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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studiumsentscheidung! Brauche Hilfe


Dar1gaaz
2006-05-28, 23:56:51
Okay ich bin einfach total unentschlossen, was ich ab dem Wintersemester studieren soll.
Ich denke da jetzt mittlerweile schon 3 Monate drüber nach und habe meine Interessengebiete im wesentlichen auf folgende Auswahl reduziert (Die Reihenfolge ist willkürlich)


-Medizin: Mit 2,7er Abi siehts schlecht aus, aber ich rechne mir geringe Chancen über das Losverfahren aus, durch das immerhin 10% der Studienplätze vergeben werden.
Mich fasziniert die Vorstellung, später mal mit internationalen Hilfsorganisationen in Krisengebiete zu gelangen und dort zu helfen.

-Bauingenieur: Als Alternative zur Architektur, was ich zuerst machen wollte, es aber aufgrund von schlechten Chancen ausgegeben habe. Ingenieurberufe haben allgemein rosige Aussichten und der Bereich "Konstruktivbau" ist schon sehr reizvoll. Hochhäuser und Brücken usw. planen und bauen ist bestimmt toll. Der Matheteil ist hier aber wohl sehr sehr heftig.

-Wirtschaftsingenieur (Verbindet eben jene beiden Teilbereiche und man wird wahlweise zeitgleich oder aufeinanderfolgend in einem Ingenieurbereich (zB. Maschinenbau) sowie in BWL und VWL gebildet. Mathe auch hier wirklich happig.

-Modellstudiengang Politik und Konflikt/Friedensforschung. Das Thema gewinnt zunehmend an Brisanz und Relevanz. Das Studium bereitet gezielt auf einen Einsatz bei internationalen Organisationen wie der UN der EU usw. hin. Super interessant!

-Maschinenbau: Am liebsten Luft und Raumfahrt-Technik! Auch hier sehr schwer in Mathe. Aber sicher auch mit Zukunft

-Visuelles Grafikdesign: Damit meine ich computerbasierte Animationen Trickaufnahmen und Spezialeffekten. Ganz ganz okay zeichnen und das würde mir sicherlich viel Spaß machen. Weiss hier allerdings um die Zukunftschancen nicht Bescheid.



Jo Leute das ist mein Dilemma. Kann mich einfach nicht entscheiden. Und leider bin ich auch der Typ, der wenn er das Eine hat, das Andere will und umgekehrt.
Ich denke immer: "Mh das andere ist vielleicht doch noch besser"


Habt ihr Erfahrungen, Informationen oder andere Neuigkeiten bezüglich der Auswahl oder meines Probblems?


Bin für alles offen!

Mfg Dari

Marbleearth
2006-05-29, 03:16:01
ääääh solltest du dich nicht extrem beeilen? bei mir ist am 31.05. Schluss, wenn du dein Abi schon letztes Jahr erhalten hast (scheinst du ja oder?)

Das Risiko mit Los würde ich keinesfalls eingehen. 10% :|

Spasstiger
2006-05-29, 06:49:56
bluestyler[/POST]']Das Risiko mit Los würde ich keinesfalls eingehen. 10% :|
Er kann sich doch für mehrere Studiengänge bewerben/anmelden. Erst die Einschreibung ist verbindlich.

Dar1gaaz
2006-05-29, 07:20:54
bluestyler[/POST]']ääääh solltest du dich nicht extrem beeilen? bei mir ist am 31.05. Schluss, wenn du dein Abi schon letztes Jahr erhalten hast (scheinst du ja oder?)

|

Ist doch vollkommen unterschiedlich von Einrichtung zu Einrichtung und Bundesland zu Bundesland

thomasius
2006-05-29, 07:42:47
und lass die finger von luft und raumfahrttechnik, in D gibts es da insgesamt 40 000 stellen und viel mehr studenten, dann lieber automobilbau ;-)

prinzipiell: studiere auch etwas, was dich inteeressiert und gehe nicht den weg des geringstenn widerstandes, man muss nunmal lernen und mathe kann man bestehen :-)

mofa84
2006-05-29, 12:44:17
Dar1gaaz[/POST]']
-Medizin: Mit 2,7er Abi siehts schlecht aus, aber ich rechne mir geringe Chancen über das Losverfahren aus, durch das immerhin 10% der Studienplätze vergeben werden.
Mich fasziniert die Vorstellung, später mal mit internationalen Hilfsorganisationen in Krisengebiete zu gelangen und dort zu helfen.

