassines.com/bilder/dso/dso_1.jpg

http://the-assassines.com/bilder/dso/dso_2.jpg

http://the-assassines.com/bilder/dso/dso_3.jpg

http://the-assassines.com/bilder/dso/dso_4.jpg

Grey
2006-08-24, 03:44:10
"Das freie Spiel
Da ich gerade erst mit der Story fertig bin, kann ich noch nichts mehr zum freien Spiel sagen, als ich schon erwähnt habe."

ehm das "freie spiel", wie du es nennst, existiert doch überhaupt nicht.

das einzige was man noch machen kann, ist genau das selbe was man die ganze story über auch gemacht hat: geld verdienen mit immer den selben missionen = arg wenig langzeitmotivation.