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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Deutschlands Bildungsdesaster trotz 111 Mrd. jährlich!!!


XenoX
2006-06-12, 21:01:24
At first @ Mods:

Wenn das Topic eigentlich ins PoWi gehört, dann ist es ok, wenn der Thread gelöscht wird. :)

Was denkt ihr, Deutschland investiert jährlich 111 Mrd. Euro in die Bildung, irgendwas muss ja falsch laufen, sonst wären wir bereits weiter :confused:

Andererseits sind wir Exportweltmeister und weltweit unter den Top3 der Industriestaaten, es könnte sein, dass der Artikel einfach nur Stimmung machen möchte und nicht sonderlich neutral ist.


http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~EA8B969EDB2E24FC180887C5B29653CDA~ATpl~Ecommon~Scontent.html


Let`s talk about it :popcorn:

XenoX
2006-06-12, 21:22:24
Ein höchst interessanter Aspekt wird im Artikel genannt:

"„Wie verschütten Potential“


Berthold Wigger, Volkswirt und Bildungsökonom an der Universität Erlangen, nennt noch einen weiteren Punkt: „Unser Schulsystem hat sich an die veränderte demographische Struktur nicht angepaßt.“ Es trage dem Wandel durch die stark steigende Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund nicht Rechnung. „Es behindert soziale Mobilität“, sagt Wigger, „viele Talente nutzen wir dadurch nicht, wir verschütten vielmehr Potential.“ In volkswirtschaftlicher Hinsicht ein Schaden, der kaum zu beziffern ist.


Davon kann ich persönlich ein Lied singen, war nach der Grundschule vier Jahre auf dem lokalen Gymi, hab aus privaten Gründen garkeinen Bock mehr auf Schule gehabt und wurde direkt auf die Hauptschule verfrachtet, dort ebenfalls rausgeschmissen. (Rauchen :D )

Dann woanders den Hauptschulabschluss nachgemacht, daraufhin die Berufsfachschule absolviert, auf der gleichen Schule das Wirtschaftsgymnasium besucht und dort wurde mir Französisch aufgezwungen, obwohl ich Spanisch gewählt hatte. Deutschen Mitschülern wurde der Wechseln mehrfach gewährt, bei mir gabs jedoch keine Ausnahme :mad:
Selbst im Unterricht war man als Ausländer aufgefallen, bzw. deshalb benachteiligt wurden, nachdem ich vehement den Franz.-Unterr. boykotierte haben die mich nochmal rausgeschmissen. (2 Monate vor dem VS Zeugnis)


Daraufhin wieder die Schule gewechselt, musste die Vorstufe wiederholen, dank den Arschlöchern am WG :mad:
Hab dort endlich Spanisch bekommen (12 Punkte :) ), jetzt nach 3 Jahren endlich fertig.........und nen Schnitt von 1,4. ;D


Wenn das nicht ein Paradebeispiel für das Versagen des deutschen Bildungssystems ist, hätte ich keine Unterstützung von Außen bekommen, würde ich in irgendeiner Werkstatt rumschrauben. (obwohl ich mir das teilweise sogar wünsche, macht ja schließlich Fun und man weiss was man zu tun hat :) )

pippo
2006-06-12, 21:30:24
Für mich hört sich das so an, als ob du jedes mal selbst Schuld gewesen bist. Dass du den Kurs nicht wechseln konntest, kann viele Gründe haben. Evtl. warst du einfach der letzte und der Kurs war voll ? Falls nicht, hat bisher ein Brief an den Bildungsminister immer geholfen

Marmicon
2006-06-12, 21:34:53
Da müsste man mal nachprüfen, inwiefern man dieser Quelle (und vorallem der Statistik trauen kann)... denn irgenwie liest man hinsichtlich der schul-politischen Ausgaben ziemlich viele unterschiedliche Sachen, die sich teilweise stark widersprechen .....

Botcruscher
2006-06-12, 21:40:14
Wenn andere wächseln können und du nicht hätte ich mal die Schule verklagt. :rolleyes:

Beim Studium ist das doch schon normal. Ich sehe keinen Grund warum man gerade dich benachteiligt hätte. Bei mir gabs nur Franz und ich heul auch nicht rum.