-Bauingenieur: Als Alternative zur Architektur, was ich zuerst machen wollte, es aber aufgrund von schlechten Chancen ausgegeben habe. Ingenieurberufe haben allgemein rosige Aussichten und der Bereich "Konstruktivbau" ist schon sehr reizvoll. Hochhäuser und Brücken usw. planen und bauen ist bestimmt toll. Der Matheteil ist hier aber wohl sehr sehr heftig.

-Wirtschaftsingenieur (Verbindet eben jene beiden Teilbereiche und man wird wahlweise zeitgleich oder aufeinanderfolgend in einem Ingenieurbereich (zB. Maschinenbau) sowie in BWL und VWL gebildet. Mathe auch hier wirklich happig.

-Modellstudiengang Politik und Konflikt/Friedensforschung. Das Thema gewinnt zunehmend an Brisanz und Relevanz. Das Studium bereitet gezielt auf einen Einsatz bei internationalen Organisationen wie der UN der EU usw. hin. Super interessant!

-Maschinenbau: Am liebsten Luft und Raumfahrt-Technik! Auch hier sehr schwer in Mathe. Aber sicher auch mit Zukunft

-Visuelles Grafikdesign: Damit meine ich computerbasierte Animationen Trickaufnahmen und Spezialeffekten. Ganz ganz okay zeichnen und das würde mir sicherlich viel Spaß machen. Weiss hier allerdings um die Zukunftschancen nicht Bescheid.Mal hier als ganz allgemeine Antwort: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=4360919&postcount=14

Bei Medizin passt deine Begründung nicht - du kannst auch zum THW oder so was gehen, machst evtl. ne Ausbildung zum Rettungsassistent, auf jeden Fall brauchst du kein Medizinstudium um dort irgendwo helfen zu können.

"Modellstudiengang Politik und Konflikt/Friedensforschung" hört sich für mich so "alternativ" an, außerdem könnte ich mir persönlich nicht vorstellen zu den anderen Sülzern und Lügnern in die Politik zu gehen.

Mathe haste in jedem Studiengang der was taugt.

Visuelles Grafikdesign: wollte nur mal sagen dass sich deine Beschreibung ein wenig arg rosig anhört - man sollte nicht glauben dass man bei solchen Studiengängen den ganzen Tag am PC sitzt und Sachen macht, die einem gefallen.

Dar1gaaz
2006-05-29, 13:06:49
Danke für die Infos erstmal =)

Das habe ich mir auch gar nicht vorgestellt, hast du denn noch weiter Infos zu dem Grafikdesign?

Bei Medizin hast du Recht! Muss ich nochmal drüber nachdenken

Was meinst du mit "hört sich alternativ an"? Und ich habe immer den Glauben noch was verbessern zu können. Und nur weil vieles schief läuft und viele Leute dort nicht so handeln, wie wir uns das wünschen, soll man sich aus der gesamten Politik raushalten?

Was machst du denn?



Deinen post hab ich schon vorgstern gelesen und stimme dir bedingt zu!

mofa84
2006-05-29, 13:13:56
Dar1gaaz[/POST]']Danke für die Infos erstmal =)

Das habe ich mir auch gar nicht vorgestellt, hast du denn noch weiter Infos zu dem Grafikdesign?

Bei Medizin hast du Recht! Muss ich nochmal drüber nachdenken

Was meinst du mit "hört sich alternativ an"? Und ich habe immer den Glauben noch was verbessern zu können. Und nur weil vieles schief läuft und viele Leute dort nicht so handeln, wie wir uns das wünschen, soll man sich aus der gesamten Politik raushalten?

Was machst du denn?Ich mache Medizinische Dokumentation und Informatik (http://www.informatik.fh-ulm.de/) (dort auf MD klicken).

Also dieses Friedenszeug als Studium würde ich nicht machen, bin zwar einer der sagt man soll nicht nach dem Arbeitsmarkt schielen, aber der scheint mir bei dem Fach doch extrem eingegrenzt. Mein Kumpel studiert mittelalterliche Politologie oder sowas, weiß auch nicht was der damit bezwecken will.


Zu dem Grafikdesign hab ich keine Infos, aber schau dir mal bei der FH/Uni auf der Homepage die Stundenpläne der einzelnen Semester an, dann siehste in etwa was die so haben.

Thorn of Roses
2006-05-29, 13:57:25
Dar1gaaz[/POST]']
Jo Leute das ist mein Dilemma. Kann mich einfach nicht entscheiden. Und leider bin ich auch der Typ, der wenn er das Eine hat, das Andere will und umgekehrt.
Ich denke immer: "Mh das andere ist vielleicht doch noch besser"

Probier es doch mit einem Magisterstudiengang. Da hast du ein Haupt und 2 Nebenfächer. Und wenn du es dir genehmigen lässt sind auch ...nun... kreative Kombinationen wie bei mir Nordistik, Romanistik, und Informatik möglich.

mit studentischen Grüssen,

-Thorn-

Dar1gaaz
2006-05-29, 14:03:00
Danke =)

Studiere ja schon seit 6 Wochen Anglistik und Geschichte, naja brauch ja nix weiter zu sagen

Slipknot79
2006-05-29, 17:47:33
>Der Matheteil ist hier aber wohl sehr sehr heftig.


Bin Bauingenieurstudent. Ich sage es mal so: Berufsmässig brauchst du dir hier keine Sorgen zu machen.
Lebensmässig kannst du dir Sorgen machen, das heisst: Wenn du was falsch machst, bist du dazu verdonnert 45h in der Woche MINDESTENS zu arbeiten, du verdienst dann zwar viel Kohle, hast aber nix vom Leben, bzw nur sehr wenig, wo ich mir dann denke: Was bringt mir dann die viele Kohle? Wenn du auch noch so nen Job übernimmst, wo du übers Wochenende gedanklich nicht abschalten kannst, sprich: Selbst dann arbeitest du, obwohl du zu Hause bist, weil du dich freitags mit Problemen vom Montag befasst, dann hast du keine gute Karte gezogen. Wenn die Arbeit aber zum grössenteils einzigsten Lebensinhalt werden soll, dann bist du hier und bei den Medizinern gut aufgehoben.
Das soll keine Panikmache sein, nur so sieht der Alltag mehr oder weniger aus.

Dar1gaaz
2006-05-29, 22:19:10
was heisst denn: Wenn ich was falsch mache?

Was sind deine Ziele auf kurz oder lang und wo studierst du?

Und wie ist das Studium?

Mr. Bandit
2006-05-29, 22:41:01
Slipknot79[/POST]']Bin Bauingenieurstudent. Ich sage es mal so: Berufsmässig brauchst du dir hier keine Sorgen zu machen.

Ist es z.Z. nicht so, dass Bauingenieure einen eher schweren Berufseinstieg haben?

Slipknot79
2006-05-29, 22:43:59
Dar1gaaz[/POST]']was heisst denn: Wenn ich was falsch mache?

Was sind deine Ziele auf kurz oder lang und wo studierst du?

Und wie ist das Studium?



Falsch machen: Du suchst dir nen Job wo du ne verantwortungvolle Position übernimmst, damit ist Stress, wenig Freizeit und eben auch viel Kohle verbunden.