Dafür gabs pracktischerweise auch nicht solchen überflüssigen Dreck wie Religion oder Ethik.

XenoX
2006-06-12, 21:40:41
pippo[/POST]']Für mich hört sich das so an, als ob du jedes mal selbst Schuld gewesen bist. Dass du den Kurs nicht wechseln konntest, kann viele Gründe haben. Evtl. warst du einfach der letzte und der Kurs war voll ? Falls nicht, hat bisher ein Brief an den Bildungsminister immer geholfen

Nein, das war zur Einschulung, da der Spanischkurs überbelegt war, wurde per Los ausgewählt. Wobei in dem Franz.Kurs die ganzen Realschüler mit mind. 3 Jahren Vorkenntnissen waren, da hatte man als totaler Noob absolut keine Chance.

Kannte mind. 5 Mitschüler (Deutsche) welche später dann den Kurs wechseln konnten, obwohl ich mich direkt nach der Wahl beschwert hatte. (später noch weitere 3 Male) :tongue:

Mike1
2006-06-12, 21:42:45
bis jetzt bin ich in österreich ganz zufrieden mit den schulen, nur ein besserer architekt wäre@meine schule eine sinnvolle investition gewesen

MegaManX4
2006-06-13, 15:38:23
XenoX[/POST]']Ein höchst interessanter Aspekt wird im Artikel genannt:

"„Wie verschütten Potential“


Berthold Wigger, Volkswirt und Bildungsökonom an der Universität Erlangen, nennt noch einen weiteren Punkt: „Unser Schulsystem hat sich an die veränderte demographische Struktur nicht angepaßt.“ Es trage dem Wandel durch die stark steigende Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund nicht Rechnung. „Es behindert soziale Mobilität“, sagt Wigger, „viele Talente nutzen wir dadurch nicht, wir verschütten vielmehr Potential.“ In volkswirtschaftlicher Hinsicht ein Schaden, der kaum zu beziffern ist.


Davon kann ich persönlich ein Lied singen, war nach der Grundschule vier Jahre auf dem lokalen Gymi, hab aus privaten Gründen garkeinen Bock mehr auf Schule gehabt und wurde direkt auf die Hauptschule verfrachtet, dort ebenfalls rausgeschmissen. (Rauchen :D )

Dann woanders den Hauptschulabschluss nachgemacht, daraufhin die Berufsfachschule absolviert, auf der gleichen Schule das Wirtschaftsgymnasium besucht und dort wurde mir Französisch aufgezwungen, obwohl ich Spanisch gewählt hatte. Deutschen Mitschülern wurde der Wechseln mehrfach gewährt, bei mir gabs jedoch keine Ausnahme :mad:
Selbst im Unterricht war man als Ausländer aufgefallen, bzw. deshalb benachteiligt wurden, nachdem ich vehement den Franz.-Unterr. boykotierte haben die mich nochmal rausgeschmissen. (2 Monate vor dem VS Zeugnis)


Daraufhin wieder die Schule gewechselt, musste die Vorstufe wiederholen, dank den Arschlöchern am WG :mad:
Hab dort endlich Spanisch bekommen (12 Punkte :) ), jetzt nach 3 Jahren endlich fertig.........und nen Schnitt von 1,4. ;D


Wenn das nicht ein Paradebeispiel für das Versagen des deutschen Bildungssystems ist, hätte ich keine Unterstützung von Außen bekommen, würde ich in irgendeiner Werkstatt rumschrauben. (obwohl ich mir das teilweise sogar wünsche, macht ja schließlich Fun und man weiss was man zu tun hat :) )

Das ist eher das Paradebeispiel eines verfehlten Schülers. Wenn ich schon sowas lese wie "aus privaten Gründen keinen Bock auf Schule gehabt", und das schon nach der Grundschule(!), dann laste ich das eher dem Ausländerschüler an als dem deutschen Schulsystem.