Falsch ist das nur, wenn du der Meinung bist: Mir ist Freizeit lieber als die Arbeit. Also du denkst dir etwa: Mir ist es lieber 7h nach der Arbeit Zeit für mich zu haben als nur 5h. (Ob 7 oder 5 Stunden, das ist ein grosser Unterschied, das kannst mir glauben). Du spürst sehr wohl ob du 38.5h oder 45h arbeitest.
Die Frage die sich dir stellt: Wie kannst du mit Stress und Problemen umgehen. Wenn du Stress locker wegstecken kannst und übers Wochenende völlig von Problemen abschalten kannst, dann wärst du wohl der richtige für so nen Job. Wenn du der Meinung bist, dass der Job für dich zum "einzigsten" Lebensinhalt werden soll, dann bist du der Richtige für den Job.
Zu arbeiten heisst nicht nur die 45h in der Woche zu arbeiten, sondern du arbeitest auch am Wochenende wenn du es nicht schaffst gedanklich von der Arbeit abzuschalten, dich also mit Problemen übers Wochenende gedanklich beschäftigst. Typischer Beruf wäre zb in der Bauleitung wo es darum geht Termine einzuhalten.


Zu den Medizinern:
Die Hälfte der Spitalsärzte in Österreich arbeitet gar 72h in der Woche. Lust auf so ein Leben? http://www.aerztewoche.at/viewArticleDetails.do?articleId=2912 (Dass es in DE besser aussschauen soll, bezweifle ich stark)


Die Fragen die du an dich selbst stellen solltest:
-> Ist es mir wert, dass ich mich der Wirtschaft zum grossen Grade verkaufe, sprich: Gegen Bares verkaufe ich meine Freizeit, aber wo ist die Grenze?
-> Wie sieht es mit meinen Hobbys aus, und der Möglichkeit diese ergibig auszuüben?
-> Was habe ich vom Leben, wenn ich zwar viel Geld verdiene, aber wenig Zeit habe, um die für das erworbene Geld erstandenen Sachen (Computer(-spiele), TV, ....) zu geniessen?



Ich mache gerade so ein Stressemester durch, eine Art Erfahrungskurs den ich mir selbst auferlegt habe. Wie kann ich mit Stress und wenig Freizeit umgehen? Glaube mir, jeden Tag den ich Stres habe, stelle ich mir die Frage: Wofür mache ich das eigentlich? Ich will Spass im Leben haben und keinen Stress. Jeder Tag den ich Stress habe, festigt mich in meiner Meinung: Mehr Freizeit, weniger Stresse, weniger Geld, dafür mehr vom Leben, und letzteres ist wirklich wichtiger als Geld. Aber das ist nur meine Meinung und eigentlich auch meine Einstellung zum Leben, kann sein dass das bei dir anders ist. Ich bin jedenfalls nicht der Typ der unbedingt ein teures Auto fahren muss (geht bei mir sogar soweit dass ich aufs Auto verzichten möchte da ich nicht für eine Maschine leben möchte die nur einem Zweck dient und eigentlich keinen Spassgefühle in mir verursacht^^) und auf ne Jacht spart. Da habe ich wirklich wichtigere Ziele. Ich finde es aber recht beachtlich wie manche Leute mit viel Arbeit umgehen können.



>Was sind deine Ziele auf kurz oder lang und wo studierst du?

Ich studiere in Wien.
Ich habe vor in die Bauphysik zu gehen, da ich denke dass es da weniger stressig zugeht (Stichwort: Geregelte Arbeitszeiten). Die Bezahlung ist auch nicht soooo hoch, aber man kann damit gut leben, vorallem kann man sich die Freizeit finanzieren, und um das geht es letztendlich. Um die Freizeit, um Spass im Leben.
Natürlich sind in anderen Bereichen die Arbeitszeiten auch geregelt, aber wie es auf dem Papier aussieht und in der Praxis, das sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Wenn der Geschäftsführer zu dir herkommt und sagt: dies und jenes muss bis zu dem Termin erledigt werden, dann kommst du sicher nicht mit "ich verweise sie auf meine Arbeitszeiten" her :)


>Und wie ist das Studium?

Das kommt drauf an wie du dich anstellst. Du kannst alles chillig angehen, du kannst alles auch Stressig angehen. Aber wegen der Mathematik musst du dir weniger Sorgen machen, da quälst du dich 2 Semester durch und das wars. Da ist nicht tiefgehendes, wie etwa bei den Informatikern.
Gerade der konstruktive Bau ist aber einer der schwersten Zweige, etwa Stahlbau, Holzbau, Festikeitslehre, Baustatik, ... sind alles schwere Brocken. Da kommt zwar ne Menge Mathe vor, aber das ist alles nicht so schwer. Es geht da nicht so sehr um das mathematische Verständnis (Geht über die Vektorrechnung selten hinaus, meist reichen schon die Grundrechnungsarten, Integrale und Matrizenrechnung, nichts schwieriges) sondern mehr um die Fachkenntnis.



Eine kleine Geschichte am Rande:

Ein Modellbaukollege von mir war mal in der Bauleitung tätigt, er hat zu Spitzenzeiten 5-6 kleine Baustellen gleichzeitig betreut. Er verdiente zwar sehr gut, aber der Stress wars im nicht wert.
Er hat den Job geschmiessen, und weisst du was er nun macht? Er ist Kindergartenbetreuer. Nix für Ungut, aber wenn Kindergartenbetreuung weniger stressig ist, also ein Job in der Bauleitung, dann sage ich auch tschüss...

Slipknot79
2006-05-29, 22:47:27
Mr. Bandit[/POST]']Ist es z.Z. nicht so, dass Bauingenieure einen eher schweren Berufseinstieg haben?


Nein, ist es nicht. Im Bauwesen ist es zwar nicht so dass Firmen einem nachlaufen, aber das darf man nicht falsch verstehen. Denn auf der anderen Seite sind Bauingenieure auch nicht gerade in Massen vorhanden. Einfach ne Bewerbung schreiben, das wird schon gut gehen. Ich muss zugeben, dass ich bei mir Beziehungen spielen lassen kann, aber ich habe auch beobachtet dass es Koleggen von mir auch so geschafft haben, einfach ne Bewerbung geschrieben.
Die Branche stagniert zwar, das heisst aber nicht dass man keine Jobs findet, oder dass nichts gebaut wird.
Es öffnen sich sogar neue Horizonte: Etwa Bausanierungen, es gibt ja ne Menge Gebäude die kurz nach dem zweiten Weltkrieg errichtet worden sind und langsam aber sicher saniert werden müssen.

Dar1gaaz
2006-05-29, 23:22:28
Danke für die umfassenden Infos =)


Wie schauts denn in dem Beruf mit der Kreativität aus? Im Vergleich zur Architektur?

Nur Berechnungen zu Statik usw...?

Oder auch planen und entwerfen zu nem gewinnen Grad?

Mr. Bandit
2006-05-29, 23:28:06
Slipknot79[/POST]']Nein, ist es nicht. Im Bauwesen ist es zwar nicht so dass Firmen einem nachlaufen, aber das darf man nicht falsch verstehen. Denn auf der anderen Seite sind Bauingenieure auch nicht gerade in Massen vorhanden. Einfach ne Bewerbung schreiben, das wird schon gut gehen. Ich muss zugeben, dass ich bei mir Beziehungen spielen lassen kann, aber ich habe auch beobachtet dass es Koleggen von mir auch so geschafft haben, einfach ne Bewerbung geschrieben.
Die Branche stagniert zwar, das heisst aber nicht dass man keine Jobs findet, oder dass nichts gebaut wird.
Es öffnen sich sogar neue Horizonte: Etwa Bausanierungen, es gibt ja ne Menge Gebäude die kurz nach dem zweiten Weltkrieg errichtet worden sind und langsam aber sicher saniert werden müssen.

Ich habe das in den VDI Nachrichten gelesen, aber wie aus deinem vorhergehenden Posting hervorgeht kommst du aus Österreich oder studierst zumindest dort. Eventuell ist die Situation in Österreich etwas anders als in Deutschland.

Slipknot79
2006-05-29, 23:28:51
Dar1gaaz[/POST]']Danke für die umfassenden Infos =)


Wie schauts denn in dem Beruf mit der Kreativität aus? Im Vergleich zur Architektur?

Nur Berechnungen zu Statik usw...?

Oder auch planen und entwerfen zu nem gewinnen Grad?



Ich sag es mal so, mit der KReativität schaut es ned sooo rosig aus, aber auch da kommt es drauf an in welche Rolle du dich reindrücken lässt. Ein Bauing sollte nicht nur zum Rechnen verdammt sein, oft ist das aber der Fall, denn der Architekt kommt nur mit Schätzformeln aus, weiter reicht seine Kenntnis nicht. Für kleinere Projekte bist du als Bauing auch der Architekt. Man wird für ne kleine Bushaltestelle oder ne Kranbahnhalle in Stahlbauweise nicht unbedingt nen Architekten fragen. Auf der anderen Seite sind die Berufschancen als Architekt nicht gerade gut. Musst das positiv sehen: Als Bauing musst du am PC nicht so viel zeichnen :-p
Du kannst aber als Bauing die Architekten etwas in Schach halten wenn sie "unmögliches" entwickeln, mit dem Spruch: "Das geht aus statischen Gründen nicht" :)

Slipknot79
2006-05-29, 23:30:45
Mr. Bandit[/POST]']Ich habe das in den VDI Nachrichten gelesen, aber wie aus deinem vorhergehenden Posting hervorgeht kommst du aus Österreich oder studierst zumindest dort. Eventuell ist die Situation in Österreich etwas anders als in Deutschland.



DE und AT sind sich in diesen Dingen eigentlich recht ähnlich. Vielleicht waren nur die Bauarbeiter gemeint? Also nicht die Angestellten?

Dar1gaaz
2006-05-30, 07:19:30
schade das Architektur so schlechte Aussichten hat und wenn man nicht gerade sein Leben lang Einfamilienhäusr bauen will, sieht der Arbeitsmarkt geradezu erschreckend mau aus.

Was für ein traum wäre es, zB. den neuen Berliner Bahnhof geplant zu haben =/

Slipknot79
2006-05-30, 09:45:39
Dar1gaaz[/POST]']schade das Architektur so schlechte Aussichten hat und wenn man nicht gerade sein Leben lang Einfamilienhäusr bauen will, sieht der Arbeitsmarkt geradezu erschreckend mau aus.

Was für ein traum wäre es, zB. den neuen Berliner Bahnhof geplant zu haben =/


Na so ein Traum war das auch wieder nicht, ich war zwar nicht dabei, aber da werden jetzt, soweit ich das mitbkeommen habe, ein paar Klagen vorbereitet, da nicht alle Wünsche des Architekten umgesetzt worden sind ;-)
Der Treminstress reicht also nicht, hinzu kommen noch Gerichtsverhanldungen, also zusätzlicher Stress. Das ist schon fast die übliche Vorgehensweise wenn es vorallem um viel Geld geht, da wollen natürlich alle etwas davon haben (man will ja unbedingt einen Ferrari oder 7er BMW fahren), selbst wenn man vors Gericht ziehen muss.


Wenn du wirklich bei grossen Projekten als Architekt mitwirken willst, dann muss du auch wirklich sehr sehr gut sein, musst dir einen Namen machen. Das schaffen aber nur die wenigsten da die Konkurenz nicht gerade klein ist.
Üblicherweise läuft sowas folgendermassen ab: Die Stadt Berlin schreibt ein Projekt aus, etwa: Bahnhofshalle, dann folgt die Projektbeschreibung, wieviele Personen abgefertigt werden sollen, es werden Randbedinungen festgelegt (So und so viele Geschäftlokale usw..) , so eine Ausschreibung kann tausende Seiten enthalten.
Dann bewerben sich zB 7 Architekturbüros. Man plant und projektiert bis zum Präsentationstermin und dann folgt die Vergabe (wo auch schon die Kosten diskutiert werden). Im Endeffekt entsteht hier noch zusätzlicher Stress, denn 6 Projekte werden im Endeffekt ausscheiden und man hat sich im Prinzip die Mühe umsonst gemacht. Man hat zahllose Tage in Überlänge gearbeitet und man verliert.